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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Sachgebiet
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Verfahren und Vorrichtungen
für die
Verwendung eines Plattenmediums, z.B. einer digitalen Videoplatte (DVD)
als elektronisches Album für
Photographien.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
sind verschiedene Vorrichtungen entwickelt worden, um Verbrauchern
zu ermöglichen,
Video- und Audio-Programme für
eine spätere
Präsentation
aufzuzeichnen. Zu solchen Vorrichtungen gehören Bandaufzeichnungsgeräte, Video-Kassettenrecorder,
aufzeichnungsfähige
Kompaktplatten und neuerdings aufzeichnungsfähige digitale Videoplatten
(DVD). Eine DVD, auf die nur einmal aufgezeichnet werden kann und
die dann im Wesentlichen ein DVD-Festspeicher ist, wird mit dem
Akronym DVD-R bezeichnet. Das Akronym DVD-R wird auch allgemein
für die
Einmal-Schreib- oder Einmal-Aufzeichnungs-Technologie verwendet.
Es sind mehrere Formate für
DVD's zur Aufzeichnung,
zum Löschen
und zur Wiederaufzeichnung, d.h. überschreiben oder neu beschreiben,
verfügbar.
Diese werden mit den Akronymen DVD-RAM, DVD-RW und DVD+RW bezeichnet.
Bis heute ist keine einheitliche industrielle Norm angenommen worden.
Mit den Akronymen DVD-RAM, DVD-RW und DBD+RW wird allgemein die
entsprechende Technologie der Neu-Beschreibbarkeit bezeichnet. Eine
Bezugnahme hierin auf neu beschreibbare DVD-Technologien, Vorrichtungen und Verfahren
soll generell alle Normen umfassen, die derzeit verwendet werden
wie auch solche, die in Zukunft entwickelt werden könnten.
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Üblicherweise
wird eine DVD-Platte dazu verwendet, Videosignale zu speichern wie
Filme oder aufgezeichnete Fernsehprogramme. Nichts desto weniger
kann eine solche Platte auch dazu verwendet werden, digital eine
Folge von Photographien mit hoher Auflösung zu speichern, um so ein
Photoalbum zu definieren. Obwohl erwünscht, kann die Ausführung eines
solchen Merkmals problematisch sein. Insbesondere machen es gegenwärtige DVD-Vorschriften
unmöglich,
ein individuelles Bild zu lokalisieren und Zugriff zu ihm zu nehmen.
Ferner können Änderungen
der Vorschriften zur Überwindung
des Zugriffsproblems Kompatibilitäts-Probleme mit bereits vorhandenen
DVD-Spielern hervorrufen
und zu erhöhten
Herstellungskosten führen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung offenbart ein Verfahren, wie im Anspruch 1 definiert,
zur Schaffung eines Photoalbums auf einem Plattenmedium, das eine
physikalische Datenstruktur hat, die eine Video-Titelmenge, eine
Video-Objektmenge (VOBS) für
Titel, die wenigstens ein Video-Objekt (VOB) enthält, und
eine Mehrzahl von Zellen enthält,
wobei das Plattenmedium abwärts
kompatibel mit DVD-Video-Format ist. Bei einer Ausführungsform
kann die Erfindung die Schritte enthalten: Vorsehen wenigstens einer Bildeinheit
(PU) für
jede Zelle, wobei jede PU wenigstens eine Video-Objekteinheit (VOBU)
einschließt, die
ein anzuzeigendes Photoalbum-Bild enthält; und Vorsehen einer Mehrzahl
von in die physikalische Datenstruktur eingebetteten Menüs, um einen
direkten Benutzerzugriff zu individuellen Albumbildern über die
Menüs zu
erlauben.
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Bei
einer anderen Anordnung offenbart die Erfindung ein System eines
aufzeichnungsfähigen Plattenmediums,
wie im An spruch 18 definiert, um ein Plattenmedium-Photoalbum zu
schaffen. Bei dieser Anordnung kann die Erfindung enthalten: einen Recorder
für ein
Plattenmedium zur Aufzeichnung des Plattenmedium-Photoalbums; ein
Plattenmedium zum Speichern des Plattenmedium-Photoalbums, in dem
das Plattenmedium abwärts
kompatibel mit DVD-Video-Format sein kann und eine physikalische
Datenstruktur haben kann, die eine Video-Titelmenge, eine Video-Objektmenge (VOBS) für Titel,
die wenigstens ein Video-Objekt (VOB) enthält, und eine Mehrzahl von Zellen
enthält;
wenigstens eine Bildeinheit (PU) für jede Zelle, wobei jede PU
wenigstens eine Video-Objekteinheit (VOBU) haben kann, die ein anzuzeigendes
Photoalbum-Bild enthält;
und eine Mehrzahl von in der physikalischen Datenstruktur eingebetteten
Menüs,
um einen direkten Benutzer-Zugriff zu individuellen Photoalbum-Bildern über die
Menüs zu
erlauben.
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In
dem oben erwähnten
Verfahren und System kann die Mehrzahl von Menüs ein Menü für Bildgruppen zur Auswahl wenigstens
einer Zelle in jeder VOB enthalten. Bei einer anderen Variante des
oben erwähnten
Verfahrens und Systems kann die Mehrzahl von Menüs auch ein Menü für Bildmengen
enthalten, um wenigstens eine PU in jeder Zelle auszuwählen. Ferner
kann das Menü für Bildgruppen
und das Menü für Bildmengen
innerhalb einer VOBS für ein
Menü der
Video-Titelmenge enthalten sein. Außerdem kann das Menü für Bildgruppen
in der VOBS für
Titel enthalten sein, und das Menü für Bildmengen kann in jedem
VOB enthalten sein, das wenigstens eine der Bildeinheiten enthält.
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Bei
einer anderen Variation des oben erwähnten Verfahrens und Systems
kann die PU ferner mit dem Photoalbum-Bild anzuzeigende Videodaten umfassen.
Außerdem
kann die PU mit dem Pho toalbum-Bild anzuzeigende Audiodaten umfassen.
Bei einer anderen Anordnung des oben erwähnten Verfahrens und Systems
kann die PU ferner mit dem Photoalbum-Bild anzuzeigende Untertitel-Daten
umfassen. Darüber
hinaus kann bei dem oben erwähnten
Verfahren und System ein Photoalbum-Verzeichnis einem Stammverzeichnis
auf dem Plattenmedium hinzugefügt
werden.
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Bei
einer anderen Variante des obigen Verfahrens und Systems ist in
jeder VOBU ein Navigationspack für
PU für
ein anzuzeigendes Photoalbum-Bild vorgesehen, wobei der Navigationspack Steuerdaten
für das
Photoalbum-Bild der PU definieren kann. Die Steuerdaten können folgendes
enthalten: einen Bildanzeige-Zeit-Parameter zur Steuerung der Anzeigedauer
für das
Photoalbum-Bild; eine zugeordnete Audio-Tonspur-Auslöse-Steuerung, um die
Wiedergabe einer Audio-Tonspur für
das Photoalbum-Bild zu steuern; einen Dia-Schau-Anzeigezeit-Parameter, um eine
Anzeigezeit für
jedes Photoalbum-Bild in einer Dia-Schau-Präsentation zu steuern; eine
zugeordnete Video-Auslöse-Steuerung
zur Anzeige einer Video-Präsentation
in Koordination mit dem anzuzeigenden Photoalbum-Bild; eine Video-Anzeige-Format-Steuerung,
um ein Format der anzuzeigenden Video-Präsentation in Verbindung mit
dem Photoalbum-Bild auszuwählen;
und PU-Adressen-Informationen, um vergangene und zukünftige in
dem Plattenmedium enthaltene PU's
zu lokalisieren.
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In
einer anderen Anordnung der Erfindung kann auch ein aufzeichnungsfähiges Plattenmedium, wie
im Anspruch 35 offenbart, vorgesehen werden, um wenigstens ein Photoalbum-Bild
zu speichern, in dem das Plattenmedium abwärts kompatibel mit DVD-Video-Format
sein kann. Das Plattenmedium kann enthalten: eine physikalische
Datenstruktur, die eine Video-Titelmenge, eine Video-Objektmenge (VOBS)
für Titel
hat, die wenigstens ein Video-Objekt (VOB) enthalten, und eine Mehrzahl
von Zellen wenigstens eine Bild-Einheit (PU) für jede Zelle, wobei jede PU
wenigstens eine Video-Objekteinheit (VOBU) haben kann, die ein anzuzeigendes
Photoalbum-Bild enthält,
und eine Mehrzahl von in der physikalischen Datenstruktur eingebetteten
Menüs,
um einen direkten Benutzer-Zugriff zu individuellen Photoalbum-Bildern über die
Menüs zu
erlauben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild einer neu beschreibbaren DVD-Vorrichtung, die
Photoalbum-Bilder gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen schreiben
und lesen kann;
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2 veranschaulicht
die Spiralspur einer neu beschreibbaren DVD-Platte;
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3A veranschaulicht
eine konventionelle Datenstruktur der neu beschreibbaren DVD-Platte von 2;
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3B veranschaulicht
ein konventionelles Stammverzeichnis der neu beschreibbaren DVD-Platte
von 2;
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4A veranschaulicht
eine Datenstruktur einer neu beschreibbaren DVD-Platte, die Photoalbum-Bilder
gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
speichern kann;
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4B veranschaulicht
ein Stammverzeichnis einer neu beschreibbaren DVD-Platte gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen;
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5 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der Datenstruktur von 4 gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen.
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Aufzeichnungsfähige DVD-Vorrichtung
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Eine
Vorrichtung 100 zur Ausführung von verschiedenen fortschrittlichen
Betriebsmerkmalen gemäß den erfindungsgemäßen Anrodnungen
ist in Form eines Blockschaltbildes in 1 dargestellt. Ein
neu beschreibbares Plattenmedium 102 ist als neu beschreibbare
DVD in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
verkörpert.
In vielen Fällen
kann das neu beschreibbare Plattenmedium auch beispielsweise ein
Festplattenantrieb oder eine magneto-optische Platte (MOD) sein.
Ein Beispiel einer MOD ist eine Mini-Disk. In vielen Fällen sind
die erfindungsgemäßen Anordnungen
sowohl bei Video oder Audio oder auch bei Video und Audio anwendbar.
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Die
Vorrichtung 100 ist in der Lage, auf das plattenförmige Medium,
in diesem Beispiel eine neu beschreibbare DVD 102, zu schreiben
und von dieser zu lesen. Die Vorrichtung umfasst eine mechanische Anordnung 104,
einen Steuerabschnitt 120, einen Video/Audio-Eingangs-Verarbeitungsweg 140 und
einen Video/Audio-Ausgangs-Verarbeitungsweg 170. Die Zuordnung
der meisten Blöcke
zu verschiedenen Abschnitten oder Wegen ist selbstverständlich,
während
die Zuordnung einiger Blöcke
aus Bequemlichkeitsgründen
erfolgt und für
das Verständnis
der Arbeitsweise der Vorrichtung nicht kritisch ist.
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Die
mechanische Anordnung 104 umfasst einen Motor 106 zum
Drehen der Platte 102 und eine Abtastanordnung 108,
die über
die Platte 102 bewegt werden kann, wenn diese sich dreht.
Ein Laser in der Abtastanordnung 108 brennt Punkte in eine
spi ralförmige
Spur auf der Platte 102 oder beleuchtet bereits in die
Spur eingebrannte Punkte, um Photoalbum-Bilder, Video- und/oder Audio-Programm-Material
aufzuzeichnen und wiederzugeben. Zum Verständnis der Erfindung ist es
unerheblich, ob die Platte auf einer oder auf beiden Seiten aufzeichnungsfähig ist, oder
für den
Fall einer doppelseitigen Aufzeichnung, ob die doppelseitige Aufzeichnung
oder die anschließende
Wiedergabe von derselben Seite der Platte oder von beiden Seiten
erfolgt. Die Abtastanordnung 108 und der Motor 106 werden
durch eine Servovorrichtung 110 gesteuert. Die Servovorrichtung 110 empfängt auch
das Wiedergabesignal von Daten, die von der Spiralspur der Platte 102 gelesen
werden, als ersten Eingang. Das Wiedergabesignal dient auch als
Eingang zu einer Fehlerkorrekturschaltung 130, die als
Teil des Steuerabschnitts 120 oder Teil des Video/Audio-Ausgangs-Verarbeitungsweges 170 angesehen
werden kann.
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Der
Steuerabschnitt 120 umfasst eine Steuer-Zentralverarbeitungs-Einheit (CPU) 122 und
eine Navigationsdaten-Erzeugungsschaltung 126. Die Steuer-CPU 122 führt ein
erstes Eingangssignal der Navigationsdaten-Erzeugungsschaltung 126 zu,
und die Servovorrichtung 110 führt ein zweites Eingangssignal
der Navigationsdaten-Erzeugungsschaltung 126 zu.
Die Servovorrichtung 110 kann auch als Teil des Steuerabschnitts 120 angesehen
werden. Die Navigationsdaten-Erzeugungsschaltung 126 führt ein
erstes Eingangssignal dem Multiplexer (MUX) 154 zu, der
einen Teil des Video/Audio-Eingangs-Verarbeitungsweges 140 bildet.
Die Navigationsdaten-Erzeugungsschaltung 126 erzeugt Navigations-Paketdaten, die auf
der Platte 102 mit den Multimedia-Daten zu speichern sind.
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Der
Ausgang des MUX 144 ist ein Eingang zu einer Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128.
Der Ausgang der Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128 ist ein
aufzeichnungsfähiges
Eingangssignal, das der Abtastanordnung 108 zugeführt und
auf die Spiralspur der Platte 102 durch den Laser „gebrannt" wird.
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Ein
Steuerpuffer 132 für
vom Betrachter aktivierbare Funktionen zeigt die gegenwärtig verfügbaren Funktionen
an, nämlich
Wiedergabe, Aufzeichnung, Rücklauf,
schneller Vorlauf, langsame Wiedergabe, Pause/Wiedergabe und Stopp.
Die Pause ist ein Gegenstück
zu der Pausenoperation in einem VCR, um beispielsweise manuell die
Wiedergabe eines zuvor aufgezeichneten Programms zu unterbrechen
oder die Aufzeichnung eines betrachteten Programms zu unterbrechen,
um Werbung aus der Aufzeichnung zu beseitigen. Eine spezielle Funktion,
die als Photoalbum bezeichnet wird, ist als Teil eines getrennten
Puffers 136 veranschaulicht, um diesen Aspekt der erfindungsgemäßen Anordnungen
hervorzuheben. Es sei bemerkt, dass die Steuer-CPU 122 auch
spezielle Routinen für
Bild-, Audio- oder Unterbild-Verarbeitung hat, um das DVD-Photoalbum
auszuführen,
was später
noch in Einzelheiten erläutert wird.
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Der
Video/Audio-Eingangs-Verarbeitungsweg 140 ist eine Signalverarbeitungsschaltung
zum Empfang von Multimedia-Daten, die auf der Platte 102 gespeichert
werden sollen. Einer der Eingänge kann
analoge Videosignale wie NTSC oder PAL empfangen, von denen ein
Standbild ausgewählt
werden kann, das als Teil eines Photoalbums auf der Platte 102 gespeichert
werden soll. Bei dieser Anordnung kann ein TV-Dekodierer 142 ein
analoges Videosignal empfangen und dekodieren. Der Dekodierer 142 kann
auch das analoge Videosignal in ein digitales Signal umwandeln.
Das digitalisierte Signal kann dann zu einem Bildprozessor 144 übertragen
werden. Bilder, die aus dem Signal ausgewählt werden, können dann
durch den Bildprozessor 144 kodiert werden. Außerdem kann
der Bildprozessor 144 die Bildqualität der auf Befehl der Steuer-CPU 122 ausgewählten Standbilder
erhöhen.
Die Standbilder werden dann dem MUX 150 für weitere
Verarbeitung zugeführt.
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Der
analoge Video-Eingang kann auch analoge Videosignale empfangen,
die mit einem oder mehreren auf der Platte 102 aufgezeichneten
Standbildern kombiniert werden sollen. Bei diesem Merkmal kann die
Vorrichtung 100 einen Teil von Videosignalen aufzeichnen
und die Videosignale mit einem gespeicherten Bild kombinieren. Außerdem können die
Videosignale angezeigt werden, wenn das Standbild angezeigt wird.
Bei einer Ausführungsform
können
die Videosignale als volles Bild angezeigt werden, wobei das Standbild
ausgeblendet wird. Alternativ kann das Videosignal in einem Bild-in-Bild-Format angezeigt
werden, bei dem das Videosignal in einem Kasten angezeigt wird,
der andere Abmessungen hat als die der Standbildanzeige.
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Ähnlich dem
Prozess, bei dem Standbilder aus einem analogen Videosignal ausgewählt werden,
werden analoge Videosignale, die mit einem oder mehreren Standbildern
kombiniert werden sollen, von dem Dekodierer 142 empfangen,
dekodiert und digitalisiert. Die Videosignale können dann kodiert und gegebenenfalls
durch den Bildprozessor 144 verbessert werden. Das Signal
wird dann dem MUX 150 für
weitere Verarbeitung zugeführt.
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Zusätzlich zu
analogen Signalen kann der Eingangs-Verarbeitungsweg 140 einen
Eingang zum Empfang von digitalen Bildern enthalten. Zum Beispiel
kann der digitale Eingang Photographien empfangen, die abgetastet
und digitalisiert worden sind. Ähnlich
wie die aus dem analogen Signal heraus gezogenen Standbilder können ein
oder mehrere dieser digitalen Bilder mit einem Teil von Videosignalen kombiniert
werden. Das digitale Bild kann von dem Bildprozessor 144 empfangen
werden. Der Bildprozessor 144 kann dann bestimmen, ob das
Format des digitalen Bildes für
Zwecke einer Speicherung auf der Platte 102 kompatibel
ist. Wenn das Format akzeptabel ist, kann der Bildprozessor 144 das
digitale Bild verbessern und dann das Bild dem MUX 150 zuführen. Wenn
das Format nicht kompatibel ist, kann der Bildprozessor 144 dann
das Bild auf ein Format umwandeln, das auf der Platte 102 als MPEG-1,
MPEG-2 oder JPEG gespeichert werden kann. Es sei jedoch bemerkt,
dass die Erfindung nicht in dieser Hinsicht begrenzt ist, da jedes
andere geeignete Format verwendet werden kann, um Standbilder auf
der Platte 102 zu speichern. Nach einer erfolgreichen Umwandlung
kann das Bild verbessert und dem MUX 150 zugeführt werden.
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Es
sei bemerkt, dass die Vorrichtung 100 vorzugsweise in der
Lage ist, Bilder jeder Größe oder Auflösung zu
empfangen, zu schreiben und zu lesen. Zum Beispiel kann die Vorrichtung 100 Standbilder speichern,
die aus einer hochauflösenden
Anzeige, z.B. einer HDTV-Anzeige, herausgezogen worden sind. Außerdem kann
die Chrominanzauflösung
der Standbilder 4:2:0, 4:2:2 oder 4:4:4 sein; jedoch ist die Erfindung
nicht darauf beschränkt,
da die Vorrichtung 100 jede Art von Chrominanzauflösung akzeptieren kann.
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Zusätzlich zum
Kombinieren von Videosignalen mit einem oder mehreren Standbildern
kann die Vorrichtung 100 auch Teile eines Audiosignals und
Untertitel-Informationen einem oder mehreren Bildern hinzufügen, die
ein DVD-Photoalbum umfassen. Konventionelle Verfahren zum Erzielen
dieses Ergebnisses sind in der Fachwelt bekannt. Ankommende Audiosignale
können
in ein digitales Signal durch den Audio-A/D 146 umgewandelt,
durch einen Audio-Kodierer 148 kodiert und zum MUX 150 übertragen
werden. Im Gegensatz können
Untertitel-Informationen unmittelbar in den MuX 150 eingespeist werden.
Nach Empfang können
die Audio- und Untertitel-Informationen mit einem oder mehreren Standbildern
in dem MUX 150 gemultiplext werden. Als Ergebnis können Teile
von Video-, Audio- oder Untertitel-Informationen individuell mit einem
oder mehreren Bildern eines DVD-Photoalbums kombiniert werden. Ferner
kann jede Kombination der vorangehenden Multimedia-Daten mit einem
oder mehreren Standbildern kombiniert werden.
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Bei
einer Anordnung der vorliegenden Erfindung kann jedem Standbild
ein Bildname gegeben werden. Dieser Name kann durch den Benutzer über den
Photoalbum-Puffer 136 und die Steuer-CPU 120 erzeugt werden, oder
alterntiv kann die Steuer-CPU 122 einen Standard-Namen
erstellen. Jeder Name kann mit seinem zugeordneten Standbild in
dem MUX 150 kombiniert werden. Wie später noch erläutert wird,
können
diese Namen dazu verwendet werden, einzelne auf der Platte 102 gespeicherte
Bilder über
eine Mehrzahl von Menüs
in der Datenstruktur der Platte 102 zu lokalisieren und
zu ihnen Zugriff zu erlangen.
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Wenn
die Multimedia-Daten erstellt worden sind, können sie zeitweilig in einem
Aufzeichnungspuffer 152 gespeichert und dann dem MUX 154 zugeführt werden.
In dem MUX 154 können
die Daten mit geeigneten Navigationspaketen kombiniert werden, die
in dem Navigationsdaten-Erzeugungsblock 126 erzeugt werden.
Die Daten können
dann der Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128 zugeführt werden.
Die Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128 kann auch
als Teil des Eingangsweges 140 angesehen werden.
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Der
Ausgangs-Verarbeitungsweg 170 kann einen Fehlerkorrektur-Block 130 und
einen Spurpuffer 172 umfassen, in dem von der Platte 102 gelesene
Daten zeitweilig für
weitere Verarbeitung gespeichert werden können. Die Daten können dann
einem DEMUX 176 zugeführt
werden, wo eine oder mehrere Komponenten der Daten abgetrennt werden
können.
Wenn die Daten unter einem analogen oder digitalen Format angezeigt
werden sollen, kann die Audio-Komponente von den Untertitel-Informationen, dem
Standbild und allen Videosignalen abgetrennt werden, die mit dem
Bild kombiniert gewesen sein mögen.
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Die
Audio-Komponente kann einem Audio-Dekodierer 194 zugeführt werden,
wo sie dekodiert werden kann, und dann einem Audio-D/A 196, wo
sie in ein analoges Signal zurückverwandelt
werden kann. Außerdem
können
die Untertitel-Informationen, die Standbilder und alle zugeordneten
Videosignale einem Video/Bild-Dekodierer 178 zugeführt werden,
wo sie dekodiert werden können.
Nach der Dekodierung können
diese Daten einem Bildprozessor 180 zugeführt werden.
Eine Anzahl von konventionellen Bearbeitungs- oder Anzeigefunktionen
können
bei dem Bildprozessor 180 auf Befehl der Steuer-CPU 122 ausgeführt werden.
Zum Beispiel können
die Standbilder oder die zugeordneten Videosignale vergrößert oder
verkleinert werden, Bilder können
verschmolzen, aufgespalten oder gelöscht werden, und Mehrfach-Bilder
können
für gleichzeitige Anzeige
verarbeitet werden. Außerdem
kann der Bildprozessor 180 die Erstellung einer Dia-Schau-Darstellung
durch den Benutzer erleichtern. Es soll jedoch verstanden werden,
dass die Erfindung in dieser Hinsicht nicht begrenzt ist, da viele andere
Anzeige- und Bearbeitungsfunktionen durch den Bildprozessor 180 ausgeführt werden
können.
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Nachdem
die Bild/Video-Untertitel-Daten verarbeitet sind, können sie
durch einen Puffer 182 verlaufen. Wenn die Daten auf einer
analogen Anzeige angezeigt werden sollen, können sie dann durch einen PAL/NTSC-Kodierer 184 dekodiert
werden. Alternativ können
digital anzuzeigende Daten einer Schnittstelle 186 zugeführt werden,
die das Signal einer digitalen Anzeige zuführt.
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Multimedia-Daten,
die auf einem HDTV angezeigt werden sollen, werden in einer etwas
unterschiedlichen Weise verarbeitet. Bei einer Rückbeziehung auf den DEMUX 176 können alle
Video-, Audio- oder Untertitel-Informationen, die mit einem Standbild
kombiniert worden sind, aus dem Standbild durch den DEMUX 186 abgetrennt
und zu einem MUX 190 übertragen
werden. Ähnlich
wie die auf einer analogen oder digitalen Anzeige anzuzeigenden
Standbilder können
die Standbilder durch den Video/Bild-Dekodierer 178 dekodiert und
durch den Bildprozessor 180 verarbeitet werden. Nach Ausführung von
Verarbeitungs- oder Anzeigefunktionen können die Standbilder durch
einen MPEG-Video-Kodierer 188 kodiert und
dem MUX 190 zugeführt
werden. Beim MUX 190 können
die Standbilder mit allen zugeordneten Audio-, Video- oder Untertitel-Informationen
rekombiniert werden. Die Multimedia-Daten können dann einem VSB-Modulator 192 zugeführt und
zu einer HDTV-Anzeige übertragen
werden.
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Es
ist bemerkenswert, dass die vorliegende Erfindung in Hardware, Software
oder einer Kombination von Hardware und Software ausgeführt werden
kann. Maschinenlesbare Speicherung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann in einer zentralisierten Weise in einem Computersystem, z.B.
der Steuer-CPU 122, oder in einer verteilten Weise ausgeführt werden,
bei der verschiedene Elemente über mehrere
miteinander verbundene Computersysteme verteilt sind. Jede Art von
Computersystem oder andere Vorrichtungen, die zur Ausführung des
hierin beschriebenen Verfahrens angepasst sind, sind akzeptabel.
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Obwohl
die hierin beschriebene Erfindung die Steuer-CPU 122 von 1 ins
Auge fasst, könnte
eine typische Kombination von Hardware und Software ein Allzweck-Computersystem
mit einem Computerprogramm sein, das bei Ladung und Ausführung das
Computersystem und ein DVD-Aufzeichnungssystem ähnlich dem Steuerabschnitt 120 von 1 steuert,
so dass es die hierin beschriebenen Verfahren ausführt. Die
vorliegende Erfindung kann auch in ein Computer-Programmprodukt
eingebettet sein, das alle Merkmale umfasst, die die Ausführung des
hier beschriebenen Verfahrens ermöglicht, und das beim Laden
in ein Computersystem diese Verfahren ausführen kann.
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Ein
Computerprogramm in dem vorliegenden Kontext kann jeden Ausdruck
in jeder Sprache, jedem Code oder jeder Schreibweise einer Gruppe von
Instruktionen umfassen, die ein System mit einer Informations-Verarbeitungsfähigkeit
veranlassen sollen, eine besondere Funktion entweder direkt oder nach
einer oder beider der folgenden Maßnahmen auszuführen: (a)
Umwandlung in eine andere Sprache, einen anderen Code oder eine
andere Schreibweise; und (b) Wiedergabe in einer unterschiedlichen materiellen
Form. Die hier offenbarte Erfindung kann ein Verfahren sein, das
in ein Computerprogramm eingebettet ist, das von einem Programmierer
unter Verwendung kommerziell verfügbarer Entwicklungswerkzeuge
zum Betrieb von Systemen verwendet werden kann, die mit der oben
beschriebenen Steuer-CPU 122 kompatibel sind.
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DVD-Medien
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Zur
Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Anordnungen kann Programm-Material
auf eine neu beschreibbare DVD aufgezeichnet und von einer neu beschreibbaren
DVD wiedergegeben werden. Die in 2 dargestellte
neu beschreibbare DVD 10 ist zur Verwendung als Platte 102 in
der Vorrichtung 100 geeignet. Die Platte 10 besteht
aus einem ebenen, runden, plattenförmigen Element 12.
Die neu beschreibbare DVD kann aus zwei durch eine Klebschicht miteinander
verbundenen Substraten gebildet werden, die eine 1,2 mm dicke Platte
bilden. In der Platte kann ein Mittelloch 14 vorgesehen
werden, so dass eine Greifvorrichtung des Motors 106 von 1 die
Platte sicher greifen und die Winkelbewegung gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen steuern
kann.
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Die
Richtung der Aufzeichnung auf der Spur erfolgt üblicherweise nach außen entlang
der Spiralspur 16 von einem kleineren Teil der Spirale
zu einem größeren Teil
der Spirale. Die mehreren Gruppen von drei großen Punkten (...) bezeichnen
Teile der Spur, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Als
Ergebnis wird der Beginn der Spiralspur nahe dem Loch 14 angenommen
und ist durch ein Rechteck 18 markiert. Das Ende der Spiralspur
wird nahe dem Rand angenommen und ist als Raute 20 bezeichnet.
Der Fachmann wird allgemein die Definition von Beginn und Ende der
Spirale wie angegeben akzeptieren. Die Spur kann auch eine Seite-zu-Seite-Wobbelung
zur Anpassung an die Medientyp-Indexierung aufweisen, was in der
Zeichnung nicht dargestellt ist. Im Hinblick auf Maßstabsschwierigkeiten
sind nur Teile der Spur 16 dargestellt, und diese sind
in stark vergrößertem Maßstab dargestellt.
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Jeder
nahezu kreisförmige,
radial konzentrische Abschnitt der Spirale wird manchmal als Spur bezeichnet,
aber bei dieser Terminologie wird nicht allgemein akzeptiert, dass
sie diese spezifische Bedeutung hat. In CD-ROM's wird der Begriff Spur auch zur Bezeichnung
jenes Teils der Spiralspur verwendet, der ein einziges Audio-Lied
oder eine andere Auswahl enthält,
und dasselbe kann für
DVD's allgemein
werden oder nicht.
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Konventionelles
DVD-Stammverzeichnis und Datenstruktur
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3A veranschaulicht
eine konventionelle DVD-Datenstruktur. Jede DVD enthält einen
Video-Manager 26 und eine Video-Titelmenge (VTS) 28. Die VTS
enthält
Steuerdaten für
Video-Titelmengen-Informationen
(VTSI) 27, eine optionale Video-Objektgruppe (VOBS) für Menü 29,
eine oder mehrere VOBS für
Titel 30, die den aktuellen Titelinhalt und eine VTSI-Sicherung 31 enthalten.
Jede VOBS 30 besteht aus einer Mehrzahl von Video-Objekten
(VOB) 32. Jedes VOB 32 enthält eine Mehrzahl von Zellen 34.
Jede VOBS 30 enthält
auch eine Sammlung von Zeigern zu einer oder mehreren Zellen 34.
Auf diese Weise verknüpfen
die VOBS 30-Daten die Zellen 34 miteinander und
zeigen an, in welcher Reihenfolge die Programme oder die Zellen 34 abgespielt
werden sollen. Die Zellen 34 innerhalb einer bestimmten
VOBS 30 sind für
die Wiedergabe in jeder gewünschten
Reihenfolge gekennzeichnet. Zum Beispiel können sie nacheinander oder
willkürlich
abgespielt werden. Die die Zellen 34 enthaltende Datenschicht
ist die niedrigste Datenschicht in der konventionellen DVD-Datenstruktur,
zu der der Benutzer Zugriff hat.
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Jede
Zelle 34 enthält
eine Mehrzahl von Video-Objekteinheiten (VOBU) 36. Jede
der VOBU's 36,
in der sich der Videoinhalt der Platte 102 befindet, enthält üblicherweise
0,4 bis 1,0 Sekunden an Darstellungsmaterial. Jede VOBU 36 ist
eine Sequenz von Datenpacks in Aufzeichnungs-Reihenfolge. Jede VOBU
beginnt mit genau einem Navigations-Pack (NV_PCK) 38 und könnte alle
folgenden Arten von Packs enthalten, einschließlich Video-Packs (V_PCK) 39,
Audio-Packs (A_PCK) 40 und Untertitel- oder Unter-Bild-Packs
(SP_PCK) 42. Jede VOBU besteht nominell aus einer Gruppe
von Bildern (GOP).
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3B veranschaulicht
ein konventionelles DVD-Stammverzeichnis 50. Wie in 3B dargestellt
ist, kann jedes DVD-Stammverzeichnis
ein Video-Titelmengen-(Video_TS)-Verzeichnis 52, ein Audio-Titelmengen-(Audio_TS)-Verzeichnis 54 und
andere vom Benutzer definierte Verzeichnisse 56 enthalten.
Jedes dieser Verzeichnisse kann Informationen hinsichtlich der darin
enthaltenen Dateien enthalten. Zum Beispiel kann das Video_TS-Verzeichnis 52 Informationen über die
folgenden Dateien enthalten: Steuerdaten VTSI 27; VOBS
für Menü 29;
VOBS für Titel 30 und
VTSI-Sicherung 31. Diese Informationen können den
Dateinamen, die Dateigröße, wenn
die Datei erstellt oder modifiziert wurde, und die Datei-Startränder enthalten.
Außerdem
kann die Audio_TS 54 ähnliche
Informationen für
die darin enthaltenen Dateien enthalten.
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DVD-Photoalbum
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Die
Videodaten, die Photographien in einem DVD-Photoalbum gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
darstellen, sind vorteilhafterweise auf eine neu aufzeichnungsfähige DVD
aufgezeichnet. Die Photographien darstellenden Daten können zusammen
mit zusätzlichen
Informationen wie Video-, Audio- und Untertitel-Daten gespeichert
werden. Alle diese Daten können
abwärts-kompatibel
mit Nur-Lese-DVDs gemacht werden, sofern das Abspielen betroffen
ist, so dass das aufgezeichnete Photoalbum betrachtet werden kann,
das auf einem regulären DVD-Spieler wiedergegeben
wird.
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4A veranschaulicht
eine physikalische Datenstruktur 40, die dazu verwendet
werden kann, ein oder mehrere Standbilder zu speichern, die ein Photoalbum
bilden. Die Datenstruktur 40 kann einen Video-Manager 26 und
eine Video-Titelmenge (VTS) 28 enthalten. Die VTS 28 kann
alle Multimedia-Daten enthalten, die einem Plattenmedium-Photoalbum
zugeordnet sind, und kann alternativ als Album bezeichnet werden.
Die VTS 28 kann Steuerdaten für Video-Titelmengen-Informationen
(VTSI) 27, eine Video-Objektmenge (VOBS) für Menü 29,
eine VOBS für
Titel 30, die den aktuellen Titelinhalt enthalten kann,
und eine VTSI-Sicherung 31 enthalten.
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Jede
VOBS 30 kann ein oder mehrere Video-Objekte (VOB) 32 enthalten.
Für Zwecke
der Erfindung kann jedes VOB 32 als eine Bildgruppe (PG) bezeichnet
werden. Bei einer Anordnung kann jedes VOB 32 ein Menü für PG 33 aufweisen,
das alle Zellen 34 auflistet, die in einem bestimmten VOB 32 enthalten
sind. Für
Zwecke der Erfindung kann jede Zelle 34 als Bildmenge (PS)
bezeichnet werden. Ähnlich den
VOB's 32 kann
jede Zelle 34 ein Menü für PS 35 aufweisen,
das alle Bildeinheiten (PU) 37 auflisten kann, die in einer
bestimmten Zelle 34 enthalten sind. Diese PU's 37 können in
dem Menü für PS 35 gemäß dem Namen
aufgelistet werden, der für
jede bestimmte PU 37 während
des Schreibprozesses erstellt worden ist, wie an Hand von 1 erläutert wurde.
Als Ergebnis ist einem Benutzer ein direkter Zugriff zu jeder PU 37 erlaubt,
die auf der Platte 102 als Teil eines DVD-Photoalbums gespeichert
ist, und er ist nicht begrenzt Zugriff zu Daten bei der Schicht der
Zelle 34 zu nehmen.
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Zur
Anpassung der PU's 37 kann
eine getrennte Datenschicht in der Datenstruktur 40 erstellt werden.
Vorzugsweise enthält
jede PU 37 nur ein Bild. Es sei jedoch bemerkt, dass eine
PU 37 auch alle Audio-, Video- oder Untertitel-Informationen
enthalten kann, die mit einem bestimmten Bild kombiniert worden
sind. Um diese Multimedia-Daten zu speichern, kann jede PU 37 eine
oder mehrere VOBU's 36 enthalten. Ähnlich den
konventionellen VOBU's
kann jede VOBU 36 einen Navigations-Pack enthalten und
je nach Datentyp, der mit dem Standbild kombiniert ist, einen oder
mehrere Audio-Packs, einen oder mehrere Video-Packs und einen oder mehrere
Unterbild-Packs enthalten. Wenn zum Beispiel Audiosignale und Videosignale
zuvor mit einem Photoalbum-Bild kombiniert worden sind, dann kann die
PU 37, die das bestimmte Bild enthält, so viel VOBU's 36 enthalten,
wie nötig
sind, um die zugehörigen
Audio- und Videosignale zu speichern.
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Der
Navigations-Pack ist ähnlich
einem konventionellen Navigations-Pack; jedoch kann der in einer
PU 37 enthaltene Navigations-Pack zusätzliche Informationen enthalten,
um die Anzeige von Photoalbum-Bildern und allen zugeordneten Multimedia-Daten
zu erleichtern. Genauer gesagt kann der Navigations-Pack die folgenden
acht Arten von Informationen enthalten: (1) einen PU-Anzeigezeit-Parameter;
(2) eine Audio-Einstellung;
(3) eine AudioUnterbrechungs-einstellung; (4) einen Dia-Schau-Anzeigezeit-Parameter;
(5) eine Video-Einstellung;
(6) einen Video-Anzeige-Parameter; (7) eine oder mehrere Adressen
von rückwärts befindlichen
PU's und (8) eine
oder mehrere Adressen für
vorwärts
befindliche PU's.
Es sei jedoch bemerkt, dass der Navigations-Pack einer PU 37 in
dieser Hinsicht nicht begrenzt ist, da andere Parameter und Einstellungen
für die
Anzeige des DVD-Photoalbums verwendet werden können.
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Der
PU-Anzeigezeit-Parameter kann die Zeit festlegen, die zur Anzeige
jedes Bildes in dem Photoalbum zugeteilt wird. Die zugeteilte Zeit
kann von etwa 1/16 einer Sekunde bis etwa 3600 Sekunden eingestellt
werden. Es sei jedoch bemerkt, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist,
da andere Zeitdauern verwendet werden können. Die Audio-Einstellung
kann die Steuer-CPU 122 von 1 informieren,
ob ein Teil der Audiosignale mit einer bestimmten PU 37 kombiniert
wird. Außerdem
kann die Audio-Einstellung bestimmen, ob die Audiosignale Sprache,
Musik oder eine Kombination davon enthalten. Die Audio-Unterbrechungs-Einstellung
kann die CPU 122 informieren, um einen Prozess auszulösen, alle
vorhandenen Audiosignale, die gegenwärtig mit einer PU 37 kombiniert
sind, durch einen neuen Teil von Audiosignalen außer Kraft
zu setzen.
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Der
Dia-Schau-Anzeigezeit-Parameter kann die Zeit festlegen, die für die Anzeige
jeder PU 37, die eine Dia-Schau-Präsentation
umfassen kann, zugeteilt wird, wenn ein Benutzer wählt, eine
solche Präsentation
zu erstellen. Vorzugsweise wird diese Zeitdauer durch den Benutzer
ausgewählt;
wenn der Benutzer jedoch keine Zeit auswählt, kann eine Standard-Einstellung von etwa
5 Sekunden verwendet werden. Die Video-Einstellung kann die CPU 122 informieren,
dass eine bestimmte PU 37 eine Video-Anzeige enthält. Ferner
kann der Video-Anzeige-Parameter
bestimmen, ob die zugeordneten Videosignale in einem Bild-in-Bild-Format
oder als Vollbildanzeige angezeigt werden. Zwecks Lokalisierung anderer
PU's 37 kann
der Navigations-Pack auch die Adressen eines oder mehrerer zuvor
erstellter oder rückwärts lokalisierter
PU's 37 enthalten.
Außerdem kann
der Navigations-Pack auch die Adressen einer oder mehrerer nachfolgend
erstellter oder vorwärts lokalisierter
PU's 37 enthalten.
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Obwohl
die Datenstruktur 40 von 4A Zugriff
zu individuellen Bildern erlaubt und zusätzliche Informationen zur Ver vollständigung
ihrer Anzeige enthält,
ist die Datenstruktur 40 abwärts kompatibel mit konventionellen
DVD-Spielern. Somit können
Bilder und alle zugeordneten Multimedia-Daten, die ein DVD-Photoalbum
ausmachen, auf diesen Vorrichtungen angezeigt werden. Da ein konventioneller DVD-Spieler
die in den Menüs
oder der Extra-Datenschicht für
die Bildeinheiten enthaltenen Informationen nicht erkennt, kann
der konventionelle DVD-Spieler
die hinzugefügten
Merkmale der Datenstruktur 40 ignorieren. Bedeutsam ist
jedoch, dass ein Benutzer noch Standbilder und ihre zugehörigen Multimedia-Daten,
die in dem Photoalbum enthalten sind, anzeigen kann.
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Obwohl
das Ignorieren dieser hinzugefügten Merkmale
einen Benutzer in die Lage versetzt, Photoalbum-Bilder auf einem
DVD-Spieler anzuzeigen, wird
die Zugänglichkeit
der Bilder etwas negativ beeinflusst. Bei dieser Anordnung kann
ein Benutzer keine individuellen PU's 37 lokalisieren. Dies rührt daher,
dass das Menü für PG 33,
das Menü für PS 35 und
die Datenschicht, die die PU's 37 enthält, ignoriert
werden. Nichts desto weniger kann ein Benutzer die Zelle 34,
die ein oder mehrere anzuzeigende Bilder enthält, durch Identifizieren der
Identifikations-Nummer der Zelle 34 lokalisieren.
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4B veranschaulicht
ein Stammverzeichnis 60, das gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
verwendet werden kann. Wie in 4B dargestellt
ist, kann ein DVD-Album-Verzeichnis 58 dem Stammverzeichnis 60 hinzugefügt werden,
um relevante Informationen hinsichtlich der Erstellung eines DVD-Photoalbums
zu speichern. Das Album-Verzeichnis 58 kann Informationen
enthalten, die die folgenden Dateien betreffen: jedes VOB 32,
jede Zelle 34 und jede PU 37. Zusätzlich können diese
Informationen den Datei-Namen, die Datei-Größe enthalten, wenn die Datei
erstellt oder modifiziert wurde und die Startränder der Datei. Ferner ignoriert
ein konventioneller DVD-Spieler einfach das hinzugefügte Album-Verzeichnis 58.
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5 veranschaulicht
eine alternative Anordnung der Datenstruktur 40 von 4. Wie in der Datenstruktur 50 dargestellt
ist, können
die Menüs
für PG 33 für die VOB's 32 und
die Menüs
für PS 35 für die Zellen 34 in
der VOBS für
Menü 29 enthalten sein.
Es sei jedoch bemerkt, dass diese Datenstruktur 50 die
in der Datenstruktur 40 vorhandenen Vorteile beibehält, nämlich die
Zugänglichkeit
zu individuellen Bildern, zusätzliche
Anzeige-Informationen und Abwärts-Kompatibilität. Außerdem kann
ein konventioneller DVD-Spieler das Menü für PG 33 und das Menü für PS 35 erkennen,
da sie in der VOBS für Menü 29 enthalten
sind. Obwohl, wie in der Datenstruktur 40 von 4 vom Benutzer auf individuelle Bilder
kein direkter Zugriff genommen werden kann, kann der Benutzer Zugriff
auf eine bestimmte Zelle 34 über das Menü für PS 33 nehmen. Somit
muss der Benutzer nicht die Identifikations-Nummer der Zelle 34 wissen.
Ferner kann ein Benutzer Zugriff zu dem Menü für PS 35 nehmen, um
zu bestimmen, ob ein Bild in einer bestimmten Zelle 34 enthalten
ist. Dies kann die Suche nach einem bestimmten Bild zu einer Zelle 34 einengen.
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Obwohl
in keiner der Zeichnungen dargestellt, kann die Platte 102 eine
Platten-Einstellung ID haben, die sich üblicherweise am Beginn der
Platte 102 befindet. Im allgemeinen wird diese Einstellung auf „DVD-ROM" gesetzt, um anzuzeigen,
dass diese verwendete Datenstruktur eine konventionelle Struktur
ist. Bei einer Anordnung der vorliegenden Erfindung kann die Platten-ID-Festlegung
auf „Album" festgelegt werden,
um anzuzeigen, dass die Datenstruktur auf der Platte 102 entweder
die Datenstruktur 40 von 4 oder
die Datenstruktur 50 von 5 ist. Gegenwärtig ist
es jedoch vorzuziehen, diese Ein stellung bei „DVD-ROM" aufrecht zu erhalten, da eine Platte 102 mit
der Festlegung von „Album" in einem konventionellen
DVD-Spieler nicht abgespielt werden kann. Dies kann sich jedoch ändern, da
die Zahl von DVD-Spielern die Platten 102 mit Platten-ID-Festlegungen „Album" akzeptieren, zunimmt.