DE4207196C2 - Handstopfvorrichtung für Zigarettenhülsen, insbesondere für Zigarettenfilterhülsen - Google Patents
Handstopfvorrichtung für Zigarettenhülsen, insbesondere für ZigarettenfilterhülsenInfo
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- A24C5/40—Hand-driven apparatus for making cigarettes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handstopfvorrichtung für Zigaret
tenhülsen, insbesondere für Zigarettenfilterhülsen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Handstopfvorrichtung für Zigarettenhülsen, insbe
sondere für Zigarettenfilterhülsen mit einer sich in Längs
richtung derselben erstreckenden Tabakpreßkammer ist aus der
DE-PS 20 21 738 bekannt. Die Tabakpreßkammer dieser Hand
stopfvorrichtung ist im wesentlichen durch ein im Bodenteil
angeordnetes Gehäuse sowie einen Preßbalken gebildet, der an
einem das Gehäuse abdeckenden und an dem Gehäuse angelenkten
Deckel vorgesehen ist. Des weiteren ist die Tabakpreßkammer
dieser Handstopfvorrichtung von einem Löffel sowie einem Aus
stoßschieber zum Ausstoßen eines gepreßten Tabakstranges aus
der Tabakpreßkammer über eine im Gehäuse vorgesehene Öffnung
in eine Zigaretten(-filter-)hülse begrenzt. Weiterhin weist
diese Handstopfvorrichtung eine Klemmeinrichtung auf, welche
die Zigaretten(-filter-)hülse auf einem am Ausgang der
Tabakpreßkammer angeordneten Rohrstutzen klemmend hält.
Schließlich umfaßt diese Handstopfvorrichtung noch eine Rast
vorrichtung zur lösbaren Verbin
dung von Gehäuse und Deckel, die eine an einem mit dem der
Anlenkung zwischen Deckel und Gehäuse entgegengesetzten
freien Ende des Deckels verbundenen, federelastischen Steg
angeordnete und im wesentlichen hakenförmig ausgebildete
Rastnase aufweist, welche mit einem an dem Gehäuse vorgese
henen Rastvorsprung in Eingriff bringbar ist. Dabei erstrecken
sich die Rastnase etwa in Richtung der Anlenkung zwischen
Deckel und Gehäuse und der Rastvorsprung etwa in entgegenge
setzter Richtung dazu.
Bei dieser Handstopfvorrichtung für
Zigarettenhülsen, insbesondere für Zigarettenfilterhülsen,
ist einerseits vor dem eigentlichen
Stopfvorgang ein gewisser Kraftaufwand notwendig, um die am
freien Ende des Deckels angeordnete Rastnase sowie den ent
sprechend am Gehäuse vorgesehenen Rastvorsprung in gegensei
tigen Funktionseingriff zu bringen. Andererseits ist nach
dem eigentlichen Stopfvorgang ebenfalls ein gewisser Kraft
aufwand bzw. eine Geschicklichkeit von Seiten des Benutzers
erforderlich, um die am freien Ende des Deckels angebrachte
Rastnase sowie den mit dem Gehäuse verbundenen Rastvorsprung
wiederum außer Eingriff zu bringen. Ein Abheben der Rastnase
von dem Rastvorsprung und damit ein Lösen und/oder Verbinden
der Rastvorrichtung ist nicht
zuletzt aufgrund einer fehlenden Handhabe
sowie in Folge von Platzenge, hervorgerufen durch die fertig
gestopfte, noch am Rohrstutzen klemmend gehaltene Zigarette,
erschwert. Dies kann zur Folge haben, daß sich aus Unachtsamkeit oder
Flüchtigkeit von Seiten des Benutzers dieser
Handstopfvorrichtung der Deckel nur unter Kraftaufwand und
abrupt von dem Gehäuse abheben läßt. Dies aber führt unter Umständen
zu einem plötzlichen Herunterfallen der bereits fertigge
stopften Zigarette.
Weiterhin weist
diese Handstopfvorrichtung ein verhältnismäßig großes
Eigengewicht auf. Um nämlich eine insgesamt stabile
Konstruktion zu erhalten, mit der eine ausreichende Preßkraft
auf den in die jeweilige Zigaretten(-filter-)hülse einzubrin
genden Tabak innerhalb der Tabakpreßkammer ausgeübt werden
kann, sind Bodenteil, Gehäuse und Deckel dieser Handstopfvor
richtung weitgehend aus Vollmaterial hergestellt. Wegen des
sich hieraus ergebenden großen Eigengewichtes von nahezu 100
Gramm ist diese Handstopfvorrichtung beim Gebrauch für unter
wegs relativ unhandlich.
Der Erfindung liegt die Auf
gabe zugrunde, eine Handstopfvorrichtung für Zigarettenhül
sen, insbesondere für Zigarettenfilterhülsen gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1 zu schaffen, die sich beim eigentlichen
Stopfvorgang einfach und sicher handhaben läßt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Maßnahmen des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Durch den weiteren federelastischen Steg an
dem freien Ende des Deckels, an welchem der die Rastnase um
fassende federelastische Steg angeschlossen ist und welcher
an seinem freien Ende einen Betätigungshebel aufweist, ist
ein leichtes und unkompliziertes, zugleich schnelles Abheben
der Rastnase von dem Rastvorsprung möglich. Damit läßt sich
das Lösen und/oder Verbinden der Rast
vorrichtung wesentlich erleichtern. Die Handhabung
der Handstopfvorrichtung läßt sich ohne
Kraftaufwand sowie besondere Geschicklichkeit bzw. Aufmerk
samkeit von Seiten des Benutzers zur Vermeidung eines Herun
terfallens der bereits fertig gestopften Zigarette von dem
Rohrstutzen nach Lösen der Rast
vorrichtung erreichen. Die Handstopfvorrichtung
ist daher ausgesprochen einfach und sicher handhab
bar. Darüber hinaus weist die Handstopfvorrichtung
eine leichte und zugleich stabile Bauweise auf.
Von großer Bedeutung für eine weiter vereinfachte Handhabung
sind die Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 bis 5.
So läßt sich durch die Ausbildung der Rast
vorrichtung ein einfaches Ein-
oder Verrasten der an dem Deckel angeordneten Rastnase
in dem an dem Gehäuse vorgesehenen Rastvorsprung
vor dem eigentlichen Stopfvorgang, d. h. vor
dem Ausschieben des Tabaks aus der Tabakpreßkammer in die
vorbereitete, auf dem Rohrstutzen klemmend festgehaltene Zi
garetten(-filter-)hülse erhalten. Gleiches gilt für das an
schließende Ausrasten, Lösen etc. der an dem Deckel angeord
neten Rastnase von dem an dem Gehäuse vorge
sehenen Rastvorsprung nach Beendigung des
eigentlichen Stopfvorganges, d. h. nach dem vollständigen Ein
füllen des Tabaks in die dafür vorgesehene Zigaretten(-fil
ter-)hülse. Gleichzeitig läßt sich durch die
Ausgestaltung der Rastvorrich
tung eine wirkungsvolle, d. h. eine sich nicht selbsttätig lö
sende Verbindung zwischen Gehäuse und Deckel während des ei
gentlichen Stopfvorganges erreichen.
Durch die konstruktiven Maßnahmen nach Anspruch 6 wird die
Handhabung der Handstopfvorrichtung eben
falls verbessert, da der weitere sich im wesentlichen verti
kal nach oben erstreckende und weitgehend starr ausgebildete
Steg quasi als Gegenlager zu dem sich über
das freie Ende des Deckels hinaus, vorzugsweise etwa nach
oben erstreckende und als Betätigungshebel vorgesehenen Steg
oder dergleichen dient.
Besonders vorteilhaft sind darüberhinaus die Maßnahmen nach
den Ansprüchen 7 und 8. Durch die Anordnung
des als Klemmvorrichtung vorgesehenen Klemmstückes ist sowohl
die Festlegung als auch die anschließende Freigabe der mit
Tabak zu befüllenden bzw. befüllten Zigaretten(-filter-)
hülse am bzw. vom Rohrstutzen mit dem Funktionseingriff der
Rastvorrichtung gekoppelt. Ein
Herausfallen oder Lösen der gerade mit Tabak zu befüllenden
Zigaretten(-filter-)hülse während des eigentlichen Stopfvor
gangs ist daher wirkungsvoll vermieden. Dementsprechend ist
der Halterung der mit Tabak zu befüllenden Zigaretten(-fil
ter-)hülse nach dem Einrasten
des Deckels keine besondere Aufmerk
samkeit seitens des Benutzers von der Handstopfvorrichtung
zu schenken. Die erzielte konstruktive
Ausgestaltung ist zudem besonders einfach.
Weiterhin ist gemäß Anspruch 9
das Gehäuse in dem Bodenteil längsverschieblich angeordnet,
wobei der Ausstoßschieber an dem Bodenteil befestigt ist und
den Löffel haltert. Dadurch ergibt sich insgesamt eine
verbesserte Bauweise der Handstopfvorrichtung,
die einfach ist und dabei gleichzeitig eine ausgespro
chen hohe Stabilität aufweist.
Von weiterem Interesse sind die Maßnahmen nach den Ansprüchen
10 bis 12, die im wesentlichen der Sicherung des Gehäuses mit
dem daran angelenkten Deckel dienen, welches von dem Boden
teil längsverschieblich aufgenommen ist. Einer selbsttätigen,
d. h. von Seiten des Benutzers der Handstopfvorrichtung
ungewollte Längsbewegung des Gehäuses mit dem
Deckel in dem Bodenteil ist auf diese Weise entgegengewirkt.
Schließlich sind die Merkmale nach den Ansprüchen 13 bis 16
noch für eine Gewichtsverringerung der Handstopfvorrichtung
insgesamt von Vorteil, ohne das hierbei
deren Stabilität in irgendeiner Weise beeinträchtigt ist. So
läßt sich das Gesamtgewicht der Handstopfvorrichtung nach der
Erfindung um ein Drittel bis um die Hälfte der Eigengewichtes
der herkömmlichen Handstopfvorrichtung vermindern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend
näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
einer Handstopfvorrichtung mit
teilweise geöffnetem Deckel;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die
Handstopfvorrichtung nach Fig. 1 mit
weiter geöffnetem Deckel;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die
Handstopfvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 mit
geschlossenem Deckel;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die
Handstopfvorrichtung nach Fig. 1 bis 3 mit teil
weise geöffnetem Deckel;
Fig. 5 eine Seitenansicht auf die
Handstopfvorrichtung nach den Fig. 1 bis 4 mit
weiter geöffnetem Deckel;
Fig. 6 eine Seitenansicht auf den Deckel
der Handstopfvorrichtung nach den
Fig. 1 bis 5 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 7 einen Mittellängsschnitt durch das
Gehäuse der Handstopfvorrichtung
nach den Fig. 1 bis 5 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 8 eine Seitenansicht auf ein Bo
denteil der Handstopfvorrichtung nach
den Fig. 1 bis 5 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 9 eine halbe Unteransicht auf den
Deckel gemäß Fig. 6;
Fig. 10 eine Vorderansicht auf das Boden
teil gemäß Pfeil X in Fig. 8; und
Fig. 11 eine Unteransicht auf das Boden
teil entsprechend Fig. 8.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine Handstopfvor
richtung 10 für Zigarettenhülsen (nicht gezeigt), insbeson
dere für Zigaretten(-filter-)hülsen (nicht gezeigt) mit einer
sich in Längsrichtung der Handstopfvorrichtung 10 erstrecken
den Tabakpreßkammer dargestellt.
Die Tabakpreßkammer wird durch ein Gehäuse 12 gebildet, daß
in einem Bodenteil 14 längsverschieblich angeordnet ist. Wei
terhin wird die Tabakpreßkammer von einem Preßbalken 16 be
grenzt, der an einem das Gehäuse 12 abdeckenden und an dem
Gehäuse 12 angelenkten Deckel 18 vorgesehen ist. Darüber
hinaus ist die Tabakpreßkammer durch einen Löffel 20 sowie
einen Ausstoßschieber 22 zum Ausstoßen eines gepreßten Ta
bakstranges aus der Tabakpreßkammer über eine im Gehäuse 12
vorgesehene Öffnung 24 in eine Zigaretten(-filter-)hülse be
stimmt. Dabei trägt der Ausstoßschieber 22, der an dem Bo
denteil 12 befestigt ist, den Löffel 20.
Das Bodenteil 14, das im Querschnitt etwa U-förmig ausge
bildet ist (vgl. insbesondere Fig. 10), weist zwei Hinter
schneidungen 26 zur Aufnahme zweier entsprechend geformter
Führungsleisten 28 des Gehäuses 12 auf. Auf die Weise ist das
Gehäuse 12 in dem Bodenteil 14 ausschließlich in Längsrich
tung der Handstopfvorrichtung 10 hin- und herverfahrbar.
Entsprechend den Fig. 7, 8 und 10 ist allerdings zwischen dem
Bodenteil 14 und dem von dem Bodenteil 14 längsverschieblich
aufgenommenen Gehäuse 12 eine Rastvorrichtung
vorgesehen, die eine gewisse Schwergängigkeit zu Beginn
des eigentlichen Stopfvorganges bei der Längsverschiebung des
Gehäuses 12 im Bodenteil 14 verursacht. Auf diese Weise ist
ein selbsttätiges Lösen des Gehäuses 12 aus dem Bodenteil 14
sicher vermieden. Die Rastvorrichtung besteht hier aus mindestens
einem seitlichen Vorsprung 30 an mindestens einer der
beiden Führungsleisten 28 des Gehäuses 12, welche eben von
der als Führung vorgesehenen Hinterschneidung 26 des Boden
teiles 14 aufgenommen ist. Der
seitliche, mindestens an einer der beiden Führungsleisten 28
des Gehäuses 12 angebrachte Vorsprung 30 ist in eine seitliche,
an diesen angepaßte Ausnehmung 32 in der bzw. den als Führung
vorgesehenen Hinterschneidungen 26 des Bodenteiles 14 ein
rastbar. Der Vorsprung 30 an der Führungs
leiste 28 des Gehäuses 12 wie auch die Ausnehmung 32 in der
Hinterschneidung 26 des Bodenteiles 14 sind im Bereich des der An
lenkung 34 zwischen Deckel 18 und Gehäuse 12 nahen Endes 36
von Deckel 18 bzw. Bodenteil 14 angebracht.
Des weiteren sind die beiden Seitenwände 38 des im Quer
schnitt etwa U-förmig ausgebildeten Bodenteiles 14 im Bereich
des der Anlenkung 34 zwischen Deckel 18 und Gehäuse 12 entge
gengesetzten Endes 40 des Bodenteiles 14 mit Griffmulden 42
versehen. Die Griffmulden 42
bieten insbesondere dem Daumen sowie dem Zeigefinger des
Benutzers während des eigentlichen Stopfvorganges, d. h. wäh
rend der Längsverschiebung des Gehäuses 12 mit dem daran an
gelenkten Deckel 18 innerhalb des Bodenteiles 14 einen guten
Halt. Ein Abrutschen beim eigentlichen Stopfvorgang ist damit
ausgeschlossen.
Wie in Fig. 11 dargestellt sind in der die beiden Seitenwände
38 des Bodenteiles 14 miteinander verbindenden Bodenwand 44
Ausnehmungen 46 zur Materialeinsparung und damit zur
Gewichtsverringerung der Handstopfvorrichtung 10 insgesamt
eingebracht. Der den Löffel 20 tragende Ausstoßschieber 22
ist entsprechend Fig. 8 im Bereich des der Anlenkung 34 zwi
schen Deckel 18 und Gehäuse 12 nahen Endes 36 des Bodenteiles
14 montiert.
Das Gehäuse 12 weist zum Einfüllen des Tabaks in die Tabak
preßkammer eine Einfüllöffnung 48 sowie zum Ausstoßen des ge
preßten Tabakstranges aus der Tabakpreßkammer eine Öffnung 24
auf, an die sich ein Rohrstutzen 50 anschließt. Der Rohrstut
zen 50 dient dabei der Aufnahme der gerade mit Tabak zu be
füllenden Zigaretten(-filter-)hülse. Öffnung 24 und Rohr
stutzen 50 sind im Bereich des der Anlenkung 34 zwischen Dec
kel 18 und Gehäuse 12 entgegengesetzten Endes 40 des Boden
teiles 14 angeordnet. Die Anlenkung des Deckels 18 an das Ge
häuse 12 erfolgt hier mittels zweier sich seitlich nach außen
erstreckender kreisförmiger Vorsprünge 52 an dem Deckel 18,
die in entsprechend große Bohrungen 54 an dem Gehäuse 12 ein
greifen. Das Gehäuse 12 weist Materialaussparungen 56, beispielsweise
im Bereich der Anlenkung 34 zur Gewichtsverringe
rung der Handstopfvorrichtung 10 auf. Durch Versteifungsrip
pen 58 ist gleichzeitig eine hohe Stabilität und Festigkeit
der Handstopfvorrichtung 10 erreicht.
Des weiteren umfaßt die Handstopfvorrichtung 10 eine Klemm
einrichtung 59, welche die Zigaretten(-filter-)hülse auf den
am Ausgang der Tabakpreßkammer angeordneten Rohrstutzen 50
klemmend hält, sowie eine Rast
vorrichtung 60 zur lösbaren Verbindung von Gehäuse 12 und
Deckel 18.
Die Rastvorrichtung 60 weist
eine Rastnase 62 auf, die an dem der An
lenkung 34 zwischen Deckel 18 und Gehäuse 12 entgegen
gesetzten freien Ende 64 des Deckels 18 angeordnet und mit
einem an den Gehäuse 12 vorgesehenen Rastvorsprung 66
in Eingriff bringbar ist. Die Rastnase 62
und der Rastvorsprung 66 sind im
wesentlichen hakenförmig ausgebildet, wobei sich die Rastnase
62 etwa in Richtung der Anlenkung 34 zwi
schen Deckel 18 und Gehäuse 12 und der Rastvorsprung 66
etwa in entgegengesetzter Richtung erstrecken.
Rastnase 62 und Rastvorsprung 66 kommen bei gegenseitigem
Funktionseingriff über Rastflächen 68, 70 zur Anlage. Dabei
liegen die beiden Rastflächen 68, 70 von Rastnase 62 bzw.
Rastvorsprung 66 in einer auf der Blattebene senkrecht ste
henden Ebene 72, welche die auf der Blattebene senkrecht ste
hende Horizontalebene 74 in einem Winkel α von 15° bis 75°,
beispielsweise in einem Winkel α von 45° schneidet, wie aus den
Fig. 6 und 7 im Einzelnen hervorgeht.
Anstelle des Rastvorsprunges 66 kann auch
eine Rastmulde (nicht dargestellt) zur Aufnahme der Rastnase
62 vorgesehen sein. Die Rastmulde erstreckt
sich dabei entsprechend der Rastnase 62 etwa
in Richtung der Anlenkung 34 zwischen Deckel 18 und Gehäuse
12. Weiterhin kann auch anstelle der Rastnase 62
eine Rastmulde (nicht gezeigt) zur Aufnahme des
Rastvorsprunges 66 vorgesehen sein. Die
Rastmulde erstreckt sich in diesem Fall entsprechend dem
Rastvorsprung 66 im wesentlichen in entge
gengesetzter Richtung zur Anlenkung 34.
Die Rastnase 62 ist an einem federelasti
schen Steg 78 angeordnet, der wiederum über
einen weiteren federelastischen Steg 75 an dem freien Ende 64
des Deckels 18 angeschlossen ist. Insbesondere mündet der die
Rastnase 62 tragende Steg 78 senkrecht in
den federelastischen Steg 75 ein, wie Fig. 6 deutlich zeigt.
Durch eine derartige federelastische Ausbildung ist die Ein-
bzw. Ausrastung von Rastnase 62 und Rastvorsprung 66 in- bzw.
auseinander wesentlich erleichtert. Dies wird zusätzlich noch
dadurch erreicht, als sich der Steg 75 ins
besondere etwa parallel zu derjenigen Ebene 72, in welcher
die Rastflächen 68, 70 von Rastnase 62 und Rastvorsprung 66
liegen, erstreckt.
Gemäß Fig. 6 ist darüber hinaus an dem freien Ende 77 des fe
derelastisch ausgebildeten Steges 75 ein Be
tätigungshebel 76 zum Abheben der Rastnase 62 von dem Rast
vorsprung 66 und damit zum vereinfachten Lösen und/oder Ver
binden der Rastvorrichtung 60
zu Beginn des Stopfvorganges bzw. nach Beendigung desselben
vorgesehen. Der Betätigungshebel 76 erstreckt sich hierbei
über das freie Ende 64 des Deckels 18 hinaus, beispielsweise
etwa nach oben. Wie in Fig. 6 dargestellt, verläuft der Betä
tigungshebel 76 im wesentlichen parallel zu der Ebene 72, in
welcher die Rastflächen 68, 70 liegen und insbesondere in
Verlängerung des weiteren federelastisch ausgebildeten Steges
75.
Als Gegenlager zu dem Betätigungshebel 76 in Verlängerung des
elastischen Steges 75 ist weiterhin am freien Ende 64 des
Deckels 18 ein zusätzlicher sich im wesentlichen vertikal
nach oben erstreckender und weitgehend starr ausgebildeter
Steg 80 unmittelbar benachbart zu dem Steg
75 angebracht. So gibt der Steg 80 dem Be
nutzer der Handstopfvorrichtung 10 zur Außereingriffbringung
von Rastnase 62 und Rastvorsprung 66 unter Zurhilfenahme des
Betätigungshebels 76 an dem Steg 75 einen besonders großen
Halt. Der Betätigungshebel 76 und/oder der starr ausgebildete
Steg 80 an dem Deckel 18 und insofern an dem diesen drehbar
aufnehmenden Bodenteil 14 verhindern folglich zusammen mit
den Griffmulden 42 an dem Bodenteil 14 ein Abrutschen des Be
nutzers während des eigentlichen Stopfvorganges.
Die Klemmeinrichtung 59 besteht aus einem Klemmstück 82, das
beim Funktionseingriff der Rast
vorrichtung 60 am Rohrstutzen 50 dicht zur Anlage kommt. Die
Zigaretten(-filter-)hülse wird auf diese Weise automatisch am
Rohrstutzen 50 festgeklemmt, und zwar während des gesamten
eigentlichen Stopfvorganges, d. h. während der gesamten Aus
stoßbewegung des Tabaks aus der Tabakpreßkammer heraus. Ins
besondere ist das Klemmstück 82 bei dem der Anlenkung 34 zwi
schen Deckel 18 und Gehäuse 12 entgegengesetzten freien Ende
64 des Deckels 18 nahe der Rast
vorrichtung 60, beispielsweise an dem die Rastnase 62
tragenden federelastischen Steg 78 angeordnet. Die
durch das Klemmstück 82 zu erzielende Klemmwirkung wird noch
zusätzlich dadurch gesteigert, daß das Klemmstück 82 federe
lastisch ausgebildet ist und gegebenenfalls aus weichem
Kunststoff oder Gummi besteht.
Nach Fig. 8 weisen die Seitenwände 38 des Bodenteiles 14 im
mittigen Bereich bzw. auch im Bereich des der Anlenkung zwi
schen Deckel 18 und Gehäuse 12 benachbarten Endes 36 des Bo
denteiles 14 Materialausnehmungen 84 auf.
Die Materialausnehmungen 84 der Seitenwände
38 des Bodenteils 14 sind im Bereich zwischen der Anlenkung 34
zwischen Deckel 18 und Gehäuse 12 und den Griffmulden 42
vorgesehen. Die Materialausnehmungen 84 in den
Seitenwänden 38 des Bodenteiles 14 reichen dabei in der Höhe
bis nahe an die Hinterschneidungen 26 des Bodenteiles 14
heran. Durch die Materialausnehmungen 84 in
den beiden Seitenwänden 38 des Bodenteiles 14 wird eine we
sentliche Verringerung des Eigengewichts der Handstopfvor
richtung 10 erhalten. Eine zusätzliche Verminderung des Ei
gengewichtes kann mittels durchgehender, d. h. sich von den
Griffmulden 42 bis zur Anlenkung 34 des Dec
kels 18 und des Gehäuses 12 hin erstreckenden Materialausneh
mungen (nicht dargestellt) erreicht werden. Die etwa dreieck
förmigen Teile 86 der Seitenwände 38 des Bodenteiles 14 sind
in diesem Fall nicht mehr vorhanden.
Claims (16)
1. Handstopfvorrichtung (10) für Zigarettenhülsen, insbesondere
für Zigarettenfilterhülsen mit einer sich in Längsrichtung
derselben ersteckenden Tabakpreßkammer, welche durch ein
in einem Bodenteil (14) angeordnetes Gehäuse (12), einen
an einem das Gehäuse (12) abdeckenden und an dem Gehäuse
(12) angelenkten Deckel (18) vorgesehenen Preßbalken (16),
einen Löffel (20) sowie einen Ausstoßschieber (22) zum
Ausstoßen eines gepreßten Tabakpreßstranges aus der Tabak
preßkammer über eine im Gehäuse (12) vorgesehene Öffnung
(24) in eine Zigaretten(-filter-)hülse gebildet ist, einer
Klemmeinrichtung (59), welche die Zigaretten(-filter-)
hülse auf einem am Ausgang der Tabakpreßkammer ange
ordneten Rohrstutzen klemmend hält, und einer Rast
vorrichtung (60) zur lösbaren
Verbindung von Gehäuse (12) und Deckel (18), die eine an
einem mit dem der Anlenkung (34) zwischen Deckel (18) und
Gehäuse (12) entgegengesetzten freien Ende (64) des Dec
kels (18) verbundenen, federelastischen Steg (78) angeord
nete und im wesentlichen hakenförmig ausgebildete Rastnase
(62) aufweist, welche mit einem an dem
Gehäuse (12) vorgesehenen Rastvorsprung (66)
in Eingriff bringbar ist, wobei sich die Rastnase
(62) etwa in Richtung der Anlenkung (34)
zwischen Deckel (18) und Gehäuse (12) und der Rastvor
sprung (66) etwa in entgegengesetzter
Richtung erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Rastnase (62) umfassende Steg (78) über einem
weiteren federelastischen Steg (75) an dem freien Ende
(64) des Deckels (18) angeschlossen ist, welcher an seinem
freien Ende (77) einen Betätigungshebel (76) zum Abheben
der Rastnase (62) von dem Rastvorsprung (66) und damit zum
erleichterten Lösen und/oder Verbinden der Rast
vorrichtung (60) aufweist.
2. Handstopfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Betätigungshebel (76) über das freie Ende
(64) des Deckels (18) hinaus, vorzugsweise etwa nach oben
erstreckt.
3. Handstopfvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur gegenseitigen Anlage bringbaren Rastflächen
(68, 70) der Rastnase (62) und des Rast
vorsprunges (66) in einer Ebene (72) lie
gen, welche die Horizontalebene (74) in einem Winkel α von
15° bis 75°, vorzugsweise von 45° schneidet.
4. Handstopfvorrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Betätigungshebel (76) im wesentlichen paral
lel zu der Ebene (72), in welcher die Rastflächen (68, 70)
liegen, insbesondere in Verlängerung des weiteren Steges
(75) erstreckt.
5. Handstopfvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Rastnase (62) tragende Steg
(78) senkrecht in den federelastischen
Steg (75) oder dergleichen einmündet.
6. Handstopfvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende (64) des Deckels (18) ein weiterer sich
im wesentlichen vertikal nach oben erstreckender und weit
gehend starr ausgebildeter Steg (80) nahe
dem Steg (75) vorgesehen ist.
7. Handstopfvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (59) aus einem Klemmstück (82)
besteht, die an dem der Anlenkung (34) zwischen Deckel
(18) und Gehäuse (12) entgegengesetzten freien Ende (64)
des Deckels (18) nahe der Rast
vorrichtung (60), insbesondere an dem die Rastnase (62)
tragenden Steg (78) an
geordnet ist.
8. Handstopfvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (82) federelastisch ausgebildet ist,
insbesondere aus weichem Kunststoff oder Gummi
besteht.
9. Handstopfvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) in dem Bodenteil (14) längsverschieb
lich angeordnet ist, wobei der Ausstoßschieber (22) an dem
Bodenteil (14) befestigt ist und den Löffel (20) haltert.
10. Handstopfvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Bodenteil (14) und dem von dem Bodenteil
(14) längsverschieblich aufgenommenen Gehäuse (12) eine weitere
Rastvorrichtung vorgesehen ist.
11. Handstopfvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Rastvorrichtung aus mindestens einem Vorsprung be
steht, der an einer Führungsleiste (28) des Gehäuses (12)
vorzugsweise im Bereich des der Anlenkung (34) zwischen
Deckel (18) und Gehäuse (12) nahen Endes (36) des Deckels
(18) angeordnet ist, welche von einer als Führung vorgese
hene Hinterschneidung (26) des Bodenteiles (14) aufgenom
men ist.
12. Handstopfvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Führungsleiste (28) des Gehäuses (12) ange
brachte Vorsprung (30) in eine daran, vorzugsweise im Be
reich des der der Anlenkung (34) zwischen Deckel (18) und
Gehäuse (12) nahen Endes (36) des Bodenteiles (14) ange
paßte Ausnehmung (32) in der als Führung vorgesehenen Hin
terschneidung (26) des Bodenteiles (14) einrastbar ist.
13. Handstopfvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (14) im Querschnitt etwa U-förmig ausge
bildet ist, wobei die beiden Seitenwände (38) im Bereich
des der Anlenkung (34) zwischen Deckel (18) und Gehäuse
(12) entgegengesetzten Endes (40) des Deckels (18) mit
Griffmulden (42) versehen sind.
14. Handstopfvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (38) des Bodenteiles (14) im Bereich
des der Anlenkung (34) zwischen Deckel (18) und Gehäuse
(12) benachbarten Endes (36) des Bodenteiles (14) Materi
alausnehmungen (84) aufweisen.
15. Handstopfvorrichtung nach Anspruch 13 und/oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialausnehmungen (84) der Seitenwände (38) von
dem Bodenteil (14) im Bereich zwischen der Anlenkung (34)
von Deckel (18) und Gehäuse (12) und den Griffmulden (42),
insbesondere durchgehend vorgesehen
sind.
16. Handstopfvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (14) weitere Ausnehmungen (46) und das
Gehäuse (12) Materialaussparungen (56) aufweisen.
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