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DE4221559B4 - Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens sowie Abziehverfahren in einem Spulautomaten - Google Patents

Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens sowie Abziehverfahren in einem Spulautomaten Download PDF

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DE4221559B4
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DE4221559A
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Isamu Matsui
Yoshiyasu Yamatokohriyama Maeda
Yuji Nagaokakyo Todo
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Murata Machinery Ltd
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Abstract

Vorrichtung zum Unterstützen des Fadenabziehens von einer Fadenlieferspule (4) in einer Spulstelle eines Spulautomaten, bestehend aus einem ersten rohrförmigen Begrenzungsglied (31), das entsprechend dem Abwickelzustand der Fadenlieferspule absenkbar ist und das einen Innendurchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser der Außenschicht der Fadenlieferspule und größer als der Außendurchmesser der Hülse (4b) der Fadenlieferspule ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Begrenzungsglied (32) vorgesehen ist, das eine Öffnung (32a) hat, die kleiner als der Außendurchmesser der Hülse (4b) der Fadenlieferspule ist und die unmittelbar über dem oberen Ende der Fadenlieferspule (4) positionierbar ist, und dass auch das zweite Begrenzungsglied (32) entsprechend dem Abwickeln des Fadens von der Fadenlieferspule (4) absenkbar ist, bis seine Öffnung eine Position unmittelbar über der Hülse (4b) der Fadenlieferspule einnimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens von einer Fadenlieferspule in einer Spulstelle eines Spulautomaten entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein Spulautomat ist aus einer Vielzahl von Spulstellen mit Spindeln aufgebaut. Nachfolgend wird die Anordnung einer Spulstelle näher erläutert.
  • Wie 11 zeigt, ist eine Spulstelle 1 durch Rohre 2 und 3 gehalten. Ein von einer Fadenlieferspule 4 abgezogener Faden Y durchläuft einen Fadenballonbegrenzer 6, eine Spanneinrichtung 7, einen Fadenreiniger 8 zum Erfassen einer fehlerhaften Fadenstelle und wird auf eine Auflaufspule 14 aufgewickelt, die von einer Changierwalze 13 angetrieben wird. 15 bezeichnet eine Spleißeinrichtung, 16 einen Saugkopf zum Heranführen eines oberen Fadenendteiles von der Auflaufspule zur Spleißeinrichtung 15 und 17 ein Saugrohr, das den lieferspulenseitigen Fadenendteil nach oben führt. Alle Spulstellen sind mit den vorstehend beschriebenen Einrichtungen ausgestattet. Eine Vielzahl dieser Spulsteller 1 bilden nebeneinander gesetzt einen Spulautomaten. Die Fadenlieferspule 4 ist auf einen Spulenteller 8 aufgesetzt und wird in diesem Zustand durch einen Zuführförderer 11 und eine Drehscheibe 19 in eine Umspulposition A der Spulstelle 1 gebracht. Nach dem Umspulvorgang wird eine abgespulte leere Hülse 4' auf einen Austragförderer 12 ausgetragen und eine neue Fadenlieferspule 4 wird an ihrer Stelle zugeführt. Ein Fadenendteil Y1 wird in den Hohlraum am Kopf der Fadenlieferspule 4' eingeführt, so dass der Faden Y der Fadenlieferspule 4 in der Umspulposition A nach oben ausgeblasen und vom Saugrohr 17 angesaugt werden kann.
  • Erfasst der Dickstellenfänger 8 in der Spulstelle 1 einen fehlerhaften Fadenabschnitt, so wird eine Zusatzschneideinrichtung betätigt, um den Faden abzuschneiden. Ein Spleißvorgang wird durchgeführt, wenn ein Fadenlaufsignal des Dickstellenfängers 8 abgeschaltet ist. Der Spleißvorgang wird unter Bezug auf 12 erläutert. Wie 12 zeigt, wird der Saugkopf 16 in Richtung eines Pfeiles 1 verschwenkt, so dass eine Saugöffnung 16a zwischen der Changierwalze 13 und der Auflaufspule 14 zu liegen kommt, um den Fadenendteil von der Auflaufspule 14 abzusaugen. Wenn der Saugkopf 16 eine vorgegebene Stellung einnimmt, wird die Changierwalze 13 bzw. die Auflaufspule 14 in umgekehrter Richtung mittels einer Umkehrrolle oder der Umkehrung der Antriebsrichtung eines Antriebsmotors in einem Rahmen 5 zum Abspulen des Fadens in umgekehrter Richtung angetrieben und der Fadenendteil wird in den Saugkopf 16 eingesaugt. Im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Betriebsablauf des Saugkopfes 16 wird das Saugrohr 17 in Richtung eines Pfeiles 2 geschwenkt und gelangt in eine Position unterhalb der Spanneinrichtung 7. Anschließend wird die Spanneinrichtung 7 geöffnet, so dass der von der Spanneinrichtung 7 abgenommene Fadenendteil vom Saugrohr 17 angesaugt werden kann. Beim Wechsel der Zulieferfadenspule wird der aus der Fadenspule ausgeblasene Endteil vom Saugrohr 17 angesaugt. Nachdem der Saugkopf 16 und das Saugrohr 17 die Fadenendteile auflaufspulenseitig bzw. lieferspulenseitig angesaugt haben, werden sie in umgekehrter Richtung zurückverschwenkt und in ihre dargestellte Position gebracht, wodurch die Fadenendteile zur Durchführung des Spleißvorganges in die Spleißeinrichtung 15 eingelegt werden.
  • Vorstehend beschriebener Spleißvorgang wird auch ausgeführt, wenn die Fadenlieferspule vollständig abgespult ist oder ein Fadenbruch auftritt. Ist auf der Lieferspule kein Faden mehr vorhanden, so kann der Spleißvorgang nicht durchgeführt werden, da kein unterer Fadenendteil vorhanden ist. Daher ist unterhalb der Spanneinrichtung 7 ein Fadenfühler 9 angeordnet, um die Anwesenheit oder Abwesenheit des unteren Fadenendteiles festzustellen. Erfasst somit der Fadenfühler 9 keinen unteren Fadenendteil, wird zugleich mit einem Spleißvorgang ein Spulenwechselvorgang durchgeführt. Dieser Lieferspulenwechsel wird durch Zusammenwirken zwischen der Drehung der Drehscheibe 19 (11) und dem Schwenken eines Hebels (nicht dargestellt) durchgeführt, so dass die teere Spulhülse 4' ausgetragen wird und eine neue Fadenlieferspule 4 zugeführt wird. Der Fadenfühler 9 kann aus einem mechanischen oder optischen Sensor bestehen.
  • In der Spulstelle 1 wird eine konische oder zylindrische Kreuzspule gebildet, wobei fehlerhafte Fadenabschnitte, wie etwa Dickstellen, aus dem von der Fadenlieferspule zugelieferten Faden entfernt werden und mit jeder neuen Fadenlieferspule ein Fadenspleißvorgang durchgeführt wird. Die Produktivität der Vorrichtung hängt daher in hohem Maße von der Spulgeschwindigkeit ab. Bei herkömmlichen Spulautomaten ist jedoch die in der Praxis eingesetzte Spulgeschwindigkeit etwa 1000 m/Min. Die Spulgeschwindigkeit ist durch die nachfolgend angeführten Faktoren a bis c eingeschränkt.
    • a) Mit zunehmender Spulgeschwindigkeit nimmt die Abziehspannung zu. Insbesondere bei einer Restfadenmenge von etwa ein Drittel der Gesamtfadenmenge auf der Lieferspule, also bei einer dünnen Lieferspule, nimmt die Fadenabziehspannung abrupt zu. Ist der Grad dieser Zunahme hoch, tritt ein Fadenbruch durch überhöhte Fadenspannung auf.
    • b) Mit zunehmender Spulgeschwindigkeit nimmt auch das Phänomen des Fadenabrutschens zu. Dieses Abrutschen ist ein Vorgang, bei dem der Faden nicht stabil von einem oberen konischen Bereich 4a der Fadenlieferspule 4 abgezogen wird, sondern der Faden zu einem Zeitpunkt abgezogen wird, zu dem einige Fadenwindungen ringartig in einander verschlungen sind, was ebenfalls Fadenbrüche verursacht.
    • c) Mit zunehmender Spulgeschwindigkeit nimmt auch der Faserflaum zu.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Faktoren a bis c von den Bedingungen abhängig sind, unter denen der Faden von der Lieferspule abgezogen wird. Daher wird, wie in 11 gezeigt, der Fadenballon des von der Lieferspule 4 abgezogenen Fadens durch den Ballonbegrenzer 6 in Form eines rechteckigen konischen Rohres eingeschränkt, das als einfache Konstruktion eine übermäßige Ausweitung des Ballons verhindert. Da jedoch der Ballonbegrenzer 6 zwischen der Unterseite der Führungsplatte und der Oberseite der Fadenlieferspule 4 am Rahmen 5 befestigt ist, wird mit zunehmender Abspuldauer des Fadens von der Lieferspule 4 der Abstand von dem konischen oberen Bereich 4a der Lieferspule 4 bis zum unteren Ende des Fadenballonbegrenzers 6 allmählich immer größer, wodurch die Funktion des Ballonbegrenzers 6 mehr und mehr beeinträchtigt wird. Angesichts dieser Tatsache wurde ein Fadenballonbegrenzer 6 vorgeschlagen, der eine zylindrische Form aufweist, einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der Fadenlieferspule und größer als der Durchmesser der Hülse der Fadenlieferspule ist und entsprechend dem Abziehen des Fadens von der Lieferspule nach und nach abgesenkt wird (JP 61-178373, die auch den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet).
  • Weiterhin ist aus der DE 36 06 604 A1 eine auch als Ballonbegrenzer dienende Vorrichtung zur Vermeidung der Ausbreitung von Faserflug bei einer Spulmaschine bekannt, die eine erste Abdeckung hat, bestehend aus einem zylindrischen Hauptkörper, dessen Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser der Fadenlieferspule ist, und einem sich oben daran anschließenden und damit fest verbundenen zylindrischen Gleitstück, dessen Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser der Fadenlieferspule, aber größer als der Außendurchmesser der Hülse der Fadenlieferspule ist, sowie eine zweite Abdeckung oberhalb der Fadenlieferspule, die eine Fadenspanneinrichtung umschließt.
  • Aus der DE 40 31 615 A1 ist außerdem eine Vorrichtung zum Verhindern von Kinken an einem Spulautomaten bekannt, die aus einem konischen Ballonbegrenzer und einer mittels einer Feder dazu relativ beweglichen, konischen Kinkenglocke besteht. Z. B. im Falle eines Fadenbruchs wird die Vorrichtung auf eine Fadenlieferspule abgesenkt, befindet sich jedoch während des Fadenabziehens von der Fadenlieferspule beabstandet über dieser.
  • Die Form herkömmlicher Ballonbegrenzer ist nicht geeignet, um den zuvor erwähnten Faktoren a bis c im Sinne einer Erhöhung der Spulgeschwindigkeit gerecht zu werden. Dadurch tritt das Problem auf, dass die Spulgeschwindigkeit nicht über ca. 1000 m/Min. erhöht werden konnte.
  • Unter Berücksichtigung des vorstehend genannten Standes der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens in einem Spulautomaten zu schaffen, die die Spulgeschwindigkeit erhöhen kann.
  • Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Durch die Begrenzung des sich bildenden unteren Ballons durch das erste Begrenzungsglied, das die Fadenlieferspule dem Abspulvorgang folgend überdeckt, wird der Abziehwinkel vom konischen Bereich in korrekter Weise eingehalten, und somit werden das Abrutschen und der Faserflaum verringert. Durch die Begrenzung des sich bildenden oberen Ballons durch das zweite Begrenzungsglied, das über der Fadenlieferspule angeordnet ist, wird die Zunahme der Abziehspannung unterdrückt. Das erste Begrenzungsglied, das dem Abspulvorgang folgt, kann durch die Trennung vom zweiten Begrenzungsglied, das oberhalb der Lieferspule angeordnet ist, auch für lange Lieferspulen verwendet werden. Weiterhin kann das zweite Begrenzungsglied entweder absenkbar oder fest angeordnet sein. Bei fester Anordnung ist zwar der Abziehwinkel am Beginn des Fadenabziehens etwas ungünstiger, jedoch vereinfacht sich die Steuerung.
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens,
  • 2 eine perspektivische Darstellung des Betriebszustandes der Vorrichtung,
  • 3 Darstellungen des Fadenabziehverfahrens der Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens,
  • 4 die Veränderung der Fadenabziehspannung,
  • 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Spulgeschwindigkeit und der Anzahl der Fadenabrutschvorgänge,
  • 6 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Spulgeschwindigkeit und dem Auftreten von Faserflaum,
  • 7 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines ersten Begrenzungsgliedes,
  • 8 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des ersten Begrenzungsgliedes,
  • 9 Schnittdarstellungen einer weiteren Ausführungsform eines zweiten Begrenzungsgliedes,
  • 10 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform der ersten und zweiten Begrenzungsglieder,
  • 11 den Gesamtaufbau einer Spulstelle,
  • 12 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Spulstelle zur Erläuterung eines Spleißvorgangs, und
  • 13 zeigen Ausführungsformen der Vorrichtung zur Unterstützung des und Fadenabziehens, bei denen der zweite Ballonbegrenzer fest
  • 14 angeordnet ist.
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung 30 zur Unterstützung des Fadenabziehens umfasst im Wesentlichen einen Rohrkörper 31 als erstes Begrenzungsglied, einen Rohrkörper 32 mit einer Öffnung als zweites Begrenzungsglied und einen Sensor 33, einen Zylinder 38 und eine Steuereinrichtung 40 als Nachführeinrichtung.
  • Der Rohrkörper 31 ist oben und unten offen und verfügt über einen ersten Arm 31a, an dem ein Hubblock 35 seitlich vom Rohrkörper 31 befestigt ist. Der Hubblock 35 ist vertikal verschieblich auf eine Stange 37 aufgeschoben, die an einem feststehenden Block 36 aufgehängt ist, und mit einer Kolbenstange 38a des Zylinders 38 verbunden, der aufrecht am Block 38 angeordnet ist. Dieser Rohrkörper 31 wird nach und nach nach unten bewegt, so dass ein Abstand L1 von einem konischen Bereich 4a einer Fadenlieferspule 4 im wesentlichen konstant bleibt, wobei eine Spulhülse 4b der Fadenspule 4 überdeckt wird. Die Ausdehnung eines Fadenballons (eines unteren Ballons bezüglich des Rohrkörpers 31) des von dem konischen Bereich 4a abgezogenen Fadens wird aufrechterhalten, so dass dadurch der Abziehwinkel vergrößert wird und somit das Auftreten von abrutschenden Fadenwicklungen und die Bildung von Faserflaum vermieden wird.
  • Um die vorstehende Funktion des Rohrkörpers 31 vollständig ausführen zu können, ist folgendes Verhältnis zwischen den Abmessungen des Bereiches, der den inneren Durchmesser bestimmt, das ist das untere Ende des Rohrkörpers 31, und dem Durchmesser der Fadenlieferspule 4 von Bedeutung. Der innere Durchmesser D des unteren Endes des Rohrkörpers 31 zur Steuerung des Fadenballons des vom konischen Bereich 4a abgezogenen Fadens muss kleiner sein als der äußere Durchmesser der Fadenlagen der Fadenlieferspule 4 und größer als der äußere Durchmesser der Spulhülse 4b. Im allgemeinen haben die Spulhülse 4b und die Fadenlagen der Fadenlieferspule 4 eine konische Form, die Fadenlagen bzw. die Abwicklung haben an ihrer Oberseite einen kleinsten äußeren Durchmesser D1 und der äußere Durchmesser der Spulhülse 4b hat an der untersten Position des Rohrkörpers 31, wie in der Figur durch unterbrochene Linien angedeutet, die Abmessung d1, die größer ist als der Durchmesser an der Spitze der Hülse. Daher ist der Innendurchmesser D des Rohrkörpers 31 kleiner als D1, jedoch größer als d1. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des Rohrkörpers 31 möglichst nahe an d1 gewählt. Wie weiter unten beschrieben werden wird, ist der durch das allmähliche Absenken des Rohrkörpers 31 erzielte Effekt bis zum Erreichen einer "dünnen" Auflaufspule wirksam, und auch wenn der Rohrkörper 31 weiter abgesenkt wird oder nicht abgesenkt wird, ergibt sich dadurch keine unterschiedliche Auswirkung dieses Effektes. Demgemäß wird vorzugsweise die unterste Position des Rohrkörpers 31 in der durch unterbrochene Linien angedeutete Stellung gewählt, die nahe an dem Beginn der "dünnen" Spule liegt, und von der Länge der Kolbenstange 38a des Zylinders 38 bestimmt, wobei der Innendurchmesser D mit einem Spalt von 2 bis 3 mm zu dem Durchmesser d1 dem Durchmesser des Rohrkörpers 31 entspricht.
  • Der Rohrkörper 32 mit einer Öffnung als zweites Begrenzungsglied wird auf den äußeren Umfang des Rohrkörpers 31, der als erstes Begrenzungsglied dient, aufgesteckt. Demgemäß wird auch der Rohrkörper 32 mit der Öffnung abgesenkt, wenn der Rohrkörper 31 allmählich nach unten bewegt wird. Am Rohrkörper 32 ist jedoch ein Arm 32c mit einem Schlitz 32d befestigt. An der Unterseite des Armes 32c ist ein Magnet 32b angebracht. Der Schlitz 32d wird durch eine Anschlagachse 34 geführt. Wenn der Magnet 32b und der Arm 32c auf eine Platte 34a am unteren Ende der Anschlagachse 34 auftreffen, wird die Absenkbewegung des Rohrkörpers 32 angehalten. Das heißt, dass zu dem Zeitpunkt, wenn eine "dünne" Lieferspule vorliegt, so dass die Fadenspannung wesentlich zuzunehmen beginnt, die Absenkbewegung des Rohrkörpers 32 mit der Öffnung angehalten wird und die Öffnung 32a eine Position unmittelbar über der Spulhülse 4b einnimmt. Die Öffnung 32a wirkt als Begrenzung des Fadenlaufbereiches, um eine starke Variation eines oberen Ballons zwischen dem Rohrkörper 32 und der Führungsplatte 10 zu verhindern, um so die Variationsbreite der Fadenspannung einzuschränken.
  • Zur Durchführung der Funktion der Öffnung 32a in vorstehend beschriebener Weise in vollem Umfang sind die Position und Form der Öffnung 32a, die den Fadenlaufbereich begrenzt, von großer Wichtigkeit. Die Öffnung 32a muss eine Position in einer Entfernung von 4 bis 180 mm von der Oberseite der Spulhülse 4b einnehmen. Ist diese Position weniger als 4 mm entfernt, so ist die Öffnung 32a zu nahe an der Oberseite der Spulhülse 4b, was zu einer übermäßigen Deformation des Fadenlaufbereiches führt. Ist der Abstand größer als 180 mm, so ist die Öffnung 32a zu weit von der Spulhülse 4b entfernt, um einen oberen Ballon zu begrenzen. Der Innendurchmesser der Öffnung 32a ist kleiner als der Außendurchmesser der Oberseite der Spulhülse 4b und muss 2 mm oder mehr betragen. Ist dieser Durchmesser größer als der Außendurchmesser der Oberseite der Spulhülse 4b, so wird der Zweck der Begrenzung des Fadenlaufbereiches nicht erreicht, und wenn der Durchmesser geringer ist als 2 mm, treten beim Ausblasen des Fadens Probleme auf. Eine Öffnungsweite mit einem Innendurchmesser von 4 bis 6 mm ist bevorzugt. Da weiterhin der Rohrkörper 32 vom Rohrkörper 31 getrennt ist und der Rohrkörper 31 in den Rohrkörper 32 eingeführt ist, ist die Gesamthöhe von Rohrkörper 31 und Rohrkörper 32 in der durch ausgezogene Linien dargestellten Wartestellung gering. Demgemäß kann auch eine lange Lieferspule mit großer Höhe der Spulhülse 4b verwendet werden, wobei der Abstand von der Oberseite der Spulhülse 4 bis zur Führungsplatte 10 trotzdem gering gewählt werden kann. Die Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens verhindert so eine hohe Bauweise der gesamten Spulstelle.
  • Nachfolgend werden der Sensor 33, der Zylinder 38 und die Steuereinrichtung 40 als Einrichtung zum Nachführen der Rohrkörper beschrieben.
  • Der an einem zweiten Arm 31b des Rohrkörper 31 angebrachte Sensor 33 erfasst den konischen Abschnitt 4a der Lieferspule 4, die Steuereinrichtung 40 veranlasst die Betätigung eines Schaltventils 39 und die Kolbenstange 38a des Zylinders 38 wird nach und nach ausgefahren, um den Abstand L1 zwischen dem Rohrkörper 31 und dem konischen Bereich 4a im wesentlichen konstant zu halten. Als Sensor 33 kann ein Streulichtsensor bzw. Diffusionsreflexsensor verwendet werden. Eine aus einer lichtemittierenden Diode bestehende Lichtquelle wird über Kreuz oder parallel mit einem Detektor angeordnet, der aus einem Phototransistor oder einer Photodiode besteht, so dass von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht von einem zu erfassenden Gegenstand reflektiert und verteilt wird und dadurch vom Detektor erfasst wird. Wie dargestellt, wird mit zunehmendem Abziehen des Fadens vom konischen Bereich 4a der Abstand vom Sensor 33 zu diesem Bereich 4a größer und der Sensor 33 gibt darauf hin ein AUS-Signal ab. Wenn die Steuereinrichtung 40 dieses AUS-Signal empfängt, veranlasst die Steuereinrichtung 40, dass die Kolbenstange 38a des Zylinders 38 mittels des Schaltventils 39 ausgefahren wird. Daraufhin wird der Abstand vom Sensor 33 zum konischen Bereich 4a geringer und der Sensor 33 gibt ein EIN-Signal ab. Wenn die Steuereinrichtung 40 dieses EIN-Signal empfängt, wird die Kolbenstange 38a des Zylinders 38 mittels des Schaltventils 39 angehalten. Durch eine Wiederholung dieses Ablaufes wird der Rohrkörper 31 mit fortschreitendem Abspulprozess nach und nach abgesenkt.
  • Nachfolgend werden die Einrichtungen in Verbindung mit der Bewegung der Vorrichtung 30 beschrieben. 8 bezeichnet einen Dickstellenfänger, 9 einen Fadenfühler, 20 einen Hebel und 21 einen Schwenkantrieb des Hebels 20. Als Dickstellenfänger 8 wird beispielsweise eine Einrichtung zur Messung einer Veränderung der elektrostatischen Kapazität verwendet, die nicht nur einen Fadenfehler erfasst, sondern auch, ob ein Faden vorhanden ist oder nicht. Wenn der Dickstellenfänger 8 kein Fadenlaufsignal abgibt, wird ein Fadenverbindevorgang durchgeführt. In diesem Fall wird der von der Spanneinrichtung abgewickelte untere Fadenendteil im Saugrohr gehalten. Wird jedoch das Saugrohr von unten nach oben verschwenkt, kann möglicherweise in dem von der Fadenlieferspule abgezogenen Faden ein Kink auftreten. Beim Abziehen eines Fadens, bei dem es möglicherweise zum Auftreten von Kinken kommt, ist der Hebel 20 als Einrichtung zum Verhindern von Kinken, wie in 2 dargestellt, vorgesehen. Dieser Hebel 20 wird aus seiner zurückgefahrenen Stellung, die in unterbrochenen Linien angegeben ist, in seine Arbeitsstellung verschwenkt, die in ausgezogenen Linien gezeigt ist und in der der Hebel 20 mit der Seite der Spulhülse 4b in Berührung steht. Vom Hebel 20 wird dem unteren Fadenendteil bei jeder Windung des vom konischen Bereich 4a abgezogenen Fadens eine bestimmte Spannung erteilt, um so das Auftreten von Kinken zu verhindern. Zur Betätigung des Hebels 20 als Einrichtung zum Verhindern von Kinken werden die Rohrkörper 31 und 32 der Vorrichtung 30 in ihre zurückgefahrene Stellung gebracht, die in ausgezogenen Linien angegeben ist. Es sei angemerkt, dass die Betätigung des Hebels 20 auf mechanischem Wege als Teil des Spleißvorganges erfolgen kann, ohne dass ein eigener Schwenkantrieb vorgesehen sein muss.
  • Wenn der Dickstellenfänger 8 kein Fadenlaufsignal gibt und der Fadenfühler 9 keinen Faden erfasst, so ist die Fadenlieferspule 4 leer und ein Spulenwechsel wird durchgeführt. Auch in diesem Fall werden die Rohrkörper 31 und 32 der Vorrichtung 30 in die durch ausgezogene Linien dargestellte Position zurückgezogen. Nach dem Zuführen einer neuen Fadenlieferspule 4 in eine vorgegebene Position wird der Hebel 20 aus seiner zurückgezogenen Stellung, die durch unterbrochene Linien dargestellt ist, in seine Arbeitsstellung verschwenkt, die in durchgezogenen Linien dargestellt ist. Daraufhin wird der Spleißvorgang durchgeführt, während das Auftreten von Kinken unterbunden ist.
  • Nachfolgend wird unter Bezug auf 3 das Fadenabziehverfahren mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 30 zur Unterstützung des Fadenabziehens erläutert. 3a bis 3d zeigen das Nachführen des Rohrkörpers 31 und des Rohrkörpers 32 mit der Öffnung während des Abspulvorganges. In 3a befinden sich der Rohrkörper 31 und der Rohrkörper 32 in ihrer zurückgezogenen Stellung X. In dieser zurückgezogenen Stellung befindet sich der Bereich bestimmten Innendurchmessers am unteren Ende des Rohrkörpers 31 über der Spulhülse 4b und die Zufuhr einer neuen Fadenlieferspule nach dem Austragen einer leeren Spulhülse wird durchgeführt. Wie durch unterbrochene Linien dargestellt, wird der Bereich am unteren Ende des Rohrkörpers 31 in seine Betätigungsstellung abgesenkt, in der dieser Bereich die Spulhülse 4b überdeckt. Y bezeichnet diese Betätigungsposition. 3b zeigt den Betriebszustand bei teilweise abgespulter Lieferspule, wobei der Rohrkörper 31 und der Rohrkörper 32 mit der Öffnung abgesenkt sind und die Öffnung 32a eine vorgegebene Position einnimmt. Insbesondere der Rohrkörper 31 wird abgesenkt, um dem Abspulen des konischen Bereiches 4a zu folgen, so dass ein Abziehwinkel θ des vom konischen Bereich 4a abgezogenen Fadens groß bleibt und die Reibung zwischen dem auf der Spule verbleibenden Faden und dem abgezogenen Faden verringert wird, wodurch das Abrutschen von Fadenschlingen und das Auftreten von Faserflaum unterdrückt wird. 3c zeigt die Lieferspule in einem Zustand, in dem sie als "dünne" Spule bezeichnet wird, wobei hier nur der Rohrkörper 31 weiter abgesenkt wird und der Rohrkörper 32 mit seiner Öffnung angehalten ist, so dass die Öffnung 32a in einer vorgegebenen Position unmittelbar über der Spulhülse 4b angeordnet ist. Insbesondere beim Fadenabziehen von einer Lieferspule mit weniger Faden als bei dieser "dünnen" Spule dargestellt, neigt die Abziehspannung dazu, abrupt anzuwachsen. Ein großer Fadenballon, wie durch die unterbrochene Linie dargestellt, der in dem von der Unterseite des konischen Bereichs 4a abgezogenen Fadenabschnitt auftritt, und ein kleiner Ballon, der bei dem von der Oberseite des konischen Bereichs 4a abgezogenen Faden auftritt, liegen wechselweise vor. Durch das Vorhandensein der Öffnung 32a wird jedoch der zwischen der Öffnung 32a und der Führungsplatte 10 vorliegende Fadenballon zu einem kleinen Fadenballon begrenzt und beim Abziehen des Fadens von einer Fadenmenge auf der Lieferspule, die geringer ist als die bei der "dünnen" Spule dargestellte, löst sich die Form des konischen Bereichs 4a allmählich auf. Auch wenn der Rohrkörper 31 allmählich abgesenkt wird, tritt dadurch kein Unterschied im Unterdrückungseffekt von abrutschenden Fadenwindungen und von Faserflaum auf. Daher wird beim Abziehen des Fadens von einer Spule mit sehr wenig Restfaden, wie in 3b dargestellt, der Rohrkörper 31 nicht weiter mit dem Abspulen nach unten bewegt, sondern bleibt in einer vorgegebenen Position angehalten. Das heißt, dass der Bereich bestimmten Innendurchmessers am unteren Ende des Rohrkörpers 31 dem Abziehvorgang vom Beginn des Abspulens bis zum Erreichen des Zustandes der "dünnen" Spule nachgeführt wird, und dass die Öffnung 32a des Rohrkörpers 32 in einer vorgegebenen Position unmittelbar über der Spulhülse 4b mit Erreichen des Zustandes der "dünnen" Spule bis zum Beenden des Abspulvorganges angehalten wird. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Anforderungen an den Rohrkörper 31 und die Öffnung 32a erfolgt die Trennung in den Rohrkörper 31 als erstes Begrenzungsglied und das zweite Begrenzungsglied, um den Wirkungszeitablauf dieser beiden Glieder zu trennen.
  • Ein spezifisches Beispiel für die Wirkung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird unter Bezug auf 4 bis 6 erläutert. 4 zeigt zwei Diagramme, in denen die Abziehspannung gegen die Zeit aufgetragen ist. 4a zeigt einen Versuch unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und 4b einen Versuch mit einer herkömmlichen feststehenden, rechteckigen Kegelrohreinrichtung. Eine Fadenlieferspule, die mit einem reinen Baumwollfaden mit Ne40 bewickelt war, wurde bei einer Spulgeschwindigkeit bei 1500 m/Min. abgespult. Bei dem in 4b gezeigten Diagramm der Vorrichtung nach dem Stand der Technik wächst die Abziehspannung unter starken Schwankungen in dem Bereich an, in dem die Spule bis zu einer "dünnen" Spule abgespult ist. Schließlich steigt die Spannung bis auf 50 g an, was bei einer Ausgangsabziehspannung mit einem Mittelwert von 20 g einen Variationsbereich von 30 g ergibt. Bei dem Versuch mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung tritt auch eine Zunahme der Abziehspannung auf, die jedoch allmählich verläuft. Die Abziehspannung steigt schließlich auf einen Wert von 35 g an, was bezüglich einer durchschnittlichen Abziehspannung von 20 g eine Steigerung von 15 g ergibt. Im Vergleich zu der Vorrichtung nach dem Stand der Technik wurde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Zunahme im Variationsbereich der Abziehspannung auf die Hälfte verringert.
  • 5 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Spulgeschwindigkeit und der Anzahl der abrutschenden Fadenwicklungen. Eine Fadenlieferspule mit reinem Baumwollfaden und Ne47 wurde bei dem Versuch verwendet und die Anzahl der auftretenden abrutschenden Fadenwindungen während des Abspulens einer Fadenlieferspule wurde bei 12 Fadenlieferspulen untersucht, deren Mittelwert hier dargestellt ist. Überschritt bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik die Abspulgeschwindigkeit 1000 m/Min., so zeigt sich eine Zunahme der abrutschenden Fadenwindungen. Bei 1500 m/Min. kommen etwa 20 abrutschende Fadenwindungen vor und durch die Wechselwirkung zwischen Zunahme und Änderung der Abziehspannung, wie in 4 dargestellt, treten oftmals Fadenbrüche auf, womit in der Praxis ein kontinuierlicher Betrieb nicht mehr möglich war. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nimmt die Anzahl der abrutschenden Fadenwindungen im Bereich einer Abspulgeschwindigkeit von etwa 1300 m/Min. zu und bei 1500 m/Min. treten einige abrutschende Fadenwindungen auf. Entsprechend nimmt die Anzahl der Fadenbrüche bei einem kontinuierlichen Betrieb mit einer Abspulgeschwindigkeit von 1300 m/Min., bei der kaum abrutschende Fadenwindungen auftreten, nicht zu.
  • 6 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Abspulgeschwindigkeit und dem Auftreten von Faserflaum. Ähnlich wie bei dem in 4 gezeigten Versuch wurde eine Fadenlieferspule mit reinem Baumwollfaden und Ne40 verwendet. Die Einheit für den Faserflaum ist Millimeter und gibt die Gesamtlänge des Faserflaumes an, der in einer Fadenprobe von einem Zentimeter auftritt. Der Faserflaum einer Fadenlieferspule vor dem Umspulen liegt geringfügig unter 5,00. Bei der Vorrichtung nach dem Stand der Technik nimmt der Faserflaum zu, wenn die Spulgeschwindigkeit gesteigert wird. In der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung wird auch mit zunehmender Spulgeschwindigkeit ein äußerst niedriger Zuwachs des Faserflaumes festgestellt, was im Vergleich zu der Vorrichtung nach dem Stand der Technik eine beträchtliche Reduzierung bedeutet. Das heißt, dass auch bei einer Abspulgeschwindigkeit von 1300 m/Min., was deutlich über den nach dem Stand der Technik möglichen 1000 m/Min. liegt, die Menge an Faserflaum nicht erhöht ist.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens folgt dem Verlauf des Abspulvorgangs durch die vertikal beweglichen Rohrkörper mittels des Sensors, muss jedoch während des Spleißvorganges, wie in 2 gezeigt, eine zurückgezogene Stellung einnehmen. Daher ist ein zweiter Bewegungsablauf unabhängig vom Sensor 33 erwünscht. Nachfolgend wird demgemäß das effiziente Verfahren bzw. Bewegen des Rohrkörpers ohne Herabsetzung des Wirkungsgrades des Umspulvorganges unter Bezug auf 2 beschrieben. Wird ein vom Dickstellenfänger abgegebenes Fadenlaufsignal, das den normalen Verlauf des Umspulvorganges anzeigt, ausgeschaltet, so beginnt eine Reihe von Spleißvorgängen. Mit dem AUS des Fadenlaufsignals als Ausgangspunkt werden der Rohrkörper 31 und der Rohrkörper 32 der Vorrichtung 30 rasch nach oben in ihre zurückgezogene Stellung, die in 2 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, gebracht, wobei das Ausgangssignal des Sensors 33 unberücksichtigt bleibt. Das heißt, dass die Reihe von Spleißvorgängen und die Aufwärtsbewegung der Rohrkörper 31 und 32 gleichzeitig durchgeführt werden. Daraufhin wird eine Reihe von Vorgängen, die zu dem Spleißvorgang zählen, durchgeführt, darunter die Betätigung des Hebels 20. Ist der Spleißvorgang erfolgreich beendet und der Fadenumspulbetrieb wird wieder aufgenommen, wird das Fadenlaufsignal vom Dickstellenfänger 8 auf EIN geschaltet. Mit diesem Einschalten des Fadenlaufsignals als Ausgangspunkt werden der Rohrkörper 31 und 32 wieder in ihre normale abgesenkte Betriebsstellung gebracht und das Ausgangssignal vom Sensor 32 wird von AUS auf EIN umgeschaltet. Daraufhin wird der Rohrkörper 31 angehalten. Durch die Betätigung der Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens mittels des Aus- bzw. Einschaltens des Fadenlaufsignals vom Dickstellenfänger 8 als Bezugssignal erfolgt keine überflüssige Betätigung bzw. Bewegung der Rohrkörper 31 und 32.
  • Nach Durchführung des Spleißvorganges wird die Spulgeschwindigkeit allmählich auf die vorgegebene Umspul- bzw. Abziehgeschwindigkeit gesteigert. Der Steigerungsgrad der Geschwindigkeit wird von der Steuereinrichtung 40 der Spulstelle variiert. Bei einer schnellen Steigerung der Spulgeschwindigkeit besteht die Gefahr, dass das Absenken des Rohrkörpers 31 verspätet erfolgt und ein Fadenbruch auftritt. Es ist daher bevorzugt, dass die Absenkgeschwindigkeit des Rohrkörpers 31 mit dem Grad der Spulgeschwindigkeitszunahme in Verbindung gebracht wird. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung 40 der Spulstelle im Voraus so programmiert werden, dass bei einer starken Beschleunigung der Abziehgeschwindigkeit auch die Absenkgeschwindigkeit des Rohrkörpers 31 groß ist. Der Rohrkörper 31 wird so in eine vorgegebene Position abgesenkt, bis eine Spulgeschwindigkeit erreicht ist, bei der das Auftreten eines Fadenbruches erwartet wird.
  • Wird in der Spulstelle ein Faden umgespult, bei dem kaum Kinken auftreten, muss der Hebel 20 der Einrichtung zum Verhindern des Auftretens von Kinken nicht unbedingt immer betätigt werden. In diesem Fall reicht es aus, den Rohrkörper 31 und den Rohrkörper 32 beim Wechsel der Fadenlieferspule in ihre zurückgezogene Position anzuheben. Der Rohrkörper 31 und der Rohrkörper 32 können in ihre zurückgezogene Stellung auf ein als Bezugssignal dienendes Signal des Fadenfühlers 9 hin bewegt werden, das das Fehlen des Fadens anzeigt, was in der ersten Phase eines Spleißvorganges festgestellt wird, der durch das Ausschalten des Fadenlaufsignals des Dickstellenfängers 8 ausgelöst wird.
  • 7 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Rohrkörpers als erstem Begrenzungsglied. Ein trichterartig sich erweiternder Bereich 41 ist unterhalb eines Bereiches 31d, durch den der Innendurchmesser des Rohrkörpers 31 definiert ist, angeordnet. Dieser erweiterte Bereich 41 ist zur Fortsetzung des Begrenzungsbereiches 31d in gleichmäßiger Weise erforderlich und der Krümmungsradius R des erweiterten Bereiches 41 liegt bei 3 mm oder mehr. Durch das Anordnen des erweiterten Bereiches 41 wird der Fadenlauf am Begrenzungsbereich 31d des Rohrkörpers 31 gleichmäßiger, was das Auftreten von Faserflaum weiter unterdrückt. Des Weiteren tritt beim Abspulen von Faden mit einer hohen Garnnummer der Effekt auf, dass aufgrund einer großen Zentrifugalkraft der untere Ballon dazu neigt, sich, wie durch die unterbrochene Linie in 7 gezeigt, nach außen aufzublähen, was zu einer Instabilität des Ballons führt. Ein übermäßig großer unterer Ballon wird jedoch durch das Vorsehen des erweiterten Bereiches 41 auf einen geeigneten Durchmesser bzw. eine geeignete Aufblähung eingeschränkt, wodurch der Ballon stabilisiert wird.
  • 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des Rohrkörpers, der als erstes Begrenzungsglied dient. Es sind nicht nur Spulautomaten, wie in 11 dargestellt, in Verwendung, bei denen beim Wechsel der Fadenlieferspule die Spule 4 auf einen unabhängigen Spulenteller 18 aufgesteckt ist und in diesem Zustand transportiert und der Spulstelle zum Umspulen zugeführt wird, worauf sie auf dem Spulteller wieder ausgetragen wird, sondern auch Spulautomaten, die mit Magazinen ausgerüstet sind, wobei in jeder Spulstelle mehrere Spulen gelagert sind. Bei derartigen Spulautomaten mit Magazinen wird die Fadenlieferspule zugeführt, während ein Faden von oben herab abgezogen wird und der Faden kann durch einen Schlitz 42 eingeführt werden. Auf diese Weise muss der Rohrkörper nicht immer mit einer Zylinderwand versehen sein, deren Umfangsfläche durchgehend ist.
  • 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des zweiten Begrenzungsgliedes. In 9a ist eine Fadenlieferspule 4 mit normaler Länge dargestellt. Zwischen der Spulhülse 4b und der Führungsplatte 10 ist ein ausreichender Abstand vorgesehen. Über der zurückgezogenen Position des Rohrkörpers 31 als erstem Begrenzungsglied ist eine dreieckige bzw. V-förmig gewinkelte Platte 43 als zweites Begrenzungsglied so vorgesehen, dass sie in horizontaler Richtung bewegbar ist. Vor dem Fadeneinführen befindet sich die dreieckige Platte 43 in ihrer durch ausgezogene Linien dargestellten zurückgezogenen Position, wohingegen sie nach dem Vollenden des Fadeneinführens in ihre durch unterbrochene Linien dargestellte Arbeitsstellung gebracht wird. Wie 9b zeigt, liegt ein Innenwinkel 43a der dreieckigen bzw. V-förmig abgewinkelten Platte 43 innerhalb des Außendurchmessers der Spulhülse 4b und kann so den Fadenlaufbereich begrenzen. 9c zeigt, dass nur der Rohrkörper 31 abgesenkt wird und die dreieckige Platte 43 in ihrer Arbeitsposition angehalten bleibt. Auch in diesem Fall beträgt die Höhe H von der Oberseite der Spulhülse 4b bis zur dreieckigen Platte 43 maximal 180 mm oder weniger. Übersteigt die Höhe 180 mm, ist der freie Bereich nach der Lieferspule 4 übermäßig lang und ein oberer Ballon wird in unzureichender Weise begrenzt. Anstelle der dreieckigen bzw. V-förmigen Platte 43 können eine mit einer U-förmigen Nut versehene Platte oder zwei parallel angeordnete Platten als zweites Begrenzungsglied verwendet werden.
  • 10 zeigt eine weitere Ausführungsform des ersten und zweiten Begrenzungsgliedes. Ein in 10a gezeigtes erstes Begrenzungsglied besteht aus in mehreren Ebenen übereinander angeordneten Schließrohrkörpern 44a bis 44g, die jeweils in einem horizontalen Abstand ε zueinander angeordnet sind. Wie 10c zeigt, besteht ein Schließrohrkörper aus Halbschalen 45 und 46, die an Armen 48 und 49 gehaltert sind, die wiederum schwenkbar an einer Achse 47 gehaltert sind. Werden die Arme 48 und 49 durch ein Antriebsglied 50 geschlossen, so wird der Begrenzungsbereich mit einem bestimmten Innendurchmesser zur Begrenzung des unteren Fadenballons gebildet. In 10a ist nur der oberste Schließrohrkörper 44a in seiner geschlossenen Betriebsstellung gezeigt. Mit fortschreitendem Abziehen des Fadens vom konischen Bereich 4a werden entsprechend die Schließrohrkörper 44b bis 44g geschlossen und die Begrenzungsbereiche mit dem bestimmten inneren Durchmesser der Schließrohrkörper 44a bis 44g folgen dem Verlauf des Abspulvorganges. Ein nicht dargestellter Sensor zum Erfassen des konischen Bereiches 4a bewegt sich mit dem Schließen der Schließrohrkörper 44a bis 44g nach unten. Der Abstand ε zwischen den Schließrohrkörpern 44a bis 44g kann 0 sein, wobei jedoch bevorzugt ein bestimmter Abstand ε vorgesehen wird, um den Abspulzustand der Fadenlieferspule überwachen zu können. Das zweite Begrenzungsglied besteht aus Schließhebeln 51. Wie 10b zeigt, werden V-förmig abgewinkelte Hebel 51a und 51b von einem Antrieb 52 geschlossen, um so einen rautenförmigen Raum 53 zur Begrenzung des Fadenlaufbereiches zu bilden. Die Abmessungen des Raumes 53 sind an den Außendurchmesser der Oberseite der Spulhülse 4b angepasst. Die Schließrohrkörper als erste Begrenzungsglieder müssen nicht notwendigerweise in axialer Richtung der Fadenlieferspule kontinuierlich angeordnet sein, sondern können auch mit Unterbrechungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann auch ein einfacher Schließring verwendet werden. Da das erste und zweite Begrenzungsglied einen zu öffnenden bzw. zu schließenden Aufbau aufweisen, ergibt sich daraus der Vorteil, dass der Spulenwechsel und das Fadeneinführen problemlos durchführbar sind.
  • Die Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens in einem Spulautomaten gemäß vorliegender Erfindung umfasst Fadenballonbegrenzungsglieder mit ringförmiger Gestalt und einem Durchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Fadenlagen der Wicklung einer Fadenlieferspule, jedoch größer als der Außendurchmesser der Spulhülse der Spule, sowie eine Nachführeinrichtung, die das kreisförmige Bauglied dem Abspulvorgang der Lieferspule folgend nachführt. Da die Fadenlieferspule durch die ringähnlichen Elemente bzw. die Ringe sichtbar ist, kann auch dann, wenn das Ballonbegrenzungsglied die Spulhülse der Fadenlieferspule bei seiner Verwendung überdeckt, um die praktisch anwendbare Spulgeschwindigkeit zu erhöhen, die Fadenlieferspule problemlos einer Sichtkontrolle unterzogen werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens in einem Spulautomaten umfasst ein erstes Begrenzungsglied mit einem Begrenzungsbereich mit einem bestimmten Innendurchmesser, der zur Begrenzung eines unteren Fadenballons über eine Fadenlieferspule geführt wird, sowie ein zweites Begrenzungsglied, das über der Fadenlieferspule angeordnet ist, um den Fadenlaufbereich zu begrenzen und damit einen oberen Fadenballon zu begrenzen, wobei das erste Begrenzungsglied vom zweiten Begrenzungsglied getrennt vorgesehen ist, um das Nachführen beim Abspulen der Fadenlieferspule zu ermöglichen. Der untere Fadenballon wird vom ersten Begrenzungsglied so begrenzt, dass ein geeigneter Abziehwinkel des Fadens von einem konischen Bereich der Spule aufrecht erhalten wird, um das Ansteigen der Fadenabziehspannung zu unterdrücken. Daher ist es möglich, die Spulgeschwindigkeit zu steigern, ohne dass Fadenbrüche und Faserflaum vermehrt auftreten. Da darüber hinaus das erste Begrenzungsglied, das mit fortschreitendem Abspulvorgang nachgeführt wird, vom zweiten Begrenzungsglied, das oberhalb der Fadenlieferspule positioniert ist, getrennt ist, ist ohne weiteres die Anwendung bei langen Spulen möglich und auch bei Verwendung der Vorrichtung ist keine höhere Bauweise der Spulstelle erforderlich.
  • Des Weiteren kann die Vorrichtung so ausgeführt sein, dass sie einen Rohrkörper mit polygonalem Querschnitt mit einem eingeschriebenen Kreis umfasst, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Fadenlagen der Fadenlieferspule, aber größer als der Außendurchmesser der Spulhülse, wobei weiter eine Nachführeinrichtung zum Nachführen des Rohrkörpers gemäß dem Verlauf des Abspulvorganges der Fadenlieferspule vorgesehen ist.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Unterstützen des Fadenabziehens wird der abgezogene Faden weitergeführt, während er an der Innenfläche des Rohrkörpers unter schraubenförmigem Umlaufen anliegt. Da jedoch der Rohrkörper einen polygonalen Querschnitt aufweist, wird dieses Umlaufen diskontinuierlich, wodurch die Bildung eines Schwingungs- bzw. Ballonknotens verhindert wird, und die Form des oberen Fadenballons gebrochen und dadurch verkleinert wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens wird nun anhand der 13 und 14 erläutert.
  • Die Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform umfasst ein erstes Begrenzungsglied 135 und ein zweites Begrenzungsglied 136.
  • Das zweite Begrenzungsglied 136 ist ein Rohrkörper mit kleinem Durchmesser, dessen oberes Ende an einer Basis 120 befestigt ist. Am unteren Ende des zweiten Begrenzungsgliedes 136 ist eine Öffnung 136a vorgesehen. Diese Öffnung 136a ist im Wesentlichen in einem konstanten Abstand L2 von der Oberseite einer Spulhülse 108 angeordnet. Der Abstand L2 ist in einem Bereich gewählt, in dem die Auswirkung der Öffnung auf eine Unterdrückung der Spannungszunahme bei Beendigung des Spulvorganges reduziert ist und der Außenumfang im Bereich der Oberseite der Spulhülse nicht in Berührung mit dem laufenden Faden steht. Das heißt, wenn der Abstand übermäßig groß ist, so ist die Wirkung der Öffnung verringert, und wenn der Abstand übermäßig klein ist, kommt der laufende Faden in Berührung mit dem äußeren Umfang der Spulhülse im Bereich ihrer Oberseite. Vorzugsweise wird der Abstand im Bereich von 10 bis 100 mm gewählt. Das erste Begrenzungsglied 135 ist ein Rohrkörper größeren Durchmessers, der teleskopartig über das zweite Begrenzungsglied 136 schiebbar ist, so dass eine zweistufige Teleskopanordnung entsteht. Der in 1 dargestellte Hubblock 35 ist an einer geeigneten Stelle mit dem ersten Begrenzungsglied 135 verbunden und kann mit dem fortschreitenden Abspulen des Fadens von der Lieferspule abgesenkt werden, wobei jedoch die Position der Öffnung 136a des zweiten Begrenzungsgliedes 136 unverändert bleibt. Das heißt, dass der unter Begrenzung des Fadenballons durch das erste Begrenzungsglied 135 abgezogene Faden Y durch die Öffnung 136a des zweiten Begrenzungsgliedes 136 zu einem stabilen kleinen Ballon geformt wird, worauf er eine obere Auslauföffnung in der Basis 120 erreicht. 14 ist eine Darstellung eines ersten Begrenzungsgliedes, die für eine lange Lieferspule geeignet sind. Ein zweites Begrenzungsglied 137 ist als Rohrkörper ausgebildet, dessen Durchmesser geringer ist als der des in 13 gezeigten Begrenzungsgliedes und das eine Öffnung 137a aufweist, die im Wesentlichen in einem konstanten Abstand L2 von der Oberseite der Spulhülse 108 angeordnet ist. Ein erstes Begrenzungsglied 138 umfasst einen Rohrkörper 139 mittleren Durchmessers und einen Rohrkörper 140 größeren Durchmessers. Das zweite Begrenzungsglied 137 ist in den Rohrkörper 139 mittleren Durchmessers einführbar und der Rohrkörper mittleren Durchmessers 139 ist in den Rohrkörper 140 größeren Durchmessers einführbar, so dass diese Glieder in Form eines dreistufigen Teleskops verschieblich sind. Am unteren Ende des Rohrkörpers 140 größeren Durchmessers ist ein Ring 140a vorgesehen, der denselben Durchmesser wie der Innendurchmesser des Rohrkörpers 149 aufweist, so dass sich der Fadenballon nicht übermäßig von der Fadenlieferspule 113 aus ausdehnen kann. Der in 1 dargestellte Hubblock 35 ist an geeigneter Stelle des Rohrkörpers 140 größeren Durchmessers angeordnet und kann dem Abspulen der Fadenlieferspule folgend abgesenkt werden, wobei jedoch die Position der Öffnung 137a des zweiten Begrenzungsgliedes 137 unverändert bleibt. Die dreistufig teleskopische Ausführung der Vorrichtung lässt sich beim Zusammenschieben stärker verkürzen und kann so für längere Lieferspulen verwendet werden.
  • Nachfolgend wird der Betrieb der vorstehend beschriebenen Vorrichtung unter Bezug auf 13 erläutert, in der ein Betriebszustand nahe dem Beenden des Abspulvorganges gezeigt ist. Der vom unteren Ende eines konischen Bereiches 113a der Fadenlieferspule 113 abgezogene Faden bildet einen Ballon der Form A. Andererseits bildet ein vom oberen Ende des konischen Bereichs 113a abgezogener Faden einen Ballon in der Form B. Die Fadenballone der Form A und B treten abwechselnd auf. Dieser Betriebszustand tritt in verstärktem Ausmaß gegen Ende des Abspulvorganges von der Lieferspule 113 auf, wodurch, wie in 4b gezeigt, Amplitude und Mittelwert der Abziehspannung nach Verstreichen von etwa drei-viertel der Abspulzeit abrupt anwachsen. Bei der in 13 gezeigten Kombination des ersten Begrenzungsgliedes 135 und des zweiten Begrenzungsgliedes 136 hingegen weist der Fadenbereich A, der vom unteren Ende des konischen Bereichs 113a abgezogen wird, wie auch der Fadenbereich B, der vom oberen Ende des konischen Bereichs 113a abgezogen wird, keine wesentlichen Unterschiede in der Form des Ballons nach dem Auslaufen aus der Öffnung 136a des zweiten Begrenzungsgliedes 136 auf. Dadurch nehmen Amplitude und Mittelwert der Abziehspannung nach dem Verstreichen von drei Viertel der Umspuldauer allmählich zu und weisen im Vergleich zu 4b wesentlich verbesserte Werte auf.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Unterstützen des Fadenabziehens von einer Fadenlieferspule (4) in einer Spulstelle eines Spulautomaten, bestehend aus einem ersten rohrförmigen Begrenzungsglied (31), das entsprechend dem Abwickelzustand der Fadenlieferspule absenkbar ist und das einen Innendurchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser der Außenschicht der Fadenlieferspule und größer als der Außendurchmesser der Hülse (4b) der Fadenlieferspule ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Begrenzungsglied (32) vorgesehen ist, das eine Öffnung (32a) hat, die kleiner als der Außendurchmesser der Hülse (4b) der Fadenlieferspule ist und die unmittelbar über dem oberen Ende der Fadenlieferspule (4) positionierbar ist, und dass auch das zweite Begrenzungsglied (32) entsprechend dem Abwickeln des Fadens von der Fadenlieferspule (4) absenkbar ist, bis seine Öffnung eine Position unmittelbar über der Hülse (4b) der Fadenlieferspule einnimmt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (32a) 8 bis 150 mm über der Hülse (4b) der Fadenlieferspule (4) positionierbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Öffnung (32a) 2 mm oder mehr beträgt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Begrenzungsglied einen Schlitz (42) zum Einführen des Fadens aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Begrenzungsglied aus einer V-förmigen Profilplatte (43) besteht, die horizontal verstellbar ist, und daß der Innenwinkel (43a) der Profilplatte (43) innerhalb des Durchmessers der Hülse (4b) der Fadenlieferspule (4) liegt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Begrenzungsglied aus übereinander beabstandet angeordneten Schließkörpern (44a bis 44g) besteht, die aus Halbschalen (45, 46) gebildet sind, die an Armen (48, 49) sitzen, die an einer Achse (47) schwenkbar gelagert sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Begrenzungsglied aus V-förmig abgewinkelten, schwenkbaren Schließhebeln (51a, 51b) besteht.
  8. Vorrichtung zum Unterstützen des Fadenabziehens von einer Fadenlieferspule (4) in einer Spulstelle eines Spulautomaten, bestehend aus einem ersten rohrförmigen Begrenzungsglied (135), das entsprechend dem Abwickelzustand der Fadenlieferspule absenkbar ist und das einen Innendurchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser der Außenschicht der Fadenlieferspule und größer als der Außendurchmesser der Hülse (4b) der Fadenlieferspule ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Begrenzungsglied (136) vorgesehen ist, das eine Öffnung (136a) hat, die kleiner als der Außendurchmesser der Hülse (4b) der Fadenlieferspule ist und die unmittelbar über dem oberen Ende der Hülse (4b) der Fadenlieferspule (4) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (136a) des zweiten Begrenzungsglieds (136) vom oberen Ende der Hülse (4b) der Fadenlieferspule (4) in einem Bereich von 10 bis 100 mm liegt.
DE4221559A 1991-07-01 1992-07-01 Vorrichtung zur Unterstützung des Fadenabziehens sowie Abziehverfahren in einem Spulautomaten Revoked DE4221559B4 (de)

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