DE4202967A1 - Foerderpumpe mit siebeinrichtung - Google Patents
Foerderpumpe mit siebeinrichtungInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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- F04B19/08—Scoop devices
- F04B19/12—Scoop devices of helical or screw-type
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Förderpumpe für Abwässer, insbesondere in Kläranlagen,
mit einer Förderschnecke, welche in einem geneigten Förderrohr bzw. Fördertrog drehbar
angeordnet ist, an dessen tiefer liegendem Ende sich eine Zulauföffnung und an dessen höher
gelegenem Ende eine Ablauföffnung vorgesehen ist.
Derartige Schneckenförderpumpen sind an sich bekannt und werden wegen ihrer Robustheit und
Unempfindlichkeit häufig in Kläranlagen eingesetzt, da die Abwässer häufig auf einem tiefer
gelegenem Niveau die Kläranlage erreichen als es dem Stand in den Klärbecken entspricht. Auch
zwischen verschiedenen Klärbecken oder -stufen ist gelegentlich ein Hochpumpen des Abwassers
erforderlich. Die ankommenden Abwässer sind mit mehr oder weniger groben Verunreinigungen
durchsetzt. Diese werden üblicherweise an einem sogenannten Rechen oder einem Sieb, welche
der Förderpumpe vor- oder nachgeschaltet sind, abgefangen. Dies erfordert jedoch mit Nachteile
eine entsprechende Laufstrecke für das Abwasser, die zur Reinigung des Rechens oder Siebes
zugänglich sein muß.
Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Siebeinrichtung, stellt sie in jedem Fall eine
zusätzlich zu der Pumpe vorgesehene Einrichtung mit entsprechendem Platzbedarf dar, die im
Falle aktiver Siebeinrichtungen auch Energie benötigen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Platzbedarf für
Siebeinrichtungen von Abwässern zu reduzieren und gegebenenfalls auch deren Energiebedarf
zu senken.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Förderpumpe mit den eingangs genannten
Merkmalen, bei welcher an dem höher gelegenen Abschnitt des Förderrohres eine Siebeinrichtung
vorgesehen und derart angeordnet ist, daß zumindest ein Teil des geförderten Abwassers durch
die Siebeinrichtung abläuft.
Dabei kann die Siebeinrichtung so zwischen der ohnehin vorhandenen Ablauföffnung und der
Förderschnecke angeordnet werden, daß das Abwasser zwangsweise durch das Sieb
hindurchtreten muß, gegebenenfalls kann aber auch eine separate Ablauföffnung bzw. können
mehrere separate Ablauföffnungen vorgesehen werden, wobei ein Teil des Wasserablaufes durch
die Siebeinrichtung erfolgt und ein Teil des Abwassers aus anderen. Nicht vom Sieb versperrten
Ablauföffnungen austreten kann.
Damit wird die ohnehin vorhandene Förderpumpe dahingehend umfunktioniert, daß sie gleichzeitig
als Siebeinrichtung arbeitet besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher im oberen Abschnitt des Förderrohres bzw. -troges ein Sieb zumindest einen Teil der
unteren Fläche desselben bildet. Mit Vorteil erreicht man dabei, daß das Abwasser, während es
durch die Förderschnecke im Trog hochbefördert wird, nach unten durch das Sieb abläuft, sobald
es den Rohrabschnitt erreicht hat, in welchem die untere Fläche von dem Sieb gebildet wird,
gleichzeitig werden die vom Sieb zurückgehaltenen und auf diesem sich ansammelnden
Verunreinigungen von der Förderschnecke weiter in Richtung des Rohrendes transportiert,
welches zweckmäßigerweise offen ist oder eine Auffangvorrichtung für das vom Sieb zurückgehal
tene Material aufweist.
Damit wird das Sieb automatisch durch die Fördereinrichtung gereinigt und freigehalten, so daß
auch der zusätzliche Arbeitsgang der Reinigung dem sonst üblichen Rechens entfällt. Es versteht
sich, daß das durch das Sieb ablaufende Abwasser auf einem entsprechend höheren Niveau in
das anschließende Klärbecken weitergeleitet wird.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Förderrohr in
Fortsetzung des Siebabschnittes einen Preßabschnitt aufweist, der aus einem verjüngten bzw.
sich verjüngenden Endabschnitt des Förderrohres besteht, in welchen sich die auf einen
entsprechenden Querschnitt reduzierte Förderschnecke erstreckt.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Förderschnecke im Preßabschnitt eine
reduzierte Ganghöhe aufweist. Die reduzierte Ganghöhe bringt zwangsweise eine Verdichtung und
damit ein Auspressen und Entwässern des vom Sieb zurückgehaltenen Materials mit sich. Auch
im Preßabschnitt können gegebenenfalls noch Sieböffnungen an der Unterseite des Troges
vorgesehen sein, damit das Wasser weitgehend aus dem vom Sieb zurückgehaltenen Material
herausläuft.
Die reduzierte Ganghöhe ergibt sich bei gleicher Schneckensteigung schon durch den reduzierten
Durchmesser des Preßabschnittes, sie kann jedoch zusätzlich durch eine geringere Steigung noch
stärker reduziert werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform.
In Fig. 1 wird Abwasser aus einem tief gelegenen Becken 10 in ein nur gestrichelt angedeutetes
höher gelegenes Becken 11 gepumpt. Die Pumpeinrichtung besteht aus einer in einem Rohr 2
umlaufenden Förderschnecke 1, welche über die Welle 9 von einer Antriebsvorrichtung 5
angetrieben wird. Das Wasser läuft am tiefer gelegenen Abschnitt 3 des Rohres durch die
stirnseitige Öffnung 2a in das Rohr 2 in den ersten unteren Schneckengang hinein und wird durch
Drehung der Schnecke 1 im wesentlichen in der unteren Rohrhälfte allmählich nach oben
gefördert. Ein höher gelegener Abschnitt 4 des Rohres 2 weist neben der stirnseitigen Öffnung
2b auch eine an der Unterseite dieses Abschnittes gelegene Aussparung 2c auf, an welcher das
ansonsten geschlossene Rohr durch eine Siebwand 6 ersetzt ist. Das von der Schnecke über
diesen Endabschnitt 4 des Rohres 2 beförderte Wasser fließt dann über die Öffnungen des Siebes
nach unten in das darunter angeordnete Becken 11 ab. Das von der Siebplatte 6 zurückgehaltene
Material wird durch die stirnseitige Öffnung 2b des Rohres 2 aus der Pumpe hinausbefördert und
kann in einer separaten Einrichtung, z. B. einem Container 12, einem Förderband oder
dergleichen, aufgefangen werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung stimmt mit der eben beschriebenen Vorrichtung weitgehend
überein, wobei jedoch anstelle der stirnseitigen Austrittsöffnung 2b zunächst ein verjüngter
Rohrabschnitt 7 vorgesehen ist, durch welchen sich auch die Förderschnecke 1 mit entsprechend
reduziertem Durchmesser erstreckt. Dieser Abschnitt 7 dient als Preßeinrichtung für das vom Sieb
6 zurückgehaltene Material. Aufgrund des verringerten Rohrquerschnittes und der gleichzeitig
verringerten Ganghöhe der Schnecke 1 in diesem Abschnitt 7 findet notwendigerweise eine
Verdichtung des vom Sieb 6 zurückgehaltenen und weiterbeförderten Materials statt, wobei dieses
zusätzlich ausgepreßt wird, so daß weiteres Wasser aus diesem Material ablaufen kann. Zu
diesem Zweck können die Schneckenwände in diesem oberen Endabschnitt 7 perforiert sein oder
aber das Rohr 2 wird in diesem Endabschnitt 7 an seiner Unterseite nochmals als Sieb
ausgebildet bzw. mit einzelnen Bohrungen versehen.
Die erfindungsgemäße Förderpumpe vereint in platzsparender Weise Pumpen- und Siebeinrich
tungen in einem Gerät, wobei zusätzlich Energie eingespart werden kann, wenn die erfindungs
gemäße Förderpumpe sogenannte aktive Siebeinrichtungen ersetzt, bei welchen das Abwasser
innerhalb eines Beckens durch ein Sieb gepumpt wird.
Claims (7)
1. Förderpumpe für Abwässer, insbesondere in Kläranlagen, mit einer Förderschnecke (1),
welche in einem geneigten Förderrohr (2) bzw. einem Fördertrog drehbar angeordnet ist, an
dessen tiefliegendem Ende eine Zulauföffnung (2a) und an dessen höher gelegenem Ende eine
Ablauföffnung (2b) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem höher gelegenen
Abschnitt (4) des Förderrohres (2) eine Siebeinrichtung (6) vorgesehen und derart angeordnet ist,
daß zumindest ein Teil des hoch geförderten Abwassers über die Siebeinrichtung (6) abläuft.
2. Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Abschnitt (4)
des Förderrohres bzw. -troges (2) mindestens ein Teil der unteren Fläche des Rohres von einem
Sieb (6) gebildet wird.
3. Förderpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (6)
zwischen Förderschnecke (1) und Ablauföffnung (2b) angeordnet ist.
4. Förderpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
vom Sieb unabhängige Ablauföffnung vorgesehen ist.
5. Förderpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
Fortsetzung des oberen Abschnittes (4) des Förderrohres (2) ein Preßabschnitt (7) vorgesehen
ist, der aus einem verjüngten bzw. sich verjüngenden Endabschnitt des Förderrohres (2) besteht,
in welchen sich die auf einen entsprechenden Querschnitt reduzierte Förderschnecke (1) erstreckt.
6. Förderpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke im
Preßabschnitt (7) eine reduzierte Ganghöhe aufweist.
7. Förderpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßabschnitt
(7) eine stirnseitige Auslaßöffnung (8) aufweist.
Priority Applications (5)
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