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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung für ein Gleitelement,
ein Gleitelement hergestellt aus der Harzzusammensetzung und genauer
gesagt eine Harzzusammensetzung geeignet zur Herstellung eines Gleitelements,
welches in der Lage ist, einen stabilen niedrigen Reibungskoeffizienten
und eine extrem geringe Menge an Abnützung unter Trockenreibungsbedingungen
oder unter ölimmergierten
oder ölgeschmierten
Bedingungen aufzuweisen, und ein Gleitelement, welches in der Lage
ist, einen stabilen niedrigen Reibungskoeffizienten und eine extrem
geringe Menge an Abnützung
unter Trockenreibungsbedingungen oder unter ölimmergierten oder ölgeschmierten
Bedingungen aufzuweisen, welches aus einer solchen Harzzusammensetzung
hergestellt wurde.
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Bis
jetzt wurden Polytetrafluorethylenharze (im nachfolgenden einfach
als "PTFE-Harz" bezeichnet) im allgemeinen
für Gleitelemente
wie Lager verwendet, da diese Harze nicht nur exzellente selbstschmierende Eigenschaften
und einen geringen Reibungskoeffizienten sondern auch chemische
und Hitzeresistenz aufweisen.
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Da
jedoch ein alleine aus PTFE-Harz hergestelltes Gleitelement bei
der Abnützungsresistenz
und der Lastaufnahmekapazität
schlecht ist, wird ein solcher Nachteil dadurch kompensiert, daß zum Beispiel
(a) ein festes Schmiermittel wie Graphit und Molybdändisulfid
und/oder ein Verstärkungsmaterial
wie Glasfasern oder Carbonfasern in das PTFE-Harz inkorporiert werden,
(b) das PTFE-Harz in die Poren einer porösen gesinterten Metallschicht,
hinterlegt mit einer Stahlrückenplatte,
gefüllt
wird und die Oberfläche
der gesinterten Metallschicht damit beschichtet wird, oder (c) das
PTFE-Harz in die Maschen eines Metallnetzes gefüllt wird und die Oberfläche des
Metallnetzes damit beschichtet wird, abhängig von den Anwendungen des
Gleitelements.
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Die
durch das Verfahren (b) geformten Gleitelemente sind als sogenannte
mehrschichtige Gleitelemente bekannt und werden z.B. im US-Patent
2,689,380 (1954) und den japanischen Patentveröffentlichungen (Kokoku) 31-2452
(1956), 39-16950 (1964) und 41-1868 (1966) beschrieben. Die in diesen
Veröffentlichungen
beschriebenen mehrschichtigen Gleitelemente wurden hergestellt durch
Einfüllen
des PTFE-Harzes oder
des PTFE-Harzes, enthaltend einen Füllstoff zusammengesetzt aus
Blei oder einem Bleioxid, in die Poren einer porösen gesinterten Metallschicht,
hinterlegt mit einer Stahlrückenplatte,
und Beschichten der Oberfläche
der gesinterten Metallschicht damit.
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Die
durch das Verfahren (c) hergestellten Gleitelemente werden z.B.
in der japanischen Patentveröffentlichung
(Kokoku) 55-23740 (1980) beschrieben. In der Veröffentlichung wird ein Gleitelement
aus einer selbstschmierenden Beschichtungsfolie, umfassend ein Metalldrahtgewebe,
ein Fluoro-Plastik und ein verstärkendes
Material aus anorganischer Faser, offenbart.
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In
den oben beschriebenen Gleitelementen wurden Füllstoffe selektiv gemäß verschiedenen
unterschiedlichen Arbeitsbedingungen ausgewählt, z.B. unter Trockenreibungsbedingung, ölimmergierten
Bedingung oder ölgeschmierten
Bedingung, aber diese Gleitelemente erfüllen die Anforderungen nicht
vollständig unter
allen Arbeitsbedingungen.
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Des
weiteren ist versucht worden, in einer PTFE-Harzzusammensetzung für ein Gleitelement
Füllstoffe
für technische
Kunststoffe, z.B. Graphit, Molybdändisulfid oder andere Metallsulfide,
Metalloxide oder anorganische Fasern, wie Glasfasern und Carbonfasern,
zu verwenden. Obwohl diese Füllstoffe
zu einer Verbesserung der Abriebresistenz der Harzschicht beitragen,
tendieren die Füller
dazu das Problem zu verursachen, daß ihre Verwendung die dem PTFE-Harz
eigene Niedrig-Reibungseigenschaft negativ beeinflußt wird.
Insbesondere wurde Blei weit verbreitet als ein Füllstoff
in diesen Harzen verwendet, um die Abriebresistenz einer Gleitschicht
zu verbessern. Jedoch muß aus
sekundären
Gründen,
wie der jüngsten
Umweltverschmutzung und öffentlicher
Ablehnung, die Verwendung von Blei vermieden werden.
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Als
Ergebnis der ernsthaften Studien der gegenwärtigen Erfinder wurde gefunden,
daß durch
das Ausfüllen
der Poren einer porösen
gesinterten Metallschicht, gebildet auf einer Stahlrückenplatte,
und Beschichten der Oberfläche
der gesinterten Metallschicht mit einer Harzzusammensetzung, zubereitet
durch Mischen von PTFE mit einer spezifischen Menge von Bariumsulfat,
einem Phosphat, einem Polyimidharz, einem Phenolharz-calcinierten
Produkt oder einem Polyphenylensulfonharz, oder durch Ausfüllen der
Maschen eines Metallnetzes und Beschichten der Oberfläche des
Metallnetzes mit einer Harzzusammensetzung, hergestellt durch Mischen
von PTFE mit einer spezifischen Menge von Bariumsulfat, einem Phosphat,
einem Polyimidharz, einem Phenolharz-calcinierten Produkt oder einem
Polyphenylensulfonharz, das erhaltene Gleitelement exzellente Reibungs-
und Abriebeigenschaften unter Trockenreibungsbedingungen oder unter ölimmergierten
oder ölgeschmierten
Bedingungen aufweisen kann. Die vorliegende Erfindung wurde auf
Basis dieser Ergebnisse erhalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Harzzusammensetzung
für ein
Gleitelement zur Verfügung
zu stellen, die in der Lage ist, exzellente Reibungs- und Abriebeigenschaften
unter verschiedenen unterschiedlichen Arbeitsbedingungen aufzuweisen,
d.h. unter Trockenreibungsbedingung, ölimmergierter Bedingung oder ölgeschmierter
Bedingung.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gleitelement
zur Verfügung
zu stellen, das in der Lage ist, exzellente Reibungs- und Abriebeigenschaften
unter verschiedenen Arbeitsbedingungen aufzuweisen, d.h. unter Trockenreibungsbedingung, ölimmergierter
Bedingung oder ölgeschmierter
Bedingung, welches hergestellt ist unter Verwendung der Harzzusammensetzung.
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Um
diese Ziele zu erreichen, wird in einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung eine Harzzusammensetzung für ein Gleitelement zur Verfügung gestellt,
umfassend 5 bis 40 Gew.-% Bariumsulfat, 1 bis 30 Gew.-% Phosphat,
1 bis 10 Gew.-% von zumindest einem, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem Polyimidharz, einem Phenolharz-calcinierten Produkt und
einem Polyphenylensulfonharz, und dem Rest aus einem Polytetrafluorethylenharz.
In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gleitelement
zur Verfügung
gestellt, umfassend:
ein Substrat, umfassend eine stählerne Rückenplatte
und eine poröse
gesinterte Metallschicht, gebildet auf besagter Stahlrückenplatte,
oder umfassend ein Metallnetz, und
eine Harzzusammensetzung
aufgetragen auf die Poren oder Maschen und eine Oberfläche von
besagtem Substrat, umfassend 5 bis 40 Gew.-% Bariumsulfat, 1 bis
30 Gew.-% Phosphat, 1 bis 10 Gew.-% von zumindest einem, ausgewählt aus
der Gruppe aus einem Polyimidharz, einem Phenolharz-calcinierten
Produkt und einem Polyphenylensulfonharz, und dem Rest aus einem
Polytetrafluorethylenharz.
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Kurze Beschreibung
der Abbildungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines Gleitelements der
vorliegenden Erfindung illustriert.
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2 ist
eine flächige
Ansicht eines expandierten Metalls als Substrat.
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines Gleitelements gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, worin das Streckmetall, das in 2 gezeigt
ist, als Substrat verwendet wird; und
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines Gleitelements gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, worin ein gewebtes Drahtnetz als Substrat verwendet
wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im Detail nachstehend beschrieben.
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Zunächst wird
die Harzzusammensetzung für
ein Gleitelement gemäß der vorliegenden
Erfindung erklärt.
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Als
das PTFE-Harz als Hauptkomponente der Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein feines Pulver, z.B. kommerziell erhältliche
Produkte wie "Teflon
6CJ" (Handelsname,
hergestellt von Mitsui duPont Fluorochemical Co., Ltd.), "Polyflon F201" (Handelsname, hergestellt
von Daikin Kogyo Co., Ltd.) und "Fluon
CD-076" und Fluon
CD-1" (Handelsnamen,
beide hergestellt von Asahi Glass Co., Ltd.) verwendet werden.
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Es
kann eine PTFE-Harzzusammensetzung verwendet werden, umfassend das
obige feine Pulver und ein Formpulver, z.B. "Teflon 7AJ" (Handelsname, hergestellt von Mitsui
duPont Fluorochemical Co., Ltd.), welches damit in einer Menge von
nicht mehr als 20 Gew.-% auf Basis der Harzzusammensetzung vermischt ist.
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Der
Gehalt des PTFE-Harzes in der Harzzusammensetzung ist der Rest (verbleibende
Menge), welche berechnet wird durch Abziehen der Menge des Füllstoffs
wie Bariumsulfat, Phosphat, Polyimidharz, Phenolharz-calciniertes
Produkt, Polyphenylensulfonharz, Graphit und Molybdändisulfid
von der Gesamtmenge der Harzzusammensetzung. Der Gehalt an PTFE-Harz
ist vorzugsweise 50 bis 93 Gew.-%.
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Wenn
Bariumsulfat (BaSO4) als Füllstoff
in das PTFE-Harz inkorporiert ist, ist die erhaltene Harzzusammensetzung
frei von den Nachteilen eines herkömmlichen Gleitelements, hergestellt
nur aus PTFE-Harz, wie verschlechterte Abriebresistenz und Lastaufnahmefähigkeit,
und kann als wesentlich verbessert in der Abriebresistenz und Lastaufnahmefähigkeit
angesehen werden. Die Effekte des Hinzufügens von Bariumsulfat werden
deutlicher vor allem unter Niedriglast-Arbeitsbedingungen des Gleitelements
gezeigt.
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Als
Bariumsulfat (BaSO4) kann entweder präzipitiertes
Bariumsulfat oder Baryt-Bariumsulfat verwendet werden. Derartiges
Bariumsulfat ist leicht erhältlich,
z.B. von Sakai Chemical Industry Co., Ltd.. Die durchschnittliche
Teilchengröße von Bariumsulfat
ist üblicherweise
nicht mehr als 10 μm,
vorzugsweise zwischen 1 bis 5 μm.
Die Menge des eingemischten Bariumsulfats ist üblicherweise von 5 bis 40 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, noch bevorzugter 15 bis 25 Gew.-%,
auf Basis des Gewichts der Harzzusammensetzung.
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Wenn
die Menge des eingemischten Bariumsulfats weniger als 5 Gew.-% ist,
ist es schwierig, die obigen Effekte der verbesserten Abriebresistenz
und Lastaufnahmefähigkeit
der Harzzusammensetzung zu erreichen. Im Gegensatz dazu besteht
eine Tendenz zu einer geringeren mechanischen Stärke und Lastaufnahmefähigkeit,
wenn die eingemischte Menge von Bariumsulfat mehr als 40 Gew.-%
beträgt.
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Das
Phosphat als Füllstoff
für die
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist keine schmierende Eigenschaft auf, anders als feste
Schmierstoffe wie Graphit oder Molybdändisulfid. Wenn jedoch das
Phosphat mit dem PTFE-Harz
gemischt wird, weist das Phosphat den Effekt auf, die schmierende filmbildende
Eigenschaft von PTFE-Harz auf der Oberfläche der Paßfläche (Gleitfläche) zu
fördern
und dadurch die Gleiteigenschaften des Gleitelements, wie eine geringe
Reibungseigenschaft und die Abriebresistenz, zu verbessern.
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Als
das in der vorliegenden Erfindung verwendete Phosphat können Metallsalze,
wie sekundäres
Metallphosphat, tertiäres
Metallphosphat, Metallpyrophosphat, Metallphosphit, Metallmetaphosphat,
und eine Mischung davon beispielhaft genannt werden. Unter diesen
Phosphaten werden sekundäres
Metallphosphat, tertiäres
Metallphosphat und Metallpyrophosphat bevorzugt. Als salzbildendes
Metall werden Alkalimetalle und Erdalkalimetalle bevorzugt, und
Lithium (Li) und Calcium (Ca) sind bevorzugter.
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Spezifische
Beispiele der Phosphate können
Trilithiumphosphat (Li3PO4),
Lithiumhydrogenphosphat (Li2HPO3),
Lithiumpyrophosphat (Li4P2O7), Tricalciumphosphat (Ca3(PO4)2), Calciumpyrophosphat
(Ca2P2O7), Calciumhydrogenphosphat
(CaHPO4) und dergleichen umfassen. Unter
diesen Phosphaten ist Calciumpyrophosphat (Ca2P2O7) bevorzugt.
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Selbst
wenn nur eine geringe Menge, z.B. 1 Gew.-% auf Basis des Gewichts
der Harzzusammensetzung, des Phosphats dem PTFE-Harz beigemischt wird, kann der obige
Effekt der Förderung
der Bildung einer schmierenden Filmschicht beobachtet werden und
wird beibehalten, bis die Menge des eingemischten Phosphats 30 Gew.-%
erreicht. Wenn jedoch die Menge des beigemischten Phosphats 30 Gew.-%
auf Basis des Gewichts der Harzzusammensetzung überschreitet, kann eine zu
große
Menge des schmierenden Films auf der Oberfläche der Paßfläche gebildet werden und dadurch
eher eine Verschlechterung der Abriebresistenz des Gleitelements
bewirken. Daher ist die Menge des beigemischten Phosphats üblicherweise
1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-%, noch bevorzugter
10 bis 20 Gew.-%, auf Basis des Gewichts der Harzzusammensetzung.
Wenn die Menge des beigemischten Phosphats weniger als 1 Gew.-%
beträgt,
ist es schwierig, den Effekt der Förderung einer Bildung eines
schmierenden Films zu erreichen.
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Wenn
das Polyimidharz, Phenolharz-calcinierte Produkt oder Polyphenylensulfonharz
als Füllstoff
in die Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung eingemischt sind, tragen diese Füllstoffe dazu bei, die Abriebresistenz
und Hitzeresistenz des dadurch erhaltenen Gleitelements zu verbessern.
Der Effekt der Verbesserung der Abriebresistenz tritt deutlicher
zutage, wenn das Gleitelement unter Hochlast-Arbeitsbedingungen
verwendet wird. Diese Füllstoffe
kompensieren die Nachteile, die beobachtet werden, wenn das Gleitelement,
welches nur Bariumsulfat als Füllstoff
enthält,
unter den Hochlast-Arbeitsbedingungen
verwendet wird. Wenn somit das obige Polyimidharz, Phenolharz-calcinierte
Produkt oder Polyphenylensulfonharz zusammen mit Bariumsulfat in
die Harzzusammensetzung gemischt wird, kann das erhaltene Gleitelement
unter extensiveren Arbeitsbedingungen verwendet werden.
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Als
Polyimidharze können
aromatische Polyimidharze wie "P84
Polyimid" (Handelsname,
hergestellt von Lenzing AG) oder wärmehärtbare Polyimidharze wie "Bismaleimid" (Handelsname, hergestellt
von Ciba Geigy AG), "Techmight" (Handelsname, hergestellt
von Mitsui Kagaku Co., Ltd.) und "Carbodiimid" (Handelsname, hergestellt von Nisshin
Boseki Co., Ltd.) verwendet werden.
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Als
die Phenolharz-calcinierten Produkte können Produkte erhalten durch
Carbonieren (Calcinieren) von Phenol/Formaldehydharz-Teilchen bei
einer hohen Temperatur von 400 bis 2.200°C in einer inerten Atmosphäre beispielhaft
genannt werden, z.B. "Bellpearl
C-800" und "Bellpearl C-2000" (Handelsnamen, beide hergestellt
von Kanebo Co., Ltd.).
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Als
die Polyphenylensulfonharze können
Polymere zusammengesetzt hauptsächlich
aus einer sich wiederholenden Einheit, dargestellt durch die folgende
allgemeine Formel (I), beispielhaft genannt werden. Des weiteren
ist es bevorzugt, daß in
der sich wiederholenden Einheit (I) eine strukturelle Einheit, dargestellt durch
die folgende Formel (II), in einer Menge von nicht weniger als 60%
enthalten ist.
worin x 0, 1 oder 2 ist.
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Spezifische
Beispiele des Polyphenylensulfonharzes können "Ceramer" (Handelsname, hergestellt von Hoechst
AG) und dergleichen umfassen.
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Die
Polyimidharze, Phenolharz-calcinierten Produkte und Polyphenylensulfonharze
können
einzeln oder in Form einer Mioschung von je zwei oder mehreren davon
verwendet werden. Die Menge an Polyimidharz, calciniertem Produkt
von Phenolharz oder Polyphenylensulfonharz, die beigemischt wird,
ist üblicherweise
1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 7 Gew.-%, noch bevorzugter 2 bis
5 Gew.-%, auf Basis des Gewichts der Harzzusammensetzung.
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Wenn
die Menge an beigemischtem Polyimidharzen, Phenolharz-calcinierten Produkten
oder Polyphenylensulfonharz weniger als 1 Gew.-% ist, ist es schwierig,
die oben beschriebenen Effekte der verbesserten Abriebresistenz
und Hitzeresistenz der Harzzusammensetzung zu erreichen.
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Um
die Abriebresistenz weiter zu verbessern, kann die Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung des weiteren zusätzlich zu den obigen Komponenten
einen festen Schmierstoff, ausgewählt aus Graphit und Molybdändisulfid,
in einer Menge von üblicherweise
nicht mehr als 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, noch bevorzugter
0,5 bis 2 Gew.-%, auf Basis des Gewichts der Harzzusammensetzung,
enthalten.
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Als
nächstes
wird das Gleitelement gemäß der vorliegenden
Erfindung und das Verfahren zur Herstellung des Gleitelements erklärt.
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Als
erstes wird das mehrschichtige Gleitelement (I) unter Verwendung
eines Substrats umfassend eine Rückenplatte,
hergestellt aus einer dünnen
Stahlplatte und einer porösen
gesinterten Metallschicht, die unterlegt ist mit der Rückenplatte,
und das Verfahren zur Herstellung eines solchen mehrschichtigen
Gleitelements erklärt.
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Als
Rückenplatte
des Substrats kann ein allgemeines Walzblech aus Formstahl verwendet
werden. Als Stahlplatte wird ein fortlaufender Stahlstreifen, zur
Verfügung
gestellt in Form eines aufgerollten Bandmaterials, bevorzugt, ist
jedoch nicht darauf begrenzt. Es können jedoch auch Stahlstreifenmaterialien,
die in eine passende Länge
geschnitten sind, in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Diese Stahlstreifen können
kupferbeschichtet oder verzinkt sein, falls benötigt, um ihre Korrosionsbeständigkeit
zu verbessern.
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Als
Metallpulver zur Bildung der porösen
gesinterten Metallschicht können
geeigneterweise Kupferlegierungen verwendet werden, die in der Lage
sind, durch ein etwa 100 Maschen-Sieb hindurchzutreten, wie Bronze,
Bleibronze und Phosphorbronze, die inhärent hervorragend in ihren
Reibungs- und Abriebeigenschaften
sind. Es können
jedoch auch andere Metallpulver, z.B. solche aus Aluminiumlegierungen
oder Eisen, verwendet werden, in Abhängigkeit von der beabsichtigten
Anwendungen. Das Metallpulver kann jede Teilchenform haben, wie
eine massive Form, kugelförmige
Form oder andere unregelmäßige Formen.
Es ist notwendig, daß die
Metallpulverpartikel der porösen
gesinterten Metallschicht stark aneinander gebunden sind und daß die gesinterte
Metallschicht stark an den Rückplatten-Stahlstreifen
gebunden ist und daß die
gesinterte Metallschicht eine vorherbestimmte Dicke und Porosität aufweist.
Die Dicke der porösen
gesinterten Metallschicht ist üblicherweise
0,15 bis 0,40 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,3 mm. Die Porosität der porösen gesinterten
Metallschicht ist üblicherweise
nicht weniger als 10 Vol.-%, vorzugsweise 15 bis 40 Vol.-%.
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Eine
Harzzusammensetzung mit Befeuchtbarkeit kann erhalten werden durch
Mischen eines PTFE-Harzpulvers mit den obigen Füllstoffen und dann Beimischen,
unter Rühren,
eines Erdöl-basierten Lösungsmittels
in die resultierende Mischung. Das PTFE-Harz und die Füllstoffe
werden bei einer Temperatur von nicht mehr als dem Raumtemperatur-Übergangspunkt
(19°C) des
PTFE-Harzes gemischt, vorzugsweise zwischen 10 bis 18°C. Des weiteren
wird die sich ergebende Mischung und das Erdöl-basierte Lösungsmittel auch unter Rühren bei
derselben Temperatur wie oben beschrieben gemischt. Unter solchen
Temperaturbedingungen kann die Fibrillierung des PTFE-Harzes verhindert
werden, wodurch eine homogene Mischung erhalten wird.
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Als
Erdöl-basiertes
Lösungsmittel
kann Naphtha, Toluol, Xylol, ein aliphatisches Lösungsmittel oder ein gemischtes
Lösungsmittel
aus einem aliphatischen Lösungsmittel
und einem naphthenischen Lösungsmittel
verwendet werden. Die verwendete Menge des Erdöl-basierten Lösungsmittel
ist zwischen 15 bis 30 Gew.Teilen auf Basis von 100 Gew.Teilen der
Mischung des PTFE-Harzpulvers und der Füllstoffe. Wenn die verwendete
Menge an Erdöl-basiertem
Lösungsmittel
weniger als 15 Gew.Teile ist, ist die Extensionsfähigkeit der
Harzzusammensetzung mit Befeuchtbarkeit im Füll- und Beschichtschritt der
porösen
gesinterten Metallschicht mit der Harzzusammensetzung, wie später beschrieben
wird, mangelhaft, so daß ungleichmäßiges Füllen und
Beschichten der porösen
gesinterten Metallschicht mit der Harzzusammensetzung aufzutreten
tendiert. Wenn auf der anderen Seite die Menge des Erdöl-basierten
Lösungsmittels
30 Gew.Teile überschreitet, wird
der Füll-
und Beschichtvorgang schwierig und die Gleichmäßigkeit der aufgebrachten Harzzusammensetzung
und die Haftung zwischen der Harzzusammensetzung und der porösen gesinterten
Metallschicht werden beeinträchtigt.
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Das
Gleitelement (I) gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch die folgenden Schritte (a) bis (d) hergestellt.
- (a) Eine Harzzusammensetzung mit Befeuchtbarkeit
wird über
eine poröse
gesinterte Metallschicht, gebildet auf einer dünnen Stahlrückenplatte, ausgebreitet und
gewalzt, um die Harzzusammensetzung in die Poren der porösen gesinterten
Metallschicht zu füllen
und gleichzeitig und Oberfläche
der porösen
gesinterten Metallschicht zu beschichten, um eine Beschichtungsschicht
der Harzzusammensetzung mit einer gleichmäßigen Dicke darauf zu bilden.
In diesem Schritt ist die Dicke der Beschichtungsschicht 2 bis 2,5
mal die Dicke der Harzschicht, die für das Endprodukt benötigt wird.
Das Füllen
der Harzzusammensetzung in die Poren der porösen gesinterten Metallschicht
wird im wesentlichen während
diesem Schritt erreicht.
- (b) Die so in Schritt (a) behandelte Rückenplatte wird in einen Trockenofen,
erhitzt auf eine Temperatur von etwa 200 bis 250°C, für mehrere Minuten gehalten,
um das Erdöl-basierte Lösungsmittel
zu entfernen. Dann wird die getrocknete Harzzusammensetzung mit
einem Druck von 300 bis 600 kgf/cm2 gewalzt,
um die vorherbestimmte Dicke der Beschichtungsschicht zu erhalten.
- (c) Die so in Schritt (b) behandelte Rückenplatte wird in einen Heizofen
eingebracht und bei einer Temperatur von 360 bis 380°C für einen
Zeitraum zwischen mehreren Minuten bis zehn plus mehrere Minuten
erhitzt, um die Harzzusammensetzung zu sintern. Dann wird die Rückenplatte
aus dem Ofen genommen und wieder gewalzt, um die Größe zu korrigieren.
- (d) Die in Schritt (c) der Korrektur unterworfene Rückenplatte
wird gekühlt
(luftgekühlt
oder natürlich
gekühlt)
und dann, falls nötig,
der Korrektur von Wellen oder dergleichen der Rückenplatte unterworfen, wodurch
das gewünschte
Gleitelement erhalten wird.
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Das
so in den Schritten (a) bis (d) erhaltene Gleitelement umfaßt die poröse gesinterte
Metallschicht mit einer Dicke von 0,10 bis 0,40 mm und die Beschichtungsschicht
zusammengesetzt aus der Harzzusammensetzung mit einer Dicke von
0,02 bis 0,15 mm. Das so erhaltene Gleitelement wird in eine geeignete
Größe geschnitten
und als eine flache Gleitplatte oder als zylindrische Drehbuchse
durch Biegen verwendet.
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Als
nächstes
wird das Gleitelement (II) der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
eines Metallnetzes als Substrat und das Verfahren zur Herstellung
eines solchen Gleitelements erklärt.
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Als
das Metallnetzsubstrat kann verwendet werden: (i) ein Streckmetall,
hergestellt durch Einführen einer
dünnen
Metallplatte zwischen einem stationären unteren Stempel, ausgestattet
mit einer geraden Klinge, und einem beweglichen oberen Stempel,
ausgestattet mit einer wellenförmigen
trapezoiden oder dreieckigen Klinge, im rechten Winkel oder geneigt
gegenüber
der geraden Klinge des stationären
unteren Stempels und vertikalem Hin- und Herbewegen des beweglichen
oberen Stempels, um die dünne
Metallplatte einzuschneiden und gleichzeitig die eingeschnittene
Platte zu strecken, dadurch Bilden von Maschen, die regelmäßig in Reihen
auf der Platte arrangiert sind, (ii) ein gewebtes Metallnetz, gebildet
durch Weben von feinen Metalldrähten
als Kette und Schuß,
und (iii) ein gestricktes Metallnetz, gebildet durch Stricken von
feinen Metalldrähten.
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Als
das bevorzugte Streckmetall kann ein solches verwendet werden, das
hergestellt wird durch Prozessieren einer dünnen Metallplatte mit einer
Dicke von 0,3 bis 2 mm in eine Streckmetallform mit einer Seiten-(Strang)-länge von
0,1 bis 1,5 mm und einer Dicke von 0,1 bis 1,0 mm. Als bevorzugtes
gewebtes oder gestricktes Metallnetz können solche verwendet werden,
die durch Weben oder Stricken von dünnen Metalldrähten mit
einem Durchmesser von 0,1 bis 0,5 mm in eine Netz mit 10 bis 100
Maschen hergestellt werden.
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Als
Metallmaterialien, die das Streckmetall oder gewebte oder gestrickte
Metallnetze bilden, können geeigneterweise
dünne Metallplatten
oder dünne
Drähte
hergestellt aus rostfreiem Stahl, Kupfer, Phosphorbronze, Bronze,
Eisen oder dergleichen verwendet werden.
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Das
Gleitelement (II) gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch die folgenden Schritte (a') bis (c') hergestellt werden. Bei der Herstellung
des Gleitelements (II) wird dieselbe Harzzusammensetzung wie oben für die Herstellung
des Gleitelements (I) beschrieben verwendet.
- (a') Die Harzzusammensetzung
wird über
das Streckmetall oder das gewebte oder gestrickte Metallnetz ausgebreitet
und gewalzt, um die Gittermaschen des Metallnetzes mit der Harzzusammensetzung
zu füllen und
gleichzeitig die Oberfläche
des Metallnetzes zu beschichten, wodurch eine Beschichtungsschicht
mit einer einheitlichen Dicke darauf gebildet wird. In diesem Schritt
ist die Dicke der so gebildeten Beschichtungsschicht 2 bis 2,5 mal
die Dicke der Harzschicht, die für
die Endprodukte benötigt
wird.
- (b') Das in
Schritt (a') behandelte
Metallnetz wird in einem Trockenofen, erhitzt auf eine Temperatur
von 200 bis 250°C,
für mehrere
Minuten gehalten, um das Erdöl-basierte
Lösungsmittel
zu entfernen. Danach wird die getrocknete Harzzusammensetzung unter
einem Druck von 300 bis 600 kgf/cm2 gewalzt,
um eine vorherbestimmte Dicke zu erhalten.
- (c') Das in
Schritt (b') behandelte
Metallnetz wird in einen Heizofen eingebracht und auf eine Temperatur von
360 bis 380°C
für einen
Zeitraum zwischen mehreren Minuten und zehn plus mehrere Minuten
erhitzt, um die Harzzusammensetzung zu sintern. Danach wird das
Metallnetz aus dem Ofen genommen und wieder gewalzt, um die Größe zu korrigieren,
wodurch das gewünschte
Gleitelement erhalten wird.
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In
dem Gleitelement erhalten durch die Schritte (a') bis (c') ist die Dicke der Beschichtungsschicht,
zusammengesetzt aus der Harzzusammensetzung, gebildet auf der Oberfläche des
Metallnetzes, üblicherweise zwischen
0,05 bis 1,0 mm. Das so erhaltene Gleitelement wird in eine geeignete
Größe geschnitten
und als eine flache Gleitplatte oder eine zylindrische Drehbuchse
durch Biegen verwendet.
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Wie
oben beschrieben, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Gleitelement zur Verfügung gestellt, das in der Lage
ist, hervorragende Gleiteigenschaften aufzuweisen, wie stabile niedrige
Reibungskoeffizienten und eine extrem geringe Menge von Abrieb unter
verschiedenen unterschiedlichen Arbeitsbedingungen, z.B. unter Trockenreibungsbedingungen, ölimmergierten
Bedingungen oder ölgeschmierten
Bedingungen.
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Beispiele
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detaillierter beschrieben mit Bezug
auf Beispiele. Diese Beispiele sind jedoch nur illustrativ und nicht
dazu gedacht, die Erfindung darauf zu begrenzen.
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In
den folgenden Beispielen wurden die Gleiteigenschaften des Gleitelements
(I) durch die folgenden Testverfahren (1) bis (4) bewertet und jene
des Gleitelements (II) wurden durch das Testverfahren (2) bewertet.
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Schiebetest (1):
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Der
Reibungskoeffizient und die Menge an Abrieb wurden unter den in
Tabelle 1 unten beschriebenen Bedingungen gemessen. Dann wurde der
Reibungskoeffizient angegeben durch den Wert, gemessen bei Erreichen
einer stabilen Bedingung während
der Zeit von 1 Stunde nach dem Beginn des Tests bis zum Abschluß des Tests.
Des weiteren wurde die Menge an Abrieb angegeben als die Veränderung
der Ausmaße
der Gleitoberfläche
nach einer Testdauer von 8 Stunden.
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Schiebetest (2):
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Der
Reibungskoeffizient und die Menge an Abrieb wurden unter den in
Tabelle 2 unten beschriebenen Bedingungen gemessen. Dann wurde der
Reibungskoeffizient angegeben durch den Wert gemessen bei Erreichen
stabiler Bedingungen während
der Zeit von 1 Stunde nach dem Beginn des Tests bis zur Beendigung des
Tests. Des weiteren wurde die Menge an Abrieb angegeben als Veränderung
der Ausmaße
der Gleitoberfläche
nach einer Testdauer von 8 Stunden.
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Hin- und Hergleit-Test
(3):
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Der
Reibungskoeffizient und die Menge an Abrieb wurden unter den in
Tabelle 3 unten beschriebenen Bedingungen gemessen. Dann wurde der
Reibungskoeffizient angegeben durch den Wert, gemessen bei Erreichen
einer stabilen Bedingung während
der Zeit von 1 Stunde nach dem Beginn des Tests bis zum Abschluß des Tests.
Des weiteren wurde die Menge an Abrieb angegeben als die Veränderung
der Ausmaße
der Gleitoberfläche
nach einer Testdauer von 8 Stunden.
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Hin- und Hergleit-Test
(4):
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Der
Reibungskoeffizient und die Menge an Abrieb wurden unter den in
Tabelle 4 unten beschriebenen Bedingungen gemessen. Dann wurde der
Reibungskoeffizient angegeben durch den Wert, gemessen bei Erreichen
einer stabilen Bedingung während
der Zeit von 1 Stunde nach dem Beginn des Tests bis zum Abschluß des Tests.
Des weiteren wurde die Menge an Abrieb angegeben als die Veränderung
der Ausmaße
der Gleitoberfläche
nach einer Testdauer von 8 Stunden.
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Beispiele 1 bis 20 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
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In
den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde "Polyflon F201" (Handelsname, hergestellt
von Daikin Kogyo Co., Ltd.) als das PTFE-Harz verwendet, und ein
gemischtes Lösungsmittel
aus einem aliphatischen Lösungsmittel
und einem naphthenischen Lösungsmittel, "Exxsol" (Handelsname, hergestellt von
Exxon Chemical Co., Ltd.), wurde als das Erdöl-basierte Lösungsmittel
verwendet.
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Zunächst wurde
das PTFE-Harz und jeder der Füllstoffe,
die in Tabellen 5 bis 10 gezeigt sind, in einen Henschel-Mixer geladen
und unter Rühren
gemischt. 20 Gew.Teile des Erdöl-basierten Lösungsmittels
wurden mit 100 Gew.Teilen der resultierenden Mischung vermischt
und bei einer Temperatur (15°C)
gemischt, die niedriger war als der Raumtemperatur-Übergangspunkt des PTFE-Harzes,
um eine Harzzusammensetzung zu erhalten.
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Die
so erhaltene Harzzusammensetzung wurde über eine poröse gesinterte
Metallschicht (Bronze) (Dicke: 0,25 mm), gebildet auf einer dünnen Stahlrückenplatte
(Dicke: 0,70 mm), ausgebreitet und gewalzt, um die Harzzusammensetzung
in die Poren der porösen
gesinterten Metallschicht zu füllen
und die Oberfläche der
porösen
gesinterten Metallschicht damit zu beschichten, um so eine Harzzusammensetzungsschicht
mit. einer Dicke von 0,25 mm zu bilden, wodurch eine mehrschichtige
Platte erhalten wird. Die so erhaltene mehrschichtige Platte wurde
in einem Heißlufttrockenofen,
erhitzt auf 200°C,
für 5 Minuten
gehalten, um das Lösungsmittel
zu entfernen. Danach wurde die mehrschichtige getrocknete Platte
unter einem Druck von 400 kgf/cm2 gewalzt,
um eine Harzzusammensetzungsschicht mit einer Dicke von 0,10 mm
auf der gesinterten Metallschicht zu bilden.
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Die
so druckbehandelte mehrschichtige Platte wurde dann in einen Heizofen
gebracht und für
10 Minuten auf 370°C
erhitzt, um die Harzzusammensetzung zu sintern. Anschließend wurde
die Platte nochmals gewalzt, um die Größe und Welligkeit der Platte
zu korrigieren und dadurch ein mehrschichtiges Gleitelement zu erhalten.
Nach Fertigstellung der Korrektur wurde das mehrschichtige Gleitelement
in ein rechteckiges Teststück
mit einer Seitenlänge
von je 30 mm geschnitten.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht des so erhaltenen mehrschichtigen Gleitelements.
In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 die
Stahlrückenplatte, 2 bezeichnet
die poröse
gesinterte Metallschicht hinterlegt mit der stählernen Rückenplatte und 3 bezeichnet
die Beschichtungsschicht (Gleitschicht) gebildet durch Füllen der
Poren der porösen
gesinterten Metallschicht 2 mit der Harzzusammensetzung
und Beschichten der Oberfläche
der gesinterten Metallschicht damit.
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Die
Ergebnisse der Schiebetests (1) und (2) für jedes der erhaltenen Gleitelemente
werden in Tabellen 5 bis 10 gezeigt.
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In
den Tabellen sind die Mengen der jeweiligen gemischten Komponenten
durch "Gew.-%" angegeben. Des weiteren
wurden "Bellpearl
C-2000" (Handelsname,
hergestellt von Kanebo Co., Ltd.) und "Ceramer" (Handelsname, hergestellt von Hoechst
AG) als das Phenolharz-calcinierte Produkt bzw. Polyphenylensulfonharz
verwendet.
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(Anmerkung)
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- *:
- Der Reibungskoeffizient
des Teststücks
stieg 2 Stunden nach Beginn des Tests abrupt an, und deshalb wurde
der Test nicht fortgeführt.
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Anhand
der obigen Testergebnisse wurde bestätigt, daß die mehrschichtigen Gleitelemente,
die in den Beispielen erhalten wurden, eine stabile Leistung, eine
geringe Menge an Abrieb und daher exzellente Gleiteigenschaften
während
der Testdauer aufwiesen. Auf der anderen Seite zeigten die mehrschichtigen
Gleitelemente, die in den Vergleichsbeispielen, insbesondere Vergleichsbeispielen
2 und 3, erhalten wurden, Reibungskoeffizienten, welche sich nicht
so sehr von jenen der mehrschichtigen Gleitelemente erhalten in
den Beispielen unterschieden, wiesen jedoch eine große Menge
an Abrieb auf, und daher verschlechterten sich ihre Gleiteigenschaften.
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Dann
wurden die mehrschichtigen Platten, die in Beispielen 1 bis 2, 4,
7 bis 10, 12 bis 14 und 16 bis 20 und Vergleichsbeispielen 2 und
3 erhalten wurden, in kleine Platten geschnitten, und jede kleine
Platte wurde in eine halbzylindrische Form gebogen, während die
Beschichtung nach innen wies, um dadurch ein mehrschichtiges Gleitelement
mit einem Radius von 20,0 mm, einer Länge von 20,0 mm und einer Dicke
von 1,05 mm als Teststück
zu erhalten.
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Die
Ergebnisse des Hin- und Hergleit-Tests (3) und (4) der entsprechenden
mehrschichtigen Gleitelemente werden in Tabellen 11 bis 14 gezeigt.
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(Anmerkung)
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- *:
- Der Reibungskoeffizient
des Teststücks
stieg 30 Minuten nach Beginn des Tests abrupt an, und deshalb wurde
der Test nicht fortgeführt.
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Durch
die obigen Testergebnisse wird bestätigt, daß die in den Beispielen erhaltenen
mehrschichtigen Gleitelemente stabil sehr geringe Reibungskoeffizienten
sowie eine geringe Menge an Abrieb während der Testdauer aufwiesen.
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Beispiele 21 bis 33 und
Vergleichsbeispiele 4 bis 6
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In
den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde "Polyflon F201" (Handelsname, hergestellt
von Daikin Kogyo Co., Ltd.) als das PTFE-Harz verwendet, und ein
gemischtes Lösungsmittel
eines aliphatischen Lösungsmittels
und eines naphthenischen Lösungsmittels "Exxsol" (Handelsname, hergestellt
von Exxon Chemical Co., Ltd.) wurde als das Erdöl-basierte Lösungsmittel
verwendet.
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Zunächst wurden
das PTFE-Harz und die Füllstoffe,
die in Tabellen 15 bis 18 gezeigt werden, in einen Henschel-Mixer
gefüllt
und unter Rühren
vermischt. 20 Gew.Teile des Erdöl-basierten Lösungsmittel
wurden mit 100 Gew.Teilen der resultierenden Mischung vermengt und
bei einer Temperatur (15°C)
unter dem Raumtemperatur-Übergangspunkt
des PTFE-Harzes
gemischt, um eine Harzzusammensetzung zu erhalten.
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Eine
Phosphorbronzeplatte mit einer Dicke von 0,3 mm wurde zu einem Streckmetall
verarbeitet, ausgestattet mit regelmäßig angeordneten rechteckigen
Maschen, jede mit einer Seiten-(Strang)-länge von
0,6 mm und einer Dicke von 0,43 mm, wodurch das Substrat A erhalten
wurde. Es wurden auch dünne
Metalldrähte
aus Phosphorbronze mit einem Durchmesser von 0,3 mm als Kette und
Schuß in
ein Drahtnetz mit 50 Maschen verwoben, wodurch Substrat B erhalten
wurde.
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Die
Harzzusammensetzung wurde über
das Substrat A, hergestellt aus dem Streckmetall, und das Substrat
B, hergestellt aus dem gewobenen Drahtnetz, aufgetragen und gewalzt,
um die Maschen des Metallnetzes mit der Harzzusammensetzung zu füllen und
die Oberfläche
des Metallnetzes damit zu bedecken, um eine Beschichtung, bestehend
aus der Harzzusammensetzung, darauf zu bilden. Das durch Füllen der
Maschen und Beschichten der Oberfläche mit der Harzzusammensetzung
erhaltene Substrat wurde dann in einem Heißlufttrockenofen, erhitzt auf
220°C, für 5 Minuten
gehalten, um das Lösungsmittel
aus der Harzzusammensetzung zu entfernen.
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Dann
wurden die so getrockneten Substrate, welche erhalten worden waren
durch Füllen
der Maschen und Beschichten der Oberflächen mit der Harzzusammensetzung,
in einen Heizofen eingebracht und bei 360°C für 10 Minuten erhitzt, um die
Harzzusammensetzung zu sintern und dann unter Druck gewalzt, um
die Größe, Welligkeit
und dergleichen zu korrigieren, wodurch das Substrat mit einer Harzzusammensetzungsschicht
mit einer Dicke von 0,13 mm auf der Oberfläche davon erhalten wurde. Nach
Fertigstellung der Korrektur wurde das erhaltene Gleitelementmaterial
in rechteckige Gleitelemente mit einer Größe von 30 × 30 mm als Teststück geschnitten.
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2 zeigt
eine flächige
Ansicht des expandierten Metalls und 3 zeigt
eine Querschnittsansicht des Gleitelements, welches das Streckmetall,
das in 2 gezeigt wird, als Substrat verwendet. In 2 und 3 bezeichnet
die Bezugsnummer 4 das Streckmetall, 5 bezeichnet
jede Seite (Strang), 6 bezeichnet das Netz und 7 bezeichnet
die Beschichtung (Gleitschicht) hergestellt aus der Harzzusammensetzung,
welche in jede Masche des Streckmetalls gefüllt wurde und die Oberfläche davon
beschichtete (bedeckte).
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Zusätzlich zeigt 4 eine
Querschnittsansicht des Gleitelements, das das gewebte Drahtnetz
als Substrat verwendet. In 4 bezeichnet
die Bezugszeichen 8 das gewebte Drahtnetz und 9 bezeichnet
die Beschichtung (Gleitschicht) hergestellt aus der Harzzusammensetzung,
welche in jede Masche des gewobenen Drahtnetzes gefüllt worden
war und die Oberfläche
davon beschichtete (bedeckte).
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Die
Ergebnisse des Schiebetests (2) für jedes Gleitelement werden
in Tabellen 15 bis 18 gezeigt.
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In
den Tabellen werden die Mengen der jeweils gemischten Komponenten
als "Gew.-%" angegeben. Des weiteren
wurden "Bellpearl
C-2000" (Handelsname,
hergestellt von Kanebo Co., Ltd.) und "Ceramer" (Handelsname, hergestellt von Hoechst
AG) als das Phenolharz-calcinierte Produkt bzw. Polyphenylensulfonharz
verwendet.
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Anhand
der obigen Testergebnisse wurde bestätigt, daß die in den Beispielen erhaltenen
Gleitelemente geringe Reibungskoeffizienten, eine stabile Leistung
während
der Testphase und eine äußerst geringe
Menge an Abrieb von nicht mehr als 15 μm aufwiesen und daher exzellente
Gleiteigenschaften hatten. Auf der anderen Seite zeigten die in
den Vergleichsbeispielen erhaltenen Gleitelemente hohe Reibungskoeffizienten
und große
Mengen an Abrieb und waren daher in den Gleiteigenschaften verschlechtert.