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DE4440275A1 - Abdeckschuh zur Verwendung am Hubbalkenförderer eines Hubbalkenofens - Google Patents

Abdeckschuh zur Verwendung am Hubbalkenförderer eines Hubbalkenofens

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Publication number
DE4440275A1
DE4440275A1 DE19944440275 DE4440275A DE4440275A1 DE 4440275 A1 DE4440275 A1 DE 4440275A1 DE 19944440275 DE19944440275 DE 19944440275 DE 4440275 A DE4440275 A DE 4440275A DE 4440275 A1 DE4440275 A1 DE 4440275A1
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DE
Germany
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cover
shoe according
cover shoe
segments
segment
Prior art date
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Withdrawn
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DE19944440275
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English (en)
Inventor
Siegfried Zuendorff
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Schulte D W & Co KG GmbH
Original Assignee
Schulte D W & Co KG GmbH
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
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Description

Die Erfindung betrifft einen Abdeckschuh, der am Stehrohr des Hubbalkenförderers eines Hubbalkenofens angeordnet und eine vom Stehrohr durchgriffene Öffnung des Ofenbodens überdeckt.
Hubbalkenöfen, in der Praxis auch als Balkenherdofen bezeichnet, werden bekanntlich in der Stahlindustrie zur Erwärmung von Bram­ men, Blöcken, Knüppel u. dgl. auf die Walztemperatur verwendet. Sie weisen einen Balkenherd in Gestalt eines Hubbalkenförderers auf, mit dem die zu erwärmenden Brammen o. dgl. schrittweise durch den Ofenraum hindurchgefördert werden, bis sie schließlich auf die geforderte Temperatur erwärmt den Ofen verlassen. Die Hubbalkenförderer bestehen aus Hubbalken, die von vertikalen Stützen, den so genannten Stehrohren, getragen werden und denen die Arbeitsbewegung in Form einer rechteckigen Umlaufbahn über die Stehrohre erteilt wird. Letztere bestehen aus hochfesten Stahlrohren mit Keramikmantel und zugeordneter Rohrkühlung. Die Stehrohre durchgreifen etwa schlitzförmige Öffnungen an der Ofensohle, wobei unterhalb der Ofensohle bzw. des Ofenbodens der Antrieb des Hubbalkenförderers nebst Zusatzaggregaten angeordnet sein kann.
Bei den hohen Betriebstemperaturen der Hubbalkenöfen, die im allgemeinen bei 1350°C liegen, kommt es an den der Stehrohr­ durchführung dienenden Bodenöffnungen des Ofenbodens zu nicht unerheblichen Wärmeabstrahlungen, was zu Wärmeverlusten und auch zu erheblichen Wärmebeanspruchungen der unterhalb der Ofensohle installierten Betriebseinrichtungen führt. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist es üblich, an der Stehrohren Abdeckungen anzuord­ nen, die die genannten Bodenöffnungen überdecken. Die gebräuch­ lichen Abdeckungen, in der Praxis auch als Hubherd-Steherkonso­ len bezeichnet, werden aus hochwertigem Stahlguß gefertigt. Den­ noch unterliegen diese Abdeckungen bei den hohen Ofentemperatu­ ren einer starken Verzunderung, so daß ihre Standzeiten begrenzt sind. Außerdem müssen die Abdeckungen verhältnismäßig kleinflä­ chig bemessen werden, so daß sie überwiegend im Kühlbereich der Stehrohre liegen. Daraus resultiert eine ungenügende Abdeckfunk­ tion im Bezug auf die schlitzartigen Bodenöffnungen des Ofens, so daß verhältnismäßig große Wärmeverluste über die Bodenöffnun­ gen und entsprechend hohe Wärmebeanspruchungen der unterhalb des Ofenbodens befindlichen Betriebseinrichtungen gegeben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, die vorgenannten Pro­ bleme und die bisher in Kauf genommenen Nachteile durch einen verbesserten Abdeckschuh zu schaffen, der sich vor allem durch erheblich erhöhte Standzeit und möglichst auch verbesserte Ab­ deck- bzw. Schutzwirkung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ab­ deckschuh aus einem hochhitzebeständigen Keramikmaterial besteht und aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist. Vorzugsweise wird für den Abdeckschuh ein feuerfestes keramisches Material von hoher Temperaturwechselbeständigkeit verwendet.
Der erfindungsgemäß aus dem hochhitzebeständigen Keramikmaterial bestehende Abdeckschuh zeichnet sich bei den hohen Ofentempera­ turen durch gegenüber den bisher verwendeten Abdeckungen erheb­ lich verlängerte Standzeit aus. Er kann außerdem in seinen Ab­ messungen so groß ausgeführt werden, daß eine deutlich verbes­ serte Abdeck- und Schutzwirkung erreicht wird, so daß die Wärme­ verluste durch Wärmestrahlung über die Bodenöffnungen des Hub­ balkenofens erheblich vermindert und die Wärmebeanspruchungen der unterhalb des Ofenbodens befindlichen Betriebseinrichtungen beträchtlich reduziert werden. Der erfindungsgemäße Abdeckschuh ist mehrteilig ausgeführt; er besteht aus an dem Stehrohr zu dem Abdeckschuh zusammenfügbaren Segmenten, die das Stehrohr um­ schließen, also gemeinsam eine Stehrohrdurchführung am Abdeck­ schuh bilden.
Zur Halterung des erfindungsgemäßen Abdeckschuhs am Stehrohr wird dieses zweckmäßig mit einem Auflager für den Abdeckschuh versehen. Dieses Auflager kann verhältnismäßig schmal ausgeführt werden, so daß es im wesentlichen vollständig im Bereich der Kühlzone des Stehrohrs liegt und folglich bei seiner Ausführung aus einem hochfesten Stahl oder Stahlguß der zu seiner Verzunde­ rung führenden Ofentemperatur entzogen ist. Für das Auflager wird zweckmäßig am Stehrohr ein einfacher Stützring vorgesehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Abdeckschuh aus zwei Segmenten, vorzugsweise in einer solchen Gestaltung, daß jedes dieser beiden Segmente eine etwa halbzy­ lindrische Ausformung aufweist, wobei diese beiden Ausformungen gemeinsam die Stehrohrdurchführung bilden. Die Segmente werden zweckmäßig so ausgeführt, daß sie sich lösbar zu dem Abdeckschuh zusammenschließen lassen, vorzugsweise mit Hilfe einer einfachen Steckverbindung o. dgl..
Es empfiehlt sich weiterhin, am Stehrohr im Abstand über dem vorgenannten Auflager bzw. dem es bildenden Stützring einen Ab­ deckring zu befestigen, der, wie der Stützring, in seiner radia­ len Abmessung so schmal bemessen werden kann, das er sich eben­ falls im Kühlbereich der Stehrohrkühlung befindet. Der Abdeck­ ring kann hierbei ebenfalls aus einem Stahl- oder Stahlgußring bestehen. Die Anordnung läßt sich mit Vorteil so treffen, daß der Stützring und der Abdeckring gemeinsam eine Aufnahmetasche bilden, in die die Segmente des Abdeckschuhs radial von außen eingesteckt werden können, so daß sie das Stehrohr eng umschlie­ ßen.
Der erfindungsgemäße Abdeckschuh läßt sich leicht und rasch am Stehrohr anbauen. In dieser Hinsicht vorteilhaft ist es, wenn die Segmente des Abdeckschuhs mittels einer einfachen Steckver­ bindung zusammensteckbar sind und wenn der Abdeckschuh aus zwei, von den entgegengesetzten Seiten an das Stehrohr ansetzbaren und zusammenfügbaren Segmenten gebildet wird. Bei einer vorteilhaf­ ten Ausführungsform der Erfindung weist das eine Segment des Ab­ deckschuhs eine randseitig offene Einstecktasche o. dgl. auf, in die das andere Segment nach Art eines Steckriegels von außen einsteckbar ist. An den Segmenten werden zweckmäßig Elemente eine Nut-Federverbindung angeformt, so daß sie sich unter Aus­ richtung zueinander zusammenfügen lassen. Im übrigen erfolgt diese Verbindung der Segmente untereinander zweckmäßig mittels Verbindungselemente, die ebenfalls aus einem hochhitzebeständi­ gen keramischen Material bestehen, das demjenigen des Abdeck­ schuhs entsprechenden kann. Diese Verbindungselemente bestehen vorteilhafterweise aus einfachen Steckbolzen. Die Segmente des Abdeckschuhs weisen hierbei Taschenausformungen auf, die gemein­ sam eine, vorzugsweise zylindrische, Bolzentasche für den Steck­ bolzen bilden.
Eine besonders vorteilhafte Gestaltungsform des erfindungsgemä­ ßen Abdeckschuhs ergibt sich, wenn das eine Segment desselben als eine zu seiner Rückseite offene Einsteckgabel geformt ist, an deren Grund die vorgenannte halbzylindrische Ausformung ange­ formt ist, die mit der halbzylindrischen Ausformung des anderen, als Steckriegel in die Einsteckgabel einführbaren Segments die Stehrohrdurchführung bildet. Bei dieser Ausführung des Abdeck­ schuhs weist das eine Segment erhebliche größere Abmessungen auf als das andere Segment, das im wesentlichen die Funktion eines Verschlußstücks hat.
Wie oben erwähnt, erfolgt die Halterung des Abdeckschuhs am Stehrohr zweckmäßig mittels eines an diesem befestigten Stütz­ rings, zweckmäßig in Verbindung mit einem Abdeckring. Dabei empfiehlt es sich, am Stützring und/oder Abdeckring Haltemittel anzuordnen, die der drehfesten Verbindung der Segmente mit dem Stütz- bzw. Abdeckring und daher mit dem Stehrohr dienen. Diese Haltemittel können aus am Stützring und/oder am Abdeckring ange­ ordneten Haltenocken und an den Segmenten angeordneten Ausneh­ mungen für den Eingriff der Haltenocken bestehen.
Wie erwähnt, kann der aus feuerfestem Keramikmaterial bestehende Abdeckschuh nach der Erfindung verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen, so daß er die zugeordnete Bodenöffnung am Ofenboden vollständig oder zumindest weitgehend überdeckt. Dabei kann der Abdeckschuh mit Vorteil so ausgeführt werden, daß sein eines Segment, radial zum Stehrohr gesehen, eine größere Länge auf­ weist als sein anderes Segment. Das in Radialrichtung längere Segment wird zweckmäßig so ausgebildet, daß es sich zu seinem freien, gerundeten Ende hin in der Breite verjüngt. Die Dicke des erfindungsgemäßen Abdeckschuhs liegt zweckmäßig etwa bei 60 bis 130 mm, vorzugsweise bei 90 bis 110 mm.
Weitere Vorteilhafte Gestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den einzelnen Ansprüchen und der nachfolgenden Be­ schreibung des in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispiels der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in starker schematischer Vereinfachung und in einem Teilausschnitt einen Hubbalkenofen mit an den Steh­ rohren des Hubbalkenförderers angeordneten Abdeck­ schuhen;
Fig. 2 im Vertikalschnitt den Anschlußbereich eines Steh­ rohrs mit daran angeordneten Abdeckschuh gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Abdeckschuh nach Fig. 2, wo­ bei das Stehrohr im Horizontalschnitt gezeigt ist;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3, wobei die beiden Segmente des Abdeckschuhs im Verbin­ dungsbereich aufgebrochen dargestellt sind;
Fig. 5 das eine der beiden Segmente des Abdeckschuhs nach den Fig. 1 bis 4 in Draufsicht;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 das andere Segment des Abdeckschuhs nach den Fig. 1 bis 6 in Draufsicht.
In Fig. 1 in starker schematischer Vereinfachung und in einem Teilausschnitt eines Hubbalkenofens die Anordnung der Abdeck­ schuhe an den von Stehrohren 1 gebildeten vertikalen Einzelstüt­ zen des Hubbalkenförderers gezeigt. Die Stehrohre 1 weisen im Ofenraum oberhalb des Ofenbodens 2 eine Ummantelung 3 aus feuer­ festem Keramikmaterial auf und sind im übrigen, wie üblich, mit einer Rohrkühlung versehen. Die Stehrohre 1 sind Bestandteil des Balkenherdes, der als Hubbalkenförderer ausgeführt ist. Die Stehrohre, von denen in der Fig. 1 nur zwei gezeigt sind, tragen nicht-dargestellte, sich in Durchlaufrichtung F erstreckende, ggf. durch Querbalken verbundene Hubbalken oder, wie in Fig. 1 vereinfacht dargestellt, Querbalken 4 als Auflager für die im Hubbalkenofen zu erwärmenden Brammen 5 oder sonstige Teile, die beim Durchlauf durch den Hubbalkenofen in Pfeilrichtung F auf die Walztemperatur erwärmt werden. Der Hubbalkenförderer mit den Stehrohren 1 und den von diesen getragenen, das Auflager für die Brammen 5 o. dgl. bildenden Balken führt die im Diagramm nach Fig. 1 angedeutete Arbeitsbewegung in Form einer rechteckigen Umlaufbahn aus, wobei der Vorschubweg in Durchlaufrichtung F durch den Pfeil S und der Rückhub durch den Pfeil R angegeben ist. Die Arbeitsweise des Hubbalkenofens bzw. des Hubbalkenför­ derers ist bekannt, so daß es insoweit keiner weiteren Erläute­ rung bedarf.
Wesentlich ist, daß die Stehrohre 1 mit ihren unteren Endberei­ chen Öffnungen 6 am Ofenboden 2 durchfassen, wobei diese Öffnun­ gen etwa schlitzartig so ausgeführt sind, daß die Arbeitsbewe­ gungen des Hubbalkenförderers und seiner Stehrohre 1 entspre­ chend dem gezeigten Diagramm möglich sind. Die Öffnungen 6 wei­ sen also in Durchlaufrichtung F eine Länge auf, die gleich oder etwas größer ist als der Vorschubweg S. Unterhalb des Ofenbodens kann sich der Antrieb des Hubbalkenförderers zusammen mit weite­ ren Betriebseinrichtungen befinden. Zur Abdeckung der Öffnungen 6 und damit zum Schutz der unterhalb des Ofenbodens 2 befindli­ chen Betriebseinrichtungen vor übermäßigen Wärmebeanspruchungen durch Wärmestrahlung sowie zur Vermeidung von übermäßigen Wärme­ verlusten sind an den Stehrohren 1 Abdeckschuhe 7 angeordnet, welche die Bodenöffnungen 6 überdecken und die erfindungsgemäß aus einem hochhitzebeständigen Keramikmaterial bestehen, vorzugs­ weise einem solchen mit hoher Temperaturwechselbeständigkeit.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Abdeckschuhs 7 ist in den Fig. 2 bis 7 gezeigt. Hierbei ist jeder Abdeckschuh 7 zweiteilig ausgeführt. Er setzt sich zusammen aus zwei Segmenten 8 und 9, die jeweils aus dem hochhitzebeständigen Keramikmate­ rial gefertigt sind und die am Stehrohr 1 angebaut und zu dem Abdeckschuh zusammengefügt werden.
In den Fig. 2 bis 4 ist die bis dicht an den Abdeckschuh 7 heranreichende Keramikummantelung des Stehrohrs 1 nicht gezeigt. Am Stehrohr 1 ist als Auflager für den Abdeckschuh 7 ein Stütz­ ring 10 und im Abstand darüber ein Abdeckring 11 z. B. durch Schweißen befestigt. Der Stützring 10 und der Abdeckring 11 wei­ sen jeweils nur eine verhältnismäßig kleine radiale Breite auf. Sie liegen daher noch im Kühlbereich der Stehrohrkühlung. Der Vertikalabstand zwischen Stützring 10 und Abdeckring 11 ent­ spricht im wesentlichen der Dicke des Abdeckschuhs 7 bzw. seiner Segmente 8 und 9. Der Stützring 10 und der Abdeckring 11 bilden eine das Stehrohr 1 ringförmig umschließende Aufnahmetasche für die Segmente 8 und 9 des Abdeckschuhs 7.
Die Segmente 8 und 9 ragen über den Umfang des Stützrings 10 und des Abdeckrings 11 hinaus. Dabei weist das Segment 8 in seiner Breite und in seiner Längsrichtung, also radial zum Stehrohr 1 erheblich größere Abmessungen auf als das Segment 9. Das Segment 8 verjüngt sich in Durchlaufrichtung F (Fig. 1) zu seinem freien, gerundeten Ende 8′ hin in der Breite. Die Dicke der bei­ den Segmente 8 und 9 beträgt zweckmäßig etwa 90 bis 110 mm, kann aber auch von diesem Dickenmaß nach oben oder unten abweichen.
Jedes der beiden Segmente 8 und 9 weist eine dem Durchmesser des Stehrohres 1 angepaßte etwa halbzylindrische Ausformung 12 bzw. 13 auf, die gemeinsam die Stehrohrdurchführung bilden. Das Seg­ ment 8 weist an seiner dem freien Ende 8′ gegenüberliegenden Rückseite eine randseitig offene angeformte Einsteckgabel 14 mit den beiden parallelen Gabelwangen 15 auf, wobei am Grund der Einsteckgabel 14 die halbzylindrische Ausformung 12 angeformt ist, die mit der halbzylindrischen Ausformung 13 des anderen Segments 9 die Stehrohrdurchführung bildet. Die Einsteckgabel 15 bildet somit eine randseitig offene Einstecktasche, in die das andere Segment 9 nach Art eines Steckriegels oder Verschluß­ stücks mit Formschluß einführbar ist, wie dies vor allem die Fig. 2 bis 4 zeigen.
Wie in den Fig. 4 bis 7 gezeigt ist, sind an den Gabelschenkeln 15 des Segments 8 innenseitig und an deren Öffnungsbereich kurze, etwa halbkreisförmige Nuten 16 und an den beiden paralle­ len Seitenrändern des anderen Segments 9 außenseitig entspre­ chend geformte Federelemente 17 angeformt, die Nut-Federverbin­ dungen bilden. Beim Einstecken des Segments 9 in die Einsteckga­ bel 14 des anderen Segments 8 schieben sich die Federelemente 17 in die Nuten 16, wodurch eine formschlüssige Schiebeverbindung zwischen den Segmenten bewirkt wird. Insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, daß an dem Stützring 10 auf diametral einander gegen­ überliegenden Seiten nach oben aufragende Haltenocken 18 be­ festigt sind, die bei am Stehrohr 1 montiertem Abdeckschuh 7 in Ausnehmungen 19 von unten einfassen, die, wie auch die Fig. 5 bis 7 erkennen lassen, mittig und an der Unterseite der halbzy­ lindrischen Ausformungen 12 und 13 angeordnet und einerseits zur Unterseite der Segmente 8 und 9 und zur Innenseite der halbzy­ lindrischen Ausformungen offen sind. Beim Einschieben der Seg­ mente 8 und 9 in die von dem Stützring 10 und dem Abdeckring 11 gebildete Aufnahmetasche schieben sich die Haltenocken 18 in die an den Segmenten 8 und 9 angeformten Ausnehmungen 19, wodurch die Segmente in Ausrichtung zueinander gegenüber dem Stehrohr 1 drehfest gehalten werden.
Die Verbindung der Segmente 8 und 9 untereinander und damit auch mit dem Stehrohr 1 erfolgt mit Hilfe von Verbindungselementen, die ebenfalls aus einem hochhitzebeständigen Keramikmaterial ge­ fertigt sind. Wie vor allem die Fig. 3 und 4 zeigen, bestehen diese Verbindungselemente aus zylindrischen Steckbolzen 20, die von oben in etwa halbzylindrische Taschenausformungen 21, 22 der Segmente 8 und 9 eingesteckt werden, wodurch diese in ihrer An­ baulage am Stehrohr 1 lösbar miteinander verbunden werden. Die Taschenausformungen 21 befinden sich an den Gabelschenkeln 15 des Segments 8 oberhalb der angeformten Nuten 16 (Fig. 4), wäh­ rend die korrespondierenden halbzylindrischen Taschenausformun­ gen 22 an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Segments 9, oberhalb der Federelemente 17 angeordnet sind.
Bei der Montage des Abdeckschuhs 7 kann zunächst das größere Segment 8 von der einen Seite her in die von dem Stützring 10 und dem Abdeckring 11 gebildete Aufnahmetasche eingeführt wer­ den, wobei es sich mit seiner Zentrierausnehmung 19 in den Hal­ tenocken 18 schiebt. Anschließend kann dann von der gegenüber­ liegenden Seite her das kleinere Segment 9 in die Aufnahmetasche und die Einsteckgabel 14 eingeführt werden, wobei die Nut-Feder­ verbindungen 16, 17 eine formschlüssige Verbindung und Führung bewirken. Im eingesteckten Zustand ist das Segment 9 durch den Eingriff des Haltenockens 18 in seiner Ausnehmung 19 gegenüber dem Stehrohr 1 gegen Drehung verriegelt. Anschließend können dann die keramischen Steckbolzen 20 von oben in die von den kor­ respondierenden Taschenausnehmungen 21, 22 gebildeten Einsteck­ taschen eingesteckt werden, wodurch die beiden Segmente 8 und 9 untereinander verbunden und am Stehrohr 1 festgelegt werden.
Die Erfindung ist auf das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel des Abdeckschuhs 7 nicht beschränkt. Bei­ spielsweise könnte der Abdeckschuh 7 auch aus mehr als zwei Seg­ menten, z. B. drei Segmenten, bestehen oder bei zweiteiliger Aus­ führung von zwei Halbteilen gebildet sein, beispielsweise der­ art, daß er entlang seiner Längsmittelachse geteilt ist, wobei die beiden Halbteile zweckmäßig ebenfalls durch Steckverbindun­ gen o. dgl. verbunden werden.

Claims (21)

1. Abdeckschuh, der am Stehrohr des Hubbalkenförderers eines Hubbalkenofens angeordnet und eine vom Stehrohr durchgriffene Öffnung des Ofenbodens überdeckt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abdeckschuh (7) aus einem hochhitze­ beständigen Keramikmaterial besteht und aus mehreren Segmen­ ten (8, 9) zusammengesetzt ist.
2. Abdeckschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Stehrohr (1) mit einem Auflager (10) für den Abdeckschuh (7) versehen ist.
3. Abdeckschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet , daß seine Segmente (8, 9), vorzugsweise durch eine Steckverbindung, lösbar verbunden sind.
4. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Segmenten (8, 9) be­ steht.
5. Abdeckschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß jedes der beiden Segmente (8, 9) eine etwa halb­ zylindrische Ausformung (12, 13) aufweist, wobei die beiden Ausformungen gemeinsam die Stehrohrdurchführung bilden.
6. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Auflager des Stehrohrs (1) von einem, vorzugsweise aus Stahl oder Stahlguß bestehenden Stützring (10) gebildet ist.
7. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Stehrohr (1) ein den Abdeck­ schuh (7) übergreifender, vorzugsweise aus Stahl oder Stahl­ guß bestehender Abdeckring (11) angeordnet ist.
8. Abdeckschuh nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stützring (10) und der Abdeck­ ring (11) eine Aufnahmetasche für die Segmente (8, 9) des Ab­ deckschuhs bilden.
9. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Segmente (8, 9) eine randseitig offene Einstecktasche aufweist, in die das andere Segment (9) nach Art eines Steckriegels einsteckbar ist.
10. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß seine Segmente (8, 9) mittels an diesen angeformter Nut-Federverbindungen (16, 17) formschlüs­ sig miteinander verbunden sind.
11. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß seine Segmente (8, 9) mittels Verbindungselemente (20) aus keramischem Material verbunden bzw. verbindbar sind.
12. Abdeckschuh nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindungselemente aus Steckbolzen (20) bestehen, und daß die Segmente (8, 9) Taschenausformun­ gen (21, 22) aufweisen, die paarweise eine, vorzugsweise zylindrische, Bolzentasche für den Steckbolzen (20) bilden.
13. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützring (10) und/oder Ab­ deckring (11) der drehfesten Verbindung der Segmente (8, 9) mit dem Stehrohr (1) dienende Haltemittel (18, 19) angeordnet sind.
14. Abdeckschuh nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die genannten Haltemittel aus am Stütz­ ring (10) und/oder Abdeckring (11) angeordneten Haltenocken (18) und an den Segmenten (8, 9) angeformten Ausnehmungen (19) für den Eingriff der Haltenocken bestehen.
15. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Segment (8) als eine zu seiner Rückseite offene Einsteckgabel (14) geformt ist, an deren Grund die halbzylindrische Ausformung angeordnet ist, die mit der halbzylindrischen Ausformung (13) des anderen, als Steckriegel in die Einsteckgabel (14) einführbaren Seg­ ments (9) die Rohrdurchführung bildet.
16. Abdeckschuh nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltemittel bzw. die dem Eingriff der Haltenocken (18) dienenden Ausnehmungen (19) an den halbzy­ lindrischen Ausformungen (12, 13) mittig angeordnet sind.
17. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Segment (8) radial zum Stehrohr (1) gesehen, eine größere Länge aufweist als das an­ dere Segment (9).
18. Abdeckschuh nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das radial längere Segment (8) sich zu seinem freien, gerundeten Ende (8′) hin in der Breite ver­ jüngt.
19. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Dicke von 60 bis 130 mm, vorzugsweise 90 bis 110 mm, aufweist.
20. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Keramikmaterial von hoher Temperaturwechselbeständigkeit besteht.
21. Abdeckschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß er das am Stützrohr (1) angeord­ nete, von dem Stützring (10) gebildete Auflager über den ge­ samten Stützringumfang radial übergreift.
DE19944440275 1994-11-11 1994-11-11 Abdeckschuh zur Verwendung am Hubbalkenförderer eines Hubbalkenofens Withdrawn DE4440275A1 (de)

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