DE596917C

DE596917C - Injection device for internal combustion engines

Info

Publication number: DE596917C
Application number: DEH133556D
Authority: DE
Original assignee: WALTER HERRMANN DIPL ING
Current assignee: WALTER HERRMANN DIPL ING
Priority date: 1932-10-08
Filing date: 1932-10-08
Publication date: 1934-11-15

Description

Einspritzvorrichtung für Brenrikraftmaschinen Einspritzvorrichtungen für Verbrennungskraftmaschinen zur Förderung von zwei Brennstoffen, z. B. zur Verbrennung schwer selbstentzündlicher Teeröle oder Alkohole mit Hilfe von leicht- entzündlichen Gasölen sind bekannt. Ferner ist " es bekannt, zur Einspritzung der verschiedenen Brennstoffe je eine besondere Pumpe zu benützen, wobei entweder beide Pumpen einen besonderen mechanischen Antrieb besitzen oder aber zur Ersparung eines mechanischen Antiiebs die Zündölpumpe von der Treibölpumpe hydraulisch angetrieben wird. Die Erfindung bezieht sich auf die letztgenannte Antriebsart. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art bewegt sich der Kolben der Zündölpumpe, der entweder glatt oder als Stufenkolben ausgeführt ist, in einem an dem Arbeitsraum der Treibölpumpe zwischen dem Saugund. Druckventil angeschlossenen Zylinder. Um zu erreichen, daß die Förderung -der Zündölpumpe vor der derTreibölpumpe erfolgt, wird das Druckventil der Treibölpumpe so stark belastet, daß es erst öffnet, wenn der Zündölpumpenkolben am Ende seines Druckhubes durch einen Anschlag an weiterer Bewegung gehindert wird und daher der Treiböldruck unter dem Einfluß der weiteren Bewegung des Treibölkolbens weiter steigt. Bei diesen Pumpen kommt es jedoch vor, daß schon bei geringfügigen Verstopfungen der Zünddüse der Treiböldruck, der zum Bewegen des Zündölkolbens erforderlich ist, höher wird als der Druck, bei dem sich das Druckventil der Treibölpumpe öffnet, so daß die Zündölpumpe einfach ausfällt, die Treibölpumpe aber weiterarbeitet. Durch das wegen Fehlens, der Zündöleinspritzung nicht verbrennende Teeröl wird dann der Maschinenzylinder verschmutzt, und der Kolben kommt leicht zum Fressen.Injectors for internal combustion engines Injectors for internal combustion engines for the promotion of two fuels, e.g. B. for combustion Tar oils or alcohols that are difficult to ignite with the aid of easily ignitable ones Gas oils are known. It is also known to inject the various Fuels each have to use a special pump, with either both pumps being one have a special mechanical drive or to save a mechanical drive Antiiebs the ignition oil pump is hydraulically driven by the propellant oil pump. the The invention relates to the latter type of drive. In the known versions In this way the piston of the pilot oil pump moves, either smoothly or as a stepped piston is carried out, in one of the working space of the propellant oil pump between the suction and. Pressure valve connected cylinder. In order to achieve that the delivery of the ignition oil pump before the propellant oil pump takes place, the pressure valve of the propellant oil pump becomes so strong loaded that it only opens when the ignition oil pump piston at the end of its pressure stroke is prevented from further movement by a stop and therefore the fuel oil pressure further increases under the influence of the further movement of the propellant oil piston. With these Pumps, however, it happens that even with minor blockages of the ignition nozzle the propellant oil pressure required to move the pilot oil piston becomes higher than the pressure at which the pressure valve of the fuel oil pump opens, so that the The pilot oil pump simply fails, but the fuel oil pump continues to work. Because of that In the absence of tar oil that does not burn the ignition oil injection, the engine cylinder then becomes dirty and the piston easily seizes.

Mit den bekannten Einrichtungen der genannten Art kann ferner nicht die an sich bekannte Aufgabe gelöst werden, bei Verwendung von Dickölen, welche die Düsen häufig verkoken, diese mit Hilfe eines guten Öles oder von Alkoholen am Ende jeder Einspritzung reinzuwaschen, -was bei Dieselmaschinen mit Kompressor die Luft besorgt, und einen reineren Auspuff zu erzielen.With the known devices of the type mentioned can also not the known problem can be achieved when using thick oils, which the nozzles often coke, this with the help of a good oil or alcohol To wash clean at the end of each injection, -what is the case with diesel engines with a compressor Concerning air, and achieving a cleaner exhaust.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie besteht darin, daß der Kolben der von der Treibölpumpe hydraulisch angetriebenen Hilfspumpe in der Verbindung -zwischen dem Arbeitsraum und der Druckleitung der Treibölpumpe derart angeordnet ist, daß er diese Verbindung absperrt, bis er seinen unter dem Einfluß des Treiböldruckes sich vollziehenden Hub ganz oder nahezu ganz beendet hat, so daß erst von diesem Zeitpunkt ab das Treiböl in die zur Einspritzdüse führende Druckleitung gelangen kann. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Die Treibölpumpe A treibt hydraulisch die Hilfspumpe B an, deren Plunger c bei der Förderung der Treibölpumpe zwangsläufig so lange vorgetrieben wird, bis eine nach dem Haupteinspritzventil führende Öffnung d freigelegt wird. In diesem Augenblicke bleibt der Plunger der Hilfspumpe stehen und beginnt die Treibölpumpe ihrerseits einzuspritzen. Der Plunger der Hilfspumpe kann so (glatt) ausgeführt werden, daß er beim Vorwärtsgang fördert (Fig. _) und_ beim Rückwärtsgang, durch eine Feder c o. dgl. angetrieben, gleichzeitig mit der Treibölpumpe saugt. In diesem Falle fördert die Hilfspumpe vor der Treibölpumpe. Oder er wird so gestaltet (als Stufenkolben o. dgl.), daß er beim Vorwärtsgang saugt und eine starke Feder f spannt, und beim Rückwärtsgang, von dieser Feder gegen den Einspritzdruck angetrieben, drückt (Fig.2). Hierbei fördert also die Hilfspumpe nach der Treibölpumpe, wenn deren Umlaufventil g aufgestoßen wird. In der Zeichnung bedeutet weiter 0 den Arbeitszylinder, P den Kolben, Q die Vorkammer eines kompressorlösen Dieselmotors.The invention aims to avoid these disadvantages. she consists in that the piston of the auxiliary pump hydraulically driven by the propellant oil pump in the connection between the working space and the pressure line of the fuel oil pump is arranged so that he blocks this connection until he is under the Influence of the propellant oil pressure the stroke taking place completely or almost completely ended has, so that only from this point on the propellant oil in the leading to the injection nozzle Pressure line can get. The invention is illustrated by way of example in the drawing. The propellant oil pump A hydraulically drives the auxiliary pump B, whose plunger c in the Promotion of the propellant oil pump is inevitably driven forward until one after the main injection valve leading opening d is exposed. Right now the plunger of the auxiliary pump stops and starts the Fuel oil pump for their part to inject. The plunger of the auxiliary pump can be designed like this (smooth) be that it promotes in forward gear (Fig. _) and_ in reverse gear, through a spring c or the like. Driven, sucks simultaneously with the fuel oil pump. In this Trap promotes the auxiliary pump before the propellant oil pump. Or it is designed like this (as Stepped piston or the like) that it sucks in forward gear and tensions a strong spring f, and during reverse gear, driven by this spring against the injection pressure, pushes (Fig. 2). In this case, the auxiliary pump delivers after the propellant oil pump when its circulation valve g is pushed open. In the drawing, 0 further means the working cylinder, P denotes Piston, Q the prechamber of a compressor-less diesel engine.

Die Hilfspumpe nach der Erfindung kann danach sowohl als Zündpumpe als auch als Waschpumpe arbeiten. Es ist natürlich möglich, den Plunger der Hilfspumpe konstruktiv in einen treibenden und einen getriebenen Teil zu trennen und die Zusammenarbeit beider Teile in der oben geschilderten Weise zu gestalten. Auch diese Ausführungen fallen in den Rahmen der Erfindung.The auxiliary pump according to the invention can then both as an ignition pump as well as working as a washing pump. It is of course possible to use the plunger of the auxiliary pump to separate constructively into a driving and a driven part and the cooperation to design both parts in the manner described above. These statements too fall within the scope of the invention.

Die Erfindung kann sowohl bei Benutzung geschlossener als auch offener Einspritzdüsen angewendet werden. Das Zündöl kann sowohl durch die gleiche Düse h mit dem Treiböl als auch gesondert durch eine Düse i eingespritzt werden. Die Stellung der Hähne K und L in Fig. i ist für den letzteren Fall gezeichnet.The invention can be used both closed and open Injection nozzles are applied. The ignition oil can be fed through the same nozzle h can be injected with the propellant oil as well as separately through a nozzle i. the The position of the taps K and L in Fig. I is drawn for the latter case.

Der Erfindungsgegenstand ist nicht nur zur Förderung von zwei Brennstoffen geeignet, sondern auch als Anlaßpuinpe für Vorkammermaschinen, bei denen der Brennstoff anfänglich oder dauernd einer Zünddüse i im Zylinderrauen zugeführt wird. In der Fig. i entsteht eine Darstellung dieser Verwendungsart, wenn der Hahn L so umgestellt gedacht wird, daß statt Zündöl durch die Leitung na Treiböl (Gasöl) durch die Leitung x zufließt. Die besondere Arbeitsweise der Hilfspumpe, Voreinspritzen der Zünddüse vor der Hauptdüse und Ende des Voreinspritzens bei Beginn des Abspritzens der Hauptdüse, bringt den Vorteil ganz ruhigen Ganges der Maschine insbesondere beim Anlassen mit sich.The subject of the invention is not only suitable for conveying two fuels, but also as a starting pump for antechamber machines in which the fuel is initially or continuously fed to an ignition nozzle i in the cylinder surface. In Fig. I a representation of this type of use arises if the cock L is thought to be changed so that instead of ignition oil through the line na fuel oil (gas oil) flows through the line x. The special mode of operation of the auxiliary pump, pre-injection of the ignition nozzle in front of the main nozzle and the end of pre-injection when the main nozzle starts to be sprayed off, has the advantage that the machine runs very smoothly, especially when starting.

Ein solcher wird auch durch Anwendung der Hilfspumpe und getrennter Düsen bei Großmotoren mit Strahleinspritzung erzielt. Ein gleichzeitiges Detonieren zusammengeballten, infolge des Zündverzuges nicht sofort entflammten reichen Gemisches kann nicht eintreten.Such is also achieved by using the auxiliary pump and separately Nozzles in large engines achieved with jet injection. A simultaneous detonation accumulated rich mixture that did not immediately ignite due to the ignition delay cannot enter.

Die Hilfspumpe nach der Erfindung hat den Vorzug größter baulicher Einfachheit, Billigkeit und klarer Wirkungsweise. Sie läßt sich jederzeit an fertigen Maschinen anbringen, so daß diese wechselweise mit Steinkohlenteerölen, Dickölen usw. nach Bedarf betrieben werden können.The auxiliary pump according to the invention has the advantage of greatest structural Simplicity, cheapness and a clear mode of operation. It can be made at any time Attach machines so that these alternate with coal tar oils, thick oils etc. can be operated as required.

Sie kann auch doppelt wirkend, als Zünd-und Waschölpumpe, gebaut werden, so daß auch unreine oder pechhaltige Dicköle hohen Zündpunktes in kompressorlosen Dieselmotoren verwendbar werden.It can also be built as a double-acting ignition and washing oil pump, so that even impure or pitch-containing thick oils with a high ignition point in compressorless oils Diesel engines can be used.

Claims

PnlrENTANSt'RüciiL: i. Injection device for internal combustion engines, consisting of an auxiliary pump hydraulically driven by the fuel oil pump, thereby characterized in that the piston (c) of the auxiliary pump (B) in the connection between the working space and the pressure line of the fuel oil pump (A) is arranged in such a way that that he closes this connection until he is under the influence of the propellant oil pressure completed stroke has ended completely or almost completely, so that only from this Point in time from when the propellant oil enters the pressure line leading to the injection nozzle (h) can.

2. Injection device according to claim i, characterized by such Design of the auxiliary pump that takes place under the influence of the propellant oil pressure Stroke of the auxiliary pump piston (c) the pressure stroke of the auxiliary pump in a manner known per se represents (Fig. i).

3. Injection device according to claim i, characterized in that the piston (c) of the auxiliary pump (B) is designed as a stepped piston, the stepped surface of which serves as the effective piston surface and on the part of which the smaller diameter Propellant oil pressure and a strong spring (f) acts on the part of the larger diameter, which in the stroke of the piston taking place under the influence of the propellant oil pressure (c) is stretched and after the z. B. by opening a backflow valve (g) the The propellant oil pump (A) causes the propellant oil pressure to drop and pushes the piston (c) back and thereby the promotion of the auxiliary pump (B) causes which in this way after the promotion of the propellant oil pump takes place.