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DE4211100C2 - Abziehvorrichtung für die Einbaustücke von in einer Hürde in einem Walzwerk abgelegten Walzen - Google Patents

Abziehvorrichtung für die Einbaustücke von in einer Hürde in einem Walzwerk abgelegten Walzen

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DE4211100C2 DE19924211100 DE4211100A DE4211100C2 DE 4211100 C2 DE4211100 C2 DE 4211100C2 DE 19924211100 DE19924211100 DE 19924211100 DE 4211100 A DE4211100 A DE 4211100A DE 4211100 C2 DE4211100 C2 DE 4211100C2
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
    • B21B31/103Manipulators or carriages therefor

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Description

Die Erfindung betrifft eine Abziehvorrichtung für die Einbaustücke von in einer Hürde in einem Walzwerk abgelegten Walzen, insbesondere Arbeitswalzen, mit einer in Längsrichtung der Hürde verfahrbaren Plattform, einer auf der Plattform in Querrichtung zur Hürde, also in Längsrichtung der abgelegten Walzen verfahrbaren Abziehplattform, einem auf der Abziehplattform höhenverstellbar angeordneten unteren Abziehaggregat und einem zum zeitgleichen Abziehen (und späteren zeitgleichen Aufsetzen) der Einbaustücke von paarweise übereinander abgelegten Walzen auf der Plattform über dem unteren Abziehaggregat für das Einbaustück der unteren Walze angeordneten oberen Abziehaggregat für das Einbaustück der oberen Walze.
Walzgerüste umfassen in Einbaustücken gelagerte Arbeitswalzen und ggf. Stützwal­ zen, Anstellvorrichtungen und (üblicherweise hydraulische) Walzenentlastungsvorrichtungen. Die Arbeitswalzen sind dabei regelmäßig paarweise übereinander angeordnet. Die Arbeitswalzen und ggf. die Stützwalzen werden durch an den Einbaustücken angreifende Anstellvorrichtungen entgegen der Wirkung von Walzenentlastungsvorrichtungen auf das vorgesehene Maß des Walzspalts zusammengefahren und zum Walzwechsel bei gelösten Anstellvorrichtungen durch die Walzenentlastungsvorrichtungen auf ein - üblicherweise vorbestimmtes - Maß auseinandergefahren. Während die bei Quatro-Walzgerüsten vorhandenen Stützwalzen geringeren Beanspruchungen ausgesetzt sind und folglich nur verhältnismäßig selten ausgewechselt werden müssen, so daß man zum Auswechseln der Stützwalzen auch einen verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand hinnimmt, müssen die im Betrieb hoch beanspruchten Arbeitswalzen häufig ausgewechselt werden, so daß man nach Vorrichtungen zum Auswechseln der Arbeitswalzen strebt, die einen weitgehend mechanischen Arbeitsablauf beim Walzenwechsel mit entsprechend geringen Stillstandszeiten der entsprechenden Walz­ straßen ermöglichen.
Zum Ausbau der betroffenen Walzen, hier und im folgenden werden stets die Arbeits­ walzen behandelt, ohne daß dies einschränkend zu verstehen ist, dient ein Walzen­ ausbauwagen, der gleichzeitig beide im Walzgerüst paarweise übereinander ange­ ordneten Walzen aus dem Walzgerüst mehr oder weniger lagerichtig herausziehen kann (DE 30 42 445 C2). Die ausgebauten Walzen werden, entweder mittels des Walzenaus­ bauwagens selbst oder mittels anderer Transportmittel, beispielsweise mittels ei­ nes Hebezeuges, in ein Walzenlager in oder an der Walzenwerkstatt transportiert. Dort werden sie in normalerweise in einer langen Reihe hintereinander stehenden Ständern so abgelegt, daß die Lagerzapfen der Walzen endseitig über die entspre­ chenden Walzenaufnahmen an den Ständern überstehen. Während dieser ganzen Prozedur bleiben die Einbaustücke auf den Lagerzapfen der Walzen angeordnet. Die Einbau­ stücke werden also erst in der Hürde von den Lagerzapfen der Walzen abgezogen. Dazu dient eine Einbaustück-Abziehvorrichtung.
Die zuvor erläuterte Konstruktion hat den Vorteil, daß minimale Stillstandszei­ ten der entsprechenden Walzstraße auftreten, da am Walzgerüst selbst nur das rei­ ne Herausziehen bzw. Wiedereinsetzen der Walzen erfolgen muß. Alle anderen, even­ tuell zeitaufwendigeren Arbeiten finden in der Hürde bzw. später in der Walzen­ werkstatt statt.
Bei dem aus der Praxis bekannten Stand der Technik kann auf jedem Ständer der Hürde jeweils genau eine Walze mit Einbaustücken abgelegt werden. Auf beiden Seiten der Hürde ist in Längsrichtung eine Einbau­ stück-Abziehvorrichtung auf Schienen verfahrbar. Beide Einbau-Abziehvorrichtungen treten jeweils gleichzeitig an den einander gegenüberliegenden Enden der Lager­ zapfen an den dortigen Einbaustücken in Funktion.
Das Vereinzeln der Walzen zwischen dem paarweisen Herausziehen aus dem Walzgerüst und dem Ablegen in der Hürde sowie das einzelne Abziehen der Einbaustücke von jeweils einer Walze ist zeitaufwendig.
Aus den Fachzeitschriften "Iron and Steel Engineer, Sept. 1984, Seite 53" und "Metallurgical Plant and Technology, 5/1985, Seite 76" ist jeweils eine Abziehvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Die bekannte Abziehvorrichtung ermöglicht grundsätzlich das paarweise Abziehen von Einbaustücken. Allerdings ergeben sich immer dann Schwierigkeiten beim Abziehen und Aufsetzen, wenn Einbaustücke für unterschiedliche Walzenpaare abzuziehen sind. Außerdem ergeben sich besondere Handhabungsschwierigkeiten beim Aufsetzen immer dann, wenn die abgezogenen Einbaustücke nicht genau fluchtend abgelegt worden sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Abziehen und Aufsetzen von Einbaustücken auch bei unterschiedlichen Walzenpaaren handhabungstechnisch und insbesondere zeitlich zu optimieren.
Die erfindungsgemäße Abziehvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das obere Abziehaggregat relativ zum unteren Abziehaggregat höhenverstellbar ist und daß das untere Abziehaggregat auf der Abziehplattform und/oder das obere Abziehaggregat relativ zur Abziehplattform in Längsrichtung der Walze verfahrbar ist.
Die Erfindung bietet gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik erhebliche Vorteile. Zum einen können m it der erfindungsgemäßen Abziehvorrichtung ohne weiteres auch Einbaustücke für unterschiedliche Walzenpaare abgezogen werden, da eine relative Höhenverstellung der einzelnen Abziehaggregate und damit eine Anpassung an unterschiedliche Walzenpaare nunmehr möglich ist. Darüber hinaus ist ein exaktes Aufsetzen von Einbaustücken auf die jeweiligen Walzen ohne weiteres auch dann möglich, wenn die Einbaustücke nach dem Abziehen nicht-fluchtend abgelegt worden sind. Handhabungstechnische Probleme, die sich durch die nicht-fluchtende Anordnung der Einbaustücke beim Stand der Technik ergeben, können bei der Erfindung durch die relative Verfahrbarkeit des oberen und des unteren Abziehaggregates oder beider Abziehaggregate relativ zur Arbeitsplattform ohne weiteres ausgeglichen werden.
Weiter bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Abziehvorrich­ tung sind in den weiteren Unteransprüchen beschrieben. Im folgenden wird die Er­ findung im übrigen anhand der Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Ständer einer Hürde in einem Walzwerk in einer schematischen Ansicht von der einen Längsseite der Hürde aus gesehen,
Fig. 2 in schematischer Ansicht eine Abziehvorrichtung gemäß der Erfindung in Längsrichtung der Hürde gesehen,
Fig. 3 in detaillierterer Darstellung und vergrößert das schon in Fig. 2 an­ gedeutete bevorzugte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ab­ ziehvorrichtung und
Fig. 4 die Abziehvorrichtung aus Fig. 3 in einer Ansicht von links in Fig. 3, allerdings in stark schematisierter, vereinfachter Darstellung.
Fig. 1 zeigt zunächst einen Ausschnitt aus einem Walzenlager - Hürde - in einem Walzwerk. In einer Hürde im Walzwerk stehen regelmäßig mehrere Ständer 1 in einer Reihe hintereinander. Auf den Ständern 1 können die Walzen 2, hier und zumeist die Arbeitswalzen von Quarto-Walzgerüsten, so abgelegt werden, daß die auf den Lagerzapfen 3 der Walzen 2 befindlichen Einbaustücke 4, mit denen die Walzen 2 im Walzgerüst eingebaut sind, bedarfsweise abgezogen werden können.
Der in Fig. 1 gezeigte, erfindungsgemäße Ständer 1 zeichnet sich nun aus durch zwei übereinander angeordnete Walzenaufnahmen 5 zum paarweisen Lagern der Walzen­ körper 6 zweier Walzen 2 mit endseitig über die Walzenaufnahmen 5 überstehenden Lagerzapfen 3 und Einbaustücken 4. Genau gesagt ist der Ständer 1 hier noch be­ sonders zweckmäßig dadurch ausgestaltet, daß er zwei mal zwei fluchtend überein­ ander angeordnete Walzenaufnahmen 5 aufweist. In Fig. 1 ist dabei gezeigt, daß die in den Walzenaufnahmen 5 links von einem Mittelträger 7 angeordneten Walzen 2 die Einbaustücke 4 auf den Lagerzapfen 3 tragen, während die rechts vom Mittel­ träger 7 befindlichen Walzen 2 schon von den Einbaustücken 4 befreit sind.
Wesentlich für den komplikationslosen Ablauf des Abziehens bzw. Aufsetzens ist hinsichtlich des Ständers 1 auch, daß die Walzen 2 in die Walzenaufnahmen 5 am Ständer 1 in Richtung der Längsachse einlegbar sind. Hinsichtlich des Transports zwischen Walzgerüst und Hürde bzw. auch zwischen Hürde und der weiteren Bearbei­ tungsstation in der Walzenwerkstatt finden sich im allgemeinen Teil der Beschrei­ bung schon einige Ausführungen, auf die hier verwiesen werden kann.
Fig. 2 zeigt nun in einer schematischen Darstellung zunächst zwei Walzenaufnahmen 5, durch die die Walzenkörper 6 von zwei hier dargestellten Walzen 2 - Arbeits­ walzen - an einem Ständer, der weiter nicht dargestellt ist, gehalten werden. In Fig. 2 links erkennt man schematisch dargestellt eine Abziehvorrich­ tung 8 für die Einbaustücke 4 der Walzen 2. Die Abziehvorrichtung 8 weist zu­ nächst eine in Längsrichtung der Hürde, das ist die Blickrichtung in Fig. 2, ver­ fahrbare Plattform 9 auf. Die Plattform 9 ist hier wie auch im Stand der Technik auf Schienen verfahrbar. Auf der Plattform 9 befindet sich eine Abziehplattform 10, die in Querrichtung zur Hürde, also in Längsrichtung der abgelegten Walzen 2 verfahrbar ist, und zwar ebenfalls wie im Stand der Technik auf Schienen. Auf der Abziehplattform 10 ist höhenverstellbar und ggf. auch seitenverstellbar angeord­ net ein Abziehaggregat 11, mit dem das entsprechende Einbaustück 4 vom Lagerzapfen 3 der Walze 2 abgezogen werden kann. Ein solches Abziehaggregat 11 ist aus dem aus der Praxis bekannten Stand der Technik bekannt, es muß das entsprechende Ein­ baustück 4 tragen und Abzugskräfte in Richtung der Längsachse der Walze 2 auf das Einbaustück 4 übertragen können. Fig. 2 zeigt nebenbei gesagt die Abziehplattform 10 mit dem Abziehaggregat 11 in vom Einbaustück 4 zurückgezogener Stellung, in der die Abziehvorrichtung 8 insgesamt in Längsrichtung der Hürde an den Ständern und Walzen vorbei verfahren werden kann.
Zum zeitgleichen Abziehen (und späteren zeitgleichen Aufsetzen) der Einbaustücke 4 von paarweise übereinander abgelegten Walzen 2, wie dargestellt, ist auf der Plattform 9 nun über dem - unteren - Abziehaggregat 11 für das Einbaustück 4 der unteren Walze 2 ein zweites - oberes - Abziehaggregat 12 für das Einbaustück 4 der oberen Walze 2 angeordnet. Auch das zweite, obere Abziehaggregat 12 ist höhenver­ stellbar und, sofern erforderlich, auch seitenverstellbar. Im Grundsatz kann die Verstelltechnik genau die gleiche sein wie beim unteren Abziehaggregat 11.
Die Höhenverstellung der Abziehaggregate 11, 12 erfolgt im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel so wie im Stand der Technik, nämlich mit Hilfe von Hydraulikzylindern 13.
Ist nur eine Walze 2 und ein Abziehaggregat 11 vorgesehen, so reicht die Verfahr­ barkeit der Abziehplattform 10 in Längsrichtung der Walze 2 aus. Da jedoch bei zwei übereinander liegenden Walzen 2 diese in den Walzenaufnahmen 5 in Richtung der Längsachse unter Umständen etwas unterschiedlich abgelegt sein können, em­ pfiehlt sich eine weitere, im dargestellten Ausführungsbeispiel verwirklichte Verstellmöglichkeit. Es ist nämlich das untere Abziehaggregat 11 noch seinerseits auf der Abziehplattform 10 in Längsrichtung der Walze 2 verfahrbar (auch hier auf Schienen). Natürlich könnte auch das obere Abziehaggregat 12 in Richtung der Längs­ achse der Walzen 2 verfahrbar sein, es könnten auch beide verfahrbar sein. Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist aber deshalb besonders zweckmäßig, weil das zweite Abziehaggregat 12 dann fest auf einem Auslegerträger 14 angeordnet sein kann, der seinerseits mit der Abziehplattform 10 fest verbunden und gleichzeitig mit verfahrbar ist. Erkannt worden ist dabei, daß die unterschiedlichen Ablage- Positionen der Walzen 2 durch eine einzige weitere Relativ-Verfahrbarkeit berück­ sichtigt werden können, daß also nicht beide Abziehaggregate 11, 12 nochmals ge­ genüber der Abziehplattform 10 verfahrbar sein müssen.
Hinsichtlich der Höhenverstellbarkeit des zweiten Abziehaggregates 12 gilt hier, daß dieses gegenüber dem Auslegerträger 14 höhenverstellbar ist. Denkbar wäre grundsätzlich auch, daß der Auslegerträger 14 gegenüber der Abziehplattform 10 höhenverstellbar wäre, wobei dann das obere Abziehaggregat 12 gegenüber dem Aus­ legerträger 14 nicht mehr höhenverstellbar sein müßte. Dort könnte dann beispiels­ weise eine Seitenverstellbarkeit gegenüber dem Auslegerträger 14 realisiert sein. Diese Überlegungen lassen sich natürlich auch auf das untere Abziehaggregat 11 entsprechend übertragen. Eine gemeinsame Höhenverstellbarkeit beider Abziehaggre­ gate 11, 12, beispielsweise durch eine Höhenverstellbarkeit nur der Abziehplatt­ form 10 gegenüber der Plattform 9, ist in der Praxis wegen der unterschiedlich möglichen Ablagepositionen der Walzen 2 voraussichtlich nicht zweckmäßig.
In Fig. 2 der Zeichnung sind die verschiedenen möglichen Verstell- und Verfahrbewegungen der einzelnen Teile der Abziehvorrichtung 8 durch Doppelpfeile angedeutet. Im übri­ gen ist in Fig. 2 angedeutet, daß jedes Abziehaggregat 11, 12 automatisch an das entsprechende Einbaustück 4 anstellbar ist und daß dazu an jedem Abziehaggregat 11, 12 eine Lagemeßvorrichtung 15 vorgesehen ist. Die Lagemeßvorrichtungen 15 könnten oben und unten gleich sein, im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lagemeßvorrichtungen 15 oben und unten unterschiedlich. Oben ist eine aus einer Lichtsenderleiste und einer Lichtempfängerleiste bestehende Lichtschranken­ anordnung als Lagemeßvorrichtung 15 realisiert, während unten eine den Einbaumög­ lichkeiten hier besser entsprechende, mit induktiven Annäherungsschaltern arbei­ tende Lagemeßvorrichtung 15 vorgesehen ist. Weiter mögliche Varianten der Lage­ meßvorrichtungen 15 sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise Laser- Abstandsmeßvorrichtungen, Videokameras od. dgl.
Das Anstellen an den Lagerzapfen 3 bzw. das Einbaustück 4 der Walze 2 von unten her ist sinnvoll, da das Einbaustück 4 ohnehin von unten her von dem entsprechen­ den Abziehaggregat 11 bzw. 12 erfaßt werden muß. Ein Anstellen an den Lagerzapfen 3 der Walze 2 reicht dabei aus, da die Relativlage des Einbaustückes 4 gegenüber der vorderen Stirnseite des Lagerzapfens 3 eine feststehende Größe ist, so daß bei Kenntnis der Relativlage des Abziehaggregates 11, 12 gegenüber dem Lagerzapfen 3 auch die Relativlage zum entsprechenden Einbaustück 4 mit sehr geringer Toleranz feststeht.
Es ist manchmal so, daß zwar auf einer Seite der Walzen 2, also auf einer Seite der Hürde, eine genaue Anstellung der Abziehaggregate 11, 12 an die Einbaustücke 4 möglich ist, daß dies aber auf der gegenüberliegenden Seite nicht möglich ist, beispielsweise weil dort die Lagerzapfen anders gelagert sind oder die Einbau­ stücke weniger einfach zugänglich sind. Das resultiert einfach daraus, daß die Einbauverhältnisse im Walzgerüst auf beiden Seiten unterschiedlich sind, nämlich die Walzen 2 regelmäßig stets von ein und derselben Seite her ein- und ausgebaut werden, also die gegenüberliegende Seite anders aussieht als die Ein- und Ausbau­ seite.
Der zuvor erläuterten Situation kann man nun bei der erfindungsgemäßen Abziehvor­ richtung 8 dadurch Rechnung tragen, daß die mit der Abziehvorrichtung 8 auf der einen Längsseite der Hürde ermittelten Lage-Meßdaten an die auf der anderen Längs­ seite der Hürde laufende Abziehvorrichtung 8 übertragen und dort für die Anstel­ lung der dortigen Abziehaggregate 11, 12 ausgewertet und umgesetzt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen nun die zuvor in ihrem grundsätzlichen Aufbau beschrie­ bene Abziehvorrichtung 8 etwas genauer. Man erkennt in Fig. 3 unten beispielsweise einen Antriebsmotor 16 für die Verfahrbewegung der Plattform 9 auf den Schie­ nen 17 auf dem Hallenboden 18. Der Antriebsmotor 16 ist ein Elektromotor. Demge­ genüber ist der weiter erkennbare kleinere Antriebsmotor 19 für die Verfahrbewegung des unteren Abziehaggregates 11 auf der Abziehplattform 10 ein Hydraulikzylinder.
Strichpunktiert dargestellt ist in Fig. 3 die von den Lagerzapfen 3 der Walzen 2 zurückgezogene Position der Abziehaggregate 11, 12. Man erkennt dabei gut, daß die Höhenverstellbarkeit des oberen Abziehaggregates 12 durch zwei nebeneinander­ stehende Hydraulikzylinder 13 gewährleistet ist, während die Höhenverstellbarkeit des unteren Abziehaggregates 11 aus konstruktiven Gründen durch einen mittig stehenden Hydraulikzylinder 13 mit daneben stehenden Führungsstutzen reali­ siert ist. Beide Abziehaggregate 11, 12 sind im übrigen hier von unten her schon an die Einbaustücke 4 höhenmäßig angestellt.
Fig. 4 läßt erkennen, daß das obere Abziehaggregat 12 sogar zwei mal zwei Hydrau­ likzylinder 13 aufweist. Der Auslegerträger 14 besteht aus zwei seitlichen Trä­ gerteilen, an denen diese Hydraulikzylinder 13 für das obere Abziehaggregat 12 gelagert sind. Hier sieht man die Abziehaggregate 11, 12 in abgesenkter Position, strichpunktiert ist in beiden Fällen auch die angehobene Position angedeutet. Klar ist auch aus dieser Darstellung, daß die Lagerzapfen 3 hier jeweils das zu­ gehörige Einbaustück noch tragen. Im Hintergrund rechts erkennt man, abgebrochen, im übrigen den Mittelträger 7 des Ständers 1.

Claims (8)

1. Abziehvorrichtung für die Einbaustücke von in einer Hürde in einem Walzwerk abgelegten Walzen, insbesondere Arbeitswalzen, mit einer in Längsrichtung der Hürde verfahrbaren Plattform, einer auf der Plattform in Querrichtung zur Hürde, also in Längsrichtung der abgelegten Walzen verfahrbaren Abziehplattform, einem auf der Abziehplattform höhenverstellbar angeordneten unteren Abziehaggregat und einem zum zeitgleichen Abziehen (und späteren zeitgleichen Aufsetzen) der Einbaustücke von paarweise übereinander abgelegten Walzen auf der Plattform über dem unteren Abziehaggregat für das Einbaustück der unteren Walze angeordneten oberen Abziehaggregat für das Einbaustück der oberen Walze, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Abziehaggregat (12) relativ zum unteren Abziehaggregat (11) höhenverstellbar ist und daß das untere Abziehaggregat (11) auf der verfahrbaren Abziehplattform (10) und/oder das obere Abziehaggregat (12) relativ zur Abziehplattform (10) in Längsrichtung der Walze (2) verfahrbar ist.
2. Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Abziehaggregat (12) auf einem mit der Abziehplattform (10) verbundenen, gegenüber der Abziehplattform (10) in Längsrichtung der Walzen (2) verfahrbaren oder nur mit der Abziehplattform (10) in Längsrichtung der Walzen (2) verfahrbaren Auslegerträger (14) angeordnet und mit dem oder gegenüber dem Auslegerträger (14) höhenverstellbar ist.
3. Abziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abziehaggregat (11, 12) automatisch an das entsprechende Einbaustück (4) anstellbar ist und daß dazu an jedem Abziehaggregat (11, 12) eine Lagemeßvorrichtung (15) vorgesehen ist.
4. Abziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Lagemeßvorrichtung (15) die Lage des Einbaustückes (4) oder die Lage des Lagerzapfens (3) der zugehörigen Walze (2), vorzugsweise von unten her anstellend, ermittelt wird.
5. Abziehvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagemeßvorrichtungen (15) oben und unten gleich sind.
6. Abziehvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagemeßvorrichtungen (15) oben und unten unterschiedlich sind.
7. Abziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Abziehvorrichtung (8) auf der einen Längsseite der Hürde ermittelten Lage-Meßdaten an die auf der anderen Längsseite der Hürde laufende Abziehvorrichtung (8) übertragen und dort für die Anstellung der dortigen Abziehaggregate (11, 12) ausgewertet und umgesetzt werden.
8. Abziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Abziehaggregat (11) und/oder das obere Abziehaggregat (12) seitenverstellbar sind/ist.
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