DE4307558A1 - Raumabschließende, beheizte Fassade von Gebäuden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine raumabschließende, beheizte Fassade von Gebäuden, mit aufsteigenden, ver­ tikalen Pfosten und horizontal verlaufenden Riegeln zwischen den Pfosten, wobei die von Pfosten und Riegeln umschlossenen Bereiche mit Fensterflächen ausgefüllt sind und Pfosten und/oder Riegel eine Beheizung aufwei­ sen.

Insbesondere bei raumabschließenden Außenwänden in Me­ tallbau-Konstruktionen ist es erforderlich, große Fen­ sterflächen von innen mit einem warmen Luftschleier be­ strömen zu lassen, damit ein Beschlagen der Fenster verhindert wird. Dafür war es bisher üblich, die Pro­ file der aufsteigenden Pfosten und quer verlaufenden Riegel als Hohlprofile auszuführen und diese vollstän­ dig von Wasser durchströmen zu lassen. Dieses Wasser wird dabei sowohl für die Beheizung als auch zur Küh­ lung verwandt. Ein wesentlicher Nachteil bei einer sol­ chen Konstruktion ist es, daß die gesamte Konstruktion wasserdicht ausgeführt werden muß und erhebliche Korro­ sionsschutzmaßnahmen erforderlich sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu­ grunde, eine Beheizung für eine derartige Fassade zu schaffen, die gleichfalls einen warmen Luftschleier er­ zeugt, andererseits aber sehr viel einfacher ausgeführt ist, ohne daß dabei eine Wasserdichtigkeit der Profile oder Korrosionsschutzmaßnahmen erforderlich sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgese­ hen, daß die horizontal verlaufenden Riegel mit Konvek­ toren versehen sind, deren Zu- und Ableitungen durch ein flexibles Rohrsystem in den vertikalen Pfosten er­ folgt.

Damit ist eine exakte Fassadenbeheizung durch gezielt angeordnete Konvektoren möglich, die darüberhinaus noch auf einfache Weise an das hauseigene Reizungssystem an­ geschlossen werden können.

Zweckmäßigerweise sind diese Konvektoren vorkonfektio­ niert und im gebäudeinnenseitigen Bereich der Riegel flachliegend angeordnet.

Darüberhinaus ist es aber auch möglich, daß zusätzlich in den vertikalen Pfosten Konvektoren angeordnet sind, deren Zu- und Ableitungen ebenfalls in den Pfosten ver­ laufen.

Dabei können die vorkonfektionierten Konvektoren in den Pfosten vertikal angeordnet und entsprechend durch­ strömt sein.

Es ist aber auch möglich, daß die Konvektoren an der gebäudeinnenliegenden Stirnfläche der aufsteigenden Pfosten angeordnet sind. Dabei können diese Konvektoren in einem gesonderten, an die Pfostenstirnseite ange­ setzten Gehäuse angeordnet sein.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Funktionsweise von Ausführungsbeispielen nach der Er­ findung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht von innen auf die Fassade mit Pfosten und Riegeln,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Riegel entsprechend der Schnittlinie II-II,

Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch einen Pfosten mit Blick auf eine Riegelanordnung mit Konvektoren entsprechend der Schnittlinie III-III nach Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt durch einen Pfosten mit im Pfosten angeordneten Konvektoren und

Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Pfosten mit einem an einer Stirnseite angeschlossenen Konvektor.

Wie man aus den Fig. 1 bis 3 ersieht, weist die Fassa­ denkonstruktion senkrechte Pfosten 1 und beidseitig an­ schließende Riegel 2 und 3 auf. Wie man aus den Fig. 2 und 3 ersieht, sind zwischen den horizontalen Riegeln 2 und den vertikalen Pfosten 1 Isolierfensterflächen 4 und 5 eingesetzt, die mittels einer speziellen Spann­ vorrichtung 6 gegen die Riegel 2 und mit einer Spann­ vorrichtung 7 gegen die Pfosten 1 verspannt sind.

In diesen horizontalen Riegeln 2 und 3 sind nunmehr vorkonfektionierte Konvektoren 10 und 11 angeordnet und zwar im jeweils gebäudeinnenseitigen Bereich der Riegel 2 und 3. Die Zu- und Ableitungen für das Heizmedium er­ folgen dabei über flexible Leitungen 12 und 13 in den senkrechten Pfosten 1, die dann in die jeweiligen an­ grenzenden Riegel 2 und 3 abzweigen und in die Konvek­ toren 10 und 11 einmünden.

Mit derartigen, in den horizontalen Riegeln angeordne­ ten Konvektoren ist damit sichergestellt, daß auf der Innenseite der Fensterflächen 4 und 5 stets ein auf­ steigender warmer Luftschleier erzeugt wird.

Wie man aus dem Querschnitt nach Fig. 4 ersieht, ist es aber auch möglich, zusätzlich in den aufsteigenden Pfo­ sten 1 weitere Konvektoren 15 anzuordnen, die in glei­ cher Weise über aufsteigende Leitungen 16 und 17 ver­ sorgt werden. Hiermit ist eine gesonderte Beheizung der Pfosten und damit ein zusätzliches seitliches Abstrah­ len von warmer Luft möglich.

Eine spezielle Ausgestaltung der Anordnung derartiger Konvektoren in den Pfosten ist in Fig. 5 dargestellt. Hierbei ist an der innenliegenden Stirnseite der Pfo­ sten 1 ein gesondertes Gehäuse 18 angesetzt, in dem schmale Konvektoren 19 angeordnet sind, die über ent­ sprechende Leitungen 20 in den Pfosten mit Wasser ver­ sorgt werden.

Insgesamt ergibt sich also eine einfache Fassadenbehei­ zung, bei der nicht die gesamte Innenfläche von Pfosten und Riegel mit Wasser durchströmt und beheizt wird, sondern gesondert angeordnete geschlossene Konvektoren, die über spezielle Leitungen vom hauseigenen Heizungs­ system versorgt werden.

Claims (6)

1. Raumabschließende, beheizte Fassade von Gebäuden, mit aufsteigenden, vertikalen Pfosten (1) und hori­ zontal verlaufenden Riegeln (2, 3) zwischen den Pfosten (1), wobei die von Pfosten (1) und Riegeln (2, 3) umschlossenen Bereiche mit Fensterflächen (4, 5) ausgefüllt sind und Pfosten (1) und/oder Riegel (2, 3) eine Beheizung aufweisen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die horizontal verlaufenden Rie­ gel (2, 3) mit Konvektoren (10, 11) versehen sind, deren Zu- und Ableitungen durch ein flexibles Rohr­ system (12, 13) in den vertikalen Pfosten (1) er­ folgen.

2. Fassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvektoren (10, 11) vorkonfektioniert und im gebäudeinnenseitigen Bereich der Riegel (2, 3) flachliegend angeordnet sind.

3. Fassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in den vertikalen Pfosten (1) Kon­ vektoren (15; 18) angeordnet sind, deren Zu- und Ableitungen (16, 17; 20) ebenfalls in den Pfosten (1) verlaufen.

4. Fassade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorkonfektionierten Konvektoren (15; 19) in den Pfosten (1) vertikal angeordnet und entspre­ chend durchströmt sind.

5. Fassade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvektoren (19) an der gebäudeinnenliegen­ den Stirnfläche (21) der aufsteigenden Pfosten (1) angeordnet sind.

6. Fassade nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvektoren (19) in einem gesonderten, an der Pfostenstirnseite (21) angesetzten Gehäuse (18) angeordnet sind.