Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehmomentübertragungs
einrichtung mit mindestens zwei entgegen der Wirkung einer
Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirkenden
Kraftspeichern über eine Lagerung zueinander verdrehbaren
Schwungmassen, von denen die eine - erste - mit der Ab
triebswelle einer Brennkraftmaschine und eine weitere -
zweite - über eine Reibungskupplung mit der Antriebswelle
eines Getriebes verbindbar ist.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
Drehmomentübertragungseinrichtungen zu schaffen, die sich
durch einen geringen Raumbedarf sowohl in axialer als auch
in radialer Richtung auszeichnen. Weiterhin sollte sie die
Möglichkeit eröffnen, bei einem gegebenen Einbauraum einen
möglichst großen wirksamen Reibdurchmesser der Reibungs
kupplung zu realisieren bzw. bei einem erforderlichen
Reibdurchmesser die Abmessungen des Gesamtaggregats kompakt
zu halten. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die
Lebensdauer derartiger Drehmomentübertragungseinrichtungen zu
steigern und dadurch deren zuverlässigen Einsatz beispiels
weise in Kraftfahrzeugen zu ermöglichen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Kraftspeicher radial innerhalb der Reibfläche der Reibungs
kupplung in einer zumindest im wesentlichen geschlossenen,
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Kammer angeordnet
sind.
Eine weitere der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, die Drehmomentübertragungseinrichtung als Einheit an
der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine auf möglichst
einfache Art befestigen zu können. Außerdem soll eine
kostengünstige und wirtschaftliche Herstellung und ein
ebensolcher Zusammenbau derartiger Drehmomentübertragungs
einrichtungen möglich sein.
Des weiteren lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Anzahl der Einzelbauteile zu verringern und weiterhin über
einen möglichst geringen Materialeinsatz und einen möglichst
geringen Materialabfall auch natürliche Ressourcen zu
schonen und durch eine Reduzierung von Bearbeitungsvorgängen
die Umwelt sowohl durch Energieeinsparung als auch durch
eine Reduzierung bislang verwendeter Bearbeitungszusätze zu
schonen.
Eine weitere der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, die Bauteile der Drehmomentübertragungseinrichtung
vor auf sie wirkenden Übermomenten zu schützen und dabei
eine Weiterleitung dieser Übermomente in das der Drehmoment
übertragungseinrichtung nachgeschaltete Getriebe zu verhin
dern.
Bei einer erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsein
richtung kann es von Vorteil sein, wenn die Kammer die
Kraftspeicher zumindest im radial äußeren Bereich um
schließt.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Kammer zumindest
im radial äußeren Bereich an die Kontur der Kraftspeicher
angeschmiegt ist.
Als vorteilhaft für die Ausbildung einer erfindungsgemäßen
Drehmomentübertragungseinrichtung kann es sich erweisen,
wenn die Kammer aus mindestens zwei Wandungen gebildet ist,
von denen wenigstens die eine mit der zweiten Schwungmasse
verbunden ist.
Allgemein kann es zweckmäßig sein, wenn wenigstens eine der
Kammerwandungen die zweite Schwungmasse trägt.
Für eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung
kann es von Vorteil sein, wenn, z. B. abhängig von den
Erfordernissen, die Lagerung als Gleitlagerung oder aber, in
anderen Fällen, als Wälzlagerung ausgeführt ist.
Es kann vorteilhaft sein, wenn die Kraftspeicher unter Ver
wendung von Schraubenfedern gebildet sind, wobei auch die
Verwendung von Schenkelfedern zweckmäßig sein kann.
Bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung nach der
Erfindung kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die
Kammer zumindest radial innen im wesentlichen abgedichtet
und zumindest teilweise mit Trockenschmiermittel, wie
beispielsweise Graphitpulver, gefüllt ist, wobei es zweck
mäßig sein kann, wenn die Kammer über eine Labyrinthdich
tung, also z. B. staubdicht, abgedichtet ist.
Eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung kann
in vorteilhafter Weise derart aufgebaut sein, daß die Kammer
zumindest im wesentlichen abgedichtet und mit viskosem/
pastösem Medium zumindest teilweise befüllt ist, wodurch ein
durch die Kammer gebildeter Fettraum radial innerhalb der
Reibflächen der Reibungskupplung angeordnet ist.
Weiterhin kann es sich als zweckmäßig erweisen, die Lagerung
innerhalb der Kammer anzuordnen, wodurch die Lagerung
Schmiermittelkontakt hat, bzw. innerhalb des Fettraumes
angeordnet ist.
Allgemein kann es von Vorteil sein, wenn die Lagerung radial
innerhalb der Kraftspeicher angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Drehmomentübertragungseinrichtung kann vorsehen, daß das die
zweite Kammerwandung bildende Deckblech radial außerhalb der
Kraftspeicher mit dem die eine Kammerwandung bildenden
Deckblech, beispielsweise über eine Verschweißung oder
Umbördelung fest verbunden ist, wobei es wiederum zweckmäßig
sein kann, die Verbindung unter Verwendung eines O-Ringes
zwischen den Kammerwandungen abzudichten.
Eine Drehmomentübertragungseinrichtung nach der Erfindung
kann sich dadurch auszeichnen, daß die die Kammerwandungen
bildenden Deckbleche Beaufschlagungsbereiche für die
Kraftspeicher aufweisen, wobei in zweckmäßiger Weise die
Beaufschlagungsbereiche durch aufeinander zu gerichtete
axiale Einprägungen gebildet sein können, die axial in Zwi
schenräume zwischen den Kraftspeichern ragen.
Von besonderem Vorteil kann es sein, wenn bei einer Drehmo
mentübertragungseinrichtung nach der Erfindung die Deck
bleche mit der zweiten Schwungmasse verbunden sind, wobei es
sich als zweckmäßig erweisen kann, wenn die Deckbleche an
der der Reibfläche abgekehrten Seite der zweiten Schw
ungmasse angelenkt sind, also die Gegendruckplatte hinter
greifen.
Die Deckbleche können mit der zweiten Schwungmasse form
schlüssig oder reibschlüssig bzw. kraftschlüssig verbunden
sein.
Allgemein kann es bei einer Drehmomentübertragungseinrich
tung von besonderem Vorteil sein, wenn ein Drehmomentbegren
zungsorgan bzw. eine Rutschkupplung derart im Kraftübertra
gungsweg vorgesehen ist, daß der Drehmomentfluß - vom Motor
her gesehen - von der ersten Schwungmasse her über ein in
die Kammer eintauchendes, die Kraftspeicher beaufschlagendes
Flanschteil, auf die Kraftspeicher, von dort auf die
Kammerwandungen, von dort auf die radial außerhalb der
Kraftspeicher vorgesehene, jedoch radial innerhalb des oder
lediglich geringfügig in den radial weiter außen liegenden
Reibbereich der Reibungskupplung eintauchende Reibfläche des
Drehmomentbegrenzungsorgans und von dort zur zweiten Schwung
masse erfolgt.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die reibschlüssige
Verbindung axial vorgespannt ist, wobei eine Tellerfeder die
zur axialen Vorspannung erforderliche Axialkraft aufbringen
kann.
Zweckmäßig kann es sein, wenn diese Axialkraft durch Betäti
gung der Tellerfeder veränderbar ist, wobei es vorteilhaft
sein kann, wenn die Betätigung der Tellerfeder durch die
erste Schwungmasse erfolgt. Das Betätigungselement hierfür
kann dabei einstückig mit der ersten Schwungmasse ausgeführt
sein.
Als vorteilhaft kann es sich erweisen, wenn bei einer
Drehmomentübertragungseinrichtung nach der Erfindung die
Deckbleche mit der zweiten Schwungmasse unter Zwischenlage
von Reibmaterial verbunden sind, wobei das Reibmaterial
außerdem eine thermische Isolierung bilden kann.
Vorteilhaft kann es weiterhin sein, wenn ein eine Kammer
wandung bildendes Deckblech von der Lagerung getragen ist,
bzw. sich auf der Lagerung abstützten kann.
Besonders vorteilhaft kann es für eine erfindungsgemäße
Drehmomentübertragungseinrichtung sein, wenn sich die Kraft
speicher andererseits an Beaufschlagungsbereichen abstützen,
die an (einem) in die Kammer hineinragenden Flansch(en)
angeordnet sind, der/die radial innerhalb der Kraftspeicher
mit der ersten Schwungmasse verbunden ist/sind, wobei es
zweckmäßig sein kann, wenn die Verbindung der Flansche
beziehungsweise des Flansches mit der ersten Schwungmasse
unter Verwendung von Befestigungsschrauben erfolgt, die zur
Verbindung der ersten Schwungmasse beziehungsweise der
Drehmomentübertragungseinrichtung mit der Abtriebswelle der
Brennkraftmaschine dienen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform einer Drehmomentübertra
gungseinrichtung nach der Erfindung kann zwei Flansche
vorsehen, die im Bereich ihrer Außendurchmesser fest mitein
ander verbunden sind.
Von Vorteil kann es außerdem sein, wenn die zwei Flansche im
Bereich der zur Befestigung der Einrichtung an der Kurbel
welle dienenden Schrauben aneinander anliegen.
Es kann sich auch als zweckmäßig erweisen, wenn die beiden
Flansche im radialen Bereich zwischen den Befesti
gungsschrauben und ihrem Außendurchmesser axial voneinander
beabstandet sind.
Allgemein für Drehmomentübertragungseinrichtungen kann es
von besonderem Vorteil sein, wenn die Beaufschlagungs
bereiche der mit der ersten Schwungmasse verbundenen
Flansche beziehungsweise des mit dieser verbundenen Flan
sches an durch Schraubenfedern gebildete Kraftspeicher
angepaßt sind/ist, deren Federendwindungen im wesentlichen
gleich deren Federmittelwindungen ausgebildet sind. Die
Federenden sind hierbei also weder angelegt noch ange
schliffen, sondern nur abgetrennt bzw. "abgehackt".
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, die Beaufschlagungs
bereiche des Flansches beziehungsweise der Flansche für
ineinandergebaute Innen- und Außenfedern abzustufen.
Es kann auch von Vorteil sein, wenn die Deckbleche abgestuf
te Beaufschlagungsbereiche für ineinandergebaute Innen- und
Außenfedern aufweisen, wobei diese Beaufschlagungsbereiche
in zweckmäßiger Weise durch einen Doppeleinzug gebildet sein
können.
Bei einer erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsein
richtung kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die
erste Schwungmasse und ein Flansch zueinander unmittelbar
über einen Sitz zentriert sind.
Es kann auch von Vorteil sein, wenn ein Flansch einen Zen
triersitz zur Zentrierung der Drehmomentübertragungsein
richtung auf der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine
aufweist.
Beispielsweise für den Aufbau einer Drehmomentübertragungs
einrichtung nach der Erfindung kann es zweckmäßig sein, wenn
ein Flansch die Lagerung trägt.
Von besonderem Vorteil kann es sein, wenn eine erfindungs
gemäße Drehmomentübertragungseinrichtung zwei Flansche zur
Beaufschlagung der Kraftspeicher aufweist, von denen einer
zur Befestigung der Drehmomentübertragungseinrichtung an der
Abtriebswelle der Brennkraftmaschine, zu deren Zentrierung an
der Abtriebswelle, zur Aufnahme der Lagerung und zur
Zentrierung der ersten Schwungmasse dient.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer Drehmomentübertra
gungseinrichtung nach der Erfindung kann eine radial innen
liegende Kammerabdichtung mittels jeweils eines tellerfeder
artigen Bauteiles aufweisen, das einerseits mit einem eine
Kammerwandung bildenden Deckblech oder einem mit diesem ver
bundenen Bauteil und andererseits mit dem diesem benach
barten Flansch oder einem mit diesem verbundenen Bauteil
zusammenwirkt.
Zweckmäßig z. B. für eine als vormontiertes Modul gefertigte
Drehmomentübertragungseinrichtung kann es sein, wenn ein mit
einem Flansch verbundenes Bauteil, das mit der tellerfeder
artigen Dichtung zusammenwirkt, zur Fixierung der Befesti
gungsschrauben dient.
Hierbei kann es von Vorteil sein, wenn ein Deckblech Aus
nehmungen zum Durchgang der Befestigungsschrauben bzw. zum
Durchgang eines Werkzeuges zur Betätigung der Befesti
gungsschrauben aufweist, wobei es wiederum zweckmäßig sein
kann, wenn die Ausnehmungen von einem Bund umgeben sind, der
mit einer der tellerfederartigen Dichtungen zusammenwirken
kann.
Die tellerfederartigen Dichtungen können außerdem eine Rei
bungsdämpfungseinrichtung darstellen, die kostengünstig
realisierbar ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer Drehmomentübertra
gungseinrichtung nach der Erfindung kann sich dadurch
auszeichnen, daß die Kraftspeicher bzw. die Kammer und die
an der zweiten Schwungmasse angeordnete Reibfläche der Rei
bungskupplung im gleichen axialen Bereich, also einander
axial überdeckend, angeordnet sind.
Weiterhin kann es beispielsweise zugunsten der Kompaktheit
des Gesamtaggregates von Vorteil sein, wenn die Lagerung und
die Köpfe der Befestigungsschrauben im gleichen axialen
Bereich angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft für eine erfindungsgemäße Drehmoment
übertragungseinrichtung kann es sein, wenn die Kraftspeicher
(bzw. die Kammer) in Radialrichtung zwischen den Köpfen der
Befestigungsschrauben und der an der zweiten Schwungmasse
angeordneten Reibfläche der Reibungskupplung angeordnet sind
(bzw. ist).
Es kann zweckmäßig sein, bei einer Drehmomentübertragungs
einrichtung nach der Erfindung eine Wandung auf der den
Köpfen der Befestigungsschrauben zugewandten Seite der
Kammer vorzusehen.
Ganz allgemein kann sich eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltungsform einer Drehmomentübertragungseinrichtung
durch die radiale Reihenfolge von mindestens vier der sieben
folgenden Bauteile auszeichnen:
- - Profil der Getriebewelle
- - Lagerung
- - Köpfe der Befestigungsschrauben
- - radial innere Kammerwandung
- - Kraftspeicher
- - radial äußere Kammerwandung
- - Reibfläche der zweiten Schwungmasse,
wobei die Anordnung der Bauteile auf unterschiedlichen
Durchmesserbereichen, die sich nicht überdecken, erfolgen
kann.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die (mindestens
vier) Bauteile im gleichen axialen Bereich angeordnet sind.
Bei einer erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsein
richtung kann es sich als besonders vorteilhaft erweisen,
wenn die Lagerung radial innerhalb der Köpfe der Befesti
gungsschrauben angeordnet ist.
Eine Anordnung der Köpfe der Befestigungsschrauben zwischen
Lagerung und Kraftspeichern kann ebenso von Vorteil sein,
wie ein Aufbau einer Drehmomentübertragungseinrichtung, bei
dem die Kraftspeicher und die Köpfe der Befestigungsschrau
ben benachbart und im gleichen axialen Bereich angeordnet
sind.
Überdies kann es zweckmäßig sein, wenn eine die Kammer
(mit)bildende Wandung radial zwischen den Kraftspeichern und
den Köpfen der Befestigungsschrauben angeordnet ist.
Für manche Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, wenn
die Lagerung radial außerhalb der Köpfe der Befestigungs
schrauben angeordnet ist.
Bei einer erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsein
richtung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Kraft
speicher der Dämpfungseinrichtung ein Verhältnis von Länge
zu Durchmesser im Bereich von 4 bis 10 aufweisen, also ein
großes Längen-Durchmesser-Verhältnis besitzen.
Des weiteren kann es von Vorteil sein, wenn sich die Kraft
speicher über einen Bereich des Umfanges erstrecken, der
zwischen 70% und 95%, vorzugsweise bei ca. 80% bis 90%,
liegt.
Als zweckmäßig kann es sich erweisen, wenn sich zumindest
ein Kraftspeicher über einen Sektor des Umfanges erstreckt,
der größer als 140° ist.
Bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung nach der
Erfindung kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die
Kraftspeicher zumindest annähernd auf denjenigen Radius vor
gekrümmt sind, der dem Einbauzustand entspricht.
Eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung kann
in verschiedenen Ausführungsformen eine Mehrzahl von Feder
stufen aufweisen.
Allgemein bei Drehmomentübertragungseinrichtungen kann es
sich als besonders vorteilhaft erweisen, wenn bei Kraftspei
chern in Form von Schraubenfedern deren Endfederwindungen im
wesentlichen deren dazwischenliegenden Federwindungen ent
sprechen, also weder angeschliffen noch angelegt, sondern
lediglich im Bereich einer Ebene etwa senkrecht zum Draht
querschnitt durchtrennt bzw. "abgehackt" sind.
Eine Drehmomentübertragungseinrichtung nach der Erfindung
kann zweckmäßigerweise einen Verschleißschutz zwischen den
Kraftspeichern und der radial außen liegenden Kammerwandung
aufweisen, an dem sich die Kraftspeicher zumindest unter
Fliehkraft abstützen.
Bei einer erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsein
richtung kann es sich als zweckmäßig erweisen, den Deckel
der Reibungskupplung auf der zweiten Schwungmasse zu zen
trieren.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn der Deckel der
Reibungskupplung die zweite Schwungmasse axial umgreift,
wobei der Deckel der Reibungskupplung auf der zweiten
Schwungmasse mit seinem axial verlaufenden und die Schwung
masse umgreifenden Bereich zentriert sein kann.
Bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung nach der
Erfindung kann es zweckmäßig sein, wenn der Deckel mit der
zweiten Schwungmasse über eine Schweißverbindung fest, also
unlösbar bzw. untrennbar, verbunden ist.
Für weitere Ausführungsformen kann es jedoch zweckmäßig
sein, den Deckel mit der zweiten Schwungmasse trennbar zu
verbinden, beispielsweise über Schrauben oder Stifte.
Es kann sich auch als zweckmäßig erweisen, eine Drehmoment
übertragungseinrichtung so auszubilden, daß der Deckel
selbst trennbar ist, beispielsweise ähnlich, wie dies in der
deutschen Patentanmeldung P 42 32 320 beschrieben ist, um
z. B. die Kupplungsscheibe ersetzen zu können.
Bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung nach der
vorliegenden Erfindung kann es vorteilhaft sein, das Trä
gerblech der Kupplungsscheibe der Reibungskupplung zumindest
im wesentlichen an die Kontur der Kammer anzupassen.
Entsprechende Drehmomentübertragungseinrichtungen können
vorteilhafterweise auch ein Schmiermittelabweisblech
und/oder eine Schmiermittelabweiskontur am Trägerblech der
Kupplungsscheibe und/oder an dem ihr zugewandten, eine
Kammerwandung bildenden Deckblech im Bereich der in das
Deckblech eingebrachten Ausnehmungen besitzen.
Als zweckmäßig kann es sich erweisen, wenn das Trägerblech
der Kupplungsscheibe Ausnehmungen zum Durchtritt der
Befestigungsschrauben bzw. zum Durchtritt eines Werkzeuges
zur Betätigung der Befestigungsschrauben aufweist.
Bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung, bei der die
Druckplatte der Reibungskupplung durch eine einen ringförmi
gen Grundkörper und Zungen aufweisende Tellerfeder beauf
schlagbar ist, kann es von Vorteil sein, wenn die Kontur der
Tellerfeder an die des Trägerbleches der Kupplungsscheibe
zumindest in der Stellung, in der Tellerfeder und Träger
blech einander angenähert sind, zumindest annähernd angepaßt
ist, wobei die Tellerfeder zweckmäßigerweise im Bereich
ihrer Zungen Ausnehmungen zum Durchtritt der Befestigungs
schrauben bzw. zum Durchtritt eines Werkzeuges zur Betäti
gung der Befestigungsschrauben aufweisen kann.
Im allgemeinen kann es bei Drehmomentübertragungseinrich
tungen besonders vorteilhaft sein, wenn die Tellerfeder
Ausnehmungen zum Durchtritt von an der Druckplatte der
Reibungskupplung angeordneten Druckplattennocken aufweist,
wobei die Ausnehmungen in einfacher Weise durch zumindest
teilweisen Wegfall von Zungen gebildet sein können.
Von besonderem Vorteil kann es bei Drehmomentübertragungs
einrichtungen ganz allgemein sein, wenn die Blattfedern, die
die Druckplatte mit dem Deckel der Reibungskupplung dreh
fest, jedoch axial verlagerbar verbinden, auf der der
Druckplatte abgewandten Seite des Deckels angeordnet sind.
Weiterhin kann es, beispielsweise hinsichtlich des axialen
Bauraumes, zweckmäßig sein, wenn die Druckplatte an ihrer
der Reibfläche entgegengesetzten Seite der Kontur der
deckelseitigen Tellerfederlagerung angepaßt ist, also
beispielsweise eine Vertiefung aufweist, in die die Tel
lerfederlagermittel (Drahtring(e) und dessen (deren)
Haltemittel) in ausgerücktem Zustand der Druckplatte
zumindest teilweise axial eintauchen.
Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn sich die Druckplatte
und Teile der deckelseitigen Tellerfederlagerung axial und
radial in ausgerückter Stellung der Reibungskupplung über
decken, so daß die Tellerfederlagerung in entsprechende
Vertiefungen der Druckplatte eintauchen kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Drehmomentübertragungseinrichtung kann derart ausgeführt
sein, daß die deckelseitige Tellerfederlagerung durch ein
stückig mit dem Deckel ausgeführte Laschen gebildet ist,
wobei die Druckplatte zweckmäßigerweise an ihrer der Reib
fläche entgegengesetzten Seite der Kontur der Laschen
angepaßt sein kann.
Des weiteren kann es besonders vorteilhaft sein, wenn bei
einer Drehmomentübertragungseinrichtung nach der Erfindung
die erste Schwungmasse zumindest teilweise an die Kontur der
ihr zugewandten Bereiche der Kammer angepaßt ist.
Von Vorteil, beispielsweise hinsichtlich der Kosten, kann es
sein, wenn die erste Schwungmasse überwiegend aus Blech
(-teilen) gefertigt wird.
Außerdem kann es sich als zweckmäßig erweisen, wenn die
erste Schwungmasse den Anlasserzahnkranz trägt.
Der Anlasserzahnkranz kann in vorteilhafter Weise durch ein
gefaltetes Blechteil gebildet sein, dessen Wandungen anein
ander anliegen, wie dies z. B. in der deutschen Patent
anmeldung P 43 15 209 beschrieben ist.
Es kann auch zweckmäßig sein, den Anlasserzahnkranz ein
stückig mit der ersten Schwungmasse auszuführen.
Zur Erhöhung des primärseitigen Trägheitsmomentes kann es
von Vorteil sein, wenn die erste Schwungmasse der Drehmo
mentübertragungseinrichtung einen Massering aufweist, wobei
der Massering durch ein Gußteil oder auch durch ein gefalte
tes Blechteil gebildet sein kann.
Von besonderem Vorteil bei einer Drehmomentübertragungsein
richtung nach der Erfindung kann es sein, wenn der Massering
den axialen Bereich des Kupplungsdeckels umgreift und diesen
zumindest teilweise in Axialrichtung überdeckt.
Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Dämpfungs
einrichtung der Drehmomentübertragungseinrichtung eine Last
reibeinrichtung aufweist, wobei diese in vorteilhafter Weise
radial außerhalb der Kraftspeicher oder auch radial au
ßerhalb des mittleren Reibdurchmessers der Reibungskupplung
angeordnet sein kann.
Im allgemeinen kann es bei Drehmomentübertragungseinrich
tungen von Vorteil sein, wenn die Lastreibeinrichtung zu
mindest ein Reibteil mit zwei radial beabstandeten Reib
flächen enthält.
Außerdem kann das Reibteil die Reibverbindung mit der ersten
Schwungmasse aufweisen.
Zweckmäßig kann es sein, wenn das Reibteil von einem Beauf
schlagungsteil der zweiten Schwungmasse beaufschlagbar ist.
Bei derartigen Reibeinrichtungen kann es vorteilhaft sein,
wenn die Reibteile und Beaufschlagungsteile in Umfangs
richtung ein Spiel aufweisen.
Hierbei können mehrere Reibteile mit unterschiedlichem Spiel
gegenüber den Beaufschlagungsteilen vorgesehen sein.
Ein zweckmäßiger Aufbau einer Drehmomentübertragungsein
richtung kann vorsehen, daß ein axial verlaufender Bereich
des Deckels der Reibungskupplung Bestandteil der Lastrei
beinrichtung ist.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, den Massering der ersten
Schwungmasse als Bestandteil der Lastreibeinrichtung
einzusetzen.
In vorteilhafter Weise kann die Lastreibeinrichtung in dem
Bereich angeordnet sein, in dem der Massering den axialen
Bereich des Kupplungsdeckels umgreift.
Beispielsweise für die Funktion der Hystereseeinrichtung
kann es vorteilhaft sein, wenn die Lastreibeinrichtung zu
mindest einen Kraftspeicher aufweist, wobei der Kraft
speicher in Radialrichtung wirken kann.
Es kann sich als vorteilhaft erweisen, bei einer Drehmoment
übertragungseinrichtung nach der Erfindung die Lastreibein
richtung durch wenigstens einen in der ersten Schwungmasse
angeordneten Reibschuh zu bilden, wobei es zweckmäßig sein
kann, wenn der Reibschuh lediglich eingeklipst wird.
Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn die Lastreibeinrich
tung mehrere über den Umfang verteilte Reibschuhe aufweist.
Beispielsweise für definierte Reibeigenschaften kann es von
Vorteil sein, wenn zumindest die Reibfläche(n) des Reib
schuhes/der Reibschuhe aus Kunststoff, wie z. B. PTFE,
PEEK, PA6.6, bestehen.
Für z. B. die Dauerhaltbarkeit einer erfindungsgemäßen
Drehmomentübertragungseinrichtung kann es besonders vor
teilhaft sein, wenn das Trägerblech der Kupplungsscheibe
und/oder die Tellerfeder weitere Ausnehmungen, insbesondere
zur Belüftung der Drehmomentübertragungseinrichtung,
aufweisen.
Weiterhin kann es hierzu zweckmäßig sein, Belüftungsöff
nungen im axialen oder auch im radialen Bereich des Deckels
der Reibungskupplung vorzusehen.
Es kann auch von Vorteil sein, Belüftungsöffnungen in der
ersten Schwungmasse oder auch in der zweiten Schwungmasse -
dort radial außerhalb der Kammer - vorzusehen.
Eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung kann
sich in vorteilhafter Weise durch eine Belüftung mittels
einer Luftströmung durch die Trägerscheibe der Kupplungs
scheibe hindurch, entlang der Kammerwandung, durch Durch
trittsöffnungen in der zweiten Schwungmasse außerhalb der
Kammer hindurch in Richtung erste Schwungmasse auszeichnen.
Zur weiteren Verbesserung der Temperaturbedingungen kann
eine Drehmomentübertragungseinrichtung nach der Erfindung
Belüftungsöffnungen in der ersten Schwungmasse für einen auf
die Kammerwandung zu gerichteten und an der zweiten Schwung
masse vorbeistreichenden Luftstrom besitzen.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, Belüftungsöffnungen in
der ersten Schwungmasse für einen auf die zweite Schwungmas
se zu gerichteten Luftstrom vorzusehen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer Drehmomentübertra
gungseinrichtung kann Oberflächenvergrößerungen zur Verbes
serung der Wärmeabfuhr an der der Reibfläche abgekehrten
Seite der zweiten Schwungmasse oder auch an der der Reibflä
che abgewandten Seite der Druckplatte aufweisen, die
beispielsweise durch Anprägungen, Einsenkungen eines
Kreisringfräsers o. ä. gebildet sein können.
Zweckmäßig kann es sein, wenn die Oberflächenvergrößerungen
und/oder Belüftungsöffnungen gebläseschaufelartig ausge
bildet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Drehmomentübertra
gungseinrichtung nach der Erfindung kann derart ausgestaltet
sein, daß die Drehmomentübertragungseinrichtung mit Rei
bungskupplung und Kupplungsscheibe eine vormontierbare
Einheit bildet, die als solche mit den Befestigungsschrauben
von der dem Motor abgewandten Seite her an die Abtriebswelle
der Brennkraftmaschine anschraubbar ist, wobei die gegebe
nenfalls verliersicher gehaltenen Befestigungsschrauben in
der Einheit enthalten sein können.
Eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung kann
in vorteilhafter Weise sowohl mit einer Reibungskupplung als
sogenannte gedrückte Kupplung, als auch mit einer solchen
als sogenannte gezogene Kupplung ausgeführt sein.
Allgemein kann es bei Drehmomentübertragungseinrichtungen
von Vorteil sein, die zweite Schwungmasse, das Drehmomentbe
grenzungsorgan/die Rutschkupplung und die in Umfangsrichtung
wirkenden Kraftspeicher in radialer Flucht anzuordnen, wobei
die Kraftspeicher in einer im wesentlichen geschlossenen,
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Kammer angeordnet sein
können.
Eine zweckmäßige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Drehmomentübertragungseinrichtung kann durch die radial
fluchtende Anordnung der Lagerung gekennzeichnet sein.
Eine vorteilhafte Form einer Drehmomentübertragungsein
richtung kann derart ausgeführt sein, daß das Drehmomentbe
grenzungsorgan/die Rutschkupplung radial zwischen den Kraft
speichern und der zweiten Schwungmasse angeordnet ist.
Anhand der Figuren sei die Erfindung näher erläutert:
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Drehmomentübertragungseinrichtung,
Fig. 2 eine teilweise Ansicht einer erfindungsgemäßen
Drehmomentübertragungseinrichtung in Richtung des
Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 eine mögliche Federanordnung in Ansicht,
Fig. 4 die Anordnung einer Reibeinrichtung im Teil
schnitt,
Fig. 5 einen Reibschuh in anderer Ausführungsform für
die Reibeinrichtung nach Fig. 4,
Fig. 6 bis 8 Schnitte bzw. Teilschnitte weiterer
erfindungsgemäß ausgebildeter Drehmomentübertragungs
einrichtungen,
Fig. 9 eine vereinfachte teilweise Ansicht in Rich
tung des Pfeil es IX in Fig. 8,
Fig. 10 einen Teilschnitt einer weiteren erfindungs
gemäß ausgebildeten Drehmomentübertragungseinrichtung,
Fig. 11 einen Teilschnitt gemäß Pfeil XI in Fig. 10,
Fig. 12 einen Teilschnitt gemäß Pfeil XII in Fig. 10,
Fig. 13 und 14 Teilschnitte weiterer erfindungs
gemäß ausgebildeter Drehmomentübertragungseinrichtun
gen.
In Fig. 1 ist ein geteiltes Schwungrad 1 gezeigt, das eine
an einer nicht gezeigten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschi
ne befestigbare erste oder Primärschwungmasse 2 besitzt,
sowie eine zweite oder Sekundärschwungmasse 3. Auf dieser
zweiten Schwungmasse 3 ist eine Reibungskupplung 4 unter
Zwischenlegung einer Kupplungsscheibe 5 befestigt, über die
ein ebenfalls nicht gezeichnetes Getriebe zu- und abgekup
pelt werden kann. Diese Kupplungsscheibe 5 ist hier starr
ausgeführt dargestellt und dient lediglich als Beispiel. So
kann diese Kupplungsscheibe 5 beispielsweise auch weitere
Bauformen umfassen, die Reibungs- und/oder Dämpfungselemente
enthalten oder auch mit einer Belagfederung ausgestattet
sein können.
Die Schwungmassen 2 und 3 sind in diesem Fall unter Zwi
schenschaltung von mit ihnen fest verbundenen Bauteilen über
eine Lagerung 6 zueinander verdrehbar gelagert, die in
diesem ausgeführten Beispiel radial innerhalb der Bohrungen
7 zur Durchführung von Befestigungsschrauben 8 für die
Montage der ersten Schwungmasse 2 beziehungsweise der
gesamten Drehmomentübertragungseinrichtung 1 auf der
Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine angeordnet ist. Das
hier dargestellte einreihige Kugellager 6 besitzt eine
Dichtkappe 6a mit einer Schmierstoffvorratskammer, wobei die
Dichtkappe 6a gleichzeitig als Wärmeisolierung dient, indem
sie einen Wärmefluß von der zweiten Schwungmasse 3 zu dem
Lager 6 verringert bzw. indem sie eine Wärmebrücke verhin
dert. Zwischen den beiden Schwungmassen 2 und 3 ist eine
Dämpfungseinrichtung 9 wirksam, die in diesem Fall Schrau
bendruckfedern 10 aufweist, die in einem ringförmigen Raum
11, der einen etwa torusartigen Bereich 12 bildet, angeord
net sind. Die hier verwendeten und gezeigten Schrauben
druckfedern 10 können auch durch geeignete anders ausgeführ
te Kraftspeicherelemente ersetzt sein, wie beispielsweise
durch Schenkelfedern. Der ringförmige Raum 11 ist dabei
zumindest teilweise mit einem Trockenschmiermittel, wie zum
Beispiel Graphitpulver oder ähnlichem, bzw. mit einem
pastösen viskosen Medium, wie beispielsweise Öl oder Fett
gefüllt.
Die Primärschwungmasse 2 besitzt ein Bauteil 13, das
vorzugsweise aus Blechmaterial hergestellt oder gezogen sein
kann, wobei dieses Bauteil 13 zur Befestigung der ersten
Schwungmasse 2 bzw. des gesamten geteilten Schwungrades 1 an
der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine oder einer mit
dieser verbundenen Welle dient. Das Bauteil 13 bildet einen
im wesentlichen in radialer Richtung verlaufenden flansch
artigen Bereich 14, der radial innen einen Flansch 15 trägt,
dessen in Radialrichtung sich erstreckende Bereiche 15a mit
den Ausnehmungen 7 fluchtende Bohrungen oder Durchgangs
öffnungen für die Befestigungsschrauben 8 besitzt. Das ein
reihige Wälzlager 6 ist mit seinem Innenring 16 auf einer
äußeren Mantelfläche oder Tragschulter im axialen End
abschnitt 15b des Flansches 15 aufgenommen. Auf dem Außen
ring 17 des Wälzlagers der Lagerung 6 stützt sich die zweite
Schwungmasse 3 ab.
Der im wesentlichen radial verlaufende Bereich 14 geht
radial außen in einen axial auf die Brennkraftmaschinenseite
zu getopften Bereich 18 über, der wiederum radial außen in
einen gegenüber diesem axial von der Brennkraftmaschine
weiter beabstandeten radial sich erstreckenden Bereich
übergeht, der den Anlasserzahnkranz 19 bildet. Zur Bildung
des Anlasserzahnkranzes 19 ist im radial äußeren Bereich des
Blechkörpers 13 dessen Material verformt und gefaltet, so
daß ein wiederum radial nach innen weisender Schenkel 20
gebildet ist, der mit seiner Wandung wiederum am radial
äußeren Abschnitt des Blechkörpers 13 anliegt. Die Profilie
rungen bzw. die Verzahnung des Anlasserzahnkranzes 19 können
nach dem Falten des Bleches in dieses Blechformteil einge
bracht werden. Diese Profilierungen können durch span
abhebende Bearbeitung, wie zum Beispiel Fräsen oder Räumen,
gebildet werden. Die Profilierungen des Anlasserzahnkranzes
19 können jedoch auch durch Anprägen, also durch einen
Fließvorgang im Material gebildet werden. Weiterhin können
diese Profilierungen durch Stanzen hergestellt werden. Eine
weitere Herstellungsmöglichkeit solcher Profilierungen
besteht darin, diese mittels energiereicher Strahlen, wie
beispielsweise Laserstrahlen auszuschneiden. Von Vorteil
kann es sein, wenn zumindest im Bereich der Profilierungen
bzw. der Verzahnung des Anlasserzahnkranzes 19 die entspre
chenden Blechformteile eine größere Härte aufweisen als in
den übrigen Bereichen. Eine solche partielle bzw. stellen
weise Härteerhöhung kann beispielsweise durch eine Induktiv
härtung oder ein Einsatzhärten erzielt werden.
Zur Erhöhung des Massenträgheitsmomentes des um seine
Rotationsachse drehenden Zweimassenschwungrades 1 besitzt
die mit einer Brennkraftmaschine koppelbare Primärschwung
masse 2 einen Massering 21. Der Massering 21 ist durch einen
Blechkörper gebildet, der zwei in Axialrichtung weisende
Schenkel 22 und 23 sowie zwei in Radialrichtung weisende
Schenkel 24 und 25 aufweist, so daß der Massering 21 einen
etwa L-förmigen Querschnitt besitzt. Der Massering 21 ist
als Blechfaltteil durch entsprechendes Umfalten eines
ursprünglich ebenen Blechzuschnitts gefertigt, wie dies
beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 43 15 209
beschrieben ist, auf die hier ausdrücklich auch in Bezug auf
den Anlasserzahnkranz 19 Bezug genommen wird und deren
Inhalt zumindest insofern Bestandteil der vorliegenden
Anmeldung ist.
Die beiden in Axialrichtung sich erstreckenden Schenkel 22
und 23 liegen bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
in radialer Richtung unmittelbar aneinander an. Der radial
äußere Schenkel 22 ist dabei kürzer ausgeführt als der
radial innere Schenkel 23 und liegt mit seinem in Radial
richtung sich erstreckenden Endbereich 22a an dem in Axial
richtung sich erstreckenden Schenkel 20 des Anlasserzahn
kranzes 19 an. Bei einer derartigen Herstellung des Masse
rings 21 können dessen Konturen beispielsweise an die
inneren Hüllkonturen des das Zweimassenschwungrad auf
nehmenden Gehäuses, wie insbesondere der Getriebeglocke,
angepaßt werden, so daß keine Berührung stattfinden kann.
Hierfür ist bei diesem Ausführungsbeispiel dem Massering 21
eine als kegelstumpfartig verlaufende Fläche ausgebildete
Abflachung 22b angeformt. Das zur Anbringung der Abflachung
22b verdrängte Material wurde zur Vergrößerung der Material
dicke des radial äußeren Schenkels 22 herangezogen.
Der radial innere Schenkel 23 weist auf die Brennkraftma
schine zu und geht im axialen Bereich des Anlasserzahn
kranzes 19 unter Bildung einer Biegung oder Krümmung 23a in
den radial verlaufenden Schenkel 25 des Masserings 21 über.
Der Massering 21 liegt mit dieser Krümmung 23a und dem
radial verlaufenden Schenkel 25 an der der Brennkraftmaschi
nenseite abgewandten Seite des getopften Bereiches 18 der
ersten Schwungmasse 2 an. Radial innerhalb dieses Anlagebe
reiches weist der Schenkel 25 einen axial in Richtung
Sekundärschwungmasse 3 versetzten Abschnitt 25a auf, der mit
seiner Wandung an der Wandung des zweiten in Radialrichtung
sich erstreckenden Schenkels 24 anliegt. Der Schenkel 24
überragt den Abschnitt 25a in Radialrichtung nach außen und
endet in radialem Abstand zu dem axial verlaufenden Schenkel
23. Im Bereich der Krümmung 23a ist der Massering 21 über
mehrere am Umfang verteilte, in Ausnehmungen 26 angeordnete
Verschweißungen 27 mit der Primärschwungmasse 2 fest
verbunden.
Der Flansch 15 ist mit der ersten Schwungmasse 2 zentriert
verbunden. Die Zentrierung kann dabei beispielsweise über
einen Zentriersitz 28 erfolgen, der mit einer entsprechenden
zentralen Ausnehmung in dem Blechteil 13 zusammenwirkt.
Ebenso kann die Zentrierung und gegebenenfalls auch Fixie
rung des Flansches 15 auf der ersten Schwungmasse 2 über
einzelne Warzen 29 erfolgen, die in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel von der der Brennkraftmaschinenseite
abgewandten Seite her unter Verwendung von Material des
Flansches 15 durchgestellt sind. Weiterhin weist der Flansch
15 radial innen einen Zentriersitz 30 auf, der zur Zen
trierung des Zweimassenschwungrades 1, beispielsweise auf
einer Motorkurbelwelle dient.
Radial außerhalb seines radial verlaufenden Bereiches 15a
erstreckt sich der Flansch 15 zunächst geneigt nach radial
außen von der Brennkraftmaschinenseite weg, um sich daran
anschließend in seinem radial äußeren Bereich wieder in
Radialrichtung zu erstrecken. In diesem radial äußeren
Bereich ist der Flansch 15 mit einem zweiten Flansch 31 fest
verbunden. Die feste Verbindung erfolgt hier wiederum unter
Heranziehung von Material des Flansches 15 zur Bildung von
Verbindungswarzen 32. Radial innerhalb dieser Verbindungs
warze 32 erstreckt sich der Flansch 31 im wesentlichen
radial nach innen, wobei er eine leichte Topfung 33 von der
Brennkraftmaschinenseite weg aufweist. Radial innerhalb der
Topfung 33 geht der Flansch 31 in einen axial sich auf die
Brennkraftmaschine zu erstreckenden Bereich 31a über, der
wiederum in einen radial sich nach innen erstreckenden
Bereich 31b übergeht. Der radiale Bereich 31b liegt am
Radialabschnitt 15a des Flansches 15 an und weist ebenso wie
dieser Ausnehmungen zum Durchtritt der Befestigungsschrauben
8 auf, wobei die der Brennkraftmaschinenseite abgewandte
Seite des radialen Bereiches 31b eine Anlage für die Köpfe
der Befestigungsschrauben 8 bilden kann.
In ihrem radial äußeren Bereich bzw. im Bereich der Topfung
33 bilden die Flansche 15 und 31 Beaufschlagungsbereiche 34
und 35 für die Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 10.
Die Beaufschlagungsbereiche 34 und 35 sind, wie insbesondere
in Verbindung mit Fig. 3 erkennbar ist, durch radial
verlaufende Ausleger 15c und 31c gebildet, die in Zwischen
räume zwischen den in Umfangsrichtung wirksamen Kraft
speichern 10 hineinragen. Weiterhin kann insbesondere der
Fig. 3 entnommen werden, daß der Einsatzpunkt, das heißt
der Beginn der Beaufschlagung der Kraftspeicher 10, für die
Innen- und Außenfeder sowohl gleich als auch unterschied
lich, also abgestuft, ausgeführt werden kann. Außerdem ist
erkennbar, daß die Ausleger 31c und 15c sich in Axialrich
tung nicht überdecken, also nicht deckungsgleich ausgeführt
sind. Vielmehr sind die Ausleger 15c, 31c bzw. ihre Beauf
schlagungsbereiche 34, 35 so ausgebildet, daß diese an die
jeweils mit ihnen zusammenwirkenden Federenden der Kraft
speicher 10 angepaßt sind.
Die mit den Beaufschlagungsbereichen 34 und 35 zusammen
wirkenden Federenden weisen in dem dargestellten Beispiel
lediglich eine Trennstelle auf und sind weder an die
vorhergehende Federwindung angelegt, noch in ihrem Endbe
reich senkrecht zur Federmittelachse angeschliffen. Dies
bedeutet, daß die Federendwindungen der Kraftspeicher 10 im
wesentlichen jeder beliebigen anderen Windung innerhalb des
Kraftspeichers 10 entsprechen, also analog beispielsweise zu
einer Schraube praktisch die gleiche Steigung aufweisen.
Dadurch ist es möglich, diese Federendwindungen als federnde
Windungen einzusetzen, wodurch nicht federnde Windungen
entfallen und so mehr Federungskapazität bzw. eine geringere
Federblocklänge erreicht werden kann. Weiterhin ist es bei
einer derartigen Ausgestaltung der Federenden von Vorteil,
daß der Federdraht lediglich durchtrennt werden muß und
somit die ansonsten erforderlichen Arbeitsgänge, wie
beispielsweise das Anlegen der letzten Federwindung an die
ihr vorhergehende, sowie das Anschleifen des Federendes zur
Erzielung einer ebenen Anlagefläche entfallen.
Eine derartige Federausgestaltung in Verbindung mit ent
sprechend angepaßten Beaufschlagungsbereichen ist nicht auf
das angeführte Beispiel eines Zweimassenschwungrades
beschränkt, sondern kann in jeder anderen Anordnung,
beispielsweise bei Dämpfern, Verwendung finden. Weiterhin
ist es möglich, die beiden Flansche 15 und 31 durch ein
Teil, beispielsweise ein Sinterteil oder ein Schmiedeteil zu
ersetzen, wobei wiederum die Beaufschlagungsbereiche 34 und
35 für die Kraftspeicher 10 entsprechend angepaßt sein
können.
Die beiden Flansche 15 und 31, beziehungsweise ein diese
ersetzendes Sinterteil oder Schmiedeteil, können auch so
ausgebildet sein, daß sie im Bereich ihrer an die Kraft
speicher 10 angepaßten Beaufschlagungsbereiche 34 und 35
noch zusätzlich eine Verdrehsicherung für die Kraftspeicher
10 bilden. Eine derartige Verdrehsicherung sorgt dafür, daß
die Kraftspeicher exakt in ihrer ursprünglich vorgesehenen
Lage gehalten und geführt werden, und sich so beispielsweise
nicht bezüglich ihrer Windungsachse verdrehen können. Dies
hat den Vorteil, daß die freie Federendwindung immer an der
gleichen Stelle der Beaufschlagungsbereiche 34 und 35 zu
liegen kommt und so gewährleistet ist, daß die Endwindungen
mit ihrem vollen Federungsvermögen bzw. Federungsvolumen für
die Aufnahme von Schwingungsenergie zur Verfügung stehen.
Die Kraftspeicher 10 stützen sich andererseits mit der
Innenfeder an Beaufschlagungsbereichen 36a und 37a und mit
der Außenfeder an den Beaufschlagungsbereichen 36b und 37b
ab. Die Beaufschlagungsbereiche 37a, b und 36a, b können, in
Umfangsrichtung betrachtet, sowohl auf gleicher Höhe als
auch versetzt angeordnet sein. Hierdurch ist wiederum eine
gezielte Festlegung des Kraftspeicherbeaufschlagungsbeginns
möglich. Die Kraftspeicherbeaufschlagungsbereiche 36a, b sind
an einem ersten Deckblech 38 angeordnet, das sich radial
innen an der Lagerung 6 bzw. hier am Lageraußenring 17 des
einreihigen Wälzlagers 6 abstützt und das radial außen die
Sekundärschwungmasse 3 trägt.
Hierzu besitzt das Deckblech 38 in seinem radial inneren
Bereich eine in Axialrichtung sich auf den Motor zu er
streckende Schulter 39, die einen Innendurchmesser aufweist,
der geeignet ist, den Lageraußenring 17 mit der Dichtkappe
6a in sich aufzunehmen. An ihrer der Brennkraftmaschinensei
te entgegengesetzten Seite weist diese Schulter eine
Durchmesserverengung 40 auf, die als axialer Anschlag bzw.
als axiale Fixierung zwischen Deckblech 38 und Wälzlagerung
6 dient. Ausgehend von dieser Querschnittsverengung 40
verläuft das Deckblech 38 von der Brennkraftmaschine weg
geneigt radial nach außen, wobei dieser Abschnitt 41 im
wesentlichen gerade verläuft.
Der gerade Abschnitt 41 beinhaltet Durchgangsausnehmungen 42,
die geeignet sind, die Köpfe der Befestigungsschrauben 8
in sich aufzunehmen und so die Befestigungsschrauben 8 in
nicht an- oder eingebautem Zustand der Drehmomentübertra
gungseinrichtung 1 in einer im wesentlichen koaxialen Lage
zur Rotationsachse des Zweimassenschwungrades 1 zu fixieren.
Der gerade Deckblechabschnitt 41 mündet radial außen in
einem im Querschnitt kreissegmentartigen Bereich 43, der
zumindest im wesentlichen an die Außenkontur der Kraft
speicher 10 angepaßt ist und diese zumindest teilweise in
Axial- und Radialrichtung umfaßt. An das freie auf die
Brennkraftmaschine zu weisende Ende des Bereiches 43
schließt sich ein radial nach außen weisender Radialab
schnitt 44 an, der mit einem Radialabschnitt 45 des zweiten
Deckblechs 46, das in Axialrichtung zwischen dem Deckblech
38 und dem Blechteil 13 angeordnet ist, fest verbunden ist.
Die Verbindung der beiden Deckbleche 38 und 46 ist mittels
eines O-Ringes 47 nach radial außen abgedichtet.
Das Deckblech 46 umfaßt radial innerhalb des Radialab
schnitts 45 den O-Ring 47 teilweise und taucht mit einem
axial sich von der Brennkraftmaschinenseite weg erstrecken
den Bereich teilweise axial in den vom Deckblech 38 umfaßten
Raum ein. Dadurch wird die Abdichtung der ringförmigen
Kammer 11 bzw. des Raumes 12 sichergestellt und gleichzeitig
werden die Deckbleche 38 und 46 zueinander zentriert.
Hiervon ausgehend verläuft das Deckblech 46 im wesentlichen
nach radial innen, wobei es an die Außenkontur der Kraft
speicher 10 im wesentlichen angepaßt ist, und erstreckt sich
in den axialen Bauraum zwischen dem Blechteil 13 der ersten
Schwungmasse 2 und dem Flansch 15.
Radial innerhalb der Beaufschlagungsbereiche 37a und 37b
weist das Deckblech 46 einen axial in Richtung Brennkraft
maschine abgesetzten Bereich 48 auf, an dem eine Tellerfeder
49 anliegt, die radial innen Kontakt besitzt zu dem Flansch
15 und somit eine Abdichtung der Kammer 11 nach radial innen
bildet. Die Tellerfeder 49 kann dabei sowohl im Bereich des
Deckblechs 46 als auch auf dem Flansch 15 zentriert sein.
Eine weitere Tellerfeder 50 dient der Abdichtung der Kammer
11 nach radial innen zwischen dem Flansch 31 und dem
Deckblech 38. Hierzu liegt die Tellerfeder 50 mit ihrem
Außendurchmesser an der Ausbuchtung 33 des Flansches 31 und
mit ihrem Innendurchmesser im Bereich des axial verlaufenden
Abschnittes 31a des Flansches 31 an dem Deckblech 38 an. Zur
Zentrierung der Tellerfeder 50 weist das Deckblech 38
mehrere über den Umfang verteilte Zentriervorsprünge 51 auf,
die durch teilweises Durchsetzen des Materials des Flansches
38 gebildet sind. Anstelle mehrerer über den Umfang ver
teilter Zentrieransätze 51 ist es auch möglich, einen
kreisringförmig geschlossenen Ansatz vorzusehen oder auch
andererseits die Tellerfeder 50 entsprechend am Flansch 31
zu zentrieren.
Im Bereich ihres Außendurchmessers tragen die Deckbleche 38
und 46 mit ihren Radialbereichen 44 und 45 die zweite
Schwungmasse 3. Die Radialbereiche 44 und 45 sind dabei auf
der der Reibfläche abgewandten Seite der Sekundärschwungmas
se 3 angeordnet, so daß bei einer eventuell auftretenden
Undichtigkeit bzw. bei einem Versagen des O-Ringes 47 das in
der Kammer 11 enthaltene Medium bzw. Schmiermittel in
Richtung Primärschwungmasse 2 gelenkt wird und damit nicht
die Reibwirkung an den Reibbelägen der Kupplungsscheibe 5
beeinträchtigen kann, wodurch die Reibungskupplung 4
weiterhin das volle Drehmoment übertragen kann. Die Ver
bindung mit der zweiten Schwungmasse 3 erfolgt in diesem
Ausführungsbeispiel über ein Bördelblech 52, das mit einem
radial nach außen sich erstreckenden Verbindungsabschnitt 53
reibflächenseitig an der Sekundärschwungmasse 3 anliegt,
diese radial innen größtenteils überdeckt und durch Aus
nehmungen in den Radialbereichen 44 und 45 axial hindurch
tritt. Weiterhin weist das Bördelblech 52 brennkraftmaschi
nenseitig Zungen 54 auf, die im montierten Zustand ebenfalls
radial nach außen weisen und so die beiden Deckbleche 38 und
46 an der Schwungmasse 3 fixieren. Diese Zungen 54 er
strecken sich im ursprünglichen Zustand in Axialrichtung auf
die Brennkraftmaschine zu und werden nach Positionierung und
Montage der Sekundärschwungmasse 3, des Bördelblechs 52 und
der Deckbleche 38 und 45 derart plastisch verformt, daß
diese, wie in Fig. 1 dargestellt, radial nach außen weisen.
Zusammen mit dem Kupplungsaggregat, bestehend aus Kupplung
4 und Kupplungsscheibe 5, bildet das Zweimassenschwungrad 1
eine Baueinheit, die als solche vormontiert ist, so ver
sandt, gelagert und auf die Kurbelwelle einer Brennkraftma
schine in besonders einfacher und rationeller Weise montiert
werden kann, denn durch diese Ausgestaltung entfallen
verschiedene Arbeitsvorgänge, wie der ansonsten erforderli
che Zentriervorgang für die Kupplungsscheibe, der Arbeits
gang für das Einlegen der Kupplungsscheibe, das Aufsetzen
der Kupplung, das Einführen des Zentrierdornes, das Zen
trieren der Kupplungsscheibe selbst, sowie gegebenenfalls
das Einstecken der Schrauben, sowie das Anschrauben der
Kupplung und das Entnehmen des Zentrierdornes.
In den Bohrungen des Flanschbereiches 14 und des Flansches
15 können die Befestigungsschrauben 8 bereits vormontiert
bzw. enthalten sein, wobei sie zweckmäßigerweise in einer
verliersicheren Position gehalten sind, beispielsweise durch
nachgiebige Mittel, die derart bemessen sind, daß ihre
Haltekraft beim Anziehen der Schrauben 8 überwunden wird.
Die Kupplungsscheibe 5 ist in einer zur Rotationsachse der
Einheit vorzentrierten Position zwischen Druckplatte 55 und
der Reibfläche der Sekundärschwungmasse 3 eingespannt und
darüber hinaus in einer solchen Position, daß die in der
Kupplungsscheibe 5 vorgesehenen Öffnungen 56 sich in einer
solchen Lageanordnung befinden, daß bei der Befestigung des
Aggregates bzw. der Baueinheit an der Abtriebswelle einer
Brennkraftmaschine ein Verschraubungswerkzeug hindurch
bewegt werden kann. Weiterhin können, wie dies in der
gezeigten Ausführungsform dargestellt ist, die Öffnungen 56
kleiner sein als die Köpfe der Schrauben 8, so daß auch
dadurch eine einwandfreie und verliersichere Halterung der
Schrauben 8 innerhalb des Aggregates gewährleistet ist.
Auch in der Tellerfeder 57 sind im Bereich ihrer Zungen 57a
Ausschnitte bzw. Öffnungen vorgesehen zum Durchgang eines
Verschraubungswerkzeuges, die jedoch in dieser Figur nicht
näher dargestellt sind. Dabei können diese Ausschnitte
Verbreiterungen oder Erweiterungen der Schlitze bilden, die
zwischen den Zungen 57a vorhanden sind. Die Öffnungen in der
Tellerfeder 57 und die Öffnungen 56 in der Kupplungsscheibe
5 überdecken einander dabei in Achsrichtung und ermöglichen
so durch ihre axial fluchtende Anordnung das Hindurchführen
eines Montagewerkzeuges zum Anziehen der Schrauben 8 und
damit zur Befestigung des Aggregates an der Kurbelwelle
einer Brennkraftmaschine.
Die über die Tellerfeder 57 betätigbare Reibungskupplung 4
besitzt am Kupplungsdeckel 60 einerseits deckelseitig eine
Schwenkauflage 58 und auf der dem Deckel 60 abgekehrten
Seite eine Schwenkauflage 59. Die durch Drahtringe gebilde
ten Schwenkauflagen 58 und 59 werden über am Umfang verteilt
angeordnete Laschen 61 gehalten. Die Laschen 61 sind ein
stückig mit dem Deckel 60 ausgeführt und durch entsprechende
Verformung aus dessen Material gebildet. Auf der dem Deckel
60 abgewandten Seite umgreifen die Laschen 61 die Schwen
kauflage 59 zumindest teilweise in axialer und radialer
Richtung. Die Fixierung der Schwenkauflage 58 wird radial
außerhalb der Schwenkauflage 58 durch eine in den Deckel 60
eingeprägte Sicke 62 sichergestellt. Anstelle einer um
laufenden, geschlossenen Sicke 62 können auch mehrere über
den Umfang verteilte Teilsicken vorgesehen sein. Die
Druckplatte 55 kann, wie dies aus der Figur hervorgeht,
zumindest im Bereich der Laschen 61 an deren Kontur und in
den anderen Bereichen an die Kontur der Schwenklagerung 59
angepaßt sein. Es kann jedoch auch abweichend vom darge
stellten Beispiel zweckmäßig sein, die Anpassung an die
Laschen 61 über den gesamten Umfangsbereich konstant zu
belassen.
Zur Drehmomentübertragung und für die Abhubbewegung der
Druckplatte 55 sind Blattfederelemente 63 vorgesehen, die -
wie in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich ist - einerseits
über Niete 64 mit dem Gehäuse oder Deckel 60 und anderer
seits über Niete 65 mit der Druckplatte 55 verbunden sind.
Die Vernietung mit der Druckplatte 55 erfolgt dabei im
Bereich von Druckplattennocken 66, die in diesem Beispiel
radial nach innen ragen und radial innerhalb der Reibbeläge
der Kupplungsscheibe 5 angeordnet sind. Die Druckplatten
nocken 66 durchdringen die Tellerfeder 57 in Axialrichtung
im Bereich von Ausnehmungen 67, so daß die Blattfeder
elemente 63 auf der der Druckplatte 55 abgewandten Seite des
Deckels 60 angeordnet sind. Eine derartige Blattfederanord
nung ist in der Anwendung nicht auf ein geteiltes Schwungrad
beschränkt, sondern kann auch ganz allgemein bei anders
aufgebauten Kupplungstypen auch in Verbindung z. B. mit einem
konventionellen Schwungrad Verwendung finden. Die erforder
lichen Ausnehmungen 67 können, wie insbesondere in Ver
bindung mit Fig. 2 ersichtlich ist, durch Wegfall von
Teilen der Tellerfederzungen 57a oder auch durch Wegfall von
vollständigen Federzungen 57a gebildet sein. Die Tellerfe
derzungen 57a sind an die Kontur des Trägerblechs der Kupp
lungsscheibe 5 angepaßt und verlaufen bei der hier darge
stellten gedrückten Kupplungsbauart in ausgerückter Stellung
der Reibungskupplung 4 zumindest annähernd parallel zu
diesem.
Neben den Ausnehmungen 42 im Deckblech 38 und 56 in der
Kupplungsscheibe 5 sind weitere auch zur Kühlung des
Gesamtaggregats dienende Öffnungen bzw. Durchlässe 68 und 69
im Bereich des Kupplungsdeckels 60, 5a in der Kupplungs
scheibe 5, 70 in der Sekundärschwungmasse 3 und 71 im Blech
teil 13 der Primärschwungmasse 2 vorgesehen. Durch eine aus
reichende Kühlung des Gesamtaggregates soll unter anderem
verhindert werden, daß ein in dem torusartigen Bereich 12
enthaltenes pastöses Medium, wie Fett, sich unzulässig
erwärmt, wodurch die Viskosität des Mediums so herabgesetzt
werden kann, daß es flüssig wird. Weiterhin wirkt sich eine
erhöhte thermische Belastung negativ auf die Gesamtlebens
dauer der Baueinheit aus. Zur weiteren Verbesserung der
Wärmeabfuhr können auch Oberflächenvergrößerungen in der
Sekundärschwungmasse 3 (bei 72) und/oder in der Druckplatte
55 vorgesehen sein, wobei diese, wie auch die beschriebenen
Durchlässe gebläseschaufelartig ausgebildet sein können.
Der mit der Sekundärschwungmasse 3 fest verbundene Kupp
lungsdeckel 60 besteht im wesentlichen aus dem axialen
Bereich 73, der im wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebil
det ist, und dem zumindest im wesentlichen radial verlaufen
den Abschnitt 74, in dessen Bereich die Tellerfeder 57
schwenkbar gelagert ist. Der axiale Bereich 73 übergreift
axial die Sekundärschwungmasse 3 und kann mit dieser über
Stiftverbindungen oder auch mittels einer Verschweißung
sowohl in axialer Richtung als auch in Drehrichtung fest
gekoppelt sein. Weitere Arten von Verbindungsmöglichkeiten
zeigt beispielsweise die DE-OS 41 17 584.
Teile des axialen Bereiches 73 bzw. axial gerichtete Zungen
75 erstrecken sich in Axialrichtung über die Sekundär
schwungmasse 3 hinaus in Richtung auf die Brennkraftmaschine
zu. In ihrem axialen Endbereich ragen diese Zungen 75 in den
axialen Bereich, der radial innen von dem Radialbereich 24
und radial außen von dem Axialbereich 23 des Trägheits
körpers 21 oder Masseringes begrenzt wird. In diesem von dem
Massering 21 umfaßten Raum ist eine Reibeinrichtung 76
angeordnet, die über die Axialzungen 75 ansteuerbar ist. Die
Reibeinrichtung 76 beinhaltet zumindest einen Reibschuh 77,
wie er beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist. Der
Reibschuh 77 besteht aus einem Kunststoffteil 78, das im
wesentlichen an den Einbauraum bzw. an den Einbauradius
angepaßt ist, und einem oder mehreren Kraftspeichern 79, die
das Kunstoffteil 78 in Radialrichtung spreizen können. Der
Reibschuh 77 ist in Axialrichtung dadurch fixiert, daß er
radial innen eine Einrastkontur 80 aufweist, die mit dem
Massering 21 zusammenwirkt. In dem hier dargestellten
Beispiel besteht die Einrastkontur 80 aus einer kegelförmi
gen Fläche, wobei die Spitze des Kegels in Richtung Brenn
kraftmaschine weist, die hinter einen entsprechenden
Hinterschnitt, also eine ebenfalls kegelige Ausformung, des
Radialbereichs 24 greift.
Der in Fig. 4 gezeigte Reibschuh 177 weist gegenüber dem
Reibschuh 77 eine andersartige Gestaltung auf. So wird hier
ein zunächst ebenes Kunststoffteil 178 dadurch radial
vorgespannt, daß das zunächst ebene Kunststoffteil 178
zusammen mit einem als Blattfeder wirkenden Runddraht 179,
der zunächst ebenfalls gerade ist, in den gekrümmten von dem
Massering 21 umgriffenen Raum verformt eingebaut wird. Aus
Fig. 4 geht weiterhin hervor, daß die Axialzungen 75 auch
einen Abstand 81 zu dem Reibschuh 77 bzw. 177 aufweisen
können, wodurch es möglich ist, die Reibwirkung erst nach
einem gewissen Verdrehwinkel, nach dem das Spiel bzw. der
Abstand 81 überbrückt ist, einsetzen zu lassen. Bei mehreren
am Umfang verteilten Reibschuhen 77 bzw. 177 ist es weiter
hin möglich, diese Abstände unterschiedlich auszubilden, so
daß sich eine abgestufte Reibwirkung ergibt. So können bei
spielsweise auch Reibschuhe 77 bzw. 177 ohne Spiel zwischen
die jeweiligen Axialzungen 75 eingebracht werden. Ebenso ist
es möglich, dadurch die Reibungskraft abzustufen bzw. zu
beeinflussen, daß unterschiedliche Materialien für die
Reibschuhe 77, 177 verwendet werden oder daß diese Reibschuhe 77
oder 177 mit unterschiedlicher radialer Vorspannung
verbaut werden.
In Fig. 6 sind Bauteile, die bisher beschriebenen Bauteilen
ähneln oder gleichen, mit ähnlichen Bezugszeichen versehen,
die jedoch um 100 erhöht sind.
Das geteilte Schwungrad 101 stimmt im wesentlichen Aufbau
mit dem bisher beschriebenen Zweimassenschwungrad 1 überein,
weist jedoch im Unterschied zu diesem anstelle der Wälz
lagerung 6 eine Gleitlagerung 106 auf. Zur Bildung der
Gleitlagerstelle 106 ist auf die äußere Mantelfläche oder
Tragschulter im axialen Endabschnitt 115b des Flansches 115
Gleitlagerwerkstoff, hier in Form einer Kunststoffbuchse
106b aufgebracht. Die Lagerbuchse 106b erstreckt sich vom
freien Ende des axialen Endabschnitts 115b, an dem sie mit
einem radial nach innen weisenden Bund 106c anliegt, zu
nächst in Richtung auf die Brennkraftmaschine zu und geht
unter Bildung einer Krümmung in einen radial nach außen
weisenden Bereich 106d über, der an dem Abstützbereich 115d
des Flansches 115 anliegt. Die zunächst sich in Axialrich
tung auf den Motor zu erstreckende Schulter 139 des Deck
blechs 138, die mit ihrem Innenumfang die Lagerschale 106b
umschließt, ist an ihrem freien, brennkraftmaschinenseitigen
Ende 139a an den Verlauf der Lagerschale 106b bzw. deren
radial nach außen weisenden Abschnitt 106d angepaßt. Durch
eine derartige Ausgestaltung ist sichergestellt, daß sich
das Deckblech 138 und mit diesem die Sekundärschwungmasse 103
mit der darauf befestigten Kupplung 104 sowohl in
Radialrichtung als auch zumindest in eine Axialrichtung
abstützen kann. Abweichend von dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ist es möglich, die Abstützung der
Radialkraftkomponente und der Axialkraftkomponente mit
getrennten Lagerschalenbauteilen vorzusehen.
Die Verbindung des Trägerblechs der Kupplungsscheibe 105 mit
ihrer Nabe bzw. ihrem Nabenflansch ist hier nicht wie im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 über Niete, sondern über
eine Reibschweißverbindung 105b hergestellt. Weiterhin kann
diese Verbindung auch hergestellt sein unter Heranziehung
von Material des Nabenflansches, so daß wiederum keine
zusätzlichen Verbindungsteile erforderlich sind. Diese
Verbindungen lassen sich also mit geringem Teileaufwand auf
wirtschaftliche Weise herstellen.
Fig. 6a zeigt eine weitere Verbindung 105c des Trägerblechs
mit der Kupplungsscheibe 105 mit ihrer Nabe bzw. ihrem
Nabenflansch. Hierzu ist das Trägerblech im Bereich der
Durchgangsöffnungen 156 derart verformt, daß eine Vernietung
mit dem Nabenflansch unter Heranziehung von Material des
Trägerbleches der Kupplung gebildet wird. Hier durchdringt
also Material des Trägerbleches der Kupplungsscheibe 105 den
Nabenflansch in axialer Richtung und wird nach dem axialen
Durchtritt, bezogen auf die Durchgangsöffnungen 156, radial
nach außen verformt, um so einen Hinterschnitt zu bilden,
der das Trägerblech und den Nabenflansch der Kupplungs
scheibe 105 fest verbindet. Auf diese Weise kann eine
dauerfeste Verbindung mit wenigen Teilen gebildet werden.
Durch den großen Vernietungslochkreis und Nietdurchmesser
kann das Trägerblech in seiner Stärke reduziert werden.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit ist in Fig. 7
gezeigt, wobei für gleiche bzw. ähnliche Teile wiederum
ähnliche Bezugszeichen verwendet sind, jedoch um weitere
Hundert erhöht.
Das hier gezeigte Zweimassenschwungrad 201 unterscheidet
sich im wesentlichen durch die Verbindung der Sekundär
schwungmasse 203 mit dem Deckblech 246 von der Ausführungs
form nach Fig. 1. Das Deckblech 246 weist einen verlänger
ten Radialbereich 245 auf, der die Sekundärschwungmasse 203
in Radialrichtung überdeckt und der an seinem radial äußeren
Ende in einen von der Brennkraftmaschine weg weisenden
Axialbereich 245a übergeht. Mit diesem Axialbereich 245a
überdeckt das Deckblech 246 die Sekundärschwungmasse 203
zumindest teilweise in Axialrichtung und ist zusammen mit
dieser mit dem axial verlaufenden Bereich 273 des Kupp
lungsdeckels 260 über Stifte fest verbunden. Im radial
inneren Bereich der Sekundärschwungmasse 203 ist das
Deckblech 246 über zunächst in Axialrichtung von der
Brennkraftmaschine weg weisende Zungen 246a, die den
Radialbereich 244 des Deckblechs 238 axial durchdringen und
die nach dem Zusammenbau dieser Teile plastisch so verformt
werden, daß sie auf der Seite der Sekundärschwungmasse 203
radial nach innen weisen, mit dem Deckblech 238 fest ver
bunden. Diese Zungen 246a sind direkt aus dem Material des
Deckblechs 246 gebildet, so daß ein zusätzliches Bördel
blech, ähnlich dem Bördelblech 52 in Fig. 1, entfallen
kann. Ein weiterer Vorteil dieses Aufbaus ist darin zu
sehen, daß der Wärmeübergang von der Sekundärschwungmasse
203 auf die beiden Deckbleche 238 und 246 und somit die
Direkteinwirkung auf das Schmiermittel reduziert ist.
Weiterhin dienen insbesondere zur Kühlung zusätzliche Aus
nehmungen 245b im Radialbereich 245 des Deckblechs 246.
Für die Reibeinrichtung 276 sind in diesem Ausführungs
beispiel Reibschuhe 177 vorgesehen, deren Ausführungsform in
Fig. 4 dargestellt ist und die mit einer Einrastkontur 180
den Schenkel 224 des Masserings 221 hintergreifen. Bei einem
derart ausgeführten Reibschuh 177 kann die radial äußere
Begrenzungsfläche des Schenkels 224 achsparallel bleiben,
wodurch Bearbeitungsgänge zur Herstellung der kegelförmigen
Ausbildung gemäß Fig. 1 entfallen und so eine wirtschaft
liche Fertigung möglich ist.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung gezeigt,
wobei die Bezugszeichen für ähnliche ode 25391 00070 552 001000280000000200012000285912528000040 0002004420927 00004 25272r gleiche Teile
wiederum um Hundert erhöht sind.
Im Unterschied zum in Fig. 1 dargestellten Zweimassen
schwungrad 1 hat das geteilte Schwungrad 301 einen Massering 321,
der einen etwa S-förmigen Querschnitt besitzt, wobei er
wiederum eine Reibeinrichtung 376 umfassend in sich auf
nimmt. In Funktion, Anordnung und Gestaltung entspricht die
Reibeinrichtung 376 im wesentlichen den bisher beschriebenen
Reibeinrichtungen.
Im Unterschied zu den bisher beschriebenen Drehmomentüber
tragungseinrichtungen weist das Zweimassenschwungrad 301 ein
Drehmomentbeschränkungsorgan bzw. eine Rutschkupplung 381
auf, die wirkungsmäßig zwischen der Sekundärschwungmasse 303
und den die Kammer 311 bildenden Deckblechen 338 und 346
angeordnet ist. Die Verbindung der Sekundärschwungmasse 303
mit den Deckblechen 338 und 346 erfolgt über ein Bördelblech
352 in ähnlicher Weise, wie dies in Verbindung mit Fig. 1
beschrieben ist. Zwischen der Sekundärschwungmasse 303 und
dem Bördelblech 352 bzw. dem Deckblech 338 ist Reibmaterial
382 in Form eines Reibbelages aufgebracht. Dieser Belag
dient gleichzeitig als Wärmeisolierung in Richtung auf die
das Schmiermittel enthaltende Kammer 311 zu. Zwischen dem
Radialbereich 345 des dem Blechteil 313 zugewandten Deck
blechs 346 und den verformten Haltezungen 354 des Bördel
blechs 352 ist eine Tellerfeder 383 angeordnet, die eine
Axialkraft erzeugt, die die Sekundärschwungmasse 303, das
Bördelblech 352 und die Radialbereiche 344 und 345 zuein
ander verspannt, so daß aufgrund der am Reibbelag 382
auftretenden Reibung ein bestimmtes Drehmoment bzw. eine
bestimmte in Umfangsrichtung wirkende Kraft von der Rutsch
kupplung 381 und somit von dem geteilten Schwungrad 301
übertragen werden kann.
Die Anpreßkraft der Tellerfeder 383 und damit das übertrag
bare Drehmoment ist derart beeinflußbar, daß das übertrag
bare Drehmoment im Bereich der maximalen Relativverdrehung
von Primärschwungmasse 302 zu Sekundärschwungmasse 303
vermindert wird, so daß sich die Primär- und Sekundärseite
bei zumindest teilweise geöffneter Rutschkupplung 381 weiter
gegeneinander verdrehen können, um so schädliche Übermomente
von weiteren Bauteilen fernzuhalten bzw. deren Übertragung
in das nachgeschaltete Getriebe zu vermeiden. Hierzu weist
die Tellerfeder 383, wie insbesondere in Verbindung mit
Fig. 9 ersichtlich ist, aus ihrer Ebene in Richtung auf die
Brennkraftmaschine zu geneigte Flügel 383a auf, die mit
entsprechend ausgebildeten Auflauframpen 313a des Blechteils
313 zusammenwirken können.
Bei einer Relativverdrehung von Primärschwungmasse 302 und
Sekundärschwungmasse 303 zueinander, nähern sich die Zungen
383a und die Auflauframpen 313a einander an, wobei diese
nach einem bestimmten Verdrehwinkel aneinander zur Anlage
kommen. Bei einer weiteren Fortsetzung der Relativverdrehung
in gleicher Richtung gleiten die Zungen 383a auf den
Auflauframpen 313a und bewirken eine axiale Annäherung der
Tellerfeder 383 an das Blechteil 313 der Primärschwungmasse
302, wodurch die Tellerfederkraft reduziert wird. Eine
derartige Reduzierung der Tellerfederkraft bewirkt ein
zumindest teilweises Öffnen der Rutschkupplung 381, so daß
die Sekundärschwungmasse 303 mit der auf ihr befestigten
Kupplung 304 relativ zu den Deckblechen 338 und 346 durch
rutschen kann. Die Rutschkupplung 381 kann dabei sowohl nur
in eine Richtung der Relativverdrehung als auch in beide
Richtungen wirken, wobei sie in beide Relativverdrehrich
tungen sowohl gleich, das heißt symmetrisch, als auch
unterschiedlich ausgeführt sein kann. Die Rutschkupplung
bzw. das Drehmomentbeschränkungsorgan 381, das hier endwin
kelgesteuert ausgeführt ist, ist also bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 8 sekundärseitig und in radialer
Richtung (fluchtend) zwischen der Sekundärschwungmasse 303
und den Kraftspeichern 310 angeordnet.
Der in Fig. 10 gezeigte Aufbau ähnelt wiederum im wesent
lichen dem nach Fig. 1, wobei für in der Funktion gleiche
bzw. ähnliche Teile ähnliche Bezugszeichen verwendet sind,
die wiederum um Hundert erhöht sind.
Bei dem hier dargestellten Zweimassenschwungrad 401 liegen
die Flansche 415 und 431 über die gesamte Erstreckung des
Flansches 431 aneinander an, weisen also keinen Bereich auf,
in dem sie voneinander axial beabstandet sind. Weiterhin
weist hier das Blechteil 415 der Primärschwungmasse 402 den
Zentriersitz 430 zur Zentrierung der Primärschwungmasse 402
bzw. des gesamten Zweimassenschwungrades 401 auf der
Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine auf. Die Flansche 415
und 431 können auch in einem einzigen Teil zusammengefaßt
sein, das als Gußteil, Schmiedeteil oder Sinterteil ausge
führt sein kann.
Die radial innere Begrenzung der Kammer 411 ist in diesem
Ausführungsbeispiel durch ein separates, eine Wandung
bildendes Teil 484 gebildet, das in diesem Fall aus Kunst
stoff gefertigt ist und das zusätzlich mit seinem radial
inneren Bereich die Köpfe der Befestigungsschrauben 408
umgibt und geeignet ausgeführt sein kann, diese zu führen
bzw. ein Verkanten der Schrauben 408 zu vermeiden. In seinem
radial äußeren Bereich umgibt das Kunststoffteil 484 die als
Dichtung wirkende Tellerfeder 450, die andererseits mit dem
Deckblech 438 zusammenwirkt. Die zur Hindurchführung eines
Verschraubungswerkzeugs bzw. zum Durchtritt der Befesti
gungsschrauben 408 dienenden Ausnehmungen 442 sind von einem
axialen Ansatz oder Kragen 442a umgeben, der mit seinem
Innenumfang geeignet ist, die Befestigungsschrauben 408 im
nicht montierten Zustand des Zweimassenschwungrades 401 auf
zunehmen, zu stützen und in zumindest annähernd koaxialer
Lage zur Rotationsachse der Drehmomentübertragungsein
richtung zu halten. Im radial äußeren Bereich ihres Außen
umfangs können diese Ansätze oder Krägen 442a eine Hilfszen
trierung beispielsweise für die Montage für die Tellerfeder
dichtung 450 bilden.
Die Sekundärschwungmasse 403 ist in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel mittels mehrerer am Umfang verteilter
Befestigungsplatten 485 mit dem axialen Bereich 473 des
Kupplungsdeckels 460 verbunden. Wie insbesondere in Ver
bindung mit Fig. 11 ersichtlich ist, weisen die Befesti
gungsplatten 485 radiale Vorsprünge auf, die den axialen
Bereich 473 des Kupplungsdeckels 460 durch geeignete
Ausnehmungen durchdringen. Die Befestigungsplatten 485
werden mittels Schrauben 485a mit der Sekundärschwungmasse
403 an ihrer der Reibfläche abgewandten Seite verschraubt,
wobei die Schrauben über auch zur Belüftung dienende
Öffnungen 485b in der ersten Schwungmasse 402 erreichbar
sind. Dabei können über unterschiedliche Ausformungen der
Kontaktflächen zwischen Befestigungsplatten 485 und Sekun
därschwungmasse 403 unterschiedliche radiale und axiale
Vorspannkräfte erzeugt werden.
Das Blechteil 413 der Primärschwungmasse 402 weist weitere
auch zur Belüftung dienende Öffnungen 471 und 471a auf,
deren radial innere 471a etwa im radialen Bereich der Kammer
411 angeordnet ist. Dadurch kann ein Luftstrom erzeugt
werden, der an der Kammer 411 direkt vorbeistreicht und
somit eine unzulässige Erwärmung des in der Kammer enthal
tenen Schmiermittels vermeidet. Weiterhin ist aus der Fig.
10 entnehmbar, daß die der Brennkraftmaschine abgewandte
Seite des Blechteils 413 im radialen Bereich der Kammer 411
an deren Kontur zumindest im wesentlichen angepaßt ist.
In Fig. 12 ist beispielhaft die Anordnung der Beaufschla
gungsbereiche 436a und 436b gezeigt, zu denen die Beauf
schlagungsbereiche 437a und 437b symmetrisch ausgeführt
sind. Die Beaufschlagungsbereiche 436a, 436b, 437a, 437b werden
dabei ohne zusätzliche Einzelteile gebildet, indem das
Material der Deckbleche 438 und 446 in Axialrichtung
verformt wird, und zwar derart, daß diese Verformungen axial
aufeinander zu weisen. Um die in Fig. 12 dargestellte
Abstufung der Beaufschlagungsbereiche 436a und 436b in
Umfangsrichtung zu erreichen, können diese axialen Ver
formungen durch einen sogenannten Doppeleinzug gebildet
sein.
Obwohl das dargestellte Zweimassenschwungrad 401 keine
separate Reibeinrichtung aufweist, kann es sowohl mit einer
Reibeinrichtung für den Leerlaufbereich als auch mit einer
solchen für den Lastbereich ausgeführt werden. Das Träger
blech der Kupplungsscheibe 405 ist wiederum an die Kontur
des Deckblechs 438 im wesentlichen angepaßt und verfügt
sowohl radial im Bereich der Kammer 411 als auch radial
außerhalb dieser über Belüftungsöffnungen zum Durchtritt
eines Kühlluftstromes, der dann an der Kammerwandung 438
entlangstreichen kann und durch Belüftungsausnehmungen 470
in der Sekundärschwungmasse 403, in Richtung auf die Pri
märschwungmasse 402 zu, hindurchtreten kann.
Bei dem in Fig. 13 gezeigten Zweimassenschwungrad 501 sind
die Aufgaben und Funktionen der Flansche 415 und 431 sowie
des Kunststoffteils 484 in einem einzigen Flansch 515
vereinigt. Dieser Flansch 515 kann wiederum als Gußteil,
Schmiedeteil oder Sinterteil ohne Nachbearbeitung gefertigt
sein, was beispielsweise zur Folge hat, daß die Primär
schwungmasse 502 ohne Montagenacharbeit aufgesetzt werden
kann. Ein Sinterteil als Flansch 515 kann sich auch deswegen
als wirtschaftlich erweisen, weil ein weiteres Kunststoff
dichtteil, ähnlich dem Kunststoffteil 484 in Fig. 12,
entfallen kann und weil beispielsweise auch der Sitz 515b
für das Lager 506 und der Zentriersitz 530 zur Montage an
der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine ohne weitere
Nachbearbeitung herstellbar sind.
In Fig. 14 sind wiederum für zumindest in der Funktion
gleiche oder ähnliche Bauteile ähnliche Bezugszeichen wie in
den bisherigen Figuren verwendet, jedoch wiederum um Hundert
erhöht, beginnend mit 601.
Fig. 14 zeigt ein geteiltes Schwungrad oder Zweimassen
schwungrad 601, das eine an einer nicht gezeigten Abtriebs
welle eines Motors befestigbare erste oder Primärschwungmas
se 602 besitzt, sowie eine zweite oder Sekundärschwungmasse
603. Auf dieser zweiten Schwungmasse 603 ist eine Reibungs
kupplung 604 unter Zwischenlegung einer Kupplungsscheibe 605
befestigt, deren Nabe auf der Antriebswelle eines nicht
dargestellten Getriebes oder auf einer mit dieser ver
bundenen Welle aufnehmbar ist. Die hier starr ausgeführte,
lediglich als Beispiel dienende Kupplungsscheibe 605 kann
auch weitere Bauformen umfassen und so beispielsweise mit
einer Belagfederung ausgestattet sein.
Die beiden Schwungmassen 602 und 603 sind unter Einbeziehung
von mit ihnen fest verbundenen Bauteilen über eine hier ein
Wälzlager umfassende Lagerung 606 verdrehbar zueinander
gelagert, die in diesem Beispiel radial außerhalb der
Bohrungen 607 zur Durchführung von Befestigungsschrauben 608
für die Montage der Drehmomentübertragungseinrichtung 601
auf der Abtriebswelle eines Motors angeordnet ist. Zwischen
den beiden Schwungmassen 602 und 603 ist eine Dämpfungs
einrichtung 609 wirksam, die beispielsweise Schrauben
druckfedern 610 oder auch Schenkelfedern aufweist, die in
einem ringförmigen Raum 611 aufgenommen sind, wobei der
ringförmige Raum 611 in seinem radial äußeren Bereich einen
etwa torusartigen Bereich 612 bildet. Der ringförmige Raum
611 ist dabei zumindest teilweise mit einem schmiermittel
artigen Medium befüllbar.
Die Primärschwungmasse 602 besitzt ein vorzugsweise aus
Blechmaterial hergestelltes oder gezogenes Bauteil 613, das
zur Befestigung des geteilten Schwungrades 601 an der
Kurbelwelle des Motors dient. Dabei bildet das Bauteil 613
an seiner Innenperipherie einen im wesentlichen in Radial
richtung verlaufenden flanschartigen Bereich 614, der radial
innen einen Flansch 615 trägt, dessen Radialbereiche 615a
mit den Ausnehmungen 607 fluchtende Bohrungen für die
Befestigungsschrauben 608 besitzt. Das hier dargestellte
einreihige Kugellager 606 ist mit seinem Außenring 617 in
einer inneren Mantelfläche oder einem Tragbereich im axialen
Endabschnitt 615b des Flansches 615 aufgenommen. Auf dem
Innenring 616 des Wälzlagers der Lagerung 606 ist die zweite
Schwungmasse 603 abgestützt.
Der im wesentlichen radial verlaufende Bereich 614 geht nach
einer axial auf die Brennkraftmaschinenseite zu gerichteten
Topfung 618 in den einstückig mit der Primärschwungmasse 602
ausgeführten Anlasserzahnkranz 619 über. Der Anlasserzahn
kranz 619 ist hier wiederum nach einem Verfahren gefertigt,
wie es beispielsweise im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrie
ben ist. Der radial nach innen weisende Schenkel 620 ist mit
dem Blechteil 613 verschweißt und geht im Bereich dieser
Verschweißung über in einen Axialbereich 620a, der sich von
der Brennkraftmaschinenseite weg erstreckt und der an seinem
freien Ende wiederum übergeht in einen Radialabschnitt 620b,
der sich in Richtung auf die Rotationsachse der Drehmoment
übertragungseinrichtung 601 zu erstreckt.
Zur Erhöhung des Massenträgheitsmomentes des um seine
Rotationsachse drehenden Zweimassenschwungrades 601 besitzt
die mit dem Motor koppelbare Primärschwungmasse 602 einen
Massering 621, der in diesem Beispiel als Gußteil ausgeführt
ist. Der Massering 621 liegt zumindest teilweise an der der
Brennkraftmaschine abgewandten Seite des Blechteils 613 an
und grenzt radial außen an den Axialabschnitt 620a. Die
Befestigung des Masserings 621 innerhalb der Primärschwung
masse 602 kann dabei durch Umbördeln des Abschnittes 620b
erfolgen, der ursprünglich eine axiale Verlängerung des
Axialabschnitts 620a darstellt und nach seiner plastischen
Verformung radial nach innen weist, wie dies in der Fig. 14
gezeigt ist.
Der Flansch 615 ist mit der Primärschwungmasse 602 zentriert
verbunden, wobei die Zentrierung beispielsweise über einen
Zentriersitz 628 erfolgen kann, der mit einer entsprechenden
zentralen Ausnehmung des Blechteils 613 zusammenwirkt.
Weiterhin weist der Flansch 615 radial innen einen Zen
triersitz 630 auf, der im angebauten Zustand das Zweimas
senschwungrad 601 auf der dieses antreibenden Welle zen
triert.
Radial außerhalb seines Radialbereiches 15a erstreckt sich
der Flansch 15 zunächst axial von der Brennkraftmaschinen
seite weg (in dem gezeigten Ausführungsbeispiel bis in den
Endbereich der Köpfe der Befestigungsschrauben 608), um sich
daran anschließend wieder in Radialrichtung nach außen zu
erstrecken. In seinem radial äußeren Bereich bildet der
Flansch 615 Beaufschlagungsbereiche 634 für die Schraubenfe
dern 610. Die Beaufschlagungsbereiche 634 sind durch radial
verlaufende Ausleger 615c gebildet, die in Zwischenräume
zwischen den in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern 610
hineinragen. Der Flansch 615 bzw. dessen radial außerhalb
des axialen Endabschnitts 615b gelegenen Beaufschlagungs
bereiche 634 können dabei auch so ausgebildet sein, wie dies
in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben ist, also ins
besondere an die Federenden angepaßt sein.
Die Kraftspeicher 610 beaufschlagen andererseits Beauf
schlagungsbereiche 636 und 637, die wiederum analog zu dem
in Fig. 1 Beschriebenen in unterschiedliche Beaufschla
gungsbereiche aufgeteilt sein können. Der Beaufschlagungs
bereich 636 ist an einem ersten Deckblech 638 angeordnet,
das sich radial innen an der Lagerung 606 bzw. hier am
Lagerinnenring 616 des einreihigen Wälzlagers 606 abstützt
und das radial außen die Sekundärschwungmasse 603 trägt. Das
Deckblech 638 weist an seinem radial inneren Bereich eine in
Axialrichtung sich auf den Motor zu erstreckende Schulter
639 auf, die einen Außendurchmesser besitzt, auf dem der
Lagerinnenring 616 aufgenommen ist. Radial innerhalb der
Lagerung 606 verläuft das Deckblech 638 zumindest im Bereich
der am Umfang verteilten Befestigungsschrauben 608 radial
nach innen.
Dieser radiale Abschnitt 641 beinhaltet Durchgangsaus
nehmungen 642, die geeignet sind, die Köpfe der Befesti
gungsschrauben 608 in nicht angebautem Zustand der Drehmo
mentübertragungseinrichtung 601 derart zu fixieren, daß
diese ihre im wesentlichen koaxiale Lage zur Rotationsachse
der Drehmomentübertragungseinrichtung 601 behalten. Radial
außerhalb der Lagerung 606 bildet das Deckblech 638 eine
Kammerwandung der Kammer 611 und umfaßt die Kraftspeicher
610 zumindest teilweise. Daran schließt sich ein nach außen
weisender Radialabschnitt 644 an, der mit einem Radialab
schnitt 645 des zweiten Deckblechs 646, das axial zwischen
dem Deckblech 638 und dem Deckblech 613 angeordnet ist, in
dem dargestellten Beispiel über eine Verschweißung fest
verbunden ist. Zwischen den Kraftspeichern 610 und den
radial äußeren Bereichen des torusartigen Raumes 612 bzw.
der ringförmigen Kammer 611 ist ein Verschleißschutz 612a
vorgesehen, der in diesem Beispiel schalenartig die Schrau
benfedern 610 umgreift.
Der Radialabschnitt 644 überragt den Radialabschnitt 645 und
ist an seiner äußeren Peripherie, ähnlich wie bereits
beschrieben, zur Bildung eines radial nach innen weisenden
Schenkels 644a umgefaltet. Der radial äußere Teil des
Schenkels 644a liegt dabei direkt am Radialbereich 644 an,
während der radial innere, freie Bereich des Schenkels 644a
einen Abstand zu dem Radialbereich 644 aufweist. Der
Schenkel 644a erstreckt sich dabei bis nahe an die radial
äußere Begrenzung der ringförmigen Kammer 611. Durch den
genannten axialen Abstand kann ein Kühlluftstrom geführt
werden, der durch axiale Ausnehmungen 644b im Radialbereich
644 hindurchtritt und durch den Zwischenraum zwischen
Massering 621 und Sekundärschwungmasse 603 radial nach außen
geführt werden kann.
Radial innerhalb des Beaufschlagungsbereiches 637 weist das
Deckblech 646 einen axial in Richtung Brennkraftmaschine
abgesetzten Bereich 648 auf, an dem eine Tellerfeder 649
anliegt, die radial innen in Kontakt ist mit dem Flansch 615
und somit die Kammer 611 nach radial innen abdichtet. Die
Zentrierung der Tellerfeder 649 kann dabei sowohl das
Deckblech 646 als auch der Flansch 615 übernehmen. Eine
weitere Tellerfeder 650 dient der Abdichtung der Kammer 611
nach radial innen zwischen dem Flansch 615 und dem Deckblech
638. Hierzu ist die Tellerfeder 650 an ihrem Außenumfang am
Flansch 615 zentriert gehalten und liegt mit ihrem Innen
umfang federnd an dem Deckblech 638 an. In diesem Aus
führungsbeispiel ist die Tellerfeder 650, also die Ab
dichtung der Kammer 611 radial nach innen, radial innerhalb
der Lagerung 606 angeordnet. Eine derartige Anordnung
ermöglicht es, die Befüllung des ringförmigen Raumes 611 mit
einem trockenen oder pastösen Schmiermittel derart vor
zunehmen, daß zumindest im Betrieb, das heißt bei Rotation
des Zweimassenschwungrades 601, die Lagerung 606 Schmier
mittelkontakt aufweist. Das Zweimassenschwungrad 601 kann
wiederum zusammen mit dem Kupplungsaggregat, bestehend aus
Kupplung 604 und Kupplungsscheibe 605, als Baueinheit
ausgebildet sein, die als solche vormontiert ist, wie dies
bereits beschrieben wurde. Dabei ist dann die Kupplungs
scheibe 605 in einer zur Rotationsachse der Einheit vor
zentrierten Position zwischen der Druckplatte 655 und der
Reibfläche der Sekundärschwungmasse 603 eingespannt.
Die über die Tellerfeder 657 betätigbare Reibungskupplung
604 besitzt am Kupplungsdeckel 660 deckelseitig eine
Schwenkauflage 658 und auf der dem Deckel abgekehrten Seite
eine Schwenkauflage 659, die Bestandteil einer den Ver
schleiß kompensierenden Nachstelleinrichtung 686 sind, die
ähnlich ausgeführt sein kann, wie in der DE-OS 42 39 291 be
schrieben. Zur Drehmomentübertragung und für die Abhubbewe
gung der Druckplatte 655 sind Blattfederelemente 663
vorgesehen, die einerseits über Niete mit dem Gehäuse oder
dem Deckel 660 und andererseits über Niete 665 mit der
Druckplatte 655 verbunden sind. Die Vernietung mit der
Druckplatte 655 erfolgt dabei radial innerhalb der Reibbelä
ge der Kupplungsscheibe 605 und radial außerhalb des
Beaufschlagungsbereiches 666a, an dem der radial äußere
Bereich der Tellerfeder 657 anliegt.
Ausnehmungen zur Durchführung von Befestigungsschrauben 608
bzw. von Werkzeug, um diese zu betätigen, sowie Ausnehmun
gen, die zur Kühlung dienen, sind analog zu den bisher
beschriebenen Beispielen auch bei dem hier gezeigten Aufbau
ausführbar.
Der radial äußere Bereich der Sekundärschwungmasse 603 trägt
den Kupplungsdeckel 660, der mit dieser fest verbunden ist.
Die Verbindung des Kupplungsdeckels 660 mit der Sekundär
schwungmasse 603 bzw. mit dem Radialabschnitt 644 erfolgt in
diesem Fall über Befestigungszungen 674a, die sich im nicht
montierten Zustand zumindest annähernd in Axialrichtung
erstrecken und die nach dem Eindrücken bzw. Einlegen des
Sekundärschwungrades 603 derart plastisch verformt werden,
daß sie, wie gezeigt, radial nach innen weisend in ent
sprechende Ausnehmungen der Sekundärschwungmasse 603
eingreifen und somit eine sowohl in Axial- als auch in
Umfangsrichtung feste Verbindung herstellen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch
Varianten, die durch Kombination von einzelnen in Verbindung
mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen
Merkmalen bzw. Elementen gebildet werden können. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere bisher nur in der
Beschreibung offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher
Bedeutung zu beanspruchen.