DE2530401C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorrichtung zum axialen Einstellen einer in
einem Walzgerüst gelagerten Arbeitswalze, welche die Merkmale des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1 aufweist.
In beispielsweise zum Walzen von Stäben oder Stangen bestimmten
Walzstraßen, deren einzelne Walzgerüste paarweise profilierte bzw. Nuten
enthaltende Arbeitswalzen aufweisen, ist es bekannt, die einzelnen Walzen
mittels Mechanismen über kleine Strecken zu verstellen bzw. einzustellen,
damit die Profilierungen oder Nuten der zusammengehörenden Arbeitswalzen
richtig zueinander ausgerichtet sind. Derartige zum Einstellen verwendete
Mechanismen weisen gewöhnlich gegeneinander drehbare Komponenten auf, die
in Schraubeingriff miteinander stehen. Die gegeneinander verdrehbaren und
in Schraubeingriff miteinander stehenden Komponenten sind dabei so
ausgebildet und angeordnet, daß sie mit einem gewissen Spiel ineinander
greifen, da andernfalls eine gegenseitige Verstellung nicht möglich ist.
Werden auf die mit derartigen Mechanismen versehene Arbeitswalzen
während des Walzvorganges axiale Kräfte ausgeübt, kann das zwischen den
gegeneinander verdrehbaren Komponenten des zum Einstellen verwendeten
Mechanismus vorhandene mechanische Spiel zu einem Leer- bzw. Totgang
führen, der sich nachteilig auch auf die Ausrichtung der Profile bzw.
Nuten der zusammenwirkenden Arbeitswalzen auswirkt.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Gattung (US-PS 2
6 65 959) ist das Axiallager über die Vorspanneinrichtung am Walzgerüst
abgestützt. Dementsprechend gehen alle auf das Axiallager einwirkenden
Kräfte durch die Vorspanneinrichtung hindurch, welche diesen Belastungen
entsprechend dimensioniert sein muß.
Weiterhin erweist sich das axiale Einstellen der Arbeitswalze nach
einem Walzenwechsel aufgrund der baulichen Ausbildung der Vorspannein
richtung als sehr aufwendig.
Zum axialen Einstellen der Walzen eines Walzgerüstes ist es weiterhin
bekannt (DE-OS 21 50 323), auf dem einen Lagerzapfen der Walze einen
hydraulischen Druckzylinder anzuordnen, der zum Einstellen und Vorspannen
der Lagerung auf ein Axiallager der Walzenlagerung einwirkt. Hierbei wird
sowohl das Einstellen als auch Vorspannen hydraulisch besorgt, was
steuerungstechnisch problematisch ist, weil jede Arbeitswalze, um sie
individuell einstellen zu können, mit einer eigenen Druckmittelquelle
versehen sein muß. Hinzu kommt, daß im Falle eines Leckwerdens des
hydraulischen Systems nicht nur die Vorspannung entfällt, sondern auch die
axiale Einstellung der Arbeitswalzen nicht mehr gewährleistet ist. Auch
in diesem Falle muß die zum Vorspannen benutzte Einrichtung sämtliche auf
das Axiallager ausgeübten Kräfte auffangen und in das Walzgerüst
einleiten. Dementsprechend muß die Einstell- und Vorspanneinrichtung
dieses bekannten Walzgerüstes entsprechend dimensioniert sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche ein
Ein- und Ausbauen der Arbeitswalze mitsamt deren Lagern
als zusammenhängende Einheit ermöglicht und welche
einfach und bequem zu bedienen ist, um nach dem axialen
Einstellen das Gewindespiel zwischen den gegeneinander
verschiebbaren Einstellkomponenten aufzuheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst,
welche die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die feststehende Komponente des
zum axialen Einstellen der Arbeitswalze vorgesehenen Mechanismus
unmittelbar an dem betreffenden Einbaustück der Arbeitswalze befestigt
ist, das seinerseits im Walzgerüst sitzt, können die auf das Axiallager
einwirkenden Kräfte ebenso wie die Kräfte der entsprechenden Radiallager
unmittelbar in das Einbaustück und damit in das Walzgerüst eingeleitet
werden. Die Vorspanneinrichtung sorgt lediglich dafür, daß das zum
Verstellen notwendige Spiel im Schraubeingriff zwischen der feststehenden
Komponente und der drehbaren Komponente aufgehoben wird, sobald die
gewünschte Einstellung erfolgt ist. Dementsprechend braucht die
Vorspanneinrichtung nur so dimensioniert sein, daß sie diese Aufgabe
erfüllen kann. Zum axialen Einstellen der Arbeitswalze und zum
Aufrechterhalten dieser Einstellung ist die Vorspanneinrichtung hingegen
nicht vorgesehen. Vielmehr erfolgt die Einstellung mechanisch durch
Verdrehen der drehbaren Komponente in der feststehenden Komponente. Da die
Vorspanneinrichtung für die axiale Einstellung der Arbeitswalze nicht
benötigt wird, kann sie druckmittelbetätigt ausgebildet sein, weil sie
lediglich einen Vorspanndruck liefern muß, um das Spiel im Schraubeingriff
zwischen feststehender Komponente und drehbarer Komponente des
Einstellmechanismus aufzuheben.
Die Vorspanneinrichtung ist dabei zweckmäßig mittels eines an sich
bekannten (DE-PS 9 37 941) abschwenkbaren Brückenteiles am
Walzgerüst abgestützt, so daß sie zum Ein- und Ausbauen der Arbeitswalze
mit den an dieser vorgesehenen Lagern und Einbaustücken problemlos in eine
Position verschwenkt werden kann, in der sie nicht stört.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Walzgerüstes, das mit Vorrichtungen gemäß
der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Walzgerüstes aus Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie 3-3 aus Fig. 2,
Fig. 4 den oberen Teil der Vorrichtung aus Fig. 3 in vergrößertem Maßstab
und teilweise geschnitten und
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
Ein Walzgerüst (10) enthält ein Paar zusammengehöriger sowie vertikal
angeordneter Arbeitswalzen (12). Die Arbeitswalzen (12) sind profiliert
bzw. mit Nuten (14) versehen, und die zusammengehörigen Nuten (14) der
beiden Arbeitswalzen (12) bilden Walzendurchgänge (16). Das Walzgerüst
(10) ist ein starres Gebilde mit oberen und unteren, sich horizontal
erstreckenden Stützgliedern (18 und 20), welche durch vertikal angeordnete
Seitenglieder (22) miteinander verbunden sind.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, sind die oberen und unteren
Stützglieder (18 und 20) quer unterteilt, um vertikal ausgerichtete
Fenster (24) zu bilden, welche die Arbeitswalzen (12) und ihre zugehörigen
Teile aufnehmen. Die Wellenstümpfe bzw. Laufzapfen (12 a, 12 b) jeder
Arbeitswalze (12) sind mittels Lagern (26) drehbar gelagert. Die Lager
(26) sitzen in oberen und unteren Einbaustücken (28 und 30). Die Lager
(26) sind Rollenlager und weisen innere sowie äußere Laufringe (26 a und
26 b) auf, zwischen denen Rollen (26 c) im senkrechten Abstand voneinander
angeordnet sind. Die inneren Laufringe (26 a) sind auf den Laufzapfen (12 a
und 12 b) der Arbeitswalze befestigt, während die äußeren Laufringe (26 b)
im betreffenden Einbaustück (28 bzw. 30) fest angeordnet sind.
Die Arbeitswalzen (12) und die auf deren Laufzapfen (12 a, 12 b) befestigten
inneren Laufringe (26 a) sind in axialer Richtung in bezug auf die Rollen
(26 c), die äußeren Laufringe (26 b) und die Einbaustücke (28, 30) um sehr
kleine Strecken in der Größenordnung von ±3,18 mm verstellbar. Der
Mechanismus (32) für diese axiale Einstellung weist eine innere drehbare
Komponente (34) und eine äußere nicht drehbare Komponente (36) auf. Die
Komponenten (34 und 36) stehen bei 38 in gegenseitigem Schraubeingriff.
Die äußere Komponente (36) ist mittels Schrauben (40) am oberen
Einbaustück (28) befestigt. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, hat die
äußere Komponente (36) sich seitlich erstreckende Ansätze (42) mit nach
unten weisenden konvexen Knöpfen (44). Die letzteren sitzen auf erhöhten
Schultern (46) einer Platte (48), die den oberen Teil des Walzgerüstes
(10) bildet. An den Ansätzen (42) sind Aufhängeösen (50) befestigt.
Die innere Komponente (34) ist auf einer oberen axialen Verlängerung (52)
des oberen Laufzapfens (12 a) der Walze (12) mittels Axialrollenlagern (54)
befestigt. Das untere Ende der Axialrollenlager (54) befindet sich in
Kontakt mit einem Ring (56), der seinerseits den inneren Laufring (26 a)
des Rollenlagers (26) berührt. Das obere Ende der Axialrollenlager (54)
liegt an einer mit Innengewinde versehenen Hülse (58) an, die in
Schraubeingriff mit einer mit Außengewinde versehenen Hülse (60) steht.
Die letztere berührt mit ihrem oberen Ende einen geteilten Ring (62), der in
einer Nut (64) am Ende der Verlängerung (52) des Laufzapfens (12 a) sitzt.
Der geteilte Ring (62) und die verschraubten Hülsen (58 und 60) bilden Mittel
zum lösbaren Befestigen der Axialrollenlager (54) und des inneren
Laufringes (26 a) des Rollenlagers (26) an der Arbeitswalze (12). Eine
ähnliche Anordnung, die einen geteilten Ring (62′), zusammenarbeitende
Gewindehülsen (58′) sowie (60′) und einen Zwischenring (66) aufweist,
dient zum lösbaren Befestigen des inneren Laufringes (26 a) des
Rollenlagers (26) auf dem unteren Laufzapfen (12 b) der Arbeitswalze (12).
Eine nach unten weisende Verlängerung (12 c) des Laufzapfens (12 b) dient
zum Verbinden mit einem nicht gezeigten Antrieb.
Ein Zahnrad (68) ist an der inneren drehbaren Komponente (34) des zum
axialen Einstellen der Arbeitswalze vorgesehenen Mechanismus (32) durch
einen Blockierbolzen (70) und einen Splint (71) (Fig. 3) befestigt. Aus
Fig. 5 ist ersichtlich, daß das Zahnrad (68) in Eingriff mit einem Zahnrad
(72) am unteren Ende einer kurzen vertikalen Welle (74) steht. Diese ist
in einem kleinen Gehäuse (76) angeordnet und mittels oberen und unteren
Wälzlagern (78 a und 78 b) drehbar gelagert. Die Welle (74) trägt ein
Schneckenrad (80), das mit einer Schnecke (82) an einer Welle (84) kämmt.
Die Welle (84) wird über Kupplungen (86), eine Zwischenwelle (88), in
einem Getriebegehäuse (90) befindliche Kegelräder und eine weitere Welle
(92) von einem Motor (94) angetrieben. Der Motor (94) kann manuell oder
durch automatische Steuermittel eingeschaltet werden, wenn ein axiales
Einstellen der Arbeitswalze (12) erfolgt, wobei die innere drehbare
Komponente (34) des Mechanismus (32) gegenüber der äußeren nicht drehbaren
Komponente (36) gedreht wird.
Zum axialen Einstellen der Arbeitswalze (12) muß zwischen der inneren
drehbaren Komponente (34) und der äußeren nicht drehbaren Komponente (36)
des Mechanismus (32) im Schraubeingriff (38) ein Lauf- oder Arbeitspiel
vorhanden sein. Wenn die Arbeitswalze (12) während des Betriebes axialen
Kräften ausgesetzt ist, kann dieses Spiel zu einem Leergang führen, was
die Genauigkeit der vorher erfolgten axialen Einstellung der Arbeitswalze
(12) nachteilig beeinflußt. Zum Ausschalten dieses Problems ist für jede
Arbeitswalze (12) eine axial wirkende Vorspanneinrichtung (100)
vorgesehen, die ein festes Brückenteil (102) aufweist, das mit einem Ende
mittels eines einen Bolzen (103) aufweisenden Gelenkes (104) schwenkbar am
Walzgerüst (10) befestigt ist. Wenn sich das Brückenteil (102) in seiner
Betriebsposition über dem oberen Ende der Arbeitswalze (12) und dem
zugeordneten Mechanismus (32) befindet, ist sein gegenüberliegendes Ende
auf dem Walzgerüst (10) mittels eines Halters (106) festgelegt, der am
Walzgerüst mittels einer Schraube (108) und einer Mutter (108 a) befestigt
ist. Die Schraube (108) erstreckt sich vertikal durch ein Langloch (109)
im Halter (106). Wenn die Mutter (108 a) gelöst wird, kann der Halter (106)
zurückbewegt werden, so daß das Brückenteil (102) in eine
Außerbetriebsposition geschwenkt werden kann, die in Fig. 4 durch
gestrichelte Linien (102′) angedeutet ist.
Aus Fig. 4 ist ferner ersichtlich, daß das Brückenteil (102) einen mittig
angeordneten Kopfabschnitt (110) aufweist. Dieser bildet im Inneren einen
Zylinder (112), welcher einen axial beweglichen Kolben (114) enthält. Das
untere Ende (116) des Kolbens (114) hat einen verkleinerten Durchmesser.
Dieses Ende (116) des Kolbens (114), auf dem sich eine Rolle (118)
befindet, erstreckt sich durch eine Öffnung im Boden des Zylinders (112).
Die Rolle (118) ist um eine Achse (a) drehbar, die quer zur Drehachse (b)
der darunter liegenden Arbeitswalze (12) und senkrecht zu einer Ebene (p)
verläuft, in der die Drehachsen (b) beider Arbeitswalzen (12) liegen.
Diese Beziehung wird durch einen am Kolben (114) angeordneten
Führungsbolzen (120) aufrechterhalten, der verschiebbar in eine Öffnung
(122) im Zylinderkopf (124) greift, der durch Schrauben (126) am
Kopfabschnitt (110) befestigt ist. Ein Dichtungsring (128) befindet sich
zwischen dem Kolben (114) und der Innenwand des Zylinders (112).
Wenn das Brückenteil (102) sich in der Betriebsposition befindet, berührt
die Rolle (118) ein flaches horizontal verlaufendes Ende (130) eines
Aufsatzes (132). Dieser hat einen herabhängenden Zylinderabschnitt (133),
welcher bei 134 (siehe Fig. 5) auf dem mit der drehbaren inneren
Komponente (34) des zum axialen Einstellen der Arbeitswalze (12)
vorgesehenen Mechanismus (32) verbundenen Zahnrad (68) sitzt. Der Kolben
(114) wird durch eine hydraulische Flüssigkeit betätigt, die unter Druck
durch Kanäle (136 a und 136 b) im Zylinderkopf (124) in den Zylinder (112)
geleitet wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Kanal (136 b)
bei 138 mit einem Kanal (140) verbunden, der unter einer Abdeckplatte
(142) am Brückenteil (102) zum Gelenk (104) führt, durch das die
hydraulische Flüssigkeit geleitet wird.
Beim Betätigen des Kolbens (114) durch Einführen von unter Druck stehender
hydraulischer Flüssigkeit in den Zylinder (112) wirkt eine axiale
Vorspannkraft nach unten über die Rolle (118) gegen das Ende (130) des
Aufsatzes (132). Diese Kraft wird über den Aufsatz (132) und das Zahnrad
(68) auf die drehbare innere Komponente (34) des Mechanismus (32)
übertragen, wodurch jegliches Lauf- oder Arbeitsspiel aufgenommen wird,
das sonst einen schädlichen Leergang erzeugen könnte, wenn die
Arbeitswalze (12) während des Betriebes Axialkräften ausgesetzt ist. Eine
gleiche und entgegengesetzte Kraft zu derjenigen, die auf das Ende (130)
des Aufsatzes (132) ausgeübt wird, wirkt auf das Brückenteil (102). Diese
entgegengesetzte Kraft wird auf den Halter (106) und das Gelenk (104)
aufgeteilt und von diesen absorbiert, wodurch jegliches Spiel an diesen
Stellen aufgenommen wird.
Vorzugsweise ist die Vorspannung einstellbar, so daß während des axialen
Einstellens der Arbeitswalze (12) eine verminderte Kraft ausgeübt wird, um
ein Drehen der inneren Komponente (34) gegenüber der äußeren Komponente
(36) zu ermöglichen und dennoch jegliches Spiel aufzunehmen. Nach
erfolgter axialer Einstellung der Arbeitswalze (12) kann die
Vorspannkraft auf einen größeren Wert gesteigert werden.
Da die Drehachse (a) der Rolle (118) quer zur Drehachse (b) der
darunterliegenden Arbeitswalze (12) und senkrecht zu der die Drehachsen
beider Arbeitswalzen enthaltenden Ebene (p) verläuft, kann die
Vorspannkraft während des Walzbetriebes und während des Öffnen des
Walzspaltes aufrechterhalten werden. Ein anderer Vorteil besteht darin,
daß das Brückenteil (102) durch einfaches Zurückführen des Halters (106)
schnell und bequem in die Außerbetriebsposition (102′) geschwenkt werden
kann, wodurch ein vollständiger Zugang zum oberen Ende der Arbeitswalze
(12) geschaffen wird. Dann kann die Arbeitswalze (12) mittels der
Aufhängeösen (50) zusammen mit ihren Lagern, Einbaustücken und dem
Mechanismus für das Einstellen als zusammenhängende Einheit aus dem
Walzgerüst (10) herausgehoben und durch eine neue Einheit ersetzt werden,
wenn ein Walzenaustausch erforderlich ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum axialen Einstellen einer in einem
Walzgerüst gelagerten Arbeitswalze, auf deren einem
Laufzapfen ein Axiallager und eine mittels des
Axiallagers auf diesem Zapfen gehaltene rohrförmige
Komponente angeordnet sind, mit einer am Walzgerüst
gehaltenen feststehenden Komponente, einer von dieser
aufgenommenen und in Schraubeingriff mit ihr stehen
den drehbaren Komponente und mit einer Vorspannein
richtung zum Aufbringen einer axial gerichteten Kraft
auf die drehbare Komponente, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitswalze (12) vertikal angeordnet ist,
daß die feststehende Komponente (36) sich auf der
Oberseite des Walzgerüstes (10) nur abstützt (42, 44,
46, 48) und mit einem in ein vertikal gerichtetes
Fenster (24) des Walzgerüstes eingesetztes Einbau
stück (28) der Arbeitswalze (12) verbunden ist und
daß die rohrförmige Komponente als die drehbare
Komponente (34) und die Vorspanneinrichtung (100)
druckmittelbetätigt ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtung (100) einen hydraulischen
Zylinder (112, 114, 116) an einem Brückenteil (102)
aufweist, das zwischen einer über der Arbeitswalze
(12) liegenden Betriebsposition und einer außerhalb
des Bereiches der Arbeitswalze (12) befindlichen
Außerbetriebsposition (102′) bewegbar am Walzgerüst
(10) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspanneinrichtung (100) einen
kappenförmigen Aufsatz (132) aufweist, der mit einer
über einem Ende des Laufzapfens (12 a, 52) der Ar
beitswalze (12) liegenden Auflagefläche (130) und
einer in Kontakt mit der drehbaren Komponente (34,
68) stehenden zylindrischen Verlängerung (133) ver
sehen ist, und daß am Kolben (114, 116) des hydrau
lischen Zylinders (112) zur Kraftübertragung auf den
Aufsatz (132) eine Rolle (118) vorgesehen ist, die
mit der Auflagefläche (130) in Kontakt treten kann
und um eine Achse drehbar ist, die quer zur Dreh
achse und damit senkrecht zur Verstellrichtung der
Arbeitswalze (12) verläuft.
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