DE5850C - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F25/00—Making barbed wire
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
PATENTSCHRIFT
1878.
Klasse 7.
* WILLIAM DONISON HUNT in SCOTT (Staat New-York)
und HENRY WILLIAM PUTNAM in BENNINGTON (Staat Vermont, V. S. A.).
Zaundraht mit Stacheln und Vorrichtung zur Anfertigung desselben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. December 1878 ab.
Eisen- und Stahldräht wird roh, galvanisirt
oder angestrichen vielfach zu Einzäunungen verwendet, indem man ihn von einem Pfahl zum
andern zieht; er wird jedoch oft vom Vieh, das gegen solchen Zaun andrängt, oder von Personen,
die über solche Zäune steigen, zerbrochen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anbringung von Stacheln auf solchem Zaundraht,
die je nach der Verwendung des letzteren in zweckentsprechenden Zwischenräumen auf dem
Drahte angebracht werden.
Fig. 9 zeigt einen Theil eines solchen Zaunfeldes; die spitzen Stacheln wirken wie Sporen
zum Schutz des Zaundrahtes. Solche Stacheln können gleich in der Fabrikation oder auch
hinterher auf dem Drahte c angebracht werden, wenn dieser Draht von Pfahl zu Pfahl α gezogen
worden ist. Diese Stacheln können zuweilen in Form von scharfen Sporenrädchen b,
wie in den Fig. 9, 10, 11 und 12 gezeigt, entweder
lose auf dem Draht c oder zwischen oder gegen Scheiben d, oder an den Draht festgeklammert,
angewendet werden.
In solchen Fällen, wo diese Sporenrädchen
an den Draht geklammert werden sollen, werden sie mit einem vom Mittelloch bis zur Aufsenkante
sich erstreckenden Schlitz versehen, wie in Fig. 12 gezeigt ist, so dafs sie von ihrer
Seite auf den Draht geschoben und dann durch eine Kneifzange, die über die Spitzen greift,
zusammengedrückt werden können.
Wenn diese Sporenrädchen b zwischen Scheiben oder Ringen d sitzen, so können letztere
von den entgegengesetzten Seiten in der Weise zusammengedrückt werden, dafs das Mittelloch
theilweise geschlossen wird und sie dadurch auf dem Drahte c festgeklammert werden.
Wenn der runde Stachel oder Sporen mit einem aufgespaltenen röhrenartigen Körper g
auf dem' Zaundraht sitzt, wie in den Fig. 13 und 14 zu sehen ist, so wird er durch Zusammenpressen
dieses röhrenartigen Körpers auf dem Drahte c festgehalten.
Es können auch zwei Sporenrädchen b durch eine Stange k, Fig. 9, die sich von dem einen
zum andern erstreckt, zusammengehalten werden.
Der Sporn b kann aus einer Platte mit einem Loch in der Nähe ihrer Mitte bestehen, welche
Platte in zwei oder mehreren Spitzen endigt; diese Platte wird, wie in den Fig. 15 und 22
zu sehen ist, auf den Zaundraht aufgezogen und wird dann ein gleich starker oder schwächerer
zweiter Draht um den die Platten tragenden Draht herum gewunden, wodurch das Verschieben
der Platten auf dem Draht verhindert wird. Die Sporen oder Stacheln b können auch aus einem entweder flachen,
Fig. 16, runden, Fig. 17, 18, 19, oder prismatischen
Metalldraht oder Streifen bestehen, der an den Enden spitz ausläuft und der so um
den Zaundraht herumgewickelt wird, dafs seine Spitzen nach aufsen vorstehen. Wenn der
Streifen um den Draht herumgelegt und dann wie bei /, Fig. 9 und 16, zusammengedrückt
wird, so bildet er eine zusammengesetzte Spitze, wenn er aber einmal oder mehrere male um den
Zaundraht herumgewunden wird, wie in den Fig. 19 und 20, so stehen die Spitzen in den
verschiedensten Richtungen von dem Zaundraht ab. Die Stacheln können durch Hineindrücken
in den Zaundraht an ihrer Stelle gehalten werden, oder es kann der Zaundraht von viereckigem
oder prismatischem Querschnitt sein, oder er kann, wie in den Fig. 19, 20, 21 gezeigt
ist, eine Rippe i haben, damit die Stacheln zur Verhinderung ihrer Verschiebung in die Einschnitte
dieser Rippe festgeklammert werden. Stacheln in U-Form, b in Fig. 9, können zu
zweien von verschiedenen Seiten auf den Zaundraht gesteckt und dadurch auf ihrem Platz
gehalten werden, dafs man eine oder mehrere Spitzen um den Zaundraht schlingt, wie in den
Fig. 9, 17 und 18 ersichtlich, so dafs die anderen Stacheln in verschiedenen Richtungen von demselben
abstehen.
In Fig. 23 ist der flache Metallstreifen c mit
Stacheln b versehen, die entweder durch diagonale Einschnitte, an den Seiten oder durch
V-förmige Einschnitte in dem Streifen und durch Aufbiegen des Ausgeschnittenen hergestellt sind.
Die Maschine, die auf Blatt I und II darge-' stellt ist, ist speciell dazu eingerichtet, .den
Zaundraht mit Stacheln von der Form zu versehen, welche in den Fig. 6, 7 und 8 ersicht-Hch
ist.
Fig. ι ist ein Grundrifs und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 3 ist ein Längenschnitt derselben nach
Linie A-B der Fig. ι, in Richtung des Pfeiles gesehen, so dafs in F.ig. 2 und 3 die gleichen
Enden der Maschine sich gegenüber stehen.
Fig. 4 stellt in vergröfsertem Mafsstabe den Grundrifs eines Theils der Maschine dar.
Fig. 5, ebenfalls in vergröfsertem Mafsstabe, ist ein Theil der hinteren Partie der Maschine,
wenn man sie in der Richtung des Pfeiles 1, Fig. i, ansieht.
Fig. 6 ist ein Grundrifs eines durch die Maschine mit Stacheln versehenen Drahtstückes.
Fig. 7 ist Querschnitt nach Linie C- D der Fig. 6 und
Fig. 8 ein Längenschnitt nach Linie E-F der Fig. 6.
In der nachstehenden Beschreibung wird derjenige Draht, der den eigentlichen Zaun bildet,
stets der Zaundraht, dagegen derjenige Draht, aus welchem die Stacheln gebildet werden, der
Stacheldraht, der Einfachheit und des besseren Verständnisses wegen, genannt werden.
A ist das Hauptgestell, B ist der Zaun draht, an dem die Stacheln befestigt werden sollen,
wie später erklärt werden wird. Dieser Zaundraht geht von einer Rolle aus in die Maschine
und durch dieselbe hindurch. Er geht zunächst bei seinem Eintritt in die Maschine durch das.
Loch α in dem Vorsprung b des Theils A" und dann unter den Greifarm b' am Hebel B',
der bei a* an einem Winkel des Vorsprunges b
gezapft ist. Der Zaundraht geht sodann zwischen den Zuführungswalzen C C1 hindurch, die auf
den Wellen C2 C3 in zweckentsprechend angebrachten Lagern in den Ständern D D auf jeder
Seite der Maschine gelagert sind. Der Umfang der Zuführungswalzen CC1 ist so eingerichtet,
dafs er mit dem Zaundraht B nur dann in Berührung kommt, wenn sich gewisse Theile dieses
Umfanges beider Walzen gegenüberstehen, und zwar die mit dd bezeichneten Theile, welche
vor dem übrigen Walzenumfange vorstehen. Der Zaundraht geht von da in das eine Ende eines
ausgehöhlten waagerechten Stückes E, in welchem sich die Spiralfeder dl befindet, durch
welche der Zaundraht hindurch und von da durch ein Mittelloch in der sich drehenden
Stachelaufwindewelle E1 geht. Die Welle dreht sich in den Lagern E" E" und reicht ein Ende
der Welle in das ihr zugekehrte Ende des ausgehöhlten Stückes E und liegt hier gegen die
Spiralfeder dl an, wie in Fig. 3 angedeutet ist.
Der Draht geht aus der Welle E1 heraus zwischen die Druckbacken EF1, von denen
letztere mit einer Nuth versehen ist, in welche die Unterkante des-Zaundrahts B hineinragt,
während die obere Backe eine glatte Druckfläche hat. Der Rücken dieser Backen steht
schräg zur Druckfläche und passen die schrägen Rücken in die schrägen Vertiefungen, welche
in der oberen Partie der feststehenden Grundplatte G und in der Fläche des Druckhebels G 1
angebracht sind; dieser Hebel G' ist bei e in
den Ständer G 2 gezapft und ruht sein hinteres
Ende auf der Daumenscheibe JJ, Fig. 5, welche auf der Welle C3 festsitzt. Die Backen FF1
können durch Keile oder Stellschrauben .1/
Fig. i, an ihrem Platze gehalten werden. Dadurch nun, dafs die Rücken der Backen, wie
in Fig. 3 gezeigt ist, schräg stehen und die Backen nach vor- oder rückwärts festgestellt
werden können, kann man den Zwischenraum zwischen den immer parallel zu einander stehenden
Beifsflächen der Backen vergröfsern oder verringern. Die Wellen C" C" stehen durch die
Zahnräder Ji1JI1 mit einander in Verbindung,
folglich haben die Zuführungswalzen C C1 gleiche
Umdrehungszahl, und fällt daher, weil sich Daumenscheibe H mit der Zuführungswalze c1
dreht, die Thätigkeit des Hebels G1 stets in einen bestimmten Punkt der einmaligen Umdrehung
der genannten Zuführungswalzen.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dafs der Zaundraht B bei jeder Umdrehung
der Zuführungswalzen C C1 um eine solche Länge vorwärts geschoben wird, die der Länge der
Erhöhungen d d auf dem Umfange der genannten Walzen entspricht; diese Erhöhungen, die von
den Erfindern vorzugsweise in Stahl ausgeführt werden, haben eine Nuth von sehr geringer
Tiefe, in die der Zaundraht sich legt. Die Welle E2 trägt das konische Rad /, welches in
das konische Rad /* auf der Welle /2 greift,
die in den Lagern 2, 2, Fig. 1, ruht.
Das konische Rad f ist auf der Welle E1 nicht festgekeilt, es hat jedoch eine Nuth, in
der eine Langfeder auf der Welle E1 sitzt. Folglich kann die Welle E1, wenn sie durch
den konischen Trieb ff1 in drehende Bewegung
versetzt wird, in Längenrichtung verschoben werden, wenn der Stacheldraht um den
Zaundraht gewunden wird, wie weiter unten erklärt werden wird.
Auf dem dem Triebrad H1 entgegengesetzten
Ende der Welle C" sitzt ein Zahnrad / und aufserhalb desselben eine Daumennuthscheibe /',
durch welche letztere der Stacheldrahtzuführungshebel J bewegt wird, der bei 3 seinen Drehpunkt
hat und dessen Wirkungsweise später beschrieben werden wird. Man wird aus Fig. 2
ersehen, dafs die Zähne 4 auf dem Rade / sich nur auf einem Theil des Radumfanges befinden,
woraus folgt, dafs, da das Triebrad /2 auf der Welle/2 durch die Zähne 4 getrieben
wird, sich die Welle /2 und die konischen Räder f1 und / sowohl, als auch die Welle E1
während der Hälfte jeder Umdrehung der Zuführungswälzen C und C1 in Stillstand befinden
werden; während dieses Stillstandes wird der Zaundraht um die entsprechende Länge vorwärts
geschoben und Stacheldraht um diejenige Länge zugeführt, die für die Umwickelung des
letzteren um den Zaundraht und für den Stachel an einer Seite desselben nöthig ist. Um zu verhindern, dafs das Triebrad I'2 aus seiner Lage
rückt, wenn die Zähne 4 sich aufser Eingriff
befinden, ist ein Anhältehebel g bei 5 drehbar
gezapft und wird durch eine Feder 6 niedergedrückt. Der Hebel hat ein hakenförmiges
Ende 7, welches unter die Kante des Radkranzes von / greift, wodurch, wenn die Zähne 4
in die Zähne 9 des Rades I1 greifen, das abgerundete Ende 10 des verstärkten Kranztheiles 8
unter das Hakenende 7 des Hebels g fafst und dadurch den längeren Arm gx desselben hebt,
dessen umgebogenes Ende 11 von den Zähnen 9 gehoben wird, wodurch sich das Rad /2 frei
drehen kann; sobald aber die Zähne 4 aus dem Rade /2 heraustreten, verläfst das Hakenende
7 den verstärkten Radkranz 8 und die Feder 6 drückt sodann den langen Arm des Hebels herunter und hält das Rad I1 an, wie
in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Der Stacheldraht wird von einer Rolle wie folgt abgewickelt: Das Ende dieses Drahtes geht
zwischen den Backen h und i hindurch. Backe h wird von einem feststehenden Finger gehalten,
der an dem Ende des Zuführungshebels J sitzt, während Backe i an einem Finger befestigt ist,
der an der gleitenden Hülse m sitzt, die auf dem Zuführungshebel J hin- und herbewegt
werden kann. Zwischen der Hülse m und einer Stellmutter ml sitzt die Spiralfeder 12 auf dem
besagten Hebel. Diese Spiralfeder 12 drängt
die Backe ζ gegen die Backe h und hält diese beiden zusammen, bis Backe i durch die Thätigkeit
eines beweglichen Keiles η zurückgeschoben wird. Dieser Keil kann in Schlitzen, die durch
die Hülse 111 und durch das Ende des Zuführungshebels J hindurchgehen, hin- und hergleiten.
Beim Hin- und Herschwingen des Hebels J wird der Keil η abwechselnd gegen
die Enden der Stellschrauben 0 und p angedrückt, die durch zweckentsprechend am Hauptrahmen
angebrachte Lappen hindurchgehen. Wenn die Theile sich in der in Fig. 1 gezeichneten
Stellung befinden, so wird auf den Keil η dadurch gewirkt, dafs er gegen das Ende der
Schraube ο anstöfst, wodurch die Hülse m zurückgeschoben wird und die Backen h und i
geöffnet werden, während, wenn sich der Hebel/ in der entgegengesetzten Richtung bewegt, der'
Keil gegen die Schraube p anstöfst, wodurch der Keil aus dem Schlitz herausgetrieben wird;
die Feder 12 treibt dann sofort die Hülse m
vorwärts und schliefst die Backen. Die Form der schrägen Seite des Keiles η ist eine solche,
dafs die Wirkung der Feder 12 ihn zum schnellen Zurückgehen zwingt, nachdem er zum gröfsten
Theil durch Schraube ρ herausgetrieben worden ist.
Der Stacheldraht k, durch den die Stacheln K^ Kx, Fig. 6, gebildet werden sollen, wird
zwischen den Backen h und i weiter geschoben und sodann durch ein Loch q in dem Winkelhebel
Z, der bei Z1 am Hauptrahmen drehbar gezapft ist, während sein langer Arm Z2 einen
abgerundeten Vorsprung hat, der in eine entsprechend geformte Vertiefung in der Rundflantsche
14 auf der inwendigen Seite des Triebrades I2 greift, wenn dieses Rad durch den
Hebel g angehalten wird, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt. M ist ein Ständer, gegen dessen Kante
die Seite des Hebels Z arbeitet, so dafs, wenn der Vorsprung 13 auf Hebel Z in die Vertiefung der Flantsche 14 fällt, wie in den Fig. 1
und 2 gezeigt ist, der durch Loch q hindurch gegangene Stacheldraht nicht mit dem Ständer M
in Berührung kommt oder gegen Ständer M anliegt; letzteres tritt jedoch ein, wenn Triebrad /2
sich bewegt, so dafs Vorsprung 13 aus Flantsche 14 heraustritt».
Nachdem der Stacheldraht durch das Loch q im Hebel Z hindurchgegangen ist, läuft derselbe
über einen schräg liegenden Arm M\ der bei 15 gezapft ist und auf der Stellschraube 16
ruht. ■
Auf dem schrägen Arm Mx ruht ein federnder Arm 17, dessen hinteres Ende an dem
Ständer M befestigt ist, und geht der Stacheldraht zwischen der oberen Kante des schrägen
Armes M1 und der unteren Kante des federnden Armes 17 hindurch.
Im weiteren Vorrücken geht der Stacheldraht über den Zaundraht B und unter dem Stift 18
des Kopfes N der Welle E1 hindurch, und in
dieser Stellung geht der Draht zwischen den Scheeren JV' JV" hindurch, von denen die
erstere feststehend und die letztere an den gleitenden Kopf JV'" befestigt ist. Dieser Kopf
wird durch den verticalen Arm des Hebels O bewegt, der bei 19 an einen Vorsprung an der
unteren Seite der Maschine gezapft wird. Das hintere Ende des Hebels O ist aufgebogen und
erstreckt sich nach vorn; dieses Ende ist mit einem Stift 21 versehen, der in eine Nuth an
der Seite einer Daumenscheibe O' greift, welche auf der Welle C" sitzt, wie in den Fig. 1, 2
und 3 in punktirten Linien zu sehen ist. Die Nuthform in der Daumenscheibe O' ist eine
solche, dafs der Scheerei\7" zu der entsprechenden
Zeit die nöthige Vorwärtsbewegung ertheilt wird, um den Stacheldraht abzuschneiden, nachdem
dessen Ende die erforderlichen male um den Zaundraht herum gewunden ist. Die Erfinder
haben bei der Ausführung gefunden, dafs zwei volle Windungen und die dritte theilweise, wie
in den· Fig. 4, 6 und 8 gezeigt ist, genügen werden.
In diesem Zustande befindet sich nun der schräge Arm M unter dem Zaundraht und erstreckt
sich bis hinter denselben und endigt in der gebogenen Spitze 22, Fig. 4. Der Zweck
dieser gebogenen Spitze ist der, dem Stacheldraht, wenn zuerst der Finger 18 auf ihn eingewirkt
hat, eine rückwärtige spirale Bewegung zu ertheilen, während er um den Zaundraht
gewickelt wird, um die erste Um Wickelung um denselben zu bilden. An Stelle dieser Einrichtung
kann jedoch ein getrenntes Führungsstück 22 angewendet werden, das an irgend
einen festen Rahmentheil der Maschine befestigt ist. Die Scheeren N' N" sind durch die Stellschrauben
23 und 24 festgehalten, die durch
die Glätten 26 und 27 (s. Fig. 1 und 4) hindurch
gehen.
Die Scheere JV' ruht in einer in der oberen Seite des Ständers P gebildeten Vertiefung, während
Scheere N" in einer Vertiefung ruht, die in der oberen Seite des beweglichen Kopfes JV'"
gebildet ist, welcher so eingerichtet ist, dafs er sich auf der oberen Seite des Ständers P1 hin-
und herbewegen kann, sobald der Hebel 0 bewegt wird; die Verbindung zwischen dem Gleitkopf
JV'" und der Oberkante des Ständers P1
ist in der Fig. 2 durch den Hebel J verdeckt.
Der Gleitkopf JV'" wird bei seiner Vor- und Rückwärtsbewegung auf der Oberkante des
Ständers P1 durch zweckentsprechende Führungseinrichtung gewöhnlicher Art, die wir deshalb
nicht weiter zu beschreiben brauchen, gegen seitliche Verschiebung bewahrt. Durch das
Stellen der Schraube 16, welche von dem Hauptrahmen in die Höhe steht und den
schrägen Am M1 trägt, kann das äufsere Ende 2 2
dieses Armes je nach Bedürfnifs gehoben oder gesenkt werden, wodurch der Stacheldraht K
an dem Punkte, an welchem der Draht zwischen den Scheeren JV' und JV" hinaufgeht, höher
oder tiefer gestellt werden kann, da der besagte Draht auf der Oberkante des Armes M1 gerade
unter den Scheeren ruht, wodurch der Stacheldraht den Scheeren so zugeführt und dergestalt
denselben dargeboten werden kann, dafs diese ihn in einem spitzeren oder stumpferen Winkel 2 8,
Fig. 4, abschneiden. Es kann auch die Oberkante des Armes M1 unterhalb oder zwischen
den Scheeren und dem Wellenmittel Ei eine flache Nuth erhalten, in welcher die Unterkante
des Stacheldrahtes ruht, wodurch derselbe sicherer beim Umwickeln um den Zaundraht
gehalten wird.
Der schräge Arm M1 ist an seiner nach der
Scheere JV' zugekehrten Seite abgeflacht, so dafs der Stacheldraht K zwischen dem Ende
der feststehenden Scheere JV' und abgeschrägten Kante 29 des Armes M1 ruht und gehalten
wird. Wenn ein kurzer Schnitt bei 28 für die Stacheln K1 K1 gemacht werden soll, wirddas
äufsere Ende des schrägen Armes Mi gehoben;
wenn jedoch der Schnitt bei 28 ein langer sein soll, so wird das äufsere Ende des
besagten Armes gesenkt.
Der Ständer Q ist an der Seite des Blockoder Ambosstückes G befestigt, welches die
untere Backe P1 trägt, und ist an das obere Ende des besagten Ständers Q bei 30 das eine
Ende des Hebels Q1 drehbar befestigt. Das andere Ende des besagten Hebels, welches
nach unten gebogen ist und einen Fufs trägt, der zwischen der Scheere und dem Zaundraht
B auf den Stacheldraht drücken kann, wird durch den von der Seite des Hebels G1
vorspringenden Stift bewegt, der durch einen Schlitz 32 im Hebel Q1 vorragt. Aus dieser
Einrichtung geht hervor, dafs der Fufs 33 des Hebels Q1 auf den Stacheldraht niedergedrückt
wird, wenn der Kopf des Hebels C nach unten gedruckt wird und umgekehrt.
Die Welle E1 ist mit einer Flantsche oder
Nabe 5 versehen, während der Gleitkopf' JV'" mit einem vorstehenden Stift t versehen ist,
wodurch, wenn der besagte Gleitkopf JV'" nach" vorwärts bewegt wird, um den Stacheldraht K
abzuschneiden, der Stift / gegen die Nabe 5 anstöfst und die besagte Welle E1 vorwärts in
die geeignete Stellung schiebt, so dafs ihr Finger über das Ende des Stacheldrahts K weggeht;
das Arbeiten des Stiftes t gegen die Nabe S ist für den Fall eingerichtet, dafs die Feder dl
zeitweilig vernachlässigt, die besagte Welle vorwärts zu schieben, wenn der Zaundraht weiter
geführt wird, nachdem der Stacheldraht um denselben herum gewunden ist, wie in Fig. 4
gezeigt ist.
Der Hebel 2?1 wird durch den Daumen B2
nach unten gedrückt, der in den Fig. 1,2 und 3 in punktirten Linien angegeben ist; durch dieses
Hinunterdrücken drückt der Hebel durch seinen Greifarm bl auf den Zaundraht B zu derjenigen
Zeit mit vermehrter Kraft, wenn der Stacheldraht über den Zaundraht gebracht wird, sowie
auch dann, wenn der Finger 18 am Kopfe JV der Welle E1 beginnt, den Stacheldraht um den
Zaundraht herum zu winden; es wird jedoch der Hebel B1 von dem Drucke des genannten
Daumens befreit, ehe die Zuführungswalzen C C'
mit dem Weiterführen des Zaundrahtes wieder beginnen.
Im Fall es wünschenswerth erscheinen sollte, den Stacheldraht um zwei oder mehr Zaundrähte
. herum zu winden, so wird an dem Ständer T1 auf dem Hauptrahmen ein Traghebel
T drehbar befestigt, dessen hinteres Ende mit .einem Schlitz zur Aufnahme eines Stiftes u
in dem Kopf des Hebels G1 versehen ist, so dafs, wenn dieser Kopf niedergedrückt wird,
das Ende T2 des Hebels T gehoben wird, um
die Zaundrähte zu tragen und dabei zu verhindern, dafs der eine um den anderen herum
gewunden wird, wenn der Stacheldraht durch den Finger 18 um dieselben herum gewickelt
wird. Wenn jedoch nur ein Zaundraht zur Anwendung kommt, so kann der Hebel T wegbleiben.
' ,
Indem man den Fufs 33 des Hebels Q1 so
einrichtet, dafs er durch den Hebel G1 niedergedrückt
wird, um den Stacheldraht zwischen den Scheeren und dem Zaundraht festzuhalten
(wie in Fig. 4 zu sehen ist, in der im vergröfserten Mafsstabe und im Grundrifs ein Theil
des Umwickelungs- und Abschneidemechanismus dargestellt ist), kann der Stacheldraht viel fester
um den Zaundraht umwickelt werden, als dies ohne den genannten Hebel würde geschehen
können.
Die Wirkungs- oder Arbeitsweise der Maschine kann kurz wie folgt auseinandergesetzt werden:
Die Maschine wird gedreht, bis die Theile d d der Zuführungswalzen C Cv den Zaundraht erfassen,
wodurch letzterer so weit, vorgeschoben
wird, bis er etwas über die Scheere JV hinaus steht; dann wird der Stacheldraht zugeführt,
bis dessen Ende ungefähr ii bis 13 mm vor
dem Zaundraht steht; hierauf wird die Maschine durch auf die Welle C" übertragene Kraft in
Drehung versetzt, und schieben die Zuführungswalzen C C1 den Zaundraht darauf ungefähr
0,125 m vor, was ungefähr eine Viertelumdrehung in der Operation ausmacht. Der ZaUndraht ist
nun in Ruhe und eine weitere Achtelumdrehung führt den Stacheldraht vermittelst der Thätigkeit
des Zuführungshebels J und seiner Backen k und i über den Zaundraht genügend weit hinaus,.
um die Umwickelung u und ein Stachelende K1
bilden zu können, wobei der Zaundraht durch Schliefsen der Backen FF1 und durch die
Wirkung des Daumens B" auf den Hebel B1, wie vorher erwähnt wurde, in Ruhe gehalten
wird.
Beim weiteren Gang der Maschine drückt das Ende 10 des Daumens 8 das Ende 7 des
Hebels g nieder und befreit das Triebrad /-. Zu gleicher Zeit haben die Zähne 4 auf dem Rad /
die Zähne 9 des Rades I% erreicht und setzen letzteres in Drehung, wodurch der Welle E' und
dem Finger 18 auf dem Kopf JV Drehbewegung ertheilt wird, durch welche der Finger 18 auf
den Stacheldraht gedruckt wird, wobei das Ende desselben, das über den Zaundraht vorsteht,
nieder und um letzteren herumgedrückt wird, bis der Stacheldraht mit der gebogenen Führung 22
in Berührung. kommt, die ihm eine rückwärtige spirale Richtung um den Zaundraht herum giebt,
so dafs, wenn der Stacheldraht an der inneren Seite wieder herumkommt, er nicht gegen den
zwischen Scheeren und Zaundraht befindlichen Stacheldraht gestofsen wird, vielmehr zwischen
diesem und der Scheere JV" hindurchgeht, wobei sich die Welle 2?1 zurückzieht, wenn der Stacheldraht
um den Zaundraht herumgewunden wird.
Fig. 4 stellt das Ende des Stacheldrahts um den Zaundraht herumgewunden dar, fertig, um
bei der nächsten Weiterbewegung durch Scheere JV" abgeschnitten zu werden. Sobald
der Finger 18 die in Fig. 4 gezeigte Stellung eingenommen hat, ist die Umwickelung U vollendet,
das Triebrad /2 wird wieder angehalten und Stacheldraht und Zaundraht werden von
der Thätigkeit der Hebel B1 und L befreit,
worauf die Scheere JV" vorwärtsbewegt wird und den Stacheldraht in genügender Entfernung
von der Umwickelung abschneidet, um den Stachel K1 an dieser Seite zu bilden. Während
der Zeit, dafs die Scheere JV" anfängt, den Stacheldraht zu durchschneiden, haben die Zuführungswalzen
begonnen, den Zaundraht B mit ungefähr der nämlichen Geschwindigkeit vorwärts
zu schieben, mit welcher die Scheere sich bewegt.
Folglich hat sich der Zaundraht mit der Umwickelung £7 und deren Stacheln KKX zusammen
vorwärts bewegt, bis eine genügende Zaundrahtlänge eingeführt worden ist, um auf letzterer
eine weitere Umwickelung in derselben Weise hervorzubringen, ^ wie dies erklärt wurde.
Die Backen FF1 sind so eingerichtet, dafs,
wenn der Zaundraht anhält, nachdem eine Umwickelung stattgefunden hat, die neugebildete
Umwickelung sich zwischen den genannten Backen befindet, wodurch, wenn der Druckhebel
cl niedergeht, die Umwickelung in den Backen FF1 erfafst und festgehalten wird bis
kurz vor der Vorwärtsbewegung der Scheere JV" und dem Abschneidendes Stacheldrahtes, worauf
dann der kleine Vorsprung χ auf dem Daumen H den Hebel G^ und seine Backe F mit grofser
Kraft auf die Umwickelung ■ U niederdrückt, und zwar so stark, dafs die Umwickelungsseiten
flach gedrückt werden, wie in den Fig. 6, 7 und 8 zu sehen ist. Die Kraft ist so grofs,
dafs sie die Umwickelungen in den Zaundraht hineindrückt, wie in Fig. 8 angedeutet ist. Durch
dieses Zusammendrücken werden die Umwickelungen so fest an den Zaundraht gedrückt, dafs
sie nur unter erheblichen Schwierigkeiten und nur mittelst eines starken Wuchthebels auf dem
Zaundraht lose gedreht werden können. Wenn der Zuführungshebel J sich zurück bewegt, um
eine neue Länge Stacheldraht vorzuholen, so zieht der Hebel mit dem letzten Theil seiner
Rückwärtsbewegung den Stacheldraht etwas zurück, um dadurch zu verhindern, dafs die
Scheere JV" den Draht etwa mitzieht, wenn sie
nach Abschneiden des Drahtes sich zurückbewegt. Indem man die Schraube p herein- oderherausschraubt,
kann der Draht nach Belieben mehr oder weniger zurückgezogen werden.
Die hohle Welle E1 hält gerade an der Stelle
an, wenn sich der Finger 18 über dem Wellenmittel
befindet; folglich ist der Stacheldraht, wenn sein Ende über den Zaundraht vorwärts
bewegt wird, um eine neue Stachelumwickelung zu bilden, gerade in der geeigneten Stellung
unter dem Finger, damit dieser auf den Stacheldraht einwirken kann, wenn sich die Welle E1
in Bewegung setzt.
In einigen Fällen ist der Zaundraht aus zwei um einander gewundenen Hauptdrähten zusammengesetzt,
um gröfsere Haltbarkeit zu erzielen, und wird zur Herstellung dieser Ausführung
eine veränderte Maschine angewendet, die den zweiten Zaundraht um den ersten wickelt, nachdem dieser die Stacheln erhalten
hat, und wird der dann fertige Zaundraht auf eine Rolle gewickelt. Diese veränderte Maschine
zur Herstellung des Stachelzaunes aus zwei Zaundrähten ist in den Fig. 24 bis rnit Fig. 34
dargestellt.
Fig. 24 ist ein Grundrifs eines Theils dieser Maschine.
Fig. 2 5 ist eine Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles 1 der Fig. 24 gesehen.
Fig. 26 ist eine Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles 2 der Fig. 24 gesehen.
Fig. 2 7 stellt in vergröfsertem Mafsstabe einen senkrechten Längenschnitt, nach Linie E der
Fig. 24 in der Richtung des Pfeiles 3 dieser Figur gesehen, dar.
Fig. 28 stellt in vergrößertem Mafsstabe einen
senkrechten Querschnitt nach Linie A-JB der Fig. 24 dar, in der Richtung des Pfeiles 4 gesehen.
Fig. 29 ist ein senkrechter Schnitt von einem' Theil der Maschine nach Linie E der Fig. 24,
in Richtung des Pfeiles 5 gesehen.
Fig. 30 ist ein Schnitt nach Linie C-D, von einem Theil der Maschine in der Richtung des
Pfeiles 6 der Fig. 24 gesehen.
Fig. 31 ist eine Grundansicht eines Theiles Stachelzaun, wie er durch diese Maschine hergestellt
wird.
Fig. 32 ist ein Grundrifs des Dreh- und. Spulapparates
der Maschine.
Fig. S3 ist eine Seitenansicht der vorstehend
genannten Figur in vergröfsertem Mafsstabe und in der Richtung des Pfeiles 7, Fig. 32, gesehen.
Fig. 34 stellt schliefslich ebenfalls in vergröfsertem Mafsstabe eine Seitenansicht der
Fig. 32 dar, jedoch in Richtung des Pfeiles 8 gesehen.
Der Zaundraht B geht zuerst durch eine Oeffnung α in dem unteren Theil des Ständers E
und von da durch ein Loch im Ende des feststehenden Tragstückes F, in welchem sich eine
Spiralfeder b befindet; der Zaundraht geht durch diese Spiralfeder hindurch und sodann durch
ein Loch im Mittel der sich drehenden Stacheldrahtwindewelle F1, welche sich in den
Lagern F" F" dreht; das eine Ende der genannten Welle ragt in das hintere Ende des
feststehenden Tragstückes F hinein und stöfst gegen die Spiralfeder b an, wie in Fig. 27 gezeigt
ist. An diesem Punkte wird Zaundraht B durch die Thätigkeit der Maschine angehalten,
wie später erklärt werden \vird, und wird der Stacheldraht D durch einen geeigneten Mechanismus
vorwärts geschoben und durch den auf den Kopf F'"' der Windewelle F1 sitzenden
Finger c um den Zaundraht B gewickelt, worauf der Stacheldraht zur Bildung des Stachels
durch die Scheeren d d1 abgeschnitten wird; der Zaundraht B geht hierauf wieder vorwärts
und zwar jetzt mit dem auf ihm gebildeten Stachel durch die Zuführungswalzen GG1, welche
beide zur Aufnahme der Drähte B und C, wie bei e e zu. sehen ist, mit Muff versehen sind,
während die untere Walze Gl, wie bei ff gezeigt
ist, so ausgeschnitten ist, dafs die Stacheln hindurch passiren können. Nachdem der Draht B
durch die Zuführungswalzen GG1 hindurchgegangen
ist, wird er mit Draht C umwunden, um den Kabel H zu bilden, wie in den Fig. 25,
26, 29 und 31 gezeigt ist. Der Draht C geht zuerst durch ein Loch g in dem oberen Theil
des Ständers E, dann durch ein entsprechendes Loch h in dem Ständer E', von da vorwärts
über eine Führungsplatte i und unter die eingeschnittenen Führungsstücke k durch die Zuführungswalzen
GG1, hinter denen der Draht C
mit Draht B zusammengewunden wird, wie bereits erwähnt wurde., und werden sie dann zusammen
aufgewickelt. ' :
Nachdem nun die Art und Weise, in welcher
die Drähte B und C durch die Maschine- passiren, beschrieben wurde, wird nunmehr zur Beschreibung
der Thätigkeit der Maschine selbst in Verbindung mit den besagten Drähten B und C
geschritten werden.
ι ist eine Riemscheibe auf der Hauptwelle, durch welche vermittelst der Wellen J und K,
die in den Lagern Jlf2 und K1K"1 am Hauptrahmen
A ruhen, die Triebkraft auf die Maschine übertragen wird. Das konische Rad L auf
Welle J greift in das konische Getriebe L1 auf
Welle K; dadurch erhält der mittlere oder Zuführungstheil Drehung. Auf der Welle J sitzen
ferner das Daumenrad M und Zahnrad M1. Wie man sieht, erstrecken sich die Zähne / nur
um einen Theil des Umfanges des Rades M1. Das Fehlen der Zähne ist so eingerichtet, dafs,
wenn während der Thätigkeit der Maschine das Zahnrad M" stillstehen bleiben soll, es durch
das Rad M1 keine Drehbewegung erhalten wird.
Beim Zuführen des Stacheldrahtes D geht derselbe zuerst durch ein Loch in dem röhrenförmigen
Führungsstück»?, das an dem Arm P festsitzt, sodann unter einem federnden Arm P1
hindurch, welcher dazu dient, den Draht bei seiner Weiterführung in seiner Lage zu erhalten.
Der Stacheldraht D geht dann über einen Tragarm P", der bei 3 drehbar gezapft ist. Um
den Draht beim Vorwärtsgehen und während der Umwickelung um den Zaundraht B sicherer
zu leiten, kann er mit seiner unteren Kante in einer flachen Nüth gehen, die an dem hinteren
Ende der Oberkante des besagten Armes P" angebracht ist. Auch hier ist der schräge
Arm P" an seiner nach der feststehenden Scheere d1 zugekehrten Seite abgeschrägt, so
dafs Draht D zwischen genannter Scheere und .abgeschrägten Kante 7 des Armes P" gehalten
wird. Man wird bemerken, dafs der schräge Arm P" sich unter dem Draht B und über
denselben hinaus erstreckt und in einer gebogenen Spitze endet, die dem Stacheldraht
eine rückwärtige Spiralbewegung geben soll, wenn Finger c beim Umwickeln um den Draht B
zur Bildung der ersten Umwickelung auf ihn einwirkt. Der Arm P" kann durch Stellschraube 4,
aufweicher der Arm ruht, gehoben'Oder gesenkt
werden; Schraube 4 geht durch den Hauptrahmen A und ist der Zweck dieser Einrichtung'
oben bereits bei der ersten Maschine erwähnt. Der Weitergang des Stacheldrahtes D und die
Umwickelung desselben um den Zaundraht geschieht nun in der nämlichen Weise, wie in
der oben beschriebenen Maschine, weshalb hier von einer Wiederholung in der Beschreibung
gleichartiger Operationen Abstand genommen wird.
Es sei nur erwähnt, dafs allemal, wenn der Stacheldraht D weit genug vorgerückt ist, um
einen neuen Stachel zu bilden, und der Zaundraht B genügend weit, um eine neue Stelle zur
Anbringung einer neuen Stachelumwickelung darzubieten,
das Zahnrad M1 in seiner Drehung so weit herumgekommen ist, dafs es in Triebrad
M2 eingreift, wodurch mittelst Welle N und konischer Räder O O1 die Welle F1 Drehung
erhält, um den Draht D auf Draht B aufzuwickeln. Ebenso sind hier in dieser Maschine
zwei Hebel R und R' auf der Stange η drehbar
angebracht, die durch die Daumen Q und Q1 auf Welle K bewegt werden; von diesen
Hebeln drückt R durch Daumen Q zur rechten Zeit mit seinem niedergebogenen inneren Ende
auf den Stacheldraht D zwischen Scheere dy
und Zaundraht B zu sicherem Halten des ersteren, wenn er um den Zaundraht B umgewickelt
und durch Scheeren d d1 abgeschnitten wird. Das innere Ende des Hebels R ist an
der Seite nach dem Hebel R1 zu mit einer dünnen Platte 6 versehen, deren unterer Theil
nach unten über den Fufs des Hebels R vorsteht und eine ähnliche Form wie der genannte
Fufs hat. Der Fufs der Platte 6 geht nach unten neben dem Zaundraht B vorbei und zwar
an der nach der Scheere d' zugekehrten Seite,
wodurch der Draht B gegen seitliche Bewegung nach dieser Richtung zu bewahrt bleibt, wenn
Draht C um ihn herumgewunden wird.
Der Fufs der Platte 6 dient neben dieser Function/ den Zaundraht B gegen seitliche Bewegung
zu bewahren, auch dazu, den Fufs des Hebels R beim Stillhalten des Stacheldrahtes
zu unterstützen. Das innere Ende des Hebels Rl
ist mit einem Kopfe ο versehen und wird dieser Hebel vom Daumen Q1 in der gleichen Weise
bewegt, wie Hebel R vom Daumen Q bewegt wird. Während Stacheldraht D um Zaundraht B
beim Stillstande des letzteren gewunden wird, wird der Kopf des Hebels R * durch Daumen Q 4
fest auf die Umwickelung des Stachels auf Draht B gedrückt, so dafs diese flach und sehr
fest auf den letztgenannten Draht aufgedrückt wird. Der sodann weiter geschobene Stächeldraht
D wird hierauf von den Scheeren d d*
abgeschnitten, so dafs die Stacheln / j> gebildet
sind.
Die Scheeren d d1, welche durch Stellschrauben
8 und 9 gehalten werden, die durch die Platten q und r gehen, sind auf gleiche
Weise montirt, wie in der oben beschriebenen Maschine erklärt wurde, nur arbeiten diese
Scheeren auf einer schrägen Fläche, um die Stacheln schräg zu schneiden, wie in der Fig. 31
zu sehen ist. Wenn eine längere Spitze für die Stacheln gewünscht wird, so arbeiten die Scheeren
auf einer weniger schrägen Fläche und umgekehrt. Das Zahnrad M1 ist mit einem Hebel u
und mit einem Arm ν versehen, der, sobald die Zähne / des Rades M' aufser Betrieb mit den
Zähnen w des Zahnrades JIf" gekommen sind, gegen den Stift y auf dem Rade M" stöfst und
letzteres in die geeignete Stellung zurückdreht, in welcher seine Zähne von denjenigen des
Rades Mi erfafst werden sollen. Der Hebel η
ist an dem Triebrade M1 vor dessen Zähnen /
befestigt, so dafs, gerade. ehe die Zähne / in
die Zähne w eingreifen, vermittelst eines anderen auf M" angebrachten Stiftes z, gegen welchen
der Hebel anstöfst, die Zähne / mit den Zähnen :w
auf Triebrad M" in Eingriff gebracht werden. Damit der Arm ν das Zahnrad M" nicht zu
weit zurückwerfen kann, ist ein Stift 10 an die innere Seite von M" angebracht, der auf die
Oberkante eines bei 12 am Ständer 13 drehbar
gezapften Hebels 11 stöfst und das Rad vor weiterer Drehung in dieser Richtung bewahrt.
Sobald das Zahnrad M" mit Stift 10 sich dreht und mit Hebel 11 in Berührung
kommt, so wird dieser weggedrückt; sobald aber der Stift 10 beim Hebelende vorbeigegangen ist, wird der Hebel durch eine am
Ständer 13 auf dem Rahmen passend angebrachte Feder 14 wieder zurückgebracht. Auf der
Welle N ist ein Rad oder eine Scheibe T angebracht, welche an dem Punkte J" eine kleine
Frictionsrolle 1.5 aufnimmt, die am Ende des Armes P sitzt. Das innere Ende bei 16 des
röhrenartigen Führungsstückes m ist an der nach dem Ständer 17 zu gelegenen Seite ausgeschnitten, zu dem Zwecke, damit der Stacheldraht
D gegen die Seite dieses Ständers 17 anliegen
kann. Dieser Druck des Drahtes D gegen den Ständer 17 findet nur statt, wenn das
Rad 15 nicht in der Nuth T1 der Scheibe T
ruht, was dann der Fall ist, wenn der Stacheldraht D um den Draht B gewunden und durch
die Scheeren d d1 abgeschnitten wird. Sobald
die Scheeren d dl ihre Schuldigkeit gethan haben, hört der Druck gegen den Draht Ό auf,
so dafs er zur Bildung eines neuen Stachels in der folgenden Weise vorwärtsgeschoben werden
kann.
Das Rad oder die Scheibe Γ ist auf der Welle N
in solcher Weise angebracht, dafs, wenn Zahnrad M", welches ebenfalls auf Welle JV sitzt,
seine Umdrehung gemacht hat und anhält, die Nuth Tx in die richtige Lage gekommen ist,
damit Rad 15 in dieselbe hineinfällt und darin ruhen bleibt. Letzteres wird in dieser Lage
durch Feder α/' gehalten, die mit einem Ende am Arm P und mit dem anderen Ende an dem
Hauptrahmen A festsitzt, und die auf diese Weise das Ende des Armes P und dadurch
gleichzeitig das röhrenartige Gleitstück m auf den Arm P herunterzieht, wodurch der Druck auf
den Stacheldraht D gegen 17 nachläfst und dessen Fortschreiten zur Umwindung um Zaundraht
B zur Bildung der Stacheln gestattet. Auf der Welle K ist ein Triebrad V angebracht, welches,
wie weiter unten erklärt werden wird, vermittelst des Getriebes V1 die konischen
Räder WW1 auf Welle W" treibt; letztere ist
in den Lagern K" K"1 gelagert. Die Räder WW1
treiben durch Eingriff in die Räder χ χ' auf
den Wellen 18 und 19 die Zahnräder Y, welche
sich auf den Wellen 19 drehen und die wiederum in die Zahnräder F1 eingreifen, wodurch die Zuführungswalzen
G G1 auf den Wellen 18 und 19
Drehung erhalten; hierdurch wird den Drähten B
und C die nöthige positive Vorwärtsbewegung ertheilt. Das Zahnrad V hat nur drei Zähne,
während dem Rade V\ wie in Fig. 30 dargestellt
ist, an den Stellen 20 die Zähne weggeschnitten sind, wodurch concav geformte Flächen
entstehen, die auf den glatten Theil der Peripherie des Rades V passen. Während der Zeit,
in welcher der Stacheldraht D um Zaundraht B gewunden wird und während Draht JD zur
Stachelbildung abgeschnitten wird, arbeitet das Triebrad V mit dem glatten Theil seiner Fläche
gegen eine der concaven Oberflächen 20 des Rades V1, und wird auf diese Weise das Rad V1
in seiner Stellung festgehalten; wenn nun der Stacheldraht D abgeschnitten wird und die
Drähte B und C weiter zu schieben sind, so sind die Zähne 21 an demjenigen Punkte angekommen,
an welchem sie in die Zähne 22 des Rades V1
eingreifen. Auf der Welle W" und gegen die Seite des Rades V1 anliegend ist ein Rad 23 angebracht,
in dem vier Einschnitte 24 angebracht sind, welche letztere so mit dem Hebel 2 5 in Verbindung
stehen (der an die Seite des Rades V befestigt ist), dafs gerade eben vor dem Eingriff
der Zähne 21 in die Zähne 2 2 der Hebel 2 5 in einen der Einschnitte 24 hineinfällt, wodurch
der Eingriff der Zähne 21 in die Zähne 22 gesichert wird und wodurch Rad V1 bis zur
nächsten concaven Fläche 20 gedreht wird, was wiederum das Weiterschieben der Drähte B
und C um die nöthige Entfernung zwischen dem Punkt der letzten Stachelumwickelung bis
zur nächsten Umwickelung auf Draht B zur Folge hat. Die Wellenköpfe 18 und 19 liegen
in zweckentsprechenden Lagern 26 und 27,
welche sich zwischen den Ständern ZZ1, die
auf dem Hauptrahmen A sitzen, auf- und niederbewegen können; die Lager werden bei ihrer
Auf- und Abbewegung zwischen den Ständern durch Flantschen gehalten. Die Lager 26 ruhen
auf den Stellschrauben 28, die also die Wellen 18
tragen, auf denen die Zuführungswalzen G1 und Zahnräder Y festsitzen; die Lager 27 ruhen dagegen
nicht auf irgend einer Stütze, wodurch das ganze Gewicht der Zuführungswalzen G
auf den Drähten B und C ruht, durch welchen Druck in Verbindung mit der Drehbewegung
der Walzen GG1 den Drähten B und C eine
regelmäfsige, Vorwärtsbewegung ertheilt wird. Oben auf den Ständern ZZ^ sind Rahmen 29
angebracht, in denen je eine selbstjustirende Druckvorrichtung 30 angebracht ist, die gerade
über dem Mittel der Zuführungswalzen G sitzen und wie folgt construirt- sind. Um die
aus zwei Theilen bestehende Stange sitzt, wie in Fig. 29 zu sehen, die Spiralfeder 32, die durch
die Ansätze 33 und 34 an der besagten Stange in ihrer Lage gehalten wird. Der untere Theil
der Stange 31 ist konisch und ruht in einer
entsprechend geformten Aushöhlung oben in der Platte 35, deren Enden umgebogen sind,
die in auf der oberen Seite der Lager 27 angebrachten
Nuthen 36 ruhen, wie in punktirten Linien in Fig. 28 zu sehen ist. 37 sind Stellschrauben, um den Federn 32 die erforderliche
Spannung zu geben. Hieraus ist zu ersehen, dafs, wenn die Stacheln vorgehen, die
Zuführungswalzen G vermittelst der beschriebenen Einrichtung in die Höhe gehen und
die Stacheln hindurchgehen lassen, ohne Beschädigung der Maschine und des stachelförmigen
Drahtes. Auf dem Ständer 38 ist ein Tisch oder eine Führungsplatte 39 angebracht,
über welche die Drähte B und C bei ihrer Ueberführung von einem Satz Zuführungswalzen zu dem anderen geleitet werden. Die
äufsere Seite dieser Führungsplatte ist mit einer Flantsche 40 versehen, deren innere Seite ausgehöhlt
ist, um den Draht C aufzunehmen und ihn bei seiner Vorwärtsbewegung an seinem
Platz zu halten, während diese Führungsplatte 39 auch bei 41 ausgehöhlt ist, um den Draht B
an seinem Platz zu halten. In den Zeichnungen ist die Welle im Haupttheile der Maschine als
mit der Welle K in den Drehungs- und Aufwindetheil der Maschine in Verbindung stehend
dargestellt. Bei der Ausführung ziehen die Erfinder jedoch vor, jede Welle durch einen besonderen
Riemen zu treiben und den Stachelwindeapparat der Maschine in einer gewissen
Entfernung von dem Drehungstheil der Maschine aufzustellen, zum Zwecke, um eine gewisse
Drahtlänge zwischen dem letzten Satz Zuführungswalzen und den Drehrollen zu haben.
Es sind nur zwei Drähte B und C als den
Zaun bildend angeführt, wenn es jedoch gewünscht wird, können auch mehr als zwei
Zaundrähte zur Anwendung kommen und können die Stacheln um mehr als einen der Zaundrähte
gewunden werden; auch kann die Maschine so eingerichtet werden, dafs die Stacheln abwechselnd
um verschiedene Drähte gewunden werden. Die Welle K, Fig. 32, des drehenden
Theils der Maschine wird von Lagern 42 und 43 getragen, die zweckentsprechend im Hauptrahmen
A 2 angebracht sind. Auf dem hinteren
Ende der Welle K sitzt ein grofses Zahnrad 44, das in das kleinere Zahnrad 45 greift, welches
auf dem äufsersten Ende der Welle 46 sitzt, die in den Lagern 47 ruht. An dem inneren
Ende der Welle 46 sitzt der Drehrahmen 48. Beim Drehen der Trieb welle K dreht sich
auch der Drehrahmen 48, wodurch die Drähte i? und C zur Bildung des Kabels H um einander
gewickelt werden. Kabel H geht zuerst durch die skeletartig gebildeten Führungswalzen 49
und 50, die oben auf dem Gleittisch 51 sitzen. Die Führungswalzen 49 stehen mit ihren Axen
im rechten Winkel zu den Axen der Führungswalzen 50; da beide Satz Walzen eine Skeletform
haben, so kann Kabel H durch sie hindurch gehen, ohne dafs die Stacheln oder Drähte
beschädigt werden. Von diesen Walzen 49 und 50 geht Kabel H nach der Aufwickelwalze
54, um auf diese in folgender Weise gewickelt zu werden.
- Auf jedem Ende der Welle 55 sitzen die Scheiben 56, welche gleichzeitig Schnurscheiben
und Sperrräder sind; diese haben an ihrer inneren Seite Naben 57, auf denen die Arme 58
sitzen, und vermittelst letzterer wird die Wickelwalze 54 festgehalten, damit sie sich nicht auf
der Welle 55 dreht. Auf jedem Ende der Welle 55 sitzen gleichfalls die Hebel 59, welche
sich auf dieser Welle drehen können; an diese Hebel sind bei 60 die einen Enden der Hebel 61
gezapft, deren andere Enden in den Lagern 62 stecken, in denen sie hin-und hergleiten können;
diese Lager sitzen an der Seite des Drehrahmens 48. Sobald sich letzterer dreht,
kommen die Enden der Hebel oder Stangen 61 mit einem schrägen Arm 63 in Berührung, der
an dem Hauptrahmen A" festsitzt und so geformt ist, dafs er die Stangen 61 beim Vorübergehen
an seinem oberen Ende zurückstöfst. Hierdurch wird gleichzeitig der Arm 59 zurückgestofsen,
an dessen oberem Ende bei 64 ein Sperrkegel 65 festsitzt, der in die Zähne 66 des Sperrrades Λ1" eingreift.
In· der Betriebsthätigkeit des Drehmechanismus wird, wenn eine der Stangen 61 und ihr
Hebel 59 zurückgestofsen wird, der betreffende Sperrkegel 65 auch über die Sperrzähne 66
zurückgezogen und greift dann, wenn er am äufsersten Punkt seiner Rückwärtsbewegung angebracht
ist, durch den Druck seiner Feder 67 in die Sperrzähne; folglich werden, wenn das
Ende der Stange 61 bei dem gekrümmten Ende 68 des schrägen Armes 63 vorübergeht,
besagte Stange 61, ihr Hebel 59 und Sperrkegel 65 in ihre Normalstellung durch die
Feder 69 zurückgedrängt und dadurch die combinirte Scheibe und Sperrrad 56 zurückgedreht
werden, bis der Stift 70 an der Stange 61 gegen das Tragstück 62 anstöfst, wodurch auch
die an Scheibe und Sperrrad 56 festsitzende Wickelwalze 54 gedreht und das mit Stacheln
versehene Kabel H auf dieselbe unter Federdruck aufgewickelt wird. Der Federdruck hängt
von der Stärke der Feder 69 ab und können diese behufs Erzeugung des nöthigen Drucks
auf das Kabel H bei dessen Aufwickelung auf die Walze 54 gestellt, d. h. in ihrer Wirkung
verändert werden. Damit eine gleichmäfsige und automatische Aufwickelung des mit Stacheln
versehenen Kabels H auf Wickelwalze 54 stattfindet, ist die Welle 71 mit zwei Schraubengewinden
72 versehen, von denen das eine linksgängig, das andere rechtsgängig ist.
Diese Gewinde sind in Verbindung mit den schrägen Ansätzen auf der Welle 71 an den
Enden dieser Gewinde so eingerichtet, dafs die an die untere Seite des Tisches 51 angebrachte
und in Fig. 33 in punktirten Linien gezeigte Einrichtung zur Hin- und Herbewegung quer
über die Maschine, welche Einrichtung in die genannten Gewinde eingreift, die Bewegung des
Tisches 51 umkehrt, wenn letzterer in seiner seitlichen Bewegung auf Welle 71 am äufsersten
Punkt angekommen ist. Dabei gleitet der Tisch 51 auf den Führungsstangen 73 hin und
her, welche frei durch an der unteren Seite des Tisches angebrachte Flantschen hindurchgehen.
Welle 71 dreht sich durch Schnur 75, die von der combinirten Scheibe und Sperrrad
56 nach Scheibe 76 auf dem Ende der Welle 71 geht.
Aus der vorhergehenden Beschreibung wird man ersehen haben, dafs die Aufwickelung auf
Wickelwalze 54 in geordneter Weise vor sich geht, und ist diese Walze mit ihrer Welle 55
so eingerichtet, dafs, wenn die Walze vollgelaufen ist, sie leicht herausgenommen und durch
eine leere ersetzt werden kaun.
Die Thätigkeit der Maschine soll, wie folgt, kurz beschrieben werden. Die Zaundrähte B
und C werden in der bereits beschriebenen Weise bis zu dem Punkte zugeführt, in welchem
die Stachelbildung vor sich gehen soll, worauf dann der Stacheldraht D zugeführt und
durch den Finger c am Ende der Stachelwindewelle F1 auf den Zaundraht B gewickelt wird,
worauf die Scheeren d d1 den Stacheldraht zur Stachelbildung abschneiden. Sodann gehen die
Zaundrähte B und C wiederum vorwärts, und zwar Draht B unter den Kopf ο des Druckhebels
R', der zu der gehörigen Zeit, wie vorher
erklärt wurde, niedergeht und die Stacheln auf den Zaundraht B festdrückt, während
Draht C über die Führungsplatte i und unter dem gekerbten Führungstück K hinweggeht und
sodann durch die Zuführungswalzen G und G1,
worauf die Drähte B uryi C umeinandergewickelt
werden, um das Kabel H zu bilden, das dann durch die skeletartigen Führungsrollen 49 und 50 gleitet, um schliefslich auf
Walze 54 aufgewickelt zu werden.
Es ist selbstverständlich, dafs das in Fig. 24 abgebrochen dargestellte Ende der Welle K mit
dem in Fig. 32 abgebrochen dargestellten Ende der Welle K bei der arbeitenden Maschine
als in Verbindung stehend gedacht werden mufs.
Claims (35)
1. Der mit Stacheln oder Sporen versehene
Zaundraht, der aus einem Draht oder aus mehreren in der Längenrichtung um einander
gewickelten Drähten bestehen kann.
2. In einer Maschine zur Herstellung von Stachelzaundraht bei continuirlichem Be-
' triebe die Verbindung des Mechanismus
zur automatischen Weiterführung des Hauptoder Zaundrahtes in angemessenen Zeitabschnitten
und des Mechanismus zum automatischen Weiterführen des Stacheldrahtes
quer über den Zaundraht in angemessenen Zeitabschnitten, mit dem Mechanismus zum
Umwickeln des Stacheldrahtes um den Zaundraht und mit dem Mechanismus zum Abschneiden des Stacheldrahtes und zum
Befestigen des umwickelten Stacheldrahtes auf dem Zaundraht.
3. Die Combination der mit den Zuführungsverstärkungen d d versehenen Zuführungs-
•walzen C C1 mit dem Daumen B2 und mit
dem mit Haltefmger b1 versehenen Hebel i?',
für den oben angegebenen Zweck.
4. Die Combination der hohlen, sich drehenden und in ihrer Längenrichtung verschiebbaren
Welle E1 mit dem umwickelnden Finger 18.
5. Die Combination der Welle E1 und des Kopfes JV'" mit dem vorstehenden Stift t
und den Ansätzen S für den oben angegebenen Zweck.
6. Die Combination der hohlen, sich drehenden und in ihrer Längenrichtung verschiebbaren
Welle E1 und der hohlen, feststehenden Zaundrahtführung E mit der Feder d*
für den beschriebenen Zweck.
7. Die Combination der hohlen Welle E1 und des Fingers 18 zum Umwickeln des Stacheldrahtes
mit dem Hebel Q1 zum Halten des nicht abgeschnittenen Theils des Stacheldrahtes.
8. Die Combination der hohlen Welle E1 und
des umwickelnden Fingers 18 mit der gebogenen Führung 22 für den beschriebenen
Zweck.
9. Die Combination des Druckhebels G1 mit
dem doppelten Traghebel T T2 für den
Zaundraht für den angegebenen Zweck.
10. Die Combination des Druckhebels G1 und
des Tragständers G mit den schräg eingesetzten stellbaren Backen EF1 für den angegebenen
Zweck.
11. Die Combination des drehbar gezapften
Hebels M1 mit der Stellschraube 16 für
den angegebenen Zweck.
12. Die Combination der Hebel Q1 und M1
zur Unterstützung des Stacheldrahtes K mit den Scheeren JV' JV" zum Zerschneiden des
Drahtes und zur Bildung der Spitzen 28.
13. Die Combination des Hebels B1 und Druckhebels
G1 mit dem Daumen B2 und Hx
für den auseinandergesetzten Zweck.
14. Die Combination des Stacheldraht tragenden
Hebels M1 mit dem federnden Arm 17 und
der Führung 29 zu dem beschriebenen Zweck. .
15. Die Combination der Wellen C" und/2
mit dem Zahnrade P nach dem Daumen oder Zahnrade / und mit dem Anhaltehebel
g für den angegebenen Zweck.
16. DieCombinationdergenuthetenFlantsche 14,
des Triebrades /2 und des Ständers M mit
dem drehbar gezapften Hebel L für den angegebenen Zweck.
17. Die Combination des Stacheldraht zuführenden
und zurückziehenden Hebels J, der mit den Backen h und * versehen ist, von
denen eine oder alle beide beweglieh sein können, mit den Stellschrauben 0 und p
und dem Keil η zu dem auseinandergesetzten Zweck.
18. Die Combination der Scheeren in einer Maschine, in der der Draht zugeführt und,
wie bei 28 gezeigt, zur Bildung einer Spitze schräg abgeschnitten wird, mit dem Zurückziehmechanismus,
durch welchen der Draht um ein geringes zurückgezogen wird, ehe die Scheere sich zurückzieht.
19. Die Combination des Hebels J und Daumens /' mit der Mutter m1, Feder 12,
Gleitkopf m, feststehendem Kopf K und mit dem beweglichen Keil η für die beschriebenen
Zwecke.
20. Die Combination der Zuführungswalzen CC
mit den Daumen B2 oi Hχ und den Hebeln
G1B1 und ο für die angegebenen
Zwecke.
21. Der verstellbare Zuführungshebel J, dessen
Construction und Wirkungsweise zu dem beschriebenen Zweck.
22. In einer Maschine zur Herstellung von
Stachelzaundraht die Combination des Mechanismus zum Festhalten des Zaundrahtes und des Stacheldrahtes mit dem
Mechanismus zum Umwickeln des Stacheldrahtes um den Zaundraht.
23. Die Art und Weise der Bildung von Stachelzaundraht
in ununterbrochenem Betriebe.
24. Die Combination der Stacheldrahtaufwindewelle Fx mit dem Hebel R, der mit den
Füfsen 0 und 6 zum Drahtfesthalten versehen ist.
25. Die Combination der Führungsplatte i mit dem eingekerbten Führungsstück k zu dem
angegebenen Zweck.
26. Die Combination des mit den Stiften y
und ζ versehenen Triebrades M" mit dem Triebrade M1, welches mit dem Anhaltehebel
u und Arm ν zu den angegebenen Zwecken versehen ist.
27. Die* Combination der mit Einschnitten versehenen Scheibe T und des Ständers 17
mit dem federnden Hebel P, der mit röhrenartigem Gleitstück 16 zu dem angegebenen
Zweck versehen ist.
28. Die Combination der Zuführungs- und Leitwalzen GG1 mit den Triebrädern Fund F1
auf den Wellen 18 und 19 für die angegebenen
Zwecke.
29. Die Combination der mit den Stachelaufnehmern ff versehenen Zuführungs- und
Leitwalze G1 mit dem mit Nuth versehenen
Tisch 39 und der senkrechten Flantsche 40 für den beschriebenen Zweck.
30. Die Verbindung der Lager der oberen Zuführungswalzen G mit der nachgebenden
Druckeinrichtung 30, die aus den mit 31, 32, 33,34, 35, 37 und ZZ1 bezeichneten
Theilen besteht.
31. Die Combination des anzuhaltenden Rades V1
und mit Einschnitten versehenen Rades 23 mit dem mit Hebel 25 ausgerüsteten Triebrade
V, dessen gröfster Theil der Peripherie ohne Zähne für den beschriebenen
Zweck eingerichtet ist.
32. Die Combination der mit Federvorrichtung
versehenen Schubstange 61 mit dem schrägen Arm 63, der mit dem gebogenen Ende 68
versehen ist, und zwar alle diese Theile für den angegebenen Zweck.
33. Die Combination des Drehrahmens 48 mit den skeletartig geformten Führungsrollen 49
und 50 für die angegebenen Zwecke.
34. Die Combination des Drehrahmens 48 mit dem Theil 56, der aus einer Schnurscheibe
und einem Sperrrade besteht, mit der Welle 72, die mit Rechts- und Linksgewinde
und mit der Scheibe 76 versehen ist, und mit dem Gleittische 51 für den
angegebenen Zweck.
35. Die Combination des Mechanismus, der den Zaundraht B mit Stacheln versieht,
und der den mit Stacheln versehenen Draht 2? und den Draht C weiterführt, mit
dem Mechanismus, der gleichzeitig das Zusammendrehen der Drähte zur Kabelbildung
(um den fertigen Zaundraht oder Kabel H mit Stacheln herzustellen) und
das Aufwinden dieses Kabels auf die Wickelwalze in gleichmäfsiger Art und Weise besorgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE5850C true DE5850C (de) |
Family
ID=284184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT5850D Active DE5850C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE5850C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231673B (de) * | 1963-08-26 | 1967-01-05 | Glanzstoff Koeln G M B H | Verfahren zur Abtrennung feinstdispergierter fester und fluessiger Teilchen aus waessrigen Dispersionen |
WO1995031699A1 (en) * | 1994-05-17 | 1995-11-23 | Tecnetics Industries, Inc. | System and method for sensing material level within a container |
-
0
- DE DENDAT5850D patent/DE5850C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231673B (de) * | 1963-08-26 | 1967-01-05 | Glanzstoff Koeln G M B H | Verfahren zur Abtrennung feinstdispergierter fester und fluessiger Teilchen aus waessrigen Dispersionen |
WO1995031699A1 (en) * | 1994-05-17 | 1995-11-23 | Tecnetics Industries, Inc. | System and method for sensing material level within a container |
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