DE4029982A1 - Belueftungsduese zum belueften von organische substanzen enthaltenden fluessigkeiten - Google Patents
Belueftungsduese zum belueften von organische substanzen enthaltenden fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belüftungsdüse zum Belüften
von organische Substanzen enthaltenden Flüssigkeiten
mit einem Flüssigkeitskanal mit mindestens einer
Gaseintrittsöffnung zum Beimischen eines Gases in eine
den Flüssigkeitskanal durchströmende Flüssigkeit und mit
einer Mischkammer, welche von dem Flüssigkeitsgasgemisch
durchlaufen wird, welches nach Durchlaufen der
Mischkammer über ein Druckgefälle in einen
Expansionsraum expandiert wird und ein analoges
Verfahren zum Belüften von Würze gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 24.
Eine solche Belüftungsdüse und ein solches Verfahren
sind aus der Praxis bekannt. Es werden üblicherweise
sogenannte Venturidüsen verwendet. Solche Venturidüsen
sind als sich düsenförmig verengendes und dann
diffusorförmig erweiterndes Rohr ausgebildet. Durchläuft
eine Flüssigkeit ein Venturirohr, so wird bei einem
bestehenden Druck die Geschwindigkeit der Flüssigkeit
gesteigert. Es entsteht dann ein Unterdruck. Führt man
der von der Flüssigkeit durchströmten Venturidüse einen
Gasstrom zu, so wird das Gas aufgrund des Unterdrucks in
das Venturirohr eingezogen und mit der Flüssigkeit
vermischt.
Eine solche Belüftungsdüse findet ihre Anwendung z. B.
in der Brautechnik zur Würzebelüftung und zur
Hefebelüftung, oder z. B. bei der
Filterwasseraufbereitung zur Sauerstoffausgasung mit
CO2, bei der Carbonisierung von Bier und Mineralwasser
und bei der Abwasserneutralisation.
Im Folgenden wird besonders auf das Belüften von Würze
eingegangen. Wird die in die Venturidüse einströmende
Würze mit Luft vermischt so erzielt man eine
Feinverteilung der Luft in der Würze wodurch der
Flotationseffekt günstig beeinflußt wird. Je feiner die
Luftblasen in der Würze verteilt werden desto
gleichmäßiger erfolgt die Schaumdeckenbildung bei der
Flotation. Nachteilig bei der Verwendung von
Venturidüsen ist, daß im Venturirohr große Drücke
auftreten, die es beim Durchfluß großer
Flüssigkeitsmengen erforderlich machen, eine zusätzliche
Treibpumpe zu verwenden. Außerdem läßt die erzielbare
Feinverteilung noch Verbesserungsmöglichkeiten offen,
und es kann auch bei der Hefebelüftung durch die hohen
auftretenden Drücke und den engen Ringspalt zu einer
Erniedrigung der Gärkraft der Hefe kommen.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsdüse zum Belüften von
organische Substanzen enthaltenden Flüssigkeiten und ein
analoges Verfahren zu schaffen, welches ein effektives
gezieltes Erzeugen von Gasblasen mit einer feineren
Verteilung in Flüssigkeiten als es aus dem Stand der
Technik bekannt ist ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der
Ansprüche 1 und 24 gelöst. Gemäß des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 ist der Flüssigkeitskanal über
einen Teil seiner Länge von einer abgeschlossenen
Ringkammer umgeben, welche mit einer Gaszufuhröffnung
versehen ist. In der Wandung des Flüssigkeitskanals im
Bereich der Ringkammer ist eine Vielzahl der
Gaseintrittsöffnungen ausgebildet. Hierdurch wird es
möglich, das durch die Gaszufuhröffnung strömende Gas
gleichmäßig um den Flüssigkeitsstrom zu verteilen und
diesem das Gas entlang seines gesamten Umfanges
gleichmäßig zuzuführen.
Da die Gaszufuhröffnung eine Querschnittsfläche von
wenigstens 1 1/2-facher Größe der gesamten von den
Gaseintrittsöffnungen gebildeten Gaseintrittsfläche
aufweist, kann sich in der Ringkammer ein Überdruck
aufbauen, durch welchen das Eindringen des Gases in den
den Flüssigkeitsstrom enthaltenden Flüssigkeitskanal
möglich wird.
Sind der Flüssigkeitskanal und die Mischkammer
hohlzylinderförmig, wobei der Flüssigkeitskanal einen
Innendurchmesser d1 aufweist, der größer als der
Innendurchmesser d2 der Mischkammer ist, der
Flüssigkeitskanal in die Mischkammer mit einer konisch
zulaufenden Wandung übergeht und die Mischkammer eine
Länge aufweist, die mindestens dem 1 1/2-fachen
Innendurchmesser d2 der Mischkammer entspricht, wird bei
der Expansion des Flüssigkeitsgasgemisches über ein
Druckgefälle in den Expansionsraum eine besonders
effektive gezielte und feine Verteilung der Gasblasen in
der Flüssigkeit erzielt. Beim Belüften von Würze wird
dadurch die Flotation erheblich verbessert, was sich in
einer viel gleichmäßigeren und vor allem kompakteren
Schaumdeckenbildung äußert, als sie aus dem Stand der
Technik bekannt ist.
Da es bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Belüftungsdüse nicht erforderlich ist, einen
ausreichenden Unterdruck mit dem Flüssigkeitsstrom zum
Einsaugen des Gases zu erzeugen und auch keine großen
Überdrücke aufgrund starker Rohrverengungen entstehen,
ist es nicht erforderlich eine besondere Treibpumpe zum
Befördern des Flüssigkeitsstromes zu verwenden.
Auch hat sich gezeigt, daß es besonders günstig ist, die
Flüssigkeit mit einem Überdruck von 3-5 bar im
Flüssigkeitskanal zuzuführen. Dies hat den weiteren
Vorteil zur Folge, daß keine Schädigung des Produktes,
z. B. bei Hefe, durch strömungsmechanische Belastung
auftritt.
Durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 24 werden bei dem Verfahren zum Belüften von
Würze die oben beschriebenen Vorteile erzielt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die
Gaseintrittsöffnungen Bohrungen, die einen Durchmesser
von höchstens einem Millimeter aufweisen. Dies führt
dazu, daß feine Gasströme den Flüssigkeitsstrom
netzförmig umhüllen. Diese netzförmigen Gasströme
verbleiben im wesentlichen an der Oberfläche des
Flüssigkeitsstromes und bewegen sich mit diesem zusammen
über die konisch zulaufende Wandung in die Mischkammer.
Dabei erfolgt die Mischung des Gases mit der Flüssigkeit
laminar ohne die Bildung von Turbulenzen, was eine
besonders gleichmäßige Blasenbildung in der Flüssigkeit
zur Folge hat. Es ist dabei besonders günstig 25-30
der Gaseintrittsöffnungen in der Wandung des
Flüssigkeitskanals im Bereich der Ringkammer
auszubilden. Beträgt ferner der Abstand zwischen je 2
der Gaseintrittsöffnungen mindestens 10 mm so erfolgt
die Gasbeimischung besonders effektiv. Außerdem ist es
vorteilhaft, die Gaseintrittsöffnungen entlang der
Wandung des Flüssigkeitskanals in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzt anzuordnen. Dies hat den Vorteil,
daß niemals zwei der Gasströme entlang einer Längsachse
hintereinander in den Flüssigkeitskanal gelangen und
sich dort überlagern. Es wird also jeder Gasstrom
optimal zu der Gasnetzerzeugung um den Flüssigkeitsstrom
herum eingesetzt.
Vorteilhaft ist ferner, wenn die konisch verlaufende
Wandung mit der Achse der Außenwand des
Flüssigkeitskanals einen Winkel α bildet, welcher
höchstens 22o beträgt. Dieser langsame Übergang des
Flüssigkeitsgasgemisches von dem Flüssigkeitskanal in
die Mischkammer mit geringerem Durchmesser ist
erforderlich, um einerseits ein laminares Beimischen des
Gases zu der Flüssigkeit zu ermöglichen und andererseits
das Auftreten von zu hohen Drücken in der Belüftungsdüse
zu verhindern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist
der Flüssigkeitskanal ein Teil einer Innenhülse, ein
Teil des Expansionsraumes und die Gaszufuhröffnung sind
Teile einer Außenhülse und durch Einschieben der
Innenhülse in die Außenhülse wird die Ringkammer
gebildet, wobei die Innenhülse eine Innenwand und die
Außenhülse eine Außenwand der Ringkammer bilden. Die
Innenhülse kann somit jederzeit ohne Schwierigkeiten von
der Außenhülse getrennt werden, wodurch die
Belüftungsdüse problemlos gereinigt werden kann.
Außerdem wird hierdurch die Fertigung der Belüftungsdüse
vereinfacht und bei einem eventuell auftretenden Schaden
können die Innenhülse oder die Außenhülse unabhängig
voneinander ersetzt werden.
Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispieles sind die
konisch zulaufende Wandung und die Mischkammer in der
Außenhülse ausgebildet. Gemäß eines zweiten
vorteilhaften Ausführungsbeispieles sind die konisch
zulaufende Wandung und die Mischkammer in der Innenhülse
ausgebildet.
Umfaßt die Innenhülse zumindest einen Wandungsteil,
dessen Außendurchmesser passend zu dem Innendurchmesser
der Außenhülse ausgebildet ist, so liegt die Innenhülse
fest in der Außenhülse an, so daß sie dort eine stabile
Lage einnimmt.
Ferner ist es von Vorteil, die Ringkammer beidseitig
abzudichten, da dadurch der erforderliche Überdruck in
der Ringkammer ohne unnötigen Druckaufwand aufgebaut
werden kann. Vorteilhafterweise können zur Abdichtung
der Ringkammer in der Innenwand der Außenhülse oder in
der Außenwand der Innenhülse radial weisende in
Umlaufrichtung verlaufende Nuten zur Aufnahme je eines
Dichtringes ausgebildet sein. Als Dichtring können, wie
es bei der Würzebelüftung üblich ist, O-Ringe verwendet
werden, jedoch sind je nach Einsatzart der
Belüftungsdüse auch andere Dichtungsmaterialien wie
z. B. Metalldichtungen oder Teflondichtungen denkbar.
Vorzugsweise weist die Außenhülse eine Anschlagfläche
für ein Ende der Innenhülse auf, auf welche die
Innenhülse beim Einschieben in die Außenhülse aufsitzt.
Hierdurch wird auch die Position der Innenhülse relativ
zur Außenhülse in Längsrichtung definiert.
Vorteilhafterweise kann zwischen der Innenhülse und der
Anschlagfläche der Außenhülse eine Abdichtung vorgesehen
sein. Die Abdichtung kann dann einseitig zum Abdichten
der Ringkammer verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung
wird die Innenhülse vollständig in der Außenhülse
aufgenommen und mit einem Verschluß auf die
Anschlagfläche gepreßt. Die Innenhülse ist dann
bezüglich der Außenhülse gegen jedes Verrutschen
gesichert. Vorzugsweise kann der Verschluß mit der
Außenhülse verschraubbar sein. Es ist ferner günstig den
Verschluß abzudichten, da dann die Innenhülse besonders
wirksam und stabil in der Außenhülse positioniert ist
und die Ringkammer zusätzlich abgedichtet wird. Ferner
ist es vorteilhaft wenn der Verschluß ein Teil eines
Ansatzstutzen ist, mit welchem die Belüftungsdüse in
einer Vorrichtung befestigt werden kann.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsart ist der
Ansatzstutzens ein Teil der Innenhülse, die Innenhülse
kann über die Außenhülse überstehen und zusammen mit der
Außenhülse einen Kragen bilden, über welchen eine
Überwurfmutter geschraubt wird, wobei die Innenhülse auf
die Anschlagfläche der Außenhülse gepreßt wird. Auch so
wird die Innenhülse in der Außenhülse stabil
positioniert. Wird in dem Kragen zwischen der Innenhülse
und der Außenhülse eine Abdichtung vorgesehen, so kann
diese Dichtung zum einseitigen Abdichtung der Ringkammer
verwendet werden.
Ist an der Gaszufuhröffnung der Ringkammer ein
Gaszufuhrstutzen ausgebildet, so kann die Belüftungsdüse
besonders einfach mit einer Gaszufuhrleitung verbunden
werden.
Ferner ist es vorteilhaft, die beiden Enden der
Belüftungsdüse und den Gaszufuhrstutzen mit
Normanschlüssen zu versehen, da dann die Belüftungsdüse
ohne unnötigen Arbeits- und Zeitaufwand in der
gewünschten Vorrichtung befestigt werden kann.
Erfindungsgemäß können die Normanschlüsse Nennweiten
zwischen DN 20 und DN 200 aufweisen. Denn die
erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert bei
Flüssigkeitsdurchsätzen, die auf diese Normgrößen
ausgelegt sind besonders günstig. Bei der Würzebelüftung
wird die Würze dem Flüssigkeitskanal mit einem Überdruck
von 3-5 bar und einem Volumenstrom von 0,2-200 m3/h
zugeführt.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines ersten
Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Belüftungsdüse,
Fig. 2 einen Querschnitt eines zweiten
Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Belüftungsdüse.
Die Belüftungsdüse 1 weist gemäß Fig. 1 und 2 einen
Flüssigkeitskanal 2 auf, welcher über einen Teil seiner
Länge von einer abgeschlossenen Ringkammer 3 umgeben
ist. Die Ringkammer ist mit einer Gaszufuhröffnung 4
versehen. In der Wandung des Flüssigkeitskanals 2 sind
im Bereich der Ringkammer 3 25-30 Bohrungen mit einem
Durchmesser von höchstens einem Millimeter ausgebildet.
Der Abstand zwischen je zwei der Bohrungen 5 beträgt
mindestens 10 mm und die Bohrungen sind in
Umfangrichtung gegeneinander versetzt. Die
Gaszufuhröffnung 4 hat eine Querschnittsfläche von
wenigstens 1 1/2-facher Größe der gesamten von den
Bohrungen gebildeten Gaseintrittsflächen. Wird ein
Gasstrom durch die Gaszufuhröffnung 4 in die Ringkammer
3 geleitet, so bildet sich dort ein Überdruck aus und
das Gas strömt durch die Bohrungen 5 in den
Flüssigkeitskanal 2, durch welchen der Flüssigkeitsstrom
geleitet wird. Die Gasströme die durch die Bohrungen 5
in den Flüssigkeitskanal 2 gelangen bilden einzelne
Flußschläuche, welche die durch den Flüssigkeitskanal 2
strömende Flüssigkeit netzförmig umhüllen. Der
Flüssigkeitskanal 2 ist über eine konisch zulaufende
Wandung 6 mit der Mischkammer 7 verbunden. Die
Mischkammer weist einen Innendurchmesser d2 auf, welcher
kleiner ist, als der Innendurchmesser d2 des
Flüssigkeitskanals. Die konisch zu laufende Wandung
bildet mit der Achse der Außenwand des
Flüssigkeitskanals 2 einen Winkel α, welcher höchstens
22o beträgt. Die Mischkammer 7 weist eine Lange auf, die
mindestens dem 1 1/2-fachen Innendurchmesser D2 der
Mischkammer 7 entspricht. Bei dieser Anordnung wird die
mit dem Gasnetz umhüllte Flüssigkeit während des
Durchlaufens der konisch zulaufenden Wandung 6 und der
Mischkammer 7 laminar gemischt, wobei das Auftreten von
Turbulenzen vermieden wird. Die Mischkammer 7 endet in
einem Expansionsraum 9, in welchen das
Flüssigkeitsgasgemisch über ein Druckgefälle expandiert
wird. Bei der Expansion des ankommenden
Flüssigkeitsgasgemischs wird eine besonders gleichmäßige
und effektive Blasenbildung in der Flüssigkeit erzeugt.
Die Belüftungsdüse 1 ist in eine Innenhülse 10 und eine
Außenhülse 11 unterteilt. Die Innenhülse 10 ist so in
die Außenhülse 11 eingeschoben, daß die Innenhülse 10
auf einer Anschlagfläche 12 der Außenhülse 11 aufsitzt.
Die Ringkammer 3 wird von der Innenhülse 10 und der
Außenhülse 11 gebildet. In dem Ausführungsbeispiel aus
Fig. 1 sind der Flüssigkeitskanal 2, die konisch
zulaufende Wandung 6 und die Mischkammer 7 Teile der
Innenhülse 10. Ein Teil des Expansionsraumes 9 ist Teil
der Außenhülse 11. Die Innenhülse 10 ist vollständig in
der Außenhülse 11 enthalten. Ein Ansatzstutzen 13 wird
mit einem Verschluß 14 mit der Außenhülse 11
verschraubt, wodurch die Innenhülse 10 auf die
Anschlagfläche 12 der Außenhülse 11 gepreßt wird. Der
Verschluß 14 ist mit einem O-Ring abgedichtet. Des
weiteren sind beidseitig der Ringkammer 3 in der
Innenwand der Außenhülse 11 Nuten 16 zur Aufnahmen von
O-Ringen 15 ausgebildet. Hierdurch ist die Ringkammer 3
abgedichtet, so daß darin ein Überdruck effektiv
aufrecht erhalten werden kann.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 sind der
Flüssigkeitskanal 2 und der Ansatzstutzen 13 Teile der
Innenhülse 10. Die konisch zulaufende Wandung 6, die
Mischkammer 7 und ein Teil des Expansionsraums 9 sind
Teile der Außenhülse 11. Die Innenhülse 10 steht über
die Außenhülse 11 über und bildet zusammen mit der
Außenhülse einen Kragen 16. Eine Überwurfmutter 18 wird
über den Kragen 16 geschraubt, wobei die Innenhülse 10
auf die Anschlagsfläche 12 der Außenhülse 11 gepreßt
wird. Die Nuten 16 zur Aufnahme von O-Ringen 15, mit
welchen die Ringkammer 3 abgedichtet wird sind zwischen
der Anschlagfläche 12 und dem dort aufliegenden Ende der
Innenhülse 10 und im Kragen 17 zwischen der Innenhülse
10 und der Außenhülse 11 angeordnet.
Im Folgenden soll die Funktionsweise der Belüftungsdüse
anhand eines Verfahrens zum Belüften von Würze
beschrieben werden.
Die Würze wird dem Flüssigkeitskanal 2 über den
Ansatzstutzen 13 mit einem Überdruck zwischen 3 und 5
bar und einem Volumenstrom von 0,5-200 m3/h zugeführt.
Über die Gaszufuhröffnung 4 wird Luft mit einem
Überdruck von 3,5-8 bar und einem Volumenstrom von
2-100 l/min. der Ringkammer 3 zugeführt. Da die
Gaszufuhröffnung 4 eine Querschnittsfläche von
wenigstens 1 1/2-facher Größe der gesamten von den
Bohrungen 5 gebildeten Gesamtfläche aufweist, verteilt
sich das Gas mit einem Überdruck gleichmäßig in der
Ringkammer 3. Das Gas strömt gleichmäßig durch alle
Bohrungen 5 in den Flüssigkeitskanal 2, wo es die
Flüssigkeit netzförmig umhüllt. Flüssigkeit und Gas
strömen miteinander durch die konisch zulaufende Wandung
6 in die Mischkammer 7. Der Flüssigkeitsgasstrom wird
dabei von dem Durchmesser d1 des Flüssigkeitskanals 2
auf den Durchmesser d2 der Mischkammer 7 reduziert. Die
Reduktion des Strömungsquerschnitts erfolgt genügend
kontinuierlich nämlich mit dem Neigungswinkel α von
höchstens 22°, welchen die Achse 8 der Außenwand des
Flüssigkeitskanals 2 mit der konisch zulaufenden Wandung
6 bildet. Hierbei werden Luft und Würze laminar
miteinander gemischt, so daß Turbulenzen vermieden
werden. Zur vollständigen Mischung durchläuft die
belüftete Würze eine Länge der Mischkammer 7 welche
mindestens dem 1 1/2-fachen Durchmesser d2 der
Mischkammer 7 entspricht. Beim Austritt aus der
Mischkammer 7 wird die belüftete Würze über ein
Druckgefälle in den Expansionsraum 9 expandiert, wobei
in der Würze eine effektive extrem gleichmäßig verteilte
Blasenbildung erzeugt wird. Dadurch wird die Flotation
so beeinflußt, daß eine extrem gleichmäßige
Schaumdeckenbildung erzielt wird.
Claims (24)
1. Belüftungsdüse zum Belüften von organische
Substanzen enthaltenden Flüssigkeiten, mit einem
Flüssigkeitskanal, mit mindestens einer
Gaseintrittsöffnung zum Beimischen eines Gases in eine
den Flüssigkeitskanal durchströmende Flüssigkeit und mit
einer Mischkammer, welche von dem Flüssigkeitsgasgemisch
durchlaufen wird, welches nach Durchlaufen der
Mischkammer über ein Druckgefälle in einen
Expansionsraum expandiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitskanal (2) über einen Teil seiner Länge von einer abgeschlossenen Ringkammer (3) umgeben ist, welche mit einer Gaszufuhröffnung (4) versehen ist,
daß eine Vielzahl der Gaseintrittsöffnungen (5) in der Wandung des Flüssigkeitskanals (2) im Bereich der Ringkammer (3) ausgebildet ist, wobei die Gaszufuhröffnung (4) eine Querschnittsfläche von wenigstens 1 1/2-facher Größe der gesamten von den Gaseintrittsöffnungen (5) gebildeten Gaseintrittsfläche aufweist,
daß der Flüssigkeitskanal (2) und die Mischkammer (7) hohlzylinderförmig sind, wobei der Flüssigkeitskanal (2) einen Innendurchmesser D1 aufweist, der größer als der Innendurchmesser D2 der Mischkammer (7) ist, und daß der Flüssigkeitskanal (2) in die Mischkammer (7) mit einer konisch zulaufenden Wandung (6) übergeht,
und daß die Mischkammer (7) eine Länge aufweist, die mindestens dem 1 1/2-fachen Innendurchmesser D2 der Mischkammer (7) entspricht.
daß der Flüssigkeitskanal (2) über einen Teil seiner Länge von einer abgeschlossenen Ringkammer (3) umgeben ist, welche mit einer Gaszufuhröffnung (4) versehen ist,
daß eine Vielzahl der Gaseintrittsöffnungen (5) in der Wandung des Flüssigkeitskanals (2) im Bereich der Ringkammer (3) ausgebildet ist, wobei die Gaszufuhröffnung (4) eine Querschnittsfläche von wenigstens 1 1/2-facher Größe der gesamten von den Gaseintrittsöffnungen (5) gebildeten Gaseintrittsfläche aufweist,
daß der Flüssigkeitskanal (2) und die Mischkammer (7) hohlzylinderförmig sind, wobei der Flüssigkeitskanal (2) einen Innendurchmesser D1 aufweist, der größer als der Innendurchmesser D2 der Mischkammer (7) ist, und daß der Flüssigkeitskanal (2) in die Mischkammer (7) mit einer konisch zulaufenden Wandung (6) übergeht,
und daß die Mischkammer (7) eine Länge aufweist, die mindestens dem 1 1/2-fachen Innendurchmesser D2 der Mischkammer (7) entspricht.
2. Belüftungsdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaseintrittsöffnungen (5) Bohrungen sind, die
einen Durchmesser von höchstens 1 mm aufweisen.
3. Belüftungsdüse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wandung des Flüssigkeitskanals (2) im Bereich
der Ringkammer 25-30 der Gaseintrittsöffnungen (5)
ausgebildet sind.
4. Belüftungsdüse nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen je zwei der
Gaseintrittsöffnungen (5) mindestens 10 mm beträgt.
5. Belüftungsdüse nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaseintrittsöffnungen (5) entlang der Wand des
Flüssigkeitskanals (2) in Umfangrichtung gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
6. Belüftungsdüse nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konisch zulaufende Wandung (6) mit der Achse (8)
der Wand des Flüssigkeitskanals (2) einen Winkel α
bildet, welcher höchstens 22o beträgt.
7. Belüftungsdüse nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitskanal (2) ein Teil einer Innenhülse
(10) ist, daß ein Teil des Expansionsraumes (9) und die
Gaszufuhröffnung (4) Teile einer Außenhülse (11) sind,
und daß durch Einschieben der Innenhülse (10) in die
Außenhülse (11) die Ringkammer (3) gebildet wird, wobei
die Innenhülse (10) eine Innenwand und die Außenhülse
(11) eine Außenwand der Ringkammer (3) bilden.
8. Belüftungsdüse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konisch zulaufende Wandung (6) und die
Mischkammer (7) in der Außenhülse (11) ausgebildet sind.
9. Belüftungsdüse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konisch zulaufende Wandung (6) und die
Mischkammer (7) in der Innenhülse (10) ausgebildet sind.
10. Belüftungsdüse nach einem der Ansprüche 7-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (10) zumindest einen Wandungsteil
umfaßt, dessen Außendurchmesser passend zu dem
Innendurchmesser der Außenhülse (11) ausgebildet ist.
11. Belüftungsdüse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringkammer (3) beidseitig abgedichtet ist.
12. Belüftungsdüse nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abdichtung der Ringkammer (3) in der Innenwand
der Außenhülse (11) oder in der Außenwand der Innenhülse
(10) radial weisende in Umlaufrichtung verlaufende Nuten
(16) zur Aufnahme je eines Dichtringes (15) ausgebildet
sind.
13. Belüftungsdüse nach einem der Ansprüche 7-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (11) eine Anschlagfläche (12) für ein
Ende der Innenhülse (10) beim Einschieben der Innenhülse
(10) in die Außenhülse (11) aufweist.
14. Belüftungsdüse nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Innenhülse (10) und der Anschlagfläche
(12) der Außenhülse (11) eine Abdichtung (15, 16)
vorgesehen ist.
15. Belüftungsdüse nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (10) vollständig in der Außenhülse
(11) aufgenommen wird und mit einem Verschluß (14) auf
die Anschlagfläche (12) gepreßt wird.
16. Belüftungsdüse nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (14) mit der Außenhülse (11)
verschraubbar ist.
17. Belüftungsdüse nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (14) abgedichtet ist.
18. Belüftungsdüse nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (14) ein Teil eines Ansatzstutzens
(13) ist.
19. Belüftungsdüse nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatzstutzen (13) ein Teil der Innenhülse (10)
ist, daß die Innenhülse (10) über die Außenhülse (11)
übersteht, und zusammen mit der Außenhülse (11) einen
Kragen (17) bildet, über welchen eine Überwurfmutter
(18) geschraubt wird, wobei die Innenhülse (10) auf die
Anschlagfläche (12) der Außenhülse (11) gepreßt wird.
20. Belüftungsdüse nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kragen (17) zwischen der Innenhülse (10) und
der Außenhülse (11) eine Abdichtung (15, 16) vorgesehen
ist.
21. Belüftungsdüse nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Gaszufuhröffnung (4) der Ringkammer (3) ein
Gaszufuhrstutzen ausgebildet ist.
22. Belüftungsdüse nach einem der Ansprüche 11-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Enden der Belüftungsdüse (1) und der
Gaszufuhrstutzen mit Normanschlüssen versehen sind.
23. Belüftungsdüse nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Normanschlüsse Nennweiten zwischen DN 20 und
DN 200 aufweisen.
24. Verfahren zum Belüften von Würze, bei welchem die
Würze durch einen Flüssigkeitskanal (2) geleitet wird,
wobei der Würze Luft zugeführt wird, das
Luftwürzegemisch eine Mischkammer (7) durchläuft und bei
Verlassen der Mischkammer (7) über ein Druckgefälle
expandiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der beigemischten Luft wesentlich geringer
als die Menge der durch den Flüssigkeitskanal (2)
strömenden Würze ist, daß die Würze dem
Flüssigkeitskanal (2) mit einem Überdruck von 3-5 bar
und einem Volumenstrom von 0,5-200 m3/h zugeführt
wird, daß die Luft der Würze mit einem Überdruck von
3,5-8 bar und einem Volumenstrom von 2-1000 l/min
zugeführt wird und daß der Strömungsquerschnitt des
Luftwürzegemischs auf einen Durchmesser d2 reduziert
wird, mit welchem es die Mischkammer (7) mindestens
entlang einer Strecke, die der 1 1/2-fachen Länge des
Durchmessers D2 entspricht, durchläuft, und daß die
Reduktion des Strömungsquerschnittes des
Luftwürzegemischs mit einer Steigung erfolgt, die
höchstens einem Winkel α von 22o entspricht.
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