DE4311159A1 - Verwendung flüssiger Konzentrate zum Reinigen harter Oberflächen - Google Patents
Verwendung flüssiger Konzentrate zum Reinigen harter OberflächenInfo
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Description
Flüssige Allzweckreinigungsmittel für die Anwendung im Haushalt und in
Gewerbebetrieben haben im letzten Jahrzehnt ihren festen Platz eingenom
men, da sie einfach und problemlos anwendbar sind. Meist werden die Mittel
als vorzugsweise wäßrige Konzentrate in den Handel gebracht. Sie lassen
sich bereits als solche, d. h. unverdünnt, auf ein feuchtes saugfähiges
Tuch beliebiger Beschaffenheit oder einen Schwamm aufbringen, mit dem die
harten Oberflächen aus Metall, lackiertem Holz, Kunststoff, keramischen
Erzeugnissen, wie Porzellan, Fliesen, Kacheln und dergleichen, abgewischt
und dadurch Staub, Fettschmutz und Flecken entfernt werden. Dabei wird
gewünscht, daß diese Oberflächenbehandlung ihrerseits keine Reinigungs
mittelflecken und -streifen zurückläßt und keine Nachbehandlung, bei
spielsweise mit einem mit klarem Wasser getränkten, also feuchten Tuch,
erfordert.
Derartige flüssige Allzweckreinigungsmittel bestehen im allgemeinen aus
konzentrierten Lösungen diverser Aniontensidgemische, aber auch Mischungen
aus Anion- und nichtionischen Tensiden sind bekannt. Sie werden u. a. in
der DE 27 09 690, der DE 28 40 463, der EP 71 411, der DE 39 43 070 und
der DE 41 34 973 beschrieben.
Aus der EP 70 074 sind Kombinationen aus Alkylpolyglucosiden und C12-C14-
Alkylsulfaten bzw. Alkylethersulfaten bekannt, die verstärkt schäumen.
Ihre Verwendung als Allzweckreinigungsmittel konnte daher nicht zur Dis
kussion stehen.
In der nicht vorveröffentlichten DE 42 10 365 werden Allzweckreinigungs
mittel beschrieben, die überwiegend nichtionische Tenside neben gegebe
nenfalls bis zu 25% der Gesamttensidmenge an anionischen Tensiden ent
halten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man zu einer nicht vorherseh
baren hervorragenden Reinigungsleistung flüssiger Reinigungsmittelkonzen
trate für harte Oberflächen kommt, wenn man a) anionische und b) als
nichtionische Tenside geringe Mengen als a) an Alkylpolyglycosiden der
Formel ROZx mit R = C8-C14, O = Sauerstoff und x = 1-1,6, wobei Z eine
Zuckereinheit, nämlich eine Glucose- und/oder vorzugsweise eine Xylose
einheit darstellt, sowie gegebenenfalls zusätzlich noch andere bekannte
nichtionische Tenside verwendet.
Die Reinigungsleistung dieser Konzentrate erreicht das Niveau bekannter,
guter, aber nur noch ungern verwendeter alkylbenzolsulfonathaltiger Re
zepturen mit einem reinigungsverstärkenden Polymeranteil, wie sie z. B.
unter den Schutzumfang der DE 28 40 463 fallen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit die Verwendung flüssiger Konzen
trate auf Basis wäßriger Lösungen von anionischen Tensiden und nichtio
nischen Tensiden, organischen und/oder anorganischen Gerüstsubstanzen,
wasserlöslichen Lösungsmitteln oder Lösungsvermittlern sowie sonstigen
üblichen Bestandteilen derartiger Reinigungsmittel, die als nichtionisches
Tensid etwa 0,1 bis 45, vorzugsweise etwa 1,0 bis 30 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Konzentrat, eines Alkylglycosids der Formel ROZx mit R = C8-
C18, vorzugsweise C8-C14, O = Sauerstoff und x = etwa 1-2, vorzugs
weise etwa 1-1,6, wobei Z eine Glucose- und/oder vorzugsweise eine Xylo
seeinheit darstellt, enthalten, zur Reinigung von harten Oberflächen.
Unter den einsetzbaren Alkylglycosiden werden hier Verbindungen mit vor
zugsweise durchschnittlich weniger als zwei Glucose- bzw. Xyloseeinheiten
pro Alkyl-Rest, insbesondere solche mit etwa 1 bis 1,6 Glucose- bzw. Xylo
seeinheiten verstanden. Unter "Alkyl" werden nicht nur, aber vorzugsweise
die Reste der durch Hydrierung von natürlichen Fettsäuren hergestellten
Fettalkohole, die ganz oder überwiegend gesättigt sind, die aber auch un
gesättigte Anteile umfassen können, verstanden. Sie weisen etwa 8 bis 18,
insbesondere im wesentlichen etwa 8 bis 14 Kohlenstoffatome auf.
Die Herstellung der Alkylpolyglycoside erfolgt entweder durch direkte Um
setzung von Glucose oder Xylose mit dem entsprechenden Fettalkohol oder
durch eine Umacetalisierung kurzkettiger Glycoside, vorzugsweise Butylgly
coside, mit dem entsprechenden Alkohol. Die Zusammensetzung der einzelnen
Produkte ist in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:
Ihr Anteil am Gesamtgemisch kann etwa 0,1 bis 30, vorzugsweise etwa 1 bis
28 Gew.-% betragen.
Als anionische Tenside kommen solche vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp in
Betracht. Tenside vom Sulfonattyp sind Alkylbenzolsulfonate (C9-15-Alkyl),
Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man
sie beispielsweise aus Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppel
bindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschlie
ßende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsgruppe erhält, wei
ter Alkansulfonate, die aus Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxyda
tion und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisul
fitaddition an Olefine erhältlich sind, Ester von α-Sulfofettsäuren, z. B.
die α-Sulfonsäuren aus hydrierten Alkylestern der Cocos-, Palmkern- oder
Talgfettsäure. Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Mittel jedoch frei
von solchen Aniontensiden petrochemischen Ursprungs.
Die aus ökologischen Gründen bevorzugt eingesetzten Tenside vom Sulfattyp
sind die Schwefelsäuremonoester primärer C12-C18-, vorzugsweise C12-C14-
Alkohole und diejenigen entsprechender sekundärer Alkohole. Weiterhin eig
nen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide, sulfatierte Fettsäuremonogly
ceride oder sulfatierte Umsetzungsprodukte von etwa 1-5 Mol Ethylenoxid
mit primären oder sekundären Fettalkoholen. Jedenfalls bevorzugt werden
Derivate von Fettsäuren, da sie natürlichen Ursprungs sind und nachwach
sende Rohstoffe darstellen.
Alle anionischen Tenside können in Form ihrer Alkali-, Erdalkali-, insbe
sondere Magnesium- und Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer
Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen. Aus Kostengründen
werden meist die Natriumsalze bevorzugt.
Neben den erfindungsgemäß eingesetzten Alkylpolyglucosiden und -xylosiden
können als weitere nichtionische Tenside noch Alkylpolyglykolether mit
einem HLB-Wert größer als 10, vorzugsweise 11, zugefügt werden. Unter Al
kylrest dieser Alkylpolyglykolether sind die Alkylketten aus Fettalkoholen
natürlichen oder synthetischen Ursprungs sowie von Oxoalkoholen zu verste
hen. Diese Alkylpolyglykolether können in einem Verhältnis von etwa 0,1
bis 5, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 3, bezogen auf ein Teil der erfin
dungsgemäß benannten Alkylpolyglucoside bzw. -xyloside, eingesetzt werden.
Die Gesamtmenge an nichtionischen Tensiden bleibt dabei erhalten.
Für die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelkonzentrate können weiterhin als
Gerüstsubstanzen etwa 0,1 bis 7, vorzugsweise etwa 0,5 bis 3 Gew.-%, bezo
gen auf das gesamten Konzentrat, in ihrer Gesamtheit alkalisch reagierende
anorganische oder organische Verbindungen, sowie anorganische oder orga
nischen Komplexbildner verwendet werden, die bevorzugt in Form ihrer Alka
li- oder Aminsalze, insbesondere der Natrium- und Kaliumsalze vorliegen.
Zu den Gerüstsubstanzen zählen hier auch die Alkalihydroxide.
Weitere brauchbare anorganische Substanzen, die den erfindungsgemäßen Mit
teln gegebenenfalls zugesetzt werden können, sind beispielsweise Bicarbo
nate, Carbonate, Borate, Silikate oder Polyphosphate wie Pentanatriumtri
phosphat, Pyrophosphate oder Orthophosphate. Die letztgenannten phosphor
ionenhaltigen Salze sollten jedoch aus ökologischen Gründen zweckmäßiger
weise nicht eingesetzt werden.
Zu den organischen Komplexbildnern vom Typ der Aminopolycarbonsäuren ge
hören unter anderem die Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäu
re, N-Hydroxyethyl-ethylen-diamintriessigsäure. Als Polyphosphonsäuren
seien genannt: Methylendiphosphonsäuren, 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphon
säure, Propan-1,1,3-triphosphonsäure, Butan-1,2,3,4-tetraphosphonsäure,
Polyvinylphosphonsäure, Mischpolymerisate aus Vinylphosphonsäure und
Acrylsäure, Ethan-1,2,dicarboxy-1,2-diphosphonsäure, Ethan-1,2-dicarboxy-
1,2-dihydroxydiphosphonsäure, Phosphonobernsteinsäure, 1-Aminoethan-1,2-
diphosphonsäure, Aminotri-(methylenphosphonsäure), Methylamino- oder
Ethylamino-di-(methylenphosphonsäure) sowie Ethylendiamintetra(methylen
phosphonsäure).
Als Beispiele für N- oder P-freie und daher bevorzugte ein- oder mehrwer
tige Carbonsäuren oder deren Salze als Gerüstsubstanzen werden vielfach,
wenn auch nicht ausschließlich, Carboxylgruppen enthaltende Verbindungen
vorgeschlagen. Eine große Zahl dieser Carbonsäuren besitzt ein Komplex
bildungsvermögen für Calcium. Hierzu gehören z. B. Citronensäure, Wein
säure, Benzolhexacarbonsäure, Tetrahydrofurantetracarbonsäure, Gluconsäu
re, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Polyacrylsäuren und Copoly
meren oder Gemische daraus.
Da Reinigungsmittel für den Haushalt im allgemeinen neutral bis schwach
alkalisch eingestellt sind, d. h. ihre wäßrigen Gebrauchslösungen bei An
wendungskonzentrationen von üblicherweise etwa 1-20, vorzugsweise etwa
5-15 g/l Wasser oder wäßriger Lösung einen pH-Wert im Bereich von 6,0-10,5,
vorzugsweise 7,0-9,5, besitzen, kann zur Regulierung des pH-Wertes
ein Zusatz geringer Mengen saurer und/oder alkalischer Komponenten, auch
als Puffer, erforderlich sein.
Als saure Substanzen eignen sich übliche anorganische oder organische Säu
ren oder saure Salze, wie beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure,
Milchsäure, Polycarbonsäuren, wie z. B. Citronensäure, Weinsäure, Glutar
säure, Bernsteinsäure, Adipinsäure oder Gemische davon und dergleichen.
Sofern der Gehalt an alkalischen Gerüstsubstanzen nicht zur Regulierung
des pH-Wertes ausreicht, können auch noch alkalisch wirkende organische
oder anorganische Verbindungen wie z. B. Natriumhydroxid, Alkanolamine,
nämlich Mono-, Di- oder Triethanolamin oder Ammoniak zugesetzt werden.
Außerdem kann man an sich bekannte Lösungsvermittler, einzeln oder als
Gemisch untereinander, einarbeiten, wozu außer wasserlöslichen organischen
Lösungsmitteln wie insbesondere niedermolekularen aliphatischen Alkoholen
mit 1-4 Kohlenstoffatomen auch die sogenannten hydrotropen Stoffe vom
Typ der niederen Alkylarylsulfonate, beispielsweise Toluol-, Xylol- oder
Cumolsulfonate oder kurzkettige Alkylsulfate wie Octylsulfat oder die
kurzkettigen Homologen anderer Tenside etwa auch der Alkylglykoside mit
weniger als 8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, beispielsweise Butylglucosid
gehören. Die anionischen Vertreter können auch in Form ihrer Natrium
und/oder Kalium- und/oder Alkylaminosalze vorliegen. Als Lösungsvermittler
sind weiterhin wasserlösliche organische Lösungsmittel verwendbar, insbe
sondere solche mit Siedepunkten oberhalb von 75°C wie beispielsweise die
Ether aus gleich- oder verschiedenartigen mehrwertigen Alkoholen oder die
Teilether aus mehrwertigen Alkoholen. Hierzu gehören beispielsweise Di-
oder Triethylenglykolpolyglycerine sowie die Teilether aus Ethylenglykol,
Propylenglykol, Butylenglykol oder Glycerin mit aliphatischen, 1-6 Koh
lenstoffatome im Molekül enthaltenen einwertigen Alkoholen.
Als wasserlösliche oder mit Wasser emulgierbare organische Lösungsmittel
kommen auch Ketone, wie Aceton, Methylethylketon sowie aliphatische, cy
cloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, ferner die Terpenalko
hole in Betracht.
Das Gewichtsverhältnis von Tensid zu Lösungsmittel bzw. Lösungsvermittler
kann 1 : 0 bis 1 : 2, vorzugsweise 1 : 0,05 bis 1 : 1 betragen.
Zur Regulierung der Viskosität empfiehlt sich gegebenenfalls ein Zusatz
geringer Mengen an höheren Polyglykolethern mit Molgewichten bis etwa 600
oder Polyglycerin. Weiterhin empfiehlt sich zur Regulierung der Viskosität
ein Zusatz an Elektrolyten wie z. B. an Chloriden und/oder Sulfaten von
Natrium- oder Magnesium und/oder Harnstoff.
Außerdem können die beanspruchten Mittel als sonstige übliche Bestandteile
Zusätze an Farb- und Duftstoffen Konservierungsmitteln sowie polymeren
Reinigungsverstärkern etwa gemäß DE 28 40 463 enthalten.
Eine Rahmenrezeptur der erfindungsgemäßen Konzentrate kann somit insgesamt
etwa folgende Grundzusammensetzung aufweisen:
Bestandteile | |
Gew. -% | |
Alkylpolyglycoside | |
etwa 0,1 bis 30, vorzugsweise etwa 1 bis 28 | |
Weitere Tenside | etwa 2,0 bis 20, vorzugsweise etwa 5 bis 15 |
Gerüstsubstanzen | etwa 0,1 bis 7, vorzugsweise etwa 0,5 bis 3 |
Tenside: Lösungsmittel/Lösungsvermittler | 1 : 0 bis 1 : 2, vorzugsweise 1 : 0,05 bis 1 : 1 |
Farbstoffe/Duftstoffe/Reinigungsverstärker | geringe Mengen |
Konservierungsmittel | geringe Mengen |
Wasser | Rest jeweils auf 100 |
Zum Nachweis der Vorteile der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel gegenüber
den bekannten Reinigungsmitteln für harte Oberflächen wurden Vergleiche
hinsichtlich ihres Reinigungsvermögens angestellt.
Zur Prüfung des Reinigungsvermögens diente die unten beschriebene Test
methode, die sehr gut reproduzierbare Ergebnisse liefert. Die Schmutzab
lösung von harten Oberflächen wurde nach dem Reinigungsvermögen-Test, be
schrieben in Seifen-Öle-Fette-Wachse 112, 371 (1986), beurteilt.
Das zu prüfende Reinigungsmittel wurde auf eine künstlich angeschmutzte
Kunststoffoberfläche gegeben. Bei der Anwendung eines Reinigungsmittels
mit 10 Gew.-% Tensidgehalt wurde als Testanschmutzung eine Mischung aus
Vaseline®, Fettsäureglycerinestern und Pigmenten eingesetzt. Die Test
fläche von 26×28 cm wurde mit Hilfe eines Flächenstreichers gleichmäßig
mit 2 g der künstlichen Anschmutzung beschichtet. Die Testfläche wurde mit
10 ml der Reinigungsmittellösung beschichtet. Nach zehn Wischbewegungen
mit einem Kunststoffschwamm wurde die gereinigte Testfläche unter fließen
des Wasser gehalten und der lose sitzende Schmutz entfernt. Die Reini
gungswirkung, d. h. der Weißgrad der so gereinigten Kunststoffoberfläche
wurde mit einem Farb-Differenz-Meßgerät Microcolor der Firma Dr. Lange
gemessen. Als Weiß-Standard diente die saubere weiße Kunststoffoberfläche.
Da bei der Messung der sauberen Oberfläche auf 100% eingestellt und die
angeschmutzte Fläche mit 0 angezeigt wurde, sind die abgelesenen Werte bei
den gereinigten Kunststoff-Flächen mit dem Prozentgehalt Reinigungsver
mögen (% RV) gleichzusetzen. Bei den nachstehenden Versuchen sind die an
gegebenen Werte RL rel. (%) die nach dieser Methode ermittelten Werte für
das Reinigungsvermögen der untersuchten Reinigungsmittel, bezogen auf die
Reinigungsleistung der Vergleichsrezeptur gemäß DE 28 40 463 (RL = 100%).
Sie stellen jeweils Mittelwerte aus Dreifachbestimmungen dar.
Es wurden Allzweckreinigerbasisrezepturen mit verschiedenen Alkylpolygly
cosiden geprüft. Der Aktivsubstanzgehalt der Konzentrate betrug jeweils 10 Gew. -%.
Als Vergleich diente eine leistungsstarke handelsübliche Standardformulie
rung, die unter den Schutzumfang der Patentschrift DE 28 40 463 fällt (RL
= 100%):
8 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, Na-Salz,
2 Gew. -% Addukt von C12/14-Alkylepoxid + Ethylenglycol + 10 Mol Ethylen oxid,
2 Gew. -% Na-gluconat,
0,1 Gew.-% Polyethylenglykol mit einem Molgewicht von ca. 600 000 (Polyox WSR 205® der Firma UCC)
Rest Wasser.
8 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, Na-Salz,
2 Gew. -% Addukt von C12/14-Alkylepoxid + Ethylenglycol + 10 Mol Ethylen oxid,
2 Gew. -% Na-gluconat,
0,1 Gew.-% Polyethylenglykol mit einem Molgewicht von ca. 600 000 (Polyox WSR 205® der Firma UCC)
Rest Wasser.
Die Reinigungsleistung der in den folgenden Beispielen angegebenen Formu
lierungen wurde auf die Reinigungsleistung o.a. Standardformulierungen
bezogen, wobei diese auf 100% gesetzt wurde. Der pH-Wert der Formulie
rungen war je nach Bedarf entweder mit Natronlauge oder mit Citronensäure
auf etwa 7,0 eingestellt.
Wenngleich auch die hohe Reinigungsleistung des Standards nicht erreicht
wird, so kann doch mit diesen Reinigungsmitteln bei optimaler Umweltver
träglichkeit eine gute Reinigungsleistung erzielt werden.
Aus den Rezepturen 1-6 und 7-12 wird ersichtlich, daß die Reinigungs
leistung von Alkylpolyxylosiden noch besser ist als die der entsprechenden
Alkylpolyglucoside. Es war nicht zu erwarten, daß man zu Ergebnissen
kommt, die nahe am Standard liegen und eine ökologisch verbesserte Rezep
tur auf Basis nachwachsender Rohstoffe aufweisen.
Die in den Tabellen verwendeten Abkürzungen haben folgende Bedeutung:
FAES: C12/14-Fettalkoholethersulfat mit ca. 2 EO, Na-Salz (Texapon® N),
FAS: C12/14-Fettalkoholsulfat, Na-Salz,
APG-8: C8-Alkylpolyglucosid (1,6 GE),
APG-10: C10-Alkylpolyglucosid (1,6 GE),
APG-12: C12-Alkylpolyglucosid (1,4 GE),
APG-14: C14-Alkylpolyglucosid (1,4 GE),
APX-8: C8-Alkylpolyxyosid (1,4 XE),
APX-10: C10-Alkylpolyxylosid (1,4 XE),
APX-12: C12-Alkylpolyxylosid (1,4 XE),
APX-14: C14-Alkylpolyxylosid (1,4 XE),
Polyox® WSR 205: Polyethylenglykol MG 600 000
GE = Glucose-Einheiten pro Alkylrest
XE = Xylose-Einheiten pro Alkylrest.
FAES: C12/14-Fettalkoholethersulfat mit ca. 2 EO, Na-Salz (Texapon® N),
FAS: C12/14-Fettalkoholsulfat, Na-Salz,
APG-8: C8-Alkylpolyglucosid (1,6 GE),
APG-10: C10-Alkylpolyglucosid (1,6 GE),
APG-12: C12-Alkylpolyglucosid (1,4 GE),
APG-14: C14-Alkylpolyglucosid (1,4 GE),
APX-8: C8-Alkylpolyxyosid (1,4 XE),
APX-10: C10-Alkylpolyxylosid (1,4 XE),
APX-12: C12-Alkylpolyxylosid (1,4 XE),
APX-14: C14-Alkylpolyxylosid (1,4 XE),
Polyox® WSR 205: Polyethylenglykol MG 600 000
GE = Glucose-Einheiten pro Alkylrest
XE = Xylose-Einheiten pro Alkylrest.
Claims (6)
1. Verwendung flüssiger Konzentrate auf Basis wäßriger Lösungen von an
ionischen Tensiden und nichtionischen Tensiden, organischen und/oder
anorganischen Gerüstsubstanzen, wasserlöslichen Lösungsmitteln oder
Lösungsvermittlern sowie sonstigen üblichen Bestandteilen derartiger
Reinigungsmittel, die als nichtionisches Tensid etwa 0,1 bis 45, vor
zugsweise etwa 1,0 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Konzentrat,
eines Alkylpolyglycosids der Formel ROZx mit R = C8-C18, vorzugs
weise C8-C14, O = Sauerstoff und x = etwa 1 bis 2, vorzugsweise etwa
1-1,6, wobei Z eine Glucose- und/oder vorzugsweise eine Xylose
einheit darstellt, enthalten, zur Reinigung von harten Oberflächen.
2. Verwendung von Mitteln nach Anspruch 1, die als anionische Tenside
solche vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp, enthalten.
3. Verwendung von Mitteln nach Anspruch 1 und 2, die frei sind von anio
nischen Tensiden petrochemischen Ursprungs.
4. Verwendung von Mitteln nach Anspruch 1 und 2, bei denen das Gewichts
verhältnis von Alkylglycosiden zu anionischen Tensiden etwa 1 : 10 bis
etwa 10 : 1, vorzugsweise etwa 1 : 7 bis etwa 1 : 1 beträgt.
5. Verwendung von Mitteln nach Anspruch 1 bis 4, die neben den Alkylpoly
glykosiden noch weitere nichtionische Tenside enthalten, wobei die
Gesamtmenge der nichtionischen Tenside unverändert bleibt.
6. Verwendung von Mitteln nach Anspruch 5, bei denen das Verhältnis von
weiteren nichtionischen Tensiden zu Alkylpolyglykosiden etwa 0,1 bis
5:1, vorzugsweise etwa 0,5 bis 3 : 1 und insbesondere etwa 1:1
beträgt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311159 DE4311159A1 (de) | 1993-04-05 | 1993-04-05 | Verwendung flüssiger Konzentrate zum Reinigen harter Oberflächen |
CZ952161A CZ216195A3 (en) | 1993-04-05 | 1994-03-28 | Use of liquid concentrates for cleaning solid surfaces |
HU9502904A HUT71623A (en) | 1993-04-05 | 1994-03-28 | Use of liquid concentrates to clean hard surfaces |
PCT/EP1994/000972 WO1994022998A1 (de) | 1993-04-05 | 1994-03-28 | Verwendung flüssiger konzentrate zum reinigen harter oberflächen |
PL94310983A PL310983A1 (en) | 1993-04-05 | 1994-03-28 | Application of liquid concentrate for cleaning hard surfaces |
EP94912548A EP0693115A1 (de) | 1993-04-05 | 1994-03-28 | Verwendung flüssiger konzentrate zum reinigen harter oberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311159 DE4311159A1 (de) | 1993-04-05 | 1993-04-05 | Verwendung flüssiger Konzentrate zum Reinigen harter Oberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311159A1 true DE4311159A1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6484791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934311159 Withdrawn DE4311159A1 (de) | 1993-04-05 | 1993-04-05 | Verwendung flüssiger Konzentrate zum Reinigen harter Oberflächen |
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---|---|
EP (1) | EP0693115A1 (de) |
CZ (1) | CZ216195A3 (de) |
DE (1) | DE4311159A1 (de) |
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