DE567837C - Verfahren zur Herstellung eines eckigen Rahmens mit rechtwinkligem Querschnittsprofil - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines eckigen Rahmens mit rechtwinkligem QuerschnittsprofilInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/74—Making other particular articles frames for openings, e.g. for windows, doors, handbags
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/96—Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings
- E06B3/9604—Welded or soldered joints
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines eckigen Rahmens mit im
wesentlichen rechtwinkligem Querschnittsprofil, insbesondere eines Tür- oder Fensterrahmens,
aus einem flachen Blechrahmen, dessen innere Ränder im Winkel aus der Blechebene hochgebogen
werden, wobei vor der durch Pressung erfolgenden Abbiegung der Innenränder zwischen
Eckeneinschnitte Zwischenstücke zur Bildung
ίο der Ecken zwischen aneinanderstoßenden Randabschnitten
eingeschweißt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Ränder der von innen in die Ecken der Blechtafel eingeschnittenen
Schlitze nach einer Seite aus der Ebene der Blechtafel herausgebogen werden, so daß ein jeden Schlitz einfassender, im Grundriß
ungefähr U-förmiger Flansch entsteht, auf dessen Kante dann das Zwischenstück mit
seiner einen, entsprechend geformten Kante
ao stumpf, vorzugsweise durch Lichtbogen- oder Widerstandsschweißung, aufgeschweißt wird.
Ferner besteht die Erfindung darin, daß zur Bildung des Zwischenstückes ein im Grundriß im
wesentlichen gleichschenklig dreieckiges Blechstück längs seiner zwischen den gleich langen
Seiten liegenden Mittellinie U-förmig gebogen wird.
Ein bekanntes Verfahren besteht darin, daß in die Ecken einer Blechtafel, aus der ein eine
Öffnung enthaltender Preßteil gebildet werden soll, längliche Schlitze eingeschnitten werden
und in diese Schlitze winkelförmige Eckstücke mit seitlich hervorstehenden Flanschen eingesetzt
und eingeschweißt werden. Bei diesem Verfahren müssen die miteinander zu verschwelßenden,
gekrümmt verlaufenden Ränder ganz genau zueinander passend hergerichtet werden; diese Arbeit ist entsprechend schwierig und
kostspielig. Bei dem neuen Verfahren brauchen die Ränder der beiden zu verbindenden Teile
nur plan gestaltet zu werden, was sich in einfachster Weise und mit geringen Kosten mittels
einer Schleifeinrichtung ο. dgl. durchführen läßt.
Bei dem bekannten Verfahren lassen sich die beiden Teile nur durch Auftragsschweißung
miteinander verbinden. Die durch Auftragsschweißung hergestellten Schweißnähte sind
nun aber denkbar ungeeignet, wenn die Naht nachträglich einem Zieh- oder Preßvorgang
unterworfen werden muß. Die Verbindung durch Widerstandsschweißung oder Lichtbogenschweißung
kommt bei dem vorbekannten Verfahren nicht in Betracht, da sich die verschiedenen
Ränder nicht gegeneinanderpressen lassen.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann ohne weiteres die Verbindung durch
Widerstands- oder Lichtbogenschweißung erfolgen, da die zu verschweißenden Ränder in
einer Ebene liegen.
Schließlich ist die Herstellung des Zwischen-Stückes bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
bedeutend einfacher als bei dem vorbekannten Verfahren, bei dem das Zwischenstück
selbst einen regelrechten Preßteil darstellte.
Die Erfindung ist besonders geeignet zur Bildung von Fenster-, Tür- oder Entlüftungsöffnungen in Fahrzeugwagenkasten. Bei der
Herstellung von Fahrzeugwagenkasten, insbesondere von geschlossenen Fahrzeugwagenkasten
aus Preßmetall, ist es üblich, die Öffnungen, z. B. die Fensteröffnungen, in den Wandungspreßteilen auszubilden und an den Preßteilen
die Öffnungen begrenzende, auf das Wageninnere gerichtete Flansche auszubilden. Da
diese Öffnungen für gewöhnlich rechtwinklige oder zumindest viereckige Gestalt aufweisen,
muß der fortlaufende, nach innen gerichtete Flansch notwendigerweise den winkelförmig
gestalteten Ecken der Öffnung entsprechende winkelförmige Ecken aufweisen.
Die Zeichnungen zeigen die Anwendung der Erfindung auf einen Fensterrahmenwandungsteil,
und zwar zeigen:
Fig. ι einen gemäß der Erfindung ausgestanzten und gepreßten Blechstreifen vor der
Bildung der winkelförmigen Fensterrahmenecken,
Fig. 2 einen vorgeformten Eckabschnitt einer Blechtafel, aus welchem die Ausbildung der
Ecken des Fensterrahmens vor dessen endgültiger Formgebung ersichtlich ist, in schaubildlicher
Darstellung,
Fig. 3 ein gemäß der Erfindung verwendetes winkelförmiges Eckstück in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 4 das an der vorgeformten Blechtafel durch Schweißung befestigte Eckstück, bevor
aus demselben durch Abbiegung der Eckflansch der Wandung gebildet ist, in schaubildlicher
Darstellung,
Fig. 5 eine Ecke des fertiggestellten, aus Blech gepreßten Fensterrahmens in schaubildlicher
Darstellung,
Fig. 6 Teile des winkelförmigen Eckstückes des die Fensterrahmenwandung bildenden Blechpreßteiles
in Gegenüberstellung vor Ausführung der Schweißung,
Fig. 7 und 8 ein Bruchstück der miteinander vereinigten Teile im Querschnitt; die Fig. 7 und 8
veranschaulichen ein zweckmäßiges Verfahren zur Verbindung des winkelförmigen Eckstückes
mit dem den Fensterwandungsteil bildenden Blechrahmen.
In den Figuren ist 10 eine rechtwinklige Blechtafel. Diese Blechtafel weist eine rechtwinklige
Öffnung 11 auf und dient zur Bildung eines Fensterwandungsteiles, welcher aus einem
Stirnabschnitt 12 und einem ununterbrochenen Flansch 13 besteht; der Flansch 13 weist eine
der Form der Fensteröffnung entsprechende Gestalt auf und ist so bemessen, daß er in
diese eingesetzt werden kann.
Bei der Überführung der Tafel 10 in die gewünschte Form wird gemäß der Erfindung
an jeder Ecke des Blechstreifens durch Fortschneiden oder Einschneiden des Bleches in
diagonaler Richtung von der Ecke der Öffnung her bis zu den Markierungslinien 16 ein Schlitz
oder eine Aussparung 14 gebildet; der den Schlitz begrenzende Rand des Materials wird
nach aufwärts zu einem im Winkel hervorstehenden Randflansch 18 abgebogen, so daß
jeder Schlitz bis zu den Markierungs- oder Kerblinien 20 verlängert wird, welche Vorzugsweise
in der Blechtafel gebildet sind, um ein genaues Abbiegen und damit eine richtige
Formung der Schlitze und Flansche zu gewährleisten. Die Seitenkanten jedes mit einem
Flansch versehenen Schlitzes sind vorzugsweise parallel und in gleichem Abstand zu der den
Winkel zwischen den die Ecke bildenden Kanten halbierenden, senkrechten Ebene angeordnet
Das innere Ende jedes Schlitzes verläuft tangential zu den Markierungs- oder Kerblinien 20.
Es können jedoch, falls es erwünscht ist, die Kanten jedes in der Blechtafel geformten
Schlitzes gegenüber der Winkelhalbierenden des Eckwinkels um eine Wenigkeit divergent
angeordnet sein (s. Fig. 2). Die Schlitze 14 können irgendeine geeignete Breite aufweisen;
vorzugsweise wird die Breite derselben jedoch annähernd, wie in der Zeichnung dargestellt,
gewählt, wodurch die Herstellung des Preßteiles in bester Weise durchgeführt wird.
Fig. 3 zeigt ein Eckstück 22, welches vorzugsweise aus demselben Material wie der unvollständige
Fensterwandungsteil 10 geformt ist. Das Eckstück ist im Umriß dreieckig
gestaltet und wird durch Preßstempel in die in Fig. 3 dargestellte Gestalt gebracht. Ein
Abschnitt 24 des Eckstückes ist entsprechend der Krümmung des inneren Endes des den
Schlitz 14 umgebenden Flansches 18 gekrümmt. Das Eckstück 22 weist seitliche Abschnitte 26
und 28 auf, welche den Seitenabschnitten des Flansches 18 entsprechend geformt sind. Die
Unterkanten des Eckstückes sind so geformt, daß sie genau mit der Oberkante des Flansches
18 zur Deckung gebracht.werden können; das Eckstück 22 kann also auf den Flansch 18
Kante auf Kante derart aufgesetzt werden, daß die Außenflächen des Flansches 18 und des
Eckstückes 22 ohne Absatz ineinander übergehen (s. Fig. 4).
Nach der Formung der Blechtafel 10 und
der Eckstücke 22 werden diese Teile in die richtige Lage zueinander gebracht, und die
Eckstücke werden sodann an den Flanschen 18 durch Schweißung, z. B. Lichtbogenschweißung,
befestigt (s. Fig. 7 und 8).
Bei der Ausführung der Schweißung wird die Hauptplatte 10 zweckmäßig auf eine ebene
Fläche gelegt, derart, daß die Flansche 18 aufwärts gerichtet sind. Die Eckstücke 22
können dann in die richtige Lage zu den Flanschen gebracht werden (s. Fig. 6) ,· sodann werden
die Platte und die Eckstücke an (nicht dargestellte) Elektroden angeschlossen, welche denselben
die zur Ausführung der Lichtbogenschweißung geeigneten Spannungen zuführen. Nachdem eine ausreichende Erhitzung durch
den Lichtbogen stattgefunden hat, werden die Teile zweckmäßig fest gegeneinandergepreßt, wie
in Fig. 7 angedeutet, und sodann wird die längs des Flansches i8 verlaufende Naht auf die
ίο Dicke der Blechtafel reduziert (s. Fig. 8). Da
die so ausgebildete Verbindung leicht zugänglich ist, ist die Reduzierung der Schweißnaht
verhältnismäßig einfach auszuführen. Nach Vollendung der Schweißnaht kann sodann der
fortlaufende, hervorstehende Flansch 13 durch Abbiegung geformt werden. Zur Formung des
fortlaufenden Flansches wird die Platte zweckmäßig umgedreht, so daß die Eckstücke nach
unten gerichtet sind; sodann werden die Randabschnitte der Tafel um die Markierungs- oder
Kerblinien 20 nach unten gebogen, und zwar vorzugsweise so weit, daß sie um die entsprechenden
Plattenränder je einen rechten Winkel bilden, wodurch die Eckstücke auseinandergespreizt
werden, derart, daß die gekrümmten Abschnitte 24 die Scheitel der Ecken des fortlaufenden
Flansches 13 und die seitlichen Abschnitte der angrenzenden Flanschenabschnitte
bilden (s. Fig. 5). Es ist ersichtlich, daß durch die Eckstücke das zur Formung der Ecken
erforderliche zusätzliche Material gebildet werden kann, ohne daß ein Hämmern oder Ziehen
des Materials notwendig wäre. Es ist ferner ersichtlich, daß bei der Ausführung der Lichtbogenschweißung
die Tafeln und die daran zu befestigenden Eckstücke genau gegeneinander abgestützt werden können, so daß sie sich
während der Schweißung in der richtigen Gegenüberstellung befinden.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt; vielmehr können Einzelheiten
des Verfahrens und des durch das Verfahren herzustellenden Gegenstandes auch abweichend ausgebildet sein, ohne daß vom
Grundgedanken der Erfindung abgewichen würde. Zum Beispiel kann die Herstellung der
Eckschlitze und der die Eckschlitze begrenzenden Flansche in der Blechtafel auch in der Weise
geschehen, daß zuerst durch Ziehen eine flache Eindrückung in der Blechtafel geformt wird und
daß sodann der Boden dieser Eindrückung durch Stanzen entfernt wird. Das neue Verfahren ist
auch für andere Teile als Fensterrahmen, z. B. Türrahmen und Rahmen für Entlüftungsöffnungen,
insbesondere aber auch für nicht rahmenartige Teile, verwendbar.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines eckigen Rahmens mit rechtwinkligem Querschnittsprofil,
insbesondere eines Tür- oder Fensterrahmens, aus einem flachen Blechrahmen, dessen innere Ränder im Winkel
aus der Blechebene hochgebogen werden, wobei vor der durch Pressung erfolgenden Abbiegung der Innenränder zwischen Eckeneinschnitte
Zwischenstücke zur Bildung der Ecken zwischen aneinanderstoßenden Randabschnitten eingeschweißt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ränder der von innen in die Ecken der Blechtafel (12)
eingeschnittenen Schlitze (14) nach einer Seite aus der Ebene der Blechtafel (12)
herausgebogen werden, so daß ein jeden Schlitz (14) einfassender, im Grundriß ungefähr
U-förmiger Flansch (18) entsteht, auf dessen Kante dann das Zwischenstück (22)
mit seiner einen, entsprechend geformten Kante stumpf, vorzugsweise durch Lichtbogen-
oder Widerstandsschweißung, aufgeschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Zwischenstückes
ein im Grundriß im wesentliehen gleichschenklig dreieckiges Blechstück
längs seiner zwischen den gleich langen Seiten liegenden Mittellinie U-förmig gebogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US567837XA | 1930-06-09 | 1930-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567837C true DE567837C (de) | 1933-01-11 |
Family
ID=22006560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB150457D Expired DE567837C (de) | 1930-06-09 | 1931-06-10 | Verfahren zur Herstellung eines eckigen Rahmens mit rechtwinkligem Querschnittsprofil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567837C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5498099A (en) * | 1993-03-17 | 1996-03-12 | Schuco International Kg | Butt joint |
DE10061313A1 (de) * | 2000-12-08 | 2002-06-27 | Gronbach Forschungs Und Entwic | Verfahren zum Herstellen eines Rahmens zum Einfassen eines Bauteils |
-
1931
- 1931-06-10 DE DEB150457D patent/DE567837C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5498099A (en) * | 1993-03-17 | 1996-03-12 | Schuco International Kg | Butt joint |
DE10061313A1 (de) * | 2000-12-08 | 2002-06-27 | Gronbach Forschungs Und Entwic | Verfahren zum Herstellen eines Rahmens zum Einfassen eines Bauteils |
DE10061313C2 (de) * | 2000-12-08 | 2003-02-13 | Gronbach Forschungs Und Entwic | Verfahren zum Herstellen eines Rahmens zum Einfassen eines Bauteils |
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