DE4236464C2 - Leckagefreies Ventil - Google Patents
Leckagefreies VentilInfo
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- DE4236464C2 DE4236464C2 DE19924236464 DE4236464A DE4236464C2 DE 4236464 C2 DE4236464 C2 DE 4236464C2 DE 19924236464 DE19924236464 DE 19924236464 DE 4236464 A DE4236464 A DE 4236464A DE 4236464 C2 DE4236464 C2 DE 4236464C2
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/07—Cleaning beverage-dispensing apparatus
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/001—Cleaning of filling devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
- F16K1/44—Details of seats or valve members of double-seat valves
- F16K1/443—Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series
- F16K1/446—Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series with additional cleaning or venting means between the two seats
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Description
Die Erfindung betrifft Absperrventil mit
Leckagesicherung, insbesondere für die Lebensmittel-
und Getränkeindustrie, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE 30 05 329 C2 ist ein gattungsgleiches
Absperrventil bekannt, bei dem die beiden Ventilteller
zum Reinigen des Sitzes getrennt von der Sitzfläche
abgehoben werden können. Die Sitzflächen beider
Ventilteller sind konisch ausgebildet und so
ausgerichtet, daß beide Ventilteller in gleiche
Richtung auf die Sitzfläche auffahren. Zwischen den
Ventiltellern wird ein Leckageraum gebildet, der über
eine Leitung gewöhnlich ins Freie mündet. Da beidseitig
des von den Ventiltellern begrenzten Leckageraums
Medium unter Druck anstehen kann, wird im geschlossenen
Zustand der Ventilteller durch den Druck des
anstehenden Mediums der obere zusätzlich auf den Sitz
gepreßt, während der untere Ventilteller durch den
Druck des anstehenden Mediums entlastet wird. Bei
auftretenden Druckstößen im Leitungssystem kann dies
soweit führen, daß der Ventilteller kurzzeitig aus
seiner Schließlage abgehoben wird und geringe Mengen
des Mediums übertreten können. Eine Vermischung der auf
beiden Seiten anstehenden Medien kann in diesem Fall
jedoch nicht auftreten.
Anders ist es im Reinigungsfall. Wenn bei dem bekannten
Ventil der untere Ventilteller zur Reinigung der
Sitzfläche angehoben wird, tritt die
Reinigungsflüssigkeit in den geöffneten Leckageraum.
Die im Leckageraum auftretende Druckerhöhung kann in
ungünstigen Fällen dazu führen, daß auch der obere
Ventilteller angehoben wird, so daß hier die Gefahr der
Vermischung beider anstehenden Medien gegeben ist.
Diese Gefahr ist beim Reinigen des oberen Ventiltellers
nicht gegeben, da dann der anstehende Druck den unteren
Ventilteller zusätzlich in seine Sitzfläche preßt.
Diesen Nachteil vermeidet das in der DE 31 33 273 A1
beschriebene Doppelsitzventil. Es weist eine in einem
getrennten Gehäuse untergebrachte vierte Kolben-
Zylinder-Einheit auf, die zur zusätzlichen
Beaufschlagung des beim Reinigungshub geschlossenen
Ventiltellers vorgesehen ist. Das Ventil weist also
durch die konstruktive Trennung der unterschiedlichen
Kolben-Zylinder-Einheiten zwei Baugruppen auf. Die
erste Baugruppe beinhaltet einen Arbeitskolben, der wie
bei einfachen Ventilen die Öffnungsbewegung beider
Ventilteller bewirkt. Die zweite Baugruppe beinhaltet
die übrigen Kolben-Zylinder-Einheiten, die für die
getrennten Anhebbewegungen der Ventilsitze zum Reinigen
sowie für die zusätzliche Beaufschlagung des
geschlossenen Ventiltellers sorgen. Dadurch werden die
Teiloffenstellungen der Ventilteller einzeln,
voneinander unabhängig durch eigenständige
Verstelleinrichtungen erzeugt, während beide
Ventilteller über eine standardisierte
Hauptverstelleinrichtung in ihre volle Offenstellung
überführt werden.
Schließlich beschreibt EP 0 073 440 A1 ein
Doppelsitzventil, bei dem der untere Ventilteller eine
hydraulische Kraftausgleichsvorrichtung aufweist, damit
Druckstöße im Leitungssystem das Ventil nicht öffnen
können.
Aufgabe der Erfindung ist, das gattungsgemäße Ventil,
bei dem in einem einzigen Zylinder alle Kolben
integriert sind, die die zur Reinigung notwendigen
Teiloffenstellungen bewirken, so weiterzubilden, daß
bei der Sitzreinigung eines Ventiltellers, der andere
Ventilteller zusätzlich mit Schließkraft beaufschlagt
wird.
Diese Aufgabe wird durch ein gattungsgemäßes
Absperrventil dadurch gelöst, daß
- a) auf dem rohrförmigen Schaft des oberen Ventiltellers eine vierte Kolben-Zylinder-Einheit zur zusätzlichen Beaufschlagung des beim Reinigungshub geschlossenen, oberen Ventiltellers vorgesehen ist,
- b) für den Druckausgleich beim Reinigungshub eine Leitung zwischen dem Druckraum der vierten Kolben-Zylinder-Einheit und dem oberen Druckraum vorgesehen ist, und
- c) ein Teil des ersten Arbeitskolbens als Zylinder der vierten Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist sowie der vierte Kolben zwischen erstem und zweitem Kolben angeordnet ist.
Durch eine Leitung zwischen dem Druckraum der vierten
Kolben-Zylinder-Einheit und dem Druckraum für den
Reinigungshub wird ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand
immer im richtigen Zeitpunkt die vierte Kolben-
Zylinder-Einheit angesteuert.
Da der Zylinder der vierten Kolben-Zylinder-Einheit als
Teil des ersten Arbeitskolbens ausgebildet ist, und der
vierte Kolben zwischen dem ersten Kolben und dem unteren
zweiten Kolben angeordnet ist, ergeben sich besonders
günstige Abmessungen.
Die notwendigen Betätigungskräfte der Antriebseinheit
lassen sich günstig beeinflussen, wenn die untere und
obere Feder unterschiedliche Federkennlinien aufweist.
Demselben Zweck dient die Maßnahme, daß der untere
Ventilteller eine hydraulische Kraftausgleichsvor
richtung aufweist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels weiter
erläutert.
Diese zeigt schematisch einen Schnitt durch das
erfindungsgemäße Doppelsitzventil in Ruhestellung.
Gemäß Fig. 1 besteht das Doppelsitzventil aus einem
Gehäuse 1 mit Leitungsanschlüssen 2 und 3. Der
flüssigkeitsdichte Abschluß zwischen dem oberen Gehäuse
4 und dem unteren Gehäuse 5 erfolgt durch einen oberen
Ventilteller 6 und einen unteren Ventilteller 7.
Zwischen den beiden Ventiltellern bildet sich in der
dargestellten Schließposition der Ventilteller 6, 7
zwischen diesen ein Leckageraum 8, der durch eine
Öffnung 9 und Bohrung 10 mit dem Leckageausgang 11 in
Verbindung steht. Falls Flüssigkeit durch den unteren
Ventiltellersitz 12 des Ventiltellers 7 durchleckt,
wird sie aus dem Leckageraum 8 durch das angebrachte
Leckageablaufrohr 14 in Freie abgeführt.
Falls Flüssigkeit durch den oberen Ventilsitz 13
hindurchtritt, wird diese ebenfalls aus dem
Leckagehohlraum 8 in beschriebener Weise abgeführt.
Eine Vermischung der Flüssigkeiten, die sich im oberen
Ventilgehäuse 4 und im unteren Ventilgehäuse 5
befinden, wird somit mit Sicherheit verhindert.
Der untere Ventilteller 7 ist fest mit einem
Ventilschaft 15 verbunden. Der obere Ventilteller ist
mit einem rohrförmigen Ventilschaft 16 fest verbunden,
der seinerseits auf dem Ventilschaft 15 axial
verschiebbar gelagert ist.
An das obere Ventilgehäuse 4 ist über Abstandselemente
17 ein Zylinder 18 angeschlossen. Am axial bewegbaren
Ventilschaft 15 ist mittels Splint 19 ein erster
Arbeitskolben 20 fest angebracht. Eine auf diesen
ersten Arbeitskolben 20 wirkende vorgespannte
Druckfeder 21 drückt über den Ventilschaft 15 den
unteren Ventilteller 7 fest auf seinen Ventilsitz 12.
Auf dem rohrförmigen Ventilschaft 16 ist oberhalb von
Sicherungsring 22 eine Widerlagerscheibe 23 befestigt.
Eine vorgespannte Druckfeder 24 stützt sich mit einem
oberen Ende an dem ersten Arbeitskolben 20 und mit dem
anderen unteren Ende an der Widerlagerscheibe 23 ab.
Die Kraft der Feder 24 drückt also über die
Widerlagerscheibe 23 und den Ventilschaft 16 den oberen
Ventilteller 6 auf seinen Ventiltellersitz 13.
Das Ventil ist auf diese Weise drucklos geschlossen.
Unterhalb des ersten Arbeitskolbens 20 befindet sich in
Zylinder 18 ein zweiter Arbeitskolben 25, der auf dem
rohrförmigen Ventilschaft 16 gelagert ist und dessen
Hub von dem unteren Zylinderdeckel 26 und dem
Anschlagring 27 begrenzt ist. Oberhalb des ersten
Arbeitskolbens 20 ist im Zylinder 18 ein dritter
Arbeitskolben axial verschieblich auf der Verlängerung
29 des Ventilschaftes 15 gelagert. Ein hülsenförmiger
Bund 30 erstreckt sich in die Öffnung eines oberen
Zylinderdeckels 31. Die Verlängerung 29 des
Ventilschaftes 15 trägt einen Anschlagring 32, gegen
den sich Hülse 30 abstützen kann.
Über Anschluß 33 kann ein oberer Druckraum 34, dessen
Grenze oben der dritte Kolben 28 und unten der
Arbeitskolben 20 bildet, mit Druckluft beaufschlagt
werden. Im oberen Druckraum 34 ist eine gehäusefeste
Widerlagerplatte 35 angeordnet, auf der sich Feder 21
oben abstützt. Die untere Fläche 36 des ersten Kolbens
20 ist teilweise zylinderartig zurückgesetzt. In den so
gebildeten Zylinder ist ein vierter Arbeitskolben 37
eingepaßt und axial verschieblich auf dem rohrförmigen
Ventilschaft 16 gelagert. Durch die Druckausgleichs
leitung 38 herrscht im Hohlraum 39 zwischen viertem
Kolben 37 und erstem Kolben 20 derselbe Druck wie im
Druckraum 34.
Über Anschluß 40 kann der mittlere Druckraum 41
beaufschlagt werden, der oben von den vierten Kolben 37
und erstem Kolben 20 begrenzt wird und dessen untere
Begrenzung der zweite Arbeitskolben 25 bildet.
Die untere Fläche des zweiten Arbeitskolbens 25 bildet
mit dem unteren Zylinderdeckel 26 einen unteren
Druckraum, der über Anschluß 48 mit Druckluft
beaufschlagt werden kann.
Im dargestellten Spalt zwischen viertem Arbeitskolben
37 und zweitem Arbeitskolben 25 ist ein axialer
Anschlagring 43 auf dem äußeren Ventilschaft 16
vorgesehen.
Der Spalt zwischen dem Ventilschaft 15 und dem
rohrförmigen Ventilschaft 16 ist durch Dichtung 44
geschlossen. Zwischen dem rohrförmigen Ventilschaft 16
und dem oberen Ventilgehäuse 4 sind Dichtungen 45 im
oberen Ventilgehäuse 4 vorgesehen.
Für den hydraulischen Kräfteausgleich im unteren
Ventilgehäuse 5 ist auf dem Leckageablaufrohr 14
zusätzlich ein Ausgleichszylinder 46 angeordnet, dessen
Durchmesser ungefähr dem Durchmesser des Ventiltellers
7 entspricht und der innerhalb des unteren Ventilgehäuses 5
axial verschieblich gelagert ist. Im Dichtspalt
zwischen Ausgleichszylinder 46 und unterem
Ventilgehäuse 5 ist Dichtung 47 angeordnet. Druckstöße
in Rohrleitung 3 wirken somit mit gleicher Kraft auf
den Ausgleichszylinder wie auch auf den Ventilteller,
so daß in axialer Richtung sich die Druckkräfte
ausgleichen.
Geöffnet wird das Ventil, indem Druckluft auf Anschluß
40 geschaltet wird. Die Druckluft tritt zwischen
Anschlagring 27 und viertem Arbeitskolben 37 hindurch
und bewegt somit den Kolben 37 nach oben, bis er gegen
den ersten Kolben 20 stößt. Infolge des
Flächenunterschieds zwischen der den vierten Kolben 37
umgebenden Ringfläche des ersten Kolbens 20 und der
Fläche des vierten Kolbens 37 bewegt sich dieser zuerst
und nimmt dann anschließend den Kolben 20 mit. Da der
erste Kolben 20 mit dem inneren Ventilschaft durch
einen Splint 19 verbunden ist, zieht Schaft 15 den
Ventilteller 7 aufwärts bis er gegen den oberen
Ventilteller stößt und so der Leckageraum 8 zwischen
den beiden Ventiltellern geschlossen ist. Die
Schließkraft wird von der unteren Feder 24 aufgebracht.
Anschließend wird der obere Ventilteller vom unteren
Ventilteller bei der Aufwärtsbewegung des ersten
Kolbens 20 mit nach oben genommen bis zum Ende seines
Hubes.
Das Schließen erfolgt in umgekehrter Abfolge. Dabei
wird zunächst der am Druckluftanschluß 40 anstehende
Druck entlastet. Die obere Feder 21, die sich am oberen
Ende gegen die Widerlagerplatte 35 abstützt, treibt den
ersten Arbeitskolben 20 mit viertem Kolben 37 nach
unten, bis zunächst der obere Ventilteller 6 am oberen
Ventilsitz 13 zur Anlage gelangt. Gegenüber dem äußeren rohrförmigen Ventilschaft 16 bewegt sich der innere Ventilsschaft 15 zusammen mit dem unteren Ventilteller 7 von erstem Kolben 20 getrieben weiter nach unten, bis auch der untere Ventilteller 7 seine Endlage im unteren Ventilsitz 12 einnimmt. Dabei wird vom ersten Arbeitskolben 20 die untere Feder 24 komprimiert, die zwischen erstem Arbeitskolben 20 und der mit dem äußeren Ventilschaft 16 verbundenen Widerlagerscheibe 23 angeordnet ist.
Ventilsitz 13 zur Anlage gelangt. Gegenüber dem äußeren rohrförmigen Ventilschaft 16 bewegt sich der innere Ventilsschaft 15 zusammen mit dem unteren Ventilteller 7 von erstem Kolben 20 getrieben weiter nach unten, bis auch der untere Ventilteller 7 seine Endlage im unteren Ventilsitz 12 einnimmt. Dabei wird vom ersten Arbeitskolben 20 die untere Feder 24 komprimiert, die zwischen erstem Arbeitskolben 20 und der mit dem äußeren Ventilschaft 16 verbundenen Widerlagerscheibe 23 angeordnet ist.
Liegt an keinem der Luftanschlüsse 40, 33, 43 Druck an,
ist also die gesamte Anordnung völlig entlastet, so
werden die beiden Ventilsitze trotzdem mit einer von
den Federn 21, 24 bestimmten Kraft auf die Sitzflächen
12, 13 gedrückt.
Beim Schließen bildet sich somit wieder der Abstand
zwischen dem oberen Ventilteller 6 und dem unteren
Ventilteller 7, so daß ein Leckageraum 8 zwischen den
beiden Ventiltellern 6, 7 entsteht.
Zur Reinigung der Sitzfläche 12 des unteren
Ventiltellers 7 kann dieser einzeln angehoben werden.
Dabei wird an Druckluftzufuhr 33 Druck angelegt. Der in
der oberen Druckkammer 34 anstehende Druck treibt, weil
zwischen der oberen festen Widerlagerplatte 35 für
Feder 21 und der Verlängerung 29 von Schaft 15 ein
Spalt ist, den dritten Kolben 28 nach oben. Über den
hülsenförmigen Bund 30 und Anschlagring 32 auf
Verlängerung 29 wird diese mit Ventilschaft 15
geringfügig nach oben bewegt, bis der dritte Kolben 28
gegen den oberen Zylinderdeckel 31 stößt. Auf diese
Weise wird der untere Ventilteller 7 abgehoben.
Nach Öffnen des unteren Ventiltellers steigt der Druck
in der Leckagekammer 8. Es besteht die Gefahr, daß der
obere Ventilkegel gegen die Kraft der Feder 24
abgehoben wird und sich die Medien mischen. Um dies zu
vermeiden, besteht eine Druckausgleichsleitung 38 im
ersten Kolben 20, die den oberen Druckraum 34 mit dem
Raum 36 zwischen erstem Kolben 20 und viertem Kolben 37
verbindet.
Der an Anschluß 33 anstehende Druck breitet sich über
Druckausgleichleitung 38 bis in Raum 36 aus und drückt
den axial auf dem rohrförmigen Ventilschaft 16
gelagerten vierten Kolben 37 nach unten, bis er gegen
den Anschlagring 43 stößt. Über Ring 43 wird die Kraft
des vierten Kolbens 37 auf Schaft 16 übertragen, der
dann den oberen Ventilteller 6 mit großer Kraft
geschlossen hält. Zusätzliche schaltungstechnische
Maßnahmen sind also nicht erforderlich.
Sobald die obere Druckkammer 34 entlastet wird, bewegt
sich der am oberen Ende der Verlängerung 29 angebrachte
Anschlagring 32 über Bund 30 den dritten Kolben 28 nach
unten.
Der Reinigungshub des oberen Ventilkegels wird durch
Anlegen von Druckluft an Anschluß 48 eingeleitet. Die
Luft treibt den zweiten Kolben 25 nach oben, bis er
gegen Anschlagring 43 stößt und diesen mit dem
rohrförmigen Ventilschaft 16 nach oben treibt. Dieser
hebt dann den oberen Ventilteller 6 aus seinem Sitz 13.
Wird der untere Druckraum 42 nun entlastet, so wird der
zweite Kolben 25 über Anschlagring 43 von der unteren
Feder 24 wieder in seine Ausgangslage zurückgedrängt.
Auf diese Weise ist ein Ventil verwirklicht, das ohne
zusätzlichen Schaltungsaufwand bei vorteilhaft
kompakten Abmessungen der Antriebseinheit auch im
Reinigungsbetrieb sicher das Mischen von Medien
vermeidet.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Leitungsanschlüsse
3 Leitungsanschlüsse
4 oberes Gehäuse
5 unteres Gehäuse
6 oberer Ventilteller
7 unterer Ventilteller
8 Leckageraum
9 Öffnung
10 Bohrung
11 Leckageausgang
12 unterer Ventiltellersitz
13 oberer Ventiltellersitz
14 Leckageablaufrohr
15 Ventilschaft
16 rohrförmiger Ventilschaft
17 Abstandselement
18 Zylinder
19 Splint
20 Arbeitskolben (erster)
21 Druckfeder
22 Sicherungsring
23 Widerlagerscheibe
24 Feder
25 zweiter Arbeitskolben
26 unterer Zylinderdeckel
27 Anschlagring
28 dritter Arbeitskolben
29 Verlängerung
30 Bund
31 oberer Zylinderdeckel
32 Anschlagring
33 Anschluß
34 oberer Druckraum
35 Widerlagerplatte
36 untere Kolbenfläche
37 vierter Arbeitskolben
38 Druckausgleichsleitung
39 Hohlraum
40 Anschluß
41 mittlerer Druckraum
42 unterer Druckraum
43 Anschlag
44 Dichtung
45 Dichtung
46 Ausgleichszylinder
47 Dichtung
48 Anschluß
2 Leitungsanschlüsse
3 Leitungsanschlüsse
4 oberes Gehäuse
5 unteres Gehäuse
6 oberer Ventilteller
7 unterer Ventilteller
8 Leckageraum
9 Öffnung
10 Bohrung
11 Leckageausgang
12 unterer Ventiltellersitz
13 oberer Ventiltellersitz
14 Leckageablaufrohr
15 Ventilschaft
16 rohrförmiger Ventilschaft
17 Abstandselement
18 Zylinder
19 Splint
20 Arbeitskolben (erster)
21 Druckfeder
22 Sicherungsring
23 Widerlagerscheibe
24 Feder
25 zweiter Arbeitskolben
26 unterer Zylinderdeckel
27 Anschlagring
28 dritter Arbeitskolben
29 Verlängerung
30 Bund
31 oberer Zylinderdeckel
32 Anschlagring
33 Anschluß
34 oberer Druckraum
35 Widerlagerplatte
36 untere Kolbenfläche
37 vierter Arbeitskolben
38 Druckausgleichsleitung
39 Hohlraum
40 Anschluß
41 mittlerer Druckraum
42 unterer Druckraum
43 Anschlag
44 Dichtung
45 Dichtung
46 Ausgleichszylinder
47 Dichtung
48 Anschluß
Claims (3)
1. Absperrventil mit Leckagesicherung, insbesondere
für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, das
in seinem Gehäuse zwei zusammenwirkende Ventil
teller aufweist, die einen Leckagehohlraum
begrenzen, der über Leitungen gewöhnlich ins Freie
mündet, wobei für das Betätigen beider Ventil
teller ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen ist, der
einen Zylinder mit einem beidseitig von Druck
federn belasteten, ersten Arbeitskolben enthält,
welcher fest mit dem Ventilschaft des unteren
Ventiltellers verbunden ist, wobei dieser
Ventilschaft teleskopartig den oberen Ventilteller
und dessen rohrförmigen Schaft durchsetzt, der
seinerseits mit seinem oberen Ende in den Zylinder
ragt und dort eine Scheibe trägt, die als
Widerlager für die die beiden Ventilteller
gegeneinander drückende, untere der Druckfedern
dient, während die obere, sich mit ihrem oberen
Ende gegen das Gehäuse abstützende Druckfeder die
beiden Ventilteller gegen ihre Ventilsitze drückt,
sowie im Zylinder unter der Widerlagerscheibe für
die untere Druckfeder in Öffnungsrichtung des
oberen Ventils wirkend ein zweiter, von unten
beaufschlagbarer, auf den rohrförmigen Schaft
wirkender Arbeitskolben angeordnet ist; und
oberhalb eines Gehäusewiderlagers ein dritter
Arbeitskolben zum Öffnen des unteren Ventils
angeordnet ist, der auf dem Ventilschaft gleitend
gelagert ist und mit dem Schaft bei Beaufschlagung
zum Öffnen des Ventils über einen Anschlag
zusammenwirkt, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) auf dem rohrförmigen Schaft (16) des oberen Ventiltellers (6) eine vierte Kolben-Zylinder- Einheit (37, 20) zur zusätzlichen Beaufschlagung des beim Reinigungshub geschlossenen, oberen Ventil tellers (6) vorgesehen ist,
- b) für den Druckausgleich beim Reinigungshub eine Leitung (38) zwischen dem Druckraum (39) der vierten Kolben-Zylinder-Einheit (37, 20) und dem oberen Druckraum (34) vorgesehen ist, und
- c) ein Teil des ersten Arbeitskolbens (20) als Zylinder der vierten Kolben-Zylinder-Einheit (37, 20) ausgebildet ist sowie der vierte Kolben (37) zwischen erstem (20) und zweitem Kolben (25) angeordnet ist.
2. Absperrventil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
untere und obere Feder (24, 21) unterschiedliche
Federkennlinien aufweist.
3. Absperrventil nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der
untere Ventilteller (7) eine hydraulische
Kraftausgleichsvorrichtung (46) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236464 DE4236464C2 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Leckagefreies Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236464 DE4236464C2 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Leckagefreies Ventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236464A1 DE4236464A1 (de) | 1994-05-05 |
DE4236464C2 true DE4236464C2 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6471600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924236464 Expired - Lifetime DE4236464C2 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Leckagefreies Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236464C2 (de) |
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-
1992
- 1992-10-29 DE DE19924236464 patent/DE4236464C2/de not_active Expired - Lifetime
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