DE4446814C1 - Mit einem Rucksack kombinierte Schutzjacke - Google Patents
Mit einem Rucksack kombinierte SchutzjackeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit einem Rucksack kombinierte
Schutzjacke gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Schutzjacken zeichnen sich dadurch aus, daß der
Träger des Rucksackes die Schutzjacke immer mit sich trägt,
auch wenn er sie nicht bewußt, beispielsweise im Rahmen der
Vorbereitungen für eine Wanderung oder eine Berg- oder
Radtour, in den Rucksack eingepackt hat.
Aus der gattungsbildenden Druckschrift EP-0 228 767 A2 ist
ein Rucksack mit einer integrierten Regenjacke bekannt. Die
Regenjacke ist in einer die Vorder- und Rückseite des
Rucksackes verbindenden, schlauchförmigen Tasche aufge
nommen. Die schlauchförmige Tasche ist entlang der Ränder
der Rucksack-Vorder- und -Rückseite angenäht und spannt mit
diesen Vorder- und -Rückseiten den Stauraum des Rucksackes
auf. Zudem hat die Tasche einen umlaufenden Reißverschluß
der einen Zugriff zur Regenjacke ermöglicht. Die Regenjacke
ist derart am Umfang der Rucksack-Rückseite angenäht, daß
die Rucksack-Rückseite einen Teil des Regenjacken-Rücken
teils bildet. Wird der Reißverschluß geöffnet, kann die
Regenjacke aus der schlauchförmigen Tasche entnommen werden.
Bei dieser bekannten Kombination aus Rucksack und Regenjacke
wird jedoch lediglich der Träger vor äußeren Einflüssen, wie
etwa Regen und Wind, durch die Regenjacke geschützt. Ausge
nommen der am Trägerrücken anliegenden Rückseite sind hin
gegen die restlichen Rucksack-Außenseiten Wind und Wetter
ausgesetzt.
Ferner sind aus dem Stand der Technik (beispielsweise
GB-1 604 548) Rucksäcke mit integrierten Schutzbedeckungen,
wie etwa einem Poncho, bekannt. Diese Schutzbedeckungen
liegen jedoch nicht am Körper des Trägers an und sind an den
Seiten offen. Obwohl sie den Rucksack sowie die Vorderseite
und teilweise die Arme des Rucksack-Trägers bedecken, wirkt
ein starker Wind und/oder Regen störend; beispielsweise
können derartige Schutzbedeckungen aufgrund ihrer Wind/
Regen-Angriffsflächen und der mangelnden Befestigung am
Körper des Trägers als auch am Rucksack "verblasen" werden.
Dies führt zu von der Schutzbedeckung nicht bedeckten
Flächen am Träger sowie am Rucksack, auf welche sowohl Wind
als auch Regenwasser in lästiger Weise auftreffen kann.
Daher sind derartige Schutzbedeckungen, beispielsweise bei
Rad- oder Skitouren ungeeignet, da zu den bei Regenwetter
zumeist böigen Luftverhältnissen auch noch die Luftströmung
durch die Eigenbewegung, wie etwa beim Radfahren, hinzu
kommt.
Ziel der Erfindung ist es eine gattungsgemäße, mit einem
Rucksack kombinierte Jacke zu schaffen, bei welcher dem
Träger die Handhabung erleichtert wird.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel bei einer gattungsge
mäßen, mit einem Rucksack kombinierten Schutzjacke dadurch,
daß die Tasche an einer der beiden Seiten des
Rucksackes angeordnet ist.
Durch die Verbindung der Schutzjacke mit dem Rucksack der
art, daß die Schutzjacke in einer seitlich am Rucksack
angeordneten Tasche aufgenommen ist, kann in besonders
vorteilhafter Weise der übliche Anziehvorgang einer Jacke
simuliert werden. D.h. die Schutzjacke wird bei Verwendung
aus der seitlich angeordneten Tasche entnommen und mit einer
natürlichen Bewegung - zuerst wird der der Tasche benach
barte Ärmel und anschließend nach dem Überziehen der Schutz
jacke über den Trägerrücken bzw. den Rucksack der andere
Ärmel - angezogen.
Außerdem wird durch das Anordnen der Tasche an der Rucksack-
Seite beim Öffnen der Seitentasche - im geschulterten Zu
stand - die Gefahr der Jacken-Verschmutzung durch Boden
kontakt, erheblich verringert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Verbindungsstelle am Rucksack mit einer zugeordneten Ver
bindungsstelle der Schutzjacke derart gewählt, daß die
Schutzjacken-Proportionen für den Träger im angezogenen
Zustand, unabhängig von der Verbindungsstelle, erhalten
bleiben (Anspruch 2). Mit anderen Worten, wird die Ver
bindungsstelle am Rucksack verändert, so muß auch die
Verbindungsstelle der Schutzjacke derart angeordnet bzw.
gegenüber der Verbindungsstelle am Rucksack zugeordnet
werden, daß ein adäquater Sitz der Schutzjacke am Träger im
angezogenen Zustand erreicht ist. Wird beispielsweise die
Rucksack-Verbindungsstelle in der Mitte der Rucksack-Vorder
seite gewählt, so muß die Verbindungsstelle an der Schutz
jacken-Innenseite auch in der Mitte angeordnet und die
beiden Verbindungsstellen miteinander verbunden werden. Wird
hingegen die Verbindungsstelle an einer Rucksack-Seite an
gesiedelt, so muß auch die Verbindungsstelle an der Schutz
jacken-Innenseite in entsprechender Weise von der mittleren
Position aus entsprechend verschoben werden. Hierbei ist zu
beachten, daß sowohl die "kurze" Jacken-Seite als auch die
"lange", den Rucksack überdeckende Jacken-Seite der Schutz
jacke derart dimensioniert werden, daß der Rucksack-Träger
bequem in die entsprechenden Jackenarme, beim Anziehen,
schlüpfen kann. Diese spezielle, an die Verbindungsstelle
zwischen Rucksack und Schutzjacke angepaßte Gestaltung
ermöglicht, unabhängig von der Wahl der Verbindungsstelle,
eine gute Paßform der Schutzjacke am Träger im angezogenen
Zustand. Dies macht sich für den Träger besonders vorteil
haft dann in der Auswirkung bemerkbar, wenn äußere Umwelt
einflüsse wie Regen, Wind und Schnee auf ihn einwirken.
Bevorzugt ist die gemeinsame Verbindung zwischen der Schutz
jacke und dem Rucksack linienförmig (Anspruch 3), so daß
eine mechanisch belastbare Verbindung zwischen Rucksack und
Schutzjacke, wie etwa durch verkleben oder vernähen, erziel
bar ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besteht die
Schutzjacke aus wasserresistentem, winddichtem und/oder
atmungsaktivem Material (Anspruch 4). Durch diese Material
wahl ist die Kombination aus Schutzjacke und Rucksack für
die verschiedensten Anwendungsbereiche, wie etwa Rad-, Berg-
Skitouren, usw. einsetzbar.
Vorzugsweise weist die Schutzjacke Werbeflächen auf (An
spruch 5), so daß die Kombination auch im Marketing-Bereich
für Werbezwecke verwendbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kombination aus Rucksack und
Schutzjacke teilweise im Schnitt, wobei die
Schutzjacke in einer Seitentasche aufgenommen ist;
und
Fig. 2 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Kombina
tion, wobei die Schutzjacke im angezogenen Zustand
dargestellt ist.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Kombination 1 aus
Rucksack 3 und Schutzjacke 5 dargestellt. Die Schutzjacke
5 ist zusammengefaltet in einer in der Rucksack-Seitenfläche
6 integrierten Seitentasche 7 aufgenommen. Die Seitentasche
7 kann durch einen Reißverschluß 9 geöffnet bzw. verschlos
sen werden. Der Rucksack 3 weist zudem Schultergurte 11 und
13 auf, welche in Fig. 1 oben und unten an der nicht dar
gestellten Rückseite des Rucksackes 3 befestigt sind. Die
Vorderseite 15 des Rucksackes 3 ist mit einer zusätzlichen
Tasche 17 versehen. Obwohl nicht in Fig. 1 gezeigt, kann
auch an der anderen, nicht dargestellten Seitenfläche des
Rucksackes 3 eine weitere Seitentasche befestigtsein.
Der Reißverschluß 9 der Seitentasche 7 ist in Fig. 1 mittig
angeordnet. Natürlich kann der Reißverschluß 9 auch an einer
Seitennaht zur Vorder- 17 oder Rückseite des Rucksackes 3
vorgesehen sein. Alternativ ist auch ein um 90-Grad ge
drehter Reißverschluß vorstellbar.
Das Einfügen der Schutzjacke 5 in die Seitentasche 7 hat den
Vorteil, daß der Träger des Rucksackes 3 mit Schutzjacke 5
zum Öffnen der Seitentasche 7 und zum Anziehen der Schutz
jacke 5 nicht extra den Rucksack 3 abnehmen muß, sondern
dies im Rucksack-geschulterten Zustand durchführen kann.
Der Hauptstauraum des Rucksackes 3 ist über einen Reiß
verschluß zugänglich, welcher in Fig. 1 durch eine
Abdeckleiste 19 angedeckt ist. Die Abdeckleiste 19
verhindert ein Eindringen von Feuchtigkeit durch den
Reißverschluß in den Hauptstauraum des Rucksackes 3.
Anstelle der oben genannten Reißverschlüsse können auch
Klettverschlüsse oder Druckknopf-Verbindungen verwendet
werden.
Fig. 2 zeigt eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Kombina
tion 1. Die Schutzjacke 5 ist in der Fig. 2 im angezogenen
Zustand dargestellt. D.h. ein schemenhaft erkennbarer Träger
hat den Rucksack 3 geschultert und beide - Träger und
Rucksack - sind von der Schutzjacke 5 umhüllt. Vom Rucksack
3 sind in Fig. 2 nur die Konturen erkennbar. Die Schutzjacke
5 ist entlang der Verbindungslinie 21 mit dem Rucksack 3
fest verbunden, etwa durch verkleben oder annähen. Die
Verbindungslinie 21 ist in Fig. 1 nicht sichtbar, da sie
sich innerhalb der Seitentasche 7 befindet.
Die Verbindungslinie 21 ist in dem dargestellten Aus
führungsbeispiel an der Rucksack-Seitenfläche 6 angeordnet.
Sie kann aber auch an einer anderen Stelle des Rucksackes
3 ausgebildet werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß
gleichzeitig auch die Lage der Schutzjacken-Verbindungslinie 21
analog geändert werden muß. Die Lageänderung der Rucksack-
und der Schutzjacken-Verbindungslinie muß derart aufeinander
abgestimmt sein, daß die in Fig. 2 dargestellte Paßform der
Schutzjacke 5, insbesondere im Bereich der Schultern 25 und
der Arme 27, am Träger gewährleistet bleibt. D.h. der in
Fig. 2 dargestellte, von der Verbindungslinie 21 abgehende
linke Teil 29 der Schutzjacke sollte ca. 1/3 und der rechte,
den Rucksack mit abdeckende Teil 31 ca. 2/3 der Jackenbreite
betragen.
Wird z. B. die Verbindungslinie am Rucksack 3 in dessen
Vorderseiten-Mitte zur Tasche 17 verschoben, so muß die
Schutzjacken-Verbindungslinie auch ungefähr in die Mitte der
Jacken-Innenseite verschoben werden. Diese Paßform ist auch
insofern wichtig, als sie ein Anliegen der Schutzjacke 5 am
Träger und am Rucksack 3 und somit auch eine Art der Fixie
rung des Rucksackes 3 am Träger-Rücken bewirkt.
Die Schutzjacke 5 hat zudem gemäß Fig. 2 noch eine Kapuze 23
zum Schutz des Träger-Kopfes. Auch kann die Schutzjacke 5,
obwohl nicht dargestellt, beispielsweise an den Ärmelenden
und entlang der Bundleiste und der Kapuze 23 mit Kordelzügen
ausgestattet sein. Diese Kordelzüge ermöglichen ein enges
Anliegen der Schutzjacken-Öffnungen an Körper und Armen des
Trägers sowie am Rucksack 3 selbst.
Vorzugsweise ist die Schutzjacke 5 aus einem wasserresis
tentem, winddichtem und atmungsaktiven Material, so daß es
den verschiedenen Anforderungsprofilen, wie etwa bei Ski-,
Berg-, Rad- und Wandertouren, entsprechen kann. Zudem kann
die Schutzjacke 5 in verschiedenen Konfektionsgrößen, je
nach Figur des Trägers, vorgesehen sein.
Alternativ zur integrierten Seitentasche 7 kann die Schutz
jacke 5 auch in einer "aufgesetzten", an einer Rucksack-
Außenfläche, ausgenommen der Rucksack-Rückfläche, befes
tigten Tasche aufgenommen sein. Diese Taschenart hat den
Vorteil, daß sie in Verbindung mit der Schutzjacke auch als
Nachrüst-Satz für herkömmliche Rucksäcke dienen kann. Als
weitere, einfache Ausgestaltungsform kann die Schutzjacke
auch so konzipiert sein, daß sie zu einer verschließbaren
Tasche zusammenfaltbar ist.
Obwohl in den Fig. 1 und 2 lediglich ein einfacher Ruck
sack mit Schultergurten 11 und 13 dargestellt ist, läßt sich
die erfindungsgemäße Kombination 1 auch auf Rucksäcke mit
Trageinsätzen, wie etwa Gestellen, anwenden.
Da derartige Produkte oftmals auch für Marketingzwecke ein
gesetzt werden, können Werbeflächen auf der Schutzjacke aus
gebildet werden.
Claims (5)
1. Mit einem Rucksack (3) kombinierte Schutzjacke (5),
die an wenigstens einer Stelle (21) mit dem Rucksack
(3) fest verbunden ist, wobei die Schutzjacke (5) im
angezogenen Zustand sowohl den Rucksack-Träger
jackenartig wie auch den Rucksack (3) selbst umhüllt
und in einer in den Rucksack (3) integrierten Tasche
(7) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tasche (7) an einer der beiden Seiten (6) des
Rucksackes (3) angeordnet ist.
2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindungsstelle (21) am Rucksack (3) mit
einer zugeordneten Verbindungsstelle der Schutzjacke
(5) derart gewählt ist, daß die Schutzjacken-Propor
tionen für den Träger im angezogenen Zustand, unab
hängig von der Verbindungsstelle (21), erhalten
bleiben.
3. Kombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gemeinsame Verbindung (21) zwischen
der Schutzjacke (5) und dem Rucksack (3) linienförmig
ist.
4. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schutzjacke (5) aus
wasserresistentem, winddichtem und/oder atmungsaktivem
Material besteht.
5. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schutzjacke (5)
Werbeflächen aufweist.
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Legal Events
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