DE4306467B4

DE4306467B4 - Steuerungseinrichtung, insbesondere für eine Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE4306467B4
Application number: DE4306467A
Authority: DE
Inventors: Joachim Scharenhorst
Original assignee: Dr Johannes Heidenhain GmbH
Current assignee: Grundig AG
Priority date: 1992-03-02
Filing date: 1993-03-02
Publication date: 2005-06-16
Anticipated expiration: 2013-03-03
Also published as: US5355307A; FR2688076B1; DE4306467A1; FR2688076A1

Abstract

Steuerungseinrichtung, insbesondere für eine Werkzeugmaschine, mit einer Eingabetastatur zur Eingabe von Daten und/oder Steuerbefehlen, mit einer einen Bildschirm aufweisenden Bildanzeigeeinheit mit einer einen Rechner und einen Speicher aufweisenden Betriebseinheit, die mit dem Bildschirm und der Eingabetastatur verbunden ist, wobei in dem Speicher Programmdaten abgelegt sind, mittels welcher auf dem Bildschirm Felder anzeigbar sind, die in gleicher Weise angeordnet sind, wie eine entsprechende Anzahl von ausgewählten Tasten der Eingabetastatur, auf diese Weise ein Tastenbild bilden, und mittels welcher ferner auf dem Bildschirm in Verbindung mit jedem Feld eine Steuerinformation anzeigbar ist, wobei ein der Steuerinformation entsprechender Steuerbefehl aktiviert wird, wenn die dem betreffenden Feld entsprechende Taste der Eingabetastatur betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aktivierbare Steuerinformationen (9) eines Hauptmenüs sowie mehrere mit Aktivierung eines Hauptbefehls aus dem Hauptmenü aufgerufenen Steuerinformationen (9) eines entsprechenden Untermenüs gleichzeitig auf dem Bildschirm (6) dargestellt sind, wobei die Datenstruktur der gespeicherten Programmdaten so gewählt ist,...

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es sind Steuereinrichtungen bekannt, bei denen der Bildschirm zur Anzeige und Auswahl von Steuerbefehlen verwendet wird. Eine derartige Steuereinrichtung ist beispielsweise aus der JP 01100620 A bekannt, bei der zur Auswahl von Steuerbefehlen Softkeys benutzt werden.

Bei einer Steuerungseinrichtung gemäß der EP 0 101 211 A1 – von der die Erfindung ausgeht – wird das Bild des Bildschirms in neun Felder unterteilt, die in einer 3 × 3 Matrix angeordnet sind. Die neun Felder entsprechen neun Tasten auf der Tastatur, die in gleicher Weise als 3 × 3 Matrix angeordnet und zur Eingabe der Zahlen eins bis neun sowie von Befehlen bestimmt sind. Jede der neun Tasten ist einem der neun Felder zugeordnet und zwar entsprechend der Lage in der Matrix. Jedes Feld ist mit einer entsprechenden Beschriftung für Befehle versehen. Durch Drücken der zugeordneten Taste kann der Befehl aktiviert und das Feld "festgelegt" werden. Der Inhalt des Feldes, d. h. die Beschriftung kann dann entweder auf den gesamten Bildschirm vergrößert werden oder aber die Anordnung aller Felder wird in einem bestimmten Maßstab einschließlich der Beschriftung verkleinert, so daß die Feld-Anordnung nicht mehr den ganzen Bildschirm einnimmt. Die Feld-Anordnung bildet praktisch ein Tastenbild, das jedoch stets nur einfach – entweder vergrößert oder verkleinert – auf dem Bildschirm erscheint. Die bekannte Steuereinrichtung hat den Vorteil, daß sie mit sehr wenigen Tasten auskommt. Sie hat jedoch den Nachteil, daß bei Befehlsketten mit mehreren hierarchischen Ebenen, die jeweils vorhergehenden Ebenen nicht mehr erkennbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Tastenbild sowie die Zuordnung der Felder des Tastenbildes zu entsprechenden Tasten der Eingabetastatur in weitergehender und verbesserter Form zur Führung des Benutzers der Steuereinrichtung, insbesondere zur Menüführung auszunutzen.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine besonders einfache und übersichtliche Menüführung sowie Zuordnung von Eingabetasten und den auf dem Bildschirm angezeigten Steuerinformationen, die mit diesen Tasten eingegeben bzw. aktiviert werden können. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, nicht nur – wie an sich bekannt – die Steuerinformationen (Hauptbefehle) für ein Hauptmenü sowie die mit Aktivierung eines Hauptbefehls aufgerufenen Steuerinformationen (Unterbefehle) eines entsprechenden Untermenüs gleichzeitig auf dem Bildschirm darzustellen, sondern es kann auf diese Weise auch angezeigt werden, welchem Hauptbefehl das Untermenü zugeordnet ist, welche Taste zur Aktivierung des Hauptbefehls gedrückt werden mußte und welche Taste für einen unter mehreren zu aktivierenden Unterbefehlen gedrückt werden muß.

Das Tastenbild kann – wie an sich bekannt – quadratisch sein, wobei neun dicht benachbarte Felder eine 3 × 3 Matrix bilden.

Da die Felder des Tastenbildes – im Gegensatz zum Stand der Technik – keine Beschriftungen oder Symbole enthalten müssen, ist es möglich, das Tastenbild besonders klein und platzsparend zu machen. Es sollte so bemessen sein, daß seine Höhe bzw. Breite kleiner als der Zeilen- bzw. Spaltenabstand der Steuerinformationen ist.

Das im Tastenbild optisch kenntlich gemachte Feld kann heller oder dunkler oder andersfarbiger als die übrigen Felder des Tastenbildes sein.

Vorzugsweise wird das Tastenbild der zugehörigen Steuerinformation vorangestellt. Die Tastenbilder können dann spaltenartig untereinander oder zeilenartig hintereinander angeordnet werden.

Zweckmäßigerweise sollten die ausgewählten Tasten der Eingabetastatur – wie an sich bekannt – sowohl zur Eingabe von Daten als auch zur Eingabe von Steuerbefehlen verwendet werden können. Für die Dateneingabe ist es bekannt, die Tasteneinheit 3 × 3 Tastenmatrix so zu belegen, daß die Zahlen von eins bis neun aufeinanderfolgend den Tasten von links unten bis rechts oben zugeordnet werden. In Anlehnung daran kann eine Weiterbildung der Erfindung darin bestehen, daß für aufeinanderfolgende Steuerinformationen die Felder nacheinander von links unten bis rechts oben kenntlich gemacht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
1 ein schematisiertes Blockschaltbild der Steuerungseinrichtung für eine Werkzeugmaschine,
2 eine Menüdarstellung auf dem Bildschirm.
In 1 ist eine Eingabetastatur 1 mit Tasten 2 und 3 versehen. Neun Tasten 3 sind in einer 3 × 3 Matrix angeordnet und zur Tasteneingabe mit den Zahlen eins bis neun belegt. Dabei ist der linken unteren Taste die Zahl eins und der rechten oberen Taste die Zahl neun zugeordnet.
Die in die Eingabetastatur 1 eingegebenen Daten werden einer Betriebseinheit 4 zugeführt, die einen Rechner sowie einen mit diesem verbundenen Speicher aufweist. Die Betriebseinheit 4 ist so ausgelegt, daß sie entsprechend den eingegebenen Daten und einem in dem Speicher gespeicherten Arbeitsprogramm die Werkzeugmaschine 10 steuert. Außerdem ist die Betriebseinheit 4 mit einer Bildanzeigeeinheit 5 versehen, die einen Bildschirm 6 aufweist. Auf dem Bildschirm 6 kann ein Menü angezeigt werden, welches den Bediener der Steuerungseinrichtung führt. Auch die Programmdaten für das Menü sind in dem Speicher der Betriebseinheit 4 gespeichert.
Eine Menüdarstellung, die auf dem Bildschirm 6 erscheinen kann, ist in 2 gezeigt. Man erkennt, daß den Menü-Informationen 9 jeweils ein Tastenbild 7 nach Art eines Piktogramms vorangestellt ist. Jedes Tastenbild weist in Analogie zu der 3 × 3 Tastenmatrix auf der Eingabetastatur 1 neun Felder 8 auf, von denen jeweils ein Feld 8a dadurch kenntlich gemacht ist, daß es dunkler als die anderen Felder 8 ist.
Der Bediener der Steuerungseinrichtung kann nun aus dem angezeigten Hauptmenü einen Hauptbefehl, beispielsweise "Einzelweg" auswählen. Dazu muß er auf der Eingabetastatur 1 die Taste drücken, die der Zahl sechs zugeordnet ist (Mitte, rechts). Wenn diese Taste gedrückt ist, ist die Werkzeugmaschine für den Betrieb "Einzelweg" präpariert, und auf dem Bildschirm 6 wird das entsprechende Untermenü (PULL-DOWN-Menü) angezeigt. Aus diesem kann der Bediener denn beispielsweise den Unterbefehl "Eilgang" auswählen und dadurch auslösen, daß er nunmehr auf der Eingabetastatur 1 diejenige Taste drückt, die der Zahl eins zugeordnet ist (links, unten).
Wie man der 2 entnehmen kann, sind die Tastenbilder 7 quadratisch. Ihre Felder 8 sind ebenso wie die Tasten 3 eng beieinander angeordnet. Die Höhe der Tastenbilder 7 ist kleiner als der Zeilenabstand der Steuerinformationen 9.
Dadurch, daß die Tastenbilder 7 in Zeilen untereinander angeordnet und den zugehörigen Steuerinformationen 9 vorangestellt sind, ist eine besonders übersichtliche Menü-Anordnung gewährleistet.

Claims

Steuerungseinrichtung, insbesondere für eine Werkzeugmaschine, mit einer Eingabetastatur zur Eingabe von Daten und/oder Steuerbefehlen, mit einer einen Bildschirm aufweisenden Bildanzeigeeinheit mit einer einen Rechner und einen Speicher aufweisenden Betriebseinheit, die mit dem Bildschirm und der Eingabetastatur verbunden ist, wobei in dem Speicher Programmdaten abgelegt sind, mittels welcher auf dem Bildschirm Felder anzeigbar sind, die in gleicher Weise angeordnet sind, wie eine entsprechende Anzahl von ausgewählten Tasten der Eingabetastatur, auf diese Weise ein Tastenbild bilden, und mittels welcher ferner auf dem Bildschirm in Verbindung mit jedem Feld eine Steuerinformation anzeigbar ist, wobei ein der Steuerinformation entsprechender Steuerbefehl aktiviert wird, wenn die dem betreffenden Feld entsprechende Taste der Eingabetastatur betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aktivierbare Steuerinformationen (9) eines Hauptmenüs sowie mehrere mit Aktivierung eines Hauptbefehls aus dem Hauptmenü aufgerufenen Steuerinformationen (9) eines entsprechenden Untermenüs gleichzeitig auf dem Bildschirm (6) dargestellt sind, wobei die Datenstruktur der gespeicherten Programmdaten so gewählt ist, daß in Verbindung mit jeder der auf dem Bildschirm (6) angezeigten Steuerinformationen (9) ein separates Tastenbild (7) auf dem Bildschirm (6) erscheint, wobei das der Steuerinformation (9) zugeordnete Feld (8a) des Tastenbildes (7) gegenüber den anderen Feldern (8) des Tastenbildes (7) optisch kenntlich gemacht ist.
Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastenbild (7) quadratisch ist, wobei neun dicht benachbarte Felder (8) eine 3 × 3 Matrix bilden.
Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe bzw. Breite des Tastenbildes kleiner als der Zeilen- bzw. Spaltenabstand der Steuerinformationen (9) ist.
Steuerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im Tastenbild (7) optisch kenntlich gemachte Feld (8a) heller oder dunkler oder andersfarbig als die übrigen Felder (8) des Tastenbildes ist.
Steuerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastenbild (7) der zugehörigen Steuerinformation (9) vorangestellt ist, und daß die Tastenbilder (7) spaltenartig übereinander oder zeilenartig hintereinander angeordnet sind.
Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für aufeinanderfolgende Steuerinformationen (9) die Felder (8a) nacheinander von links unten bis rechts oben optisch kenntlich gemacht werden.