DE4310594A1 - Waschmaschine mit einer innerhalb eines Laugenbehälters waagerecht gelagerten, mantelbeschickbaren Wäschetrommel - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Waschmaschine mit einer in­ nerhalb eines Laugenbehälters wenigstens annähernd waage­ recht gelagerten, mantelbeschickbaren Wäschetrommel und mit einer direkt in die Wäschetrommel gerichteten Zuführungsein­ richtung für Frischwasser bzw. Lauge.

Bei bekannten Waschmaschinen dieser Art (DE-C-6 04 415) wird Frischwasser bzw. Lauge über eine hohle Lagerwelle direkt in die Wäschetrommel eingeführt und benetzt die in der Wäsche­ trommel liegende Wäsche von oben her. Um einerseits eine gleichmäßige Wäschebenetzung und Verteilung des mit dem Was­ ser zugeführten Waschmittels in einer andererseits möglichst kurzen Zeit zu erzielen, wird während des Benetzungsvorgan­ ges die Wäsche durch Drehen der Wäschetrommel umgewälzt. Ei­ ne solche bekannte Wäschetrommel ist aufgrund ihrer beidsei­ tigen Lagerung nur von der Mantelseite her beschickbar.

Bei heutigen Waschmaschinen mit motorisch angetriebenen Wä­ schetrommeln, die während des Schleuderbetriebs sogar mit Drehzahlen < 1000 1/min umlaufen, müssen die Trommellager sehr stabil und leichtgängig sein und genau miteinander fluchten. Einfache Gleitlager wie bei der bekannten Waschma­ schine sind dafür ungeeignet. Diese Forderungen engen die Freiheit der konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten stark ein. Andererseits ist der Aufwand für eine zentrale Flüssig­ keitsdurchführung sehr groß; denn die Durchführung benötigt in jedem Falle einen Drehanschluß, dessen Lagerung und Ab­ dichtung auch für hohe Schleuderdrehzahlen noch geeignet ist. Außerdem muß auch das Wälzlager vor der agressiven Lau­ ge geschützt werden. All diese Gründe haben bisher verhin­ dert, Vorschlägen der direkten Laugenzuführung in die Wä­ schetrommel einer mantelbeschickbaren Waschmaschine nachzu­ gehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine direkte Laugenzuführung möglich wird, ohne die vorstehend benannten Schwierigkeiten hinnehmen zu müssen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Wäschetrommel einseitig gelagert ist und an der dem La­ ger gegenüberliegenden Bodenscheibe die Zuführungseinrich­ tung angeordnet ist. Dabei ermöglicht erst die einseitige Lagerung der Wäschetrommel eine kostengünstige Anordnung der Zuführungseinrichtung für Frischwasser bzw. Lauge im Bereich der dem Lager gegenüberliegenden Bodenscheibe.

Es sind auch Zuführungseinrichtungen für Frischwasser bzw. Lauge be­ kanntgeworden (z. B. EP-A-239 025), welche die Lauge oder das Frischwasser über die Perforation im Mantel der Wäschetrom­ mel der Wäsche zuzuführen versuchen. Solche Einrichtungen sind auch bei mantelbeschickbaren Waschmaschinen angewendet worden. Hierbei hat sich jedoch gezeigt, daß der Benetzungs­ effekt sowie die Durchflutung der Wäsche zu wünschen übrig lassen. Demgegenüber kann durch die Anwendung der Erfindung in beiden Aspekten eine Verbesserung erzielt werden.

Weitere Verbesserungen in dieser Beziehung ergeben sich durch eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Zufüh­ rungseinrichtung eine oder mehrere Düsen aufweist, deren austretende Strahlen auf einen Bereich in der Trommel ge­ richtet sind, der im allgemeinen von der in die Trommel ge­ füllten Wäsche eingenommen wird.

Um die Wäsche mit dem in der Lauge gelösten Waschmittel am intensivsten in Verbindung zu bringen, empfiehlt sich eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Zuführungseinrich­ tung über eine Zirkulationsleitung mit einer unten im Lau­ genbehälter angeordneten Abflußöffnung verbunden ist. Wäh­ rend des Waschvorganges kann dann die Lauge ständig zirku­ lieren und damit der Wäsche immer wieder von neuem zugeführt werden.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels ist die Erfindung nachstehend erläutert.

Die Zeichnung zeigt schematisch die in einem Laugenbehälter einer sonst nicht näher dargestellten Waschmaschine waage­ recht gelagerte Wäschetrommel. Der Laugenbehälter 1 enthält auf der linken Seite einen stabil gestalteten Boden 6, in dem ein Lager 5 mit waagerechter Achse angeordnet ist. In diesem Lager ist die Welle 7 einer Wäschetrommel 2 drehbar geführt, die über eine Riemenscheibe 8 von außen her ange­ trieben werden kann. In der rechten Seitenwand des Laugenbe­ hälters ist etwa koaxial zur Trommellagerung eine Zufüh­ rungseinrichtung 3 für Frischwasser bzw. Lauge angebracht, deren Austrittsöffnung durch eine Ausnehmung 4 in der Boden­ scheibe 9 der Wäschetrommel 2 in den Innenraum der Wäsche­ trommel 2 gerichtet ist. Die aus der Zuführungseinrichtung 3 austretenden Wasserstrahlen 10 benetzen den in der Wäsche­ trommel liegenden Wäscheposten 11.

In besonders vorteilhafter, aber hier nicht näher darge­ stellter Weise kann die Zuführungseinrichtung 3 eine oder mehrere Düsen haben, welche die Wasserstrahlen 10 so in Be­ reiche der Wäschetrommel lenken, daß die Wäsche dadurch un­ mittelbar und intensiv benetzt wird.

Am Boden des Laugenbehälters 1 ist eine Abflußöffnung 12 angeordnet, durch die die in die Wäschetrommel geleitete und von der Wäsche abtropfende Flüssigkeit abgeführt werden kann. In hier nicht dargestellter Weise, können außerhalb des Laugenbehälters Einrichtungen zur Zirkulation der abge­ führten Lauge und Wiederzuführung zur Zuführungseinrichtung 3 vorgesehen sein. Hierdurch kann die Lauge mehrfach zirku­ lieren und intensiv die Wäsche durchströmen.

Claims (3)

1. Waschmaschine mit einer innerhalb eines Laugenbehälters wenigstens annähernd waagerecht gelagerten, mantelbe­ schickbaren Wäschetrommel und mit einer direkt in die Wäschetrommel gerichteten Zuführungseinrichtung für Frischwasser bzw. Lauge, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschetrommel (2) einseitig gelagert ist und an der dem Lager (5) gegen­ überliegenden Bodenscheibe (9) die Zuführungseinrich­ tung (3) angeordnet ist.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtung (3) eine oder mehrere Dü­ sen aufweist, deren austretende Strahlen (10) auf einen Bereich in der Trommel (2) gerichtet sind, der im all­ gemeinen von der in die Trommel (2) gefüllten Wäsche (11) eingenommen wird.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zuführungseinrichtung (3) über eine Zirkulationsleitung mit einer unten im Laugenbehälter (1) angeordneten Abflußöffnung (12) verbunden ist.