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DE60017716T2 - Coextrudierte medizinische multilumenleitung - Google Patents

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DE60017716T2
DE60017716T2 DE60017716T DE60017716T DE60017716T2 DE 60017716 T2 DE60017716 T2 DE 60017716T2 DE 60017716 T DE60017716 T DE 60017716T DE 60017716 T DE60017716 T DE 60017716T DE 60017716 T2 DE60017716 T2 DE 60017716T2
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DE
Germany
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lead
conductor
conductors
lead body
sheath
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DE60017716T
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E. Svenn BORGERSEN
W. Hans KRAMER
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Medtronic Inc
Original Assignee
Medtronic Inc
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf medizinische elektrische Leitungen zum Erfassen oder elektrischen Stimulieren von Körperorganen oder Geweben und deren Herstellungsverfahren, wobei derartige Leitungen mehrere, in einem Leitungskörper eingeschlossene elektrische Leiter haben, und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf implantierbare kardiale Leitungen zum Liefern elektrischer Stimulation an das Herz, z.B. Schrittgebungspulse und Kardioversions-/Defibrillationsschocks, und/oder zum Erfassen des kardialen Elektrogramms (EGM) oder anderer physiologischer Daten.
  • Implantierbare medizinische Elektrostimulations- und/oder ErfassungsLeitungen sind in den Gebieten der kardialen Stimulation und Überwachung, einschließlich kardialer Schrittgebung und Kardioversion-/Defibrillation, und in anderen Gebieten von elektrischer Stimulation oder Überwachung von elektrischen Signalen oder anderen physiologischen Parametern des Körpers wohl bekannt. Ein implantierbarer Schrittmacher- oder Kardioverter-/Defibrillatorpulsgenerator (Implantable Pulse Generator, IPG) oder ein kardialer Monitor ist typischerweise gekoppelt an das Herz durch eine oder mehrere derartiger endokardialer Leitungen. Das proximale Ende derartiger Leitungen ist typischerweise gebildet mit einem Anschluß, welcher sich an ein Terminal des IPG oder Monitors anschließt. Der Leitungskörper umfasst typischerweise einen oder mehrere isolierte, leitfähige Drähte, umgeben von einer isolierenden äußeren Hülse. Jeder leitfähige Draht koppelt ein proximales Leitungsanschlußelement mit einer distalen Stimulations- und/oder Erfassungselektrode. Eine endokardiale kardiale Leitung mit einer einzelnen Stimulations- und/oder Erfassungselektrode an dem distalen Leitungsende und einem einzelnen leitfähigen Draht wird als eine unipolare Leitung bezeichnet. Eine endokardiale kardiale Leitung mit zwei oder mehreren Stimulations- und/oder Erfassungselektroden am distalen Leitungsende und zwei oder mehreren leitfähigen Drähten wird als eine bipolare Leitung bzw. multipolare Leitung bezeichnet.
  • Um eine endokardiale Leitung innerhalb einer Herzkammer zu implantieren, wird ein transvenöser Ansatz verwendet, worin die Leitung eingeführt wird in und durchgeführt wird durch eine Bahn, umfassend die subklavikuläre, jugulare oder zephalische Vene und durch die obere Vena cava hinein in das rechte Atrium oder Ventrikel. Es ist notwendig, die Erfassungs- und/oder Stimulationselektrodenfläche akkurat zu positionieren gegen das Endokardium oder innerhalb des Myokardium an der gewünschten Stelle, um eine zuverlässige Erfassung des kardialen Elektrogramms zu erreichen und/oder um Stimulation anzuwenden, die die Herzkammer wirksam schrittgebend anregt oder kardiovertiert. Die erwünschten Herzstellen schließen ein das rechte Atrium, typischerweise das rechte atriale Anhängsel, das rechte Ventrikel, typischerweise der ventrikuläre Apex, und den Koronarsinus und die große Vene.
  • Die transvenöse Bahn kann einschließen eine Anzahl von Drehungen und Wendungen, und der Leitungskörper kann gegen knöcherne Strukturen des Körpers gezwungen werden, die Spannung auf ihn ausüben. Darüber hinaus schlägt das Herz ungefähr 100.000 mal pro Tag oder über 30 Millionen mal pro Jahr, und jeder Schlag belastet zumindest den distalen Abschnitt des Leitungskörpers. Die Leitungsleiter und Isolierung sind kumulativen mechanischen Belastungen unterworfen, sowie Materialreaktionen, wie nachfolgend beschrieben, die zur Verschlechterung der Isolierung oder Brüchen der Leitungsleiter führen können mit bedauerlichen Effekten auf die Vorrichtungsleistungsfähigkeit und das Patientenwohl.
  • Frühe implantierbare endokardiale und epikardiale bipolare kardiale Schrittgebungsleitungen verwendeten separate gewundene Drahtleiter in einer Seite-an-Seite-Konfiguration innerhalb einer Silikongummi-Ummantelung und bezogen ein ein Lumen bzw. eine Lichtung zum Empfangen eines versteifenden Stabes des Lumens von zumindest einer der Leiterspulen, um das Vorrücken durch die transvenöse Bahn zu erleichtern. Der versteifende Stab wurde vorgerückt durch eine proximale Anschluß-Pin-Öffnung, um die Leitungskörper während der transvenösen Einführung und Lokalisierung der distalen Elektroden, die tief in den rechten ventrikulären Apex eingeführt wurden, zu versteifen, und wurde dann entnommen. Der relativ große Durchmesser und der steife Leitungskörper sorgten für Säulenstärke, auf die vertraut wurde, um die distalen Elektroden eingebettet in den Trabeculae des rechten ventrikulären Apex zu halten. Auf Fasergewebewuchs um den distalen Leitungskörper wurde auch vertraut, um die distalen Schrittgebungs-/Erfassungselektroden in Position zu halten.
  • Ähnliche atriale, J-förmige Leitungskörper wurden entwickelt, die auf die Leitungskörpersteifigkeit und -form vertrauten, um distale Schrittgebungs-/Erfassungselektroden, die in das rechte atriale Anhängsel hinein deponiert wurden, nachdem der versteifende Stab aus dem Leitungsleiterlumen entfernt wurde, zu deponieren und zu halten. Im Fall von frühen J-förmigen atrialen Leitungen, gebildet aus Silikongummi, war der Leitungskörper verstärkt mit einer sich auswärts erstreckenden Silikongummi-Rippe, um die J-förmige Biegung zu erhalten, wenn der Stab entfernt wurde. In späteren J-förmigen atrialen Leitungen wurden intern eingeschlossene Metallspulen oder Drähte verwendet, um die J-förmige Biegung zu erhalten.
  • Dermaßen relativ große und steife Leitungskörper waren nachteilig in einer Anzahl von Punkten. Die verfügbare biokompatible Leitermateriallegierung wies eine Impedanz auf, die die Stromführungskapazität beschränkte. Der Körper mit großem Durchmesser machte es schwierig, mehr als eine Leitung durch das venöse System zu implantieren. Die relativ hohe Säulenstärke war oft immer noch unzureichend, um die Schrittgebungs-/Erfassungselektroden im atrialen Anhängsel oder ventrikulären Apex zu halten, und Mediziner griffen oft darauf zurück, die Stäbe am Platz zu belassen, was zum Bruch von Leitungsleiter und Leitungskörperummantelung führen konnte, wenn der Stabdraht brach. Sobald die Leitungskörper im Bindegewebe aufgenommen waren, waren sie schwierig vom Herzen abzuziehen, wenn sie ersetzt werden mußten. Schließlich neigten die Leitungsleiter dazu, zu brechen an Belastungsstellen, in bipolaren Leitungen manchmal aufgrund der ungleichförmig eingebrachten Belastungen auf die Seite-an-Seite-Anordnung der Leiterspulen.
  • In den Bestrebungen, diese Probleme zu lösen, wurden flexiblere Leitungskörper entwickelt, die gewundene Drahtleiter geringeren Durchmessers und andere Isoliermaterialien benutzten, vor allem Polyurethan-Zusammensetzungen. Passive und aktive Befestigungsmechanismen wurden aufgenommen in das distale Ende der endokardialen Leitung, um die Elektrode, an einer gewünschten Stelle in einer Herzkammer festzulegen, während der akuten postoperativen Phase, bevor Fasergewebewuchs den Leitungskörper umgibt. Passive Festlegungsmechanismen, z.B. eine Vielzahl von weichen, biegsamen Zacken, die gegen die Trabeculae im rechten Ventrikel oder den atrialen Anhängsel drücken, um die distale Spitzenelektrode gegen das Endokardium zu drängen, dringen nicht in das Myokardium ein. Aktive Festlegungsmechanismen sind ausgelegt, um die endokardiale Oberfläche zu durchdringen und um Myokar dium zu logieren ohne Perforation durch das Epikardium oder in einer angrenzenden Kammer.
  • Die am weitesten verbreiteten aktiven Festlegungsmechanismen verwenden eine geschärfte Spirale, welche typischerweise die distale Spitzenelektrode ausbildet, die angepaßt ist, um gedreht zu werden durch irgendwelche Mittel vom proximalen Ende der Leitung außerhalb des Körpers, um die Spirale in das Myokardium zu schrauben und die Elektrode permanent an der gewünschen atrialen oder ventrikulären Stelle festzulegen.
  • Das bipolare Seite-an-Seite-Leitungskörperdesign mit gewundenem Draht wurde auch ersetzt durch eine koaxiale Konfiguration, welche widerstandsfähiger ist gegenüber Bruch und kleiner im Durchmesser, und welche typischerweise gebildet war aus inneren und äußeren Polyurethan- oder Siliokongummi-Ummantelungen. In jüngerer Zeit wurde jeder derartige gewundene Drahtleiter von sowohl unipolaren als auch bipolaren Leitungen gebildet aus einer Vielzahl von multipolaren, parallel-gewickelten, gewundenen Drahtleitern, elektrisch gemeinsam verbunden in einer elektrisch redundanten Weise, wie im allgemein zugewiesenen U.S.-Patent Nr. 5,007,435 beispielsweise gezeigt. Derartige redundante gewundene Drahtleiter von bipolaren und multipolaren Leitungskörpern sind koaxial angeordnet um das den versteifenden Stab aufnehmende Lumen und isoliert voneinander durch koaxial angeordnete isolierende Ummantelungen, die jeden gewundenen Drahtleiter vom benachbarten gewundenen Drahtleiter oder den benachbarten gewundenen Drahtleitern trennt.
  • Bei der Implementierung einer kardialen Vorrichtung der oben aufgelisteten Typen und beim Austausch von zuvor implantierten kardialen Leitungen werden zwei oder mehrere transvenöse kardiale Leitungen typischerweise eingeführt durch das venöse System in die rechten Kammern oder den Koronarsinus des Herzens. Es wurde lange Zeit gewünscht, den Durchmesser des transvenösen kardialen Leitungskörpers zu minimieren, um die Einführung von mehreren kardialen Leitungen durch denselben transvenösen Ansatz zu erleichtern. Weiterhin wurde eine Anzahl von multipolaren, endokardialen kardialen Leitungen entwickelt, um mehr als zwei Elektroden aufzunehmen oder um elektrische Verbindungen mit anderen Komponenten, z.B. Blutdrucksensoren, Temparatursensoren, pH-Sensoren oder dergleichen im distalen Abschnitt der Leitung zu machen. Zusätzlich wurden endokardiale Kardioversions-/DefibrillationsLeitungen entwickelt für unipolare oder bipolare Schrittgebungs- und Erfas sungsfunktionen und zum Liefern von Kardioversions-/Defibrillationsschocks an eine Herzkammer, die vorgesehen sind, implantiert zu werden in einer Herzkammer oder einem kardialen Blutgefäß, z.B. dem Koronarsinus. Die erhöhte Anzahl von Leitern mit separater Polarität und isoliertem Windungsdraht ist schwierig unterzubringen in der konventionellen koaxialen Windungsdrahtleiter-Wicklungsanordnung mit einem gewünschten geringeren Leitungskörper-Außendurchmesser. Ein Ansatz beinhaltet die Benutzung von separaten isolierten Windungs-Drahtleitern, die parallel gewickelt sind mit einem gemeinsamen Durchmesser und separat gekoppelt zwischen einem proximalen Anschlusselement und einer distalen Elektrode oder einem Terminal, wie offenbart im allgemein zugewiesenen U.S. Patent Nr. 5,796,044.
  • Darüber hinaus wurde die Benutzung von inneren und äußeren Polyurethan-Ummantelungen zusammen mit bestimmten Leitungsleiterlegierungen problematisch, da die Biostabilität von derartigen Leitungsmaterialien in chronischen Implantierungen in Frage gestellt wurden, wie beschrieben im allgemein zugewiesenen U.S. Patent Nr. 5,419,921. Im allgemeinen wird anerkannt, dass es eine Anzahl von Mechanismen zur Verschlechterung von elastomerischen Polyurethan-SchrittgebungsLeitungen in vivo gibt. Einer ist Spannungskorrosion (Environmental Stress Cracking, ESC), die Entstehung von Haarrissen oder Spalten im Polyurethan-Elastomer, produziert durch die kombinierte Interaktion eines Mediums, das fähig ist, auf das Elastomer zu wirken, und einen Belastungslevel oberhalb eines spezifizierten Schwellenwerts. Ein anderer ist Metallionen induzierte Oxidation (Metal Ion Induced Oxidation, MIO), in welcher Polyetherurethan-Elastomere beschleunigte Verschlechterung durch Metallionen aufweisen, wie Kobaltionen, Chromionen, Molybdänionen und dergleichen, welche alleine oder in Legierungen in Schrittgebungsleitungsleitern benutzt werden. Wie hierin erklärt, sind einige Polyurethane-Elastomere, die wünschenswerte Eigenschaften für Leitungskörper haben, anfälliger gegenüber ESC- und MIO-Verschlechterung als andere, die weniger wünschenswert sind. In dem Patent U.S. 5,419,921 werden die Polyurethan-Elastomere, die anfällig sind gegenüber ESC- und MIO-Verschlechterung, überzogen oder koextrudiert mit weniger anfälligen Polyurethan-Elastomeren, um röhrenförmige Ummantelungen zu bilden, die ihre inneren und äußeren Oberflächen geschützt haben durch eine weniger anfällige Materialschicht.
  • Alle diese obigen Überlegungen bezüglich der erhöhten Komplexität der Leitungen, der Anzahl von in einer gemeinsamen Bahn implantierten Leitungen und der Wunsch, Leitungen tief in die Koronarvenen von relativ geringem Durchmesser voran zu treiben, haben zu Bemühungen geführt, den Gesamtdurchmesser des kardialen Leitungskörpers wenigstens nicht zu vergrößern und optimalerweise zu verringern, ohne Biostabilität, Widerstandsfähigkeit gegen Quetschkräfte und Verwendbarkeit zu opfern. Es wurde vorgeschlagen, den Leitungskörper weiter zu verkleinern durch Beseitigung des Lumens zum Aufnehmen des versteifenden Stabes und durch Ersetzen der gewundenen Drahtleiter mit großem Durchmesser durch hochleitfähige, miniaturisierte gewundene Drahtleiter, verseilte Faserdrähte oder Kabel, gebildet aus einer Vielzahl derartiger verseilter Faserdrähte. In bipolaren oder multipolaren Leitungen erstreckt sich jeder derartige Draht oder jedes Kabel durch ein separates Lumen, das sich parallel innerhalb einer Leitungskörperummantelung erstreckt, die die elektrische Isolierung zwischen ihnen erhält.
  • Beispiele von derartigen Leitungskörperosolierummantelungen, die ausgebildet sind, um eine Vielzahl von geraden, typischerweise verseilten DrahtLeitungsleitern, miniaturisierten gewundenen Drahtleitern oder Kombinationen von solchen geraden und gewundenen Drahtleitern einzuschließen, sind offenbart in U.S. Patent Nummern 4,608,986, 5,324,321, 5,545,203 und 5,584,873. Diese Patente und U.S. Patent Nummern 4,640,983, 4,964,414, 5,246,014, 5,483,022 und 5,760,341 weisen eine Zahl von alternativen Designs von derartig verseilten Faserdrähten oder Kabeln auf.
  • In dem Patent U.S. 5,584,873 ist eine einheitliche Leitungskörperisolierummantelung extrudiert mit einer Vielzahl von beabstandeten äußeren Leitungsleiterlumen, die sich längs und parallel zueinander erstrecken zum Empfangen von gewundenen und/oder geraden Drahtleitern, sich dort hindurchstreckend. Die Ummantelung ist extrudiert in einem einzigen Stück aus einem einzigen Material, und eine gleiche Vielzahl von Kompressionslumen, die vorzugsweise tränentropfenförmig sind, werden ausgebildet und erstrecken sich längs zwischen den Leiterlumen, die Kompressionskraft absorbieren, die anderenfalls eine solide extrudierte Leitungskörperummantelung zerquetschen würde. In bestimmten Ausführungsformen ist ein inneres, zentral angeordnetes Lumen in der Leitungskörperummantelung ausgebildet, das als ein Leitungsleiterlumen oder als ein Kompressionslumen verwendet werden kann, das im Durchmesser weit genug gemacht werden kann, um einen versteifenden Stab während der Einführung der Leitung zu empfangen.
  • U.S. Patentanmeldung 5,935,159 offenbart eine Leitungskörperummantelung, ausgebildet aus separaten Teilen einschließlich einem extrudierten Strebenglied oder Kern und einer separat extrudierten tubulären äußeren Röhre. Der Kern ist extrudiert, um eine Vielzahl von sich längs erstreckenden Rillen auszubilden, in welchen Leitungsleiter angeordnet werden können, und die Anordnung des Kerns und der Leitungsleiter wird eingepaßt innerhalb des Lumens der äußeren Röhre, welche dadurch den Kern einschließt und den Leiter in den Rillen hält. Diese Konstruktion vereinfacht die Herstellung von Leitungskörpern, da sie gestattet, dass die Leiter einfach in die länglichen Rillen des Kerns gelegt werden, anstelle zu fordern, dass sie gedrückt oder gezogen werden entlang der Längen von vorgeformten Lumen. In manchen Ausführungsformen ist der Kern bereitgestellt mit einer zentralen verstärkenden Litze, die sich entlang der Länge des Leitungskörpers erstreckt und für strukturelle Integrität und hohe Zugbelastbarkeit sorgt. Der Kern kann hergestellt sein als eine einzelne Extrusion, die sich über die gesamte Länge des Leitungskörpers erstreckt, oder kann die Form annehmen von sequenziell ausgerichteten mehreren Extrusionen aus abweichenden Materialien, um differenzielle Steifigkeit entlang der Länge der Leitung bereit zu stellen.
  • EP-A-0783900 offenbart eine Leitung, umfassend eine Vielzahl von dünnen, isolierten Leitern, jeder bereit gestellt mit implantierbaren Elektrodenkontaktmitteln.
  • In all diesen Leitungskörperdesigns sind benachbarte Leiterlumen getrennt voneinander durch sehr dünne Stege des extrudierten isolierenden Materials. Trotz dieser Verbesserungen können die kumulativen Wirkungen von ausgeübten Biegebelastungen verursachen, dass die extrudierten Isolationsrippen des Leitungskörpers sich spalten, wodurch sie es benachbarten Leitungsleitern erlauben, einander zu kontaktieren und die Elektroden, mit denen sie verbunden sind, kurzzuschließen. Jedes Leiterlumen, außer einem zentral angeordneten Leiterlumen, ist auch getrennt von der äußeren Oberfläche der isolierenden Körperummantelung durch eine dünne Rippe. Diese äußere dünne Rippe kann sich auch spalten, wodurch der Leiter Körperflüssigkeiten und -gewebe ausgesetzt wird. Der Verlust an Unterstützung der Leitungsleiter beim Spalten der Leitungskörperummantelungsrippen kann auch im übermäßigen Biegen und eventuellem Bruch des Leiters resultieren. Dieses Problem wird verschlimmert, wenn Leitungsleiter von abweichenden Typen, die jeder eine abweichende Biegesteifigkeit haben, eingeschlossen sind in dem äußeren Leitungsleiterlumen, was zu einem Leitungskörper führt, der, wenn gebogen in eine Richtung, flexibler ist, als wenn gebogen in eine andere Richtung.
  • Die vorliegende Erfindung wendet sich diesen Problemen zu durch Bereitstellen einer medizinischen, elektrischen Leitung zur Implantation im lebenden Körper, wobei die Leitung aufweist einen länglichen Körper, der eine Vielzahl von Leitungsleitern einschließt, die sich alle erstrecken zwischen einem distalen elektrischen Element und einer proximalen Anschlußanordnung, der Leitungskörper umfassend eine längliche Leitungskörperummantelung mit einer äußeren Ummantelungsfläche, die aus einer Vielzahl von axialen Ummantelungssegmenten aus biokompatiblem, elektrisch isolierendem Material koextrudiert ist, wobei sich die Vielzahl von axialen Ummantelungssegmenten in Seite-an-Seite-Relation durch die gesamte Länge des Ummantelungskörpers erstrecken und verbunden sind an angrenzenden Segmentgrenzen; eine Vielzahl von länglichen Leitungsleiterlumen, ausgebildet in den Leitungskörperummantelungssegmenten und sich über die Länge dieser erstreckend, um von diesen umgeben zu sein; und wobei jedes Leitungsleiterlumen einen aus der Vielzahl der elektrischen Leitungsleiter aufweist, die sich durch eine besagte Leitung erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der axialen Ummantelungssegmente aus Materialien von unterschiedlichen Durometern bzw. Härten gebildet werden.
  • Die Leitungskörperummantelung ist vorzugsweise koextrudiert in einem Koextrusionsverfahren, unter Benutzung biokompatibler, elektrisch isolierender Materialien von unterschiedlichen Durometern in unterschiedlichen axialen Sektionen davon, was resultiert in einer einheitlichen Leitungskörperummantelung mit axialen Sektionen unterschiedlicher Steifigkeit einschließlich axialer Segmente oder Rippen oder Lumen, die Ringe oder andere Strukturen in ihren Querschnitten umgeben. Die Auswahl des Durometers der Materialien und der Konfiguration der koextrudierten Leitungskörperummantelungssektionen kann benutzt werden, um die geometrischen Eigenschaften – z.B. Biegesteifigkeit, Drehsteifigkeit, axiale Zug-Druck-Steifigkeit, Schersteifigkeit und transversale Drucksteifigkeit – der Leitungskörperummantelung zu steuern. Die Leitungskörperummantelung ist koextrudiert, um eine äußere Oberfläche zu haben, die geeignet ist, der Umgebung ausgesetzt zu sein, oder eingeschlossen zu sein innerhalb einer weiteren äußeren Ummantelung und eine Vielzahl von Leitungsleiterlumen zum Empfangen und Umschließen einer ähnlichen Vielzahl oder einer geringeren Anzahl von Leitungsleitern zu haben.
  • In einer Ausführungsform ist der Leitungskörper koextrudiert aus einer Vielzahl von Ummantelungssegmenten, wobei jedes Segment eine Leitungsleiterlichtung enthält und ausgebil det ist aus einem Material mit einem ersten Durometer und einer Rippe aus einem Material eines zweiten Durometers, die sich erstrecken zwischen den benachbarten Grenzen der Ummantelungssegmente. Die Rippe verbindet sich mit den benachbarten Segmentgrenzen, um die einheitliche Leitungskörperisolierummantelung auszubilden. Die Rippe kann ausgebildet sein mittels Koextrusion eines Materials höheren Durometers als das Material mit erstem Durometer.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Leitungskörperummantelung koextrudiert aus einer Vielzahl von Ummantelungssegmenten, worin jedes Ummantelungssegment ein Leitungsleiterlumen enthält und ausgebildet ist aus einem Material mit ausgewähltem Durometer, wobei die Leitungskörperummantelung maßangefertigt sein kann, um unterschiedliche Biegesteifigkeiten weg von der Leitungskörperummantelungsachse in ausgewählten polaren Richtungen rund um den 360° Umfang des Ummantelungskörpers aufzuweisen.
  • Diese Ausführungsform ist insbesondere geeignet zur Benutzung mit Leitungsleitern von unterschiedlichem Typ, die unterschiedliche Biegesteifigkeiten haben. In einer Anwendung dieser Ausführungsform sind die Durometer der Ummantelungssegmente ausgewählt in Beziehung zu den Leitungsleitern, um die Leitungsleiterbiegesteifigkeit zu kompensieren. Beispielsweise können relativ steife Leitungsleiter eingeschlossen sein in Segmentlichtungen, die ausgebildet sind innerhalb von Segmenten von relativ geringer Steifigkeit aufgrund von Materialien mit relativ geringen Durometern, wohingegen relativ flexible Leitungsleiter eingeschlossen sein können in Segmentlichtungen, die ausgebildet sind innerhalb von Segmenten von relativ hoher Steifigkeit aufgrund von Materialien mit relativ hohen Durometern. Auf diese Weise kann die Biegesteifigkeit des Leitungskörpers in allen polaren Direktionen über 360° ins Gleichgewicht gebracht werden.
  • In einer weiteren Anwendung dieser Ausführungsform mag es gewünscht sein, einen Leitungskörper auszubilden, der eine Tendenz aufweist, leichter in eine polare Direktion zu biegen als in die anderen Richtungen. In diesem Fall kann eines der Ummantelungssegmente koextrudiert sein aus einem flexiblerem Material als die anderen Segmente, und kann umschließen einen relativ flexiblen Leitungsleiter innerhalb dieses Ummantelungssegmentlumens.
  • In einer dritten Ausführungsform können die Rippen der ersten Ausführungsform und die Ummantelungssegmentmaterialien unterschiedlicher Steifigkeit der zweiten Ausführungsform vorteilhafterweise kombiniert werden. Auf diese Weise kann zusätzliche Kontrolle über geometrische Querschnittseigenschaften erreicht werden durch die Verwendung von Materialien unterschiedlicher Durometer nicht nur für die Ummantelung/Rippen, sondern auch für jedes Ummantelungssegment rund um den Querschnitt von extrudiertem Leitungsleitermaterial, das die Lichtungen enthält.
  • Die Ummantelungssegmente sind vorzugsweise als bogenförmige Sektionen des allgemein kreisförmigen Querschnitts der Isolierummantelung geformt, und jedes schließt vorzugsweise eine einzelne Leitungsleiterlichtung ein. In einer vierten Ausführungsform kann eine zentral angeordnete, einen Leitungsleiter und/oder versteifenden Stab empfangende Lichtung auch ausgebildet sein aus dem Material mit dem gleichen oder einem unterschiedlichen Durometer, wie die Ummantelungssegmente der ersten oder zweiten Ausführungsform, oder umgeben sein von dem Rippenmaterial der ersten oder dritten Ausführungsform.
  • In diesen Ausführungsformen der Erfindung sind die benachbarten Grenzen von sich längs erstreckenden Ummantelungssegmenten mit einem anderen oder mit einer intervenierenden Rippe in intimem physikalischen Kontakt und verbunden miteinander im Koextrusionsverfahren.
  • Somit kann die koextrudierte Leitungskörperummantelung konstruiert sein in einer Vielzahl von Weisen und kann eingeschlossen sein in einer koextrudierten äußeren Ummantelung oder auch nicht. Die Leitungskörperummantelung kann eine Vielzahl von Lichtungen enthalten, entweder leer oder elektrische Leiter enthaltend, mit oder ohne jede Lichtung umgebende koextrudierte Ummantelungen. Die Leitungsleiterummantelung kann koextrudiert sein in Ummantelungssegmenten, jedes Ummantelungssegment verbunden durch eine radial ausgerichtete koextrudierte Ummantelung verschiedener Geometrien, welche die Lichtungen auskleidende Ummantelungen kontaktieren können oder auch nicht.
  • Die Koextrusion der Leitungskörperummantelung erlaubt die selektive Steuerung von Leitungskörpersteifigkeit bezüglich Biegen, Torsion, axialem Zug oder Druck, Scherung oder Querkompression über die gesamte Länge des Leitungskörpers oder für einen lokalisierten Abschnitt der Leitungskörperlänge. Darüber hinaus gestattet sie es, dass Ummantelungssegmente und/oder Rippen als Barrieren wirken, um Rißfortpflanzung in der Leitungskörperummantelung zu verhindern, welche zu elektrischem Kontakt zwischen den Leitungsleitern führen könnte, wodurch ein Kurzschluß oder unrichtige Signale erzeugt werden, oder Rißbildung der äußeren Oberfläche, was es erlaubt, dass elektrische Leitungsleiter durch Aussetzung gegenüber Körperflüssigkeiten beschädigt werden.
  • Diese und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden leichter verstanden werden mit der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen davon, angegeben lediglich als Beispiel, wenn betrachtet in Verbindung mit den Zeichnungen, in welchen ähnliche Bezugszeichen identische Strukturen über die mehreren Ansichten hinweg anzeigen, und worin gilt:
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer typischen Implantation eines IPGs und eines endokardialen Leitungssystems, in welchem eine Leitungsleiterkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung implementiert ist;
  • 2 ist eine Draufsicht einer typischen endokardialen Schrittgebungs- und Kardioversions-/DefibrillationsLeitung, die einen Leitungsleiter gemäß der vorliegenden Erfindung einschließt; und
  • 38 sind Querschnittsansichten des Leitungskörpers der beispielhaften Leitung von 2, verschiedene Ausführungsformen und Variationen von Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellend.
  • Die vorliegende Erfindung findet besonderen Nutzen in der Herstellung und Implantierung von kardialen Leitungen, z.B. atrialen und/oder ventrikulären Schrittgebungsleitungen und/oder Kardioversions-/Defibrillationsleitungen mit länglichen Leitungskörpern und Leitungsleitern, die zu Bruch neigen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen derartiger Leitungsleiterherstellungen von derartigen endokardialen kardialen Leitungen, die transvenös implantiert werden, werden im Detail beschrie ben. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung auf dieselben nicht beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung kann implementiert sein in der Herstellung und der Benutzung von anderen epikardialen kardialen Leitungen, die subkutan implantiert werden, und in elektrischen Leitungen, die dafür vorgesehen sind, innerhalb des Körpers des Patienten angeordnet zu werden, einschließlich Nerven-, Gehirn-, Organ- und Muskelstimulationsleitungen.
  • 1 bildet eine typische Anordnung eines Schrittgebungs- oder implantierbaren Kardioverter-Defibrillator(ICD)-Systems ab, implantiert in einem Patienten 10, wobei das System umfaßt einen subkutan angeordneten implantierbaren Pulsgenerator (Implantable Pulse Generator, IPG) 12 und eine oder mehrere endokardiale atriale Leitungen 14 und ventrikuläre Leitungen 16. Der IPG 12 ist implantiert in einer subkutanen Stelle in der oberen Brust, wie gezeigt in 1, oder im Abdomen, und proximale Enden der endokardialen Leitungen 14 und 16 sind mit ihm verbunden. Das distale Ende von atrialer Leitung 14, eine oder mehrere atriale Schrittgebungs-/Erfassungselektroden tragend, ist allgemein angeordnet in der atrialen Region des Herzens 18 des Patienten gezeigt. Das distale Ende von ventrikulärer Leitung 16, eine oder mehrere Schrittgebungs-/Erfassungselektroden tragend, ist allgemein angeordnet in der ventrikulären Region von Herz 18. Das distale Ende von Leitung 14 kann auch angeordnet sein im Koronarsinus und kann sich sogar in eine vom Koranarsinus abzweigende Vene erstrecken, um eine oder mehrere distale Schrittgebungs-/Erfassungselektroden in Bezug auf das Atrium oder das Ventrikel anzuordnen, um als eine atriale oder ventrikuläre Schrittgebungs-/Erfassungsleitung zu funktionieren in einer in der Technik wohl bekannten Weise. Alternativ kann eine oder mehrere der Leitungen 14 und 16 epikardial um das Herz 18 angeordnet sein. Darüber hinaus kann eine oder mehrere der endokardialen Leitungen 14 und 16 eine Kardioversions-/Defibrillationselektrode einschließen, angeordnet an irgendeiner der oben beschriebenen Stellen.
  • Eine beispielhafte Kardioversions-/Defibrillationsleitung 20, in welcher die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise implementiert sein kann, und die in den Stellen von endokardialen Leitungen 14 und 16 verwendet werden kann, ist abgebildet in 2. Leitung 20 ist bereit gestellt mit einem länglichen isolierenden Leitungskörper 40, vorzugsweise hergestellt aus einer Vielzahl von koextrudierten biokompatiblen Elastomeren, wie weiter unten beschrieben, und die zumindest drei Leitungsleiter umschließen. Obwohl in 2 nicht sichtbar, sollte beachtet werden, dass die durch den Leitungskörper 40 tretenden länglichen Leiter irgendeiner der verschiedenen bekannten verfügbaren Leiter zur Benutzung in Verbindung mit implantierbaren elektrischen Leitungen sein können, einschließlich monofilaren oder multifilaren gewundenen Drahtleitern, aus Litzen gebildeten verseilten Drähten und dergleichen, wie weiter unten beschrieben mit Bezug auf 3.
  • Eine längliche Kardioversions-/Defibrillationselektrode 42, eine Schrittgebungs-/Erfassungsringelektrode 44 und eine Schrittgebungs-/Erfassungspitzenelektrode 46 sind unterstützt entlang eines distalen Segments des Leitungskörpers 40 und angekoppelt an einen Leitungsleiter, angeordnet innerhalb des Leitungskörpers 40. Elektroden 42, 44 und 46 können irgendwelchen konventionellen verfügbaren Schrittgebungs-/Erfassungs- und Kardioversions-/Defibrillationselektroden entsprechen. Wenn die Leitung 20 beabsichtigt ist für die Implantation in der rechten ventrikulären Kammer, ist ein Festlegungsmechanismus, z.B. die abgebildeten weichen, biegsamen Zacken 48, bereit gestellt, um aufgenommen zu werden innerhalb der rechtsventrikulären Trabeculae, um Elektrode 46 in Kontakt mit dem Endokardium des rechten Ventrikels zu halten. Alternativ kann ein aktiver Festlegungsmechanismus, z.B. eine einziehbare und drehbare Spirale, die Zacken 48 ersetzen, und die distale Spitzenelektrode kann in der rechten atrialen oder ventrikulären Herzkammer festgelegt werden. Die distalen Elektroden der Leitung 40 können auch in ein kardiales Gefäß vorangetrieben werden, z.B. den Koronarsinus, wenn kein Festlegungsmechanismus bereit gestellt ist.
  • Eine Anschlußanordnung ist gebildet am proximalen Ende des Leitungskörpers 40 für das Herstellen elektrischer und mechanischer Verbindung mit dem IPG 12 von 1 in einer in der Technik wohl bekannten Weise. Die Verbindungsanordnung umfaßt eine gegossene Leitungsverzweigung, welche zwei der Leiter innerhalb Leitungskörper 40 abschaltet, die gekoppelt sind an die distalen Schrittgebungs-/Erfassungselektroden 44 und 46 zu einer bipolaren, reihenangeordneten Verbindungsanordnung 24, welche allgemein dem IS1-Anschlußstandard für Schrittgebungsleitungen entspricht. Die Anschlußanordnung 24 ist bereit gestellt mit einem ersten Satz von Dichtringen 28, einem Anschlußring 32, einem zweiten Satz von Dichtringen 34 und Anschlußpin 36. Anschlußpin 36 ist gekoppelt an den Leitungsleiter, der sich durch den Leitungskörper 40 zur distalen Spitzenelektrode 46 erstreckt. Der Anschlußring 32 ist gekoppelt an den Leitungsleiter, der sich durch den Leitungskörper 40 zur Schrittgebungs-/Erfassungsringelektrode 44 erstreckt. Der Leitungsleiter, der gekoppelt ist an die Kardioversi ons-/Defibrillationselektrode 42, erstreckt sich zur Anschlußanordnung 22, welche einen Satz von Dichtringen 26 und einen Anschlußpin 36 umfasst. Die dargestellten Anschlußanordnungen 22 und 24 sind konventionelle Elemente und können irgendeiner von zahlreichen bekannten elektrischen Anschlußanordnungen entsprechen, die an implantierbaren medizinischen Leitungen bereit gestellt sind.
  • Im spezifischen Kontext von Leitung 20, dargestellt in 2, nimmt der den Anschlußpin 32 an die distale Elektrode 16 koppelnde Leitungsleiter vorzugsweise die Form einer multifilaren Drahtspule an, um das Durchtreten eines Stabes durch eine Lichtung der Drahtspule zu erlauben. Die Leitungsleiter, die Ringelektrode 14 am Anschlußring 32 koppeln und Kardioversions-/Defibrillationselektrode 12 am Anschlußpin 30 koppeln, nehmen vorzugsweise dieselbe Form an oder die Form von verseilten Kabeln, ausgebildet aus Drahtlitzen. Jedoch wird die vorliegende Erfindung als praktikabel angenommen im Kontext mit irgendeinem der zahlreichen bekannten Leiter zur Benutzung in implantierbaren elektrischen Leitungen in irgendeiner Kombination miteinander, mit oder ohne die Fähigkeit zur Aufnahme eines versteifenden Stabes.
  • In Verbindung mit Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, welche gebündelte verseilte Leiter verwenden, kann die Verbindung der Leiter mit den Elektroden und den Anschlußringen erreicht werden durch Crimpen, Quetschen und/oder Schweißen, wie in der Technik bekannt. Insbesondere können Verbindungen von gebündelten, verseilten Leitern an Anschlüssen und Elektroden erreicht werden gemäß U.S. Patent Nr. 6,026,567, angemeldet am 11. Mai 1995 durch Savoyer u.a. und dem zuvor erwähnten Patent U.S. 5,246,014 und in U.S. Patent Nr. 5,676,694.
  • Der Leitungskörper 40 der vorliegenden Erfindung ist realisiert in einer Anzahl von Ausführungsformen, abgebildet in Querschnittsansichten von 38. In jedem Fall ist der Leitungskörper 40 ausgebildet als eine Leitungskörperummantelung, die koextrudiert ist in einem Koextrusionsverfahren unter Benutzung von biokompatiblen, elektrisch isolierenden Materialien von unterschiedlichen Durometern in unterschiedlichen axialen Sektionen davon, was in einer einheitlichen Leitungskörperummantelung mit unterschiedlichen Steifigkeitssektionen oder -gebieten oder -strukturen in ihrem Querschnitt resultiert. Die Leitungskörperummantelung ist koextrudiert, um eine Leitungskörperaußenfläche 50 bereit zu stellen, die entweder der Umgebung ausgesetzt ist oder eingeschlossen innerhalb einer äußeren Ummantelung ist, und um eine Vielzahl von Leitungsleiterlichtungen zu haben zum Empfangen und Umschließen einer ähnlichen Vielzahl von Leitungsleitern.
  • In 3 ist die Leitungskörperummantelung 118 koextrudiert aus z.B. drei Ummantelungssegmenten 106, 108 und 110, wobei jedes Segment eine Leitungsleiterlichtung enthält und ausgebildet ist aus einem Material eines ersten Durometers. Ummantelung 118 ist koextrudiert mit einer Rippe 120 aus einem Material eines zweiten Durometers, die sich erstreckt zwischen benachbarten Begrenzungen der Ummantelungssegmente 106, 108 und 110 und die benachbarten Segmente miteinander verbindet in die einheitliche Leitungskörperisolierummantelung 118. Die Rippe 120 kann ausgebildet sein durch Koextrusion aus einem Material eines zweiten Durometers, typischerweise ein Material höheren Durometers als das Material vom ersten Durometer, das benutzt wird, um die Ummantelungssegmente 106, 108 und 110 zu extrudieren. Die Rippe 120 umfasst drei Rippenarme 120, 124 und 126, die an den benachbarten Ummantelungssegmentgrenzen haften, während sie die benachbarten Ummantelungssegmentgrenzen voneinander separiert.
  • Die Leitungsleiter 112, 114 und 116, die in Leitungsleiterlichtungen 100, 102 und 104 in der Querschnittsansicht von 3 dargestellt sind, sind beispielhaft für Leitungsleitertypen, die in der Ausübung der Erfindung verwendet werden können. Alle Leitungsleiter 112, 114 und 116 sind ausgebildet in elektrisch redundanter Weise aus einer Vielzahl von drahtgewundenen Drähten oder verseilten Drahtlitzen, die beschichtet sind an ihren äußeren Oberflächen mit PTFE, um das Einführen der Leitungsleiter durch die Leitungsleiterlichtungen 100, 102 bzw. 104 zu erleichtern.
  • Zwei unterschiedliche Versionen von geraden Leitungsleitern 112 und 114 sind abgebildet in den Leitungsleiterlichtungen 100 bzw. 102. Jeder der geraden Leiter 112 und 114 kann die Form eines gebündelten, verseilten Litzenleiters annehmen, offenbart in den zuvor erwähnten Patent U.S. 4,608,986 und U.S. Patent 5,324,321 beispielsweise. Die Erfindung kann auch ausgeübt sein unter Benutzung von irgendeinem der zahlreichen anderen in der Technik bekannten verseilten Litzenleitern. Die verseilten Litzenleiter der vorliegenden Erfindung können auch gewunden werden in eine Vielzahl von geflochtenen, parallel gewundenen Spulen, die elektrisch zusammen verbunden sind, wie oben beschrieben mit Bezug auf die zuvor er wähnten Patente U.S. 4,640,983 und U.S. 5,483,022 beispielsweise. Der Leitungsleiter 114 ist ausgebildet aus einer geraden Innenkernlitze 142, umgeben von sechs Außenlitzen 144, 146, 148, 150, 152 und 154, schraubenförmig gewunden in einen einzelnen 1 × 7 Drahtstrang oder -kabel. Der Leitungsleiter 112 ist ausgebildet in der im oben erwähnten Patent U.S. 4,964,414 beschriebenen Weise aus sieben Strängen, und jeder Strang ist ausgebildet aus sieben Litzen geringerer Dicke als derjenigen, die die Leitungsleiter 114 ausbilden, resultierend in einem „7 × 7" Drahtkabel von insgesamt 49 Litzen. Der gerade, zentral angeordnete Kerndrahtstrang 128 ist ausgebildet aus sechs Außenlitzen, schraubenförmig gewunden um eine gerade innere Kernlitze. Die sechs äußeren oder Umfangsdrahtstränge 130, 132, 134, 136, 138 und 140 sind ausgebildet in der gleichen Weise wie der Kerndrahtstrang 128, das heißt durch eine innere Kernlitze, umgeben von sechs Außenlitzen, die schraubenförmig um sie gewunden sind. Die sechs Außen- oder Umfangsdrahtstränge 130, 132, 134, 136, 138 und 140 sind selber schraubenförmig gewunden um den geraden Kerndrahtstrang 128.
  • Leitungsleiter 116 ist ausgebildet in Parallelwindungen, multifilaren, gewundenen Drähten von dem Typ, offenbart im zuvor erwähnten Patent U.S. 5,007,435. Die vier parallel gewundenen Drähte 156, 158, 160 und 162 sind elektrisch miteinander verbunden am proximalen Anschluß mit einem der proximalen Anschlußelemente und an der distalen Anschließung mit einer der distalen Elektroden.
  • Jeder der leitfähigen Drähte oder Litzen kann ausgebildet sein aus einem einzigen Legierungsmaterial oder ausgebildet, wie abgebildet, mit einem inneren Kern aus hochleitfähiger Legierung oder Metall, z.B. Silber, umgeben von einer äußeren Ummantelung aus einem anderen Leiter, z.B. rostfreier Stahl oder MP35N-Legierung, die widerstandsfähiger ist gegenüber Verschlechterung unter Benutzung der DBS- oder DFT- (Drawn-Filled-Tube)-Extrusionstechniken, beschrieben in dem oben erwähnten Patent U.S. 5,796,044, wie in der Technik wohl bekannt. Die Stromtransportfähigkeit der Kardioversions-/Defibrillationsleitungsleiter, z.B. verseilte Litzen und Kabelleiter 114 und 112, die auf diese Weise ausgebildet sind, wird maximiert für die Querschnittsgröße der individuellen Litzen und Kabel.
  • Diese unterschiedlichen Leitungsleiter 112, 114 und 116 sind lediglich beispielhaft für unterschiedliche Leitungsleitertypen, die in jeglicher Kombination in den Leitungsleiterlichtungen 100, 102 und 104 und in jeglichen weiteren Leitungsleiterlichtungen, die in der isolierenden Leitungskörperummantelung 118 ausgebildet sein können, verwendet werden können. Solche Leitungsleitertypen haben unterschiedliche äußere Durchmesser und Biegesteifigkeitseigenschaften.
  • Die Extrusionen der isolierenden Leitungskörperummantelung 118 des Leitungskörpers 40 kann auf viele Weisen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden. In der ersten in 3 abgebildeten Ausführungsform ist die isolierende Ummantelung 118, die Leitungskörperummantelung koextrudiert aus einer Vielzahl von bögenförmigen oder kuchenstückförmigen Ummantelungssegmenten 106, 108 und 110, in welchen die Leitungsleiterlichtungen 100, 102 und 104 ausgebildet sind. Jedes Segment 106, 108 und 110 ist aus demselben elastomeren Material ausgebildet, z.B. einem Polyurethan eines ersten Durometers. Die Arme 122, 124 und 126 von Rippe 120 sind koextrudiert aus einem Material eines zweiten Durometers zwischen den benachbarten Grenzen der Ummantelungssegmente 106, 108 und 110, um sie zusammen zu verbinden in die einheitliche Leitungskörperisolierummantelung 118. Die Y-förmige Rippe 120 ist schematisch abgebildet und kann von jeglicher geeigneten Breite sein, die den Leitungskörper 40 stärkt.
  • Die Rippe 120 ist vorzugsweise ausgebildet durch Koextrusion eines einzelnen Materials eines zweiten Durometers, typischerweise ein Material höheren Durometers als das Material des ersten Durometers der Ummantelungssegmente 106, 108 und 110. Es wird jedoch verstanden werden, dass die Arme 122, 114 und 126 separat aus unterschiedlichen Materialien koextrudiert werden können, die maßangepaßt sind, in diesem Fall bezüglich des Durometers, um Biegeeigenschaften der Leitungsleiter 112, 114 und 116 zu komplementieren und auszugleichen oder um auf andere Weise die Biegeeigenschaften des Leitungskörpers 40 zu beeinflussen.
  • In der abgebildeten Ansicht dieser Ausführungsform erstrecken sich auch die Enden der Arme 122, 124 und 126 von Rippe 120 in die exponierte Leitungskörperoberfläche 50 und werden ein Teil von dieser. Es wird jedoch verstanden werden, dass die äußeren Enden der Arme 122, 124 und 126 innerhalb des Ummantelungskörpers 118 enden können, so dass die benachbarten Ummantelungssegmente 106, 108 und 110 ineinander übergehen in einem peripheren Band, benachbart zu der exponierten Leitungskörperoberfläche 50, und die Rippe 120 vollständig umschliessen.
  • In einer ersten Variation der in 4 abgebildeten weiteren Ausführungsform ist die Leitungskörperummantelung 218 koextrudiert aus einer Vielzahl von Ummantelungssegmenten 206, 208 und 210, Leitungsleiterlichtungen 200, 202 bzw. 204 umschließend. Jedes Ummantelungssegment 206 ist ausgebildet aus einem Material von ausgewähltem Durometer, wobei die Leitungskörperummantelung 218 als ganzes maßangepasst werden kann, um unterschiedliche Biegeflexibilitäten weg von der Leitungskörperummantelungsachse (senkrecht zu der Ebene der Querschnittsansicht) in ausgewählten polaren Richtungen über den 360°-Umfang des Ummantelungskörpers 218 aufzuweisen. Als ein Ergebnis des Koextrusionsverfahrens sind die Ummantelungssegmente 206, 208 und 210 verbunden durch exponierte Oberfläche 50 und die Grenzen 220, 222 und 224, und bilden diese aus.
  • Die Leitungsleiter 212, 214 und 216 sind schematisch gezeigt in dieser Ansicht und können eine beliebige der bekannten Formen annehmen, die hierin beschrieben sind oder anderweitig in der Technik zum Zeitpunkt der Einreichung dieser Anmeldung zum Patent bekannt waren und danach bekannt wurden. Diese Ausführungsform und die nachfolgend beschriebenen Variationen sind insbesondere geeignet zur Benutzung mit oben beschriebenen Leitungsleitern von unterschiedlichen Typen, die unterschiedliche Biegesteifigkeiten haben. In einer Anwendung dieser Ausführungsform sind die Durometer der Ummantelungssegmente 206, 208 und 210 ausgewählt in Bezug zu den Leitungsleitern, um die Leitungsleiterbiegesteifigkeit zu kompensieren. Z.B. kann ein relativ steifer Leitungsleiter umschlossen sein in Segmentlichtungen, die innerhalb von Segmenten von relativ geringer Steifigkeit ausgebildet sind, aufgrund von Materialien mit relativ niedrigen Durometern, wohingegen relativ flexible Leitungsleiter umschlossen sein können in Segmentlichtungen, die ausgebildet sind innerhalb von Segmenten von relativ hoher Steifigkeit aufgrund von Materialien mit relativ hohen Durometern. Auf diese Weise kann die Biegesteifigkeit des Leitungskörpers 40 in allen polaren Richtungen über 360° ins Gleichgewicht gebracht werden.
  • In einer weiteren Anwendung dieser Ausführungsform mag es gewünscht sein, einen Leitungskörper auszubilden, der eine Neigung aufweist, sich leichter in eine polare Richtung als in die anderen Richtungen zu biegen. In diesem Fall kann eines der Ummantelungssegmente 206, 208 und 210 koextrudiert sein aus einem flexibleren Material als die anderen Ummantelungssegmente, und kann einen relativ flexiblen Leitungsleiter innerhalb dieser Ummantelungssegmentlichtung umschließen.
  • In der dritten Ausführungsform einer isolierenden Ummantelung 318, abgebildet in 5, wo eine Rippe 320 ähnlich der Rippe 120 der ersten Ausführungsform verwendet wird, um die Grenze zwischen benachbarten Leitungsleiterlichtungen 200, 202 und 204 zu stärken, während sie die Ummantelungssegmentmaterialien unterschiedlicher Steifigkeit der zweiten Ausführungsform bereitstellt. Die Rippe 320 kann ausgebildet sein aus irgendeinem Material geeigneten Durometers, das kompatibel ist und koextrudiert werden kann mit den Materialien der Ummantelungssegmente 206, 208 und 210.
  • In den drei Variationen einer vierten Ausführungsform, abgebildet in 68, kann eine zentral angeordnete, Leitungsleiter und/oder Versteifungsstab empfangende Lichtung 400 auch ausgebildet sein aus den Materialien mit denselben oder unterschiedlichen Durometern wie die Ummantelungssegmente der ersten oder zweiten Ausführungsform, oder umgeben von dem Rippenmaterial der ersten oder dritten Ausführungsform. In 6 ist die isolierende Ummantelung 418 in der Weise der Ausführungsform von 4 gebildet, außer dass die zentral angeordnete Lichtung 400 darin ausgebildet ist. In 7 ist die isolierende Ummantelung 518 in der gleichen Weise ausgebildet wie in der Ausführungsform von 6, außer dass die zentrale Lichtung 400 von einer Röhre 404 von unterschiedlichem Durometer umgeben ist als jene der drei Ummantelungssegmente 206, 208 und 210.
  • In der weiteren Variation der isolierenden Ummantelung 618, abgebildet in 8, ist eine Y-förmige Rippe 420 ausgebildet aus drei Armen 422, 424 und 426, die sich von der die zentrale Lichtung 400 umgebenden Röhre 404 erstrecken. Die Arme 422, 424 und 426 sind vorzugsweise extrudiert aus dem Material der Röhre 404. Sie könnten jedoch separat ausgebildet sein durch Materialien, die maßgeschneidert sind, um die Materialien zu komplementieren, die die Ummantelungssegmente 206, 208 und 210 ausbilden.
  • In weiteren Variationen von 8 könnten die Ummantelungssegmente 206, 208 und 210 ausgebildet sein aus demselben Material, wie es in der ersten Ausführungsform von 3 gelehrt wurde. Darüber hinaus könnten die äußeren Enden der drei Arme 422, 424 und 426, die sich von der die zentrale Lichtung 400 umgebenden Röhre 404 erstrecken, gekürzt werden, so daß das zum Extrudieren der Segmente 206, 208 und 210 benutzte Material ineinander übergeht in einem zur äußeren Fläche 50 benachbarten Band.
  • In diesen Ausführungsformen von 68 würde die zentrale Lichtung 400 sich durch Leitungskörper 40 zur Lichtung des proximalen Anschlußpins 36 erstrecken und wäre geeignet, einen versteifenden Stab oder Leitungsleiter oder beides zu empfangen, wie durch Element 402 repräsentiert. Z.B. wäre der gewundene Draht Leitungsleiter 116 von 3 vorteilhafterweise angeordnet in zentraler Lichtung 400, um diese Lichtung als eine Leiterlichtung zu benutzen, während immer noch eine Lichtung zum Empfangen eines versteifenden Stabes in einer in der Technik wohl bekannten Weise bereitgestellt wird.
  • In den in 48 abgebildeten Ausführungsformen und Variationen sind die Ummantelungssegmente 206, 208 und 210 abgebildet als ausgebildet aus elastomeren Materialien unterschiedlicher Durometer, die zusammen koextrudiert mit oder ohne eine Rippe 220 und/oder Röhre 404, die die zentrale Lichtung 400 umgibt, koextrudiert werden. Es wird verstanden werden, dass zwei der dargestellten drei Segmente 206, 208 und 210 ausgebildet sein könnten aus dem Material mit derselben Durometerhärte.
  • Es wird auch verstanden werden, dass nur zwei oder mehr als drei derartiger Ummantelungssegmente in der Leitungskörperummantelung in Übereinstimmung mit Lehren der vorliegenden Erfindung ausgebildet sein können.
  • Die elastomeren, isolierenden Ummantelungen 118, 218, 318, 418, 518, 618 und die oben beschriebenen Variationen können hergestellt werden mittels Koextrusionstechniken, die in der Technik wohl bekannt sind. Z.B. offenbaren U.S. Patent Nummern 4,790,831, 5,546,674 und 5,622,665 beispielhafte Extrusions- und Koextrusionstechniken, die verwendet werden in der Koextrusion von Seitenwänden von Kathederkörpern, um die Seitenwandeigenschaften entlang ihres Umfangs selektiv abzuändern.
  • Akzeptable Polyurethan-Elastomere umfassen Polyetherurethan-Elastomere mit einem Durometer auf der Shore A Durometer Skala von wenigstens ungefähr 80A oder einen im wesentlichen ether-freien Polyurethan-Elastomer. Das Elastomer muss auch allgemein hydrokalisch stabil sein, nicht oxidieren und eine Belastbarkeit im Bereich von Polyurethanen haben. Ein geeignetes Urethan ist Pellethane 2363-55D oder Pellethane 2363-55DE von Dow Chemical Co. aus Midland, Mich. Polyurethane, die im wesentlichen äquivalent zu Pellethane 2363-55D sind, sind erhältlich von anderen Quellen, wie B. F. Goodrich, Inc. Die Pellethane 2363- Familie von Polymeren, einschließlich 2363-80A und 2363-55D, sind zusammengesetzt aus Methylenbisisocyanatbenzol (MDI), Butandiol (BD)-Hartsegmenten und Polytetramethylenetheroxid (PTMO)-Weichsegmenten. Die Proportion von Hart- zu Weichsegmenten ist höher für das härtere (Shore 55D) Polymer als für das weichere (Shore 80A) Material, dadurch weniger Etherverbindungen bereitstellend, welche zu in vivo Abbau neigen.
  • Vorzugsweise ist das Urethan ein im wesentlichen ether-freies Polyurethan, da Belastungsrißbildung eine Beziehung zu haben scheint mit dem Etheranteil des Polymers, wobei weniger Etherverbindungen wünschenswert sind. Ein Polymer ohne Etherverbindungen kann gemacht werden durch ersetzende aliphatische, Polykarbonat- oder Polydimethylsiloxan Gruppen für die Polyethergruppen der weichen Segmente. Ether-freie Polyurethane, die für geeignet zur in-vivo-Benutzung gehalten werden, sind offenbart in U.S. Patent Nrn. 4,873,308, 5,109,077 und 5,133,742 sowie in der veröffentlichten internationalen Patentanmeldung WO 92/04390. Biostabile ether-freie Polymere schließen PolyMedicas Chronoflex AL-80A und Chronoflex AL-55D, die Familie von biostabilen Polyurethane offenbart in dem oben erwähnten Patent U.S. 4,873,308 und AKZO/ENKA'S PUR Serie von Polyurethanen ein. Diese Materialien können aufgetragen werden über das bevorzugte Leitungsisoliermaterial, Pellethane 2363-80A durch Verfahren wie Lösungsbeschichtung oder Koextrusion.
  • In Übereinstimmung mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird die Leitungskörperummantelung 118, 218, 318, 418, 518, 618 hergestellt, um jeden der in 38 abgebildeten Ummantelungsquerschnitte und oben beschriebenen Variationen davon unter der Nutzung solcher Koextrusionstechniken auszubilden. Die ausgewählten Leitungsleiter sind eingesetzt durch die Ummantelungslichtungen für die Länge der Leitungskörperummantelung, um den Leitungskörper 40 auszubilden. Oberflächenelektroden, z.B. die distale Ringelektrode 44 und die längliche Kardioversions-/Defibrillationselektrode 42, sind ausgebildet über die distale Außenoberfläche 50 und elektrisch angebunden an die distalen Enden der zugehörigen Leitungsleiter. Die distale Spitzenelektrode 64 ist elektrisch angebunden an das distale Ende des zugehörigen Leitungsleiters, und die distale Elektrode 46 und der Festlegungsmechanismus, z.B. die Zacken 48, sind mechanisch festgelegt am distalen Ende des Leitungskörpers 40. Das proximale Ende von Leitungskörper 40 ist befestigt an den proximalen Anschlußanordnungen 22 und 24 in einer in der Technik wohl bekannten Weise.
  • Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung kann auch angewendet werden auf die Herstellung von isolierenden Ummantelungen, umfassend einen inneren Kern, der von einer externen Ummantelung umgeben ist, wie offenbart in dem oben erwähnten U.S. Patent Nr. 5,935,159. Der innere Kern kann hergestellt sein in den Koextrusionsverfahren, um eine Vielzahl von Ummantelungssegmenten, wie oben mit Bezug auf 38 beschrieben, zu haben, jedoch eine Leitungsleiter empfangende Rille haben anstelle einer darin ausgebildeten vollständig umschlossenen Leitungsleiterlichtung. Der innere Kern und die Leitungsleiter, die in die Rillen eingepasst werden, sind umschlossen innerhalb eines äußeren Röhrenglied aus einem elastomeren Material.

Claims (6)

  1. Medizinische, elektrische Leitung (20) zur Implantation in den lebenden Körper, wobei die Leitung aufweist einen länglichen Körper (40), der eine Vielzahl von Leitungsleitern (112, 114 und 116) einschließt, die sich alle erstrecken zwischen einem distalen Elektroden- oder Sensorelement (42, 44, 46) und einer proximalen Anschlussanordnung (24), der Leitungskörper umfassend eine längliche Leitungskörperummantelung (118) mit einer äußeren Ummantelungsfläche, die aus einer Vielzahl von axialen Ummantelungssegmenten (106, 108 und 110) aus biokompatiblem, elektrisch isolierendem Material koextrudiert ist, wobei sich die Vielzahl von axialen Ummantelungssegmenten in Seite-an-Seite-Anordnung durch die gesamte Länge des Ummantelungskörpers erstrecken und verbunden sind an angrenzenden Segmentgrenzen (122, 124 und 126); eine Vielzahl von länglichen Leitungsleiterlichtungen (100, 102 und 104), gebildet in den Leitungskörperummantelungssegmenten und sich über die Länge dieser erstreckend, um von diesen umgeben zu sein; und wobei jede Leitungsleiterlichtung einen aus der Vielzahl der elektrischen Leitungsleiter aufweist, die sich durch eine besagte Leitung erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der axialen Ummantelungssegmente aus Materialien von unterschiedlichen Durometern gebildet werden.
  2. Medizinische Leitung nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Leitungsleiter (112, 114 und 116) unterschiedliche Biegesteifigkeit haben.
  3. Medizinische Leitung nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Leitungsleitern (112, 114 und 116) einen ersten Leitungsleiter mit einer ersten Biegesteifigkeit umfasst, die sich von der Steifigkeit der verbleiben den Leitungsleiter aus der Vielzahl von Leitungsleitern unterscheidet; und wobei die Vielzahl von axialen Ummantelungssegmenten (106, 108 und 110) ein erstes axiales Ummantelungssegment mit einer ersten Leitungslichtung, den ersten Leitungsleiter aufnehmend, umfasst, wobei das erste axiale Segment aus einem Material mit einer Härte gebildet ist, die zur Kompensierung der ersten Biegesteifigkeit ausgewählt ist.
  4. Medizinische Leitung nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Vielzahl von Leitungsleitern (112, 114 und 116) eine Biegesteifigkeit hat, die sich von der Biegesteifigkeit der verbleibenden Leitungsleiter unterscheidet; und wobei jedes aus der Vielzahl der axialen Ummantelungssegmente (106, 108 und 110) gebildet wird aus einem Material mit einer Härte, die gemäß der Biegesteifigkeit des in der Leitungsleiterlichtung des axialen Ummantelungssegments aufgenommen Leitungsleiters ausgewählt ist.
  5. Medizinische Leitung nach einem beliebigen vorigen Anspruch, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Lichtung innerhalb des Leitungskörpers (40) und zentral angeordnet innerhalb der Leitungskörperummantelung (118) ausgebildet ist.
  6. Medizinische Leitung nach einem beliebigen vorigen Anspruch, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungskörper weiterhin eine Rippe (120) einschließt, die aus biokompatiblem, elektrisch isolierendem Material koextrudiert ist, sich zwischen angrenzenden Grenzen von jedem axialen Ummantelungssegment erstreckend und mit diesen verbunden.
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