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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Tampondruck, und insbesondere
ein verbessertes Mehrfarben-Tampondrucksystem.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Dokument EP-A-0802051 offenbart ein Tampondrucksystem zur Anbringung
von mehrfarbigen Bildern an einem Objekt. Das herkömmliche Drucksystem
umfasst ein im Wesentlichen ebenes Abgabesubstrat, welches eine
Druckfarben aufnehmende Oberfläche
aufweist. Das ebene Abgabesubstrat ist aus natürlichem oder synthetischem
Fasermaterial hergestellt, welches gewachst ist oder an der Seite
gegenüber
dem Druckkopf mit einer Schicht von undurchlässigem Material aufbereitet
ist. Das herkömmliche
Drucksystem umfasst ferner einen Drucker, welcher mindestens einen
Druckkopf angeordnet hat, um Druckfarbe in einer Mehrzahl von Farben
auf die Druckfarben aufnehmende Oberfläche des Mediumsubstrats zu
abzugeben. Der Druckkopf gemäß dem herkömmlichen
Drucksystem ist entlang dreier orthogonaler Achsen durch die Wirkung
von Standardbewegungsmechanismen, wie z. B. jenen, welche normalerweise
in Plottern verwendet werden, beweglich. Das Abgabesubstrat läuft über eine
Fläche
eines Blocks, welcher gegenüber
dem Druckfarbendruckkopf angeordnet ist. Ferner ist ein Transfertampon
in dem herkömmlichen
Drucksystem vorgesehen, wobei der Transfertampon in Druckkontakt mit
dem Abgabesubstrat beweglich ist, um ein mehrfarbiges Druckfarbenbild
davon aufzunehmen und in Druckkontakt mit dem zu bedruckenden Objekt
beweglich ist, um ein mehrfarbiges Druckfarbenbild von dem Abgabesubstrat
auf ein zu bedruckendes Objekt zu transferieren.
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Tampondrucken
ist ein verbreitetes Verfahren zum Drucken von Bildern auf gekrümmten oder anderen
nicht ebenen Oberflächen
wie z. B. kugelförmigen,
konischen, zylindrischen und anderen gekrümmten Objekten. Tampondrucksysteme verwenden
einen deformierbaren Tampon, welcher Bilder von einer flachen Klischeeplatte
aufnimmt und die Bilder auf die gekrümmte Oberfläche, welche bedruckt werden
soll, transferiert. Typischerweise wird ein umgedrehter Becher,
welcher eine Menge von Druckfarbe enthält, zur Aufbringung auf die
Klischeeplatte verwendet. Um eine neue Schicht von Druckfarbe auf
die Klischeeplatte aufzubringen, werden der Druckfarbbecher und
das Klischee relativ zueinander nach jedem Druckfarbentransfervorgang
bewegt.
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Obwohl
der Tampondruck ein sehr effizientes Verfahren zum Drucken von einfarbigen
Bildern auf kugelförmigen
oder anderen gekrümmten
Gegenständen
ist, gibt es einen zunehmenden Bedarf, besonders in der Golfballindustrie,
zum Drucken von kundenspezifischen mehrfarbigen Bildern auf gekrümmten Objekten.
Jedoch gibt es mehrere signifikante Probleme im Zusammenhang mit
der Nutzung von herkömmlichen
Tampondrucktechniken, um mehrfarbige Bilder auf ein Objekt zu drucken.
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Da
das herkömmliche
Farbseparationsdrucken vier Grundfarben verwendet, nämlich blau, gelb,
rot und schwarz, sind herkömmliche
Mehrfarben-Tampondrucksysteme mit vier getrennten Farbstationen
ausgerüstet,
welche das System in die Lage versetzten, jede abschließend gewünschte Farbe
zu erreichen. Jede Farbstation beinhaltet einen Druckfarben abgebenden
Becher, welcher die farbige Druckfarbe enthält, und eine jeweilige Klischeeplatte.
Wie abzuschätzen
ist, sind solche Mehrfarben-Tampondrucksysteme nicht leicht oder
kosteneffektiv anpassbar, um kundenspezifische Bilder zu drucken,
da die vier getrennten Farbstationen rekonfiguriert werden müssen, um
ein neues Bild ablaufen zu lassen. Außerdem muss, um ein mehrfarbiges
Bild zu drucken, der Drucktampon nachfolgend zwischen der Klischeeplatte
einer jeden Farbstation und dem Objekt, auf welchem das Bild gedruckt
werden soll, zyklisch hin- und her bewegt werden, wobei jedes farbige
Abbild über
dem zuvor hinterlegten Bild angeordnet wird. Folglich erfordert
das Drucken von mehrfarbigen Bildern, anders als das Drucken eines
Einfarbenbildes, welches in den meisten Fällen kein präzises Positionieren
des Bildes an dem Objekt erfordert, dass die einzelnen Bilder in
einer präzisen
Position an dem Objekt gedruckt werden.
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Bei
herkömmlichen
Tampondrucksystemen jedoch ist es von Natur aus schwierig, die jeweiligen einzelnen
Farbbilder, welche das Mehrfarbenbild in präzisem überlappenden Verhältnis umfassen,
sogar unter Nutzung von teuren präzisionsgesteuerten Mechanismen
zur Führung
und Bewegung des Drucktampons und des zu bedruckenden Objekts zu drucken.
Da die einzelnen Bilder nicht in exakter Übereinstimmung gedruckt werden,
ist das resultierende Mehrfarbenbild unscharf. Folglich war es schwierig
mit Tampondruck hochqualitative Mehrfarbenbilder zu erreichen. Zusätzlich ist
das zyklische Bewegen des Drucktampons durch die verschiedenen Farbstationen
ein zeitraubender Vorgang, welcher das mögliche Produktionsergebnis
des Tampondrucksystems signifikant reduziert, wobei ferner die Kosten
des Druckens von Mehrfarbenbildern gesteigert werden.
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Es
kann oft mehrere Wochen dauern, um ein herkömmliches Mehrfarben-Drucksystem einzurichten,
um ein besonderes Bild zu drucken. Insbesondere beinhalten einige
der Schritte, die ausgeführt
werden müssen,
die Farbseparation, das Herstellen der Bildschicht für jede Farbe,
das Tauchbeschichten der Platten, das Belichten der beschichteten
Platten, das Kantenschneiden der Platten, und das Einrichten der Druckfarben.
Wie geschätzt
werden wird, ist es nicht praktikabel, wegen der Zeit und den Kosten,
die mit dem Einrichten eines Tampondruckers zum Drucken eines unterschiedlichen
Bildes zusammenhängen, herkömmliche
Mehrfarben-Tampondrucksysteme zu verwenden, um relativ kleine Anzahlen
von kundenspezifischen bedruckten Teilen zu produzieren. Außerdem verschwenden,
da die mehrfachen farbabgebenden Becher oft gereinigt und dann nach
jedem Druckdurchgang wieder gefüllt
werden müssen,
was oft zu Druckfarbenauslauf führt,
diese Mehrfarben-Drucksysteme auch eine erhebliche Menge von Druckfarbe.
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Ziele und
Zusammenfassung der Erfindung
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Entsprechend
ist, in Hinsicht auf das Vorangegangene, ein allgemeines Ziel der
vorliegenden Erfindung, ein Mehrfarben-Tampondrucksystem zu liefern,
welches zum hochqualitativen Drucken von mehrfarbigen Bildern auf
kugelförmigen
und anderen gekrümmten
Flächen
angepasst ist.
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Ein
weiteres Ziel ist, ein Tampondrucksystem zu liefern, wie es oben
gekennzeichnet ist, welches schneller und effizienter betrieben
werden kann als existierende Mehrfarben-Tampondrucksysteme.
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Ein
weiteres Ziel ist, ein Mehrfarben-Tampondrucksystem der oben beschriebenen
Art zu liefern, welches keinen teuren Präzisionsmechanismus zur Führung und
effektiven Bewegung des Drucktampons und des zu bedruckenden Objekts
benötigt.
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Noch
ein weiteres Ziel ist, ein Mehrfarben-Tampondrucksystem des vorgenannten
Typs zu liefern, welches relativ einfach in der Konstruktion ist, und
sich zur wirtschaftlicheren Herstellung und Arbeitsweise eignet.
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Ein
verwandtes Ziel ist, solch ein Mehrfarben-Tampondrucksystem zu liefern,
das Druckfarben effizienter verwendet.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden leichter offensichtlich
beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten, beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung und bei Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen,
in welchen:
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 eine
schematische Darstellung einer beispielhaften Druckanlage ist, welche
ein Mehrfarben-Tampondrucksystem in Übereinstimmung mit den Lehren
der vorliegenden Erfindung verwendet;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
des Tampondrucksystems der vorliegenden Erfindung ist, welches das
Bild aufnimmt und durch einen Druckvorgang transferiert;
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3 eine
Teilseitenansicht des Tampondrucksystems der 2 ist;
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4 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des Druckkopfträgers
für das
Tampondrucksystem der 2 ist;
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5 eine
Seitenansicht im Schnitt des Abgabemediums für das Tampondrucksystem ist;
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6 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht einer alternativen Druckkopfanordnung für das Tampondrucksystem ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des Tampondrucksystems
der vorliegenden Erfindung ist, welches Bilder aufnimmt und durch
einen Abrollvorgang transferiert;
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8 eine
schematische Seitenteilansicht des Tampondrucksystems der 7 ist.
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Obwohl
diese Erfindung in Verbindung mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
und Verfahren beschrieben und offenbart werden wird, ist nicht beabsichtigt,
die Erfindung auf diese besonderen Ausführungsformen zu beschränken. Vielmehr
ist beabsichtigt, all solche alternativen Ausführungsformen und Modifikationen
abzudecken, welche zum Gedanken und Umfang der Erfindung gehören.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Nun
insbesondere auf 1 Bezug nehmend, ist eine beispielhafte
Druckanlage 10 gezeigt, welche ein Mehrfarben-Digitaltampondrucksystem 12 beinhaltet,
welches die Leeren der vorliegenden Erfindung verkörpert. Die
veranschaulichte Druckanlage 10 ist insbesondere angepasst,
um Bilder auf nicht ebene Oberflächen
zu drucken, wie z. B. jene, die durch kugelförmige (z. B. Golfbälle), konische,
zylindrische und andere gekrümmte
Objekte oder Teile 16 vorliegen. Obwohl die vorliegende
Erfindung in Zusammenhang mit dem Drucken von Bildern auf gekrümmten Oberflächen beschrieben
wird, wird leicht einzuschätzen
sein, dass die vorliegende Erfindung genauso zum Drucken auf irgendeiner
Art von Oberfläche,
einschließlich
z. B. ebenen Oberflächen,
anwendbar ist.
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Die
Teile werden der Druckanlage 10 zugeführt, in diesem Fall durch eine
Zufuhr oder Ladestation 14, welche am Anfang der Druckanlage 10 angeordnet
ist, und in Funktion ist, um die Objekte 16, welche bedruckt
werden sollen, einem Teile-Handhabungssystem
zuzuführen.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform
umfasst das Teile-Handhabungssystems eine Teilefördervorrichtung 18,
welche von einem Antriebsmotor 19 angetrieben ist, und
eine Mehrzahl von Befestigungsvorrichtungen 20 aufweist,
welche angepasst sind, um die einzelnen Teile 16 zu halten,
wenn sie durch die Druckanlage 10 gefördert werden. Um sicherzustellen,
dass die Teile 16 in richtiger Ausrichtung für den Druckvorgang
gehalten werden, können
die Zufuhrstation 14 und das Teilehandhabungssystem ein
elektronisches Sichtsystem aufweisen, welches die Ausrichtung der
Teile 16 liest und Einstellungen an deren Position wie
benötigt vornimmt.
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Vor
der Durchführung
des tatsächlichen Druckvorganges
werden die Teile 16 durch eine oder mehrere Vorbehandlungsstationen 21 gefördert, wie in 1 gezeigt
ist. Die Vorbehandlungsstationen 21 können benutzt werden, um die
Teile 16 für
den Druckvorgang vorzubereiten. Bei der veranschaulichten Ausführungsform
werden die Teile 16 dann durch das Tampondrucksystem 12 gefördert, in
welchem ein Bild auf die Teile, wie weiter unten detaillierter beschrieben
wird, aufgebracht wird. Nachdem das Bild aufgebracht ist, werden
die Teile 16 dann durch einen oder mehrere Trockner 22 gefördert, welche
die Druckfarben an den Teilen trocknen oder härten. Schließlich werden
die Teile 16 von der Teilefördervorrichtung 18 mittels
einer Entladestation 24 entladen, welche angeordnet sein
kann, um die Teile direkt einem Verpackungssystem zuzuführen.
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In Übereinstimmung
mit einem wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet
das Tampondrucksystem 12 in der veranschaulichten Druckanlage 10 einen
digitalen Farbdrucker 26, der das Tampondrucksystem in
die Lage versetzt, hochqualitative Mehrfarbenbilder auf nicht ebenen
Oberflächen,
wie z. B. kugelförmigen
und anderen gekrümmten
Objekten, aufzubringen. Die Verwendung des digitalen Farbdruckers 26 vermeidet
den Bedarf an vier getrennten Farbstationen, wie er in Mehrfarben-Tampondrucksystemen
nach dem Stand der Technik zu finden ist, und durch welche ein Drucktampon
sukzessiv zyklisch hin- und
herbewegt werden muss, um ein Mehrfarbenbild zu erzeugen. Gleichsam
gibt es keinen Bedarf an zugehörigen
Präzisionssteuerungsmechanismen
zum Bewegen und Führen
des Drucktampons und des zu bedruckenden Objektes, welche in existierenden
Systemen benutzt werden müssen,
um zu versuchen, die einzelnen Einfarbenbilder in Übereinstimmung
auf dem Objekt aufzudrucken. Entsprechend kann das Tampondrucksystem 12 der
vorliegenden Erfindung hochqualitative Mehrfarbenbilder viel schneller
und effizienter drucken als existierende Mehrfarben-Tampondrucksysteme.
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Beim
Ausführen
der Erfindung beinhaltet bei der veranschaulichten Ausführungsform
der Digitaldrucker 26 einen oder mehrere Druckköpfe 28 zum Abgeben
einer jeden der vier Grundfarben, welche beim Farbseparationsdruck
verwendet werden, blau (C), gelb (Y), rot (M) und schwarz (K), wie
in den 1–3 gezeigt
ist. Jeder Druckkopf 28 gibt ein programmiertes Muster
von Punkten in einer der vier Grund-Prozessdruckfarben ab, wobei
das Muster von Punkten, welches durch die vier oder mehr Druckköpfe produziert
wird, in genau überlappendem Verhältnis zueinander
angeordnet ist, um so die gewünschten
Farben und das Bild zu erreichen. Zusätzlich zu den vier Grund-Prozess
Druckfarben wird es willkommen sein, dass die einzelnen Druckköpfe auch
angepasst sein könnten,
um Druckfarbe irgendeiner Färbung
abzugeben. In diesem Fall werden der Digitaldrucker 26 und
zugeordnete Druckerköpfe 28 an
einem Gestell 29 gehalten, welches auch die anderen Hauptbestandteile
des Tampondrucksystems 12 trägt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Digitaldrucker 26 einen kommerziell erhältlichen
piezoelektrischen Tintenstrahldrucker, welcher von MIT/Nu-Kote unter
dem Handelsnamen PiezoJetTM und der Modellbezeichnung XL
128-360 verkauft wird. Bei diesem Drucker weist jeder Druckkopf
einhundertachtundzwanzig Tintenstrahlen auf, welche Tinte mittels
einer Vibrations-Bewegung eines piezoelektrischen Elements freisetzen. Alternativ
können,
wie von einem Fachmann verstanden wird, andere Arten von Digitaldruckern
verwendet werden, einschließlich
z. B. der Digitaldrucker der Art mit einem kontinuierlichen Strahl,
welche durch NUR Macroprinters angeboten wird, Laserdrucker oder
Drucker der Blasen bildenden Art.
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Da
solche Digitaldrucker leicht programmiert werden können, um
verschiedene Bilder zu produzieren, kann das Tampondrucksystem 12 der
vorliegenden Erfindung schnell und einfach eingerichtet werden,
um irgendeine Art von kundenspezifischen Mehrfarbenbildern zu produzieren.
Folglich ist das Tampondrucksystem 12 flexibler als Konstruktionen nach
dem Stand der Technik, dahingehend, dass es verwendet werden kann,
um sogar eine relativ kleine Anzahl von kundenspezifisch bedruckten
Teilen auf eine kostengünstige
Weise bedrucken zu lassen. Außerdem
vermeidet die Verwendung des digitalen Farbdruckers 26 die
Notwendigkeit, mehrere Farbbecher nach jedem Druckdurchgang zu reinigen
und nachzufüllen,
wodurch die Druckfarben viel effizienter verwendet werden können.
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Weil
die Druckköpfe
eines Digitaldruckers in einem festen Abstand von der Oberfläche, auf
welche sie Druckfarbe abgeben, angeordnet werden müssen, um
ein hochqualitatives Bild zu produzieren, kann ein Digitaldrucker
in den meisten Fällen
nicht verwendet werden, um direkt auf einem gekrümmten Objekt zu drucken. Entsprechend
sind bei der vorliegenden Erfindung die Druckköpfe 28 des Digitaldruckers 26 angeordnet,
um die Abgabe auf eine ebene Oberfläche oder Substrat, welches
ein Abgabemedium 30 umfasst, zu bewerkstelligen. Das Abgabemedium 30 ist
aus einem Material hergestellt, welches ein hochqualitatives Bild
von dem Digitaldrucker erhält,
und das Bild in die Lage versetzt, nachfolgend mittels eines deformierbaren
Tampons auf ein gekrümmtes
Objekt transferiert zu werden. Wie in 5 gezeigt
umfasst das Abgabemedium 30 vorzugsweise eine Platte oder
ein Band 31, welches mit einer Schicht 33 eines
Materials beschichtet ist, wie z. B. Silikon oder Gummi, welches
einen leichten Transfer der Druckfarbschichten 37 ermöglicht,
welche durch die Druckköpfe,
welche das Bild formen, produziert werden. Andere Arten von Beschichtungen,
welche als das Abgabemedium verwendet werden können, beinhalten Kunststoff-,
Metall-, Keramik- und
Plasmaablagerungsbeschichtungen. Zusätzlich kann das Abgabemedium
ein relativ günstiges
beschichtetes Papier beinhalten. Natürlich werden es Fachleute zu schätzen wissen,
dass irgendein Material, welches zur Aufnahme und zum Ermöglichen
eines Transfers eines mehrfarbigen Druckfarbbildes in der Lage ist, als
das Abgabemedium verwendet werden kann.
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Damit
die Druckköpfe 28 in
der Lage sind, ein Bild auf das Abgabemediumsubstrat 30 zu
drucken, werden die Druckköpfe
und das Abgabemedium an dem Gestell 29 zur relativen Bewegung
mit Bezug aufeinander gehalten. Wie von Fachleuten geschätzt werden
wird, kann die Relativbewegung, die zur Herstellung des Druckbilds
notwendig ist, entweder durch Konfigurieren der Druckköpfe 28 hergestellt
werden, sodass sie relativ zu einem stationären Abgabemedium beweglich
sind, durch Konfigurieren des Abgabemediums 30, um sich
relativ zu den stationären
Druckköpfen
zu bewegen, oder durch Konfigurieren des Abgabemediums 30 und
der Druckköpfe 28,
so dass sie beide beweglich sind. Bei der veranschaulichten Ausführungsform
ist das Abgabemediumsubstrat 30 als eine Endlosbandfördervorrichtung
konfiguriert, welche durch einen geeigneten Antriebsmotor 32 angetrieben
wird, um den kontinuierlichen Betrieb des Digitaldruckers 26 zu
ermöglichen und
dadurch die Produktionskapazität
des Tampondrucksystems 12 zu optimieren.
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Wie
in 2–3 gezeigt
ist, ist die Abgabemediumfördervorrichtung
bei diesem Beispiel an dem Gestell 29 unterhalb und parallel
zu der Abgabefläche
der jeweiligen Druckköpfe 28 angeordnet,
sodass sich das Abgabemedium 30 kontinuierlich in einer
Fördervorrichtung 35 unterhalb
der Druckköpfe zyklisch
bewegen kann. Wenn sich das Abgabemedium 30 unterhalb der
Druckköpfe 28 in
einem Kreisprozess bewegt, geben die Druckköpfe ihre jeweiligen farbigen
Druckfarben auf das Abgabemedium ab, um so ein mehrfarbiges Bild
zu produzieren. Wie detaillierter unten beschrieben wird, trägt die Abgabemediumfördervorrichtung 30 dann
das Bild zu einem Transferpunkt, wo das Bild von einem deformierbaren
Tampon für
einen nachfolgenden Transfer auf ein Teil aufgenommen wird. Wie
gewürdigt
werden wird, ermöglicht
die Verwendung der Endlos-Abgabemediumfördervorrichtung 30,
dass die Druck- und Transfervorgänge
parallel stattfinden. Folglich kann das Tampondrucksystem 12 mit
einem viel höherem
Arbeitsertrag arbeiten, als wenn das Abgabemedium eine Platte oder
dergleichen umfasst, welche sich in Folge zwischen Druck- und Transferstationen
zyklisch bewegte, ähnlich
der Klischeeplatte eines herkömmlichen
Tampondruckers. Man wird es jedoch zu schätzen wissen, dass das Abgabemedium irgendeine
Anzahl von anderen Konfigurationen haben kann, einschließlich solch
einer klischeeplattenartigen Konfiguration.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Digitaldrucker konfiguriert,
um Bilder zu drucken, die mehrere Sprühweiten bzw. Streifenbreiten
haben, um den Digitaldrucker 26 in die Lage zu versetzen,
Bilder von ausreichender Größe und Auflösung zu
drucken. Wie durch einen Fachmann verstanden werden wird, ist die „Streifenbreite" eines Druckkopfes
die Breite, über
welche der Kopf Druckfarbe bei einer bestimmten Auflösung während eines
einzigen Durchgangs abgeben kann, z. B. 0,36 Inch bei 360 dpi (dots
per inch) für
den oben beschriebenen PiezoJetTM Drucker.
Ein Verfahren zum Drucken von Bildern, die eine mehrfache Streifenbreite
aufweisen, ist es, die Druckköpfe 28 so
abzustützen,
dass sie mehrere Arbeitsgänge über dem
Abgabemedium 30 absolvieren können. Zum Beispiel können, wie
in 4 gezeigt ist, die vier Farbdruckköpfe 28 an
einem Träger 34 abgestützt werden,
welcher entlang eines Paares von Führungsschienen 36 in
einer rechtwinkligen oder seitlichen Richtung relativ zu der Förderrichtung 35 des
Abgabemediums 30 bewegbar ist. Ein geeigneter Servomotor
oder dergleichen ist vorgesehen, um die Hin- und Her Bewegung des
Trägers 34 relativ zu
dem Abgabemedium 30 entlang der Führungsschienen 36 anzutreiben,
bei diesem Beispiel mittels eines Zahnriemens 40. Bei der
veranschaulichten Ausführungsform
weist jeder Druckkopf 28 einen zugehörigen Druckfarbenschlauch 42 auf,
um Druckfarbe zu dem Kopf zuzuführen.
Zusätzlich
ist jeder Druckkopf 28 mit dem Steuerungssystem des Druckers 26 mittels
eines jeweiligen Kabelbandes 44 verbunden, sodass die Druckersteuerung
die Menge und das Muster der Druckfarbenfreisetzung von jedem Druckkopf
regulieren kann.
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Um
das Drucken eines Bildes zu bewerkstelligen sind, wie in 4 gezeigt
ist, die Druckköpfe 28 an
dem Träger 34 in
einem ausgerichteten Verhältnis so
angeordnet, dass, wenn sich der Träger seitlich über das
Abgabemedium 30 bewegt, wie durch den Pfeil 43 dargestellt
ist, die Druckköpfe 28 jeweils
eine gesteuerte Menge ihrer jeweiligen gefärbten Druckfarbe in genauem überlappenden
Verhältnis
abgeben, um eine Streifenbreite des gewünschten farbigen Bildes zu
produzieren. Nachdem jede Streifenbreite gedruckt ist, wird, wenn
das Bild noch nicht vollständig
ist, das Abgabemedium 30 um eine Entfernung vorgerückt, welche
gleich einer Streifenbreitenweite ist. Alternativ wird, wenn das
Bild vollständig ist,
das Abgabemedium 30 um eine vorgewählte Entfernung vorgerückt, welche
ausreichend ist, um das vervollständigte Bild von dem nächsten zu
druckendem Bild zu trennen. Sobald das Abgabemedium 30 um
den geeigneten Abstand vorgerückt
wurde, kann der Druckkopfträger 34 dann
einen weiteren Durchlauf über
dem Abgabemedium ausführen.
Wie geschätzt
werden wird, hängt
die Anzahl von Durchläufen,
welche notwendig sind, um ein besonderes Bild zu produzieren, von
der Größe und der
gewünschten Auflösung des
Bildes genauso ab, wie von der Sprühweite bzw. Streifenbreite
der Druckköpfe.
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Um
sicherzustellen, dass die Bewegung des Druckkopfträgers und
des Abgabemediums richtig synchronisiert ist, sind die Antriebe
für den
Druckkopfträger
und die Abgabemediumfördervorrichtung an
ein gemeinsames Steuersystem 45, wie z. B. in 1 gezeigt,
angeschlossen. In gleicher Weise kommuniziert auf eine bekannte
Art der Antrieb für den
Druckkopfträger
auch mit dem Steuersystem des Digitaldruckers 26. Das erlaubt
dem Digitaldrucker 26 die Bewegung des Druckkopfträgers 34,
einschließlich
der Anzahl von Durchläufen
des Träges, die
Länge eines
jeden Durchlaufs genauso wie die Rate, mit welcher der Träger sich
bewegt, zu steuern, basierend auf der gewünschten Bildeingabe in den Drucker.
Es wird geschätzt
werden, dass zusätzlich zu
Köpfen,
welche Druckfarbe abgeben, andere Arten von Köpfen vorgesehen werden können, wie
z. B. ein Kopf zur Abgabe einer Schicht einer abschließenden Schutzschicht über den
Schichten von farbiger Druckfarbe, welche das fertig gestellte Bild
umfassen, oder einen Kopf zur Abgabe einer anfänglichen Haftschicht.
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Alternativ
kann, um die mögliche
Produktionskapazität
des Tampondrucksystems 12 weiter zu erhöhen, der Satz von Druckköpfen 28 für jede der vier
Grundfarben vorgesehen sein. Solche Sätze von mehreren Druckköpfen 28 setzen
Druckfarben über mehrere
Streifenbreiten während
eines einzigen Durchlaufs frei. Durch Verwendung von mehreren Druckköpfen 28 zum
Drucken einer jeden Farbe kann die Notwendigkeit, eine Relativbewegung
zwischen den Druckköpfen 28 und
dem Abgabemedium 30 entlang zweier Achsen zu haben, so
wie z. B. durch die Hin- und Her Bewegung der Druckköpfe, vermieden
werden. Insbesondere können
die Köpfe 28 in
einer stationären
Position montiert werden, wobei die ganze Relativbewegung, welche
notwendig ist, um das Bild, welches produziert wird, zu erzeugen,
nur durch Bewegen des Abgabemediums 30 an den Druckköpfen vorbei
in der Förderrichtung 35 stattfindet.
Zum Beispiel können,
wie in 6 gezeigt ist, anstatt der Verwendung eines einzelnen
Druckkopfs für
jede der vier Grundfarben, Sätze
von mehreren Druckköpfen 28,
in diesem Fall drei Köpfe,
für jede der
vier Farben vorgesehen sein.
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Bei
der veranschaulichten Ausführungsform ist
jeder der Druckköpfe 28 für eine jeweilige
Farbe an einem Montageblock 46 montiert, welcher in einer fixierten
Position über
dem Abgabemedium 30 angeordnet ist. Die drei Druckköpfe 28 sind
jeweils mittels eines jeweiligen Druckfarbenschlauchs 42 mit
einem gemeinsamen Druckfarbenreservoir 48 verbunden, welches
mittels einer Heizvorrichtung beheizt werden kann, um zu helfen,
die Viskosität
der Druckfarbe herabzusetzen. Die einzelnen Druckköpfe 28 sind
an dem Montageblock 46 in einem versetzten Verhältnis montiert,
so dass dann, wenn das Abgabemedium 30 unter den Köpfen hindurch
gelangt, die einzelnen Druckköpfe
Streifenbreiten produzieren, welche zueinander benachbart sind.
Zusätzlich
sind die Sätze von
Druckköpfen 28 für jede der
vier Farben an dem Gestell 29 abgestützt in ausgerichtetem Verhältnis, sodass
dann, wenn das Abgabemedium 30 in der Förderrichtung 35 unterhalb
der vier Sätze
von stationären „Dreifach"-Druckköpfen hindurchgelangt,
die Druckköpfe 28 eine
gesteuerte Menge ihrer jeweiligen farbigen Druckfarbe in genau überlappendem Verhältnis freisetzen,
um so die gewünschte
Farbe und das Bild zu produzieren.
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Wie
geschätzt
werden wird, kann sich das Abgabemedium 30 mit einer signifikant
höheren
Rate bewegen, was zu einer höheren
potenziellen Produktionskapazität
für das
Tampondrucksystem 12 führt, da
die Hin- und Herbewegung der Druckköpfe 28 in der Ausführungsform
von 6 vermieden wird. Jedoch ist, anders als bei der
Druckkopfhalteanordnung, welche in 4 gezeigt
ist, welche verwendet werden kann, um Bilder einer jeden Größe zu drucken,
deswegen, weil die Druckköpfe 28 in
der in 6 gezeigten Ausführungsform in Bezug auf das Abgabemedium 30 fixiert sind,
die Größe des größten Bildes,
welches produziert werden kann, beschränkt durch die Anzahl der verwendeten
Druckköpfe.
Natürlich
wird von Fachleuten angenommen werden, dass alternativ die Trägeranordnung,
welche in 4 gezeigt ist, mit Sätzen von
mehreren Druckköpfen
verwendet werden könnte,
um eine größere Flexibilität in der
Größe des Bildes
zu ermöglichen. Solch
eine Anordnung würde
ebenfalls eine erhöhte Produktionskapazität liefern,
indem die Anzahl von Durchläufen,
welche benötigt
wird, um ein vorgegebenes Bild zu drucken, begrenzt wird, im Vergleich zur
Verwendung von Druckköpfen
nur einer Größe.
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Zum
Transferieren des Druckbildes von dem Abgabemedium 30 an
die gekrümmten
Objekte, welche durch die Teilefördervorrichtung 18 gefördert werden,
beinhaltet das Tampondrucksystem 12 der vorliegenden Erfindung
ein Tampontransfersystem 52. Das Tampontransfersystem 52 beinhaltet
einen oder mehrere Transfertampons 54, welche aus einem
deformierbaren Material, wie z. B. Silikongummi hergestellt sind,
welches, wenn es mit dem Abgabemedium 30 in Kontakt gelangt,
fähig ist,
ein Bild aufzunehmen, welches durch den Digitaldrucker 26 produziert
wurde, und wenn es in Kontakt mit einem gekrümmten Objekt gebracht wird,
in der Lage ist, das Bild auf das Objekt zu transferieren. Da die
Mehrfarbenbilder in vollständiger
Form auf das Abgabemedium 30 gedruckt werden, muss das
Bild nicht an eine präzise
Position an dem zu bedruckenden Objekt transferiert werden. Entsprechend
werden die präzise
gesteuerten Mechanismen, welche in den existierenden Mehrfarben-Tampondrucksystemen
benötigt werden,
bei der vorliegenden Erfindung nicht benötigt.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, umfasst das Tampontransfersystem 52 in
diesem Fall eine Mehrzahl von Transfertampons 54, welche
an einem drehbaren Tamponträger 56,
welcher an dem Druckgestell 29 zwischen der Abgabemediumfördervorrichtung 30 und
der Teilefördervorrichtung 18 angeordnet
ist, gehalten werden. Wie geschätzt
werden wird, ermöglicht
der Gebrauch von mehreren Transfertampons 54 dem Drucksystem 12,
mit einer erhöhten
Produktionskapazität
zu arbeiten, indem es dem Digitaldrucker 26 ermöglicht wird,
kontinuierlich zu arbeiten, während
parallel der Transfervorgang abläuft.
Wie in 2 gezeigt, ist der Tamponträger 56 an dem Druckgestell 29 nicht
nur zur Drehung, sondern auch an einer vertikalen Gleitvorrichtung 58 und einer
horizontalen Gleitvorrichtung 64 zur linearen Bewegung
entlang einer Achse senkrecht zu und einer Achse parallel zu den
Förderpfaden
des Abgabemediums 30 und der Teilefördervorrichtung 18 montiert.
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Durch
diese linearen Bewegungen des Tamponträgers 56 wird der Bildaufnahme- und Transfervorgang
durch eine Stempelbewegung ausgeführt. Insbesondere bewegt in
diesem Fall die nach oben gerichtete Bewegung des Tamponträgers 56 entlang der
vertikalen Gleitvorrichtung 58 den deformierbaren Tampon 54 in
der Aufnahmeposition (der oberste Tampon bei der dargestellten Ausführungsform)
in Eingriff mit der Abgabemediumfördervorrichtung und nimmt dadurch
ein Bild auf. In gleicher Weise bewegt die Abwärtsbewegung des Tamponträgers 56 längs der
vertikalen Gleitvorrichtung 58 den deformierbaren Tampon 54 in
der Transferposition (der unterste Tampon in der veranschaulichten
Ausführungsform) in
den Eingriff mit einem Objekt, welches in einer Bedruckposition
auf der Teilefördervorrichtung
getragen wird, und transferiert dadurch das Bild, welches er von
einer zuvor ausgeführten
Aufnahmebewegung trägt.
Geeignete Motoren 57, 59 sind vorgesehen, um die
Dreh- und Linearbewegung des Tamponträgers 56 anzutreiben.
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Insbesondere
stempelt bei einem exemplarischen Arbeitsablauf, der Transfertampon 54 in
der Transferposition zuerst das von ihm getragene Bild auf das Teil 16,
welches in der Druckposition an der Teilefördervorrichtung 18 ist.
Dann bewegt sich, wenn das nächste
Teil 16 durch die Teilefördervorrichtung 18 in
die Druckposition bewegt wird, der Tampon 54 in der Aufnahmeposition,
um ein Bild von dem Abgabemedium 30 aufzunehmen. Der Tamponträger 56 dreht
sich dann, um nachfolgend die nächsten
Tampons in die Aufnahme- und Transferpositionen vorzurücken. Wenn
dies geschieht, wird das nächste
farbige Bild durch die Abgabemediumfördervorrichtung 30 in
die Aufnahmeposition gebracht. Die Aufnahme- und Transferbewegungen
werden dann wiederholt.
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Um
die Produktionskapazität
zu optimieren und sicherzustellen, dass das Bild während der
Aufnahme- und Transfervorgänge
nicht gestört
wird, muss die Geschwindigkeit des Tamponträgers 56 mit dem Abgabemedium 30 während der
Aufnahme und mit der Teilefördervorrichtung 18 während des
Bildtransfers synchronisiert werden. Insbesondere muss sich, da
der Digitaldrucker kontinuierlich arbeiten soll, um eine optimale
Produktionskapazität
sicherzustellen, der Tamponträger 56 horizontal
entlang der Gleitvorrichtung 64 mit der selben Geschwindigkeit
wie das Abgabemedium während
des Aufnahmevorgangs bewegen, um so eine Verzerrung des Bildes 30 während der
Aufnahme zu verhindern. In gleicher Weise muss sich der Tamponträger 56,
wenn das Bild auf das Teil transferiert wird, horizontal mit derselben
Geschwindigkeit wie die Teilefördervorrichtung 18 während des
Transfervorgangs bewegen. Natürlich
ist es klar, dass das Abgabemedium 30 und die Teilefördervorrichtung 18 während der
jeweiligen Aufnahme- und Transfervorgänge stationär bleiben können.
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Um
den Transfervorgang zu erleichtern, werden die Antriebsmotoren 57, 59 für die Dreh-
und Linearbewegung des Tamponträgers 56 durch
das gemeinsame Steuersystem 45 (wie in 2 gezeigt) mit
der Steuerung für
den Digitaldrucker 26 und mit den Antriebsmotoren 32, 19 des
Abgabemediums und der Teilefördervorrichtung
synchronisiert. Wie von Fachleuten verstanden werden wird, kann
dieses Steuersystem mit der programmierbaren Steuereinrichtung für den Digitaldrucker 26 integriert
werden oder ein separates Steuersystem umfassen, welches mit dem
Digitaldrucker 26 in Kommunikation steht. Alternativ kann
die Synchronisation mechanisch bewerkstelligt werden.
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Um
das Tampondrucksystem 12 in die Lage zu versetzen, für Teile,
welche unterschiedliche Höhen
aufweisen, vertikal eingestellt zu werden, ist eine Einstellkurbel 60 am
Oberteil des Druckgestells 29 vorgesehen. Durch Drehen
der Einstellkurbel 60 kann die Position des Digitaldruckers 26,
der Abgabemediumfördervorrichtung 30 und
des Tamponträgers 56 relativ
zu der Teilefördervorrichtung 18 eingestellt
werden. Zusätzlich
kann ein Heizmechanismus (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um das
Abgabemedium 30 zu erwärmen,
um den Transfer der Bilder von dem Abgabemedium zu den Transfertampons 54 zu
verbessern. In Abhängigkeit
des Drucks, welcher an dem Abgabemedium 30 während des
Aufnahmevorgangs angelegt wird, genauso wie der Konstruktion der
Abgabemediumfördervorrichtung,
kann es auch notwendig sein, eine Trägeroberfläche unterhalb des Abgabemediums
in dem Bereich vorzusehen, wo der Aufnahmevorgang stattfindet. Um
sicherzustellen, dass Reibung zwischen dem Abgabemedium 30 und
solch einer Trägeroberfläche keine Fluktuationen
in der Geschwindigkeit, mit welcher das Abgabemedium sich bewegt,
bewirkt, was die Druckqualität
nachteilig beeinflussen würde,
kann die Unterseite der Abgabemediumfördervorrichtung mit einem Material
niedriger Reibung, wie z. B. Teflon®, beschichtet
sein.
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Es
wurde herausgefunden, dass die Qualität des durch das Tampondrucksystem 12 der
vorliegenden Erfindung produzierten Bilds verschlechtert ist, wenn
die zu bedruckenden Objekte keine weiße Färbung aufweisen. Entsprechend
kann das vorliegende System angepasst werden, zuerst eine weiße Druckfarbschicht
an einem Teil aufzudrucken und dann das farbige Bild an dem Teil
in überlappendem
Verhältnis zu
der weißen
Druckfarbschicht aufzubringen. Wie in 3 gezeigt
ist, ist bei der veranschaulichten Ausführungsform eine Standardklischeeplattenanordnung 62 benachbart
zu dem Tamponträger 56 vorgesehen,
von welcher eine weiße
Druckfarbschicht aufgenommen werden kann und zu einem Objekt, welches
durch die Teilefördervorrichtung 18 gefördert wird,
transferiert werden kann. Wenn eine weiße Schicht aufgrund der Farbe
der zu bedruckenden Teile benötigt
wird, wechseln die Transfertampons 54 zwischen der Ausführung einer
horizontalen Bewegung, um eine weiße Schicht von der Klischeeplatte 62 zu
kontaktieren und aufzunehmen und der Ausführung einer vertikalen Bewegung,
um ein farbiges Bild von der Abgabemediumfördervorrichtung 30 aufzunehmen.
Entsprechend wird nur jeder zweite Transfertampon 54 (z.
B. die Tampons, welche mit Nummer 2 in 3 bezeichnet
sind) an dem Tamponträger 56 verwendet,
um ein farbiges Bild von dem Abgabemedium 30 aufzunehmen,
während
die anderen Tampons (z. B. die Tampons, welche mit der Nummer 1 in 3 bezeichnet
sind), eine weiße Druckfarbschicht
aufnehmen. Alternativ könnte
die weiße
Druckfarbschicht durch den Digitaldrucker 26 oder durch
einen separaten Digitaldrucker gedruckt werden.
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Im
Betrieb wird, wenn das farbige Teil in die Druckposition durch die
Teilefördervorrichtung 18 vorgerückt wird,
ein erster Transfertampon 54, welcher eine weiße Schicht
von der Klischeeplatte 62 aufweist, in die Transferposition
gedreht und auf das Teil gestempelt. Als nächstes wird ein zweiter Transfertampon 54,
welcher ein farbiges Bild von dem Abgabemedium 30 trägt, in die
Transferposition gedreht und auf das Teil in überlappendem Verhältnis zu
der weißen
Druckfarbschicht gestempelt. Sobald sowohl die weiße Schicht
als auch das farbige Bild an dem Teil aufgebracht wurden, kann die
Teilefördervorrichtung 18 das
nächste
Teil in die Druckposition vorrücken
lassen. Eine Tamponreinigungsvorrichtung 66 kann gegenüber der
Klischeeplatte 62, wie in 3 gezeigt,
angeordnet sein, um jedwede verbleibende Druckfarbe von den Tampons 54 zu
reinigen, bevor diese wieder zurück
in die Aufnahmeposition gedreht werden. Die einzelnen Tampons können mit
dem Tamponreiniger 66 durch eine Horizontalbewegung des
Tamponträgers 56 in
Eingriff gebracht werden, oder durch Anordnen der Tamponreinigungsvorrichtung
in einer solchen Weise, dass die Tampons 54 mit dem Reiniger
in Eingriff gelangen, wenn sie daran vorbei und zurück zur Aufnahmeposition
rotieren. Wie geschätzt
werden wird, verringert die Notwendigkeit, die weiße Schicht
auf die Teile vor dem Drucken des farbigen Bildes drucken zu müssen, die Produktionskapazität des Drucksystems
um die Hälfte.
Um diese Reduzierung in der Produktionskapazität zu vermeiden, könnte die
weiße
Schicht alternativ auf die Teile durch eine separate Druckstation
aufgebracht werden, welche stromaufwärts von dem digitalen Tampondrucksystem 12 angeordnet
ist.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann das Tampontransfersystem konfiguriert sein, Bilder durch eine
Abrollwirkung aufzunehmen und zu transferieren, im Gegensatz zum
Stempeln. Mit der in 7 und 8 gezeigten
alternativen Ausführungsform
wurde Gegenständen,
welche jenen ähnlich
sind, welche oben beschrieben wurden, gleiche Bezugszahlen gegeben,
wobei das unterscheidende Suffix „a" hinzugefügt wurde. Wie in 7 und 8 gezeigt,
ist bei dieser alternativen Ausführungsform der
drehbare Tamponträger 56a mit
einem oder mehreren „abroll"-artigen Transfertampons 68 ausgerüstet. Der
Tamponträger 56a ist
so angeordnet, dass die Abrolltampons 68 mit dem Abgabemedium 30a und
den Teilen 16a durch die Drehung des Tamponträgers in
Eingriff gebracht werden. Die Abrolltransfertampons 68 wiederum
sind konfiguriert, um die Bilder durch die Rollaktion aufzunehmen
und zu transferieren, die sich ergibt, wenn die Tampons mit dem Abgabemedium 30a und
den Teilen 16a in Eingriff gelangen. Entsprechend wird die
Notwendigkeit für ein
Hin- und Herbewegen des Tamponträgers
in einer linearen Richtung vermieden. Insbesondere wird, wie in 8 gezeigt
ist, das Bild von dem Abgabemedium 30a aufgenommen, wenn
der Abrolltampon 68 in der Aufnahmeposition (wiederum in
der veranschaulichten Ausführungsform
der oberste Tampon) das Bild an dem Abgabemedium 30a kontaktiert
und darüber
rollt, wenn der Tampon durch den Träger 56a durch die
Aufnahmeposition gedreht wird. In gleicher Weise wird das Bild auf
das Teil transferiert, wenn der Abrolltampon 68 die Oberfläche des
Teils 16a in der Transferposition (der unterste Tampon
in der veranschaulichten Ausführungsform)
kontaktiert und darüber
rollt, wenn sich der Tampon durch die Transferposition dreht. Um
sicherzustellen, dass das Bild richtig auf das Teil 16a gerollt
werden kann, beinhaltet die Teilefördervorrichtung 18a teiletragende
Vorrichtungen 70, welche ermöglichen, dass die Oberfläche des
Teils entlang des Abrolltampons 68 gerollt wird, wenn der
Tampon das Teil kontaktiert und durch die Transferposition dreht.
Wie bei der in 1–6 offenbarten
Ausführungsform
muss die Rotation des Tamponträgers 56a mit
dem Digitaldrucker 26a und der Bewegung des Abgabemediums
und der Teilefördervorrichtungen 30a, 18a synchronisiert
sein, um optimale Druckqualität
und Produktionsergebnis sicherzustellen.
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Um
eine Einstellung des Aufnahmepunkts genauso wie des Aufnahmedrucks
zu ermöglichen, ist
das Druckgestell 29a mit verschiedenen Einstellmechanismen
ausgerüstet.
Wie von Fachleuten geschätzt
werden wird, kann die Qualität
des Bildes, welches auf das gekrümmte
Teil transferiert wird, eingestellt werden, indem variiert wird,
wo das Bild von dem Abgabemedium 30a durch den Abrolltransfertampon 68 aufgenommen
wird. Entsprechend wird der Tamponträger 56a an dem Gleitblock 72 montiert, welcher
in einer Richtung parallel zu der Förderrichtung des Abgabemediums 30a mittels
einer Einstellschraube 74, wie in 7 gezeigt,
einstellbar ist. Zusätzlich
sind der Digitaldrucker 26a und die Abgabemediumfördervorrichtung 30a an
dem Druckgestell 29a so montiert, dass sie um erste und
zweite Schwenkpunkte 76, 78 schwenkbar sind. Um
die Aufnahmeposition weiter einzustellen, ist eine Aufnahmeeinstellkurbel 80 vorgesehen,
welche den Drucker 26a und die Abgabemediumfördervorrichtung 30a um
den ersten Schwenkpunkt 76 schwenkt. Um den Aufnahmedruck,
welcher durch die Abrolltransfertampons 68 angelegt wird,
einstellen zu können,
ist eine Aufnahmedruckregulierkurbel 82 vorgesehen, welche
verwendet werden kann, um den Digitaldrucker 26a und die
Abgabemediumfördervorrichtung 30a um
den zweiten Schwenkpunkt 78 zu schwenken und dadurch den
Aufnahmedruck zu erhöhen
oder zu verringern. Eine Vertikaleinstellung 84 ist auch
vorgesehen, um eine Einstellung des Drucksystems 29a basierend
auf der Höhe
der Teile, die bedruckt werden sollen, zu ermöglichen.
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Wie
bei der Ausführungsform,
welche in den 1–6 gezeigt
ist, kann das Tampondrucksystem 12a angepasst sein, zuerst
eine weiße
Druckfarbenschicht an dem Teil aufzudrucken und dann das farbige
Bild über
die weiße
Druckfarbenschicht zu drucken, um das Drucken hochqualitativer Farbbilder an
Objekten zu ermöglichen,
welche nicht weiß in
der Farbe sind. Wie in 8 gezeigt ist, wird dies bei
der veranschaulichten Ausführungsform
erreicht durch Anordnen eines Rotationsdruckers 86 benachbart
zu dem Tamponträger 56a.
Wie bei der in den 1–6 gezeigten
Ausführungsform
werden, wenn die weiße
Druckfarbenschicht notwendig ist, Farbbilder nur durch jeden zweiten
Abrolltampon aufgenommen (z. B. die Tampons, welche mit der Nummer 2 in 8 gezeichnet
sind), welcher durch die Aufnahmeposition rotiert. Die anderen Abrolltampons (z.
B. die Tampons, welche mit der Nummer 1 in 8 bezeichnet
sind) nehmen eine weiße
Druckfarbenschicht von dem rotierenden Drucker 86 auf.
Jedoch muss, da die Abrolltampons 68, welche vorgesehen
sind, um eine weiße
Schicht zu tragen, nach wie vor das Abgabemedium 30a kontaktieren,
die Rotation des Tamponträgers 56a synchronisiert
sein, so dass die Tampons, welche eine weiße Schicht aufnehmen sollen,
das Abgabemedium in dem Raum zwischen aufeinander folgenden Farbbildern
kontaktieren. In gleicher Weise muss die Rotation des Tamponträgers 56a mit
dem Rotationsdrucker 86 weißer Lagen synchronisiert werden,
sodass der Rotationsdrucker nicht die Abrolltampons 68 stört, welche
ein Farbbild tragen.
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Im
Betrieb wird, wenn ein Teil 16a durch die Teilefördervorrichtung 18a in
die Druckposition gebracht wird, ein erster Abrolltampon 68 in
und durch die Transferposition rotiert, um eine weiße Schicht auf
das Teil zu rollen und dann wird ein zweiter Abrolltampon 68 in
und durch die Transferposition rotiert, um so ein Farbbild über die
weiße
Schicht zu rollen. Sobald sowohl die weiße Schicht, als auch das Farbbild
nacheinander auf das Teil gedruckt wurden, rückt die Teilefördervorrichtung 18a das
nächste
Teil in die Druckposition.
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Anhand
des Vorangegangenen ist zu sehen, dass ein Mehrfarben-Tampondrucksystem
geliefert wird, welches es ermöglicht,
dass hochqualitative Farbbilder auf gekrümmte oder ebene Objekte gedruckt
werden können.
Da das Mehrfarbenbild in vollständiger
Form auf das Abgabemedium gedruckt wird, gibt es keinen Bedarf,
das Bild in einer präzisen Position
an dem zu bedruckenden Objekt anzuordnen. Entsprechend können die
teuren präzisionsgesteuerten
Mechanismen zur Bewegung und Führung des
Drucktampons und des zu bedruckenden Objekts, welche bei existierenden
Mehrfarben-Tampondrucksystemen notwendig sind, vermieden werden. Die
Vermeidung dieser präzisionsgesteuerten
Systeme genauso wie der vier getrennten Farbstationen, welche bei
bestehenden Systemen verwendet werden, ermöglicht der vorliegenden Erfindung,
effizienter und wirtschaftlicher betrieben zu werden. Zusätzlich kann
der Digitaldrucker, welcher verwendet wird, um verschiedene Bilder
zu produzieren, leicht programmiert werden, und versetzt folglich
das Drucksystem der vorliegenden Erfindung in die Lage, schnell
und einfach eingerichtet zu werden, um jedwede Art von kundenspezifischen
Mehrfarbenbildern zu produzieren.