DE60028792T2 - Schalldichte gebäudestruktur - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Schalldämmaufbau für Gebäude, der vorgesehen ist, an der Tragkonstruktion eines Gebäudes befestigt zu werden, und mindestens eine Schalldämmeinheit umfasst, die eine Mineralwolleplatte und ein diese tagendes Element enthält.
- Die Schalldämmung eines Gebäudes wird üblicherweise mit Aufbauten vom Typ Masse-Feder-Masse erhalten, wovon ein Beispiel im Dokument
EP 0 921 242 gegeben ist. Ein solcher Aufbau setzt sich zusammen aus zwei Massen, die jeweils von einem starren Element gebildet werden und durch eine Platte aus einer Mineralwolle wie einer Glaswolle, die mit einer Luftfüllung verbunden ist, um die Feder zu bilden, getrennt sind. Die zwei starren Elemente sind auf beiden Seiten der Tragkonstruktion des Gebäudes angeordnet und an dieser oder an zu der Tragkonstruktion hinzugefügten Metallleisten mechanisch befestigt. Diese Elemente bestehen aus Blechplatten mit U-förmigem Querschnitt und sind im Inneren des U mit einer Platte aus einer Mineralwolle wie einer Gesteinswolle gefüllt, um den Masseneffekt zu verstärken. - Der in jenem Dokument beschriebene Aufbau erlaubt vorteilhafterweise, die starren Elemente direkt an der Tragkonstruktion des Gebäudes oder an zu der Tragkonstruktion hinzugefügten Metallleisten zu befestigen, ohne dass dazwischen geschaltete Befestigungsmittel erforderlich wären. Jedoch werden von diesem Aufbau aufgrund des blechförmigen Charakters und der Plattenform der starren Elemente noch Kosten erreicht, deren Senkung wünschenswert wäre.
- Weiterhin ist die Leistungsfähigkeit der Schalldämmung des Gebäudes, abgesehen von dem Charakter der Wände, von der Dicke und dem Charakter der Feder und des Dämpfungsgliedes und dem Flächengewicht des Aufbaus, das von der Menge an Mineralwolle, die in das Tragelement eingebaut worden ist, und vom blechförmigen Charakter des Tragelements gegeben ist, abhängig. Jedoch ist es, da das Flächengewicht mitunter nicht ausreichend ist, dann notwendig, um die Schalldämmung zu erhöhen, eine zusätzliche Füllung zu dem Boden der Platte, beispielsweise eine Gipsplatte, hinzuzufügen, durch welche die Selbstkosten des Aufbaus weiter erhöht werden.
- Aus dem Dokument
US 2 077 713 ist ein Schalldämmaufbau bekannt, der eine Schalldämmplatte, eine steifere Platte und zwei Verbindungselemente umfasst, die es erlauben, die Platten miteinander zu verbinden und an einer Tragkonstruktion zu befestigen. Dabei besitzt jedes Befestigungselement mindestens einen Steg, wobei die einander gegenüberliegende Anordnung der Stege der zwei Elemente die Aufnahme der Schalldämmplatte sicherstellt, und mindestens zwei einander entgegengesetzte Schenkel, die senkrecht zum Steg und einander gegenüber umgebogen sind, wobei einer der Schenkel die Befestigung an der Tragkonstruktion der Platteneinheit und der andere Schenkel den Halt der starren Platte an der Schalldämmplatte sicherstellt. - Jedoch erfordert die Befestigung mehrerer Schalldämmaufbauten dieses Typs, die notwendigerweise aneinander anstoßen müssen, Zeit, um den adäquaten Abstand zwischen den jeweiligen Befestigungselementen vorzusehen und somit jedes Befestigungselement an der richtigen Stelle der Tragkonstruktion zu befestigen, und um schließlich die verschiedenen Elemente miteinander zu verbinden.
- Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämmaufbau bereitzustellen, der insbesondere einem Aufbau vom Typ Masse-Feder-Masse entspricht, wobei die Vorteile einer leistungsfähigen Schalldämmung und einer Vereinfachung und Schnelligkeit bei seinen Mitteln zur Befestigung an der Tragkonstruktion des Gebäudes erhalten bleiben und die Gesamtkosten gesenkt werden.
- Erfindungsgemäß ist der Schalldämmaufbau derart, dass das Tragelement aus einem Paar aus einem unteren und einem oberen Profil besteht, die mit einem Abstand p voneinander entfernt sind und jeweils zueinander einen Steg und einen Schenkel, der zu dem mit ihm verbundenen Steg senkrecht gebogen ist, umfassen, wobei die Schenkel sich in ein und derselben Ebene befinden und zueinander zeigen und die Mineralwolleplatte zwischen den Stegen der Profile aufgenommen wird, und die Schalldämmeinheit eine starre Platte umfasst, die auf der Außenfläche der Schenkel der Profile befestigt ist, wobei das obere Profil auf der anderen Seite des Stegs parallel und entgegengesetzt zu dem Schenkel einen zweiten Schenkel enthält, der für die Befestigung der Schalldämmeinheit an der Tragkonstruktion des Gebäudes vorgesehen ist.
- Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass direkt das für die Schalldämmung ausreichende Flächengewicht erhalten wird, ohne dass weitere Dicken aus Flächenelementen hinzugefügt werden müssen, wie das im Allgemeinen bei Blechplatten aus dem Stand der Technik der Fall ist, in deren Boden zusätzlich Gipsplatten eingefügt werden.
- Erfindungsgemäß ist der Schalldämmaufbau dadurch gekennzeichnet, dass das untere Profil parallel und entgegengesetzt zum Schenkel ein Befestigungsband und das obere Profil eine Kehle, die den Steg mit dem Befestigungsschenkel verbindet, umfasst, wobei das Befestigungsband des unteren Profils einer zweiten Schalldämmeinheit, die vorgesehen ist, mit der ersten Einheit verbunden zu werden, vorgesehen ist, durch Einfügen mit der Kehle des oberen Profils der ersten Einheit zusammenzuwirken.
- Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen näher erläutert, wobei
-
1 einen Schnitt durch eine Schalldämmeinheit entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, -
2 eine Profilansicht eines Schalldämmaufbaus vom Typ Masse-Feder-Masse, der mit einem Gebäude verbunden ist und Schalldämmeinheiten entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält, und -
3 einen Schnitt durch einen Teil des Schalldämmaufbaus in einer Ebene der Tragkonstruktion des Gebäudes entsprechend der Ausführungsform zeigt. - Die in
1 gezeigte Schalldämmeinheit1 gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, an die senkrechte Wand eines Gebäudes angelegt und dort befestigt zu werden, kann aber genauso gut mit einem Boden oder einer Decke, um eine Schalldämmung zu realisieren, verbunden werden. - Diese Einheit
1 wird insbesondere in einem wie in2 gezeigten Schalldämmaufbau vom Typ Masse-Feder-Masse verwendet. Dieser Aufbau umfasst auf beiden Seiten der Tragkonstruktion40 des Gebäudes, die von Stahlpfeilern oder mit diesen verbundenen senkrechten Metallleisten gebildet wird, Schalldämmeinheiten1 , die übereinander befestigt sind und auf jeder Seite des Schalldämmaufbaus jeweils Massen dieses Aufbaus bilden, wobei die Massen durch die Feder voneinander getrennt sind, die von einer Platte41 aus einer Mineralwolle wie Glaswolle und einer Luftfüllung42 gebildet wird. - Jede Schalldämmeinheit
1 umfasst ein metallisches Tragelement10 , eine Mineralwolleplatte20 und eine starre Platte30 , die zur Masse der Einheit beiträgt und vorzugsweise von einer Gipsplatte gebildet wird. - Die Schalldämmeinheiten werden im Allgemeinen vormontiert auf die Baustelle geliefert, damit einfach nur die Arbeitsgänge Anbringen und Befestigen an der Tragkonstruktion des Gebäudes durchgeführt zu werden brauchen. Dabei betragen die Abmessungen einer Einheit 400 mm in der Höhe und 3,25 bis 8 m in der Länge, die an den Abstand angepasst wird, der zwei Befestigungspfeiler der Tragkonstruktion voneinander trennt. Die Breite einer Einheit wird von der Breite des Tragelements
10 und der Gipsplatte30 bestimmt, wobei die Breite der Profile angepasst wird, um Mineralwolleplatten mit einer Dicke von 70 mm aufzunehmen, und die Gipsplatte eine Dicke von 12,5, 15 oder 18 mm hat, um ein Flächengewicht der Schalldämmeinheit zu realisieren, das ausreicht, damit die allgemeine Schalldämmung des Schalldämmaufbaus mehr als 50 dB (A) entsprechend den aktuellen Normen beträgt. - Das Tragelement
10 einer Schalldämmeinheit1 besteht aus einem Paar aus einem unteren Profil11 und einem oberen Profil12 , die sich in ein und derselben Ebene befinden, mit einem Abstand p voneinander entfernt sind und zwischen welchen die Mineralwolleplatte20 angeordnet wird. Unteres Profil11 und oberes Profil12 umfassen einen Steg13 bzw. einen Steg14 einander gegenüber sowie einen Schenkel15 bzw. einen Schenkel16 , die jeweils senkrecht zu ihrem Steg stehen und zueinander gerichtet sind. - In der gezeigten Ausführungsform (
1 ) umfasst das untere Profil11 entgegengesetzt zum Schenkel15 auf der anderen Seite des Stegs13 einen Schenkel15a parallel zudem ersten Schenkel und derart in derselben Richtung, dass ein U-Querschnitt gebildet wird, in welchem die Mineralwolleplatte20 festgehalten werden kann. In Verlängerung des Schenkels15a und entgegengesetzt zu seinem freien Ende15b ist das Profil11 mit einem längs verlaufenden Montageband17 versehen, das, wie weiter unten gezeigt werden wird, vorgesehen ist, mit einer weiteren Schalldämmeinheit1 zusammenzuwirken. - Das obere Profil
12 der Ausführungsform umfasst auf der anderen Seite des Stegs14 einen weiteren Schenkel16a parallel, aber in entgegengesetzter Richtung zu Schenkel16 . Dieser Schenkel16a ist mit dem Steg14 durch eine Kehle18 verbunden, deren Konkavität in die zu dem unteren Profil entgegengesetzte Richtung zeigt, und deren Boden sich in einer Ebene befindet, die parallel und unter der Ebene verläuft, die den Steg14 enthält. Die Seitenfläche16b , die den Boden der Kehle18 von dem Steg14 trennt, nimmt am Festhalten der Mineralwolleplatte20 teil, die zwischen den beiden Profilen eingefügt ist. - Wie in
3 dargestellt, ist die Kehle18 des Profils12 einer ersten Schalldämmeinheit vorgesehen, das Montageband17 eines unteren Profils11 einer weiteren Schalldämmeinheit aufzunehmen, die vorgesehen ist, über der ersten Einheit angebracht zu werden, wobei der Steg13 des unteren Profils11 der zweiten Einheit auf dem Steg14 des oberen Profils12 der ersten Einheit ruht. - Die Mineralwolleplatte
20 wird zwischen die zwei Profile, unteres Profil11 und oberes Profil12 , an den Stegen13 und14 , den Wänden der Schenkel15 ,15a und16 und der Seitenfläche16b eingefügt und gegebenenfalls verklebt. - Die steife Platte
30 bzw. die Gipsplatte wird an der Außenseite der Schenkel15 und16 der Profile angeordnet und besitzt eine derartige Höhe, dass ihr unterer Rand31 und ihr oberer Rand32 coplanar mit den Stegen13 bzw.14 der Profile sind. - Die Befestigung der Platte
30 wird durch ein beliebiges bekanntes Mittel wie Verkleben, Verschrauben oder auch Nageln realisiert. - Gemäß dieser Ausführungsform wird die Schalldämmeinheit
1 an den Pfeilern40 durch das obere Profil12 in der Nähe des freien Endes16c des Schenkels16a durch beliebige bekannte Befestigungsmittel wie selbstgewindende Schrauben befestigt. - Der Schenkel
16a des oberen Profils weist derart eine Höhe auf, die größer als diejenige des Schenkels15a eines unteren Profils ist, dass die Befestigungsmittel, die zum oberen Ende16c angeordnet sind, genügend hoch sind, um während des Anbringens einer zweiten Schalldämmeinheit an einer ersten Schalldämmeinheit das Anbringen des Schenkels15a des unteren Profils der zweiten Einheit an dem Schenkel16a des oberen Profils der ersten Einheit nicht zu stören, während das Montageband17 in die Kehle18 eingefügt wird. - Anschließend wird das Anbringen und Befestigen einer Seite eines Schalldämmaufbaus entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben.
- Um die gesamte Wand eines Gebäudes vom Boden bis zur Decke zu isolieren, werden, wobei vom Boden ausgegangen wird, zwischen mindestens zwei Pfeilern der Tragkonstruktion mehrere Schalldämmeinheiten
1 übereinander befestigt. - In
3 sind zwei Schalldämmeinheiten gemäß dieser Ausführungsform, nachdem sie angebracht und befestigt worden sind, gezeigt. - Die erste Schalldämmeinheit
1 wird angebracht, um auf einem am Boden befestigten Holzbalken1a zu ruhen, und an der Tragkonstruktion festgehalten, indem eine Holzleiste1b vor den Balken1a genagelt wird. Die erste Schalldämmeinheit wird anschließend an den Pfeilern der Tragkonstruktion40 befestigt, indem der Schenkel16a des oberen Profils mit seinem oberen Ende16c mittels Schrauben41 fest verbunden wird. - Eine zweite Schalldämmeinheit
1 wird anschließend über der ersten Einheit angebracht. Zunächst wird das Montageband17 des unteren Profils11 in die Kehle18 des oberen Profils12 der bereits befestigten ersten Einheit eingreifen gelassen, anschließend wird diese Einheit zu der Tragkonstruktion des Gebäudes derart gekippt, dass das Band von der Kehle aufgenommen wird, wobei der Steg13 des unteren Profils auf dem Steg14 des oberen Profils der ersten Einheit aufsitzt, und die Einheit an die Pfeiler angedrückt wird. Schließlich wird diese zweite Einheit befestigt, indem der Schenkel16a des oberen Profils mit den Pfeilern verschraubt wird.
Claims (3)
- Schalldämmaufbau für Gebäude, der vorgesehen ist, an der Tragkonstruktion (
40 ) eines Gebäudes befestigt zu werden und mindestens eine erste Schalldämmeinheit (1 ) umfasst, die eine Mineralwolleplatte (20 ), ein Tragelement (10 ) für die Mineralwolleplatte, das aus einem Paar aus einem unteren (11 ) und einem oberen Profil (12 ) besteht, die mit einem Abstand p voneinander entfernt sind und jeweils zueinander einen Steg (13 ,14 ) und einen Schenkel (15 ,16 ), der zu dem mit ihm verbundenen Steg senkrecht gebogen ist, umfassen, wobei die Schenkel sich in ein und derselben Ebene befinden und zueinander zeigen und die Mineralwolleplatte (20 ) zwischen den Stegen (13 ,14 ) der Profile (11 ,12 ) aufgenommen wird, und eine starre Platte (30 ) umfasst, die auf der Außenfläche der Schenkel (15 ,16 ) der Profile befestigt ist, wobei das obere Profil (12 ) auf der anderen Seite des Stegs (14 ) parallel und entgegengesetzt zum Schenkel (16 ) einen zweiten Schenkel (16a ) enthält, der für die Befestigung der Schalldämmeinheit (1 ) an der Tragkonstruktion (40 ) des Gebäudes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Profil (11 ) parallel und entgegengesetzt zum Schenkel (15 ) ein Befestigungsband (17 ) und das obere Profil (12 ) eine Kehle (18 ), die den Steg (14 ) mit dem Befestigungsschenkel (16a ) verbindet, umfasst, wobei das Befestigungsband (17 ) des unteren Profils einer zweiten Schalldämmeinheit, die vorgesehen ist, mit der ersten Einheit verbunden zu werden, vorgesehen ist, durch Einfügen mit der Kehle (18 ) des oberen Profils der ersten Einheit zusammenzuwirken. - Schalldämmaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Profil (
11 ) in Verlängerung des Bandes (17 ) und gegenüber dem Schenkel (15 ) einen Schenkel (15a ) umfasst und das obere Profil (12 ) eine Seitenfläche (16b ) aufweist, die den Boden der Kehle (18 ) von dem Steg (14 ) trennt, wobei die Mineralwolleplatte (20 ) durch Festklemmen zwischen den Schen keln (15 ,15a ) des unteren Profils und dem Schenkel (16 ) und der Seitenfläche (16b ) des oberen Profils aufgenommen wird. - Schalldämmaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Platte (
30 ) eine Gipsplatte ist.
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