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DE4314096A1 - Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages - Google Patents

Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages

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DE4314096A1
DE4314096A1 DE19934314096 DE4314096A DE4314096A1 DE 4314096 A1 DE4314096 A1 DE 4314096A1 DE 19934314096 DE19934314096 DE 19934314096 DE 4314096 A DE4314096 A DE 4314096A DE 4314096 A1 DE4314096 A1 DE 4314096A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages, vorzugsweise eines Kunstrasens, einer Abdeckplane oder dergleichen für eine Sportfläche, insbesondere eines Tennisplatzbelages für einen Sporthallenbo­ den.
Es kann bei verschiedenen Gegebenheiten wünschenswert sein, einen Bodenbelag maschinell in schneller und einfacher Weise aufzurollen und ggf. bei Bedarf wieder auszurollen. Ein solcher Fall ist insbesondere häufig bei Sportflächen gegeben, die zu verschiedenen Zwecken genutzt werden sollen, beispiels­ weise bei einer Sporthalle, die nicht nur für Ballspiele wie Fußball, Handball, Basketball und dergl. genutzt werden soll, sondern auch als Tennishalle für den Tennissport. Um den Fußboden einer normalen Mehrzweck-Sporthalle für den Tennis­ sport nutzen zu können, muß der relativ glatte Hallenfußboden zusätzlich mit einem Kunstrasenbelag belegt werden.
Derartiges wird durchaus schon praktiziert, wobei vorzugs­ weise ein einstückiger Teppich von der Größe mindestens eines Tennisspielfeldes ausgerollt wird, also eine Teppichbahn, die eine erhebliche Breite aufweist und nur sehr schwer gehandhabt werden kann. Einstückig sollte der Teppich jedoch sein, um den Spielverlauf störende größere Nahtstellen zu vermeiden und ein Verrutschen von Teppichsegmenten zu vermeiden, da der Teppich ja nur lose auf den Hallenfußboden aufgelegt werden darf, um den Teppich nach dem Spiel wieder entfernen zu können und den Hallenfußboden wieder für andere Sportarten nutzen zu können.
Um ein derartiges Aufrollen und Wiederausrollen eines Tennisteppiches einfacher durchführen zu können, ist durchaus schon einmal eine gattungsgemäße Vorrichtung konstruiert worden und durch die DE-OS 34 06 000 offenbart worden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung handelt es sich jedoch um eine relativ aufwendige Maschinerie, die nur sehr schwerfällig verfahrbar und die nur unter einem relativ hohen Kostenaufwand herstellbar ist. Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird der Tep­ pich, der aufgerollt werden soll, nach und nach angehoben und um einen Wickelkern gewickelt, der sich in einem Abstand oberhalb des Fußbodens befindet und durch ein Fahrwerk entlang der Erstreckung des Teppichs entsprechend des Fortschreitens des Wickelvorganges verfahrbar ist. Die Aufwicklung als solche erfolgt dadurch so, wie es beispielsweise auch bei der Lagerhaltung von Teppichböden in Teppichboden-Verkaufsstätten üblich ist. Bei derartigen Lagervorrichtungen ist der Teppich­ boden auf einen antreibbaren Wickelkern gewickelt und kann jeweils soweit abgerollt werden, daß das vom Kunden gewünschte Teppichboden-Flächenstück von der Teppichbodenrolle abgetrennt werden kann. Natürlich ist ein solcher Wickelkern, der zusätz­ lich auch eine große Teppichbodenrolle tragen muß, relativ schwer, so daß ein relativ aufwendiger Maschinenrahmen notwen­ dig ist, in dem der Wickelkern aufgehängt und mit der Teppich­ bodenrolle getragen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß sie kostengünstiger herstellbar und einfacher für den speziell vorgesehenen Zweck betreibbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäße Vorrichtung gelöst, die sich auszeichnet durch eine als Wickelkern für den Bodenbelag vorgesehene Walze und durch eine Antriebseinrichtung für eine Rollbewegung der Walze über den Boden bzw. den Bodenbelag.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also mit Vorteil eine Walze als Wickelkern über den Boden gerollt, wobei der entsprechende Bodenbelag auf der Walze aufgewickelt oder von der Walze abgewickelt wird. Die Walze liegt also mit Vorteil mit ihrem ganzen Gewicht auf dem Fußboden auf, so daß ein aufwendiger Maschinenrahmen für eine solche Vorrichtung entfallen kann. Der erfindungsgemäße Wickelvorgang wird in vorteilhafter Weise unmittelbar bzw. direkt durchgeführt, d. h. es können beispielsweise auch aufwendige Umlenkwalzen, die den aufzuwickelnden Bodenbelag einem hochgelegten Wickelkern zuführen, entfallen.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung sieht vor, daß die Vorrichtung beidendig der Walze angeordnete Schlitten, vorzugsweise Rollschlitten, hat, zwischen denen die Walze drehbar angeordnet ist.
Diese Schlitten müssen, wie im vorhergehenden dargelegt, mit Vorteil nicht das Gewicht der Walze plus der Bodenbelagsrolle tragen, sondern sie haben im wesentlichen nur eine stabilisierende Funktion.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung sieht vor, daß die Walze in etwa lotrechten Führungen kontinuierlich anhebbar und absenkbar geführt ist. Hierdurch hebt sich die Walze selbst automatisch an, je stärker der Radius der Rolle des aufgewickelten Bodenbelages anwächst, und die Walze senkt sich genauso kontinuierlich selbständig wieder ab, wenn beim Abwickeln die Stärke der Bodenbelagsrolle abnimmt. Dabei lastet das Eigengewicht der Walze immer auf dem Bodenbelag bzw. dem Fußboden, so daß der Fußboden die eigent­ liche Tragefunktion behält und außerdem durch das Eigengewicht der Walze ein Preßdruck gegeben ist, der ein straffes Auf­ wickeln bzw. Abwickeln des Bodenbelages gewährleistet.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich wenigstens ein Preßelement zur Erzeugung eines die Gewichtskraft der Walze vergrößernden Preßdruckes vorgesehen, so daß ein noch strafferes Aufwickeln, insbesondere ein faltenfreies Aufwickeln, des Bodenbelages möglich ist.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß die Walze als Hohlzylinder ausgebildet ist, daß in der Walze koaxial ein zweiter, innerer Hohlzylinder ange­ ordnet ist, daß die Antriebseinrichtung, wenigstens zum Teil, im Innern des inneren Hohlzylinders untergebracht ist und daß die Antriebseinrichtung ein Getriebe zur antriebsmäßigen Verbindung des äußeren Hohlzylinders mit der Antriebseinrich­ tung zur Rotation des äußeren Hohlzylinders um den inneren Hohlzylinder umfaßt.
Nach dieser Weiterbildung der Erfindung bietet die Walze selbst als Hohlteil genügend Raum, den Antrieb, ein Getriebe und dergleichen Organe aufzunehmen, so daß im wesentlichen nur die Außenabmessungen der Walze die Baugröße der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung bestimmen. Bei dem Vortrieb der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung rollt bzw. rotiert nur der äußere Hohlzy­ linder, während der innere Hohlzylinder mit den von ihm aufgenommenen Organen relativ dazu ruht.
Zur Vermeidung einer Rotation des inneren Hohlzylinders sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß im tiefsten Bereich des inneren Hohlzylinders ein Gewicht angeordnet ist, welches den inneren Hohlzylinder in einer stabilen Lage auspendelt. Entsprechend eventuell auftretende Pendelbewegun­ gen werden nach einer Weiterbildung durch wenigstens ein Dämpfungselement gedämpft. Beispielsweise wäre hierzu ein Dämpfungsorgan geeignet, wie es zur Dämpfung des Zuschlagens einer Tür häufig eingesetzt wird.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, zeichnet sich aus durch wenigstens ein Kraftspeicherorgan zur Kraftspeicherung einer für den Ausrollvorgang des Bodenbelages nutzbaren Kraft beim Aufrollvorgang.
Das erfindungsgemäß vorhandene Kraftspeicherorgan spei­ chert also mit Vorteil einen Teil der Kraft, die aufgebracht wird, wenn der Bodenbelag aufgerollt wird. Die gespeicherte Kraft wird genutzt und wieder freigesetzt, wenn der Bodenbelag von der Walze wieder abgewickelt werden soll, es wird also das Ingangsetzen der Vorrichtung für den Abwickelvorgang durch die gespeicherte Kraft begünstigt bzw. unterstützt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung ist das Kraftspeicherorgan als eine im Axial­ bereich des inneren Hohlzylinders angeordnete Torsionsfeder ausgebildet, deren eines Ende mit dem rotierenden äußeren Hohlzylinder und deren anderes Ende mit dem relativ dazu stillstehenden inneren Hohlzylinder verbunden ist.
Allgemein sei ergänzt, daß natürlich aufgrund der Drehim­ pulserhaltung bzw. aufgrund des Gesetzes, nach dem eine Kraft eine gleichgroße Gegenkraft erzeugt, der innere Hohlzylinder bestrebt ist, zu der Rotation des äußeren Hohlzylinders eine gegensinnige Rotation durchzuführen. Dies kann, wie zu bevor­ zugten Ausführungsformen der Erfindung angedeutet, durch Gewichte und Dämpfungsglieder vermieden werden. Zusätzlich oder alternativ können aber auch Abstützungen bzw. Fixierungen des inneren Hohlzylinders über endseitig angeordnete Schlitten erfolgen, indem beispielsweise an ihnen eine starre Achse befestigt wird, auf der der innere Hohlzylinder fixiert ist und/oder indem der innere Hohlzylinder stirnseitig an diesen Schlitten abgestützt wird. Sich eventuell auf die Schlitten übertragende Drehmomente können dadurch aufgefangen werden, daß diese Schlitten eine Auslage bzw. eine Längserstreckung erhalten, die groß genug ist, um ein Kippen der gesamten Vorrichtung zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinde­ rische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 das Konstruktions- und Schaltprinzip einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Konstruktion gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine detailliertere Ausschnittvergrößerung des in Fig. 1 mit III bezeichneten Ausschnittes und
Fig. 4 eine detaillierte Ausschnittvergrößerung des in Fig. 1 mit IV bezeichneten Ausschnittes.
Fig. 1 zeigt eine sehr prinzipiell und sinnbildlich gehaltene Darstellung eines Abschnittes einer erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung, teilweise in einem horizontalen Längsschnitt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine über den Boden rollbare Walze 1 auf, die aus zwei zueinander koaxial angeord­ neten Hohlzylindern zusammengesetzt ist, nämlich aus einem äußeren Hohlzylinder 2 und einem inneren Hohlzylinder 3. Im Inneren des inneren Hohlzylinders 3 ist eine Antriebseinrich­ tung untergebracht, die ein Antriebsaggregat 4 und ein Getrie­ be 5 umfaßt, welches Zahnräder 6 und eine Kette 7 umfaßt und dazu dient, das Antriebsaggregat 4 antriebsmäßig mit dem äußeren Hohlzylinder 2 zu verbinden, welcher an der entspre­ chenden Stelle, an der das Getriebe 5 durch den Mantel des inneren Hohlzylinders 3 hindurchführt, eine Innenverzahnung aufweist. Auf diese Weise kann der äußere Hohlzylinder 2 in eine Rotationsbewegung um eine Achse 8 versetzt werden, während der innere Hohlzylinder 3 zu dem äußeren Hohlzylinder 2 relativ in Ruhe bleibt, jedenfalls nicht in eine Rotations­ bewegung versetzt wird. Hierzu kann der innere Hohlzylinder 3, wie in der Fig. 1 angedeutet, fest mit der Achse 8 verbunden sein, er kann aber auch selbst auf der Achse 8 drehbar gela­ gert sein. In einem solchen Fall wird eine Rotationsbewegung des inneren Hohlzylinders 3 beispielsweise durch ein im inneren Hohlzylinder 3 eingebrachtes Pendelgewicht und zusätz­ liche Dämpfungsorgane verhindert.
In der Zeichnung ist jeweils mit kleinen Viertelkreisbögen in den jeweiligen Eckbereichen eine Schweißung angedeutet, wenn in diesen Bereichen zwei aufeinanderstoßende Teile miteinander fest verbunden sein sollen, wobei eine solche Befestigung natürlich nicht notwendigerweise durch eine Schweißung erfolgen muß.
Die Vorrichtung ist in der Fig. 1 zur rechten Seite hin zeichnerisch abgebrochen worden, was durch eine strichpunk­ tierte Linie symbolisiert wird. Die erfindungsgemäße Vorrich­ tung ist vorzugsweise bezüglich der Antriebseinsichtung 4, 5 spiegelsymmetrisch ausgebildet, so daß durch den zeichneri­ schen Abbruch im wesentlichen knapp die rechte Hälfte der Vorrichtung entfallen ist, die jedoch im wesentlichen entspre­ chend, aber spiegelbildlich zur dargestellten linken Hälfte ausgebildet ist.
Insbesondere sind an beiden Enden, d. h. an beiden Stirn­ seiten, der Walze 1 Rollschlitten 9 angeordnet, die auf Rollen 10 quer zur Walzenachse zusammen mit der Walze 1 verfahrbar sind. Diese Rollschlitten 9 sorgen dafür, daß die Vorrichtung beim Verfahren während des Aufwickelvorganges im wesentlichen die Spur hält. Außerdem sind die Rollschlitten 9 so lang ausgelegt, daß sie Drehmomente auffangen können, die durch die Rotation des äußeren Hohlzylinders 2 auf sie wirken könnten. Insbesondere könnte auch der innere Hohlzylinder 3 drehfest an diesen Rollschlitten abgestützt werden.
Im Bereich der Rollschlitten 9 sind Führungen 11 angedeu­ tet, die sich im wesentlichen lotrecht erstrecken. Entlang dieser Führungen 11 kann die Walze 3 kontinuierlich angehoben und abgesenkt werden. Ein solches Anheben bzw. Absenken geschieht automatisch entsprechend der Zunahme oder Abnahme einer auf die Walze 1 gewickelten Bodenbelagsrolle beim Aufwickeln oder Abwickeln des Bodenbelages auf bzw. von der Walze 1. Außerdem können entlang der Führungen 11 Preßorgane nach unten wirken, wodurch das Eigengewicht bzw. die Gewichts­ kraft der Walze 1 vergrößert wird, um den Anpreßdruck der Walze 1 an dem aufzuwickelnden Bodenbelag zu erhöhen, um ein faltenfreies Wickeln zu ermöglichen.
Weiter ist aus der Fig. 1 entnehmbar, daß an dem inneren Hohlzylinder 3 Lagerrollen 12 angeordnet sind, auf denen der äußere Hohlzylinder 2 umläuft.
Im Bereich der Achse 8 sind koaxial um diese Achse 8 mit gestrichelten Linien zwei Schraubenfedern 13 angedeutet, die über einen Verbindungsabschnitt 14 praktisch zu einer einzigen Schraubenfeder verbunden sind. Der Verbindungsabschnitt 14 besteht aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Teilen, so daß er längenveränderbar ist. Die beiden Teile des Verbin­ dungsabschnittes 14 sind formschlüssig ineinandergeschoben, und zwar so, daß sie nicht gegeneinander verdrehbar sind, sondern eine Drehbewegung übertragen, beispielsweise durch eine Vierkantausbildung.
Von dieser zusammengesetzten Schraubenfeder 13 ist ein Ende über einen Flansch 15 mit dem äußeren Hohlzylinder 2 verbunden, während das andere Ende der Schraubenfeder 13 über einen Flansch 16 mit dem inneren Hohlzylinder 3 verbunden ist. Durch die Rotationsbewegung des äußeren Hohlzylinders 2 relativ zum inneren Hohlzylinder 3 rotiert somit der Flansch 15 relativ zum Flansch 16, wodurch die Schraubenfeder 13 mehr und mehr verdrillt, d. h. gespannt wird, und zwar dann, wenn die Walze 1 in Aufwickelrichtung rollt. Durch die Verdrillung verkürzen sich die Federbereiche 13 der zusammengesetzten Schraubenfeder 13, was durch die Teleskopierbarkeit des Verbindungsabschnittes 14 ausgeglichen wird. Beim Abwickelvor­ gang kann die in der Schraubenfeder 13 gespeicherte Kraft zum Anlauf der Vorrichtung genutzt werden. Die Schraubenfeder 13 kann so ausgelegt und vorgespannt werden, daß die maximale Spannung nach einem bestimmten Rollweg der Walze 1 gegeben ist, der der üblichen Länge beispielsweise eines Tennisplatz­ teppiches entspricht.
Der äußere Hohlzylinder 2 kann beispielsweise ein Kunst­ stoffteil sein, während beispielsweise der innere Hohlzylinder 3 ein Metallteil sein kann.
Die Achse 8, die übrigens aus mehreren zueinander ko­ axialen Hohlachsen zusammengesetzt sein kann, ist in ihrem Inneren hohl ausgebildet, um beispielsweise eine Kabeldurch­ führung von Zuleitungen zum Antriebsaggregat 4 zu ermöglichen. Derartige Zuleitungen werden dann im Axialbereich nicht verdrillt, wenn die Walze 1 rollt.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht der Prinzipskizze gemäß Fig. 1. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1.
Aus der Fig. 2 ist insbesondere die koaxiale Anordnung der Hohlzylinder 2, 3 zu entnehmen, sowie die Ausbildung eines Rollschlittens 9 und die Erstreckung der Führungen 11. Außer­ dem ist an der Stirnseite der Vorrichtung eine abgeknickte Fortsetzung 17 der Achse 8 angedeutet, die eine Kabelführung sein kann.
In der Fig. 2 ist außerdem mit einer gestrichelten Linie ein Bodenbelag 18 angedeutet, der gerade mit seinem einen Ende, welches am äußeren Hohlzylinder 2 fixiert werden muß, auf die Walze 1 aufgewickelt wird. Zur Fortsetzung des Wickel­ vorganges würde in der Darstellung der Fig. 2 die Vorrichtung weiter nach links verfahren, wobei sich die Walze 1 auf dem Bodenbelag 18 rollend entgegen dem Urzeigersinn dreht. Nach und nach wächst dabei radial die bereits auf der Walze 1 befindliche Bodenbelagsrolle an, wodurch die Walze 1 insgesamt allmählich in den Führungen 11 angehoben wird.
Eine Kante des Bodenbelages 18 ist mit gestrichelten Linien auch in der Fig. 1 angedeutet.
Fig. 3 zeigt detaillierter gezeichnet und vergrößert den in Fig. 1 mit III bezeichneten Ausschnitt. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1.
Ebenso zeigt die Fig. 4 detaillierter und vergrößert den in Fig. 1 mit IV bezeichneten Ausschnitt.
Insbesondere ist aus diesen detaillierten Ausschnitten zu erkennen, daß die Achse 8 aus mehreren koaxialen Hohlachsen zusammengesetzt ist. Außerdem sind in der Fig. 4 über eine dieser Hohlachsen auf den inneren Hohlzylinder 3 wirkende Dämpfungselemente 9, 10 angedeutet.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages, vorzugsweise eines Kunstrasens, einer Abdeckplane oder der­ gleichen, für eine Sportfläche, insbesondere eines Tennis­ platzbelages, für einen Sporthallenboden, gekennzeichnet durch eine als Wickelkern für den Bodenbelag (18) vorgesehene Walze (1) und durch eine Antriebseinrichtung (4, 5) für eine Rollbe­ wegung der Walze (1) über den Boden bzw. den Bodenbelag (18).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch beid­ endig der Walze (1) angeordnete Schlitten, vorzugsweise Roll­ schlitten (9), zwischen denen die Walze (1) drehbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) in etwa lotrechten Führungen (11) konti­ nuierlich anhebbar und absenkbar geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Preßelement zur Erzeugung eines die Gewichtskraft der Walze (1) vergrößernden Preß­ druckes.
5. Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages, vorzugsweise nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) als Hohl­ zylinder (2) ausgebildet ist, daß in der Walze koaxial ein zweiter, innerer Hohlzylinder (3) angeordnet ist, daß die An­ triebseinrichtung (4, 5), wenigstens zum Teil, im Innern des inneren Hohlzylinders (3) untergebracht ist und daß die An­ triebseinrichtung ein Getriebe (5) zur antriebsmäßigen Verbin­ dung des äußeren Hohlzylinders (2) mit der Antriebseinrichtung (4) zur Rotation des äußeren Hohlzylinders (2) um den inneren Hohlzylinder (3) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Rotation des inneren Hohlzylinders (3) ein im tiefsten Bereich des inneren Hohlzylinders (3) an­ geordnetes Gewicht vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung einer Pendelbewegung des inneren Hohlzylin­ ders (3) wenigstens ein Dämpfungselement (19) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages, vorzugsweise nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Kraftspeicheror­ gan (13) zur Kraftspeicherung einer für den Ausrollvorgang des Bodenbelages (18) nutzbaren Kraft beim Aufrollvorgang.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftspeicherorgan (13) als eine im Axialbereich des inneren Hohlzylinders (3) ange­ ordnete Torsionsfeder ausgebildet ist, deren eines Ende mit dem rotierenden äußeren Hohlzylinder (2) und deren anderes En­ de mit dem relativ dazu stillstehenden inneren Hohlzylinder (3) verbunden ist.
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