DE4220475C2 - Türbefestigung - Google Patents
TürbefestigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türbefestigung, insbesondere für
Durchgangs- oder Service-Türen in Toren, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In größeren Toren wie Garagentoren, Werkstattoren etc. werden
häufig sogenannte Durchgangs- oder Service-Türen eingebaut.
Durch den Einbau einer solchen Tür ist der Durchgang für
Personen ermöglicht, ohne daß jedesmal das große Tor geöffnet
werden muß. Grundsätzlich kann eine solche Durchgangstür mit
Hilfe einer normalen Türangel an dem großen Tor befestigt
werden. Da in der Regel die Durchgangstür nach außen geöffnet
wird, befindet sich in diesem Fall auch die Türbefestigung auf
der Vorderseite des Tores.
Vor allem bei Toren, die zur Dekoration an der Vorderseite
verschalt sind, stört die an der Vorderseite des Tores
hervorstehende Türbefestigung den optischen Gesamteindruck
erheblich.
Auch bei der maschinellen Montage der Verschalung ist eine
solche Türbefestigung in großem Maße hinderlich, da sie aus
der ansonsten ebenen Frontfläche des Tores herausragt.
Aus diesem Grund ist man dazu übergegangen, derartige
Durchgangstore an Türbändern aufzuhängen, die auf der
Rückseite des Tores befestigt werden.
Derartige Türbänder sind als gewölbte Bügel mit hohlförmigem,
offenen Querschnitt ausgeführt, die mit ihrem einen Ende an
der Tür starr befestigt sind und am anderen Ende drehbar mit
dem Tor auf dessen Rückseite verbunden werden. Beim Öffnen
der Tür greift dieser Bügel, der mit seiner Wölbung bei
geschlossener Tür in den Raum hinter dem Tor hineinragt, um
die zwischen der Tür und dem Drehpunkt des Türbandes
befindliche Torkante.
Bei der Verwendung derartiger Türbänder bildet sich jedoch
zwischen der Längskante der Durchgangstür und des Tores ein
schmaler Spalt. Durch diesen Spalt kann Licht durch das Tor
hindurchtreten, so daß das Tor bei einer Betrachtung von
Innen gegen das Licht optisch keinen geschlossenen Eindruck
vermittelt. Vor allem aber können durch diesen Spalt Wind und
Regen durch das Tor in den Innenraum eindringen.
Darüber hinaus sind bereits Scharniere für die Türen von
Schaltschränken bekannt, wie z. B. durch die DE 89 09 731 U1, bei denen die für das Zusammenwirken
mit einer Dichtung vorgesehene Randfläche der Tür im Bereich
der Scharniere derart fortgesetzt wird, dass eine
durchgehende Auflagefläche vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Türbefestigung
vorzuschlagen, bei der der Spalt gegenüber dem Innenraum
abgedichtet ist und dennoch eine vollständig ebene
Frontfläche des kompletten Tores gewährleistet bleibt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Türbefestigung der
einleitend genannten Art erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
So ist bei einer erfindungsgemäßen Türbefestigung ein als
rückseitiges, längliches Abdeckprofil ausgebildetes Türbandteil vorgesehen. Dieses
Abdeckprofil erstreckt sich bei geschlossener Tür auf der
Rückseite des Tores entlang der Längsseite der Durchgangstür
vom Türrahmen bis zum Torrahmen und schließt den Spalt
zwischen Durchgangstür und Tor an der türbandseitigen
Längsseite des Tores. Das Abdeckprofil kann an den Türbändern
oder wie diese an der Tür bzw. am Tor befestigt werden und
vollzieht dann die gleichen Bewegungen wie die Türbänder beim
Öffnen und Schließen der Tür.
Durch das Abdecken des Zwischenraumes zwischen Tür- und
Torrahmen ist der Längsspalt zwischen Tür und Tor bei
geschlossener Tür licht-, wind- und wetterdicht nach innen
abgeschlossen. Die insgesamt ebene Frontfläche des kompletten
Tores mit Durchgangstür in deren geschlossener Stellung bleibt
erhalten und somit auch die damit verbundenen Vorteile
hinsichtlich des Aussehens und der Montage.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Türbefestigung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, das Türbandteil in Form einer
länglichen Profilschiene auszubilden. An dieser Profilschiene
können dann herkömmliche Türangeln befestigt werden. In diesem
Fall bildet das Türband, das entlang der Längsseite der Tür
verläuft, gleichzeitig das Abdeckprofil für den Längsspalt
zwischen Tür und Tor. Durch diese Ausbildung als Profilschiene
ist eine große Stabilität des Türbandes gegeben, wodurch
dieses in Bezug auf die Materialstärke schwächer dimensioniert
werden kann.
Auch die Maße der Türbefestigung können bei der Ausbildung des
Türbandteiles als durchgehende Profilschiene kleiner gewählt
werden, so daß es möglich ist, eine Türbefestigung zu
schaffen, die nicht über den Rahmen des großen Tores hinaus in
den Innenraum hineinragt.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Türbandteiles als
längliche Profilschiene mit U-förmigen Querschnitt, wobei die
U-Form rechte Winkel aufweist. Auf diese Weise kann der
torseitige Schenkel der U-Form bei geschlossener Tür an der
Rahmenkonstruktion des Tores anliegen, wodurch die Abdichtung
der Tür ähnlich der Wirkungsweise einer Labyrinthdichtung
weiter verbessert wird.
Wird außerdem die Länge der beiden Schenkel des U-Profils so
gewählt, daß sie bei geschlossener Tür wie oben beschrieben
nicht über die Rahmenkonstruktion des Tores hinausstehen, so
schließt der dazu rechtwinklig und parallel zur Torfläche
stehende Boden des Profils bündig mit dieser
Rahmenkonstruktion ab. Dies vermittelt bei der Betrachtung von
Innen einen in sich harmonischen optischen Eindruck.
Wird das Türband am torseitigen Ende drehbar am Tor aufgehängt
und am anderen Ende fest mit der Tür verbunden, so steht bei
geöffneter Tür nahezu die gesamte lichte Weite der Türöffnung
als Durchgang zur Verfügung.
Wird hingegen das Türband fest mit der Rahmenkonstruktion des
Tores verbunden und die Tür am türseitigen Ende des Türbandes
drehbar aufgehängt, so greift beim Öffnen der Tür deren
torseitige Längskante in die Wölbung des Türbandes ein. Je
nach Formgebung des Türbandes ergibt sich hierbei ein Anschlag
für den maximalen Öffnungswinkel der Tür, wenn die in das
Türband eingreifende Längsseite der Tür am Türband anstößt.
Um den Öffnungswinkel der Tür zu vergrößern, empfiehlt es
sich, das Türband an beiden Enden drehbar zu lagern. In diesem
Fall läßt sich die Tür bis zu einer Position öffnen, in der
sie nahezu parallel zum großen Tor steht. Das Türband, das
sowohl am Tor als auch an der Tür drehbar gelagert ist
umgreift in dieser Stellung sowohl das Tor als auch die Tür.
Zum Schutz einer Holzverschalung an der Vorderseite der Tür
kann es wünschenswert sein, den maximalen Öffnungswinkel der
Tür durch zusätzliche Maßnahmen zu begrenzen.
In diesem Fall empfiehlt sich der Einsatz einer Schere oder
eines Distanzdrahtseils, wobei diese Bauteile direkt an der
Rahmenkonstruktion sowohl der Tür als auch des Tores befestigt
werden können.
Falls eine automatische Öffnungs- und Schließeinrichtung am
großen Tor vorgesehen ist, empfiehlt sich in vorteilhafter
Weise ein Sicherungsschalter, der den automatischen Antrieb
bei geöffneter Durchgangstür blockiert. Somit wird ein
Schaden, den das Tor bzw. die Durchgangstür in deren
geöffneter Stellung beim Öffnen des großen Tores nehmen
könnte, vermieden.
Ein vorteilhaftes und zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Türbefestigung von hinten bei geschlossener
Tür;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Türbefestigung nach
Fig. 1 entlang der Schnittlinie II und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Querschnitts
nach Fig. 2.
Die in Fig. 1, dargestellte Türbefestigung 1 verbindet eine
Torrahmenkonstruktion 2 mit einer Durchgangstür 3, die
ebenfalls einen Rahmen 4 aufweist. Zwischen dem Rahmen 4 der
Durchgangstür 3 und dem Torrahmen 2 befindet sich ein Türband,
das auch als Profilschiene mit U-förmigen Querschnitt
ausgebildet ist und somit gleichzeitig als Türband sowie als
erfindungsgemäßes Abdeckprofil fungiert. Eine drehbare
Türaufhängung 6 in Form herkömmlicher Türangeln ist
gestrichelt eingezeichnet, da sie sich in der Draufsicht
hinter dem Türband befindet.
Die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Türbefestigung wird
anhand von Fig. 2 bzw. deren vergrößerter Darstellung in
Fig. 3 erläutert.
Außer den in Fig. 1 dargestellten Bauelementen ist in den Fig.
2 und 3 die Frontverschalung 7 des großen Tores sowie die
Frontverschalung 8 der Durchgangstür 3 zu sehen. Zwischen den
beiden Frontverschalungen 7, 8 befindet sich ein Längsspalt 9,
der sich über die ganze Höhe der Tür erstreckt.
In Fig. 3 ist außerdem mit gestrichelten Linien ein
Türbandteil 5', ein Türrahmen 4' sowie eine Türfrontverschalung 8'
eingezeichnet, die die geöffnete Position der Durchgangstür 3'
widerspiegeln.
In den Querschnittszeichnungen von Fig. 2 bzw. Fig. 3 ist
deutlich zu sehen, wie das als Profilschiene mit U-förmigem
Querschnitt ausgebildete Türbandteil 5 in Verbindung mit dem
Torrahmen 2 und dem Türrahmen 4 der Durchgangstür den
Längsspalt 9 rückseitig abdichten, so daß weder Licht noch
Wind oder Regen in den Innenraum eines mit einem solchen Tor
versehenen Gebäudes vordringen können.
Außerdem ist in Fig. 3 verdeutlicht, wie das durchgangsseitige
Ende 10 des großen Tores in das Türbandteil 5' eingreift bzw. von
diesem umfaßt wird.
In geschlossener Position zeigt sich dem Betrachter von der
Vorderseite in Blickrichtung des Pfeils V eine einheitliche
Torfront, in der die Durchgangstür bei entsprechender
Gestaltung der Frontverschalungen 7, 8 sich harmonisch und
unauffällig in das Gesamtbild des Tores einfügen läßt.
Bei der Betrachtung von der Rückseite her in Richtung R im
geschlossenem Zustand nimmt der Betrachter die Rückseite des
U-förmigen Längsprofils des Türbandes 5 nicht als Türband
wahr. Das Türband, das in dieser Stellung parallel zum
Türrahmen 2 stehend mit diesem nach innen bündig abschließt,
wird vielmehr als Teil des Türrahmens 4 wahrgenommen, während
die Aufhängung 6 der Durchgangstür hinter dem Türband
verborgen bleibt.
Claims (8)
1. Türbefestigung, insbesondere für Durchgangs- oder
Service-Türen in großen Toren wie Garagentoren, Werkstattoren
etc., mit einem Türrahmen, einem Torrahmen und einem von
außen unsichtbaren, im Querschnitt hohlförmigen Türband,
gekennzeichnet durch ein als rückseitiges, längliches
Abdeckprofil ausgebildetes Türbandteil (5), das sich bei
geschlossener Tür (8) vom Türrahmen (4) bis zum Torrahmen (2)
erstreckt und durch das der Längsspalt (9) zwischen Tür (8)
und Tor (7) an der mit dem Türband verbundenen Längsseite
(10) des Tors (7) abgedeckt ist.
2. Türbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Türbandteil (5) in Form einer länglichen
Profilschiene ausgeführt ist.
3. Türbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Türbandteil (5) als längliche
Profilschiene mit rechtwinkligem, U-förmigen Querschnitt
ausgebildet ist.
4. Türbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Schenkel (11), (12) des Türbandteiles (5)
mit U-förmigen Querschnitt so gewählt ist, daß das
Türbandteil (5) bei geschlossener Tür (8) bündig mit dem
Torrahmen (2) nach innen abschließt.
5. Türbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Türbandteil (5) am Torrahmen
(2) mit einer drehbaren Aufhängung (6) versehen und mit dem
Türrahmen (4) starr verbunden ist.
6. Türbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Türbandteil (5) sowohl mit
dem Torrahmen (2) als auch mit dem Türrahmen (4) drehbar
verbunden ist.
7. Türbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des maximalen
Öffnungswinkel der Durchgangstür (8) eine Schere oder ein
Distanzdrahtseil vorhanden ist.
8. Türbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Tor (2, 7) eine automatische
Öffnungs- und Schließeinrichtung vorhanden ist und ein
Sicherungsschalter zur Blockierung des Torantriebs bei
geöffneter Durchgangstür (4', 8') vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924220475 DE4220475C2 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Türbefestigung |
Publications (2)
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DE4220475A1 DE4220475A1 (de) | 1994-01-05 |
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Family
ID=6461598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924220475 Expired - Fee Related DE4220475C2 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Türbefestigung |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0576732A1 (de) |
DE (1) | DE4220475C2 (de) |
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- 1992-06-25 DE DE19924220475 patent/DE4220475C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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