DE4029261C2 - Spritzschutz für Fahrradfahrer - Google Patents
Spritzschutz für FahrradfahrerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J15/00—Mud-guards for wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Spritzschutz für Fahrradfahrer.
Aus der DE-PS 9 42 791 ist eine Wetterschutzverkleidung unter an
derem für Fahrräder bekannt, bei der auf das Fahrrad
als solchem eine aufblasbare und den Fahrer voll umge
bende Verkleidung aufgebracht ist. Dieser Wetterschutz
soll Witterungseinflüsse vornehmlich von oben und vorne
abhalten. Der Wetterschutz kann jedoch nicht diejenigen
Wasser- und Drecktropfen vom Fahrer abhalten, die von
einem schutzblechlosen Hinterrad beim Fahren abge
spritzt werden.
Aus der US 39 84 142 ist ein Wetterschutz
für Fahrradfahrer bekannt, der dessen Rumpf, Kopf und
Hände vollständig umgibt und aus einzelnen aufblasbaren
Kammern besteht. Dieser Wetterschutz engt die Bewegungs
freiheit des Fahrers ein.
In der DE-OS 22 43 636 ist ein
klappbares Wetterverdeck für Zweiradfahrzeuge beschrie
ben, das für Fahrräder herkömmlicher Bauart, also mit
Schutzblechen vorgesehen ist. Das Wetterverdeck schützt
den Fahrer in dessen nicht gegen die vom Hinterrad aus
gehenden Spritzer, weil das Wetterverdeck gerade hinten
offen ist.
In der DE 79 24 107 U1 ist
ein Regenschutz beschrieben, der ebenfalls von verklei
deten Vorder- und Hinterrädern eines Fahrrads ausgeht.
Auch hierbei hat der Fahrradfahrer keinen Schutz gegen
vom Hinterrad abgespritztes Wasser. Schließlich bietet
auch der in der DE-OS 29 41 171
für ein schutzblechloses Fahrrad erläuterte Spritz
schutz keinen Schutz für den Fahrradfahrer gegen Wasser
spritzer, die vom schutzblechlosen Hinterrad ausgehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
wirksamen Schutz des Fahrradfahrers gegen von dem Hin
terrad eines Fahrrads abgespritztes Wasser zu bieten.
Bei der Lösung dieser Aufgabe nach Anspruch 1 wird
nicht nur der erstrebte Schutz erreicht, sondern durch
die Flexibilität auch eine durch den Fahrtwind sich
selbst einstellende Form des Spritz
schutzes erreicht.
Es ist vorteilhaft, wenn der Spritzschutz durch die Luft,
die unterhalb des Sattels zwischen den Beinen des Fahrers
hindurch fließt, mittels einer dahinter befindlichen Öff
nung aufgeblasen ist. Dann kann die Öffnung mit einem Netz
oder einem gelochten oder geschlitzten Material versehen
sein. Weiter ist vorteilhaft, wenn der Spritzschutz an einer
Rückenlehne oder einem vergleichbaren Tragesystem befestigt
ist. Zweckmäßig wird der Spritzschutz durch die Ärmel des
Fahrers oder unter diesen befindliche Luftschleusen aufge
blasen. Der Spritzschutz kann auch so aufgeblasen sein,
daß die Luft leichter ein als ausströmen kann. Wenn die
Öffnung durch eine Klappe verschlossen werden kann, ist
es vorteilhaft, daß das lose Ende der Klappe mit einer
Schnur oder einem Band versehen ist. Zweckmäßig ist das
hintere Ende des Spritzschutzes an einer Stange, die bei
spielsweise eine Luftpumpe sein kann, befestigt, durch die
er auch ohne Fahrtwind in derselben Stellung verbleibt,
wie mit Fahrtwind. Vorteilhafterweise ist der Spritz
schutz mit einer weiteren Klappe versehen, die zweckmäßig
einen Raum verschließt, in dem der Spritzschutz unterge
bracht werden kann. Der Raum kann an seiner Vorderseite
durch ein Netz begrenzt sein. Schließlich ist es vorteil
haft, wenn der Spritzschutz am Fahrer, dessen Kleidung
oder einem Rucksack befestigt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beige
fügten Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Spritzschutz, der Teil der Kleidung des
Radfahrers ist;
Fig. 2 einen Spritzschutz, dem am Fahrrad befestigt
ist;
Fig. 3 den Spritzschutz nach Fig. 2 in zusammengelegtem
Zustand; und
Fig. 4 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Spritz
schutzes während des Fahrens.
Fig. 1 zeigt einen Spritzschutz 6, der Teil der
Kleidung 8 des Radfahrers ist. An seinem hinteren Ende
befindet sich eine Klappe 1, die bei geringen
Geschwindigkeiten den Innenraum verschließen kann, so
daß dieser schneller eine aerodynamisch günstige Form
einnimmt.
Wenn eine höhere Geschwindigkeit erreicht ist oder
Gegenwind herrscht, kann durch Öffnen der Klappe 1 eine
etwa laminar an der Hülle des Spritzschutzes 6
anliegende Strömung erzielt und damit der
Luftwiderstand verringert werden.
Außerdem kann mit Hilfe solcher Klappen der
Wärmehaushalt des Fahrers reguliert werden.
Fig. 2 zeigt den Spritzschutz, der am Fahrrad, dessen
Rahmen mit 5 bezeichnet ist, in diesem Fall unter dem
Sattel an einer weiteren Klappe 4 befestigt ist. Er
wird durch Öffnen der weiteren Klappe 4 vom Fahrtwind
aufgeblasen und entfaltet.
Die Klappe 4 bewirkt in geöffneter Stellung, daß der
Spritzschutz 6 mit der Oberkante etwa in Flucht mit der
vom Rücken des Fahrers gebildeten Kurve liegt. Seine
untere Kante ist mit dem Sattel oder der Sattelstütze
verbunden.
Um das Verstauen des Spritzschutzes 6 zu erleichtern,
kann er mit Ösen versehen sein, durch die ein Band oder
eine Schnur gezogen werden. Sie werden
vorteilhafterweise so angebracht, daß der Spritzschutz
durch Ziehen an Schnur oder Band gerafft werden kann.
Das nach dem Einholen des Spritzschutzes herausgezogene
Band läßt sich günstig verstauen, wenn der daran
befindliche Zugriff eine federbeaufschlagte
Aufwickeltrommel enthält. Um die Handhabung zu
verbessern ist es günstig, wenn die Aufwickeltrommel
über eine Klemme an beliebiger Stelle blockiert werden
kann oder wenn sie eine Ratsche beinhaltet, die auch
entkuppelt werden kann.
Gemäß Fig. 4 ist der Spritzschutz auf ein festes Teil 2
aufgespannt, welches vom Rücken des nach vorne
geneigten Fahrers Abstand hält und das Einziehen von
Fahrtwind zum Aufblasen des Spritzschutzes erlaubt.
Claims (24)
1. Spritzschutz für Fahrradfahrer, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spritschutz (6) aus
flexiblem Material besteht und nur durch den
Fahrtwind aufgeblasen wird.
2. Spritzschutz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spritzschutz auf ein festes
Teil (2) gespannt ist.
3. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er seine Form durch
eine oder mehrere Gaskammern erhält.
4. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er durch die Luft, die
unterhalb des Sattels zwischen den Beinen des
Fahrers durchfließt, mittels einer dahinter
befindlichen Öffnung aufgeblasen ist.
5. Spritzschutz nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung mit einem Netz oder
einem gelochten oder geschlitzten Material versehen
ist.
6. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit Ösen oder
Löchern versehen ist, durch die eine Schnur oder
ein Band gezogen werden kann.
7. Spritschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er mittels einer Schnur
oder einem Band gerafft werden kann.
8. Spritzschutz nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zugriff von Schnur oder
Band eine federbeaufschlagte Aufwickeltrommel und
eine Ratsche oder Klemme beinhaltet.
9. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er an einer Rückenlehne
oder einem vergleichbaren Tragesystem befestigt
ist.
10. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß er durch die Ärmel des
Fahrers oder unter diesen befindliche Luftschleusen
aufgeblasen ist.
11. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß er so aufgeblasen ist,
daß die Luft leichter ein- als ausströmen kann.
12. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens eine
Öffnung aufweist, durch die die im Spritzschutz (6)
befindliche Luft ausströmen kann.
13. Spritzschutz nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung verschlossen werden
kann.
14. Spritzschutz nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung durch eine Klappe
(1), die vom Fahrtwind von innen gegen die
Öffnungswandung gepreßt wird, verschlossen werden
kann.
15. Spritzschutz nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das lose Ende der Klappe mit
einer Schnur oder einem Band versehen ist.
16. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dessen hinteres Ende an
einer Stange befestigt ist, durch die er auch ohne
Fahrtwind in annähernd der selben Stellung
verbleibt wie mit Fahrtwind.
17. Spritzschutz nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange eine Luftpumpe ist.
18. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer weiteren
Klappe (4) verbunden ist, die am Sattel des Rades
befestigt ist.
19. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Klappe (4)
einen Raum verschließt, in dem der Spritzschutz
untergebracht werden kann.
20. Spritzschutz nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Raum an seiner Vorderseite
durch ein Netz begrenzt ist.
21. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines spitz
zulaufenden Hecks hat.
22. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 3 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß er von einer Ausformung
der Kleidung (8) des Fahrers gebildet ist.
23. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er am Rahmen (5)
befestigt oder befestigbar ist.
24. Spritzschutz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er am Fahrer, dessen
Kleidung (8) oder einem Rucksack befestigt ist.
Priority Applications (1)
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DE4029261C2 true DE4029261C2 (de) | 1996-08-29 |
Family
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Family Applications (1)
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DE4029261A Expired - Fee Related DE4029261C2 (de) | 1990-09-14 | 1990-09-14 | Spritzschutz für Fahrradfahrer |
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Cited By (1)
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