DE4413158C2 - Vorrichtung zum großflächigen und umweltschonenden Entfernen einer Schicht aus Lack oder Kunststoff, beispielsweise Polytetrafluoräthylen - Google Patents
Vorrichtung zum großflächigen und umweltschonenden Entfernen einer Schicht aus Lack oder Kunststoff, beispielsweise PolytetrafluoräthylenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum berührungslosen Entfernen einer Schicht
aus Lack oder Kunststoff, beispielsweise Polytetrafluoräthylen, von einem Bauteil
sowie zum Reinigen und Dekontaminieren einer mit Lack oder Polytetrafluoräthylen
beschichteten Oberfläche mittels eines gepulsten Laserstrahls unter Verwendung
eines TEA-CO₂-Lasers als Laserstrahlquelle, wobei der Laserstrahl über spiegelnde
und fokussierende optische Einrichtungen geführt wird.
Die Abkürzung TEA steht für transversely excited atmospheric pressure.
Die zur Zeit benutzten Lacksysteme zeichnen sich durch hohe Leistungsfähigkeit
und wirkungsvolles Schutzvermögen aus, das auf extremer Haftfähigkeit und
Medienresistenz basiert. Derartige Eigenschaften führen jedoch immer häufiger zu
Problemen beim Entlacken von mit Lack, beispielsweise PTFE, beschichteten
Bauteilen. In bestimmten Zeitintervallen ist eine Entlackung von Bauteilen,
beispielsweise im Flugzeugbau mit dem Ziel erforderlich, das Flugzeug beispiels
weise auch auf Haarrisse und dergleichen genau untersuchen zu können,
erforderlich. Hinzu kommt, daß auch widerstandsfähige Beschichtungen einem
Verschleiß unterworfen sind. Dadurch ist es notwendig, die Beschichtung in
Intervallen zu erneuern, nachdem vorher zunächst die bisherige Beschichtung
einschließlich eines darunter befindlichen Haftvermittlers entfernt und die freigelegte
Oberfläche des Bauteiles für die Aufbringung einer neuen Beschichtung vorbereitet
worden ist.
Aus der EP 0 391 113 A2 ist ein Verfahren zum Entlacken von Werkstücken,
insbesondere Faserverbundwerkstücken, bekannt. Bei diesem Verfahren zur
berührungslosen großflächigen Entlackung von Lackschichten, insbesondere an
Faserverbundwerkstoffen, wird die zu entlackende Oberfläche durch Zuführung von
Laserstrahlung - vorzugsweise von einem gepulsten Laser - so schnell erhitzt, daß
die bestrahlte Fläche schneller abdampft als absorbierte Energie in tiefere Schichten
diffundiert. Hierbei werden die Lichtemissionen des abströmenden Plasmas zur
Regulierung der Entlackungstiefe, insbesondere bei Mehrschichtsystemen,
ausgenutzt. Alternativ kann dazu auch das erzeugte Geräusch zur Regulierung der
Entlackungstiefe ausgenutzt werden.
Aus dem Artikel "Schonend abtragen" von R. Holbein in der Zeitschrift "Industrie
anzeiger" 1993, Heft 35, Seiten 47-50, ist ein Systemkonzept einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum
Entlacken von Oberflächen mittels der Laserstrahlung eines TEA-CO₂-Lasers
beschrieben, bei der für die Führung und Steuerung der Laserstrahlung ein
Bearbeitungsmodul vorgesehen ist, das aus einem Spiegelsystem und einer
integrierten Rasteroptik besteht. Das Systemkonzept besteht aus den vier
Grundkomponenten Laser, Portal und Manipulator, Bearbeitungsmodul und
Leitstand für die Steuerung. Es ist bei solchen Portalanlagen als sehr problematisch
anzusehen, daß bei sich bewegendem Portal und Manipulator, d. h. bei einem
Verlagern des Bearbeitungsfleckes, die Strahlweglänge variiert, woraus erhebliche
Nachteile in bezug auf die optischen Eigenschaften und infolgedessen auf das
Bearbeitungsergebnis resultieren.
In der US-5,237,151 ist eine Laserbearbeitungsvorrichtung offenbart, die zum
Schneiden oder Schweißen dicker Bleche oder Metallplatten vorgesehen ist. Die
Vorrichtung weist im Strahlweg ein bewegliches Spiegelsystem auf, das so gesteuert
wird, daß unabhängig von der Stellung des Bearbeitungskopfes über dem zu
bearbeitenden Werkstück stets eine konstante Strahlweglänge beibehalten wird. Auf
diese Weise soll ein konstanter Strahldurchmesser auf dem bearbeiteten Werkstück
garantiert werden. Die Mechanik zur Realisierung dieser konstanten Strahlweglänge
bei einer Portalanlage ist jedoch sehr kompliziert, so daß die bekannte Vorrichtung
teuer und störungsanfällig ist. Des weiteren ist der Raumbedarf einer derartigen
Vorrichtung sehr groß.
In dem Artikel "Optiken für Hochleistungslaser - Untersuchung der transienten
Eigenschaften optischer Komponenten und Korrektur durch adaptive Optiken" von
M. Bea u. a. in der Zeitschrift "Laser und Optoelektronik" 21(4)/1989, Seiten 60-66,
ist eine adaptive Optik für einen CO₂-Hochleistungslaser offenbart. Die adaptive
Optik besteht aus reflektierenden Kupferspiegeln, deren eine Verschlechterung der
Strahlqualität bewirkenden Deformation unter Bestrahlung sehr gering ist. Diese
Optik bietet darüber hinaus die Möglichkeit, durch Brennweitenveränderung die
Fokuslage des Laserstrahls relativ zum Werkstück genau einzustellen.
Auf einem anderen Gebiet der Technik, nämlich im Bereich der Oberflächenhärtung
von Metallen, sind Anordnungen bekannt, die ähnliche Aufgaben lösen, d. h. einen
relativ großen Fleck zu erzeugen, mit dem das Werkstück lückenlos überdeckt
werden kann, um die gewünschte Veredelung der Oberfläche zu erreichen.
Dem Stand der Technik entsprechende Anordnungen setzen hierfür Lasersysteme
ein, die für Schneid- und Schweißaufgaben
konstruiert sind. Der Strahlquerschnitt eines solchen Lasers ist
normalerweise rund und eignet sich daher nicht gut dazu einen
Arbeitsbereich lückenlos mit einer möglichst gleichmäßigen
Energiedichte zu überdecken.
Darüber hinaus sind solche Laser so ausgelegt, daß sie
annähernd gaußförmiges Strahlprofil emittieren das sich gut
fokussieren läßt. Ein solches Intensitätsprofil vergrößert die
angesprochenen Probleme bezüglich gleichmäßiger Überdeckung
und ist mit keiner der in diesem Zusammenhang aufzustellenden
Forderungen verträglich.
Bisher ging man die Problematik des Entlackens, Reinigens oder
Dekontaminierens meist so an, daß mittels eines Integrators ein
möglichst homogenes Strahlprofil erzeugt wurde. Solche
Integratoren setzen sich aus mehreren auf einer gekrümmten
Oberfläche angebrachten ebenen Spiegeln zusammen.
Ein System dieser Art hat unter anderem die unangenehme
Eigenschaft, nur in einem bestimmten Arbeitsabstand, nämlich
dem Bildabstand der gekrümmten Oberfläche, die gewünschte
homogene Intensitätsverteilung zu erzeugen. Die Überbrückung
größerer Entfernungen kann dann nicht mehr mit ebenen Spiegeln
geschehen, sondern muß über abbildende Optiken vorgenommen
werden.
Für die Auslegung einer Entlackungsanlage sind
- a) optimierte Ausleuchtung durch einen homogenen Laserfleck,
- b) Kompensation von Abstandsschwankungen durch große Schärfentiefe,
- c) schnelle präzise Positionierung des Laserflecks und wirtschaftlicher Arbeitsmodus,
- d) Strahlführungssystem zum Transport der Laserenergie und
- e) sichere und effektive Handhabung von Gasen und Stäuben
von Wichtigkeit.
Für ein optimales Arbeitsergebnis ist es erforderlich, den Laser
strahl so auszubilden, daß
- f) eine möglichst große Abtragrate (Fläche pro Zeiteinheit),
- g) ein möglichst gleichmäßiger Abtrag über der Arbeitsfläche entsteht und
- h) keine Strukturen im abgetragenen Material zurückbleiben.
Demnach ist auf dem Werkstück ein Laserfleck zu erzeugen, der
möglichst eine rechteckige Geometrie hat und ein kastenförmiges
Intensitätsprofil zeigt.
Bekannte Lösungsansätze für die Oberflächenbearbeitung
verwenden facettierte Optiken, sogenannte Strahlintegratoren,
die den ankommenden Strahl in viele Teilstrahlen aufspalten und
so überlagern, daß in der Bildebene ein homogenes Strahlprofil
entsteht.
Die prinzipiellen Probleme von Strahlintegratoren bestehen in fol
gendem:
- 1) Die Überlagerung vieler Teilstrahlen ergibt eine geringe Schärfentiefe, selbst wenn der ankommende Strahl eine große Schärfentiefe zuläßt.
- 2) Durch die vielen Kanten im Strahl treten Beugungsstrukturen auf, sogenannte "Hot Spots".
- 3) Der vom Laser kommende Strahl muß normalerweise zirkulare Symmetrie zeigen.
Das Problem der Beugungsstrukturen wird bei den bekannten Lö
sungen häufig dadurch gemildert, daß man den Strahl mit Hilfe
eines vibrierenden Spiegels während der Bearbeitung um seine
Soll-Lage zittern läßt und die Strukturen auf diese Weise vermin
dert. Diese Lösung läßt sich nicht bei gepulsten Lasersystemen
einsetzen, die Pulse im Mikrosekundenbereich emittieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend
genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, die Fleckfläche eines Laserflecks
konstant zu halten und eine homogene Intensitätsverteilung über den Laserfleck zu
gewährleisten sowie die Brennweite eines der fokussierenden Spiegel im
Bearbeitungskopf so zu verändern, daß die gewünschte Laserfluenz, nämlich die
erforderliche Laserenergiedichte, erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein TEA-CO₂-Laser hoher
Fresnelzahl vorgesehen ist, wobei für die Führung des Laserstrahls ein flexibler
opto-mechanischer Gelenkarm vorgesehen ist, der aus wenigstens zwei
Strahlrohren besteht, von denen das eine Strahlrohr gelenkig und drehbeweglich mit
der Laserstrahlquelle und das andere Strahlrohr gelenkig und drehbeweglich mit
einem Bearbeitungskopf verbunden ist sowie jeweils zwei der Strahlrohre gelenkig und
drehbeweglich miteinander verbunden sind und daß zum Konstanthalten der auf
dem Bauteil oder der beschichteten Oberfläche (30) wirksamen Energiedichte über
einen größeren Bereich der Laserstrahl (25) in zwei Ebenen unterschiedlich
fokussiert ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Vorrichtung, mit der es möglich ist, den
Laserfleck konstant zu halten und die gewünschte Laserfluenz zu erzielen.
Durch die unterschiedliche Fokussierung des Laserstrahls in zwei Ebenen wird die
auf dem Werkstück wirksame Energiedichte des Laserstrahls über einen größeren
Bereich dieser Werkstückfläche konstant gehalten.
Für die Konstanthaltung der Fleckfläche empfiehlt sich, zusätzlich eine adaptive
Optik zu verwenden, deren Krümmungsradius zweckmäßig über Piezostellelemente
einstellbar ist. Das führt zu dem weiteren Vorteil, daß die Brennweite dem
Arbeitsabstand angepaßt und somit die Fleckfläche konstant gehalten werden kann.
Zur Konstanthaltung der Laserenergiedichte auf dem Bauteil oder der beschichteten
Oberfläche wird bei Verwendung eines Gelenkarmes stets die gleiche optische
Strahllänge eingehalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Intensitätsprofil des Laserstrahls
kastenförmig sein. Ein solches Intensitätsprofil ist für die Entlackung optimal.
Außerdem empfiehlt es sich, den Strahlquerschnitt rechteckig
oder quadratisch zu halten.
Schließlich ist das Strahlprofil des Laserstrahls mit üblichen
fokussierenden Optiken auf die zu behandelnde Oberfläche
abzubilden.
Aufgrund der Überlagerung sehr vieler Moden zeigt solch ein
TEA-CO₂-Laser hoher Fresnelzahl aber gerade ein befriedigend
homogenes Strahlprofil. Es kommt hinzu, daß zum Beispiel bei
der Entlackung im allgemeinen mehrere Laserimpulse pro
Flächenelement erforderlich sind. Durch geeigneten Strahlversatz
aufeinanderfolgender Pulse läßt sich dann eine integrierende
Wirkung erzeugen.
Ein Strahlprofil mit einem hohen Anteil transversaler Moden gilt
gemeinhin als "schlecht", weil die zusätzlichen Moden zu einem
Verschmieren des Strahlprofils im Zeitmaßstab der Lichtfrequenz
führen. Feste Beugungsstrukturen, wie sie bei den bisher
benutzten Systemen auftreten, werden daher stark unterdrückt.
Der annähernd rechteckige Querschnitt einer solchen Anordnung
zusammen mit dem kastenförmigen Intensitätsprofil ermöglicht
eine besonders effektive und ökonomische Arbeitsweise, da hier
einfach Fleck neben Fleck gesetzt werden kann und eine
vollständige Oberdeckung des Bearbeitungsbereiches erreicht
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Gelenkarmes,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Gelenkarm gemäß
Fig. 1 in Ruhestellung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
geneigten zu bearbeitenden Oberfläche
mit adaptiver Optik,
Fig. 4 einen fokussierenden Hohlspiegel mit Strahlführung,
wobei die Strahlquelle ein Laser hoher Fresnelzahl
sei, und
Fig. 5 unterschiedliche Fokussierung in zwei Ebenen
des Ausgangsflecks.
Das in Fig. 1 dargestellte Gelenkarmsystem besteht aus einem
ersten Strahlrohr 1 und einem zweiten Strahlrohr 2, die über ein
mittleres Gelenk 3 miteinander verbunden sind und über ein
lasernahes Gelenk 4 mit einer Laserstrahlquelle 5 und über ein
arbeitskopfnahes Gelenk 6 mit einem Arbeitskopf gelenkig
verbunden ist.
Eine erste 90°-Spiegel-Umlenkeinheit 8 ist über einen Befesti
gungsflansch 9 unter Anordnung einer Dreheinheit 10 mit der
Laserstrahlquelle 5 verbunden. Mit der Umlenkeinheit 8 ist über
eine weitere Dreheinheit 11 eine zweite 90°-Spiegel-Umlenkein
heit 12 drehbeweglich befestigt, von der aus über eine weitere
Dreheinheit 13 das Strahlrohr 1 angeordnet ist. Am oberen Ende
14 des Strahlrohres 1 ist eine dritte 90°-Spielgel-Umlenkeinheit
vorgesehen, die über eine weitere Dreheinheit 16 mit einer
vierten 90°-Spiegel-Umlenkeinheit 17 drehbeweglich verbunden
ist. Letztere (17) ist mit dem oberen Ende 18 des zweiten
Strahlrohres verbunden, welches über eine weitere Dreheinheit
mit einer fünften 90°-Spiegel-Umlenkeinheit 20 drehbeweglich
verbunden ist. Die Umlenkeinheit 20 ist über eine Dreheinheit 21
mit einer sechsten 90°-Spiegel-Umlenkeinheit 22 drehbeweglich
verbunden, mit der über eine Dreheinheit 23 und einen Flansch
24 ein Laserbearbeitungskopf vorgesehen ist.
Alle Umlenkeinheiten sind über die angegebenen Bauteile
beliebig drehbeweglich miteinander und gelenkig miteinander
verbunden, so daß mit dem in der Zeichnung dargestellten
Gelenkarm alle beliebigen Bewegungen innerhalb eines
kugelförmigen Raumes ausgeübt werden können.
Der aus dem Laser 5 austretende Laserstrahl 25 hat zunächst die
Richtung des Pfeiles 26 und wird in der Umlenkeinheit 8 um 90°
sowie in der Umlenkeinheit 12 um weitere 90° gespiegelt, so daß
der Laserstrahl im Strahlrohr 1 in Richtung des Pfeiles 27 weist.
Im mittleren Gelenk 3 wird der Laserstrahl in der Umlenkeinheit
15 um 90° und in der benachbarten Umlenkeinheit 17 ebenfalls
um 90° gespiegelt, so daß er in dem Strahlrohr 2 die Richtung
des Pfeiles 28 aufweist. In dem Gelenk 6 wird der Laserstrahl an
der Umlenkeinheit 20 um 90° und schließlich an der
Umlenkeinheit 22 nochmals um 90° gespiegelt, so daß er in
Richtung des Pfeiles 29 weist und in dieser Richtung in den
Bearbeitungskopf eintritt.
In Fig. 3 ist die zu bearbeitende Oberfläche 30 dargestellt,
gegenüber der ein Spiegel 31 mit veränderbarer Krümmung 32
veranschaulicht ist, wobei die Krümmung so ausgebildet ist, daß
auf der zu bearbeitenden Oberfläche 30 die gewünschte Fluenz,
also die erforderliche Laserstrahlenergiedichte erreicht wird.
Durch die adaptive Optik wird es ermöglicht, unabhängig von der
Schräglage der zu bearbeitenden Oberfläche 30 den im
wesentlichen parallel gehaltenen in Richtung der Pfeile 33, 34
einfallenden Laserstrahl als Fleck 37 bzw. beleuchtetes
Flächenelement 37 darzustellen. Hierbei ist sichergestellt daß
unabhängig von der Schräglage der zu bearbeitenden Oberfläche
30 die Fluenz des Flecks 37 weitgehend konstant bleibt.
Anhand der Fig. 4 ist schematisch und vereinfacht die Fokussie
rung mit einem Hohlspiegel 31 für den Fall veranschaulicht, daß
die Strahlung von einem Laser hoher Fresnelzahl kommt. Dabei
fällt der Laserstrahl innerhalb der ihn begrenzenden im
wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Strahlen 33, 34 auf
die gekrümmte Fläche 32 und wird von dieser in einem von den
Strahlen 38, 39 begrenzten Bereich in Richtung der Pfeile 35, 36
reflektiert und bildet in dem Bereich 40 eine homogene
Intensitätsverteilung des reflektierten Laserstrahls.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie ein quadratischer Ausgangsfleck 41
durch unterschiedliche Fokussierung in der x-Richtung 42 und in
der y-Richtung 43 zu einem Rechteck 44 bzw. zu einem Rechteck
45 geändert werden kann, wobei die Flächen von Rechteck 44
und Rechteck 45 gleichgroß sind. Dadurch kann die
Intensitätsverteilung über eine längere Strecke in z-Richtung
konstant gehalten werden, als im Fall, wenn die Fokussierung in
y-Richtung 43 mit der in x-Richtung 42 übereinstimmen würde.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum berührungslosen Entfernen einer Schicht aus Lack oder
Kunststoff, beispielsweise Polytetrafluoräthylen, von einem Bauteil sowie zum
Reinigen und Dekontaminieren einer mit Lack oder Polytetrafluoräthylen
beschichteten Oberfläche mittels eines gepulsten Laserstrahls unter
Verwendung eines TEA-CO₂-Lasers als Laserstrahlquelle, wobei der
Laserstrahl über spiegelnde und fokussierende optische Einrichtungen geführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein TEA-CO₂-Laser hoher Fresnelzahl
vorgesehen ist, wobei für die Führung des Laserstrahls (25) ein opto
mechanischer Gelenkarm (1, 2, 3, 4, 6) vorgesehen ist, der aus wenigstens
zwei Strahlrohren (1, 2) besteht, von denen das eine Strahlrohr (1) gelenkig
und drehbeweglich mit der Laserstrahlquelle (5) und das andere Strahlrohr (2)
gelenkig und drehbeweglich mit einem Bearbeitungskopf verbunden ist sowie
jeweils zwei der Strahlrohre (1, 2) miteinander gelenkig und drehbeweglich
verbunden sind, und daß zum Konstanthalten der auf dem Bauteil oder der
beschichteten Oberfläche (30) wirksamen Energiedichte über einen größeren
Bereich der Laserstrahl (25) in zwei Ebenen unterschiedlich fokussiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Konstant
halten der Fleckfläche auf dem Bauteil oder der beschichteten Oberfläche (30) eine
adaptive Optik (31) mit veränderlichem Krümmungsradius (32) vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungs
radius (32) der adaptiven Optiken (31) über Piezostellelemente einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennweite der fokussierenden Optik (31) in zwei
zueinander senkrechten Ebenen unterschiedlich groß ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Konstanthaltung der Laserenergiedichte auf dem
Bauteil oder der beschichteten Oberfläche (30) stets die gleiche optische
Strahllänge eingehalten ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Intensitätsprofil des
Laserstrahls (25) kastenförmig ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlquerschnitt rechteckig
oder quadratisch ist.
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