DE4206715A1 - Verfahren und einrichtung zum belueften oder impraegnieren einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum belueften oder impraegnieren einer fluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrich
tung zum Belüften oder Imprägnieren einer in einem ge
schlossenen Strömungskanal strömenden Flüssigkeit mit einem
von außen zugeführten Gas, wobei beide Phasen miteinander
vermischt und/oder das Gas in der Flüssigkeit gelöst wird.
Es gibt eine große Anzahl von Verfahren, bei deren
Durchführung Flüssigkeiten einer Behandlung in Form eines
Belüftens oder Imprägnierens mit einem Gas unterzogen wer
den, beispielsweise in der Getränkeindustrie, in der
Brauereitechnik, bei der Aufbereitung von Frischwasser, bei
der Abwasserbehandlung, in der Petrotechnik etc. Durch das
Belüften oder Imprägnieren soll erreicht werden, daß Gas in
Form von sehr feinen Bläschen in der Flüssigkeit verteilt
wird, um es beispielsweise ganz oder teilweise in der Flüs
sigkeit zu lösen, um ein bereits in der Flüssigkeit gelö
stes Gas auszutreiben, oder um Flotations- oder Sedimenta
tionsvorgänge an in der Flüssigkeit befindlichen Schwebe
teilchen auszulösen.
In der Deutschen Patentanmeldung P 40 29 982.1 ist be
reits eine Zweiphasenmischdüse zum Belüften oder Imprägnie
ren einer in einem geschlossenen Strömungskanal strömenden
Flüssigkeit mittels eines von außen zugeführten Gases vor
geschlagen worden, bei der die Flüssigkeit durch eine
Mischkammeranordnung geführt wird, die einen zylindrischen
Zumischbereich mit einem gegebenen Strömungsquerschnitt und
eine diesem in Strömungsrichtung nachgeordnete zylindrische
Mischstrecke mit kleinerem Strömungsquerschnitt umfaßt,
welche untereinander durch eine konische, sich vom Quer
schnitt des Zumischbereichs auf den Querschnitt der Misch
strecke verjüngende Beschleunigungstrecke verbunden sind.
Am Ende der Mischstrecke erweitert sich der Strömungsquer
schnitt sprungartig in eine nachfolgende Beruhigungs
strecke. Bei dieser bekannten Einrichtung wird das Gas von
einem den zylindrischen Zumischbereich umgebenden Ringkanal
durch eine Anzahl von in der Wandung des zylindrischen Zu
mischbereichs vorgesehenen, in radialer Richtung verlaufen
den Gaszuführungsbohrungen unter Bildung von noch verhält
nismäßig großen Blasen in die durch den Zumischbereich
fließende Flüssigkeitsströmung gepreßt. Das in dieser Weise
geschaffene Gasblasen-Flüssigkeits-Gemisch wird in der
nachfolgenden Beschleunigungsstrecke stark beschleunigt,
mit hoher Geschwindigkeit durch die Mischstrecke gepreßt
und anschließend beim Eintritt in den Beruhigungsbereich
stark verzögert, wobei die Gasphase nun in Form von wesent
lich kleineren Bläschen vorzufinden ist als vor dem Ein
tritt in die Beschleunigungsstrecke. Die Wirkungsweise der
bekannten Düse läßt sich damit erklären, daß das Gasblasen-
Flüssigkeits-Gemisch in der Beschleunigungsstrecke, beim
Durchgang durch die Mischstrecke und beim Austritt in den
nachfolgenden Beruhigungsbereich sehr starken Scherspannun
gen ausgesetzt ist, wodurch die Gasblasen zerrissen und in
wesentlich kleinere Gasbläschen zerteilt werden. Bei der
hier beschriebenen Düse hat es sich jedoch als nachteilig
herausgestellt, daß die erzeugten Gasbläschen über einen
verhältnismäßig weiten Bereich variierende Durchmesser ha
ben, im Gegensatz zum Idealfall, bei dem alle Gasbläschen
gleich groß sind, und daß die Größe der Gasbläschen ver
hältnismäßig stark vom Strömungsdurchsatz sowohl der Gas
phase als auch der Flüssigkeitsphase abhängig ist. Weiter
hin hat sich gezeigt, daß zum Einpressen des Gases in die
Flüssigkeit ein verhältnismäßig starker Überdruck notwendig
ist.
Weiterhin ist aus der DE-PS 26 27 880 ein Verfahren
für die Zerteilung von Gasen in kleine Blasen mit Hilfe ei
ner Flüssigkeit, wobei beide Phasen miteinander vermischt
werden, bekannt, bei dem das Gas und die Flüssigkeit mit
solchen Zuströmgeschwindigkeiten und Volumenströmen in ei
ner Mischkammer zu einem Zweiphasengemisch zusammengeführt
werden, daß die Ausströmgeschwindigkeit des Zweiphasenge
mischs aus der Mischkammer gleich der charakteristischen
Schallgeschwindigkeit des Zweiphasengemischs ist, wobei das
Zweiphasengemisch die Mischkammer mit einer sprunghaften
Druckerniedrigung verläßt. Bei diesem bekannten Verfahren
wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß die Schallge
schwindigkeit eines Zweiphasen-Gemischs nur ein Bruchteil
der Schallgeschwindigkeit der beiden reinen Phasen ist und
bei einem Gasvolumenanteil von zwischen 30 und 80% nur etwa
20 bis 30 m/s beträgt gegenüber etwa 1500 m/s bei reinem
Wasser bzw. 330 m/s bei reiner Luft, wodurch von dem Effekt
Gebrauch gemacht werden kann, daß beim Abströmen des Ge
mischs aus der Mischkammer mit seiner charakteristischen
Schallgeschwindigkeit durch die sprunghafte Druckerniedri
gung beim Austritt aus der Mischkammer eine intensive Zer
teilung der Phasen bewirkt wird. Dieses bekannte Verfahren
ist jedoch bei Zweiphasengemischen, bei denen der Gasvolu
menanteil wesentlich weniger als 30% beträgt wegen der mit
Verringerung des Gasvolumenanteils naturgemäß rapide an
steigenden Schallgeschwindigkeit des Zweiphasengemischs
nicht mehr praktikabel und damit zu einem Belüften oder Im
prägnieren von Flüssigkeiten, bei dem der Gasvolumenanteil
nur einige Prozent des Mischvolumens beträgt nicht anzuwen
den. Außerdem ist bei dem bekannten Verfahren eine sprung
hafte Druckerniedrigung des Zweiphasengemischs beim Verlas
sen der Mischkammer zwingende Voraussetzung, was bei einer
freibetriebenen Düse einfach zu erreichen ist, nicht jedoch
beim Betrieb in einem geschlossenen Strömungskanal, wie er
verwendet wird, wenn eine Flüssigkeit belüftet oder mit ei
nem Gas imprägniert werden soll.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein
Verfahren und eine Einrichtung zum Belüften oder Imprägnie
ren einer in einem geschlossenen Strömungskanal strömenden
Flüssigkeit mit einem von außen zugeführten Gas anzugeben,
bei denen eine hohe Gleichmäßigkeit der Größe der erzeugten
Gasbläschen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Verfahren zum Belüften oder Imprägnieren einer in einem ge
schlossenen Strömungskanal strömenden Flüssigkeit mit einem
von außen zugeführten Gas, wobei beide Phasen miteinander
vermischt und/oder das Gas in der Flüssigkeit gelöst wird,
bei dem
- - die Gasphase in einem Zumischbereich zu der Flüssig keitsphase zugeführt wird,
- - die Flüssigkeitsphase und die zugeführte Gasphase zusammen in einer sich in Strömungsrichtung an den Zumisch bereich anschließenden Beschleunigungsstrecke durch Vermin derung des Strömungsquerschnitts beschleunigt und durch eine sich an die Beschleunigungsstrecke anschließende oder als Teil derselben vorgesehene Mischstrecke geführt werden, und
- - die durch die beiden Phasen gebildete Mischphase über eine sprungartige Erweiterung des Strömungsquer schnitts am Ende der Mischstrecke in einen sich an die Mischstrecke anschließenden Beruhigungsbereich geführt wird,
- - wobei die Gasphase dem Zumischbereich so zugeführt wird, daß sie im wesentlichen an der äußeren Mantelfläche der durch die Flüssigkeitsphase gebildeten Strömungssäule konzentriert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß
diese Gasbläschen mit hoher Gleichmäßigkeit der Bläschen
durchmesser gebildet werden und daß die Gleichmäßigkeit
über einen weiten Bereich von Strömungsdurchsätzen erhalten
bleibt. Dies läßt sich dadurch erklären, daß die Gasphase
eine Art Schicht bildet, die die äußere Mantelfläche der
durch die Flüssigkeitsphase gebildeten Strömungssäule um
gibt und die im wesentlichen nur auf dieser Mantelfläche in
die Beschleunigungsstrecke und die Mischstrecke gezogen
wird, so daß für alle Gasteilchen im wesentlichen gleiche
und über einen weiten Bereich von Strömungsdurchsätzen er
halten bleibende Verhältnisse bestehen.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Gasphase an einer eine Erweiterung
des Strömungsquerschnitts im Zumischbereich bildenden
Diskontinuität zugeführt wird. Dies hat den Vorteil, daß
ein geringer Überdruck zum Zuführen der Gasphase ausreicht.
Gemäß einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens ist es vorgesehen, daß die beiden Phasen in
der Beschleunigungsstrecke auf 20 bis 32 m/sec beschleunigt
werden, insbesondere, daß die beiden Phasen auf 24 bis 28
m/sec beschleunigt werden. Strömungsgeschwindigkeiten in
diesen Bereichen haben den Vorteil, daß bei einem Gasvolu
menanteil von einigen wenigen Prozent ausreichende Scher
kräfte erzeugt werden, ohne daß ein hoher Energieaufwand
notwendig wäre.
Weiterhin wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst durch eine Einrichtung zum Belüften oder Imprägnie
ren einer in einem Strömungskanal strömenden Flüssigkeits
phase mittels einer von außen zugeführten Gasphase, bei der
eine in den Strömungskanal geschaltete Mischkammeranordnung
vorgesehen ist, enthaltend
- - einen von einer Wandung begrenzten, einen gegebenen Strömungsquerschnitt aufweisenden Zumischbereich zur Zufüh rung der Gasphase durch in der Wandung vorgesehene Gaszuführungskanäle zu der Flüssigkeitsphase,
- - eine dem Zumischbereich in Strömungsrichtung nachge ordnete Mischstrecke gegebener Länge mit kleinerem Strö mungsquerschnitt als der Zumischbereich,
- - eine zwischem dem Zumischbereich und der Misch strecke angeordnete, sich im wesentlichen kontinuierlich vom Strömungsquerschnitt des Zumischbereichs auf den Strö mungsquerschnitt der Mischstrecke verjüngende Beschleuni gungsstrecke , und
- - einen sich der Mischstrecke in Strömungsrichtung an schließenden Beruhigungsbereich mit größerem Strömungquer schnitt als die Mischstrecke, wobei der Strömungsquer schnitt der Mischstrecke an deren Ende sprungartig in den Strömungsquerschnitt des Beruhigungsbereichs übergeht,
- - wobei der Zumischbereich und die Gaszuführungskanäle so ausgebildet sind, daß die Gasphase im wesentlichen an der äußeren Mantelfläche der durch die Flüssigkeitsphase gebildeten Strömungssäule konzentriert wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es,
daß die Gasbläschen mit sehr gleichmäßiger Größe erzeugt
werden, und daß die Gleichmäßigkeit der Bläschengröße über
einen weiten Bereich von Strömungsgeschwindigkeiten erhal
ten bleibt.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
besteht darin, daß die Wandung des Zumischbereichs eine
zumindest teilweise in Umfangsrichtung desselben verlaufen
de Diskontinuität aufweist, an der sich der Strömungsquer
schnitt des Zumischbereichs erweitert, und daß die Gaszu
führungskanäle so an der Diskontinuität angeordnet und/oder
so ausgebildet sind, daß die über dieselben zugeführte
Gasphase der Flüssigkeitsphase an der stromabwärtigen Seite
der Diskontinuität beigemischt wird. Dies hat den Vorteil,
daß ein verhältnismäßig geringer Überdruck zum Zuführen der
Gasphase ausreicht.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ein
richtung besteht darin, daß die Diskontinuität durch eine
Stufe gebildet ist, an der sich der Strömungsquerschnitt
des Zumischbereichs mit der Strömungsrichtung sprungartig
erweitert, und daß die Gaszuführungskanäle an der stromab
wärtigen Seite der Stufe münden. Diese Ausbildung bringt
den Vorteil, daß die zugeführte Gasphase besonders gleich
mäßig über den äußeren Umfang der durch die Flüssigkeits
phase gebildeten Strömungssäule verteilt wird.
Der zuletzt genannte Vorteil kommt besonders zum Tra
gen bei Ausführungsformen, bei denen die Gaszufüh
rungskanäle parallel zur Richtung der Flüssigkeitsströmung
in der die stromabwärts gewandte Begrenzung bildenden Flä
che der Stufe münden, wobei dieser Effekt noch weiter er
höht werden kann, wenn die stromabwärts gewandte Fläche der
Stufe eine sich in Strömungsrichtung öffnende, in Umfangs
richtung parallel mit der Stufe verlaufende Nut aufweist,
in der die Gaszuführungskanäle münden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist
es vorgesehen, daß die Diskontinuität durch eine in der
Wandung des Zumischbereichs vorgesehene, zumindest teil
weise in Umfangsrichtung verlaufende Nut gebildet ist, und
daß die Gaszuführungskanäle in der Nut münden. Der Vorteil
dieses Ausführungsbeispiels ist es, daß der gewünschte Ef
fekt mit einem sehr geringen Aufwand erreichbar ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist es vorge
sehen, daß die Gaszuführungskanäle in einem spitzen Winkel
schräg zur Richtung der Flüssigkeitsströmung in den Zu
mischbereich münden. Dies hat den Vorteil, daß die Gasphase
unter Beibehaltung eines gleichmäßigen Strömungsquer
schnitts des Zumischbereichs auf der Außenseite der Flüs
sigkeitsphase konzentriert werden kann. Vorteilhafterweise
sind die Gaszuführungskanäle in mehreren parallelen, in Um
fangsrichtung um den Zumischbereich verlaufenden Reihen an
geordnet. Die Einrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel
ist besonders einfach herzustellen.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Einrichtung bestehen darin, daß stromaufwärts der
Gaszuführungskanäle zusätzliche Gaszuführungsöffnungen an
geordnet sind, oder daß stromabwärts der Gaszufüh
rungskanäle zusätzliche Gaszuführungsöffnungen angeordnet
sind. Denn hierdurch ist es möglich, die erwünschte Gleich
mäßigkeit der Größe der Gasbläschen über einen noch weite
ren Bereich von Strömungsdurchsätzen zu erhalten, indem
nämlich bei niedrigem Strömungsdurchsatz, bei dem ein ge
ringer Überdruck zum Zuführen der notwendigen Gasmenge aus
reicht, das Gas im wesentlichen nur an der Diskontinuität
zugeführt wird, während bei steigendem Strömungsdurchsatz,
bei dem ein zunehmender Druck zum Zuführen der notwendigen
Gasmenge erforderlich ist, das Gas immer mehr auch durch
die zusätzlich vorgesehenen Gaszuführungskanäle zugeführt
wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen etwas schematisierten Längsschnitt einer
Mischdüse nach dem Stand der Technik;
Fig. 2a) bis 2e) Längsschnitte durch die den Zu
mischbereich der Mischdüse umgebende Wandung, wobei gemäß
einem ersten bis einem fünften Ausführungsbeispiel der Er
findung eine Diskontinuität im Zumischbereich vorgesehen
ist, die durch eine den Strömungsquerschnitt in Strömungs
richtung sprungartig erweiternde Stufe gebildet ist und wo
bei die Gaszuführungskanäle stromabwärts der Stufe münden;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die den Zumischbe
reich der Mischdüse umgebende Wandung, wobei gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Diskonti
nuität im Zumischbereich vorgesehen ist, die durch eine den
Strömungsquerschnitt in Strömungsrichtung sprungartig er
weiternde Stufe gebildet ist und wobei die Gaszufüh
rungskanäle stromaufwärts der Stufe münden;
Fig. 4a) Längsschnitte durch die den Zumischbereich
der Mischdüse umgebende Wandung, wobei gemäß einem siebten
Ausführungsbeispiel eine Diskontinuität in Form einer in
der Wandung des Zumischbereichs in Umfangsrichtung verlau
fenden Nut gebildet ist und wobei die Gaszuführungsöffnun
gen in der Nut münden;
Fig. 4b) Längsschnitte durch die den Zumischbereich
der Mischdüse umgebende Wandung, wobei gemäß einem achten
Ausführungsbeispiel eine Diskontinuität in Form einer in
der Wandung des Zumischbereichs in Umfangsrichtung verlau
fenden Nut gebildet ist und wobei die Gaszuführungsöffnun
gen in der Nut münden;
Fig. 5a) einen etwas schematisierten Längsschnitt
durch eine Mischdüse gemäß einem neunten Ausführungsbei
spiel der Erfindung;
Fig. 5b) eine Ansicht der den Zumischbereich der in
Fig. 5a gezeigten Mischdüse umgebenden Wandung in Richtung
A-A;
Fig. 6 eine etwas schematisierte Schnittansicht einer
Mischdüse gemäß einem zehnten Ausführungsbeispiel der Er
findung.
Fig. 1 zeigt den etwas schematisierten Längsschnitt
durch eine insgesamt mit 10 bezeichnete Mischdüse zum Be
lüften oder Imprägnieren einer in einem geschlossenen Strö
mungskanal 11 fließenden Flüssigkeit F mit einem von außen
durch einen Anschlußstutzen 21 zugeführten Gas G, wie sie
in der bereits eingangs genannten Deutschen Patentanmeldung
P 40 29 982.1 vorgeschlagen wird. Die Düse enthält einen
Zumischbereich 13 in Form eines zylindrischen Abschnitts,
der von einem den durch den Anschlußstutzen 21 eintretenden
Gasstrom aufnehmenden Ringkanal 18 umgeben ist. Die den
Ringkanal 18 von dem Zumischbereich 13 trennende Wandung 20
ist mit in radialer Richtung verlaufenden Gaszuführungsboh
rungen 17 versehen, durch die das Gas von dem Ringkanal 18
in die von dem Strömungskanal 11 über einen Konus 19 in den
Zumischbereich 13 strömende Flüssigkeit gedrückt wird. Da
bei wird das Gas in Form von verhältnismäßig großen Blasen
in der Flüssigkeit verteilt. Stromabwärts des Zumischbe
reichs 13 ist eine Mischstrecke 15 angeordnet, die einen
wesentlich kleineren Strömungsquerschnitt als der Mischbe
reich 13 aufweist und mit letzterem über eine konische Be
schleunigungsstrecke 14 verbunden ist, die sich vom Quer
schnitt des Zumischbereichs 13 auf den Querschnitt der
Mischstrecke 15 verjüngt. Die Mischstrecke 15 endet mit ei
ner sprungartigen Erweiterung des Querschnitts am Übergang
zu einem Beruhigungsbereich 16, in dem sich der Strömungs
kanal stromabwärts der Mischdüse fortsetzt.
Das durch das Einpressen des Gases G in die Flüssig
keit F im Zumischbereich 13 gebildete Gasblasen-Flüssig
keits-Gemisch wird in der Beschleunigungsstrecke 14 be
schleunigt und mit großer Geschwindigkeit durch die sich
anschließende Mischstrecke 15 gepreßt, wonach es mit einer
jähen Verzögerung in den Beruhigungsbereich 16 eintritt.
Beim Durchströmen der Beschleunigungsstrecke 14, der Misch
strecke 15 und beim anschließenden Eintritt in den Beruhi
gungsbereich 16 wird das Gemisch beträchtlichen Scherspan
nungen ausgesetzt, wodurch die Gasblasen zerteilt und sehr
viel kleinere Gasbläschen gebildet werden.
Im Gegensatz zu der in Fig. 1 gezeigten Mischdüse
nach dem Stand der Technik, bei der das Gas durch die ra
dialen Gaszuführungsbohrungen 17 in das Innere der durch
die strömende Flüssigkeit gebildeten Strömungssäule gepreßt
wird, sind gemäß der vorliegenden Erfindung die den Zu
mischbereich 13 umgebende Wandung 20 in Verbindung mit der
Zuführung des Gases G dienenden Gaszuführungskanälen so
ausgebildet, daß die Gasphase im wesentlichen an der äuße
ren Mantelfläche der durch die Flüssigkeitsphase F gebilde
ten Strömungssäule konzentriert wird.
Gemäß den in den Fig. 2a bis 2e gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen wird dies dadurch bewerkstelligt, daß in
der den Zumischbereich 13 begrenzenden Wandung 20 eine den
Strömungsquerschnitt des Zumischbereichs 13 in Richtung der
Flüssigkeitströmung sprungartig erweiternde Stufe 210; 310;
610; 710; 510 ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung um den
Zumischbereich 13 herum verläuft. Auf der stromabwärtigen
Seite der Stufe 210; 310; 610; 710; 510 sind in radialer Rich
tung durch die Wandung 20 verlaufende Gaszuführungskanäle
240; 340; 640; 740; 540′ vorgesehen, die unmittelbar stromab
wärts der Stufe 210; 310; 610; 710; 510 münden. Die Gaszufüh
rungskanäle 240; 340; 640; 740; 540 sind mit regelmäßigen Ab
ständen um den Umfang des zylindrischen Zumischbereichs 13
angeordnet, mit einer Anzahl, die zwischen beispielsweise 8
und 36 variieren kann. Je höher die Anzahl der Gaszufüh
rungskanäle ist, um so gleichmäßiger wird das Gas zugeführt,
wobei entsprechend der größeren Anzahl der Kanäle deren
Querschnitt zu vermindern ist.
Bei dem in Fig. 2a gezeigten ersten Ausführungsbei
spiel verlaufen die stromaufwärts der Stufe 210 befindliche
Innenfläche 220 der Wandung 20 und die stromabwärts der
Stufe 210 befindliche Innenfläche 230 der Wandung 20 je
weils unmittelbar bis an die Stufe 20, an der sich der
Strömungsquerschnitt sprungartig ändert.
Demgegenüber ist bei dem in Fig. 2b gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel stromabwärts der Stufe 310 eine in Um
fangsrichtung der Wandung 20 verlaufende Nut 380 ausgebil
det, in die die Gaszuführungskanäle 340 münden. Diese Nut
380 bewirkt, daß das durch die einzelnen Gaszufüh
rungskanäle 340 eintretende Gas gleichmäßiger über den Um
fang des Zumischbereichs 13 verteilt wird.
Bei den in Fig. 2c und Fig. 2d gezeigten dritten
bzw. vierten Ausführungsbeispielen der Erfindung sind in
der stromabwärts der Stufe 610; 710 befindlichen Innenfläche
630; 730 in axialer Richtung des Zumischbereichs 13 verlau
fende Kanäle 690; 790 ausgebildet, in denen jeweils einer
der Gaszuführungskanäle 640; 740 mündet. Die Kanäle 690; 790
können die gleiche Breite haben wie die Gaszuführungskanäle
640; 740, vorzugsweise sind sie jedoch schmaler, so daß das
Gas durch sie in Längsrichtung verteilt wird. Die Kanäle
können entweder entsprechend Fig. 2c von der Stufe 610
kontinuierlich in die Innenfläche 630 der Wandung 20 über
gehen oder entsprechend Fig. 2d zunächst parallel zur In
nenfläche 730 der Wandung 20 verlaufen und dann erst in
diese übergehen.
Gemäß dem in Fig. 2e gezeigten fünften Ausführungs
beispiel ist in der durch die Stufe 510 gebildeten stromab
wärts gewandten Fläche 515 eine parallel zum Umfang der
stromaufwärts der Stufe befindlichen Innenfläche 520 der
Wandung 20 verlaufende Nut 516 vorgesehen, die sich somit
in Strömungsrichtung öffnet und in die die Gaszufüh
rungskanäle münden. Dabei können die Gaszuführungskanäle
zunächst in radialer Richtung verlaufen und dann mit einem
in axialer Richtung verlaufenden Teil in die Nut 516 über
gehen, vgl. Bezugszeichen 540, oder sie können in radialer
Richtung direkt in die Nut verlaufen, vgl. Bezugszeichen
540′.
Gemäß der in Fig. 2a gestrichelt dargestellten Vari
ante können die Gaszuführungskanäle 240′ in einem Winkel
schräg zur Richtung der Flüssigkeitsströmung zu der
stromabwärtigen Seite der Stufe 210 geführt werden.
Durch die Strömungsverhältnisse an der Stufe
210; 310; 610; 710; 510 wird das durch die Gaszuführungskanäle
240; 340; 640; 740; 540′ in die durch den Zumischbereich 13
strömende Flüssigkeit eingepreßte Gas in einer Art Schicht
zwischen der Oberfläche der Flüssigkeitsphase und der
stromabwärts der Stufe 210; 310; 610; 710; 510 befindlichen In
nenfläche 230; 330; 630; 730; 530; der Wandung 20 konzentriert,
wodurch eine hohe Gleichmäßigkeit der Größe der Gasbläschen
erreicht wird.
Zusätzlich zu den Gaszuführungskanälen 240; 340; 640;
740; 540′ können oberhalb der Stufe 210; 310; 610; 710; 510 zu
sätzliche Gaszuführungsöffnungen 60, 70 und/oder stromab
wärts der Stufe 210; 310; 610; 710; 510; 910 zusätzliche Gaszu
führungsöffnungen 50 vorgesehen sein. Diese sind bei nied
rigen Gaszuführungsdrücken verhältnismäßig wirkungslos, da
aufgrund der Strömungsverhältnisse an der Stufe
210; 310; 610; 710; 510 zum Zuführen des Gases über die Gaszu
führungskanäle 240; 340; 640; 740; 540′ ein kleinerer Druck
ausreichend ist als zur Zuführung des Gases über die von
der durch die Stufe 210 gebildeten Diskontinuität entfernt
liegenden zusätzlichen Gaszuführungsöffnungen 50, 60 oder
70. Bei höheren Gaszuführungsdrücken werden die zusätzli
chen Gaszuführungsöffnungen 50, 60 oder 70 jedoch wirksam,
so daß dann eine insgesamt vergrößerte Querschnittsfläche
für die Zuführung des Gases zur Verfügung steht, so daß es
möglich ist, Düsen zu schaffen, die bei variablen Bedingun
gen einsetzbar sind.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten sechsten Ausführungsbei
spiel sind die Gaszuführungskanäle 840 stromaufwärts der
Stufe 810 angeordnet und münden in Kanäle 890, die in Form
von in axialer Richtung ausgebildeten Nuten bis zum Ende
der Stufe 810 verlaufen. Das durch die Gaszuführungskanäle
840 zugeführte Gas wird in den Kanälen 890 bis zum Ende der
Stufe 810 geführt und dort an die Außenseite der Flüssig
keitsströmung abgegeben, so daß die Gasphase eine Schicht
zwischen der flüssigen Phase und der Oberfläche des Zu
mischbereichs bildet, wie dies durch die Pfeile dargestellt
ist. Die Kanäle 890 können die gleiche Breite wie die Gas
zuführungsöffnungen 840 haben, vorzugsweise sind sie jedoch
breiter, um zu verhindern, daß das Gas vor dem Erreichen
der Stufe 810 in die Flüssigkeitsphase gedrückt wird.
Bei dem in Fig. 4a gezeigten siebten Ausführungsbei
spiel ist die Diskontinuität durch eine in der Wandung 20
des Zumischbereichs 13 in Umfangsrichtung verlaufende Nut
480 gebildet, in deren Sohle in radialer Richtung verlau
fende Gaszuführungskanäle 440 münden. Der Gaszuführungsbe
reich 13 hat stromaufwärts und stromabwärts der Nut 480 den
gleichen Durchmesser, so daß sich die Innenfläche 420 ober
halb der Nut 480 nach dieser ohne Erweiterung in der Innen
fläche 430 unterhalb der Nut 480 fortsetzt. Da jedoch durch
die Nut 480 an der Außenseite der durch den Zumischbereich
13 fließenden Flüssigkeitsphase aufgrund von Wirbelbildung
ein lokaler Unterdruck erzeugt wird, und das durch die Gas
zuführungskanäle 440 zugeführte Gas über den gesamten Quer
schnitt der Nut 480 verteilt und damit nur mit einer sehr
geringen Geschwindigkeit an die Oberfläche der Flüssig
keitsphase zugeführt wird, bildet sich wiederum die ge
wünschte Gasschicht zwischen der Oberfläche der Flüssig
keitsphase und der Innenfläche 430 des Zumischbereichs.
Gemäß dem in Fig. 4b gezeigten achten Ausführungsbei
spiel ist es vorgesehen, daß die Gaszuführungskanäle 940 in
einem spitzen Winkel schräg zur Richtung der Flüssigkeits
strömung in den Zumischbereich 13 führen, der ohne Quer
schnittsänderung in Form eines einheitlichen Zylinders aus
gebildet ist. Wie gestrichelt bei 940′ dargestellt ist,
können die Gaszuführungskanäle 940, 940′ auch in mehreren
parallelen in Umfangsrichtung um den Zumischbereich verlau
fenden Reihen angeordnet sein.
Auch bei diesen Ausführungsbeispielen können stromauf
wärts und/oder stromabwärts der Gaszuführungsöffnungen
440; 940 zusätzliche Gaszuführungskanäle 50, 60, 70 vorgesehen
sein, durch die bei steigendem Gasdruck zusätzlich Gas zu
geführt werden kann. Vorzugsweise wird die Gesamtquer
schnittsfläche der zusätzlichen Gaszuführungsöffnungen
50, 60, 70 jedoch wesentlich geringer sein als die Gesamt
querschnittsfläche der Gaszuführungskanäle 440; 940 da an
dernfalls die Ausbildung der Gasschicht an der Oberfläche
der Flüssigkeitsphase nicht gewährleistet ist.
Fig. 5a zeigt einen etwas schematisierten Längs
schnitt durch die gesamte Düse nach einem achten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung. In Übereinstimmung mit der in
Fig. 1 dargestellten Düse nach dem Stand der Technik ist
am Ende eines rohrförmigen Strömungskanals 11 in Richtung
der Flüssigkeitsströmung aufeinanderfolgend ein konischer
Teil 19, ein Zumischbereich 13, eine Beschleunigungsstrecke
14, eine Mischstrecke 15 und ein sich anschließender Beru
higungsbereich 16 vorgesehen, wobei sich letzterer im wei
teren Verlauf des Strömungskanals fortsetzt. Diese Teile
stimmen insoweit mit den entsprechenden Teilen der in Fig.
1 dargestellten Düse überein und werden daher nicht noch
mals eigens erläutert. Am Ende des Zumischbereichs 13 ist
eine Diskontinuität in Form einer Stufe 1010 ausgebildet,
durch die eine nach stromabwärts gewandte Kreisringfläche
1015 gebildet wird, deren Ansicht in Fig. 5b gezeigt ist.
In dieser Kreisringfläche münden mit dem Ringkanal 18 ver
bundene Gaszuführungskanäle 1040, über die das durch den
Anschlußstutzen 21 in den Ringkanal 18 gedrückte Gas zuge
führt wird. Es können beispielsweise acht Gaszufüh
rungskanäle 1040 vorgesehen sein, wie in Fig. 5b gezeigt
ist, je größer die Anzahl der Gaszuführungskanäle 1040,
um so gleichmäßiger wird die Gasschicht an der Oberfläche
der durch den Zumischbereich 13 strömenden Flüssigkeits
phase ausgebildet.
Bei dem in Fig. 5a gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Zumischbereich 13 ähnlich wie bei der Düse in Fig. 1
zylindrisch ausgebildet und über den Konus 19 mit dem Strö
mungskanal 11 verbunden. Alternativ kann der Konus 19 je
doch auch bis an die Stufe 1010 geführt werden, so daß sich
der Zumischbereich auf den unmittelbar stromabwärts der
Stufe 1010 befindlichen Bereich 13′ beschränkt, oder aber
kann es vorgesehen sein, daß der Strömungskanal 11 den
gleichen Querschnitt wie der stromaufwärts der Stufe 1010
befindliche Teil des Zumischbereichs hat, so daß der Strö
mungskanal 11 mit gleichbleibendem Querschnitt bis an die
Stufe 1010 führt.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten neunten Ausführungsbei
spiel schließlich verlaufen die Gaszuführungskanäle 1140 in
radialer Richtung von dem Ringkanal 18 an die stromabwär
tige Seite der Stufe 1110, ähnlich wie es in Fig. 2a vgl.
Bezugszeichen 240 gezeigt ist. Auch hier kann der Zumisch
bereich 13 entweder zylindrisch ausgebildet und über einen
Konus 19 mit dem Strömungskanal 11 verbunden sein, wie im
oberen Teil von Fig. 6 gezeigt, oder aber der Konus 19
kann bis unmittelbar an die Stufe 1110 führen, wie es im
unteren Teil der Fig. 6 mit einer durchgezogenen Linie
dargestellt ist. Alternativ kann der Strömungskanal 11 auch
den gleichen Querschnitt wie der zylindrische Zumischbe
reich 13 stromaufwärts der Stufe 1110 haben und unmittelbar
bis an die Stufe heranführen, wie es im unteren Teil von
Fig. 6 durch die gestrichelte Linie gezeigt ist. Die Düse
nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 hat den Vorteil,
daß sie einfach konstruiert und damit ohne großen Aufwand
herstellbar ist.
Claims (38)
1. Verfahren zum Belüften oder Imprägnieren einer in
einem geschlossenen Strömungskanal strömenden Flüssigkeit
mit einem von außen zugeführten Gas, wobei beide Phasen
miteinander vermischt und/oder das Gas in der Flüssigkeit
gelöst wird, bei dem
- - die Gasphase in einem Zumischbereich zu der Flüssig keitsphase zugeführt wird,
- - die Flüssigkeitsphase und die zugeführte Gasphase zusammen in einer sich in Strömungsrichtung an den Zumisch bereich anschließenden Beschleunigungsstrecke durch Vermin derung des Strömungsquerschnitts beschleunigt und durch eine sich an die Beschleunigungsstrecke anschließende oder als Teil derselben vorgesehene Mischstrecke geführt werden, und
- - die durch die beiden Phasen gebildete Mischphase über eine sprungartige Erweiterung des Strömungsquer schnitts am Ende der Mischstrecke in einen sich an die Mischstrecke anschließenden Beruhigungsbereich geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Gasphase dem Zumischbereich so zugeführt wird, daß sie im wesentlichen an der äußeren Mantelfläche der durch die Flüssigkeitsphase gebildeten Strömungssäule konzentriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasphase an einer eine Erweiterung des Strömungs
querschnitts im Zumischbereich bildenden Diskontinuität zu
geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasphase an der Diskontinuität derart zugeführt
wird, daß die Konzentrierung der Gasphase an der äußeren
Mantelfläche der Strömungssäule im wesentlichen stromab
wärts der Diskontinuität erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strömungsdurchsatz der Flüssigkeits
phase zwischen 0,5 und 150 m3/h beträgt, und daß der Strö
mungsdurchsatz der Gasphase zwischen 2 und 600 l/min be
trägt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsdurchsatz der Gasphase
zwischen 0,5 und 10 % des gesamten Strömungsdurchsatzes bei
der Phasen beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsdurchsatz der Gasphase
zwischen 0,5 und 3,5 % des gesamten Strömungsdurchsatzes
beider Phasen beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck, mit dem die Gasphase zuge
führt wird, zwischen 2 und 7 bar beträgt, und daß der
Druck, mit dem die Flüssigkeitsphase zugeführt wird, zwi
schen 1,5 und 5 bar liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck, mit dem die Gasphase zuge
führt wird, zwischen 3,5 und 8 bar beträgt, und daß der
Druck, mit dem die Flüssigkeitsphase zugeführt wird, zwi
schen 3 und 5 bar beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Phasen in der Beschleuni
gungsstrecke auf 20 bis 32 m/sec beschleunigt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Phasen auf 24 bis 28 m/sec beschleunigt wer
den.
11. Einrichtung zum Belüften oder Imprägnieren einer in
einem Strömungskanal (11) strömenden Flüssigkeitsphase (F)
mittels einer von außen zugeführten Gasphase (G), bei der
eine in den Strömungskanal (11) geschaltete Mischkammeran
ordnung (12) vorgesehen ist, enthaltend
- - einen von einer Wandung (20) begrenzten, einen gege benen Strömungsquerschnitt aufweisenden Zumischbereich (13) zur Zuführung der Gasphase (G) durch in der Wandung (20) vorgesehene Gaszuführungskanäle (17) zu der Flüssigkeits phase (F),
- - eine dem Zumischbereich (13) in Strömungsrichtung nachgeordnete Mischstrecke (15) gegebener Länge mit kleine rem Strömungsquerschnitt als der Zumischbereich (13),
- - eine zwischem dem Zumischbereich (13) und der Misch strecke (15) angeordnete, sich im wesentlichen kontinuier lich vom Strömungsquerschnitt des Zumischbereichs (13) auf den Strömungsquerschnitt der Mischstrecke (15) verjüngende Beschleunigungsstrecke (14), und
- - einen sich der Mischstrecke (15) in Strömungsrich tung anschließenden Beruhigungsbereich (16) mit größerem Strömungsquerschnitt als die Mischstrecke (15), wobei der Strömungsquerschnitt der Mischstrecke (15) an deren Ende sprungartig in den Strömungsquerschnitt des Beruhigungsbe reichs (16) übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zumischbereich (13) und die Gaszuführungs kanäle (240; 340 . . . 1140) so ausgebildet sind, daß die Gas phase im wesentlichen an der äußeren Mantelfläche der durch die Flüssigkeitsphase gebildeten Strömungssäule konzen triert wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Wandung (20) des Zumischbereichs (13) eine
zumindest teilweise in Umfangsrichtung desselben verlaufen
de Diskontinuität (210; 310 . . . 1110) aufweist, an der sich
der Strömungsquerschnitt des Zumischbereichs (13) erwei
tert, und daß die Gaszuführungskanäle (240; 340 . . . 1140) so
an der Diskontinuität (210; 310 . . . 1110) angeordnet und/oder
so ausgebildet sind, daß die über dieselben zugeführte
Gasphase (G) der Flüssigkeitsphase (F) an der stromabwärti
gen Seite der Diskontinuität (210; 310 . . . 1110) beigemischt
wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Diskontinuität durch eine Stufe
(210; 310; 510; 510′; 610; 710; 1010; 1110) gebildet ist, an der
sich der Strömungsquerschnitt des Zumischbereichs (13) mit
der Strömungsrichtung sprungartig erweitert, und daß die
Gaszuführungskanäle (240; 340; 540; 540′; 640; 740; 1040; 1140) an
der stromabwärtigen Seite der Stufe münden.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Gaszuführungsöffnungen (240; 340; 440; 540; 640;
740; 1140) in Richtung senkrecht zur Strömungsrichtung
stromabwärts der Stufe (210; 310; 410; 510; 610; 710; 1110) mün
den.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß stromabwärts der Stufe (310; 410) eine in der Wan
dung (20) des Zumischbereichs (13) in Umfangsrichtung ver
laufende Nut (380; 480) ausgebildet ist, in der die Gaszu
führungskanäle (340; 440) münden.
16. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Gaszuführungskanäle (540; 1040) parallele zur
Richtung der Flüssigkeitsströmung in der die stromabwärts
gewandte Begrenzung bildenden Fläche (515; 1015) der Stufe
(510; 1010) münden.
17. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die stromabwärts gewandte Fläche (515)
der Stufe eine sich in Strömungsrichtung öffnende, in Um
fangsrichtung parallel mit der Stufe verlaufende Nut (516)
aufweist, in der die Gaszuführungskanäle (540; 540′) münden.
18. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Gaszuführungskanäle (240′) in einem Winkel
schräg zur Richtung der Flüssigkeitsströmung an der strom
abwärtigen Seite der Stufe (210) münden.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß stromabwärts der Stufe (610; 710)
in der Wandung (20) des Zumischbereichs (13) zumindest
teilweise in Strömungsrichtung verlaufende Kanäle (690; 790)
ausgebildet sind, in die die Gaszuführungsöffnungen
(640; 740) münden.
20. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Diskontinuität durch eine Stufe (810)
gebildet ist, daß die Gaszuführungskanäle (840) stromauf
wärts der Stufe münden, und daß in der Wandung (20) des Zu
mischbereichs (13) zumindest teilweise in Strömungsrichtung
verlaufende Kanäle (890) ausgebildet sind, in die die Gas
zuführungskanäle (840) münden und die das zugeführte Gas zu
der stromabwärtigen Seite der Stufe (810) führen.
21. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Diskontinuität durch eine in der Wan
dung (20) des Zumischbereichs (13) vorgesehene, zumindest
teilweise in Umfangsrichtung verlaufende Nut (480) gebil
det ist, und daß die Gaszuführungskanäle (440) in der Nut
(480) münden.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Nut (480) schräg oder spiralförmig zur Rich
tung der Flüssigkeitsströmung verläuft.
23. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Diskontinuität durch einen an der
Wandung (20) des Zumischbereichs (13) vorgesehenen, zumin
dest teilweise in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprung
gebildet ist, und daß die Gaszuführungskanäle stromabwärts
des Vorsprungs münden.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsprung schräg oder spiralförmig zur Rich
tung der Flüssigkeitsströmung verläuft.
25. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Gaszuführungskanäle (940) in einem spitzen
Winkel schräg zur Richtung der Flüssigkeitsströmung in den
Zumischbereich (13) führen.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Gaszuführungskanäle (940) in mehreren paral
lelen, in Umfangsrichtung um den Zumischbereich (13) ver
laufenden Reihen angeordnet sind.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß stromaufwärts der Gaszufüh
rungskanäle (240; 340 . . . 1140) zusätzliche Gaszuführungs
öffnungen (60; 70) angeordnet sind.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß stromabwärts der Gaszufüh
rungskanäle (240; 340 . . . 1140) zusätzliche Gaszuführungs
öffnungen (50) angeordnet sind.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß der Zumischbereich (13) und die
Mischstrecke (15) einen kreisförmigen Querschnitt haben,
und daß die Beschleunigungsstrecke (14) in Form eines Ke
gels vom Querschnitt des Zumischbereichs (13) auf den Quer
schnitt der Mischstrecke (15) übergeht.
30. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, daß der Zumischbereich (13) in Form eines Zylinders
ausgebildet ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß die Mischstrecke (15) in Form ei
nes Zylinders ausgebildet ist.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, da
durch gekennzeichnet, daß stromaufwärts des Zumischbereichs
(13) eine weitere Beschleunigungsstrecke (19) in Form eines
Kegels angeordnet ist, die sich von einem größeren Quer
schnitt des Strömungskanals (11) stromaufwärts der Misch
düse auf den Querschnitt des Zumischbereichs (13) verjüngt.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, da
durch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Zumischbe
reichs (13) zwischen 10 und 200 mm, vorzugsweise zwischen
15 und 80 mm beträgt.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33, da
durch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Mischstrecke
(15) zwischen 3 und 50 mm, vorzugsweise zwischen 5 und 20
mm beträgt.
35. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischstrecke (15) zy
lindrisch ausgebildet ist und ihre Länge mindestens das
1,5-fache ihres Durchmessers beträgt.
36. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, unter dem sich
die Beschleunigungsstrecke verjüngt, höchstens 22° gegen
über deren Längsachse beträgt.
37. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Gaszu
führungskanäle weniger als 1 mm beträgt.
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