DE4336867A1 - Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung - Google Patents
Objektoberflächen-FormmeßvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Messen der Form einer Objektoberfläche, beispielsweise der
Form einer Hornhautoberfläche eines Augapfels.
Eine konventionelle Meßvorrichtung zum Messen der Form einer
Hornhautoberfläche eines Augapfels als Objektoberfläche ist
normalerweise so ausgebildet, wie etwa in der japanischen
offengelegten Patentanmeldung Nr. 57-197404 beschrieben, daß
Licht von einem optischen Projektionssystem einen Index
(Zeiger) auf die Oberfläche der Hornhaut projiziert, durch
eine Objektivlinse geführt wird, und durch einen optischen
Teiler wie beispielsweise einen Strahlteiler in einen
Beobachtungsweg und einen Meßweg aufgeteilt wird. Es gibt
einige derartige Meßvorrichtungen, bei welchen das
reflektierte Licht von der Hornhautoberfläche durch den
optischen Teiler auf den Beobachtungsweg und den Meßweg
aufgeteilt wird, und bei welchem ein photoelektrischer
Wandler für die Messung auch zur Beobachtung verwendet wird,
um den Augapfel als Objekt zu positionieren.
Ist allerdings eine Meßvorrichtung so wie voranstehend
beschrieben aufgebaut, also so, daß das von der
Hornhautoberfläche reflektierte Licht durch den optischen
Teiler in den Beobachtungsweg und den Meßweg aufgeteilt wird,
so nimmt die Vorrichtung große Abmessungen an, und hat einen
komplizierten Aufbau. Weiterhin beschreibt die japanische
offengelegte Patentanmeldung Nr. 57-197404 einen anderen
Aufbau, bei welchem ein Augapfel als Objekt über ein Okular
beobachtet wird, und in eine vorbestimmte Position geführt
wird, wobei die Anordnung jedoch im Betrieb kompliziert ist.
Bei der konventionellen Anordnung, bei welcher der optische
Weg oder Lichtweg in zwei Wege aufgeteilt wird, und der für
die Messung verwendete photoelektrische Wandler auch für die
Beobachtung eingesetzt wird, treten weitere Schwierigkeiten
auf. Bei einer derartigen Anordnung ist ein optisches
Meßsystem auf dieselbe Weise aufgebaut wie ein optisches
Beobachtungssystem. Wenn daher das Bild einer Hornhaut eines
Augapfels auf dem photoelektrischen Wandler während der
Beobachtung mit einer für die Messung geeigneten Verstärkung
ausgebildet wird, so ist die Verstärkung für die Beobachtung
zu hoch, was den Beobachtungsbereich auf nur einen Teil des
Augapfels einschränkt. Daher ist die Positionierung des
Augapfels äußerst schwierig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Messen der Form einer Objektoberfläche
mit erhöhter Meßgenauigkeit zur Verfügung zu stellen, welche
darüberhinaus geringe Abmessungen aufweist und einfach
bedienbar ist.
Eine Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung richtet sich speziell auf eine
Vorrichtung zum Messen der Form einer Hornhautoberfläche in
einem Augapfel als Objektoberfläche. Die Vorrichtung ist mit
einem optischen Beobachtungssystem zur Beobachtung des
gesamten Augapfels versehen, um eine Meßposition für den
Augapfel einzustellen, sowie mit einem optischen Meßsystem
zur Messung der Form der Hornhautoberfläche.
Insbesondere weist die Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung
ein optisches Projektionssystem zum Projizieren eines Index
oder Zeigers auf ein Objekt auf, ein Meßübertragungssystem
zur Messung der Form der Objektoberfläche, welches ein
optisches System zum Führen eines reflektierten Bildes des
Index der Objektoberfläche durch eine Objektivlinse und
dessen erneute Abbildung mit einer vorbestimmten Verstärkung
auf einem photoelektrischen Wandler darstellt, ein
Beobachtungs-Übertragungssystem zur Beobachtung einer
projizierten Position des Index, welches ein optisches System
zum Führen des reflektierten Bildes des Index auf der
Objektoberfläche durch die Objektivlinse und dessen erneute
Abbildung mit einer vorbestimmten Verstärkung auf dem
photoelektrischen Wandler darstellt, sowie eine
Dreheinrichtung zum Haltern und Drehen des Meßübertragungs-
Systems und des Beobachtungs-Übertragungssystems.
Bei der voranstehend geschilderten Anordnung besteht das
optische Meßsystem aus der Objektivlinse und dem
Meßübertragungssystem, wogegen das optische
Beobachtungssystem aus der Objektivlinse und dem
Beobachtungs-Übertragungs-System besteht. Hervorzuheben ist,
daß die Objektivlinse gemeinsam für die beiden optischen
Systeme in der Vorrichtung vorgesehen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält das optische
Projektionssystem zwei Paare optischer Projektionseinheiten,
die in zwei unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Jede
diese beiden Ebenen ist eine Oberfläche, welche die optische
Achse der Objektivlinse einschließt. Auf jeder dieser beiden
Ebenen ist jede der paarweise vorgesehenen optischen
Projektionseinheiten auf beiden Seiten der optischen Achse
der Objektivlinse angeordnet.
Bei den wie voranstehend geschildert ausgebildeten optischen
Projektionseinheiten gibt es vier Indexstücke, die auf die
Objektoberfläche projiziert werden. Die Form der
Objektoberfläche wird durch Entfernungen zwischen den
Indexstücken festgelegt, die dadurch gemessen werden können,
daß eine Krümmung der Objektoberfläche aus einer Abweichung
zwischen einer gemessenen Entfernung und einer
Bezugsentfernung bestimmt wird.
Jede optische Projektionseinheit weist eine Lichtquelle zum
Projizieren eines Indexstückes sowie eine Kollimatorlinse zum
Sammeln von Lichtstrahlen von der Lichtquelle auf. Die
optische Projektionseinheit kann mit einem Maskenmuster zur
Änderung der Form des Index in eine willkürlich wählbare Form
versehen sein. Unter Verwendung des Maskenmusters in der
optischen Projektionseinheit kann das optische
Projektionssystem aus einer optischen Projektionseinheit
bestehen, da die Form der Objektoberfläche durch eine
Verformung einer willkürlichen Form des Index bestimmt werden
kann.
Die Dreheinrichtung haltert das Meßübertragungssystem und das
Beobachtungs-Übertragungs-System und dreht sie um einen
bestimmten Winkel. Um die Übertragungssysteme einfacher zu
drehen, und um eine Miniaturisierung der Vorrichtung zu
erreichen, besteht eine wirksame Anordnung darin, die
Übertragungssysteme an einem einzigen Teil zu befestigen, und
dieses Teil zwischen der Objektivlinse und dem
photoelektrischen Wandler anzuordnen.
Die Dreheinrichtung dreht die Übertragungssysteme oder das
Teil, an welchem die Übertragungssysteme befestigt sind, so
daß entweder die optische Achse des Meßübertragungssystems
oder die optische Achse des Beobachtungs-Übertragungssystems
mit dem optischen Weg (Lichtweg) zwischen der Objektivlinse
und dem photoelektrischen Wandler zusammenfällt. Bei der
konventionellen Anordnung, bei welcher der optische Teiler
den optischen Weg in zwei Wege aufteilt, nämlich für das
optische Meßsystem und für das optische Beobachtungssystem,
wird die Lichtmenge für den photoelektrischen Wandler
verringert, was zu einer Vergrößerung der Meßfehler führt,
wogegen bei der voranstehend geschilderten Anordnung gemäß
der vorliegenden Erfindung das optische Meßsystem und das
optische Beobachtungssystem denselben optischen Weg ohne
Verwendung des optischen Teilers nutzen können, und dies ist
wirksam zur Verwendung der Lichtmenge ohne Verschwendung.
Das voranstehend beschriebene Teil stellt ein Gehäuse dar,
welches das Meßübertragungssystem und das Beobachtungs-
Übertragungssystem umschließt, wobei die optische Achse des
Meßübertragungssystems senkrecht zur optischen Achse des
Beobachtungs-Übertragungs-Systems verläuft. Die Lagebeziehung
zwischen dem Meßübertragungssystem und dem Beobachtungs-
Übertragungs-System kann frei wählbar dadurch geändert
werden, daß die Ausbreitungsrichtung des Lichts durch einen
reflektierenden Spiegel, ein Prisma oder dergleichen geändert
wird.
Das Meßübertragungs-System weist eine telezentrische
Aperturblende und ein Negativlinsenbauteil auf, wogegen das
Beobachtungs-Übertragungs-System ein Negativlinsenbauteil und
ein Positivlinsenbauteil aufweist. Insbesondere ist darauf
hinzuweisen, daß jedes Übertragungssystem nicht auf ein
Übertragungssystem zur erneuten Abbildung eines reellen
Bildes beschränkt ist, sondern auch als ein optisches System
ausgebildet werden kann, welches ein virtuelles Bild
empfängt, das durch die Objektivlinse ausgebildet wird, und
ein größeres Bild ausbildet als das Bild, welches nur von der
Objektivlinse erzeugt wird. Die Übertragungssysteme weisen
eine negative Brechkraft auf, wodurch die Gesamtlänge des
optischen Systems kürzer ausgebildet werden kann.
Weiterhin ist die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem photoelektrischen Wandler versehen,
beispielsweise einem Bildsensor, anstelle des Okulars, um so
zu ermöglichen, daß ein Fernsehbildschirm oder dergleichen
als Anzeigeeinrichtung verwendet werden kann. Da jedes der
Übertragungssysteme das reflektierte Bild mit vorbestimmter
Vergrößerung vergrößert (also ein größeres Objektbild
betrachtet werden kann), wie voranstehend erläutert, ist es
für einen Benutzer einfach, das Objekt zu beobachten, und
die Meßposition auf der Objektoberfläche einzustellen.
In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, daß eine
ausreichende Bedingung zur Messung der Form einer
Objektoberfläche darin besteht, daß nur der Meßbereich, auf
welchem sich die Indexstücke befinden, auf den Bildsensor
projiziert wird, was in der Hinsicht wirksam ist, daß die
Bildsensoroberfläche genutzt und die Meßgenauigkeit
verbessert wird. Andererseits ist zur Beobachtung des Objekts
zur Einstellung der Meßposition die gewünschte Positionierung
dann einfach, wenn das gesamte Objekt einschließlich des
Meßbereiches auf dem Fernsehbildschirm oder dergleichen
angezeigt wird, der als Monitor verwendet wird. Daher ist es
vorzuziehen, eine Projektionsverstärkung bei der Beobachtung
unterschiedlich von der bei der Vermessung verwendeten
Verstärkung zu wählen. Bei der vorliegenden Erfindung beträgt
die Abbildungsvergrößerung des Meßübertragungs-Systems auf
dem Bildsensor das 1,5- oder Mehrfache der des Beobachtungs
übertragungs-Systems.
Wenn zuviel Zeit bei der Umschaltung von dem Beobachtungs-
Übertragungs-System auf das Meßübertragungs-System nach der
Feinausrichtung bei der Beobachtung verstreicht, könnte sich
bei der Messung eine Lageverschiebung ergeben haben, was dazu
führt, daß der ursprüngliche Zweck der Verbesserung der
Meßgenauigkeit nicht erreicht wird. Daher verkürzt die
vorliegende Erfindung die Umschaltzeit dadurch, daß direkt
oder indirekt das Teil gedreht wird, an welchem das
Meßübertragungs-System und Beobachtungs-Übertragungs-System
befestigt sind, und zwar um einen vorbestimmten Winkel durch
die Dreheinrichtung.
Die Dreheinrichtung kann als Schrittmotor ausgebildet sein,
welcher eine exakte Steuerung des Drehwinkel ermöglicht.
Insbesondere kann die Bezugsposition für das Teil, welches
das Meßübertragungs-System und das Beobachtungsübertragungs-
System umschließt, durch einen Photounterbrecher
(Lichtunterbrecher) eingestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 den Aufbau einer ersten Ausführungsform einer
Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Anordnung optischer Projektionseinheiten, die
in der Position der Objektivlinse 4 in Richtung zum
Objekt 3 in Fig. 1 betrachtet werden;
Fig. 3 ein erstes Beispiel für die Anordnung eines
Meßübertragungs-Systems und eines Beobachtungs-
Übertragungs-Systems mit einem Teil, an welchem die
Übertragungssysteme befestigt sind;
Fig. 4 ein zweites Beispiel für die Anordnung eines
Meßübertragungs-Systems und eines Beobachtungs-
Übertragungs-Systems mit einem Teil, an welchem die
Übertragungssysteme befestigt sind;
Fig. 5 einen horizontalen Querschnitt des in Fig. 3
gezeigten Teils;
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt durch eine
Dreheinrichtung;
Fig. 7 den Aufbau einer zweiten Ausführungsform einer
Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 8 ein Beispiel eines Fernsehbildschirms (Monitor) bei
der zweiten Ausführungsform (von Fig. 7).
Bei den nachstehenden Ausführungsformen gemäß Fig. 1-8
ist das Objekt auf eine Hornhaut in einem Augapfel begrenzt,
um Beispiele zum Messen der Form der Hornhautoberfläche zu
erläutern.
Fig. 1 zeigt zeichnerisch den Aufbau einer ersten
Ausführungsform einer Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei der der ersten
Ausführungsform ist ein optisches Projektionssystem zum
Projizieren eines Index auf die Hornhaut 3 vorgesehen, ein
Meßübertragungssystem (welches aus einer telezentrischen
Aperturblende 5 und einer Negativlinse 7 besteht), zur
Messung der Form der Oberfläche der Hornhaut 3, welches ein
optisches System zum Führen eines reflektierten Bildes des
Index auf der Hornhaut 3 durch eine Objektivlinse 4 und
dessen erneute Abbildung mit vorbestimmter Verstärkung auf
einem Bildsensor 6 (photoelektrischen Wandler) darstellt, ein
Beobachtungs-Übertragungs-System (welches aus einer
Negativlinse 8 und einer Positivlinse 9 besteht), zur
Beobachtung der projizierten Position des Index, welches ein
optisches System zum Führen des reflektierten Bildes des
Index auf der Hornhaut 3 durch die Objektivlinse 4 und dessen
erneute Abbildung mit vorbestimmter Verstärkung auf den
Bildsensor 6 darstellt, der gemeinsam mit dem
Meßübertragungs-System verwendet wird, sowie eine
Dreheinrichtung zum Drehen des Meßübertragungs-Systems und
des Beoabachtungs-Übertragungs-Systems um einen vorbestimmten
Winkel, während diese Systeme gehaltert werden.
Zwar zeigt Fig. 1 nicht die Dreheinrichtung, jedoch kann
diese beispielsweise als Schrittmotor ausgebildet sein. Zur
Erleichterung der Drehung, und um eine Verkleinerung der
Vorrichtung zu realisieren, was ein Ziel der Erfindung
darstellt, besteht eine wirksame Anordnung darin, daß das
Meßübertragungs-System und das Beobachtungs-Übertragungs-
System an einem einzigen Teil A befestigt sind. Der Aufbau
dieses Teils A wird nachstehend noch im einzelnen erläutert.
Das optische Projektionssystem besteht aus vier optischen
Projektionseinheiten, von denen jede eine Lichtquelle 1 zum
Projizieren eines Indexstückes aufweist, wie in Fig. 1
gezeigt, sowie eine Kollimatorlinse 2 zum Sammeln von
Strahlen von der Lichtquelle 1. Jede optische
Projektionseinheit kann ein Maskenmuster 18 aufweisen, um die
Form jedes Indexstückes in eine gewünschte Form umzuwandeln.
Unter Verwendung des Maskenmusters 18 in der optischen
Projektionseinheit besteht das optische Projektionssystem aus
einer optischen Projektionseinheit, da die Form der
Oberfläche der Hornhaut 3 durch eine Verformung einer
gewünschten Form des Index ermittelt werden kann.
Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht das optische
Projektionssystem aus zwei Paaren optischer
Projektionseinheiten, die jeweils auf zwei unterschiedlichen
Ebenen angeordnet sind. Jede Ebene ist eine Oberfläche,
welche die optische Achse der Objektivlinse 4 einschließt.
Auf jeder dieser beiden Ebenen ist jede der optischen
Projektionseinheiten des Paares (Lichtquelle 1 und
Kollimatorlinse 2) auf der einen beziehungsweise anderen
Seite der Objektivachse der Objektivlinse 4 angeordnet.
Unter Verwendung des wie voranstehend geschilderten
aufgebauten optischen Projektionssystems werden vier
Indexstücke auf die Oberfläche der Hornhaut 3 projiziert.
Fig. 2 erläutert diesen Zustand im einzelnen, gesehen in der
Position der Objektivlinse 4 in Richtung auf die Hornhaut 3
als Objekt.
Daher sind eine erste optische Projektionseinheit (erste
Lichtquelle 1a und erste Kollimatorlinse 2a) und eine vierte
optische Projektionseinheit (vierte Lichtquelle 1d und vierte
Kollimatorlinse 2d) auf derselben Ebene angeordnet. Weiterhin
sind eine zweite optische Projektionseinheit (zweite
Lichtquelle 1b und zweite Kollimatorlinse 2b) und eine dritte
optische Projektionseinheit (dritte Lichtquelle 1c und dritte
Kollimatorlinse 2c) auf derselben Ebene, also einer anderen
Ebene angeordnet. Hierdurch werden die vier Indexstücke 3a
bis 3d auf die Oberfläche der Hornhaut 3 projiziert, wie in
Fig. 2 gezeigt ist. Obwohl in Fig. 2 keine Objektivlinse 4
gezeigt ist, sollte aus der voranstehenden Schilderung
deutlich geworden sein, daß sich die Objektivlinse 4 im
Zentrum der Zeichnung befindet.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 oder Fig. 4
der Aufbau des Teils A beschrieben, an welchem das
Meßübertragungssystem und das Beobachtungs-Übertragungssystem
befestigt sind.
Die Dreheinrichtung dreht das Teil A auf solche Weise, daß
die optische Achse des Meßübertragungssystems mit dem
optischen Weg zwischen der Objektivlinse 4 und dem Bildsensor
6 zusammenfällt, oder so, daß die optische Achse des
Beobachtungs-Übertragungs-Systems mit dem optischen Weg
zwischen der Objektivlinse 4 und dem Bereichsbildsensor 6
zusammenfällt.
Daher ist das Meßübertragungssystem so angeordnet, daß bei
einer Drehung des Teils A die telezentrische Aperturblende 5
auf der Seite der Objektivlinse 4 liegt, und die Negativlinse
7 auf der Seite des Bildsensors 6. Entsprechend ist das
Beobachtungs-Übertragungssystem so ausgebildet, daß bei einer
Drehung des Teils A die Negativlinse 8 auf der Seite der
Objektivlinse 4 liegt, und die Positivlinse 9 auf der Seite
des Bildsensors 6. Das Meßübertragungssystem und das
Beobachtungs-Übertragungssystem weisen dieselbe Brennweite
auf, so daß der fokussierte Zustand beim Umschalten zwischen
den Übertragungssystemen aufrecht erhalten bleibt.
Fig. 3 zeigt zeichnerisch ein erstes Beispiel für die
Anordnung des Teils A, wobei die optischen Achsen der
übertragungssysteme senkrecht zueinander angeordnet sind.
Weiterhin ist Fig. 4 eine zeichnerische Darstellung eines
zweiten Beispiels für die Anordnung des Teils A, wobei ein
Reflexionsspiegel 10 so eingestellt ist, daß er die
Ausbreitungsrichtung reflektierten Lichtes in den
Übertragungssystemen ändert.
Darüberhinaus stellt Fig. 5 einen Horizontalquerschnitt dar,
um einen bestimmten Aufbau des Teils A zu erläutern, bei
welchem die Übertragungssysteme in einem Gehäuse 11 befestigt
sind, wodurch sich das erste Beispiel für die Anordnung und
Ausbildung des Teils A ergibt. Bei dem ersten Beispiel für
das Teil A ist der Linsendurchmesser des Beobachtungs-
Übertragungssystems (Negativlinse 8 und Positivlinse 9)
größer, da für die Beobachtung ein breites Gesichtsfeld
vorzuziehen ist, wogegen der Linsendurchmesser des
Meßübertragungssystems (Negativlinse 7) kleiner ist.
Bei dieser Ausführungsform ist die Abbildungsverstärkung des
Meßübertragungssystems auf den Bildsensor 6 1,5mal größer als
die Verstärkung des Beobachtungs-Übertragungssystems.
Fig. 6 ist ein Vertikalquerschnitt zur Darstellung des
Aufbaus der Dreheinrichtung. Bei dieser Ausführungsform wird
als Dreheinrichtung ein Schrittmotor 13 verwendet, der eine
exakte Steuerung des Drehwinkels ermöglicht. Das Teil A ist
direkt mit dem Schrittmotor 13 über eine Verbindungsstange 12
verbunden, wodurch das Teil A gehaltert und um einen
vorbestimmten Winkel gedreht wird.
Nachstehend wird der Umschaltvorgang von der Beobachtung zur
Messung bei der ersten Ausführungsform der Erfindung
beschrieben.
Zuerst wird bei der Beobachtung der gesamte Augapfel durch
eine nicht dargestellte Lichtquelle (eine andere Lichtquelle
als die Lichtquelle 1) beleuchtet. Strahlen (ein
reflektiertes Bild), die von der Oberfläche der Hornhaut 3
reflektiert werden, werden durch die Objektivlinse 4 und das
Beobachtungs-Übertragungssystem (welches an dem Teil A
befestigt ist) geführt, wobei die Negativlinse 8 auf der
Seite der Objektivlinse 4 liegt, und die Positivlinse 9 auf
der Seite des Bildsensors 6, so daß eine erneute Abbildung
auf dem Bildsensor 6 auftritt. Dann wird die Meßposition
eingestellt, während die gesamte Hornhaut 3 auf dem
Fernsehbildschirm oder dergleichen beobachtet wird.
Bei der Messung dreht der Schrittmotor 13 die
Verbindungsstange 12, welche das Teil A haltert, um 90 Grad,
um hierdurch von dem Beobachtungs-Übertragungssystem auf das
Meßübertragungssystem umzuschalten.
Da die Abbildungsverstärkung für die Messung auf dem
Bildsensor 6 1,5mal größer ist als bei der Beobachtung, kann
die Form der Oberfläche der Hornhaut 3 genauer und leicht
gemessen werden, unter Verwendung von Daten eines größeren
reflektierten Bildes (des zentralen Abschnitts der Hornhaut
3).
Nach der Messung dreht der Schrittmotor 13 die
Verbindungsstange 12, welche das Teil A haltert, erneut um 90
Grad oder um 270 Grad, um hierdurch von dem
Meßübertragungssystem, welches an dem Teil A befestigt ist,
auf das Beobachtungs-Übertragungssystem umzuschalten, also in
die Bezugsposition, die durch einen Photounterbrecher
(Lichtunterbrecher) voreingestellt ist.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben,
welche ein Anwendungsbeispiel zeugt, bei welchem die
voranstehend beschriebene erste Ausführungsform (Fig. 1) mit
einem Gerät kombiniert ist, welches eine weitere Funktion
aufweist, beispielsweise mit einem Gerät zur Messung der
Brechkraft eines Auges.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, kann die zweite Ausführungsform
sowohl die Augenbrechkraft eines Auges als auch die Form der
Oberfläche einer Hornhaut 3 messen, was insgesamt in bezug
auf den Installationsraum und die Handhabbarkeit äußerst
wirksam ist. In Fig. 7 stellt ein durch die gestrichelte
Linie umschlossenes optisches System ein Befestigungssystem
14 für die Hornhaut 3 als Objekt bei der vorliegenden
Ausführungsform dar. Das Befestigungssystem 14 wird zur
Befestigung oder Fixierung der Hornhaut 3 bei der Messung der
Form der Oberfläche der Hornhaut 3 verwendet. Bei der Messung
der Brechkraft des Auges wird das Fixierungssystem 14 sowohl
zur Fixierung des Augapfels als auch zur Bestimmung der
Brechkraft in einem Gerät 15 zur Messung der Brechkraft eines
Auges verwendet. Bei der Positionierung des Augapfels wird
Meßlicht in dem Gerät 15 geführt, um die Augapfeloberfläche
zu beleuchten. Unter Verwendung des reflektierten Lichtes von
der Augapfeloberfläche läßt sich die Positionierung des
Augapfels einfach durchführen.
Fig. 8 zeigt einen Bildschirm eines Anzeigegerätes bei der
zweiten Ausführungsform (die in Fig. 7 gezeigt ist). In
Fig. 8 bezeichnet eine Bezugsziffer 16 reflektiertes Licht
von der Augapfeloberfläche, die mit dem Meßlicht aus dem
Gerät 15 beleuchtet wird, um die Brechkraft des Auges zu
messen, und eine Bezugsziffer 17 bezeichnet eine
Zielmarkierung für die Positionierung. Da das Meßlicht in dem
Gerät 15 Licht zur Beleuchtung des Augenhintergrundes
darstellt, weist das reflektierte Licht in dem Gerät 15 nicht
immer den selben Brennpunkt auf wie das reflektierte Licht
zur Messung der Form der Oberfläche der Hornhaut 3. Daher ist
es vorzuziehen, das Beobachtungs-Übertragungssystem und das
Meßübertragungssystem vorher einzustellen, unter
Berücksichtigung des Brennpunktunterschiedes.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine einfachere
Beobachtung eines Objektes, verglichen mit der
konventionellen Vorrichtung. Weiterhin kann die vorliegende
Erfindung eine Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung zur
Verfügung stellen, welche eine augenblickliche
Vergrößerungsumschaltung zwischen der
Beobachtungsvergrößerung und der Meßvergrößerung durchführen
kann, und welche geringe Abmessungen und eine hervorragende
Handhabbarkeit aufweist, was die Messung der Form der
Objektoberfläche mit hoher Meßgenauigkeit ermöglicht.
Claims (18)
1. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung,
gekennzeichnet durch:
ein optisches Projektionssystem zum Projizieren eines Index auf ein Objekt;
ein Meßübertragungssystem zur Messung einer Form einer Oberfläche des Objektes, wobei das Übertragungssystem ein optisches System zum Führen eines reflektierten Bildes des Index auf der Oberfläche des Objektes über eine Objektivlinse darstellt, um den Index erneut mit einer vorbestimmten Verstärkung auf einem photoelektrischen Wandler abzubilden;
ein Beobachtungs-Übertragungssystem zur Beobachtung einer projizierten Position des Index, welches ein optisches System zum Führen des reflektierten Bildes des Index auf der Oberfläche des Objektes durch die Objektivlinse darstellt, um den Index erneut mit einer vorbestimmten Verstärkung auf dem photoelektrischen Wandler abzubilden; und
eine Dreheinrichtung zum Drehen des Meßübertragungssystems und des Beobachtungsübertragungssystems, unter gleichzeitiger Halterung beider Übertragungssysteme.
ein optisches Projektionssystem zum Projizieren eines Index auf ein Objekt;
ein Meßübertragungssystem zur Messung einer Form einer Oberfläche des Objektes, wobei das Übertragungssystem ein optisches System zum Führen eines reflektierten Bildes des Index auf der Oberfläche des Objektes über eine Objektivlinse darstellt, um den Index erneut mit einer vorbestimmten Verstärkung auf einem photoelektrischen Wandler abzubilden;
ein Beobachtungs-Übertragungssystem zur Beobachtung einer projizierten Position des Index, welches ein optisches System zum Führen des reflektierten Bildes des Index auf der Oberfläche des Objektes durch die Objektivlinse darstellt, um den Index erneut mit einer vorbestimmten Verstärkung auf dem photoelektrischen Wandler abzubilden; und
eine Dreheinrichtung zum Drehen des Meßübertragungssystems und des Beobachtungsübertragungssystems, unter gleichzeitiger Halterung beider Übertragungssysteme.
2. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Projektionssystem aus zwei Paaren optischer
Projektionseinheiten besteht, von denen jede in einer
unterschiedlichen Ebene angeordnet ist, welche die
optische Achse der Objektivlinse einschließt, wobei jede
optische Projektionseinheit des Paares auf einer
unterschiedlichen Seite bezüglich der optischen Achse
der Objektivlinse auf der eine beziehungsweise anderen
Ebene angeordnet ist.
3. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede optische Projektionseinheit eine Lichtquelle zum
Projizieren eines Stückes des Index sowie eine
Kollimatorlinse zum Sammeln von Strahlen von der
Lichtquelle aufweist.
4. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Projektionssystem ein Maskenmuster zur
Bereitstellung eines Index mit vorbestimmter Form
aufweist.
5. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Projektionssystem aus einer optischen
Projektionseinheit besteht, bei welcher eine Lichtquelle
zum Projizieren eines Index vorgesehen ist, eine
Kollimatorlinse zum Sammeln von Strahlen von der
Lichtquelle, sowie ein Maskenmuster zur Bereitstellung
des Index mit einer vorbestimmten Form.
6. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreheinrichtung das Meßübertragungssystem und das
Beobachtungsübertragungssystem dreht, so daß entweder
die optische Achse des Meßübertragungssystems oder die
optische Achse des Beobachtungsübertragungssystems mit
einem optischen Weg zwischen der Objektivlinse und dem
photoelektrischen Wandler zusammenfällt.
7. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreheinrichtung einen Schrittmotor zum direkten oder
indirekten Drehen des Meßübertragungssystems und des
Beobachtungsübertragungssystems aufweist.
8. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßübertragungssystem und das Beobachtungs-
Übertragungs-System an einem Teil befestigt sind,
welches zwischen der Objektivlinse und dem
photoelektrischen Wandler angeordnet ist.
9. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Teil das Meßübertragungssystem und das Beobachtungs-
Übertragungssystem haltert, so daß die optische Achse
des Meßübertragungs-Systems senkrecht zur optischen
Achse des Beobachtungs-Übertragungs-Systems angeordnet
ist.
10. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßübertragungs-System eine telezentrische
Aperturblende und ein Negativlinsen-Bauteil aufweist.
11. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beobachtungs-Übertragungssystem ein Negativlinsen-
Bauteil und ein Positivlinsen-Bauteil aufweist.
12. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Teil mit einem Reflexionsspiegel versehen ist, um
eine Ausbreitungsrichtung reflektierten Lichtes in dem
Meßübertragungs-System sowie eine Ausbreitungsrichtung
reflektierten Lichtes in dem Beobachtungs-Übertragungs-
System zu ändern.
13. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßübertragungs-System eine telezentrische
Aperturblende und ein Negativlinsenbauteil aufweist.
14. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beobachtungs-Übertragungssystem ein Negativlinsen-
Bauteil und ein Positivlinsen-Bauteil aufweist.
15. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreheinrichtung das Teil dreht, an welchem das
Meßübertragungs-System und das Beobachtungs-
Übertragungs-System befestigt sind, so daß entweder die
optische Achse des Meßübertragungs-Systems oder die
optische Achse des Beobachtungs-Übertragungs-Systems mit
einem optischen Weg zwischen der Objektivlinse und dem
photoelektrischen Wandler zusammenfällt.
16. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreheinrichtung einen Schrittmotor zum direkten oder
indirekten Drehen des Teils aufweist, an welchem das
Meßübertragungssystem und das Beobachtungs-
Übertragungssysstem befestigt sind.
17. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Abbildungsverstärkung des Meßübertragungs-Systems
auf den photoelektrischen Wandler um das 1,5- oder
Mehrfache größer als eine Abbildungsverstärkung des
Beobachtungsübertragungs-Systems auf den
photoelektrischen Wandler ist.
18. Objektoberflächen-Formmeßvorrichtung,
gekennzeichnet durch:
ein optisches Projektionssystem zum Projizieren eines Index auf eine Oberfläche einer Hornhaut in einem Augapfel;
ein Meßübertragungs-System zur Messung einer Form der Oberfläche der Hornhaut, wobei das System ein optisches System zum Führen eines reflektierten Bildes des Index auf der Oberfläche der Hornhaut über eine Objektivlinse darstellt, um den Index erneut mit einer vorbestimmten Verstärkung auf einen photoelektrischen Wandler abzubilden;
ein Beobachtungs-Übertragungssystem zur Beobachtung einer projizierten Projektion des Index, wobei dieses System ein optisches System zum Führen des reflektierten Bildes des Index auf der Oberfläche der Hornhaut durch die Objektivlinse darstellt, um den Index mit einer vorbestimmten Verstärkung auf dem photoelektrischen Wandler erneut abzubilden; und
eine Dreheinrichtung zum Drehen des Meßübertragungssystems und des Beobachtungs- Übertragungs-Systems unter gleichzeitiger Halterung dieser Übertragungssysteme.
ein optisches Projektionssystem zum Projizieren eines Index auf eine Oberfläche einer Hornhaut in einem Augapfel;
ein Meßübertragungs-System zur Messung einer Form der Oberfläche der Hornhaut, wobei das System ein optisches System zum Führen eines reflektierten Bildes des Index auf der Oberfläche der Hornhaut über eine Objektivlinse darstellt, um den Index erneut mit einer vorbestimmten Verstärkung auf einen photoelektrischen Wandler abzubilden;
ein Beobachtungs-Übertragungssystem zur Beobachtung einer projizierten Projektion des Index, wobei dieses System ein optisches System zum Führen des reflektierten Bildes des Index auf der Oberfläche der Hornhaut durch die Objektivlinse darstellt, um den Index mit einer vorbestimmten Verstärkung auf dem photoelektrischen Wandler erneut abzubilden; und
eine Dreheinrichtung zum Drehen des Meßübertragungssystems und des Beobachtungs- Übertragungs-Systems unter gleichzeitiger Halterung dieser Übertragungssysteme.
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