DE4303416C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Fadenspulen aus einer Textilmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Fadenspulen aus einer TextilmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung
nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
In manchen Textilmaschinen, die Fadenspulen erzeugen, wie etwa
Spulautomaten, werden gleichzeitig eine Vielzahl von Fadenspulen
gebildet, die abgelegt werden müssen. Gemäß der DE 38 34 689 C2
ist es hierfür bekannt, die vollen Spulen mittels eines entlang
des Spulautomaten verlaufenden, endlichen Förderbandes zu einem
Umsetzer zu transportieren, welcher die vollen Spulen auf ein
benachbartes, endloses Transportband auf die auf diesem
transportierten leeren Spulenträger umsetzt, wobei sich auf
diesem endlos umlaufenden Transportband volle und leere
Spulenträger durcheinander befinden.
Das Abnehmen der fertig erzeugten Spulen z. B. eines Spulautomaten
durch eine entlang dieses Spulautomaten verfahrbare
Spulenabnehmeinrichtung, einen sog. Doffer, ist bereits bekannt.
So zeigt die DE 40 31 561 A1 einen Doffer, dessen Aufgabe es
ist, von den einzelnen Bearbeitungsstellen einer Spule die fertigen
Auflaufspulen abzunehmen und in einem parallel gegenüberliegenden
Spulengatter abzulegen, deren Ablagepositionen für
fertige Auflaufspulen zur besseren Raumausnutzung nicht exakt
den Bearbeitungsstellen des gegenüberliegenden Spulautomaten gegenüberliegen.
Dabei werden die Auflaufspulen an den beiden stirnseitig vorstehenden
Hülsenenden gegriffen und gehandhabt.
Weiterhin ist es aus der gattungsbildenden DE 39 31 882 A2 bekannt,
bei einer Texturiermaschine eine Spulenabnehmeinrichtung mit
zwei übereinanderliegenden, um eine vertikale Achse drehbaren,
Tragstangenkreuzen zum Abnehmen der fertigen Spulen und unter
anderem dem Ablegen in einer gegenüberliegenden Spulentransporteinrichtung
zu verwenden. Bei der Übergabe von einer Tragstange
der Spulenabnehmeinrichtung auf eine Tragstange des
Spulengatters erfolgt dabei immer die Übergabe sämtlicher auf
einer Stange der Spulenabnehmeinrichtung befindlichen Spulen
auf einmal, und ebenso wird an jeder Bearbeitungsstelle der
Texturiermaschine immer sowohl von der oberen als auch von der
unteren Bearbeitungsstelle gleichzeitig eine Spule an die
Spulenabnehmeinrichtung übergeben.
Durch ein solches Spulengatter als weitere Zwischenstation vor
dem Abstransport der Spulen ergibt sich jedoch bei der anschließenden
Übergabe auf einen Spulenträger die Anordnung der
Fadenreserve der Spule nahe dem Boden eines solchen Spulenträgers,
was für die nachfolgende Bearbeitung nicht erwünscht
ist.
Bei einer dem Anmelder intern bekannten Vorrichtung zur Lösung dieser Probleme
werden die Fadenspulen einzeln nacheinander von einer
Spulenabnehmvorrichtung direkt auf Spulenträger übertragen.
Die Fadenspulen werden jedoch auf einer Zulieferförderlinie,
die von einer Hauptförderlinie abgezweigt ist, von der Spu
lenabnehmeinrichtung auf leere Spulenträger übertragen, die
von der Hauptförderlinie auf die Zulieferförderlinie übertra
gen werden, was in der Anordnung der Vorrichtung begründet
liegt und womit die folgenden Probleme verbunden sind.
Bei dieser Vorrichtung wird ein leerer
Spulenträger von der Hauptförderlinie auf die Zulieferförder
linie übertragen, eine Fadenspule wird von der Spulenabnehm
einrichtung auf den leeren Spulenträger übertragen, um den
leeren Spulenträger mit dieser zu beladen, worauf der be
ladene Spulenträger auf die Hauptförderlinie zurücktranspor
tiert wird. Bei der Übertragung von Fadenspulen von der Spu
lenabnehmeinrichtung auf leere Spulenträger durch einen der
artigen Arbeitsablauf muß die Spulenabnehmeinrichtung den
Übertragungsvorgang für eine Fadenspule nach dem Übertragen
einer einzelnen Fadenspule auf einen leeren Spulenträger für
einen bestimmten Zeitraum unterbrechen, während dem der be
ladene Spulenträger von der Zulieferlinie auf die Hauptför
derlinie zurückgebracht wird und der nächste leere Spulenträ
ger von der Hauptförderlinie auf die Zulieferlinie übertragen
wird. Damit ist bei dieser früher vorgeschlagenen Vorrichtung
für die Übertragung aller Fadenspulen von der Spulenabnehm
einrichtung auf leere Spulenträger sehr viel Zeit
erforderlich.
Es ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine För
dervorrichtung und ein Förderverfahren für Fadenspulen aufzu
zeigen, mit der bzw. dem die zum Übertragen von Fadenspulen
von einer Spulenabnehmeinrichtung auf leere Spulenträger er
forderliche Zeitspanne verkürzbar ist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1
und 2. Untergeordnete Ansprüche zeigen bevorzugte Ausfüh
rungsformen der Erfindung.
Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Fördervorrichtung für
Fadenspulen aufgezeigt, bei der eine Vielzahl von leeren Spu
lenträgern von einer Hauptförderlinie zum Transport von Spu
lenträgern auf eine von der Hauptförderlinie abzweigende Zu
lieferförderlinie übertragen werden, Fadenspulen einzeln
nacheinander von einer Spulenabnehmeinrichtung auf die auf
der Zulieferförderlinie angeordneten leeren Spulenträger
übertragen werden und die beladenen Spulenträger einzeln
nacheinander zur Hauptförderlinie zurückgeführt werden. Diese
Fördervorrichtung für Fadenspulen verkürzt die zum Übertragen
von Fadenspulen von der Spulenabnehmeinrichtung auf leere
Spulenträger erforderliche Zeitspanne und vereinfacht den Ar
beitsablauf des Übertragens von Fadenspulen sowie die zum
Transport von Spulenträgern erforderlichen Einrichtungen.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden von einer Haupt
förderlinie auf eine von dieser abzweigende Zulieferförderli
nie leere Spulenträger übertragen, auf die wiederum einzeln
nacheinander Fadenspulen aufgesteckt werden, worauf die be
ladenen Spulenträger zur Hauptförderlinie zurückgeführt wer
den.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzug
ten Ausführungsform der Fördervorrichtung für Fa
denspulen gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer in der vorliegenden Er
findung verwendeten Einrichtung zum Übertragen
von Fadenspulen;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer in der er
findungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Dreh
scheibe;
Fig. 4a eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Förder
vorrichtung für Fadenspulen gemäß vorliegender
Erfindung, in dem mit Fadenspulen beladene Spu
lenträger von einem Zulieferförderer ausgetragen
sowie leere Spulenträger von einem Stopper ge
stoppt werden und auf einem oberen Speicherrol
lenförderer gelagert werden;
Fig. 4b eine Draufsicht ähnlich Fig. 4a, wobei leere Spu
lenträger dem Zulieferförderer zugeführt werden;
Fig. 4c eine Draufsicht ähnlich Fig. 1, wobei beladene
Spulenträger vom Zulieferförderer auf den oberen
Speichenrollenförderer übertragen werden; und
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Spulen
trägerförderlinie, einer Spulenträgereintraglinie
und einer Spulenträgeraustraglinie gemäß vor
liegender Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Spinnmaschine 1 mit einer Vielzahl von
übereinander angeordneten Spinn- bzw. Spulstellen 2 zum Auf
spulen von Fäden zu jeweils mehreren Fadenspulen 3.
Durch Anordnung von mehreren derartigen Spinnmaschinen 1 wird
eine Spinneinheit 4 gebildet, wovon in einer Spinnerei meh
rere angeordnet sind. Entlang der Vorderseite einer jeden
Spinneinheit 4 verfahrbar ist eine automatische Spulenabnehm
einrichtung 5 vorgesehen. Ein Vollbewicklungssignal wird ab
gegeben, wenn an einer der Spulstellen 2 einer der Spinnma
schinen 1 einer jeden Spinneinheit 4 vollbewickelte Fa
denauflaufspulen gebildet wurden. Daraufhin fährt die
Spulenabnehmeinrichtung 5 zur entsprechenden Spulstelle 2,
worauf die Einrichtung 5 alle in dieser Spulstelle 2 vorlie
genden vollen Fadenspulen gleichzeitig abnimmt.
Ein Zulieferförderer 6 mit umkehrbarer Laufrichtung, der eine
Zulieferförderlinie bildet, ist an einem Ende jeder Spinnein
heit 4 angeordnet. Der Zulieferförderer 6 transportiert bei
spielsweise acht leere Spulenträger 7 gleichzeitig in der
Darstellung in Fig. 1 nach rechts, worauf die automatische
Spulenabnehmeinrichtung 5 vier auf einem Stab 8 gehaltene Fa
denspulen nacheinander auf vier leere Spulenträger 7 über
trägt. Die auf dem Stab 8 gehalterten vier Fadenspulen können
nacheinander auf die leeren Spulenträger 7 durch eine belie
bige bekannte Einrichtung übertragen werden, wie etwa eine
Fadenspulenübertragungseinrichtung unter Verwendung eines Ku
gelumlauftriebes, wie von der Anmelderin der vorliegenden Er
findung in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift
(Kokai) Sho 63-1 42 366 vorgeschlagen. An der automatischen
Spulenabnehmeinrichtung 5 sind zwei Tragstäbe 8 vorgesehen,
die jeweils vier Fadenspulen aufnehmen können.
Ein Verteilungsförderer 10, d. h. ein Be
standteil der Hauptförderlinie, der als gemeinsames Förder
mittel für die Spinneinheiten 4 dient, besteht aus oberen
Speicherrollenförderern 9 und unteren Speicherrollenförderern 19.
Die oberen Speicherrollenförderer 9 sind jeweils über eine
Drehscheibe 11 mit dem Zulieferförderer 6 verbunden. Die un
teren Speicherrollenförderer 19 wirken als Förderlinie für
leere Spulenträger und dabei als Ausweichförderer für den
oberen Speicherrollenförderer 9.
Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt die Drehscheibe 11 einen Rahmen 12,
eine im zentralen Bereich des Rahmens 12 drehbar gehalterte
Drehplattform 13 sowie einen Motor 14 zum Antrieb der Dreh
plattform 13 über einen Riemen 15. Die Drehplattform 13 wird
jeweils um einen Winkel von 90° gedreht. Die Winkelposition
der Drehplattform 13 wird durch die Erfassung von Winkelmar
ken, die an der Drehplattform 13 ausgebildet sind, durch
einen Sensor 16 erfaßt. Im Mittelbereich der Drehplattform 13
ist ein Übertragungsförderer 17 vorgesehen, der von einem an
der Drehplattform 13 gehalterten, nicht dargestellten Motor
angetrieben wird.
Die oberen Speicherrollenförderer 9 und die entsprechenden
unteren Speicherrollenförderer 19 des Verteilungsförderers 10 sind
jeweils durch eine Hubeinrichtung 18 miteinander verbunden.
Die oberen Speicherrollenförderer 9 sind durch Verbindungs
förderer 20, die als Austraglinie für beladene Spulenträger
wirken, mit einem Arbeitsspeicherrollenförderer 21 verbunden.
Die Fördervorrichtung für Fadenspulen ist mit einem Umge
hungsförderer 22 versehen, der zur Umgehung der Drehscheiben
11 mit dem Arbeitsspeicherrollenförderer 21 verbunden ist.
Wie Fig. 5 zeigt, werden leere Spulenträger mehreren
Zulieferförderlinien 6-1, 6-2, 6-3 und 6-4 zugeführt, die
zum Übertragen von Spulen von einem
Spulautomaten auf die Spulenträger dienen. Dies geschieht von
den oberen Speicherrollenförderern 9-1, 9-2, 9-3
und 9-4 ausgehend, die zwischen den Drehscheiben 11-1, 11-2,
11-3 und 11-4 verlaufen und die aus der Zuführlinie für leere
Spulenträger und den Hubeinrichtungen an der Zulaufseite, 18-
1, 18-2, 18-3 und 18-4 gebildet sind.
Die von der Spulmaschine abgenommenen Fadenspulen werden
durch Zulieferförderlinien 6-1, 6-2, 6-3 und 6-4, die
zum Übertragen von Spulen auf Spulenträ
ger dienen, auf die Verbindungsförderer 20-1, 20-2, 20-3 und
20-4 ausgetragen, die die Austraglinie für beladene Spulen
träger an der Ablaufseite der Drehscheiben 11-1, 11-2, 11-3
und 11-4 bilden.
Der durch die Hubeinrichtung 18 angeschlossene untere Spei
cherrollenförderer 19 bildet eine Förderlinie für leere Spu
lenträger und ist mit den oberen Speicherrollenförderer 9-1,
9-2, 9-3 und 9-4 verbunden, um so als Eintraglinie für leere
Spulenträger zu wirken. Wenn die vorbestimmte Anzahl von lee
ren Spulenträgern bereits auf dem oberen Speicher
rollenförderer 9-1, 9-2, 9-3 und 9-4 gelagert ist, werden die
leeren Spulenträger durch die Hubeinrichtungen 18-1, 18-2,
18-3 und 18-4 einzeln nacheinander auf den unteren Speicher
rollenförderer 19 übertragen, der so als Förderlinie für
leere Spulenträger wirkt.
Der Verbindungsförderer 20 ist als Austraglinie für beladene
Spulenträger mit dem oberen Speicherrollenförderer
9, dem Arbeitsspeicherförderer 21 und dem Umgehungsförderer
22 verbunden. Die Verbindungsförderer 20-1, 20-2, 20-3 und
20-4 sind jeweils mit den oberen Speicherrollenförderern 9-1,
9-2, 9-3 und 9-4 in Verbindung. Der Arbeitsspeicherrollenför
derer 21 und der Umgehungsförderer 22 bilden die Förderlinie
für beladene Spulenträger, die ausgetragen wurden. Ein plat
tenförmiger Stopper 30, der aus einem Zwischenraum zwischen
Rollen 38 über die Rollen 38 hinaus ausfahrbar ist, wird mit
tels eines Pneumatikzylinders 41 aufwärts und abwärts bewegt.
Neben einem Verbindungsförderer 23, der den Arbeitsspeicher
rollenförderer 21 mit dem Verteilungsförderer
10 verbindet, ist eine Übertragungseinrichtung 24 angeordnet.
Parallel zum Verbindungsförderer 23 verläuft ein Lagerförde
rer 25, auf dem Spulenteller 26 mit vertikal ausgerichteten
Zapfen angeordnet sind. Die Übertragungseinrichtung 24 setzt
Fadenspulen auf die Spulenteller 26 auf.
Beim Betrieb der Vorrichtung werden Spulenträger 27, die je
weils Fadenspulen auf ihren Stiften in horizontaler Stellung
haltern, einzeln nacheinander von der Zulieferförderlinie 6 auf die
Drehscheibe 11 übertragen. Der von der Zulieferförderlinie 6 auf die
Drehplattform 13 übertragene Spulenträger 27 wird mittels des
Übertragungsförderers 17 im zentralen Abschnitt der Dreh
plattform 13 plaziert und die Drehplattform 13 wird mittels
des Motors 14 um einen Winkel von 90° gedreht. Die Drehschei
ben an den Zulieferförderlinien 6-1 und 6-3 werden im Uhrzeigersinn
gedreht und an den Zulieferförderlinien 6-2 und 6-4 gegen den Uhrzei
gersinn, jeweils entsprechend der in Fig. 3 gezeigten Dar
stellung. Die Winkelstellung der Drehplattform 13 wird vom
Sensor 16 erfaßt. Der Sensor 16 gibt ein Signal ab, wenn die
Drehplattform 13 um einen Winkel von 90° gedreht wird, um den
Motor 14 anzuhalten.
Anschließend wird der Übertragungsförderer 17 betätigt, um
den Spulenträger von der Drehplattform 13 auf den oberen
Speicherrollenförderer 9 zu übertragen. Dieser Vorgang wird
wiederholt, um die beladenen Spulenträger einzeln nacheinan
der von der Zulieferförderlinie 6 auf den oberen Speicherrollenför
derer 9 zu übertragen. Die beladenen Spulenträger werden
durch den Umgehungsförderer 22 oder durch eine entsprechende
Einrichtung dem Arbeitsspeicherrollenförderer 21 zugeführt.
Der Stopper 30 wird am Arbeitsspeicherrollenförderer 21 ausgefahren,
um die dem Arbeitsspeicherrollenförderer 21 sukzessive zuge
führten Spulenträger vorübergehend auf diesem zu speichern.
Wenn sich acht Spulenträger auf dem Arbeitsspeicherrollenför
derer 21 angesammelt haben, wird der Stopper 30 zurückgezo
gen, um diese acht Spulenträger zum Weitertransport freizuge
ben.
Eine Einrichtung 28 zum Erfassen von fehlerhaften Fadenab
schnitten, die die Oberflächen der Spulen bilden, sowie für
entfernte Fadenreserven ist vorgesehen, und die Fadenspulen
werden visuell auf dem Arbeitsspeicherrollenförderer 21 ge
prüft. Anschließend werden die Fadenspulen von den Spulenträ
gern 27 auf Spulenteller 26 mit vertikalen Zapfen übertragen,
die sich auf dem Verbindungsförderer 23 befinden. Dies ge
schieht durch die Übertragungseinrichtung 24. Die entladenen
Spulenträger 27, d. h. leere Spulenträger werden abtranspor
tiert.
Die leeren Spulenträger werden wiederum dem oberen Speicher
rollenförderer 9 zugeführt, wobei wiederum der vorragende
Stopper 30 am oberen Speicherrollenförderer 9 die leeren Spu
lenträger anhält, bis sich acht leere Spulenträger am oberen
Speicherrollenförderer 9 angesammelt haben. Die acht leeren
Spulenträger werden der Zulieferförderlinie 6 für die Spinnma
schine zugeführt, welche ein Abrufsignal für leere Spulenträ
ger abgegeben hat. Werden die acht leeren Spulenträger der
Zulieferförderlinie 6-1 zugeführt, so werden die acht leeren
Spulenträger über die Hubeinrichtung 18-1 transportiert, die
Ausrichtung der acht leeren Spulenträger wird durch die Dreh
scheibe 11 um einen Winkel von 90° gedreht, worauf die acht
leeren Spulenträger einzeln nacheinander auf die Zulieferför
derlinie 6-1 übertragen werden. Werden die acht leeren Spulen
träger der Zulieferförderlinie 6-2 zugeführt, so werden die acht
leeren Spulenträger einzeln nacheinander auf den unteren
Speicherrollenförderer 19 mittels der Hubeinrichtung 18-1
übertragen, worauf sie von der Hubeinrichtung 18-2 vom unte
ren Speicherrollenförderer 19 auf den oberen Speicherrollen
förderer 9 übertragen werden, ihre Ausrichtung durch die
Drehscheibe 11-2 um einen Winkel von 90° geändert wird und
sie anschließend auf die Zulieferförderlinie 6-2 übertragen wer
den. In ähnlicher Weise werden die acht leeren Spulenträger
durch die Hubeinrichtung 18-3 und die Drehscheibe 11-3 der
Zulieferförderlinie 6-3 bzw. durch die Hubeinrichtung 18-4 und
Drehscheibe 11-4 der Zulieferförderlinie 6-4 zugeführt.
Haben sich noch nicht acht leere Spulenträger auf dem oberen
Speicherrollenförderer 9-1, der sich vor der Zulieferförderlinie
6-1 erstreckt, angesammelt, so laufen Spulenträger durch die
Hubeinrichtung 18-1 und werden vom Stopper 30 angehalten, bis
sich auf dem oberen Speicherrollenförderer 9-1 acht leere
Spulenträger angesammelt haben. Haben sich acht leere Spulen
träger am oberen Speicherrollenförderer 9-1 angesammelt, so
werden die Spulenträger durch die Hubeinrichtungen 18-1 und
18-2 dem oberen Speicherrollenförderer 9-2 zugeführt, der
sich vor der nachfolgenden Zulieferförderlinie 6-2 erstreckt.
Haben sich auf dem oberen Speicherrollenförderer 9-2 eben
falls acht leere Spulenträger angesammelt, so werden diese
sequentiell den oberen Speicherrollenförderern 9-3 und 9-4
zugeführt. Wenn auf jedem der oberen Speicherrollenförderer
9-1, 9-2, 9-3 und 9-4 acht leere Spulenträger angesammelt
sind, so werden weitere leere Spulenträger am unteren Spei
cherrollenförderer 19 zwischengelagert.
Der Betriebsablauf zum Übertragen von Fadenspulen von der
Spulenabnehmeinrichtung auf die auf der Zulieferförderlinie 6-1
befindlichen Spulenträger wird als Beispiel unter Bezug auf
Fig. 4a, 4b und 4c beschrieben. Bei dem in Fig. 4a gezeig
ten Betriebszustand wurde ein mit einer Fadenspule beladener
Spulenträger auf der Zulieferförderlinie 6-1 auf den oberen
Speicherrollenförderer 9-1 übertragen und die Zulieferförderlinie
6-1 ist leer. Durch den Stopper 30 wurden acht leere Spu
lenträger angehalten. Sie befinden sich auf dem oberen Spei
cherrollenförderer 9-1 in Wartestellung.
In dem in Fig. 4a dargestellten Betriebszustand wird nun der
Stopper 30 zurückgezogen und die acht leeren Spulenträger
werden vom oberen Speicherrollenförderer 9-1 auf die Zulie
ferförderlinie 6-1 übertragen, wobei die Zulieferförderlinie 6-1 zu
diesem Zweck in Richtung eines Pfeiles S angetrieben wird, um
die leeren Spulenträger auf die Spinneinheit 4 zu zubewegen.
Die Länge des Zulieferförderers 6-1 ist exakt so bemessen,
daß er acht Spulenträger aufnehmen kann.
Bei dem in Fig. 4b gezeigten Betriebszustand befindet sich
die Spulenabnehmeinrichtung 5 an einer der Ladeposition ent
sprechenden Stellung am Eingang der Zulieferförderlinie 6-1
oder die Einrichtung wird in die der Ladeposition entspre
chenden Stellung am Eingang der Zulieferförderlinie 6-1 gefah
ren, nachdem die leeren Spulenträger auf die Zulieferförderlinie
6-1 übertragen wurden. Anschließend wird eine Fadenspule auf
den ersten leeren Spulenträger an der Ladeposition am Eingang
der Zulieferförderlinie 6-1 übertragen, die Zulieferförderlinie 6-1
wird zum Transport dieses Spulenträgers um einen dem Raum
bedarf eines Spulenträgers entsprechenden Betrag in Richtung
eines Pfeiles R angetrieben, um den beladenen Spulenträger
auf den oberen Speicherrollenförderer 9-1 auszutragen und den
nachfolgenden zweiten leeren Spulenträger in die Ladeposi
tion, wie in Fig. 4c dargestellt, zu verschieben. Die Spu
lenabnehmeinrichtung 5 wird somit an der dem Eingang der Zu
lieferförderlinie 6-1 entsprechenden Position gehalten, die Zulieferförderlinie
6-1 wird schrittweise angetrieben, um die Fa
denspulen einzeln nacheinander auf die leeren Spulenträger zu
übertragen, und die leeren Spulenträger werden der Reihe nach
auf den oberen Speicherrollenförderer 9-1 ausgetragen. In der
Zwischenzeit sammeln sich leere Spulenträger wiederum sukzes
sive am oberen Speicherrollenförderer 9-1 an, um den in Fig. 4a
dargestellten Betriebszustand wieder herzustellen.
Die Ausrichtung der auf den jeweiligen Zulieferförderlinien 6-1,
6-2, 6-3 und 6-4 befindlichen Spulenträger ist beliebig. Auf
dem Arbeitsspeicherrollenförderer 21 sind jedoch alle Spulen
träger in eine bestimmte Richtung ausgerichtet, um die visu
elle Überprüfung der Spulen durchzuführen, da jeder Spulen
träger durch die Drehscheiben 11-1, 11-2, 11-3 und 11-4 in
eine bestimmte Richtung ausgerichtet wird. Damit ist es nicht
erforderlich, eine weitere Einrichtung zum Ändern der Aus
richtung vor der Prüfeinrichtung anzuordnen.
Die Fördervorrichtung für Fadenspulen gemäß vorliegender Er
findung umfaßt mehrere Zulieferförderlinien 6-1, 6-2, 6-3 und
6-4 zum Übertragen von Fadenspulen von der Spulmaschine auf
Spulenträger, den Verbindungsförderer 23 für leere Spulenträger und
die Förderer 21 und 22 für beladene Spulenträger, wie in
Fig. 5 dargestellt. Jede Zulieferförderlinie ist mit den Zu
führlinien 9-1, 18-2, 9-2, 18-3, 9-3, 18-4 und 9-4 für leere
Spulenträger verbunden, die mit den Förderern für leere
Spulenträger bzw. beladene Spulenträger jeweils verbunden
sind und diesen zugeordnet sind, sowie mit den Verbindungsförderern
20-1, 20-2, 20-3 und 20-4 für beladene Spulenträger. Der Ein
tragvorgang von leeren Spulenträgern von der Förderern für
leere Spulenträger in die jeweiligen Zulieferförderlinien und
das Austragen von beladenen Spulenträgern von den jeweiligen
Zulieferförderlinien zu den Förderern für beladene Spulen
träger werden durch die Eintraglinie für leere Spulenträger,
die jeweils einer Fadenzulieferlinie zugeordnet ist, und die
entsprechende Austraglinie für beladene Spulenträger vorge
nommen, so daß leere Spulenträger und beladene Spulenträger
nicht miteinander vermischt werden und es nicht erforderlich
ist, im Verlauf des Transportes in einem Transportweg leere
Spulenträger und beladene Spulenträger zu unterscheiden.
Da des weiteren eine angeforderte Anzahl von Spulenträgern an
der Zulieferseite der jeweiligen Zulieferförderlinie auf der
Eintraglinie für leere Spulenträger gespeichert wird, können
die leeren Spulenträger auf Abruf unmittelbar den jeweiligen
Zulieferförderlinien zugeführt werden, die Förderzeit für Spu
lenträger kann verkürzt werden und die Effizienz bzw. der
Wirkungsgrad des Transportes wird verbessert, da eine Viel
zahl von Spulenträgern zur gleichen Zeit gefördert wird. Die
Eintraglinie für leere Spulenträger und die Förderer für
leere Spulenträger sind konstruktionsgemäß auf verschiedenen
Ebenen angeordnet und Spulenträger, die die erforderliche An
zahl von Spulenträgern übersteigen, werden dem Förderer
für leere Spulenträger zugeführt, die unter der Eintraglinie
für leere Spulenträger angeordnet ist, so daß der für den
Transport bzw. das Fördern erforderliche Raum verringert wer
den kann und die Fördervorrichtung für Spulenträger verein
facht und leicht zu steuern wird.
Gemäß vorliegender Erfindung werden von einer Vielzahl von
Spulstellen bewickelte Fadenspulen gleichzeitig von der Spu
lenabnehmeinrichtung abgenommen, worauf sie unmittelbar von
der Spulenabnehmeinrichtung nacheinander auf Spulenträger
übertragen werden. Dadurch ist es nicht erforderlich, die Fa
denspulen über einen Zwischenschritt indirekt von der Spulen
abnehmeinrichtung über einen Stab auf Spulenträger zu über
tragen, was bei der Fördervorrichtung für Fadenspulen nach
dem Stand der Technik erforderlich ist. Damit verringert die
vorliegende Erfindung den Arbeitsaufwand zum Übertragen von
Fadenspulen von der Spulenabnehmeinrichtung auf Spulenträger.
Da die Fördervorrichtung für Fadenspulen nach dem Stand der
Technik die Fadenspulen in verkehrter Ausrichtung auf Spulen
träger aufsteckt, müssen die Fadenspulen nochmals auf weitere
Spulenträger bzw. Spulenträger übertragen werden, um die Fa
denspulen für die nachfolgenden Bearbeitungsprozesse umzudre
hen. Bei der Fördervorrichtung für Fadenspulen nach der vor
liegenden Erfindung fällt der Arbeitsaufwand zum Umdrehen der
Fadenspulen weg und der Betriebsablauf für das Fördern der
Fadenspulen wird vereinfacht. Da eine Vielzahl von leeren
Spulenträgern gleichzeitig der Fadenzulieferlinie zugeführt
werden, können die Fadenspulen nacheinander von der Abnehm
einrichtung auf die leeren Spulenträger übertragen werden und
anschließend die beladenen Spulenträger auf die Hauptförder
linie rückgeführt werden, womit die Fördervorrichtung für Fa
denspulen die zum Übertragen der Fadenspulen von der Abnehm
einrichtung auf die leeren Spulenträger erforderliche Zeit
deutlich verkürzt.
Die Zulieferförderlinie mit umkehrbarer Laufrichtung verläuft in
Verbindung mit den Spulstellen, eine Vielzahl von Spulenträ
gern wird auf der Zulieferförderlinie angeordnet und die von den
Spulstellen von der automatischen Spulenabnehmeinrichtung ab
genommenen Fadenspulen können einzeln nacheinander von der
Abnehmeinrichtung auf Spulenträger übertragen werden, ohne
daß die Spulenabnehmeinrichtung mit ihren großen Abmessungen
bewegt werden müßte.
Claims (8)
1. Verfahren zum Austragen von Fadenspulen aus einer die Fadenspulen
erzeugenden Textilmaschine, wobei die Fadenspulen aus den
Arbeitsstellen der Textilmaschine mittels einer Spulenabnehmeinrichtung
entnommen und mittels dieser zu einer Übergabeposition
transportiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß mehrere leere Spulenträger von einer Hauptförderlinie zum Transport der Spulenträger auf eine von der Hauptförderlinie abzweigende, zu der Textilmaschine führenden Zulieferförderlinie übertragen werden,
- - daß die Fadenspulen einzeln nacheinander von der in der Übergabeposition befindlichen Spulenabnehmeinrichtung auf die leeren Spulenträger übertragen werden, welche auf der Zulieferförderlinie angeordnet sind, und
- - daß die mit Fadenspulen beladenen Spulenträger einzeln nacheinander auf die Hauptförderlinie zurückgeführt werden.
2. Vorrichtung zum Austragen von Fadenspulen aus einer Textilmaschine
gemäß Anspruch 1 mit einer Spulenabnehmeinrichtung
(5), welche die Fadenspulen aus den Arbeitsstellen (2) der
Textilmaschine (1) entnimmt und an eine Übergabestelle transportiert,
dadurch gekennzeichnet, daß,
wenigstens eine Zulieferförderlinie (6) vorgesehen ist, welche
von einer Hauptförderlinie zum Fördern von jeweils eine Fadenspule
aufnehmenden Spulenträgern (27) abzweigt und welche zur
gleichzeitigen Aufnahme einer vorbestimmten Anzahl von Spulenträgern
(27) dient, wobei die Spulenträger (27) aufeinanderfolgend
zu der Übergabeposition der Spulenabnehmeinrichtung an
der Zulieferförderlinie (6) zur Übernahme jeweils einer Fadenspule
gefördert werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß,
die Hauptförderlinie durch eine Drehscheibe (11) zum Verändern
der Ausrichtung eines transportierten Spulenträgers (27) in eine
bestimmte Richtung an einer Anschlußstelle mit der Zulieferförderlinie
(6) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß,
von der Hauptförderlinie mehrere Zulieferlinien (6-1, 6-2,
6-3, 6-4) abzweigen und die Hauptförderlinie obere Speicherrollenförderer
(9-1, 9-2, 9-3, 9-4) und untere Speicherrollenförderer
(19) umfaßt, die durch Hubeinrichtungen (18) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß,
die Hauptförderlinie einen Verbindungsförderer (23) für leere
Spulenträger (27) sowie einen Arbeitsspeicherrollenförderer (21)
und einen Umgehungsförderer (22) für beladene Spulenträger (27)
umfaßt, wobei die Speicherrollenförderer (9) für leere Spulenträger
(27) und die Verbindungsförderer (20) für beladene Spulenträger
(27), die mit dem Verbindungsförderer (23) für leere
Spulenträger (27) bzw. mit dem Arbeitsspeicherrollenförderer
(21) und dem Umgehungsförderer (22) für beladene Spulenträger
(27) in Verbindung stehen und den jeweiligen Zulieferförderlinien
(6) zugeordnet sind, mit den Zulieferförderlinien (6)
verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß,
die Hauptförderlinie als gemeinsames Fördermittel für die Einheiten
der die Fadenspulen erzeugenden Textilmaschine dient.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß,
der Umgehungsförderer (22), der zur Umgehung der Drehscheiben
(11) dient, einerseits über die Verbindungsförderer (20) mit den
oberen Speicherrollenförderern (9) der Hauptförderlinie und
andererseits mit dem Arbeitsspeicherrollenförderer (21) der
Hauptförderlinie verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß,
die Zulieferförderlinien (6) eine
solche Länge aufweisen, daß sie eine vorbestimmte Anzahl von
Spulenträgern aufnehmen können.
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