DE4416407C2 - Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Sprach- und Steuersignalen in einem digitalen Funksystem - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Sprach- und Steuersignalen in einem digitalen FunksystemInfo
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- DE4416407C2 DE4416407C2 DE19944416407 DE4416407A DE4416407C2 DE 4416407 C2 DE4416407 C2 DE 4416407C2 DE 19944416407 DE19944416407 DE 19944416407 DE 4416407 A DE4416407 A DE 4416407A DE 4416407 C2 DE4416407 C2 DE 4416407C2
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Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Anordnung
zum Übertragen von Sprach- und Steuersignalen in einem digi
talen Funksystem. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
eine Übertragung von Sprach- und Steuersignalen auf der
Schnittstelle zwischen einer Transcodiereinheit und einer Ba
sisfunkstation eines Mobilfunksystems, sowie auf eine Über
tragung zwischen einer Mobilstation und einer
Basisfunkstation.
Aus den Patentschriften DE 39 18 298 A1, EP 0539219 A2 und DE
42 16 911 A1 sind Verfahren zur Codierung bekannt. DE 39 18 298
A1 offenbart ein Verfahren zur Fernbedienung von Video
recordern über Telefonleitungen, bei dem der Videorecorder
eine Schnittstelle zur Telefonleitung aufweist, die an ge
normte Fernwirkstellen angepaßt werden kann. Eine digitale
Sprachcodierung und die Verwendung von digitalen Steuer
signalen wird nicht behandelt. Aus EP 0539219 A2 und DE
42 16 911 A1 sind Verfahren zur Sprachcodierung entnehmbar, die
die Codierung von digitalisierten Sprachsignalen auf der
Sendeseite durch Codewörter und eine spätere Übertragung
dieser Codewörter vorsehen. Die Codierung wird in einem
Sprachcodierer vorgenommen. Die Verarbeitung von Steuer
signalen im Rahmen des Codewortvorrates der Sprachcodierung
wird nicht behandelt.
Ein Beispiel für ein digitales Funksystem ist das digitale
zellulare pan-europäische Mobilfunksystem GSM (Global System
for Mobile Communication). Bei diesem System wird das Viel
fachzugriffsverfahren TDMA (Time Division Multiple Access)
benutzt, wobei die Mobilfunkteilnehmer durch unterschiedliche
Zeitschlitze eines Zeitmultiplexsystems unterschieden werden.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockbild dieses Mobilfunksystems. Der
Funkbereich ist beim GSM in mehrere Zellen Z aufgeteilt. In
einer derartigen Zelle Z wird der Telekommunikationsdienst
von und zu einer Mobilstation MS durch eine Basisfunkstation
BTS (Base Transceiver Station) bereitgestellt. Eine oder meh
rere Basisfunkstationen BTS sind mit einer Basis-Steuerein
heit BSC (Base Station Controller) verbunden. Die Basis-Steu
ereinheiten BSC führen die lokalen Funktionen der Rufvermitt
lung, Überwachung und Wartung durch. Sie umfassen Steuerein
heiten BCE (Base Station Control Equipment) und Transcodier
einheiten TRAU (Transcoding Unit). Die Gesamtheit der Basis
funkstationen BTS und der Basis-Steuereinheit BSC wird als
Basisstationssystem BSS (Base Station Subsystem) bezeichnet.
Mehrere Basis-Steuereinheiten BSC sind mit einer Vermitt
lungsstelle MSC verbunden, die Bestandteil einer mit dem öf
fentlichen Fernsprechnetz PSTN (Public Switched Telefone Net
work) verbundenen Vermittlungseinrichtung SSS (Switching
Subsystem) ist. Das Fernsprechnetz PSTN kann als ISDN-Netz,
als Mobilfunknetz oder als sonstiges Telefon- oder Datennetz
ausgebildet sein. Ein derartiges System ist beispielsweise in
einer Druckschrift der Siemens AG, D900 Mobile Communication
System, System Description, SYD, 1992 beschrieben.
Wenn eine Verbindung zwischen der Mobilstation MS und der Ba
sis-Steuereinheit BSC hergestellt ist, wird über die Vermitt
lungseinrichtung SSS eine Verbindung zum öffentlichen Fern
sprechnetz PSTN hergestellt. Von diesem aus wird dann der an
dere Teilnehmer erreicht.
Bei einer Übertragung von Sprache zu oder von einer Mobilsta
tion ist es allgemein bekannt, auf der Sendeseite analoge
Sprachinformationen abzutasten und in einem Sprachcodierer in
digital codierte Sprachinformation umzusetzen und diese gege
benenfalls fehlergesichert zu übertragen. Auf der Empfangs
seite wird die digital codierte Sprachinformation dann wieder
in analoge Sprachinformation umgesetzt.
Die Transcodiereinheit TRAU führt die Anpassung der Datenra
ten, welche vom Fernsprechnetz PSTN kommen, an die im Mobil
funksystem definierten und vorhandenen Datenraten durch. Fer
ner kann die Transcodiereinheit TRAU eine Sub-Multiplexing-Funktion
haben, so daß bis zu vier Verkehrskanäle mit je 16
kbit/s auf einer 64 kbit/s Leitung administriert werden kön
nen.
Bei der in Fig. 2 schematisch dargestellten Transcodierein
heit TRAU gelangen die Signale mit einer Übertragungsrate von
2 Mbit/s (30 Kanäle mit jeweils 64 kbit/s und jeweils 8 Bits)
vom Fernsprechnetz PSTN über eine PCM30-Verbindung zur
Schnittstelle S1. Von dort werden sie an eine Mehrzahl von
Transcodierern T weitergegeben, die 160 Wörter mit jeweils 8
Bits in Wörter mit 260 Bits transcodiert. Diese transcodier
ten Rahmen werden dann mit 16 kbit/s an die Schnittstelle S2
abgegeben. Nach einem Multiplexvorgang werden die Signale
dann zu 30 Kanälen mit jeweils 64 kbit/s zusammengefaßt und
über eine pCM30-Verbindung zur Basisfunkstation BTS übertra
gen, wobei durch Sub-Multiplexen in einem Kanal (Zeitschlitz)
von 64 kbit/s vier Kanäle mit je 16 kbit/s untergebracht wer
den können.
Die Transcodiereinheit TRAU gehört logisch zum Basisstations
system BSS und sie wird von der Basisfunkstation BTS und/oder
von der Basisstationssteuerung BSC gesteuert und überwacht.
Sie kann bei der Vermittlungsstelle MSC zwischen dieser und
der Basisstationssteuerung BSC, aber bei der Basisstations
steuerung BSC zwischen dieser und der Vermittlungsstelle MSC
angeordnet werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die
Transcodiereinheit TRAU zwischen der Basisfunkstation BTS und
der Basisstationssteuerung BSC bei der Basisstationssteuerung
BSC oder bei der Basisfunkstation BTS anzuordnen. Im folgen
den wird davon ausgegangen, daß sie an der Vermittlungsstelle
MSC zwischen dieser und der Basisstationssteuerung BSC ange
ordnet ist. Damit kann man die Sub-Multiplex-Funktion der
Transcodiereinheit TRAU ausnutzen und eine Übertragung mit 16
kbit/s pro Verkehrskanal von der Transcodiereinheit TRAU bis
zur Basisfunkstation BTS anstatt mit 64 kbit/s durchführen.
Die Verbindungen zwischen den einzelnen Netzelementen werden
durch Schnittstellen gebildet. Die Schnittstelle zwischen der
Mobilstation MS und der Basisfunkstation BTS wird Luft
schnittstelle genannt. Die Verbindung zwischen der Basisfunk
station BTS und der Basisstationssteuerung BSC wird Abis-Schnittstelle
genannt, und die Schnittstelle zwischen der Ba
sisstationssteuerung BSC und der Transcodiereinheit TRAU wird
als Asub- oder M-Schnittstelle bezeichnet. Die Verbindung
zwischen der Vermittlungsstelle MSC und der Transcodierein
heit TRAU wird A-Schnittstelle genannt. Da die Transcodier
einheit TRAU für die Signalisierung transparent ist, ist die
Asub-Schnittstelle die Verlängerung der A-Schnittstelle.
Die Datenraten, die das GSM zur Verfügung stellt, werden
durch die Übertragungsraten auf der Luftschnittstelle vorge
geben. Im GSM gibt es als Verkehrskanäle Vollratenkanäle und
Halbratenkanäle mit einer maximalen Bruttodatenrate von 22,8
kbit/s bzw. 11,4 kbit/s.
Jedem Mobilfunkteilnehmer im GSM wird für die Übertragung von
Daten oder digital codierter Sprache ein Verkehrskanal zuge
ordnet. Um den Datenstrom vor Störungen auf dem Funkkanal zu
schützen wird ein Vorwärts-Korrekturverfahren (Forward Error
Correction) durchgeführt. Dabei wird mit Hilfe einer Kanalco
dierung der zu übertragenden Information Redundanz hinzuge
fügt. Die maximale Brutto-Übertragungsrate eines Zeitschlit
zes, welche sich aus der zu übertragenden Information und der
hinzugefügten Redundanz zusammensetzt, beträgt maximal 22,8
kbit/s. Auf einem Zeitschlitz können damit entweder ein Voll
ratenkanal oder gleichzeitig zwei Halbratenkanäle übertragen
werden.
Im GSM gibt es einen Algorithmus für die Vollraten-Codierung,
der Sprache mit 13 kbit/s codiert. Für die Halbraten-Codie
rung ist eine Nettodatenrate von etwa 6,0 kbit/s vorgesehen.
Für die Fehlersicherung wird mit Hilfe der Kanalcodierung
beim Vollraten-Sprachcodierer bzw. dem Halbraten-Sprachcodie
rer 9,8 kbit/s bzw. etwa 5,4 kbit/s Redundanz hinzugefügt.
Neben den Sprachkanälen gibt es im GSM Verkehrsdatenkanäle
mit unterschiedlichen maximalen Brutto-Datenübertragungsraten
von 22,8 kbit/s oder 11,4 kbit/s. Bei einer Übertragung von
Daten mit Nutzdatenraten von 12,0 kbit/s, 6,0 kbit/s oder 3,6
kbit/s über die Vollraten-Datenkanäle wird eine Redundanz von
10,8 kbit/s, 16,8 kbit/s bzw. 19,2 kbit/s hinzugefügt, so daß
sich immer eine Brutto-Datenübertragungsrate von 22,8 kbit/s
ergibt. In entsprechender Weise wird bei den Halbratendaten
kanäle mit einer Nutzdatenrate von 6,0 kbit/s bzw. 3,0 kbit/s
eine Redundanz von 5,4 kbit/s bzw. 8,4 kbit/s hinzugefügt.
Die Kanalcodierung der zu übertragenden Daten oder der digi
talisierten codierten Sprache wird durch eine Kanalcodierein
heit CCU (Channel Codec Unit) der Basisfunkstation BTS durch
geführt. Die Kanalcodiereinheit CCU erhält von der Transco
diereinheit TRAU alle 20 ms einen sogenannten TRAU-Rahmen.
Dieser TRAU-Rahmen besteht aus 320 Bits und enthält neben
Synchronisationsbits und Steuerbits die zu übertragende In
formation, den sogenannten Datenblock. Falls die im TRAU-Rah
men enthaltene Information an die Mobilstation MS übertragen
werden soll, so entnimmt die Kanalcodiereinheit CCU diese In
formation, fügt mittels Kanalcodierung Redundanz hinzu, ver
schachtelt (interleaved) die Daten, zerlegt den kanalcodier
ten Datenblock in mehrere Teilblöcke und überträgt diese ge
trennt über mehrere Zeitschlitze über die Luftschnittstelle
zur Mobilstation MS.
Auf der Empfangsseite der Basisfunkstation BTS werden die von
der Mobilstation MS kommenden Signale, gefiltert, digitali
siert und der Kanalcodiereinheit CCU der Basisfunkstation BTS
zugeführt. Hier werden die Daten decodiert und die Redundanz
von den Nutzdaten entfernt. Falls die empfangenen Daten nicht
decodiert werden konnten, weil z. B. infolge von Störungen auf
der Luftschnittstelle die Anzahl der Fehler zu groß war, ent
wickelt die Kanalcodiereinheit CCU ein Kriterium, mit dem
z. B. die Daten nochmals anfordert werden (ARQ) oder eine In
terpolation der fehlerhaften Daten durch die letzten für
fehlerfrei erklärten Daten erfolgt. Die Interpolation wird z. B.
bei den codierten Sprachdaten durchgeführt.
Die Transcodiereinheit TRAU enthält neben den Funktionen, die
der Sprachverarbeitung dienen, die Funktionen für die Anpas
sung der Datenraten zwischen den im Festnetz PSTN und den im
Mobilfunknetz PLMN (Public Land Mobile Network) zur Verfügung
stehenden Datenkanälen der Vollratenkanäle und Halbratenkanä
le.
Zwischen der Transcodiereinheit TRAU und der Basisfunkstation
BTS gibt es im GSM ein TRAU-Rahmen-Protokoll, das in der GSM
Rec. 08.60 beschrieben ist. Wesentliche Eigenschaften dieses
Protokolls ist, daß die Basisfunkstation BTS alle 20 ms vor
gibt, welche Adaptionsfunktion die Transcodiereinheit TRAU
für einen gesendeten TRAU-Rahmen benutzen soll. Damit besteht
die Möglichkeit während einer Verbindung die Anpassungsfunk
tion zu wechseln und z. B. von Sprache auf Daten oder von ei
ner Datenrate auf eine andere zu wechseln.
Das TRAU-Rahmen-Protokoll behandelt die Anpassung der Daten
raten und die Sprachcodierung zwischen dem Fernsprechnetz
PSTN und dem Mobilfunknetz PLMN. Die Übertragungsrichtung von
der Basisfunkstation BTS zur Transcodiereinheit TRAU wird im
folgenden als Aufwärtsrichtung (uplink) und die entgegenge
setzte Richtung wird als Abwärtsrichtung (downlink) bezeich
net. Zwischen der Transcodiereinheit TRAU und der Basisfunk
station BTS werden sowohl in der Abwärts- als auch in der
Aufwärtsrichtung alle 20 ms TRAU-Rahmen mit 320 Bits gesen
det. Jeder TRAU-Rahmen enthält Wörter zur Synchronisation,
ferner ein oder mehrere Steuersignale und die zu übertragen
den Daten.
Durch die Steuersignale wird alle 20 ms festgelegt, welche
Funktion für die Anpassung der Daten im übertragenden TRAU-Rahmen
gewählt wurde und beim Empfänger angewendet werden
soll. Für die Daten der Sprache enthält ein TRAU-Rahmen bei
spielsweise 260 sprachcodierte Datenbits und die restlichen
60 Bits werden für die Rahmensynchronisation und Steuerung
verwendet, wobei 35 Bits für die Rahmensynchronisation und 25
Bits für die Steuerung benutzt werden (Fig. 9).
Des weiteren gibt es Rahmen, die der jeweils anderen Stelle
mitteilen, daß, während einer bestehenden Verbindung, nichts
gesendet wird. Solche Rahmen werden beim GSM mit Leerlaufrah
men (Idle Frames) bezeichnet. Diese Leerlaufrahmen werden
ebenfalls alle 20 ms gesendet und enthalten spezielle Bitmu
ster. Wenn die Transcodiereinheit TRAU die Synchronisation
verliert oder andere Fehler auftreten, sendet die
Transcodiereinheit TRAU ein Alarmmuster (urgent alarm pat
tern) an die Kanalcodiereinheit CCU. Dieses Alarmmuster ist
ein kontinuierlicher Datenstrom, der nur aus Nullen besteht.
Falls auf einer Verbindung zwischen der Transcodiereinheit
TRAU und der Kanalcodiereinheit CCU kein Verkehr ist, so wird
auf der Leitung das sogenannte Leerlaufmuster (Idle Bit Pat
tern) gesendet. Für eine 16 kbit/s-Leitung besteht das Leer
laufmuster aus einem kontinuierlichen Datenstrom, der abwech
selnd gesendete Nullen und Einsen (010101010 . . . 01010 . . . ) auf
weist und sowohl in Aufwärts- als auch in Abwärtsrichtung ge
sendet wird. Das Leerlaufmuster kann auch von der Kanalco
diereinheit CCU dazu benutzt werden, der Transcodiereinheit
TRAU mitzuteilen, daß die Verbindung aufgelöst wird.
Ferner beschriebt das Protokoll auch eine Funktion die das
zeitliche Senden von TRAU-Rahmen von der Transcodiereinheit
TRAU an die Kanalcodiereinheit CCU und/oder BSC überwacht.
Diese Funktion, die das zeitliche Absenden der TRAU-Rahmen
von der Transcodiereinheit TRAU zur Basisfunkstation BTS be
stimmt und überwacht, wird Zeitabgleich (Time Alignment) ge
nannt und dient dazu, die Verzögerungszeiten im Mobilfunknetz
möglichst klein zu halten.
Der Zeitabgleich dient dazu, die Verzögerungszeiten, welche
von Gespräch zu Gespräch variieren können, auf ein Minimum zu
beschränken und die Rahmen, die in der Kanalcodiereinheit CCU
weiterverarbeitet werden damit nicht zu lange in der Basis
funkstation BTS für den Weitertransport über die Luftschnitt
stelle warten müssen. Die Verzögerungszeiten können mehrere
Ursachen haben. Einerseits hat die Basisstationssteuerung BSC
keine Information über das Zeitverhalten auf der Luftschnitt
stelle und die Basisstations-Steuerung BSC bzw. die Transco
diereinheit TRAU beginnen zu einem beliebigen Zeitpunkt mit
dem Senden der Sprachrahmen bzw. Datenrahmen, d. h. mit dem
Senden der TRAU-Rahmen. Ferner werden die unterschiedlichen
Zeitschlitze auf der Luftschnittstelle zu unterschiedlichen
Zeiten gesendet. Des weiteren können durch die unterschiedli
chen Wege im Netz weitere Verzögerungszeiten auftreten. Falls
der Zeitabgleich nicht durchgeführt wird, muß im ungünstig
sten Fall jeder 20 ms codierte Sprachrahmen etwa 20 ms war
ten, bis er über die Luftschnittstelle gesendet werden kann.
Beim Zeitabgleich teilt die Kanalcodiereinheit CCU der
Transcodiereinheit TRAU durch spezielle Bitkombinationen der
Steuerbits im TRAU-Rahmen mit, um wieviel Zeit die Transco
diereinheit TRAU die TRAU-Rahmen früher oder später an die
Kanalcodiereinheit CCU senden soll. Ferner beinhaltet der
Zeitabgleich, daß die Transcodiereinheit TRAU die angeforder
ten Zeitverschiebungen einerseits bestätigt und andererseits
auch durchführt.
Für die Aufwärtsrichtung gibt es keine Zeitabgleichprozedur,
da die Transcodiereinheit TRAU die Daten kontinuierlich in
das Festnetz PSTN senden kann und die Basisfunkstation BTS
kann es sich selbst ausrechnen, wann sie die TRAU-Rahmen an
die Transcodiereinheit TRAU senden muß. In der Abwärtsrich
tung benötigt man den Zeitabgleich wegen des im GSM definier
ten TDMA-Verfahrens auf der Luftschnittstelle.
Da die genannten Steuersignale in den Sprachrahmen mit je
weils 320 Bits alle 20 ms gesendet werden und jeweils 25 Bits
beanspruchen, erfordert die Übertragung der Steuersignale ei
ne verhältnismäßig große Übertragungskapazität, obwohl sie in
der Regel nicht alle 20 ms erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Anordnung anzugeben, mittels der die Übertragung von
Sprach- und Steuersignalen von und zu einer Transcodierein
heit in einem Funksystem vereinfacht wird und effizienter ge
staltet wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren und der
Anordnung der eingangs genannten Art durch die in den kenn
zeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 bzw. 10 angegebenen
Merkmale gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Zweckmäßigerweise wird das erfindungsgemäße Verfahren zusätz
lich zu dem bisher üblichen Verfahren durchgeführt und das
erfindungsgemäße Verfahren wird in das bestehende Mobilsystem
integriert. In diesem Fall hat man hinsichtlich der Sprachco
dierung zwei TRAU-Rahmenprotokolle und bei Einführung des
Halbratensprachcoders gegebenenfalls noch ein weiteres Rahmen
protokoll auszuführen. Demzufolge müssen die Kanalcodierein
heit bzw. die Basisfunkstation und die Transcodiereinheit
zwischen mehreren Rahmenprotokollen unterscheiden können. Ei
ne Unterscheidung zwischen zwei Rahmenprotokollen ist bereits
dann erforderlich, wenn die Sprache nicht nur mit der vollen
Datenrate, sondern auch mit der halben Datenrate codiert
wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin begründet, daß
man die Sprachverarbeitungsfunktionen nicht nur in einer Ein
heit (Transcodiereinheit TRAU) des Systems, sondern auf meh
rere Einheiten (Basisfunkstation BTS und Transcodiereinheit
TRAU) verteilt, um somit Steuersignale einzusparen.
Aus dem Codewortvorrat des Sprachcodierers werden Steuerwör
ter gebildet, um somit die durch das TRAU-Rahmenprotokoll be
nötigten Synchronisationsmuster und Steuerbits einzusparen.
Die eingesparten Bits können für eine höhere Datenrate eines
Sprachcodierers verwendet werden, um mit der höheren Daten
rate eine bessere Sprachqualität zu erzielen als z. B. mit dem
16 kbit/s LD-CELP (ITU G.728) Sprachcodierer.
Die sprachcodierten Sprachrahmen werden kontinuierlich im we
sentlichen ohne Synchronisationswörter von der Transcodier
einheit an die Basisfunkstation gesendet.
Einen Zeitabgleich führt die Basisfunkstation selbst durch,
indem sie Sprachrahmen einfach nicht sendet, um die Sprach
rahmen an die Luftschnittstelle anzupassen.
Zu Beginn einer Verbindung wird ein Synchronisationsmuster
gesendet. Ein weiteres Synchronisationsmuster wird gesendet,
um anzuzeigen, daß es sich um die Parameter des Hintergrund
rauschens handelt. Weitere Synchronisationswörter sind ein
Leerlaufmuster,ein einen dringenden Alarm anzeigendes Muster
und Leerlaufrahmen, die angeben, daß keine Sprache übertragen
wird. Diese Steuerwörter werden aus den Codewörtern des
Sprachcodierers gebildet und falls der Sprachcodierer zu ei
nem Codewort codiert, welches als Steuerwort benutzt wird, so
wird es durch ein äquivalentes Codewort ersetzt. Daraus re
sultiert eine neue Funktion, welche als Codewort-Substitution
bezeichnet wird. Da man unterschiedliche Rahmenprotokolle für
unterschiedliche Sprachcodierer in einem System hat, muß die
Transcodiereinheit auch mehrere Rahmenprotokolle beherrschen.
Der Sprachcodierer enthält ferner eine Funktion, die erkennen
muß, ob der gesendete Rahmen ein Sprachrahmen oder ein Steu
erwort enthält. Die Funktion für die Erkennung von Steuerwör
tern kann auch in einer dem Sprachdecodierer vorgeschalteten
Einrichtung zur Extraktion der Signalisierung durchgeführt
werden.
Das Verfahren und die Anordnung gemäß der Erfindung werden im
folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockbild eines bekannten Mobilfunksystems,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer bekannten Transco
diereinheit,
Fig. 3 eine schematische Darstellung von Sprachfunktionen in
der Senderichtung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung von Sprachfunktionen in
der Empfangsrichtung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Sprachübertragung,
Fig. 6 eine Darstellung einer Kanalcodierung,
Fig. 7 eine Darstellung einer Sprachcodierung,
Fig. 8 eine Erzeugung von Multi-Sprachrahmen,
Fig. 9 eine Gegenüberstellung von mit Steuersignalen versehe
nen Sprachrahmen,
Fig. 10 eine Mehrzahl von Steuerwörtern,
Fig. 11 einen Ruhezustandsrahmen,
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Sprachverarbei
tung in Abwärtsrichtung, und
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Sprachverarbei
tung in Aufwärtsrichtung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten und eingangs beschriebenen
Mobilfunksystem, das unter der Bezeichnung GSM bekannt ist,
werden die für eine Übertragung von Sprache erforderlichen
Verarbeitungsfunktionen netzseitig in der Transcodiereinheit
TRAU implementiert. Zu den Sprachverarbeitungsfunktionen ge
hören die folgenden Funktionen:
Sprachcodierung und -decodierung,
Sprachaktivitäten-Erkennung VAD (Voice Activity Detection),
Geräuscheinfügung (Comfort Noise Insertion),
Ersatz und Unterdrückung von verlorenen Sprachrahmen
(Substitution and Muting of Lost Speech Frames),
Erzeugung eines Ruhezustandsrahmens SID (Silence Descrip
tion), und
Ersatz und Unterdrückung von verlorenen SID-Rahmen. Diese
Funktionen sind schematisch in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt die Senderichtung, in der von der Vermitt
lungsstelle MSC nach dem PCM-Verfahren (µ-Gesetz; A-Gesetz)
codierte Rahmen F zu einem Sprachcodierer SC übertragen wer
den. Wenn eine Einheit VAD Sprachaktivität erkennt, gibt sie
ein entsprechendes Signal SFL an eine Einheit ST ab. Der
Sprachcodierer SC gibt dann die Sprachrahmen SF ebenfalls an
die Einheit ST ab, die diese als transcodierte Rahmen TF an
die Kanalcodiereinheit CCU einer Basisfunkstation BTS abgibt.
Falls die Einheit VAD eine Sprachpause erkennt, erzeugt eine
Einheit CNT in zeitlichen Abständen Ruhezustandsrahmen SIDF,
die beispielsweise ein Hintergrundgeräusch darstellen. Wäh
rend der Sprachpausen werden dann diesen Ruhezustandsrahmen
SIDF zugeordnete transcodierte Rahmen TF abgegeben.
Die Fig. 4 zeigt die Empfangsrichtung. Von der Kanalcodier
einheit CCU gelangen transcodierte Rahmen TF1 zur Einheit
ST1. Wenn ein Rahmen fehlerfrei ist, wird er entweder als
Sprachrahmen SF1 zu einem Sprachdecodierer SD oder als Rahmen
SIDF1 zu einer Einheit CNR übertragen, die die Erzeugung des
Geräuschs im Sprachdecodierer SD bewirkt. Zur Vermittlungs
stelle MSC werden dann entweder der Sprache oder dem Geräusch
zugeordnete PCM-Rahmen F1 (µ-Gesetz; A-Gesetz) übertragen.
Wenn ein Rahmen TF1 fehlerhaft ist, erzeugt die Einheit ST1
ein Signal BFI, das über eine Einheit SM einen Ersatz
und/oder eine Unterdrückung des Rahmens TF1 bewirkt.
Die Fig. 5 zeigt ein Blockbild eines Beispiels einer Sprach
übertragung von der Mobilstation MS zum Festnetz PSTN mit ei
ner Nettodatenrate von 13 kbit/s. Bei einer Übertragung von
der Mobilstation MS zum Festnetz PSTN gelangen von einem Mi
krophon M in der Mobilstation MS abgegebene analoge Sprachsi
gnale über eine Anschlußeinheit AE als Signale AS zu einem
Analog/Digital-Umsetzer AD. Dieser quantisiert die Sprachsi
gnale mit 13 Bits linear. Somit werden pro Sekunde 8000 Ab
tastwerte AW mit jeweils 8 Bits erzeugt, d. h. die
Übertragungsrate beträgt 104 kbit/s. Der Sprachcodierer SC
codiert die digitalisierte Sprache in 50 Sprachrahmen/s mit
jeweils 260 Bits pro Sprachrahmen SF, d. h. die
Übertragungsrate beträgt 13 kbit/s. Diese Sprachrahmen SF
gelangen über die Luftschnittstelle zum Sprachdecodierer SD.
Dieser setzt sie wieder in Abtastwerte AW1 um, von denen pro
Sekunde 8000 mit jeweils 13 Bits gebildet werden, d. h. die
Übertragungsrate beträgt wieder 104 kbit/s. Anschließend
setzt die Transcodiereinheit TRAU die Abtastwerte
entsprechend dem A- oder µ-Gesetz in die PCM-Rahmen F1 mit
8000 Abtastwerten pro Sekunde mit jeweils 8 Bits um, woraus
sich eine Übertragungsrate von 64 kbit/s ergibt. Die auf
diese Weise codierte Sprache kann auf einem 64 kbit/s Kanal
(Zeitschlitz) einer PCM30 Verbindung zur Vermittlungsstelle
MSC übertragen werden.
Bei einer Übertragung in umgekehrter Richtung laufen die be
schriebenen Vorgänge in umgekehrter Richtung ab und die
Sprachsignale werden an einer Hörkapsel H der Mobilstation MS
abgegeben.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, liefert der Sprachcodierer
SC für jeden 20 ms-Sprachrahmen SF 260 Bits (a). Daraus re
sultiert die Nettodatenrate von 13 kbit/s. Je ein Sprachrah
men SF wird in einen TRAU-Rahmen hineingepackt und zur Ka
nalcodiereinheit CCU gesendet. Dort wird jedem Sprachrahmen
SF mittels Kanalcodierung 196 Bits Redundanz hinzugefügt, die
der Erkennung und/oder der Fehlerkorrektur dient. Zunächst
erfolgt eine Umordnung entsprechend dem Hörempfinden bei Stö
rungen (b). Dann werden drei Paritätsbits hinzugefügt (c).
Anschließend erfolgt eine konvolutionelle Codierung von 185
Bits (d), um den kanalcodierten Sprachrahmen mit 456 Bits zu
erzeugen. Dieser kanalcodierte Sprachrahmen, der eine Sprach
dauer von 20 ms entspricht, wird dann verschachtelt
(interleaved), in Teilblöcke mit jeweils 57 Bits zerlegt und
auf mehreren Zeitschlitzen hintereinander zur Mobilstation MS
übertragen.
Auf der Empfangsseite werden die Blöcke gesammelt, entschach
telt (deinterleaved) und einer Einrichtung für die Kanaldeco
dierung in der Kanalcodiereinheit CCU zugeführt. Wird die Ka
naldecodierung erfolgreich durchgeführt so wird der Sprach
rahmen dem Sprachdecodierer SD des Empfängers zugeführt, der
die Sprache reproduziert.
Konnte die Kanaldecodierung eines Sprachrahmens nicht erfolg
reich durchgeführt werden, so wird der Sprachrahmen von der
Kanaldecodierung durch das Signal BFI (Bad Frame Indicator)
als fehlerhaft gekennzeichnet. In diesem Fall wird der fehler
hafte Sprachrahmen durch einen anderen Sprachrahmen, bei
spielsweise den letzten korrekten Sprachrahmen, ersetzt. Es
kann auch eine Interpolation der Sprache aus mehreren gut
empfangenen Sprachrahmen erfolgen. Werden mehrere Sprachrah
men vom Kanaldecodierer als fehlerhaft eingestuft, so wird
die Sprache langsam gedämpft, um so dem Teilnehmer mitzutei
len, daß die Verbindung eine schlechte Qualität hat und wo
möglich bald ausgelöst wird. Die Funktion, die diese Aufgabe
durchführt wird als "Ersatz und Unterdrückung von verlorenen
Sprachrahmen" bezeichnet.
Die Einheit VAD (Voice Activity Detector) hat die Aufgabe
Sprechpausen zu erkennen, um den Funkkanal in Sprechpausen
abzuschalten. Diese Funktion wird als "Übertragungs
unterbrechung" DTX (Discontinuous Transmission) bezeichnet.
Damit auf der Empfangsseite durch das Ein- und Ausschalten
der Übertragung kein störender Geräuschkontrast entsteht,
wird während der Sprechpausen auf der Empfangsseite das
angepaßtes Hintergrundgeräusch CN (Comfort Noise) erzeugt.
Die Einheit VAD erkennt, daß die 20 ms Sprachrahmen keine
Sprache mehr enthalten und es werden dann die charakte
ristischen Parameter des Hintergrundgeräusches berechnet.
Diese Parameter werden zu vorgegebenen Zeiten zum Empfänger
gesendet. Die Parameter werden zwar dauernd von der Transco
diereinheit TRAU zur Basisfunkstation BTS gesendet aber nicht
immer über die Luftschnittstelle. Das Hintergrundgeräusch
wird im Sprachdecodierer SD wieder erzeugt. Die Parameter des
Hintergrundgeräusches werden ebenfalls in einem TRAU-Rahmen
übertragen, wobei aber ein spezielles Synchronisationswort
hinzugefügt wird, so daß der Empfänger erkennen kann, daß es
sich nicht um Sprache sondern um diese Parameter handelt. Das
Synchronisierwort und die Parameter werden zu einem Rahmen,
bestehend aus 260 Bits zusammengefaßt, dem Ruhezustandsrahmen
SID (Silence Descriptor), der somit der Größe eines 20 ms
sprachrahmens entspricht.
Der Ruhezustandsrahmen SID wird bei Sprechpausen in einem
TRAU-Rahmen alle 20 ms an die Basisfunkstation BTS gesendet.
Diese sendet ihn nur nach einem vorgegebenen Zeitplan, bei
spielsweise nach jeweils 480 ms, an die Mobilstation MS wei
ter. In der Zwischenzeit, wenn kein Ruhezustandsrahmen SID an
die Mobilstation MS übertragen wird, wird der Sender abge
schaltet und der Sprachdecodierer SD der Transcodiereinheit
TRAU oder der Mobilstation MS erzeugt das Hintergrundrauschen
selbständig. Das jeweilige Hintergrundgeräusch wird solange
erzeugt, bis neue Parameter ankommen. In einem vorgegebenen
Raster werden die Parameter aktualisiert. Die Aktualisierung
kann beispielsweise alle 480 ms erfolgen.
Für die Ruhezustandsrahmen SID gibt es wie bei den Sprachrah
men eine Ersatz- und Unterdrückungsfunktion. Dabei wird gegebenenfalls
der letzte korrekt empfangene Ruhezustandsrahmen SID
wiederholt. Falls mehrere fehlerhafte Ruhezustandsrahmen SID
hintereinander empfangen wurden, fängt der Algorithmus lang
sam mit dem Dämpfen des Hintergrundgeräusches an.
Die genannten Funktionen sind netzwerkseitig in der Transco
diereinheit TRAU implementiert. Bei der Mobilstation MS sind
sie dort implementiert, wo man kein TRAU-Rahmenprotokoll be
nötigt. Die TRAU-Rahmen transportieren einerseits die sprach
codierten Sprachrahmen mit einer Sprachdauer von 20 ms und
andererseits enthalten sie Steuersignale, die über den Zu
stand der enthaltenen Sprachdaten Auskunft geben, so daß die
Daten zu den betreffenden Sprachverarbeitungsfunktionen in
der Transcodiereinheit TRAU weitergereicht werden können.
Dies bedeutet, daß, wenn der Rahmen korrekt empfangen worden
ist, er entweder direkt zum Sprachdecodierer SD oder zur Ein
heit CNR weitergeleitet wird. Ist der empfangene Rahmen feh
lerhaft, so startet der Ersatz und Unterdrückungsalgorithmus.
Da diese Funktionen netzwerkseitig in der Transcodiereinheit
TRAU implementiert sind, benötigt man Steuersignale, die den
betreffenden Zustand anzeigen.
Erfindungsgemäß werden aus dem Codewortvorrat des Sprachco
dierers SC Codewörter verwendet, um die für das TRAU-Rahmen
protokoll benötigten Synchronisationsmuster und Steuerbits,
die man alle 20 ms senden muß, einzusparen. Die eingesparten
Bits können für eine höhere Datenrate eines Sprachco
dier/decodiersystems verwendet werden, um mit der höheren Da
tenrate eine bessere Sprachqualität zu erzielen als z. B. mit
dem 16 kbit/s LD-CELP (ITU G.728) Sprachco
dier/decodiersystem. Die sprachcodierten Sprachrahmen werden
dann kontinuierlich, im wesentlichen ohne Steuersignale, ge
sendet.
Den obengenannten Zeitabgleich führt die Basisfunkstation BTS
selbst durch, indem sie Sprachrahmen einfach nicht sendet, um
die Sprachrahmen an die Luftschnittstelle anzupassen. Ein be
stimmtes Steuersignal wird zu Beginn einer Verbindung gesen
det. Ein weiteres Steuersignal wird gesendet, um anzuzeigen,
daß es sich um die Parameter des Hintergrundgeräusches han
delt. Weitere Signale stellen Leerlaufmuster und ein Alarmmu
ster sowie die Leerlauf-Sprachrahmen dar.
Die Signale werden, wie bereits erwähnt, aus den Codewörtern
des Sprachcodierers SC gebildet. Falls der Sprachcodierer SC
ein Codewort erzeugen würde, das als Steuersignal benutzt
wird, so wird es durch ein äquivalentes Codewort ersetzt.
Daraus resultiert eine neue Funktion, welche im folgenden
Codewort-Substitution genannt wird.
Da man unterschiedliche TRAU-Rahmenprotokolle für unter
schiedliche Sprachcodierer SC in einem System hat, muß die
Transcodiereinheit TRAU auch mehrere TRAU-Rahmenprotokolle
beherrschen.
Der Sprachdecodierer SD enthält ferner eine Funktion, die er
kennen muß, ob der gesendete Rahmen ein Sprachrahmen oder ein
Steuersignal enthält. Die Funktion für die Erkennung von
Steuersignalen kann auch in einer vorgeschalteten Einrichtung
durchgeführt werden.
Diese Eigenschaften werden im folgenden am Beispiel eines als
16 kbit/s Low Delay CELP (LD-CELP) ausgebildeten Sprachcodie
rers erläutert.
Der LD-CELP Sprachcodierer mit der Nettobitrate von 16 kbit/s
ist in der ITU-Rec. G.728 spezifiziert. Er besitzt eine sehr
gute Sprachqualität, die etwa der eines 32 kbit/s ADPCM
Sprachcodierers entspricht. Um diesen Sprachcodierer mit den
dazugehörigen Sprachverarbeitungsfunktionen, wie Sprachakti
vitätserkennung, Ersatz und Unterdrückung von verlorenen Rah
men, und Geräuscheinfügung im GSM anstelle des Vollraten-Sprachcodierers
mit der Nettobitrate von 13 kbit/s einsetzen
zu können, benötigt man eine höhere Bitrate als 16 kbit/s auf
der Abis- und Asub-Schnittstelle, um die sprachcodierten Rah
men zwischen der Transcodiereinheit TRAU und der Basisfunk
station BTS zu transportieren. Man benötigt ungefähr 2-3
kbit/s mehr, wenn man die gleichen Funktionen auch in der
Transcodiereinheit TRAU implementieren würde. Andererseits
möchte man aber aus Kostengründen das bisherige Muster mit
dem 16 kbit/s Sub-Multiplexing und der Zusammenfassung von
vier Kanälen in einem 64 kbit/s Kanal beibehalten. Dabei wird
beispielsweise nur der Sprachcodier-Algorithmus in der
Transcodiereinheit TRAU belassen. Die anderen Funktionen
werden zur Verminderung der Übertragungsrate in der
Basisfunkstation BTS implementiert.
Der LD-CELP-Sprachcodierer ist ein Sprachcodierer mit einer
sehr geringen Verzögerungszeit. Die analoge Sprache wird, wie
es in Fig. 7 dargestellt ist, mit 8 kHz abgetastet und jeder
Abtastwert AW wird mit 14 Bit linear quantisiert. Im Falle
von nach dem A-Gesetz oder dem µ-Gesetz quantisierten Abtast
werten wird eine entsprechende Konvertierung zwischen den
komprimierten und linearen Werten durchgeführt.
Bei einer Abtastrate von 8 kHz entspricht ein Abtastwert AW
einer Sprechdauer von 0.125 ms. Der Sprachcodierer sammelt
jeweils fünf Abtastwerte AW und faßt sie zu einem Sprachrah
men zusammen. Jeder Sprachrahmen entspricht demzufolge einer
Sprachdauer von 0.625 ms. Der Sprachrahmen wird dem eigentli
chen Sprachcodierer SCA mit dem LD-CELP-Algorithmus zuge
führt. Dieser liefert für jeden aus fünf Abtastwerten AW be
stehenden Sprachrahmen 10 Bits. Ein sprachcodierter Sprach
rahmen SR enthält somit 10 Bits.
Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, werden die 10 Bit-Sprach
rahmen SR in der Kanalcodiereinheit CCU zu einem Multi-Sprachrahmen
MF, bestehend aus 16 Sprachrahmen zusammenge
faßt. Ein Multi-Sprachrahmen MF entspricht somit einer
Sprachdauer von 10 ms und enthält 160 Bits. Durch Kanalcodie
rung werden dem Multi-Sprachrahmen 68 Bits Redundanz hinzuge
fügt und der kanalcodierte Multi-Sprachrahmen MSF gebildet.
Die 228 Bits werden dann verschachtelt, in Teilblöcke zerlegt
und über die Luftschnittstelle übertragen.
In Fig. 9 ist ein bekannter Sprachrahmen SF (a) dargestellt,
bei dem Sprache mit Codewörtern codiert wird, die jeweils 260
Bits enthalten. Jeweils ein solches Codewort wird mit Steuer
signalen versehen, die aus 60 Bits bestehen. Diese Steuersi
gnale werden aus einem Synchronisationswort SY mit 35 Bits
und einem Steuerwort STW mit 25 Bits gebildet. Den so gebil
deten Rahmen, bestehend aus dem Sprach-Codewort von 260 Bits,
dem Synchronisationswort SY von 35 Bits und dem Steuerwort
STW, nennt man TRAU-Rahmen. Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Steuersignale STW1 aus Codewörtern gebildet, die
dem Codewortvorrat des Sprachcodierers entnommen sind und
ebenso wie diese 10 Bits aufweisen (b). Diese Steuersignale
STW1 werden in entsprechender Weise wie die Sprachrahmen SF
behandelt und gemeinsam mit diesen zu einem Multi-Sprachrah
men MF zusammengefaßt. Dieser wird dann, wie in Fig. 8 ge
zeigt, kanalcodiert und über die Luftschnittstelle übertra
gen.
Da die Sprachrahmen jeweils 10 Bits enthalten, hat der
Sprachcodierer einen Codewortvorrat von 1024 Codewörtern.
Fünf von diesen Codewörtern werden aus dem Codewortvorrat ge
strichen und zur Signalisierung benutzt. Falls der Sprachco
dierer ein Codewort berechnet, das zur Bildung von Steuerwör
tern verwendet wird, wird dieses durch ein entsprechendes
Codewort oder z. B. durch einen Leerlauf-Sprachrahmen ersetzt.
Diese Aufgabe führt die Funktion "Codeword Substitution"
durch.
Die für den Einsatz des 16 kbit/LD-CELP-Sprachcodierers im
GSM vorgesehenen Steuerwörter A bis E sind in Fig. 10 darge
stellt. Zur Synchronisation zwischen der Transcodiereinheit
TRAU und der Kanalcodiereinheit CCU werden fünf Codewörter A
bis E aus dem Codewortvorrat des Sprachcodierers zur Bildung
von Synchronisationsmustern benutzt, d. h. 0,25% der Codewör
ter kann der Sprachcodierer nicht verwenden. Durch die ent
sprechende Sprachverarbeitungsfunktion wird gewährleistet,
daß die entsprechenden Synchronisationsmuster nicht auftreten
können. Da man fünf Codewörter aus dem Codewortvorrat des
Sprachcodier-Algorithmus benutzt, muß gewährleistet sein, daß
diese fünf Codewörter niemals auftreten und falls doch durch
entsprechende Rahmen ersetzt werden.
Die fünf Codewörter haben folgende Bedeutung:
Das Codewort A wird zur Bildung eines Synchronisationswortes A4 für die Initialisierungsphase benutzt. Viermal das gleiche Codewort A bildet das Synchronisationsmuster A4. Das Synchro nisationsmuster besitzt somit eine Länge von 40 Bits. Das Codewort A darf nur für das Synchronisationsmuster A4 benutzt werden. Das Codewort A wird für die Sprachcodierung durch ein ähnliches Codewort A1 ersetzt.
Das Codewort A wird zur Bildung eines Synchronisationswortes A4 für die Initialisierungsphase benutzt. Viermal das gleiche Codewort A bildet das Synchronisationsmuster A4. Das Synchro nisationsmuster besitzt somit eine Länge von 40 Bits. Das Codewort A darf nur für das Synchronisationsmuster A4 benutzt werden. Das Codewort A wird für die Sprachcodierung durch ein ähnliches Codewort A1 ersetzt.
Das Codewort B wird zur Bildung des Synchronisationsmusters
B4 des Ruhezustandsrahmens SID benutzt. Viermal das gleiche
Codewort B bildet das Synchronisationsmuster B4. Der Ruhezu
standsrahmen SID besitzt 160 Bits pro 10 ms, wobei 40 Bits
für die Synchronisation aufgewendet werden. Die restlichen
120 Bits werden für die charakteristischen Parameter des Ge
räusches benutzt. Das Codewort B darf nur zur Bildung des SID
Rahmen Synchronisationswortes verwendet werden. Für die
Sprachcodierung wird es durch ein Codewort B1 ersetzt.
Das Codewort C wird als Leerlauf-Sprachrahmen benutzt und
wird während einer Verbindung gesendet, wenn keine codierten
Sprachrahmen gesendet werden. Für die Sprachcodierung wird es
durch ein Codewort C1 ersetzt.
Das Codewort D besitzt die Darstellung 0101010101 und wird
als Leerlaufmuster benutzt. Es entspricht, falls es kontinu
ierlich gesendet wird, dem Leerlaufmuster für einen 16
kbit/s-Kanal des GSM. Das Leerlaufmuster dient einerseits der
Transcodiereinheit TRAU mitzuteilen, daß die Verbindung auf
gelöst wird und andererseits wird mit dem Senden des Leer
laufmusters festgelegt, daß auf dieser Verbindung kein Ver
kehrsdatenkanal liegt und demzufolge keine Informationen
übertragen werden bzw. keine Verbindung zbgeordnet ist. Das
Leerlaufmuster wird durch das ausgewählte Codewort D darge
stellt. Das Codewort D wird für die Sprachcodierung durch ein
Codewort D1 ersetzt.
Das Codewort E besitzt die Darstellung 0000000000 und wird
als Alarmmuster benutzt. Es entspricht, falls es kontinuier
lich gesendet wird, dem Urgent Alarm Pattern für einen 16
kbit/s Kanal des GSM Systems. Mit dem Alarmmuster teilt die
Transcodiereinheit TRAU der Kanalcodiereinheit CCU mit, daß
Fehler in der Transcodiereinheit TRAU aufgetreten sind oder
das die zugeordnete Transcodiereinheit TRAU nicht verfügbar
ist oder die angeforderte Raten-Anpassungsfunktion nicht vor
handen ist usw . . Wird das Alarmmuster, welches kontinuierlich
von der Transcodiereinheit TRAU gesendet wird, empfangen, so
hat die Kanalcodiereinheit CCU der Basisstationssteuerung BSC
mitzuteilen, daß die Verbindung aufgelöst werden soll. Das
Codewort E wird für die Sprachcodierung durch ein Codewort E1
ersetzt.
Bei der Codewort-Substitution werden die für die Signalisie
rung zu benutzenden Codewörter des Sprachcodier-Algorithmus
durch entsprechende Codewörter ersetzt. Es werden, wie ge
zeigt, die fünf Codewörter A, B, C, D und E für die Bildung
der Steuerwörter benutzt. Diese fünf Codewörter werden er
setzt durch die Codewörter A1, B1, C1, D1 und E1 aus dem
Codewortvorrat des Sprachcodierers.
Die Signalisierung für z. B. die Erkennung einer Ruf-Auslösung
oder einer Weitergabe (Handover) zwischen dem Basisstations
system BSS und der Transcodiereinheit TRAU kann durch Basis
steuereinheit interne Signalisierung durchgeführt werden.
Bei einem Sub-Multiplexing von 16 kbit/s soll ein unten defi
niertes Protokoll benutzt werden. Es wird wie beim Vollraten-Sprachcodierer
des GSM eine Inband-Signalisierung empfohlen
und diese wird über die Steuerwörter durchgeführt, die aus
dem Codewortvorrat des Sprachcodierers gebildet werden. Eine
Inband-Signalisierung kann deshalb durchgeführt werden, weil
eine kleine Anzahl von Codewörtern aus dem Codewortvorrat des
Sprachcodierers benutzt wird. Durch die Verwendung einiger
Codewörter aus dem Codewortvorrat des Speech Codecs ist ge
währleistet, daß die 16 kbit/s der Übertragungsleistung für
den 16 kbit/s LD-CELP-Sprachcodierer einschließlich Signali
sierung ausreicht.
Wenn die Transcodiereinheit TRAU und die Basisfunkstation BTS
nicht am selben Ort angeordnet sind, muß die Kanalcodierein
heit CCU der Basisfunkstation BTS die Transcodiereinheit TRAU
kontrollieren und steuern. Durch die Verlagerung von fast al
len Sprachverarbeitungsfunktionen in die Basisfunkstation
BTS, welche bei GSM sich in der Transcodiereinheit TRAU be
finden, wird die Signalisierung zwischen der Basisfunkstation
BTS und der Transcodiereinheit TRAU sehr einfach. Es müssen
dann nur noch durch die Basisfunkstation BTS der Start einer
Verbindung und das Ende einer Verbindung der Transcodierein
heit TRAU mitgeteilt werden.
Beim Empfang einer als ASSignment REQuest Message bezeichne
ten Nachricht für einen 16 kbit/s LD-CELP-Sprachcodierer in
der Basisstations-Steuerung BSC z. B. bei einem sogenannten
Call Setup, ordnet die Basisstations-Steuerung BSC dieser
Verbindung eine Transcodiereinheit TRAU zu, die zwischen der
entsprechenden Basisfunkstation BTS und der Vermittlungsstel
le MSC zu benutzen ist. Wenn die Transcodiereinheit TRAU zu
geordnet worden ist, sendet die Basisstations-Steuerung BSC
ein Kanal-Aktivierungssignal an die betreffende Basisfunksta
tion BTS. Beim Empfang dieses Signals startet die Kanalcodie
reinheit CCU mit dem Senden des Synchronisationswortes A4.
Wenn die Transcodiereinheit TRAU diesen Rahmen empfängt,
startet sie ebenfalls in Richtung der Basisfunkstation BTS
mit dem Senden des Synchronisationsmusters A4. Im Anschluß
des Synchronisationswortes A4 werden entweder codierte
Sprachrahmen oder Leerlauf-Sprachrahmen (Codewort C) gesen
det. Damit ist jetzt die Transcodiereinheit TRAU für den 16
kbit/s LD-CELP-Sprachcodierer aktiviert.
Die Initialisierungsphase kann seitens der Kanalcodiereinheit
CCU durch einen Zeitgeber überwacht werden und zwar in der
Form, daß innerhalb einer gewissen Zeit das Synchronisations
muster A4 von der Transcodiereinheit TRAU erwartet wird.
Falls es nicht vor dem Ablaufen des gesetzten Zeitgebers von
der Kanalcodiereinheit CCU detektiert wird, so wird die Ba
sis-Steuereinheit BSC von der Kanalcodiereinheit CCU bzw. der
Basisfunkstation BTS aufgefordert, die Verbindung auszulösen.
Ferner sendet die Kanalcodiereinheit CCU das Leerlaufmuster
an die Transcodiereinheit TRAU, um ihr mitzuteilen, daß die
Verbindung aufgelöst wird. Nach dem Erkennen des Leerlaufmu
sters geht die Transcodiereinheit TRAU in den Leerlaufzustand
aber.
Beim Auslösen einer Verbindung z. B. beim sogenannten Call Re
lease wird die Verbindung zwischen der Transcodiereinheit
TRAU und der Kanalcodiereinheit CCU durch die Basisstations-Steuerung
BSC aufgelöst. Die Basisstations-Steuerung BSC muß
anzeigen, daß die Verbindung aufzulösen ist. Zwei Möglichkei
ten werden hierfür aufgezeigt
- 1. Auflösung durch das Synchronisationsmuster Leerlaufmuster. Die Basisstations-Steuerung BSC zeigt den Call Release der Transcodiereinheit TRAU durch das Einsetzen des Leerlaufmu sters an. Es handelt sich um das Muster 0101010101, das dem Codewort D (16 kbit/s) entspricht. Nach dem Erkennen des Leerlaufmusters geht die Transcodiereinheit TRAU in den Leer laufzustand über. Zur Sicherheit kann mit dem Erkennen ein Zeitgeber gestartet werden, mit dem Ziel, daß, wenn der Zeit geber abgelaufen ist und das Leerlaufmuster immer noch an liegt, erst die Transcodiereinheit TRAU in den Leerlaufmodus gehen soll.
- 2. Es erfolgt eine Signalisierung durch interne Signale zwi schen der Basisstations-Steuerung BSC und der Transcodierein heit TRAU.
Wenn der Teilnehmer eine Funktion "In Call Modification"
wählt, d. h. eine Änderung des Dienstes anfordert, dann setzt
die Kanalcodiereinheit CCU den TRAU-Rahmen Typ und den Kanal-Typ
(Datenkanal) ein. Beim Empfang des von der Kanalcodier
einheit CCU ausgesendeten TRAU-Rahmens verhält sich die Tran
scodiereinheit TRAU wie in der GSM Rec. 08.60 beschrieben.
Dies bedeutet, daß die Transcodiereinheit TRAU auch die Si
gnalisierung nach GSM Rec. 08.60 beherrschen muß und daß sie
mindestens zwischen zwei unterschiedlichen Protokollen unter
scheiden muß und sich entsprechend den von der Kanalcodier
einheit CCU gestellten Anforderungen zu verhalten hat. Die in
Call Modifikation kann nicht nur von Sprache auf Daten ge
schehen sondern auch von Daten auf Sprache.
Zwischen der Transcodiereinheit TRAU und der Kanalcodierein
heit CCU erfolgt auf der Schnittstelle eine ständige Übertra
gung. Zwischen der Transcodiereinheit TRAU und der Kanalco
diereinheit CCU sollen alle 0.625 ms Rahmen mit jeweils 10
Bits transportiert werden. Wenn keine Sprache von der Mobil
station MS (Aufwärtsrichtung) empfangen oder keine Sprache
von der Vermittlungsstelle MSC her gesendet wird
(Abwärtsrichtung), dann sollen die Leerlauf-Sprachrahmen ge
sendet werden. Der Leerlauf-Sprachrahmen ist das Codewort C.
Wenn in der Transcodiereinheit TRAU ein Fehler erkannt wird,
wie z. B. die Transcodiereinheit TRAU nicht verfügbar ist,
dann soll die Transcodiereinheit TRAU der Basisfunkstation
BTS dies durch das kontinuierliche Senden des Codewort es E
mitteilen.
Von der Kanalcodiereinheit CCU wird beim Decodieren der Daten
das Signal BFI für die empfangenen Sprachrahmen bereitge
stellt, wenn ein fehlerhafter Rahmen erkannt wird. Weiters
wird ein Signal SIDI (Silence Descriptor Indicator) von der
Kanalcodiereinheit CCU bereitgestellt.
Das Signal BFI gibt an, ob der empfangene Multi-Sprachrahmen
oder Teile des Multi-Sprachrahmens fehlerhaft sind. Das Si
gnal BFI dient als Eingangsgröße für den Ersatz und die Un
terdrückung von verlorenen Sprachrahmen. Das Signal BFI wird
für nicht korrigierbare Sprachrahmen oder Multi-Sprachrahmen
gesetzt. Das Signal BFI wird auch dann gesetzt, wenn empfan
gene Multi-Sprachrahmen oder Teile des Multi-Sprachrahmens
für eine Signalisierung benutzt wurden.
Das Signal SIDI gibt an, ob der empfangene Ruhezustandsrahmen
SID korrekt oder fehlerhaft empfangen wurde. Das Signal SIDI
dient als Eingangsgröße für den Ersatz und die Unterdrückung
von verlorenen Ruhezustandsrahmen SID. Das Signal SIDI wird
für nicht korrigierbare Ruhezustandsrahmen SID gesetzt. Es
wird auch dann gesetzt, wenn der Ruhezustandsrahmen SID oder
ein Teil des Ruhezustandsrahmens SID für eine Signalisierung
benutzt wurde.
Der Ruhezustandsrahmen SID wird zum ersten Mal gesendet, wenn
vom VAD-Algorithmus erkannt wurde, daß eine Sprechpause be
ginnt. Die nächsten Ruhezustandsrahmen SID werden nur zu be
stimmten und zwar in der Regel alle 480 ms gesendet. In Fig.
11 ist ein Ruhezustandsrahmen SID dargestellt. Er enthält
vier Codewörter B und 120 Bits für Parameter zur Definition
der Hintergrundgeräusches.
Ein Zeitabgleich dient dazu, die Verzögerungszeiten, die von
Gespräch zu Gespräch variieren, auf ein Minimum zu beschrän
ken. Um ein optimales Zeitverhalten zwischen der Luftschnitt
stelle und den TRAU-Rahmen zu erreichen, sollten diese nicht
synchronisiert werden. Verzögerungszeiten können durch unter
schiedliche Prozesse entstehen, wobei einige im folgenden er
läutert werden.
Die Basisstations-Steuerung BSC hat keine Informationen über
das Zeitverhalten auf der Luftschnittstelle und die Basissta
tions-Steuerung BSC bzw. die Transcodiereinheit TRAU wird zu
einem beliebigen Zeitpunkt mit dem Senden der Sprachrahmen
beginnen. Die unterschiedlichen Zeitschlitze werden zu unter
schiedlichen Zeitpunkten gesendet. Durch unterschiedliche We
ge im Netzwerk können zusätzliche Verzögerungen auftreten
In der Aufwärtsrichtung, d. h. in der Richtung von der Basis funkstation BTS zur Transcodiereinheit TRAU kann sich die Ba sisfunkstation BTS selbst ausrechnen, wann sie Sprachrahmen oder Ruhezustandsrahmen SID zur Transcodiereinheit TRAU ab senden soll.
In der Aufwärtsrichtung, d. h. in der Richtung von der Basis funkstation BTS zur Transcodiereinheit TRAU kann sich die Ba sisfunkstation BTS selbst ausrechnen, wann sie Sprachrahmen oder Ruhezustandsrahmen SID zur Transcodiereinheit TRAU ab senden soll.
Um ein optimales Verhalten hinsichtlich der Pufferzeit zu er
halten, wird ein Zeitabgleich für die Abwärtsrichtung einge
setzt. Man kann das gesamte Zeitverhalten an die Sprachdauer
von 0,625 ms anpassen, nämlich dadurch, daß die Kanalcodier
einheit CCU Sprachrahmen fortwirft, bis sie der Meinung ist,
daß die zeitliche Zuordnung stimmt, und somit die Verzöge
rungszeit in der Basisfunkstation BTS möglichst klein ist.
Die Basisfunkstation BTS führt also die zeitliche Zuordnung
selbständig durch. Es handelt sich um einen selbstsynchroni
sierenden Algorithmus. Dadurch erhält man eine Genauigkeit
von 0,625 ms
Die Basisfunkstation führt den Zeitabgleich selbst durch und sie sendet dabei keine Nachrichten an die Transcodiereinheit. Die Transcodiereinheit sendet dabei sowohl zum Festnetz als auch zur Basisstation hinsichtlich Sprache kontinuierlich.
Die Basisfunkstation führt den Zeitabgleich selbst durch und sie sendet dabei keine Nachrichten an die Transcodiereinheit. Die Transcodiereinheit sendet dabei sowohl zum Festnetz als auch zur Basisstation hinsichtlich Sprache kontinuierlich.
Da der VAD-Algorithmus und die Geräuscheinfügung in der Ba
sisfunkstation BTS durchgeführt wird und die TRAU-Rahmen an
das zeitliche Verhalten der Luftschnittstelle angepaßt wurde,
benötigt man keinen zusätzlichen Zeitabgleich für die Ruhezu
standsrahmen SID.
Wenn die Basisfunkstation BTS ein Signal für die Kanalakti
vierung von der Basisstations-Steuerung BSC empfängt, wird
der entsprechende Kanal belegt und die Kanalcodiereinheit CCU
aktiviert. Diese sendet dann das aus 40 Bits bestehende Syn
chronisationswort A4 und anschließend Leerlauf-Sprachrahmen
(Codewort C) oder von der Mobilstation MS empfangene Sprach
rahmen. Mit dem Absenden des Synchronisationsmusters A4 kann
ein Zeitgeber gestartet werden, der den Empfang des Synchro
nisationswortes A4 von der Transcodiereinheit TRAU überwacht.
Wird das Synchronisationsmuster von der Transcodiereinheit
TRAU erkannt, so sendet die Transcodiereinheit TRAU ebenfalls
das Synchronisationsmuster A4. Danach sendet sie entweder co
dierte Sprachrahmen oder Leerlauf-Sprachrahmen (Codewort C).
Bei einem internen oder externen Handover wird die gleiche
Prozedur benutzt, wie bei der Aktivierung einer Basisstati
ons-Steuerung BSC oder Basisfunkstation BTS.
Der Detektor für die Sprechaktivierung VAD ist, wie in den
Fig. 12 und 13 dargestellt, in der Basisfunkstation BTS ange
ordnet und arbeitet z. B. auf einer Basis von 10 ms. Der VAD-Algorithmus
sammelt für jeweils 10 ms die von der Transcodie
reinheit TRAU kommenden codierten Sprachrahmen SF des Sprach
codierers SC und bildet einen aus 16 Sprachrahmen bestehenden
Multi-Sprachrahmen. Dieser Multi-Sprachrahmen wird vom Detek
tor VAD auf Sprechpausen untersucht. Wird eine Sprechpause
erkannt, so werden vom Geräusch-Einfügungsalgorithmus CNT
über einen Zeitraum von 10 ms die charakteristischen Parame
ter CN des Hintergrundgeräusches berechnet und in einem Ruhe
zustandsrahmen SID an die Kanalcodiereinheit CCU gesendet.
Ein Ruhezustandsrahmen SID beginnt mit dem Synchronisations
wort B4.
In Abwärtsrichtung wird, wie in Fig. 12 dargestellt, vom Ge
räusch-Einfügungsalgorithmus ein Ruhezustandsrahmen SID über
die Kanalcodiereinheit CCU an die Mobilstation MS gesendet.
Der erste Ruhezustandsrahmen SID wird an die Mobilstation MS
gesendet, sobald der VAD-Algorithmus eine Sprechpause erkannt
hat. Danach nur noch in einem vorgegebenen Raster von 480 ms.
In der Aufwärtsrichtung generiert, wie es in Fig. 12 dargest
ellt ist, das Signal SIDI während die Funktion DTX einge
schaltet ist, aus den zur Verfügung stehenden Parametern CN1
10 Bit-Sprachrahmen, die alle 0,625 ms an die Transcodierein
heit TRAU zum Sprachdecodierer SD gesendet werden.
Die Basisfunkstation BTS erhält von der Mobilstation MS re
gelmäßig einen aus 16 Sprachrahmen gebildeten Multi-Sprach
rahmen MSF. Im Falle von VAD/DTX erhält sie einen Ruhezu
standsrahmen SID gleich nach der Sprache. Danach nur noch in
einem vorgegebenen Raster von 480 ms. Wenn die Funktion DTX
eingeschaltet ist, generiert der Algorithmus die Geräuschein
fügung alle 0.625 ms 10 Bit lange Sprachrahmen, die zum
Sprachdecodierer SD gesendet werden.
Der Ersatz- und Unterdrückungs-Algorithmus für fehlerbehafte
te oder verloren gegangene Sprachrahmen ist in der Basisfunk
station BTS lokalisiert. Die Kanalcodiereinheit CCU entwickelt
das Signal BFI, das darüber Auskunft gibt, ob ein oder
mehrere Sprachrahmen eines empfangenen Multi-Sprachrahmen
oder der gesamte Multi-Sprachrahmen nicht korrekt empfangen
wurde. Unter Ausnutzung des Signals BFI wird der entsprechen
de Sprachrahmen oder mehrere oder der gesamte Multi-Sprach
rahmen aus den letzten für korrekt erklärten empfangenen
Sprachrahmen extrapoliert und an die Transcodiereinheit TRAU
gesendet. Werden mehrere Sprachrahmen hintereinander von der
Kanalcodiereinheit CCU für ungültig erklärt, so beginnt der
Algorithmus mit dem Unterdrücken (Muting) und sendet entspre
chende Sprachrahmen an die Transcodiereinheit TRAU. Nach ei
ner vorgegebenen Zeit werden Ruherahmen von der Basisfunksta
tion BTS bzw. auf Anforderung der Funktion Ersatz und Unter
drückung von verlorenen Sprachrahmen an die Transcodierein
heit TRAU gesendet, um einen niedrigen Ausgangspegel des
Sprachcodierer zu erzielen. Die Ruherahmen sind vorab defi
nierte 10 Bit Sprachrahmen. Die wesentliche Aufgabe des Er
satz- und Unterdrückungsalgorithmus ist es, alle 0.625 ms 10
Bit-Sprachrahmen an den Sprachdecodierer zu senden.
Der Ersatz- und Unterdrückungsalgorithmus für fehlerbehaftete
oder verloren gegangene Ruhezustandsrahmen SID ist in der Ba
sisfunkstation BTS lokalisiert. Die Kanalcodiereinheit CCU
entwickelt das Signal SIDI, das darüber Auskunft gibt, ob der
Ruhezustandsrahmen SID korrigiert werden konnte oder nicht.
Falls das Signal SIDI anzeigt, daß der empfangene Ruhezu
standsrahmen SID nicht korrigiert werden konnte, so wird er
aus den oder dem letzten für korrekt empfangenen Ruhezu
standsrahmen SID extrapoliert. Werden mehrere Ruhezustands
rahmen SID hintereinander von der Kanalcodiereinheit CCU für
ungültig erklärt, beginnt der Algorithmus mit dem Unterdrücken
und sendet entsprechende 10 Bit-Rahmen alle 0,625 ms an
die Transcodiereinheit TRAU. Nach einer vorgegebenen Zeit
werden Ruherahmen gesendet, um einen niedrigen Ausgangspegel
des Sprachdecodierers zu erzielen. Die Ruherahmen sind 10 Bit
lange Sprachrahmen. Sie werden auf Veranlassung des Ersatz- und
Unterdrückungsalgorithmus gesendet. Die Ruherahmen sind
eine Teilmenge aus dem Codewortvorrat des Sprachcodierers SC
und können definierte Sprachrahmen sein. Die wesentliche Auf
gabe des Ersatz- und Unterdrückungsalgorithmus ist es, alle
0,625 ms 10 Bit-Sprachrahmen an den Sprachdecodierer zu sen
den.
Die Funktionen der bekannten Transcodiereinheit TRAU werden
durch die Erfindung auf mehrere Einheiten aufgeteilt und die
Transcodiereinheit TRAU selbst führt im wesentlichen nur noch
die Sprachverarbeitung durch. Die übrigen Steuerungsfunktio
nen werden von der Basisfunkstation BTS zusätzlich übernom
men. Damit können Steuersignale eingespart werden, die für
eine verbesserte Sprachübertragung verwendet werden können.
Claims (18)
1. Verfahren zum Übertragen von Sprach- und Steuersignalen in
einem digitalen Funksystem, bei dem digitalisierte Sprachsi
gnale auf der Sendeseite in einem in einer Transcodiereinheit
(TRAU) vorgesehenen Sprachcodierer (SC) durch Codewörter codiert
und zur Empfangsseite übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Transcodiereinheit (TRAU) Steuersignale erzeugt
werden, die Codewörtern aus dem Codevorrat des Sprachcodie
rers (SC) entsprechen und daß für den Fall, daß der Sprach
codierer (SC) die Sprache durch Codewörter codieren will, von
denen eines momentan für die Codierung des Steuersignals re
serviert ist, anstelle dieses Codeworts ein Codewort über
tragen wird, welches die Sprache nur unwesentlich verändert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Steuersignale vorgesehenen Codewörter beim Auf
treten während der Codierung der Sprachsignale durch äquiva
lente Codewörter ersetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das di
gitale Funksystem mindestens eine Basisstation (BSC, BTS)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche Sprachverarbeitungsfunktionen in der Basis
station (BSC, BTS) durchgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterschiedlichen Sprachcodierern zugeordnete Rahmenpro
tokolle gewählt werden können und durch die Transcodierein
heit (TRAU) das entsprechende Rahmenprotokoll verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenprotokolle unterschiedliche Datenraten reali
sieren.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verringerung von Verzögerungszeiten ein oder mehrere
Sprachrahmen (SF) verworfen werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Transcodiereinheit (TRAU) festgestellt wird, ob
ein empfangenes Signal einem Sprachsignal oder einem Steuer
signal zugeordnet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Transcodiereinheit (TRAU) festgestellt wird, ob
eine Mehrzahl von empfangenen Signalen Sprachsignalen oder
einem Steuersignal zugeordnet ist.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem Mobilfunksystem verwendet wird.
10. Anordnung zum Übertragen von Sprach- und Steuersignalen in
einem digitalen Funksystem, bei dem digitalisierte Sprachsi
gnale auf der Sendeseite in einem in einer Transcodiereinheit
(TRAU) vorgesehenen Sprachcodierer (SC) durch Codewörter co
diert und zur Empfangsseite übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Transcodiereinheit (TRAU) Steuersignale erzeugt
werden, die Codewörtern aus dem Codevorrat des Sprachcodie
rers (SC) entsprechen und daß für den Fall, daß der Sprach
codierer (SC) die Sprache durch Codewörter codieren will, von
denen eines momentan für die Codierung des Steuersignals re
serviert ist, anstelle dieses Codeworts ein Codewort über
tragen wird, welches die Sprache nur unwesentlich verändert.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transcodiereinheit (TRAU) für weitere Sprachverarbei
tungsfunktionen vorgesehen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung mindestens eine Basisstation (BSC, BTS) um
faßt, die für weitere Sprachverarbeitungsfunktionen vorge
sehen ist.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transcodiereinheit (TRAU) für die Verarbeitung unter
schiedlicher Rahmenprotokolle zur Übertragung der Sprachsig
nale ausgebildet ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenprotokolle unterschiedliche Datenraten reali
sieren.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bzw. 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Basisfunkstation (BTS) zur Verringerung von Verzöge
rungszeiten einen oder mehrere Sprachrahmen (SF) verwirft.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transcodiereinheit (TRAU) eine Einheit (SD) aufweist,
die feststellt, ob ein empfangenes Signal einem Sprachsignal
oder einem Steuersignal zugeordnet ist.
17. Anordnung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit (SD) derart ausgebildet ist, daß sie auch
teststellt, ob eine Mehrzahl von empfangenen Signalen Sprach
signalen oder einem Steuersignal zugeordnet ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Funksystem ein Mobilfunksystem vorgesehen ist.
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DE19944416407 DE4416407C2 (de) | 1994-05-09 | 1994-05-09 | Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Sprach- und Steuersignalen in einem digitalen Funksystem |
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