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DE4405686C2 - Herstellung einer freitragenden Fertiglauf-Treppe - Google Patents

Herstellung einer freitragenden Fertiglauf-Treppe

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DE4405686C2
DE4405686C2 DE4405686A DE4405686A DE4405686C2 DE 4405686 C2 DE4405686 C2 DE 4405686C2 DE 4405686 A DE4405686 A DE 4405686A DE 4405686 A DE4405686 A DE 4405686A DE 4405686 C2 DE4405686 C2 DE 4405686C2
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich gemäß des Oberbegriffs des Hauptanspruchs auf ein Verfahren zur Herstellung einer frei­ tragenden Fertiglauf-Treppe, die an den Seiten durch zwei, vor­ zugsweise aus Natursteinmaterial, bestehende Wangen begrenzt ist. Die Treppe wird durch die Konstruktion des freitragenden Fertiglaufs getragen, wobei die Stufen und Wangen aus ein und demselben Material bestehen.
Derartige Fertiglauf-Treppen sind aus der britischen Druck­ schrift GB 2 217 359 A bekannt. Der bekannten Fertiglauf-Treppe ist ein vorgespannter Zuganker im Kern der Fertiglauf-Treppe zu entnehmen, deren Vorspannung mittels einer aufwendigen Stahlkon­ struktion erzeugt wird und die anschließend durch Verklemmen während des Vergießens aufrechterhalten wird. Als nachteilig an dieser Erfindung wird empfunden, daß die Erzeugung einer Zug­ spannung im Anker des Laufkerns zu aufwendig ist und somit hohe Kosten verursacht.
Ferner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 25 22 239 eine freitragende Fertigtreppe bekannt geworden, deren Tragver­ halten in Längsrichtung hauptsächlich auf die Verbundwirkung der beiden Wangen beruht. Weiterhin wirken die beiden vorgefertigten Wangen als Träger. Bei der bekannten Fertiglauf-Treppe werden ebenfalls vorgefertigte Tritt- und Setzstufen in die Aussparun­ gen der beiden Trägerwangen eingelassen, um die Verbundwirkung und damit eine Erhöhung der Tragfähigkeit zu bewirken. Nachtei­ lig an dieser Fertiglauf-Treppe ist es, daß für die Herstellung verhältnismäßig viele konstruktive Hilfsmittel benötigt werden, um die geforderte Tragfähigkeit zu erzielen.
Eine weitere freitragende Fertiglauf-Treppe ist aus der deut­ schen Offenlegungsschrift DE 27 05 231 bekannt. Bei der bekann­ ten eingebauten Treppe mit einem Treppenlauf handelt es sich um eine Konstruktion, bei der die die Bewehrung bildende Unterkon­ struktion aus einer über die Treppenbreite durchgehenden vorge­ fertigten Betonplatte als Basisplatte besteht. Diese Basisplatte beinhaltet zwei gitterartige Längsbewehrungen mit außerhalb des Betons verlaufenden Obergurten. Die Setz- und Trittstufen beste­ hen jeweils aus einer vorgefertigten Betonplatte, die ebenfalls eine gitterartige Längsbewehrung mit außerhalb des Betons ver­ laufendem Obergurt als Abstandshalter aufweist. Diese bekannte Treppe erweist sich einerseits als zu kostspielig in der Her­ stellung und andererseits nachteilig in der Fertigstellung der Treppe im Haus. Die Setzstufen, die ebenfalls aus einer vorge­ fertigten Betonplatte bestehen, weisen entlang ihres oberen Ran­ des eine gitterträgerartige Längsbewehrung mit außerhalb des Be­ tons verlaufendem Obergurt als Abstandshalter auf. Der Einbau dieser Setzstufen ist daher zeitintensiv und somit verhältnismä­ ßig kostspielig.
Darüber hinaus wird vielerorts eine Natursteinsetz- bzw. -trittstufe verlangt, die nicht ohne weiteres mit den bekannten Treppen aus dem Stand der Technik zu bewerkstelligen ist.
Aus Gründen der Ästhetik besteht ferner der Wunsch, sowohl die seitlich begrenzenden Wangen als auch die Setz- bzw. Trittstufen aus ein und demselben Natursteinmaterial herzustellen, so daß die gesamte Treppe einen einheitlichen ästhetischen Eindruck vermittelt.
Im Stand der Technik ist es auch bekannt, Fertiglauf-Treppen aus zwei begrenzenden, die gesamte Treppenkonstruktion tragenden Wangen herzustellen, um damit die Dimensionierung bzw. den Mate­ rialaufwand kostengünstig zu beeinflussen. Derartige Treppen ha­ ben allerdings den Nachteil, daß die Wangen nicht aus einem Na­ tursteinmaterial gefertigt werden können.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer freitragenden Fertiglauf-Treppe bereitzu­ stellen bei der sowohl die Wangen als auch die Setz- und Tritt­ stufen des Treppenlaufs aus ein und demselben Natursteinmaterial gefertigt werden können und die Wangen als Teil der seitlichen Schalungen herangezogen werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Hauptanspruch angegebenen Merkmalen in überraschend einfacher Weise gelöst.
Gemäß dem Anspruch 1 zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfah­ ren zur Herstellung einer freitragenden Fertiglauf-Treppe durch folgende Verfahrensschritte aus: Anbringen einer vorgefertigten Schalung und Anbringen der Wangen als seitliche Schalung, wobei keine kraftschlüssige Verbindung zwischen Wangen und Laufkern vorgesehen ist, Verbinden der Wangen, wobei die Wangen gegen die Tritt- und Setzstufen gespannt werden, Verbinden der Stoßstellen zwischen Setz- und Trittstufen und den Wangen, vorzugsweise durch Verkleben, Einbringen der vorgefertigten Stahlgewebematten und mindestens eines Zugankers, die verrödelt werden und schließlich Vergießen des Treppenlaufkörpers mit Gußmasse hoher Festigkeit.
An diesem erfindungsgemäßen Verfahren wirkt sich besonders vor­ teilhaft aus, daß die Wangen während des Herstellungsprozesses bereits als Schalung eingesetzt werden, was die Herstellungsko­ sten merklich erniedrigt. Ferner wirkt es sich vorteilhaft aus, daß die Wangen nicht kraftschlüssig mit dem Laufkern verbunden sind, so daß ohne weitere Schwierigkeiten auch ein Naturstein wie beispielsweise Marmor verwendet werden kann. Die vorgefer­ tigten Wangen können beispielsweise außerhalb des Herstellungs­ betriebes gefertigt werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Haupt­ ansprüche gelöst.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darüber hinaus darin, daß dem Zuganker entgegen dem natürlichen Bela­ stungsdiagramm entlang des Fertiglaufes der Treppe eine gewisse Vorspannung auferlegt wird, die die Kurve des Biegediagramms ausgleicht, d. h. mit anderen Worten der Biegekraft der belaste­ ten Treppe entgegenwirkt. Die Größe der Vorspannung am Zuganker richtet sich im wesentlichen nach der Länge und der Belastung der Treppe, wobei im günstigsten Falle dem Zuganker keine Vor­ spannung auferlegt wird.
Ferner ist es vorteilhaft, die Wangen nicht nur aus einem Stück zu fertigen, sondern bei längeren Treppen die Wangen mehrfach zu teilen und die einzelnen Teile mit einem geeigneten Verbindungs­ mittel zu verbinden. Dieses Verbindungsmittel kann beispiels­ weise aus einem Überwurfschuh bestehen, der je nach Geschmack des Anwenders aus einem geschmacksorientierten festen Material besteht.
Zur Befestigung der aneinanderstoßenden Teile der Wangen können auch erfindungsgemäße Verzahnungen an den Stoßstellen der Wan­ genteile angebracht werden.
Ebenfalls ist eine Verklebung der einzelnen Wangenteile denkbar, wobei vorzugsweise mit glasfaserverstärktem Material gearbeitet werden kann.
Eine vorteilhafte Spannvorrichtung am Ende eines jeden Zugankers der Bewehrung kann darin bestehen, daß die beiden Enden des Zug­ ankers aus dem Kern des Fertiglaufs der Treppe herausragen und zumindest ein Ende ein Gewinde aufweist, mit dessen Hilfe eine festverschraubte Gegenmutter die gewünschte Vorspannung des Zug­ ankers bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.
Im nun folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen im Detail erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen freitragenden Fertiglauf-Treppe (1), die auf Podesten in die Plattformen eines Treppenhauses eingebaut ist;
Fig. 2 den Querschnitt einer Seitenansicht einer erfindungsge­ mäßen Fertiglauf-Treppe (1);
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem oberen Teil der erfindungsgemäßen Fertiglauf-Treppe (1), bei der die be­ sondere Armierung des Kerns der Fertiglauf-Treppe er­ sichtlich ist;
Fig. 4A bis Fig. 4C einen Querschnitt durch die Wangen (2) mit verschiedenen Stoßstellen (10);
Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Treppenlaufkern (3) mit einer erfindungsgemäßen beispielhaften Spannvorrichtung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Fertiglauf-Treppe 1 perspek­ tivisch im eingebauten Zustand dargestellt. Die freitragende Fertiglauf-Treppe 1 verbindet zwei Plattformen eines Treppen­ hauses und wird vom Hersteller im komplett fertigen Zustand ge­ liefert, so daß die serienmäßig gefertigte Fertiglauf-Wangen­ treppe 1 an der Baustelle lediglich in die vorgefertigten Pode­ ste der Plattformen eingehängt wird und sofort zum Gebrauch zur Verfügung steht. Der komplette Treppenlauf besteht aus zwei Treppenwangen 2, die die Stufen der Treppe einrahmen. Die Stufen der Fertiglauf-Wangentreppe 1 sind äußerlich von jeweils einer Setzstufe 4 und einer Trittstufe 5 abgeschlossen, die jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet sind, und auf der vorgefer­ tigten Betonstufe befestigt sind. Die Befestigung der Setz- 4 und Trittstufe 5 kann beispielsweise eine geeignete Klebung sein, oder aber auch mit einem geeigneten Mörtel vorgenommen werden. Eine anschließende Verfügung der Stoßstellen der einzel­ nen Stufen kann je nach Bedarf durchgeführt werden.
Ein wesentlicher Kernpunkt der vorliegenden Erfindung ist es, daß sowohl die Stufen als auch die Wangen 2 aus ein und demsel­ ben Natursteinmaterial gefertigt sind. Durch diese Forderung an die Erfindung ergibt sich zwangsläufig, daß der aus Beton gegos­ sene Laufkern 3 der Treppe einer besonderen Konstruktion unter­ liegt, die der Forderung nach einer gewichtsmäßig leichteren Bauweise und andererseits der notwendigen statischen Festigkeit und Belastbarkeit nachkommt.
Im Stand der Technik ist es neuerdings üblich, die Wangen aus stahlbewehrtem Beton zu fertigen, um damit eine günstigere Last­ verteilung zu erzielen, so daß der Fertiglauf gewichtsmäßig ver­ hältnismäßig leicht hergestellt werden kann.
Um diesen Anforderungen auch mit der erfindungsgemäßen Fertig­ lauf-Wangentreppe 1 gerecht zu werden, bedarf es bei der Bemes­ sung der Stahlbewehrungen im Inneren des Fertiglauf-Betonkerns 3 einer speziellen Stahlbewehrung, die nicht nur aus einem übli­ chen Bewehrungsgitter 7 besteht, sondern zusätzlich einen erfin­ dungsgemäßen Zuganker 9 beinhaltet. Der Zuganker 9 bzw. Bügel wird im einzelnen weiter unten näher erläutert.
Bei einer so hergestellten Fertiglauf-Wangentreppe 1 beträgt das Durchschnittsgewicht einer achtstufigen Wangentreppe, die ca. 1,10 m breit ist, ca. 900 kg, wobei die Verkehrslast 3,5 kN/m2 beträgt.
Die Sichtflächen der erfindungsgemäßen Fertiglauf-Wangentreppe 1 sind sämtlich feingeschliffen bzw. poliert. Zur Befestigung eines Geländers sind an den seitlichen Flächen der Wangen 2 oberflächenbehandelte Gewindehülsen 21 angebracht, in die eine entsprechende Vorrichtung zur Befestigung eines Geländers einge­ schraubt werden. Die Aufhängung der gesamten Fertiglauf-Wangen­ treppe ist mit einer nicht näher beschriebenen schalldämmenden Einrichtung versehen, die insbesondere auf den Podesten auf­ liegt. Ein weiterer schalldämmender Effekt wird durch die Ver­ wendung eines speziellen Betons erzielt, so daß insgesamt die Fertiglauf-Wangentreppe eine stark schalldämmende Wirkung zeigt.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße freitragende Fertiglauf- Treppe 1 im eingebauten Zustand im Querschnitt dargestellt. Aus dieser Zeichnung ist ersichtlich, wie die einzelnen Elemente der Fertiglauf-Wangentreppe zusammengesetzt sind. Das die statische Festigkeit gewährleistende Element ist der Laufkern 3, in dessen Innerem sich die Stahlbewehrung befindet. Auf den vorgefertig­ ten, gegossenen Betonstufen befinden sich die aus Natursteinma­ terial gefertigten Setz- und Trittstufen 4 und 5. Seitlich ange­ ordnet sind die stabförmigen Treppenwangen 2, die der gesamten Wangentreppe 1 durch ihre schlanke Ausgestaltung und das Natur­ steinmaterial, wie beispielsweise Marmor oder Granit, einen sehr gefälligen und ästhetischen Eindruck vermittelt.
In dieser Fig. 2 sind die aus Natursteinmaterial gefertigten Setz- und Trittstufen 4 und 5 senkrecht zueinander angeordnet. Diese orthogonale Anordnung der Setz- und Trittstufen ist jedoch nicht zwingend erforderlich, so daß auch eine schräge Anbringung der Setzstufen 4 möglich ist. Wie bereits oben erwähnt wurde, werden die Setz- und Trittstufen 4 und 5 vorzugsweise mit einem geeigneten Kleber auf den vorgefertigten Betonstufen befestigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fertiglauf-Wangentreppe 1 ist die Setzstufe 4 nicht so stark ausgebildet wie die Trittstufe 5. Dadurch wird Material und Ge­ wicht eingespart.
Das obere Ende des Laufkerns ist mit einem Vorsprung 6 versehen, der auf einem entgegengesetzt passenden Podest 15 der Etagen­ plattform aufliegt. Zwischen dem Laufkern-Vorsprung 6 und dem Podest 15 befindet sich ein schalldämmendes Material, das den Treppenlauf 3 von der fest mit dem Haus verbundenen Plattform akustisch auskoppelt. Dies schalldämmende Material befindet sich ebenfalls am unteren Ende des Laufkerns 3, zwischen der mit dem Haus befestigten Plattform und einer Auflagefläche des Laufkerns 3.
Die Fig. 3 zeigt den oberen Teilabschnitt der Fertiglauf-Wangen­ treppe 1 im Querschnitt mit den im Laufkern 3 befindlichen Be­ wehrungen 7, 9. Die Setz- und Trittstufen 4 und 5 befinden sich auf dem vorgefertigten Betonkern 3. Einerseits dient der Zugan­ ker 9 zur Erzeugung der erforderlichen Zugspannung, die notwen­ dig ist, um das Spannungsprofil entlang des Treppenlaufes auszu­ gleichen, und andererseits zur Erstellung der notwendigen Zugfe­ stigkeit am oberen Vorsprung 6 des Treppenlaufkerns 3. Die Stahlbewehrung des Laufkerns 3 besteht im wesentlichen aus einer Stahlnetzmatte 7 und dem erfindungsgemäßen Zuganker 9, der in zweifacher Form ausgeführt sein kann. Einerseits in seiner ein­ fachen Form als am oberen Ende des Laufkerns 3 gebogener Bügel 9a oder mit einer weiter unten beschriebenen Vorspannvorrichtung versehen ist. Bei der einen Ausführungsform des Zugankers 9 wird erfindungsgemäß die Stahlstange in einem U-förmig gebogenen Bü­ gel 9a durch den Vorsprung 6 geführt. Hierbei ist jedoch auch jede andere gebogene Form eines Bügels denkbar, der die gleiche Funktion gewährleistet.
Andererseits ist das obere Ende des Zugankers 9 mit einer erfin­ dungsgemäßen Zugvorrichtung versehen, die beispielsweise aus einer Spannmutter 20, einer Beilegscheibe 18 und einer einseitig angeschrägten Überwurfhülse 19 bestehen kann. Am Ende des Ankers 9 befindet sich ein Gewinde 16, in das das Gegengewinde der Spannmutter 20 eingreift. Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf diese beispielhafte Spannvorrichtung begrenzt, sondern jede an­ dere Spannvorrichtung, die dem Zuganker eine gewisse Vorspannung verleiht, liegt ebenfalls im Bereich der vorliegenden Erfindung.
Der Zuganker 9 kann entweder aus einem flachen oder mehrkantigen Flachstahl oder aus einem Rundstahl bestehen. Die Stärke bzw. der Durchmesser des Zugankers 9 richtet sich nach der Belastung der Wangentreppe. Der Zuganker 9 befindet sich jedenfalls unter­ halb der Setz- und Trittstufen 4 und 5 innerhalb des Laufkerns 3. In dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel liegt die Stahlnetzbeweh­ rung 7 zwischen dem Zuganker 9 und den Setz- und Trittstufen 4 und 5. Diese Anordnung ist jedoch für die Erfindung nicht zwin­ gend, so daß auch jede andere Anordnung der Stahlmatte gewählt werden kann.
In Fig. 4 sind drei beispielhafte Möglichkeiten dargestellt, wie die Stoßstellen 10 der Wangen 2 einer längeren Fertiglauf-Treppe 1 gestaltet werden können. Fig. 4A zeigt eine stumpfe Stoßstelle 10 ohne jegliches Profil, wobei an der Stoßstelle 10 eine Kle­ bung vorgenommen werden kann. Zur Unterstützung der mechanischen Festigkeit wird über diese Stoßstelle 10 ein fester Schuh 11 eingepaßt. Das Material dieses Schuhes 11 sollte ein festes Ma­ terial sein und besteht in der Regel aus Stahl. Die sichtbare Oberfläche dieses Schuhs 11 ist oberflächenbehandelt und kann beispielsweise verchromt werden. Damit im Bereich der Stoßstelle 10 ein glatter Übergang vom Natursteinmaterial zum Schuh 11 ge­ schaffen wird, werden zu beiden Seiten der Stoßstelle 10 Ausneh­ mungen in das Natursteinmaterial eingearbeitet, so daß die Ober­ fläche des Schuhs 11 und die Oberfläche des Natursteinmaterials in einer Ebene liegt.
In Fig. 4B ist eine weitere Form der Stoßstelle 10 einer langen Wange 2 dargestellt. Hier handelt es sich um eine dreieckige Ausnehmung 12 in einem Teil des Natursteinmaterials mit einem dazu eingepaßten Gegenstück 14. Alle anderen Merkmale der Zusam­ menfügung der beiden Teile einer verhältnismäßig langen Wange sind die gleichen wie die aus Fig. 4A.
In Fig. 4C ist eine weitere Möglichkeit eines Profils der Stoß­ stelle 10 dargestellt. Hier handelt es sich um ein mäanderförmi­ ges Profil 13, wobei die eine Seite der Stoßstelle 10 drei rechtwinklige Zapfen aufweist und die andere Seite der Stoßstel­ le die dazu passenden Gegenstücke. Alle übrigen Merkmale sind die gleichen wie die aus Fig. 4A.
In Fig. 5 ist eine mögliche Ausgestaltung einer erfindungsgmäßen Spannvorrichtung an einem Ende des Zugankers 9 gezeigt. Im Prin­ zip ist es gleichgültig, an welchem Ende die erfindungsgemäße Spannvorrichtung angebracht wird. Hier befindet sich die Spann­ vorrichtung am oberen Ende des Treppenlaufs 3. Der Zuganker 9 ragt aus dem Betonkörper mit einer gewissen Länge heraus. Das herausragende Teil des Zugankers 9 ist mit einem Gewinde 16 ver­ sehen. Über das Gewinde wird eine der Schräge des Betonkörpers 3 angepaßte Überwurfhülse 19 gezogen. Rechtwinklig zur Mittelachse des Zugankers 9 befindet sich im einfachsten Falle eine Beileg­ scheibe 18, die den direkten Kontakt zwischen der Überwurfhülse 19 und der Spannmutter 20 verhindert, in dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel der Fig. 5 befindet sich der Zuganker 9 unterhalb der Netzstahlmatte 7 innerhalb des Laufkerns 3. Um ein Verrut­ schen der relativen Lage des Zugankers 9 zur Stahlnetzmatte 7 zu vermeiden, werden beide Teile mit einem Rödeldraht 17 verrödelt.
Das Herstellungsverfahren der nach Anspruch 1 herzustellenden freitragenden Fertiglauf-Wangentreppe 1 geschieht in mehreren Verfahrensschritten, wobei die wichtigsten im nun folgenden be­ schrieben werden. Zunächst wird eine nicht gezeigte Gießform als Schalung auf sogenannten Holzkämmen fest aufgebracht. Die Scha­ lung selbst besteht aus abgekanteten Blechen. die Schalung be­ findet sich in waagerechter Lage auf einer Rüttelvorrichtung, die die Länge der gesamten Fertiglauf-Treppe 1 aufweist. Nach dem Aufbringen der Schalung auf die Rüttelvorrichtung werden die Setz- und Trittstufen 4 und 5 in die vorgefertigte Schalung auf der Rüttelvorrichtung eingelegt. Die Stoßstellen der Setz- und Trittstufen 4 und 5 werden vorzugsweise durch Verklebung unlös­ bar aneinandergefügt. Im Anschluß an diese Verfahrensschritte wird dann das vorgefertigte Stahlgewebenetz, bestehend aus der Gewebenetzmatte 7 und dem Zuganker 9 in seine endgültige Lage im Laufkern der Fertiglauf-Treppe 1 eingelegt. Zum Schluß der Fer­ tigung wird der so geformte Treppenlaufkörper mit einer Verguß­ masse größerer Festigkeit vergossen. Zur Erzielung einer mög­ lichst hohen Dichte der Vergußmasse wird der gesamte Körper mit einer entsprechenden geeigneten Frequenz gerüttelt.

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung einer freitragenden Fertiglauf- Treppe (1) mit Setz- (4) und Trittstufen (5) und Wangen (2) aus Natur- oder Naturwerkstein und einem armierten und vor­ gespannten Laufkern (3), gekennzeichnet durch fol­ gende Verfahrensschritte:
  • 1. Anbringen einer vorgefertigten Schalung;
  • 2. Anbringen der Wangen (2) als seitliche Schalung, wobei keine kraftschlüssige Verbindung zwischen Wangen und Laufkern (3) vorgesehen ist;
  • 3. Verbinden der beiden Wangen (2) miteinander, wobei die Wangen gegen die Setz- und Trittstufen (4, 5) gespannt werden;
  • 4. Verbinden der Stoßstellen zwischen Setz- und Trittstufen und den Wangen;
  • 5. Einbringen der vorgefertigten Stahlgewebematten (7) und mindestens eines Zugankers (9), die verrödelt werden; und
  • 6. Vergießen des Treppenlaufkörpers (3) mit Gußmasse hoher Festigkeit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden der Stoßstellen zwischen Setz- und Tritt­ stufen und Wangen durch Verkleben erfolgt.
3. Freitragende Fertiglauf-Treppe (1), hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß
  • 1. die Wangen (2) als nicht-tragende Elemente ausgeführt sind; und
  • 2. im Treppenlaufkörper ein Zuganker (9) vorgesehen ist.
4. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Zuganker (9) zur Erzeugung der Zugspannung mit einer Spannvorrichtung versehen ist.
5. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem Gewinde (16), einer Unterlegscheibe (18), einer angeschräg­ ten Hülse (19) und einer Mutter (20) besteht.
6. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (9) am oberen Einhängeteil des Fertiglaufs (3) gebogen durch den Kern des Laufs geführt ist.
7. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (2), Setz(4)- und Trittstufen (5) aus dem gleichen Material ge­ fertigt sind.
8. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (2) bei langen Treppen zweigeteilt sind.
9. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen (10) der zweige­ teilten Wangen (2) mit einem Verbindungsmittel verbunden sind.
10. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein geeig­ neter Klebstoff ist.
11. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein Überwurfschuh (11) ist, der passend auf die Übergangs­ stellen aufgebracht ist.
12. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Überwurfschuhs (11) bündig mit der Oberfläche (14) der Wangenteile ab­ schließt.
13. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwurfschuh (11) aus Edelstahl gefertigt ist.
14. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstel­ len (10) der Wangen (2) ein bestimmtes Profil (12, 13) auf­ weisen, das ineinandergreift.
15. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstel­ len (10) stumpf aneinanderstoßen.
16. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (2) mit Gewindehülsen (21) zur Geländerbefestigung versehen sind.
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