DE4202249C2 - Koaxial verschraubte Stabverbindung für Fachwerkkonstruktionen - Google Patents
Koaxial verschraubte Stabverbindung für FachwerkkonstruktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine koaxial verschraubte Stabverbindung
für ebene und räumliche Fachwerkkonstruktionen, deren Gurt- und
Diagonalstäbe aus Rundrohren bestehen.
Fachwerkstäbe mit Rechteck- oder Rund-Hohlquerschnitt haben gegen
über offenen Profilen oder Vollstäben den Vorteil einer wesentlich
höheren Knickstabilität (=Druckbelastbarkeit) bei gleicher Masse,
wobei das Rundrohr den günstigsten Verhältniswert liefert. Da die
Oberfläche des Rundrohres keine Kanten und Hohlkehlen aufweist,
sind optimale Voraussetzungen für eine dauerhafte Korrosionsschutz
beschichtung gegeben. Die koaxial verschraubte Verbindung bietet
die Möglichkeit, daß ein Fachwerk zerstörungsfrei in seine Einzel
teile zerlegt werden kann.
Nachteilig ist der erheblich größere Aufwand für die Rohrstabver
bindung an den Knotenstellen, wobei allgemein schweißtechnische
Verfahren angewendet werden.
Nach dem Stand der Technik sind bereits Konstruktionen bekannt von
der Art, daß die Rohrstäbe an einem Knotenkern mittels stabaxialer
Schraubelemente miteinander verbunden werden.
Als nächstliegend werden folgende Druckschriften betrachtet:
DE-PS 8 74 657, DE-PS 25 55 960, DE-PS 34 20 521, DE-OS 38 30 738,
DE-PS 40 19 243. Daraus sind folgende Merkmale zu berücksichtigen:
Der massive Knotenkern, in der Regel annähernd kugelförmig, ent
hält in beliebigen Ebenen Gewindebohrungen, deren Achsen sich in
Knotenmitte schneiden, die Rohrstäbe sind stirnseitig mit einem ke
gelstumpfförmigen Verschlußstück versehen, in welchem eine Kopf
schraube drehbar und axial um einen begrenzten Weg verschiebbar
eingesetzt ist, wobei der Zuglastanschlag des Schraubenkopfes an
der Innenseite des Verschlußstückes nach außen wirksam ist;
zwischen der äußeren Stirnfläche des Stabverschlußstückes und dem
Knotenkern ist konzentrisch über dem Schraubenschaft eine Treib-
oder Druckmuffe angeordnet und zwischen dieser Treibmuffe und dem
Schraubenschaft ist eine formschlüssige Drehmitnahme vorgesehen.
Durch Drehen der Treibmuffe wird der Gewindeschaft der Kopfschrau
be in eine Gewindebohrung des Knotenkerns eingedreht und dabei wird
die Treibmuffe stirnseitig zwischen Rohrstab und Knotenkern ein
gespannt. In der Druckschrift DE-OS 34 29 228 ist eine Ausführung
beschrieben, bei welcher anstelle einer Kopfschraube ein Spannbol
zen mit Links- und Rechtsgewinde verwendet wird; hierbei sind al
lerdings Bedenken bezüglich einer einwandfreien Montierbarkeit ent
gegenzuhalten.
Aus dem betrachteten Stand der Technik sind folgende Mängel erkenn
bar:
Beim Anziehen der Spannschraube addieren sich die durch die Spann
kraft verursachten Reibmomente von zwei Stirnflächen der Treib
muffe und zusätzlich von der Kopfauflage und vom Gewinde der
Schraube; durch die Einleitung des Anziehdrehmoments am Schrauben
schaft wird die zulässige Vorspannkraft der Schraube vermindert;
die konstruktiv ausführbare Dehnungslänge des Schraubenschaftes ist bezüglich der Gewährleistung einer Verspannungssicherheit zu klein; mit Ausnahme der Konstruktion nach Druckschrift DE-OS 34 29 228 sind die Spannschrauben nicht auswechselbar;
die Möglichkeiten für eine Korrektur der Stablänge sind zu sehr begrenzt;
ungünstige Formübergänge am stirnseitigen Verschlußstück vermin dern die vom Stabquerschnitt her mögliche Stabbelastbarkeit.
die konstruktiv ausführbare Dehnungslänge des Schraubenschaftes ist bezüglich der Gewährleistung einer Verspannungssicherheit zu klein; mit Ausnahme der Konstruktion nach Druckschrift DE-OS 34 29 228 sind die Spannschrauben nicht auswechselbar;
die Möglichkeiten für eine Korrektur der Stablänge sind zu sehr begrenzt;
ungünstige Formübergänge am stirnseitigen Verschlußstück vermin dern die vom Stabquerschnitt her mögliche Stabbelastbarkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mittel zur koaxialen
Stabverspannung so auszubilden, daß die am Stand der Technik fest
gestellten Mängel beseitigt werden.
Die Aufgabe wird durch eine Stabverbindung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst. Dabei sind als Stabkopf ein kegelförmig nach
außen gerichteter Druckdeckel und ein kegelförmig nach innen ge
richteter Zugdeckel vorgesehen, welche mit der zylindrischen Rohr
wand formschlüssig verspannt sind, wobei jeder Deckel eine zur
Stabachse konzentrische Gewindebohrung gleicher Steigungsrichtung,
jedoch diejenige im Druckdeckel mit größerem Durchmesser, auf
weist. Der Spannbolzen weist an jedem Ende einen Gewindekopf mit
je gleicher Steigung und gleicher Steigungsrichtung auf, wobei
der innere Gewindekopf mit der Gewindebohrung des Zugdeckels in
Eingriff steht. Die Druckmuffe weist am äußeren Ende ein Dreh
mitnehmerprofil und am inneren Ende ein Gewindeprofil auf, welches
mit der Gewindebohrung des Druckdeckels in Eingriff steht, wobei
die Druckmuffe unabhängig vom Spannbolzen drehbar und mittels des
Gewindeprofiles formschlüssig geführt gegenüber dem Stab axial
verstellbar ist.
Mit den Mitteln der Erfindung ist gegenüber dem Stand der Technik
folgender technische Fortschritt zu erreichen:
- a) Rohrstab und Kopfdeckel können den jeweiligen Beanspruchungen angepaßt aus dem geeignetsten Werkstoff hergestellt werden, auch wenn diese nicht miteinander verschweißbar sind, z. B. St/Al oder St/GG oder Al/GG;
- b) das Anziehdrehmoment wird wesentlich reduziert;
- c) der Gewindebolzen kann mit langem Dehnschaft ausgeführt werden, er wird beim Verspannen nicht durch ein Drehmoment beansprucht, be zogen auf gleichen Gewindedurchmesser und gleichen Werkstoff kann deshalb eine größere Vorspannkraft aufgebracht werden;
- d) die Kopfdeckel und alle Verspannungselemente sind auswechselbar, der Rohrhohlraum ist bei abgenommenen Kopfdeckeln zerstörungsfrei zugänglich;
- e) der Formübergang von der Rohrwand zu den Kopfdeckeln kann so ge staltet werden, daß die für ein glattes Rohr zulässigen Spannungs werte ausnutzbar sind;
- f) die Stablänge kann in einfacher Weise korrigiert werden;
- g) es sind auch Fachwerkstäbe mit größerem Rohrdurchmesser - Rohr/Spannbolzen ca. 10/1 - ausführbar, es können also auch größere Feldlängen ausgeführt werden, wodurch die Fertigungskosten reduziert werden und, wenn angestrebt, eine besondere optische Wir kung des Fachwerks erreicht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anschließend unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen erklärt:
Fig. 1: Das Zeichnungsbeispiel ist auf den Fall bezogen, daß der
Rohrstab in ein vorgegebenes Fachwerkfeld mit dem Knotenabstand L
eingesetzt wird. Der Knotenkern 1 ist, wie aus dem Stand der Technik
bekannt, etwa kugelförmig, die Anzahl der Gewindebohrungen 1a und
deren Winkellage zueinander richtet sich nach der Geometrie des
Fachwerks, die Bohrungsachsen sollen sich jedoch im Knotenmittel
punkt schneiden, konzentrisch zu jedem Bohrungsrand ist eine kreis
ringförmige Stirndruckfläche 16 angeflacht. Vom Rohrstab 2 ist
nur das Rohrende mit dem Stabkopf dargestellt, welcher aus Druck
deckel 5 mit Druckmuffe 16 und Zugdeckel 8 mit Spannbolzen 10
besteht. Die formschlüssig spielfreie Verbindung zwischen Druck
deckel 5, Rohr 2 und Zugdeckel 8 wird durch das Gewindeprofil 4
hergestellt. Da für den Rohrstab allgemein eine Zug-Druck-Beanspru
chung zugrundegelegt wird, ist es vorteilhaft, zur Reduzierung
der Längsspannungen insbesondere am inneren Auslauf des Gewindeein
griffes die Rohrwand z. B. durch Anstauchen des Rohrendes 3 zu ver
stärken. Als weitere Ausbildung ist vorgesehen, an das Rohrende
einen Rohrstummel mit größerer Wanddicke stumpf anzuschweißen, z. B.
mittels Abbrennstumpfschweißung oder Reibschweißung. Die axiale
Position des Zugdeckels 8 wird zweckmäßig durch einen Drahtring 19,
in anderer Weise durch Radialstifte oder Einkerbungen am Rohrge
winde 4 festgelegt. Der Druckdeckel 5 wird bis zum Anschlagbund 7
eingedreht. Zwischen den Gewindekränzen von Zug- und Druckdeckel
muß auch im verspannten Zustand ein Verspannungsspalt freibleiben,
damit der Kraftfluß zwischen den beiden Gewindekränzen über die
Rohrwand verläuft. Dieser Verspannungsspalt wird durch Einsetzen
eines axial-elastischen Ringelements 20 gewährleistet. Die Druck
muffe 16 steht mit ihrem Gewindeprofil 17 mit der Gewindebohrung
6 des Druckdeckels 5 in Eingriff. Eine Axial-Anschlagfläche am
Drehmitnehmerkopf 18 begrenzt die Einschraubtiefe. Die Länge des
Gewindeprofiles 17 ist festgelegt nach dem gewünschten Längen
korrekturmaß. Der innere Gewindekopf 11 des Spannbolzens 10 steht
mit der Gewindebohrung 9 des Zugdeckels 8 in Eingriff; durch den An
schlagbund 13 wird ein Durchdrehen des Bolzens nach innen verhin
dert; die Länge des Gewindekopfes 11 ist wie bei der Druckmuffe 16
festgelegt nach dem gewünschten Längenkorrekturmaß. Über den Zen
trierbund 14 wird der Spannbolzenschaft radial in der glatten
Durchgangsbohrung der Druckmuffe 16 geführt. Zwischen Druckmuffe
16 und Spannbolzen 10 besteht keine Bewegungskoppelung.
In Zeichnung Fig. 1 sind Druckmuffe 16 und Spannbolzen 10 in ihrer
innersten Position dargestellt, was der kleinsten Stablänge ent
spricht. In dieser Position muß der Drehmitnehmerkopf 18 so weit
aus der Nabe des Druckdeckels 5 vorstehen, daß noch ein Drehwerk
zeug angesetzt werden kann; die Flachkerben 15 am äußeren Gewinde
kopf des Spannbolzens müssen dann noch außerhalb der äußersten
Druckmuffenkante liegen. Mit dem Maß t ist die für die sichere
Übertragung der maximalen Zugkraft notwendige Gewinde-Einschraub
tiefe festgelegt.
Die Montage erfolgt in der Weise: Mit einem kleinen, an den Flach
kerben 15 angesetzten Drehwerkzeug wird der Spannbolzen 10 in die
Gewindebohrung 1a des Knotenkerns 1 eingedreht. Mit einem anderen
kleinen Drehwerkzeug wird dann die Druckmuffe 16 bis zum Anschlag
1b am Knotenkern aus dem Druckdeckel 5 herausgedreht und mit
einfacher Handkraft angezogen. Das endgültige Festspannen erfolgt
zweckmäßig nach Drehwinkel mittels eines Maschinenwerkzeuges, wo
bei das Gegenhaltemoment über die Sacklöcher 21 am Druckdeckel
abgestützt wird.
In Fig. 2 ist der Stabkopf mit den Spannelementen in fertig mon
tierter Position dargestellt.
Das Maß wk von Stabstirnkante bis Knotenkernanschlag sollte mit
Rücksicht auf die Übertragung von Querbelastungen möglichst klein
gehalten werden, wodurch aber das ansetzen eines Drehwerkzeuges
erschwert wird.
In Fig. 3 ist die Stabkopfposition nach Fig. 2 mit einem geeigne
ten Drehwerkzeug dargestellt. Im Drehmitnehmerkopf 18 der Druck
muffe sind wenigstens zwei Längsnuten vorgesehen; das Drehwerk
zeug besteht aus einer längsgeteilten Kupplungshülse 25, welche
mit den Längskeilen 26 in diese Längsnuten eingerastet und radial
zusammengeklemmt wird. Die Kupplungshülse ist axial verschiebbar
und über den Ringsteg 27 radial auf der Druckmuffe zentriert. Der
Umfang der Hülsenscheibe 28 weist ein feingeteiltes Zahnprofil 29
auf, in welches ein Gabelschlüssel mit passendem Gegenprofil axial
eingerastet wird. Das Maß m gibt die kleinstmögliche Gabelöff
nung an.
Ein anderes Spannverfahren besteht darin, daß zunächst Spannbolzen
10 und Druckmuffe 16 mit geringer Vorlast in die Position nach
Fig. 2 gebracht werden. Mittels einer hydraulisch oder mechanisch
angetriebenen Spreizzange, welche am Druckdeckel 5 und am Knoten
kern 1 angesetzt wird, wird der Spannbolzen mit der vorgegebenen
Last gespannt. Die dabei entstehende Längenänderung wird durch
Nachdrehen der Druckmuffe ausgeglichen.
Als Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, in der Stirn
kehle zwischen Rohr 2 und Anschlagbund 7 und im Ringhohlraum 22
zwischen der Gewindenabe des Druckdeckels und der Druckmuffe je
ein Dichtungselement einzulegen.
In Fig. 4 ist eine Weiterbildung der Erfindung dargestellt, welche
für Rohrstäbe mit relativ kleiner Wanddicke - Größenordnung s/d
ca. 1/50 - zweckmäßig ist. Dabei wird der Zugdeckel 8 zuerst in
das Rohr eingesetzt und festgeklemmt, dann wird der Rohrrand um ca.
45° bis 90° nach innen umgebördelt. Durch Einkerbungen wird der
Zugdeckel gegen Verdrehen und Verschieben nach innen gesichert.
Mittels des Gewindeprofiles 24 wird der Druckdeckel 5 gegen den
Bördelrand 2a geschraubt. Durch die Spannkraft von Spannbolzen
und Druckmuffe wird die Klemmwirkung am Bördelrand verstärkt.
Fig. 5a und Fig. 5b zeigen weitere Ausbildungen auf der Basis der
erfindungsgemäßen Merkmale:
Nach Fig. 5a wird der Zugdeckel 8 mit seinem Deckelkranz durch
eine Stumpf-, V- oder Kehlschweißnaht mit dem Rohr 2 kraftschlüs
sig verbunden, wobei dann eine geeignete Werkstoffkombination vor
ausgesetzt wird. Mittels des Gewindeprofiles 24 wird der Druck
deckel 5 gegen den Zugdeckel 8 gespannt.
Nach Fig. 5b ist der Druckdeckel 5 an seinem Deckelkranz durch
eine Umfangsschweißnaht mit dem Rohr 2 zusammengefügt. Der Zug
deckel 8 wird vor dem Verschweißen formschlüssig mit Sicherung
gegen Verschieben und Verdrehen in den Druckdeckel eingesetzt.
Insbesondere für Rohrstäbe mit kleinerem Durchmesser wird vorge
schlagen, nach dem Konzept Fig. 5b Druck- und Zugdeckel einteilig
herzustellen (nicht gezeichnet).
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Druckdeckel 5, Fig. 1, ohne den Anschlagbund 7 und das Innengewin
de 4 am Rohrende verlängert ausgeführt wird. Die Montage erfolgt
in der Weise, daß nach dem Eindrehen des Spannbolzens 10 in den
Knotenkern 1 zunächst der Druckdeckel 5 um das Einschraubmaß t
bis zum Anschlag der Druckmuffe 16 am Knotenkern 1 aus dem Rohr
herausgedreht wird. Das Verspannen erfolgt dann nur durch Drehen
der Druckmuffe 16. Bei diesem Verfahren kann die Druckmuffe 5 kür
zer und das Gewindeprofil 17 mit kleinerem Durchmesser ausgeführt
werden.
Eine Stabverbindung gemäß den Erfindungsmerkmalen ist auch für
Rohrstäbe aus Faserverbundwerkstoff anwendbar. Wie in Fig. 6 gezeigt
wird vorgeschlagen, am Rohrende einen zur Rohrinnenseite schlank
auslaufenden Metallring 30 in den Faserverbund einzulaminieren.
Dieser Metallring weist an seiner Innenseite ein Gewindeprofil 31
auf, an welchem Druck- und Zugdeckel 5, 8 gemäß der Grundausfüh
rung nach Fig. 1 eingesetzt werden.
In Fig. 7 ist eine Ausgestaltung der Erfindung bezüglich der Anwen
dung dargestellt: Dabei wird vorgeschlagen, daß an den Endknoten
eines mit den Mitteln der Erfindung zusammengesetzten Fachwerk
verbandes der Knotenkern als Gelenklager 35 - entweder Gabel
oder Lasche - ausgebildet ist.
Claims (8)
1. Koaxial verschraubte Stabverbindung für ebene und räumliche
Fachwerkkonstruktionen, deren Gurt- und Diagonalstäbe aus Rund
rohren bestehen, wobei im Schnittpunkt der Stabachsen ein Knoten
kern mit Gewindebohrungen vorgesehen ist, wobei als Mittel zur
Schraubverspannung ein stabaxialer Spannbolzen oder eine Kopf
schraube und konzentrisch dazu zwischen Stabstirnfläche und Kno
tenkern eine Druck- oder Treibmuffe vorgesehen sind und wobei als
Stabkopf ein kegelstumpfförmiges Verschlußstück mit formschlüssi
gem Eingriff zum Spannbolzen oder zur Kopfschraube eingesetzt ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- a) als Stabkopf eines Rohrstabes (2) sind ein kegelförmig nach außen gerichteter Druckdeckel(5) und ein kegelförmig nach innen gerichteter Zugdeckel (8) vorgesehen, welche beide mit der zylind rischen Rohrwand formschlüssig in Eingriff und im montagefertigen Zustand spielfrei mit dieser Rohrwand verspannt sind, jeder Deckel weist eine zur Stabachse konzentrische Gewindebohrung auf, wobei die Gewindebohrung(6) im Druckdeckel (5) einen größeren Durchmes ser hat als die Gewindebohrung (9) im Zugdeckel (8),
- b) der Spannbolzen (10) weist an jedem Ende einen Gewindekopf (11, 12) auf mit je gleicher Gewindesteigung und gleicher Stei gungsrichtung, wobei der innere Gewindekopf (11) mit der Gewinde bohrung (9) des Zugdeckels (8) in Eingriff steht,
- c) die Druckmuffe (16) weist eine glatte zylindrische Bohrung und außenseitig an einem Ende ein Gewindeprofil (17) und am an deren Ende (18) ein Drehmitnehmerprofil auf, die Druckmuffe steht über das Gewindeprofil (17) mit der Gewindebohrung (6) des Druck deckels (5) in Eingriff und ist unabhängig vom Spannbolzen (10) drehbar und mittels des Gewindeprofils (17) formschlüssig geführt und gegenüber dem Stab axial verstellbar.
2. Koaxial verschraubte Stabverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Stabende eine Wandverdickung (3)
angestaucht ist und für den formschlüssigen Eingriff von Druck
deckel (5) und Zugdeckel (8) an der Rohrinnenseite ein Gewindepro
fil (4) vorgesehen ist, daß der Druckdeckel gegen die Rohrstirn
seite einen Anschlagbund (7) aufweist und daß zur Gewährleistung
einer spielfreien Verspannung zwischen den Gewindekränzen von Druck-
und Zugdeckel ein Verspannungsspalt vorgesehen ist.
3. Koaxial verschraubte Stabverbindung nach Anspruch 1 und 2, wobei
eine Wandverdickung am Rohrende vorgesehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Rohrende ein Rohrstummel mit größerer Wanddicke
stumpf an den Rohrstab angeschweißt ist.
4. Koaxial verschraubte Stabverbindung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbolzen (10) einen Anschlag
bund (13) aufweist, womit der axiale Verstellweg nach innen be
grenzt wird, daß der Spannbolzen im Bereich innerhalb der Druck
muffe einen Zentrierbund (14) aufweist zum Zweck einer exakten Ra
dialstützung und daß am äußeren Gewindekopf des Spannbolzens zwei
Flachkerben (15) vorgesehen sind zum Ansetzen eines Drehwerkzeuges
und zur Markierung der Gewinde-Einschraubtiefe (t).
5. Koaxial verschraubte Stabverbindung nach Anspruch 1 bis 4,
insbesondere für Rohrstäbe mit einer relativ zum Rohrdurchmesser
sehr kleinen Wanddicke, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrende
nach innen eingebördelt ist und daß dieser Bördelrand (2a) zwischen
den Axial-Anschlagflächen von Druckdeckel (5) und Zugdeckel (8)
eingespannt ist, wobei diese Deckel über ein Gewindeprofil (24)
miteinander in Eingriff stehen.
6. Koaxial verschraubte Stabverbindung nach Anspruch 1 bis 4,
wobei in bekannter Weise ein kegelstumpfförmiges Verschlußstück
kraftschlüssig mit dem Rohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß nur einer der beiden Deckel (5, 8) mit dem Rohr (2) kraftschlüs
sig verbunden ist und der andere Deckel formschlüssig und spiel
frei mit dem erstgenannten Deckel verbunden ist.
7. Koaxial verschraubte Stabverbindung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Knotenkern am Ende eines Fach
werkverbandes oder am Ende eines Einzelstabes als Gelenklager (35)
ausgebildet ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer koaxial verschraubten Stab
verbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zunächst der Spannbolzen (10) mittels eines an
den Flachkerben (15) ansetzbaren Drehwerkzeuges bis zur vorgege
benen Einschraubtiefe (t) in die Gewindebohrung (1a) des Knoten
kernes (1) eingedreht und danach die Druckmuffe (16) bis zum An
schlag am Knotenkern (1) aus dem Druckdeckel (5) herausgedreht
wird, wobei zur Erzeugung der erforderlichen Spannkraft bei
ruhendem Spannbolzen ausschließlich das Drehen der Druckmuffe (16)
vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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DE19924202249 DE4202249C2 (de) | 1992-01-28 | 1992-01-28 | Koaxial verschraubte Stabverbindung für Fachwerkkonstruktionen |
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ID=25911299
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DE19924229958 Withdrawn DE4229958A1 (de) | 1992-01-28 | 1992-09-08 | Koaxial verschraubte Stabverbindung für Fachwerkkonstruktionen |
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DE874657C (de) * | 1943-03-12 | 1953-04-27 | Max Dr-Ing Mengeringhausen | Verbindung von Rohrstaeben und knotenbildenden Verbindungsstuecken, insbesondere fuer zerlegbare Fachwerkkonstruktionen |
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DE3420521C2 (de) * | 1984-06-01 | 1989-06-29 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen, De | |
DE3429228A1 (de) * | 1984-08-08 | 1986-02-20 | Stoeckl, Max, Frenkendorf | Fachwerk, insbesondere raumfachwerk aus rohrstaeben und knotenstuecken |
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DE4019243C1 (de) * | 1990-06-15 | 1991-09-19 | Mero-Raumstruktur Gmbh & Co Wuerzburg, 8700 Wuerzburg, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4202249A1 (de) | 1993-07-29 |
DE4229958A1 (de) | 1994-03-10 |
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