DE4210249A1 - Zusammenlegbares Warndreieck - Google Patents
Zusammenlegbares WarndreieckInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60Q7/00—Arrangement or adaptation of portable emergency signal devices on vehicles
- B60Q7/005—Devices without lamps
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Description
Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Warndreieck
zur Mitführung in Kraftfahrzeugen mit drei die Dreiecksseiten
bildenden Leisten, von denen die Basisleiste mit ausschwenkbaren
Standfüßen versehen ist und die beiden anderen Leisten durch
Basisgelenke schwenkbar mit der Basisleiste verbunden sind. Die
Leisten haben vorderseitig im allgemeinen eine bei Nacht Licht
reflektierende Fläche und eine bei Tag reflektierende Fläche.
Warndreiecke dieser Art werden im Fahrzeug im zusammengeleg
ten Zustand mitgeführt, in dem die an der Basisleiste angelenkten
Leisten vor bzw. hinter die Basisleiste geschwenkt sind und auch
die Standfüße an die Basisleiste eingeschwenkt sind. Das zusam
mengelegte Warndreieck bildet daher ein flaches Paket, das in
einem dieser Form angepaßten Behälter mitgeführt wird. ln einer
Notsituation oder Panne muß das zusammengelegte Warndreieck aus
dem Behälter entnommen und aufstellbereit gemacht werden. Dies
ist für die in der gegebenen Situation oft nervlich belastete
Person mühsam und zeitraubend. Zwar ist es aus EP-A-89 108 120.0
bekannt, die Standfüße in ihren Gelenken mit Torsionsfedern zu
versehen, so daß diese nach der Entnahme des zusammengelegten
Dreiecks aus dem Behälter automatisch ausschwenken können. Die
vor bzw. hinter die Basisleiste herabgeschwenkten Leisten des
Dreiecks müssen jedoch von Hand aufgerichtet und an ihren
freien Enden durch den dafür vorgesehenen Druckknopf unter Bil
dung des formstabilen Dreiecks verbunden werden. Zum Zusammen
legen des Warndreiecks müssen der Druckknopf wieder gelöst und
die Leisten wieder an die Basisleiste herabgeschwenkt werden.
Aus der FR-B-1.593.240 ist ein Warndreieck bekannt, bei dem die
eine der hochschwenkbaren Seitenleisten einen profilierten Zap
fen hat, der beim Hochschwenken dieser Leiste die andere Seiten
leiste mitnehmen soll. Da im zusammengelegten Zustand der profi
lierte Zapfen an der anderen Leiste in geringem Abstand von dessen
Drehpunkt angreift, ist diese Mitnahme nicht praktikabel. Tat
sächlich wird durch diesen Mechanismus auch das Aufrichten der
den Mitnahmezapfen tragenden Leiste behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zusammenleg
bares Warndreieck zur Mitführung in Kraftfahrzeugen zu schaffen,
das aus dem zusammengelegten Zustand durch eine Handbewegung zu
einem Dreieck aufgerichtet werden kann. Insbesondere soll die
Ausrichtung der beiden Enden der Seitenleisten aufeinander zum
Zwecke der Verbindung dieser Enden vermieden werden. Darüber hi
naus soll ein zusammenlegbares Warndreieck geschaffen werden, das
sich aus dem zusammengelegten Zustand nach der Entnahme aus seinem
Behälter automatisch zu einem Dreieck aufstellt. Weitere Vorteile
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Warndreieck
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden schwenkbaren
Leisten aus je einem ersten und einem zweiten Leistenteil beste
hen, die beiden ersten Leistenteile der beiden Leisten durch
die Gelenke an der Basisleiste angelenkt sind, an einem oder bei
den Leistenteilen jeder der beiden Leisten Mittel zur gegenseitigen
Verschiebungsführung der beiden Leistenteile in der Leisten
längsrichtung ausgebildet sind, und die den Basisgelenken entfern
ten Enden der zweiten Leistenteile beider Leisten durch ein drittes
Gelenk schwenkbar verbunden sind.
Durch das Übereinanderschieben der gegenseitig geführten
Leistenteile der Seitenleisten können diese stufenlos bis auf
etwa die halbe Seitenlänge des Dreiecks verkürzt werden, wobei
die die Dreiecksspitze bildende Verbindung der beiden Leisten
in Form eines Gelenks ständig erhalten bleibt. Die beiden Seiten
leisten können daher unter Beibehaltung ihrer Gelenkverbindung
an die Basisleiste herabgeschwenkt werden, so daß sich im zusammen
gelegten Zustand das gleiche flache Paket ergibt wie bei den be
kannten zusammenlegbaren Warndreiecken, etwa bei dem Warndreieck
nach der oben genannten Europäischen Patentanmeldung, und das
zusammengelegte Warndreieck in dem gleichen flachen Behälter
verstaut werden kann. Andererseits kann das aus dem Behälter
entnommene zusammengelegte Warndreieck in der Weise aufgerichtet
werden, daß man mit der einen Hand die Basisleiste hält und mit
der anderen Hand das Gelenk zwischen den beiden Seitenleisten
erfaßt und in der Ebene des Dreiecks von der Basisleiste seit
lich abzieht. Dabei werden unter Ausbildung des Dreiecks die
zweiteiligen Seitenleisten auf ihre volle Länge ausgezogen, und
der Winkel zwischen ihnen verringert sich dabei von 180° auf 60°.
In analoger Weise kann das Dreieck wieder zu dem flachen Paket
zusammengeschoben werden. Es ergibt sich somit eine entscheidende
Handhabungserleichterung, insbesondere auch dann, wenn die Stand
füße in bekannter Weise automatisch ausschwenken.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
als Führungsmittel an den Kanten der ersten Leistenteile ein
ander gegenüberliegende Schienen mit Längsnuten vorgesehen, in
denen die zweiten Leistenteile verschieblich geführt sind. Die
Schienen sind an den Leistenkanten angeformt oder angesetzt,
z. B. angeklebt. Im letzteren Falle haben die Schienen zwei paral
lele Längsnuten. In die eine Längsnut einer Schiene ist der Längs
rand des ersten Leistenteils fest eingesetzt; in die zweite Längs
nut der Schiene greift der Längsrand des zweiten Leistenteils
ein, der darin verschieblich ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind als
Führungsmittel an den Kanten der zweiten Leistenteile einander
gegenüberliegende Schienen mit Längsnuten vorgesehen, in denen
die ersten Leistenteile verschiebbar geführt sind. Im übrigen
können diese Schienen in gleicher Weise ausgebildet sein wie bei
der zuvor genannten Ausführungsform.
Die Schienen brauchen bei beiden Ausführungsformen nur eine
solche Länge zu haben, daß die gegenseitige Führung der beiden
Leistenteile über den gesamten, für das vollständige Zusammen
schieben des Dreiecks erforderlichen Verschiebungsbereich gewähr
leistet wird. Außerdem müssen die Schienen bei ausgefahrenem
Dreieck der Knickbeanspruchung zwischen den ersten und zweiten
Leistenteilen infolge Windbelastung standhalten, wenn das Dreieck
auf einer Fahrbahn mit fahrenden Fahrzeugen aufgestellt ist. Im
allgemeinen sind die Schienen nur etwa halb so lang wie ein
Leistenteil, d. h. etwa ein Viertel so lang wie eine Seite des
Leistendreiecks. Die Schienen können jedoch auch kürzer sein,
wenn die Voraussetzungen der gegenseitigen Führung und knickfesten
Verbindung der Teile gewährleistet bleibt.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Warndreiecks ist als Führungsmittel auf den Vorderseiten der
ersten oder zweiten Leistenteile wenigstens je eine Längsnut
ausgebildet, und ist auf den Rückseiten der zweiten bzw. ersten
Leistenteile wenigstens je ein rückseitig überstehender, in die
Längsnut eingreifender Führungssteg ausgebildet. Bei dieser Aus
führungsform entfallen die an den Leistenrändern überstehenden
Führungsschienen, wodurch eine durch diese Schienen bedingte ab
strömseitige Wirbelbildung der Luftströmung vermieden wird, die
unerwünscht sein kann. Die ersten Leistenteile und die zweiten
Leistenteile werden somit aus zwei unterschiedlichen Leisten
profilen hergestellt, wobei bei dem einen Leistenprofil rücksei
tig der Längssteg ausgebildet ist, während bei dem anderen Lei
stenprofil vorderseitig die Längsnut ausgebildet ist, mit welcher
der Längssteg nach dem Zusammenbau in Eingriff ist. Im Prinzip
können die Verhältnisse auch umgekehrt sein, d. h. bei dem einen
Leistenprofil befindet sich vorderseitig der Steg und bei dem
anderen Leistenprofil rückseitig die Nut. Da der Steg aber im
allgemeinen eine größere Breite als die Nut hat und daher der Steg
die rückstrahlenden Sichtflächen auf der Leistenvorderseite etwas ver
kleinert, wird diese Variante weniger bevorzugt. Zweckmäßigerweise
ist bei der Ausführungsform mit Längsnut und Führungssteg die
Längsnut zwischen der bei Tag reflektierenden Fläche und der bei
Nacht Licht reflektierenden Fläche angeordnet. Da zwischen diesen
beiden Flächen meistens ohnehin ein schmaler nichtreflektierender
Streifen vorgesehen ist, kann in diesem schmalen Streifen die
Führungslängsnut angeordnet werden, ohne daß die beiderseits davon
befindlichen reflektierenden Flächen merklich schmaler gemacht
werden müssen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Warndreiecks ist die gegenseitige Verschiebungsbewegung der ersten
und zweiten Leistenteile einerseits bei Ausbildung des gleich
seitigen Leistendreiecks begrenzt. Beim Aufziehen des Warndreiecks
endet die Verschiebungsbewegung, wenn das gleichseitige Leisten
dreieck ausgebildet ist. Die das Dreieck aufstellende Person
braucht somit beim Aufziehen keine Aufmerksamkeit darauf zu ver
wenden, wieweit die Leistenteile übereinander verschoben werden
müssen, um das vorschriftsmäßige Dreieck zu erhalten. Zweckmäßiger
weise ist die gegenseitige Verschiebungsbewegung der ersten und
zweiten Leistenteile andererseits bei Erreichen der Parallellage
zur Basisleiste begrenzt. Beim Zusammenschieben des Dreiecks
wird daher die Einschubbewegung begrenzt, wenn die ersten und
zweiten Leistenteile vollständig übereinandergeschoben sind,
beide angelenkten Seiten somit nur noch die halbe Seitenlänge
des Dreiecks haben und die auf diese Weise auf die Hälfte verkürz
ten Leisten parallel zur Basisleiste vor und/oder hinter dieser
angeordnet sind, so daß sich nach dem Einschwenken der Standfüße
das übliche flache Leistenpaket ergibt, das in einem Behältnis
verstaut werden kann. Zur Begrenzung der Verschiebungsbewegungen
beim Aufziehen bzw. Zusammenschieben des Dreiecks können Anschläge
oder Verrastungen vorgesehen sein. Die Anschläge zur Begrenzung
der Aufziehbewegung des Dreiecks können Vorsprünge auf der Vor
derseite des einen Leistenteils und damit korrespondierende Vor
sprünge auf der Rückseite des anderen Leistenteils sein, die bei
vollständig aufgezogenem Dreieck gegenseitig zum Anschlag kommen.
Bei den Ausführungsformen, bei denen die Führung der verschieb
lichen Leistenteile in Schienen erfolgt, sind zur Begrenzung der
Einschubbewegung in der oben genannten Parallellage an den Außen
rändern der in den Schienen verschieblichen Leistenteile Anschläge
angeordnet, die beim Einschub des Dreiecks an den Stirnseiten
der Schienen zum Anschlag kommen und dadurch ein Einknicken dieser
Leistenteile über die Parallellage zur Basisleiste hinaus zur
anderen Seite verhindern.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Dreiecks
sind die Basisleiste und die Leistenteile in ihrer Bewegungsrich
tung zur Bildung eines gleichseitigen Dreiecks durch Feder
kraft vorgespannt. Das Dreieck kann gegen die Federspannung
elastisch zusammengeschoben werden, so daß die übereinandergescho
benen Leisten über/unter der Basisleiste und parallel zu dieser
liegen. Nach dem Einschwenken der Standfüße kann das so zusammen
gelegte Warndreieck in dem dafür vorgesehenen Behälter verstaut
werden. Bei der Entnahme des zusammengelegten Warndreiecks aus
dem Behälter oder schon beim Öffnen des Behälters bildet sich
das Leistendreieck selbsttätig aus, da die ersten Leistenteile
durch Federkraft von der Basisleiste abgewinkelt werden und die
zweiten Leistenteile ggfs. durch Federkraft aus ihrer Strecklage
einknicken.
Bei einer Ausführungsform dieses elastisch aufgehenden Warn
dreiecks sind in wenigstens einem Gelenk, vorzugsweise in allen
drei Gelenken Torsionsfedern angeordnet, durch welche die an der
Basisleiste angelenkten Leistenteile in Richtung auf zunehmende
Winkel mit der Basisleiste vorgespannt sind bzw. die durch das
dritte Gelenk verbundenen Leistenteile in Richtung auf kleiner
werdende Winkel vorgespannt sind. Die Torsionsfedern sind von
außen unsichtbar in einer flachen Kammer zwischen der Basisleiste und
dem ersten Leistenteil bzw. in einer flachen Kammer zwischen den bei
den zweiten Leistenteilen enthalten und umgeben die die Gelenkachse
bildenden Niethülsen oder dergl. Selbstverständlich sind die Torsions
federn so ausgelegt, daß die Summe der von ihnen ausgeübten Drehmomente
zur Überwindung aller beim Aufziehen des Dreiecks auftretenden Reibungs
kräfte zwischen den Leistenteilen ausreicht.
Bei einer Ausführungsform sind die beiden ersten Leistenteile
auf der Vorderseite der Basisleiste angelenkt und die zweiten Leisten
teile auf der Vorderseite der ersten Leistenteile verschieblich. So
wird erreicht, daß die Verschiebungsbewegungen der zweiten Leistenteile
beim Zusammenschieben des Dreiecks nicht durch die Basisleiste behin
dert werden. Das gleiche wird erreicht, wenn die beiden ersten Leisten
teile auf der Rückseite der Basisleiste angelenkt sind und die zweiten
Leistenteile auf den Rückseiten der ersten Leistenteile verschieblich
sind.
Es ist auch möglich, daß das erste Leistenteil der einen Leiste
auf der Vorderseite der Basisleiste angelenkt ist und das zweite
Leistenteil dieser Leiste auf der Vorderseite des ersten Leistenteils
verschieblich ist, und daß das erste Leistenteil der anderen Leiste
auf der Rückseite der Basisleiste angelenkt ist und das zweite Leisten
teil dieser Leiste auf der Rückseite des ersten Leistenteils verschieb
lich ist. Hierbei haben die freien Enden der beiden zweiten Leisten
teile einen relativ großen Abstand voneinander, so daß zwischen ihnen
Platz für die Anordnung einer kräftigen Torsionsfeder ist. Bei dieser
Ausführungsform des Warndreiecks hat die Basisleiste zweckmäßigerweise
in der Mitte der Tagreflektionsfläche einen Einschnitt, in den die
Gelenkverbindung zwischen den zweiten Leistenteilen eingreifen kann,
wenn diese in die geradlinig gestreckte Lage über die Basisleiste
geschoben werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warn
dreiecks in vollständig ausgezogenem Zustand mit ausgeschwenkten
Standfüßen, die jedoch aus Platzgründen teilweise weggebrochen sind;
Fig. 2 das Warndreieck nach Fig. 1 in teilweise zusammenge
schobenem Zustand;
Fig. 3 das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Warndreieck in
vollständig zusammengeschobenem Zustand;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 in ver
größertem Maßstab;
Fig. 5 einen Schnitt analog der Fig. 4 einer zweiten Ausfüh
rungsform des Warndreiecks;
Fig. 6 einen Schnitt analog zu der Fig. 4 einer dritten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Warndreiecks;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 1; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines mit einer Torsions
feder bestückten Basisgelenks des erfindungsgemäßen Warndreiecks.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Ausführungsform des Warn
dreiecks umfaßt eine vorzugsweise aus Metall bestehende Basisleiste
1 und zwei an der Basisleiste durch die Basisgelenke 4, 5 schwenk
bar angebrachten Leisten 2 bzw. 3. Die beiden schwenkbaren Leisten
2, 3 bestehen jeweils aus einem ersten Leistenteil 2a bzw. 3a und
einem zweiten Leistenteil 2 b bzw. 3 b. An den durch die Gelenke 4
und 5 schwenkbaren ersten Leistenteilen 2a bzw. 3a sind an den Rän
dern zwei einander gegenüberliegende Führungsschienen 6, 7 bzw. 8, 9
fest angebracht. Hierzu haben diese Schienen 6 und 7 eine Nut 6a bzw. 7a,
in welche die einander gegenüberliegenden Ränder des Leistenteils
2a fest eingesetzt, beispielsweise eingeklebt sind, wie aus Fig. 4
ersichtlich ist. Die Schienen 6 und 7 haben ferner eine zweite
zur Nut 6a bzw. Nut 7a parallele Nut 6 b bzw. 7 b. ln den Nuten 6 b,
7 b ist das zweite Leistenteil 2 b derart verschieblich eingesetzt,
daß es in der Leistenlängsrichtung über das erste Leistenteil 2a
geschoben werden kann, so daß sich die Gesamtlänge der Leiste 2
bei vollständigem Zusammenschieben etwa halbiert. Die gleiche Aus
bildung und Anordnung besteht bei der Leiste 3 und den Schienen 8, 9.
Die freien Enden der zweiten Leistenteile 2 b und 3 b sind
durch ein Gelenk 10 verbunden, so daß der Winkel γ zwischen diesen
Leistenteilen variabel ist. Aufgrund der drei Gelenke 4, 5 und 10
sowie der Zusammenschiebbarkeit der zweiteiligen Leisten 2 und 3
kann durch leichten Druck auf die Dreieckspitze das Warndreieck
in der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Weise zusammengeschoben
werden. Werden dann auch noch die Standfüße 11, die in an der me
tallischen Basisleiste 1 angebrachten Lagerkörpern 12 schwenkbar
gelagert sind, an das durch das Zusammenschieben des Dreiecks ge
bildete, in Fig. 3 gezeigte Leistenpaket eingeschwenkt, ergibt
sich ein kompaktes flaches Paket (vergl. Fig. 3), das in ent
sprechend ausgebildeten länglichen Behältern, Köchern oder dergl.
verstaut werden kann. Umgekehrt kann das erfindungsgemäße Warn
dreieck nach der Entnahme aus dem Behälter mit einem Handgriff
aufgezogen werden, wenn man bei dem in Fig. 3 gezeigten Paket
beispielsweise mit einer Hand die Basisleiste 1 festhält, dann
mit der anderen Hand am Gelenk 10 angreift und dieses von der
Basisleiste 1 abzieht, wobei sich das Dreieck entsprechend der
Reihenfolge der Fig. 3, 2 und 1 öffnet.
Die Leisten des Warndreiecks tragen außen einen bei Nacht
Licht reflektierenden Reflektor 2 c bzw. 2 d (vergl. Fig. 4) und
innen eine fluoreszierende Beschichtung 2 e bzw. 2f, beispiels
weise in Form einer aufgeklebten Folie. Die Basisleiste 1 besteht
zur Erreichung einer guten Standfestigkeit des Dreiecks aus Metall,
während die zweiteiligen Leisten beispielsweise aus Kunststoff be
stehen.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, stehen die an
gebrachten Führungsschienen 6-9 über die Außenränder der zweitei
ligen Leisten 2 und 3 über, und zwar sowohl in der Dreiecksebene
als auch senkrecht zur Dreiecksebene. Eine bessere strömungsdyna
mische Ausgestaltung ergibt sich bei einer Leistenführung nach
Fig. 5. Bei dieser Ausführungsform sind die Führungen in das
Leistenprofil integriert. Dadurch werden die überstehenden Schie
nen 6-9 vermieden, wodurch sich ein besseres aerodynamisches Ver
halten ergibt. Außerdem erscheinen bei aufgezogenem Dreieck die
beiden Leistenteile einer Leiste in der Draufsicht gleich breit.
Hierzu hat der erste Leistenteil 2a am Rand je eine Längsnut 2 g, 2 h,
wobei die letztere Nut zwischen dem Kunststoffprofil des Leisten
teils 2a und der Nachtreflektorleiste 2 d liegt. Das zweite Leisten
teil 2 b hat dementsprechent angeformte untergriffige Stege 2 i und
2 k, die in die Längsnuten 2 g bzw. 2 h eingreifen.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform des Warndreiecks
sind die Profile des ersten und zweiten Leistenteils 2a und 2 b
ebenfalls unterschiedlich. Der erste Leistenteil 2a hat zwischen
der Nachtreflektorleiste 2 d und der bei Tag fluoriszierenden Folie
2 f eine Längsnut 2 l von L-förmigem Querschnitt. Das zweite Leisten
teil hat dementsprechend unterseitig zwischen dem Nachtreflektor
2 c und dem Tagreflektor 2 e einen L-förmigen Profilsteg 2 m, der
in die Nut 2 l des ersten Leistenteils 2a eingeschoben ist und
die gegenseitige Verschiebungsführung gewährleistet. Auch bei
dieser Ausführungsform erscheinen beide Leistenteile gleich breit.
Fig. 7 zeigt, daß die einander zugewandten Enden des ersten
und zweiten Leistenteils 2a und 2 b Anschläge tragen, die das wei
tere Auseinanderziehen der beiden Leistenteile begrenzen, wenn
die Leisten 1-3 ein gleichseitiges Dreieck angenommen haben, und
somit verhindern, daß die zweiten Leistenteile 2 b, 3 b von dem übri
gen Teil 1, 2a, 3a getrennt werden können. Am Ende des ersten Lei
stenteils 2a ist ein Anschlagwinkel 12 befestigt, z. B. angeklebt,
der über die Oberseite des ersten Leistenteils 2a vorsteht. Nahe
dem Ende des zweiten Leistenteils 2 b ist unterseitig ebenfalls
ein Anschlagwinkel 13 befestigt, z. B. angeklebt. In der Grenz
lage, in der sich das gleichseitige Warndreieck ausbildet, stoßen
die Anschläge 12 und 13 aneinander (wie dargestellt) und verhin
dern damit ein noch weiteres Aufziehen des Warndreiecks.
Während das Warndreieck bei den bisher beschriebenen Ausfüh
rungsformen noch von Hand aufgezogen werden muß, sieht eine wei
tere Ausgestaltung der Erfindung das selbsttätige Aufgehen des
Dreiecks vor. Hierzu sind bei der in Fig. 8 gezeigten Ausfüh
rungsform in den beiden Basisgelenken, von denen das eine in
dieser Figur dargestellt ist, Torsionsfedern angeordnet, die
die Leisten 2, 3 unter Vorspannung in Richtung auf eine Vergröße
rung der Winkel α und β halten. Hierzu sind in dem Leistenteil 3a
und in der Basisleiste 1 kleine einander zugewandte Kammern 14
bzw. 15 ausgebildet, die von dem die Schwenkachse bildenden Hül
senniet 5 durchstoßen werden. Um den Hülsenniet herum ist eine
Torsionsfeder 13 gelegt. Das eine Ende 13a der Torsionsfeder
stützt sich an der einen Seite der Kammer 14 ab, und das andere
Ende 13 b der Torsionsfeder stützt sich an der andere Seite der
in der Basisleiste 1 ausgebildeten Kammer 15 ab. Da die Feder 13
gespannt ist, üben die Schenkel 13a und 13 b auf die Leisten 3 und
1 ein Drehmoment in dem Sinne aus, daß der zwischen den Feder
schenkeln 13a und 13 b liegende Winkel größer wird. Analoge vor
gespannte Torsionsfedern können in die beiden anderen Gelenke 4
und 10 eingesetzt werden. Das Dreieck hat dann die Neigung, aus dem
in Fig. 3 gezeigten zusammengelegten Zustand selbsttätig unter
Bildung des gleichseitigen Leistendreiecks der Fig. 1 aufzugehen.
Zum Zusammenschieben des Dreiecks ist es lediglich erforderlich,
die Spitze des Dreiecks gegen die Basisleiste 1 zu drücken, wo
bei gegen die Kraft der Federn die Leisten 2 und 3 zusammenge
schoben, die Winkel α und β von 60° auf 0° verkleinert und der
Winkel γ von 60° auf 180° vergrößert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungs
formen beschränkt. Insbesondere kann die Federung auch durch
Schraubenfedern, vorzugsweise Schraubendruckfedern erfolgen,
die beispielsweise auf der Rückseite der zweiteiligen Leisten
2 und 3 zwischen den ersten und zweiten Leistenteilen angebracht
werden, so daß das Ausfahren der Leisten 2, 3 durch die Federn
automatisch erfolgt, während beim Zusammenschieben die Kraft der
Druckfedern überwunden werden muß.
Claims (13)
1. Zusammenlegbares Warndreieck zur Mitführung in Kraftfahr
zeugen mit drei die Dreiecksseiten bildenden Leisten (1, 2, 3), von
denen die Basisleiste (1) mit ausschwenkbaren Standfüßen (11)
versehen ist und die beiden anderen Leisten (2, 3) durch Basis
gelenke (4, 5) schwenkbar mit der Basisleiste (1) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden schwenkbaren Leisten (2, 3) aus je einem ersten
und einem zweiten Leistenteil (2a, 2 b und 3a, 3 b) bestehen,
die beiden ersten Leistenteile (2a, 3a) der beiden Leisten
(2, 3) durch die Basisgelenke (4, 5) an der Basisleiste (1) ange
lenkt sind,
an einem oder beiden Leistenteilen (2a, 2 b; 3a, 3 b) jeder der
beiden Leisten (2, 3) Mittel zur gegenseitigen Verschiebungsführung
der beiden Leistenteile (2a, 2 b und 3a, 3 b) einer Leiste (2 und 3)
in der Leistenlängsrichtung ausgebildet sind, und
die den Basisgelenken (4, 5) entfernten Enden der zweiten
Leistenteile (2 b, 3 b) beider Leisten (2, 3) durch ein drittes Ge
lenk (10) schwenkbar verbunden sind.
2. Warndreieck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Führungsmittel an den Kanten der ersten Leistenteile (2a, 3a)
einander gegenüberliegende Schienen (6, 7; 8, 9) mit Längsnuten
(6 b, 7 b) vorgesehen sind, in denen die zweiten Leistenteile (2 b, 3 b)
verschieblich geführt sind.
3. Warndreieck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Führungsmittel an den Kanten der zweiten Leistenteile (2 b, 3 b)
einander gegenüberliegende Schienen mit Längsnuten vorgesehen
sind, in denen die ersten Leistenteile (2a, 3a) verschiebbar
geführt sind.
4. Warndreieck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Führungsmittel auf den Vorderseiten der ersten oder zweiten
Leistenteile (2a; 2 b) wenigstens je eine Längsnut (2 l) ausgebildet
ist und auf den Rückseiten der zweiten bzw. ersten Leistenteile
(2 b; 2a) wenigstens je ein rückseitig überstehender, in die Längs
nut (2 l) eingreifender Führungssteg (2 m) ausgebildet ist.
5. Warndreieck nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsnut (2 e) zwischender bei Tag reflektierenden Fläche (2 e)
und der bei Nacht reflektierenden Fläche (2 c) angeordnet ist.
6. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegenseitige Verschiebungsbewegung der
ersten und zweiten Leistenteile (2a, 2 b; 3a, 3 b) einerseits bei
Ausbildung des gleichseitigen Leistendreiecks begrenzt ist.
7. Warndreieck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die gegenseitige Verschiebungsbewegung der ersten und zweiten
Leistenteile (2a, 2 b; 3a, 3 b) andererseits bei Erreichen der Paral
lellage zur Basisleiste (1) begrenzt ist.
8. Warndreieck nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß zur Begrenzung der Verschiebungsbewegung Anschläge (12,
13) oder Verrastungen vorgesehen sind.
9. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisleiste (1) und die Leistenteile (2a, 2 b
3a, 3 b) in ihrer Bewegungsrichtung zur Bildung eines gleichseitigen
Dreiecks durch Federkraft vorgespannt sind.
10. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in wenigstens einem der Gelenke (4, 5, 10)
vorzugsweise in allen drei Gelenken Torsionsfedern (13) angeord
net sind, durch welche die an der Basisleiste (1) angelenkten
Leistenteile (2a, 3a) in Richtung auf zunehmende Winkel α, β vorge
spannt sind bzw. die durch das dritte Gelenk (10) verbundenen
Leistenteile (2 b, 3 b) in Richtung auf kleiner werdende Winkel γ
vorgespannt sind.
11. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden ersten Leistenteile (2a, 3a) auf
der Vorderseite der Basisleiste (1) angelenkt sind und die zwei
ten Leistenteile (2 b, 3 b) auf den Vorderseiten der ersten Leisten
teile (2a, 3a) verschieblich sind.
12. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden ersten Leistenteile (2a, 3a) auf
der Rückseite der Basisleiste (1) angelenkt sind und die zweiten
Leistenteile (2 b, 3 b) auf den Rückseiten der ersten Leistenteile
(2a, 3a) verschieblich sind.
13. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Leistenteil (2a) der einen Leiste
(2) auf der Vorderseite der Basisleiste (1) angelenkt ist und
das zweite Leistenteil (2 b) dieser Leiste auf der Vorderseite
des ersten Leistenteils (2a) verschieblich ist, und daß das
erste Leistenteil (3a) der anderen Leiste (3) auf der Rückseite
der Basisleiste (1) angelenkt ist und das zweite Leistenteil
(3 b) dieser Leiste auf der Rückseite des ersten Leistenteils
(3a) verschieblich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210249 DE4210249A1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Zusammenlegbares Warndreieck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210249 DE4210249A1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Zusammenlegbares Warndreieck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210249A1 true DE4210249A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6455334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210249 Withdrawn DE4210249A1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Zusammenlegbares Warndreieck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210249A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19542250C1 (de) * | 1995-11-13 | 1997-07-17 | Raderschad Gebra Plastik | Zusammenlegbares Warndreieck |
EP2147825A1 (de) * | 2008-07-23 | 2010-01-27 | Paul Hartmann AG | Zusammenklappbares Warndreieck |
CN113066402A (zh) * | 2021-03-25 | 2021-07-02 | 中国石油大学(华东) | 一种可远距离投掷的自动展开式警示牌 |
-
1992
- 1992-03-28 DE DE19924210249 patent/DE4210249A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19542250C1 (de) * | 1995-11-13 | 1997-07-17 | Raderschad Gebra Plastik | Zusammenlegbares Warndreieck |
EP2147825A1 (de) * | 2008-07-23 | 2010-01-27 | Paul Hartmann AG | Zusammenklappbares Warndreieck |
CN113066402A (zh) * | 2021-03-25 | 2021-07-02 | 中国石油大学(华东) | 一种可远距离投掷的自动展开式警示牌 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |