DE3883661T2

DE3883661T2 - Hilfsvorrichtung für die Steuerung eines Motorfahrzeuges.

Info

Publication number: DE3883661T2
Application number: DE88401971T
Authority: DE
Inventors: Yves Gueguen; Philippe Marc
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1987-07-30
Filing date: 1988-07-29
Publication date: 1994-03-24
Anticipated expiration: 2008-07-30
Also published as: FR2618736B3; DE3883661D1; EP0301971A2; FR2618736A1; EP0301971B1; EP0301971A3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hilfsvorrichtung für die Steuerung eines Kraftfahrzeuges, mit einer Einheit zur Verarbeitung von Informationen mittels eines Mikroprozessors, mit einem Anzeigeschirm für die Informationen, der mit der Einheit verbunden ist und mit einer Steueranordnung zur Eingabe von Befehlen seitens des Fahrers, welche die Bildschirmanzeige steuern.
Es wurden bereits derartige Steuerungs-Hilfsvorrichtungen verwirklicht. Diese Vorrichtungen verarbeiten drei Arten von Informationen. Die erste Art von Informationen besteht aus kraftfahrzeugeigenen von Fühlern gelieferten Informationen. Die zweite Art besteht aus vorab gespeicherten Informationen, die in einen Massenspeicher eingegeben und dort gespeichert werden. Die dritte Art besteht aus Fremdinformationen bezüglich des Fahrzeugs.
Die im französischen Patent FR-A-25 70 037 beschriebene Vorrichtung weist einen Kathodenbildschirm auf, einen Tastschirm, der dem Kathodenbildschirm überlagert ist, um die dem Bild entsprechenden Steuerbefehle des Fahrers entgegenzunehmen und eine Informationsverarbeitungseinheit für den Kathodenbildschirm, den Tastschirm und die angeschlossenen Zubehörteile. Die Optionsauswahl (Menü) erfolgt mit Hilfe von auf dem Bildschirm erscheinenden Symbolen oder Icons. Die Verwendung dieser Vorrichtung ist unbequem.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine interaktive Steuervorrichtung zu schaffen, die sich für alle nicht vorrangigen Funktionen bei der Steuerung eignet. Diese Steuervorrichtung ermöglicht es, die Handhabungszeit und die Verschiebungszeit zu verringern durch Optimierung der Zeicheneingabe und der Bestimmungen. Sie erhöht die Sicherheit und verbessert den Dialogkomfort.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie unterhalb des Lenkrades ein Steuerteil für die Verschiebung des Cursors im Bildfeld aufweist.
Gemäß einem Kennzeichen besteht sie darin, auf dem Bildschirm einen besonderen Abschnitt mit Symbolen zu bilden, die eine Funktion der Schaltung darstellen und einen Mehrfach-Abschnitt zu bilden mit Feldern und darin, den Cursor von einem Feld zum anderen mittels des Steuerteils zu verschieben.
Gemäß diesem Kennzeichen und der Vorrichtung nach Anspruch 1 weist das Steuerteil unter dem Lenkrad eine Anordnung auf, um den Cursor in vier Richtungen zu verschieben und um einen durch die Stellung des Cursors ausgewählten Befehl durchzuführen sowie eine Leistungswähltaste.
Die Erfindung wird im folgenden näher beschrieben unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel, das in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Fahrerseite in einem Kraftfahrzeug, das mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung versehen ist;
Fig. 2 den allgemeinen Aufbau der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Ansicht der Steuerung unterhalb des Lenkrades zur Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 4 ein detailliertes Schema des zur Vorrichtung gehörenden Bildschirms und seiner Anzeige.
In Fig. 1 ist der Bildschirm 1 im mittleren Abschnitt des Armaturenbretts 2 angeordnet und rechts vom Lenkrad 3, wobei unterhalb des Lenkrades ein Steuerteil für die Anzeige oder Funktionszeiger 4 positioniert ist zur Steuerung der Verschiebung eines Cursors im Bereich des Bildschirms zur Anzeige von Informationen 1.
Das Armaturenbrett 2 weist ein waagrechtes Anzeigeband 5 auf, auf welchem die Armaturenbrettinformationen sowie die ständigen Betriebsanzeigen des Fahrzeugs erscheinen.
Der Bildschirm 1 ist vorteilhafterweise auf dem Konsolenblock 6 im mittleren Teil des Fahrzeugs angeordnet und springt aus dem ihn umgebenden Armaturenbrett hervor, und zwar in Richtung der Fahrzeuginsassen, so daß eine gute Ablesbarkeit gewährleistet ist.
Die Informationen werden ausgewählt durch aufeinanderfolgende Wahl von Optionen oder Befehlen durch einmaliges oder mehrmaliges Drücken auf den Befehlszeiger. Dies bedeutet eine schnelle und äußerst einfache Wahlmethode mit einem sehr breiten Anwendungsbereich, die sehr schnell erlernbar ist.
Fig. 2 zeigt den allgemeinen Aufbau der verwendeten Anordnung und den Zwischenverbindungen. Der Bildschirm 1 und das Steuerteil 4 unterhalb des Lenkrades sind mit einer zentralen mikroprozessorgesteuerten Einheit 7 verbunden, in der die Speicher und die gedruckten Schaltungen zusammengefaßt sind.
Fig. 4 zeigt eine Darstellung des Bildschirms 1 mit einem besonderen Abschnitt 11 (feste Motive), welche die Auswahl der Grundbefehle und der Leistungsbefehle durch den Benutzer ermöglicht sowie einen Mehrfachabschnitt 12 zur Darstellung der dynamischen Informationen und der dem Fahrer verschiedene Möglichkeiten bietet. Im Bildschirm sind Icons 111 vorgesehen in Form von graphischen Symbolen, die jeweils eine Funktion der Schaltung andeuten.
Die Mehrfachanzeige ist in Felder 112 unterteilt. Jedes Feld entspricht einer potentiellen Wirkungsweise, wenn es ausgewählt ist. Die Felder sind, so weit dies möglich ist, waagrecht und senkrecht angeordnet. Eine Information, wie beispielsweise die Außentemperatur, die nicht veränderbar ist oder ausgewählt werden kann, stellt kein Feld dar.
Die Anzeige kann alphanumerisch oder graphisch erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine Darstellung des Steuerteils 4 für die Anzeige, die an die Kraftfahrzeugumgebung angepaßt ist und in ergonomischer Weise an die Fahrerstellung angepaßt ist. Als Ausführungsbeispiel sei ein Hebel mit Mikrokontakten benannt, wie er in der Zeichnung dargestellt ist.
Dieser Befehlsgeber 4 ist mit einer Druckwahl 41 (Schalter) versehen, um von dem besonderen Abschnitt zum Mehrzweckabschnitt der Anzeige und umgekehrt umzuschalten. Ist der Hebel 42 halbkugelförmig ausgestaltet und beweglich, so ermöglicht er vier Bewegungsrichtungen zur Beeinflussung des Cursors 112, der entlang der Waagrechten und der Senkrechten von einem Feld zu einem anderen Feld verschoben werden kann.
Durch Drücken des Hebels 42 wird diejenige Funktion der Schaltung ausgewählt und durchgeführt, welche durch das Symbol oder das Feld festgelegt ist, auf dem sich der Cursor zu diesem Zeitpunkt befindet.
Eine Hilfetaste 43 ermöglicht es dem Benutzer Informationen über den ausgeführten Steuerungsvorgang zu erhalten oder über die möglichen noch auszuwählenden Steuerungen.
Aufgrund der Einfachheit der Anwendung und der Vielseitigkeit bietet der erfindungsgemäß ausgestattete Fahrersitz eine erhebliche Vereinfachung der elektrischen Schaltkreise für das Armaturenbrett sowie eine Verringung der herkömmlichen Schaltknöpfe, welche durch die Kombination aus Bildschirm, programmierten Darstellungen oder solchen, die auf Befehl erscheinen, und Befehlsgeber ersetzt werden.

Claims

1. Hilfsvorrichtung für die Steuerung eines Kraftfahrzeuges, mit einer Einheit zur Verarbeitung von Informationen mittels eines Mikroprozessors (7), mit einem Bildschirm (1) zur Anzeige der Informationen, der mit der Einheit verbunden ist und mit einer Steueranordnung zur Eingabe von Befehlen seitens des Fahrers, welche die Darstellungen auf dem Bildschirm steuern, dadurch gekennzeichnet, daß sie unterhalb des Lenkrades (3) ein Steuerteil (4) für die Verschiebung eines Cursors (112) im Feld des Bildschirms (1) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie darin besteht, auf dem Bildschirm (1) einen besonderen Abschnitt (11) mit Icons (111) zu bilden, die die Funktionen der Schaltung darstellen und einen Mehrfach-Abschnitt (12) zu bilden, mit Feldern (112) sowie darin, den Cursor (112) von einem Feld zum anderen mittels des Steuerteils (4) zu verschieben.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (4) unter dem Lenkrad eine Anordnung (42) aufweist, um den Cursor in vier Richtungen zu verschieben und um einen durch die Stellung des Cursors (112) ausgewählten Befehl durchzuführen sowie eine Leistungs- Wähltaste (41) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Verschiebung des Cursors aus einem beweglichen Hebel besteht.