DE543259C

DE543259C - Liegender Schleudersichter fuer Zellstoff, Papierstoff o. dgl.

Info

Publication number: DE543259C
Application number: DEW82619D
Authority: DE
Original assignee: Kamyr AB
Current assignee: Metso Fiber Karlstad AB
Priority date: 1929-05-09
Filing date: 1929-05-09
Publication date: 1932-02-03

Description

Liegender Schleudersichter für Zellstoff, Papierstoff o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein liegender Schleudersichter für Zellstoff, Papierstoff o. dgl. mit feststehendem zylindrischem Sieb und in demselben umlaufender, vollkommen in den Stoff eintauchender, kegelförmiger Trommel, die mit Schleuderrippen besetzt ist.
Es sind bereits Schleudersichter bekannt geworden, bei denen die .auf die Trommel gesetzten Schleuderrippen in der Drehrichtung nach hinten geneigt sind, zu dem Zweck, die Faserstoffe durch das zylindrische Sieb hindurchzudrücken. Diese Anordnung hat den Mangel, daß der Stoff gegen das Sieb gedrückt wird und dieses verstopft.
Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Schleuderrippen in der Drehrichtung der Trommel vorausgeneigt sind. Hierdurch wird erreicht, daß der Stoff durch die Schleuderrippen von dem Sieb. nach der Trommel gedrückt und hinter den Rippen nur durch Zentrifugalkraft gegen das Sieb geschleudert wird. Hierdurch wird das brauchbare Fasergut am Sieb aufgelockert, so daß es mit größerer Leichtigkeit durch dasselbe hindurchgehen kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt nach Linie 2-2 der Abb. 2, Abb. 2 einen Querschnitt nach der gebrochenen Linie 3-3 der Abb. i, Abb.3 eine Ansicht der Schleuderrippen, Abb.4 einen Querschnitt nach Linie 7-7 der Abb.3. Die beiden Endwände io und I I des Maschinengehäuses stehen auf Füßen 12 und sind oben durch ein Kopfstück 13 und unten durch ein Fußstück 14 miteinander verbunden.
Die End-, Kopf- und Fußstücke bilden mit zwei abnehmbaren, gebogenen und mit Handgriffen 22 versehenen Seitenplatten 15 das Gehäuse. Die Seitenplatten 15 tragen an ihren unteren Rändern XVinkeleisen 16, die an Haken i; der Fußstücke 14 festgelegt sind. Die oberen Ränder der Seitenplatten 15 besitzen Winkeleisen 18, an welche die bei 2o schwenkbar befestigten Augenbolzen 19 und Muttern 2 i angreifen können, um die Seitenwände 15 gegen das Kopfstück 13 zu ziehen. In dem Gehäuse ist ein aus einzelnen Teilen bestehendes Sieb 23 angeordnet, das in dem Gestellrahmen 24 gehalten wird, der sich auf Flansche 25 und 26 stützt. In dem Gehäuse läuft eine waagerechte Z<<elle 27 in Lagern 28 und 29, die auf Lagerkonsolen 30, 3 i angeordnet sind. Die freien Enden der Welle 27 gehen durch Stopfbuchsen, welche in den schalenförmigen Kappen 32 angeordnet sind. Auf der Welle 27 ist eine Trommel 33 mit kegelförmigem Teil34 befestigt. Auf der Trommel sind Rippen 35 befestigt, deren eines Ende auf einem Sternkreuz 36 der Trommel liegt.
Die Form der Rippen ist in Abb.3 und 4 dargestellt; diese sind gemäß Abb.2 an den flachen Seiten 37 der Trommel 33 bzw. dem Sternkreuz 36 mittels Bolzen 3S befestigt. Ihre Vorderkanten 39 sind in der Drehrichtung der Trommel 33 vorausgerichtet und setzen bei gefüllter Maschine den Stoff in Bewegung, so daß er durch das zylindrische Sieb 23 treten kann, wobei die Rippen 35 in einem gewissen Abstand an dem Sieb 23 vorübergehen, während das Gut auch unter den Rippen hindurchtritt, so daß sich der Stoff nicht am Sieb festsetzen kann und eine ausgiebige Trennung des Feinstoffes vom Grobstoff erzielt wird.
Der Stoff wird in das Gehäuse durch ein Rohr 44 und einen Stutzen 45 eingeführt. Die Papierfasern, welche durch das Sieb 23 hindur chtreten, verlassen die 1Taschine durch ein senkrecht nach oben stehendes überlaufrohr 46. Der Grobstoff läuft durch ein Rohr 4; ab. Dieses Rohr kann mit einer geeigneten Anzahl von Schlammfängern 48 versehen sein.
Dem Innern der Trommel 33 wird das Verdünnungswasser durch ein Rohr 49 und öffnungen 5o zugeführt und kann aus. der Trommel durch am Umfang angeordnete öffnungen austreten.
Beim Arbeiten wird der Stoff zwischen die Trommel 33 und das Sieb 23 gedrückt. Die Rippen 35 halten das Gut in Bewegung und bewirken, daß die Faser sanft durch das Sieb und in die ringförmige Kammer zwischen Sieb und Gehäuse geführt wird, während der Grobstoff zurückbleibt und sich nicht am Sieb festsetzen kann. Ein starker Strom von Verdünnungswasser tritt dauernd in die Trommel und hilft nicht nur mit, den Stoff durch das Sieb zu drücken, sondern auch die Fasermasse von den Rückständen sorgfältig abzuwaschen.

Claims

PATrNTANSPRUC11: Liegender Schleudersichter für Zellstoff, Papierstoff o. dgl. mit feststehendem zylindrischem Sieb und in demselben umlaufender, vollkommen in den Stoff eintauchender kegelförmiger Trommel, die mit Schleuderrippen besetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderrippen (35) in der Drehrichtung der Trommel (33, 34) vorausgeneigt sind.