DE4293010B4 - Umschaltbarer Wank-Stabilisatorstab - Google Patents
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Abstract
Stabilisatoranordnung
zum Stabilisieren eines Fahrzeuges gegen Wankbewegungen mit einem U-förmigen Stabilisator
(12), der einerseits am Fahrzeug drehbar angebracht ist und andererseits über einen
starren Lenker (30) mit einer von zwei Radaufhängungen sowie über einen
hydraulischen Lenker (34) mit der anderen der beiden Radaufhängungen
verbunden ist, wobei der hydraulische Lenker (34) als Kolben-Zylinder-Anordnung
(44) ausgebildet ist, die zwei durch den Kolben (66) voneinander
getrennte Arbeitskammern (50, 52) sowie eine Leitungsverbindung
(80) zwischen den Arbeitskammern (50, 52) aufweist, welche zwischen
den axial voneinander abgewandten Enden der Arbeitskammern (50,
52) verläuft, durch
eine steuerbare Ventilanordnung (82) schließbar ist und einen Bypass (86)
aufweist, der bei geschlossener Ventileinrichtung (82) eine Strömungsverbindung
zwischen den axial voneinander abgewandten Enden der Arbeitskammern
(50, 52) aufrechterhält,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bypass (86) zu einem axial
mittleren Bereich des Zylinders (40) so erstreckt, dass der Bypass
(86) in einer Mittelstellung des Kolbens (66) durch diesen verschlossen
wird, so...
Description
- Die Erfindung betrifft Radaufhängungen für Kraftfahrzeuge mit einer Kolbenvorrichtung, mit der ein Fahrer die Steifigkeit der Radaufhängung gegen Wankbewegungen automatisch oder manuell zwischen zwei vorbestimmten Werten (mit und ohne Stabilisatorstab) verändern kann, um so die Fahr- und Lenkeigenschaften des Fahrzeugs zu kontrollieren. Mit der Radaufhängung gemäß der Erfindung lassen sich eine oder mehrere der folgenden Aufgaben lösen. Eine hauptsächliche Aufgabe bei einem Mehrzweckfahrzeug liegt darin, die Wanksteifigkeit beim Übergang von einer Straße auf Feldwege o.ä. zu verringern, um den Fahrkomfort im Gelände zu verbessern, die Geländetauglichkeit und die Fahrzeuglebensdauer zu verbessern, indem die Beanspruchung bei Geländefahrt verringert wird. Eine weitere Aufgabe liegt darin, die Wanksteifigkeit bei voller Nutzlast zu vergrößern, um in einem weiten Bereich unterschiedlicher Nutzlasten bessere Fahr- und Lenkeigenschaften zu erzielen. Eine dritte Aufgabe kann darin liegen, dass mit der Vorrichtung die Wanksteifigkeit zwischen den Radaufhängungen vorn und hinten statisch oder dynamisch einstellbar gemacht werden kann, um die Lenkeigenschaften zu modifizieren oder beizubehalten.
- Die
US 4,973,077 und dieGB 2 006 131 A - Die
DE 38 33 421 C1 und dieFR 23 03 976 A1 - Da gerade die Bypass-Leitungen einen hohen konstruktiven Aufwand darstellen, das Gewicht der Stabilisatoranordnung steigern sowie anfällig gegenüber Beschädigungen sind, ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weniger anfällige und weniger aufwendige Stabilisatoranordnung im Vergleich zum Stand der Technik bereitzustellen.
- Die obige Aufgabe wird durch den im unabhängigen Patentanspruch 1 definierten Gegenstand gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen und Modifikationen dieses Gegenstands gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den weiteren Ansprüchen hervor.
- Erfindungsgemäß besitzt ein Federsystem für ein Kraftfahrzeug zwei weitgehend senkrechte Kuppelstäbe, die die Verbindung zwischen Enden eines Stabilisators, der an der Karosserie (gefederte Masse) drehbar angeordnet ist und Radauf hängungsgelenken an beiden Seiten des Fahrzeugs (ungefederte Massen) herstellen, wobei ein Kuppelstab ein konventioneller Zugstab und der andere Kuppelstab ein hydraulischer Zylinder ist, der nachstehend als Hydraulikstab bezeichnet wird. Der feste Zugstab ist axial fest und ist mit seinen Enden einmal mit einem Reaktionsende eines konventionellen Torsionsstabes gegen Wankbewegungen und mit dem Aufhängungsgelenk einer der Vorderräder verbunden (bzw. mit einem Reaktionspunkt der Radaufhängung).
- Der Hydraulikstab wird manuell oder automatisch festgehalten oder kann sich axial verschieben und hat einen Zylinder mit Stirnwänden und einem Anschluß neben jeder Stirnwand sowie einen von einer Stange getragenen Kolben. Die Stange hat eine erste und zweite Kolbenstange, deren Achsen konzentrisch mit der Zylinderachse sind und die aus der Stirnwand jeweils austreten. Der Zylinder und die eine Kolbenstange sind jeweils mit dem anderen Reaktionsarm des Stabilisators mit der Achse des anderen Rades verbunden (bzw. mit einem symmetrischen Reaktionspunkt an der Radaufhängung) oder auch umgekehrt verbunden. Die Kolbenstangen haben gleichen Querschnitt und Länge. Deshalb ist, im Gegensatz zu einem Stoßdämpfer, bei dem am Kolben nur eine Kolbenstange befestigt ist, die verdrängte Strömungsmittelmenge auf beiden Seiten des Kolbens jeweils die gleiche.
- Das hydraulische Umschalten zum Überleiten der im wesentlichen nicht komprimierbaren Flüssigkeit von einem Zylinderanschluß zum anderen erfolgt vorzugsweise über ein normalerweise geschlossenes Magnetventil oder ein anderes fernbedientes Auf-/Zu-Ventil(e). Der Vorgang selbst ist passiv (keine wesentliche Leistung erforderlich). Ist ferner das Ventil geschlossen und verschiebt sich der Kolben wie auch immer aus der Mittellage, so ist eine Bypass-Anordnung vorgesehen, die den Kolben mittig im Zylinder stabilisiert (und gegen weitere Verlagerung sperrt). Erfindungsgemäß sind axiale Nuten an der Innenwand des Zylinders oder andere sekundäre Kanäle vorgesehen, die den Kolben zentrieren und automatisch in dieser Position sperren.
- Vorteilhafterweise ist eine Vorrichtung und ein Verfahren für eine Radaufhängung vorgesehen, mit der die Wanksteifigkeit der Karosserie zwischen einer ersten härteren und einer zweiten weicheren Aufhängung variiert.
- Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Radaufhängung die Steifigkeit gegen Wankbewegungen beim Fahren auf der Straße mit hoher Geschwindigkeit kontrolliert, wobei der Hydraulikstab "gesperrt" ist sowie bei Fahrten im Gelände und bei geringer Geschwindigkeit, wobei der Hydraulikstab "frei" ist und den Stabilisatorstab von der Radaufhängung abkuppelt.
- Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß der Hydraulikstab in die "Kolbensperrung" in der augenblicklichen Null-Wankposition der Radaufhängung zurückkehrt, nachdem das manuell oder automatisch angesteuerte Ventil den Hauptströmungsweg zwischen den beiden Kolbenseiten unterbrochen hat.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem Hydraulikstab und einem festen Zugstab zwischen den Enden eines Stabilisatorstabes und den Radaufhängungselementen; -
2 einen Längsschnitt durch den Hydraulikstab mit einem Steuerventil in Schließstellung des Sperrung des Kolbens in einer zentrierten und stabilisierten Lage; -
2a und2b den Hydraulikstab der2 mit Ventil in offe ner und geschlossener Stellung, wobei der Kolben verlagert ist; -
3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 des Hydraulikstabes in2 ; -
4 eine vergrößerte Ansicht einer Dichtungsanordnung entsprechend Kreis4 in2 ; -
5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Radaufhängung gemäß der Erfindung. -
1 zeigt verschiedene Teile einer Abfederung10 eines Fahrzeugs. Ein Stabilisator12 ist an der Feuerwand14 des Fahrzeugs zum Verbinden der Karosserie (gefederte Masse) mit zwei Radanordnungen16 und18 (ungefederte Massen) befestigt. Die Bauweise der Abfederung ist als solche bekannt. Dies gilt in gleicher Weise für alle Arten von Radaufhängungen. Die Erfindung findet Verwendung für Abfederungen der Vorder- wie auch der Hinterräder. Der Stab12 (Stabilisator), der Wankbewegungen entgegenwirkt, ist U-förmig gebogen, erstreckt sich quer und horizontal. Der Stab12 hat Reaktionsarme20 und22 und sein mittlerer Teil24 ist an der Feuerwand14 mittels zweier Lager26 befestigt, so daß der Stab24 sich drehen und tordieren kann, womit die Enden der Arme20 und22 vertikal pendeln. Das Ende des Arms20 ist mit einer Radabstützung28 über einen Kuppelstab30 verbunden und das Ende des Reaktionsarms22 mit einer Radabstützung32 über einen Kuppelstab34 . Der Kuppelstab30 ist eine übliche feste Strebe und mit Schwenklagern36 und38 an die Arme20 und28 angeschlossen. Der Kuppelstab34 ist an die Arme22 und32 mit Schwenklagern40 und42 angeschlossen. Vertikale Bewegungen der Radabstützung28 werden direkt auf den Arm20 und ebenso auch an der anderen Seite übertragen. - Erfindungsgemäß zeigen die
2 bis4 einen Kuppelstab34 mit einem hydraulischen Zylinder (Hydraulikstab) zum Kuppeln und Entkuppeln der Radabstützung28 bezüglich des Arms22 , wobei eine automatische hydromechanische Synchronisierung des Stabilisators12 für die Abfederung im ersten augenblicklichen Null-Wankzustand vorgesehen ist, um ein ständiges Versetzen beim Wanken zu vermeiden. In allen Fällen hat der Hydraulikstab einen Zylinder mit je einem Strömungsmittelanschluß an jedem Ende, einen Kolben, zwei Kolbenstangen auf beiden Seiten des Zylinders, die durch ein gedichtetes Gleitlager beidseitig austreten und Ventile zum Verbinden und Absperren der Zylinderkammern, so daß axiale Bewegungen zwischen Zylinder und Kolben möglich sind oder blockiert werden. - Anstelle der Verbindung mit dem Arm
28 kann natürlich der linke Kuppelstab30 und der rechte Hydraulikstab34 zwischen dem Stabilisator12 und irgendeinem anderen ungefederten Bauteil eingebaut sein, beispielsweise einem oberen Arm, einem Radiusarm, einem Schlepparm, einem Halbschlepparm, einem Schwingarm, einer Achse, einer Strebe oder einem Radträger. Auch die Arme30 und34 können vertauscht werden. Auch kann der Anschluß für die Kolbenstange und den Zylinder vertauscht werden. -
2 zeigt den Hydraulikstab34 in einer ersten Ausführungsform mit einer Anordnung44 für einen Zylinder46 und einen Kolben48 zur Abteilung zweier Kammern50 und52 . Das Schwenklager befindet sich in einem Flansch54 seitlich außerhalb des Zylinders zum Anschluß des Arms22 . Der Zylinder46 hat eine Innenwand56 konzentrisch zur Zylinderachse, zwei Stirnwände58 und60 und zwei Anschlüsse62 und64 nahe den Stirnseiten zum Austausch des Strömungsmittels. - Die Kolbenanordnung
48 hat einen massiven Kolben66 mit Kolbenseiten72 und74 und zwei Kolbenstangen68 und70 . Zwischen den Kolbenseiten72 und74 gleitet die Außenseite76 des Kolbens66 längs der Innenwand56 . Die Kolbenstange70 ist bei78 mit Gewinde zum Anschluß an das Schwenklager42 versehen. - Wesentlich ist, daß die Kolbenstangen
68 und70 gleiche Querschnitte haben, so daß das vom Kolben verdrängte Strömungsmittel in jeder Richtung gleich ist. - Die Verbindung der Kammern
50 und42 über die Anschlüsse62 und84 erfolgt durch den Strömungsweg80 mit einem vorzugsweise ferngesteuerten Ventil82 . Der Schalter84 ist im Aus-Zustand, in dem das Ventil geschlossen ist. In2a ist der Schalter geschlossen und das Ventil82 geöffnet, so daß Fluid austauschbar ist. Das Ventil wird von einer nicht gezeigten automatischen Steuereinheit betätigt, oder von einem Wandler, der ein Signal abhängig vom Fahrzeugbetrieb erzeugt (Seitenbeschleunigung) oder der Fahrer ändert manuell den Wankwiderstand bzw. stellt ein gewünschtes Verhalten ein. Das Signal kann elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch sein. - Ferner ist ganz wesentlich, daß die Innenseite
56 des Zylinders einen zentralen zylindrischen Wandabschnitt88 und meh rere axiale Bypass-Rillen86 aufweist. Die Rillen86 liegen in der Wand der oberen Kammer50 und der unteren Kammer52 und laufen axial von ersten Punkten nahe den Anschlüssen62 und64 zu zweiten Punkten neben dem zentralen Abschnitt88 . Dieser hat keine Rillen und definiert die Mittellage des Kolbens, in der die Kolbenseite76 von dem Abschnitt88 umschlossen ist. Ohne die Rillen86 ist der Kolben66 bei geschlossenem Ventil in jeder Hublage blockiert. Die Rillen86 ermöglichen einen Ölaustausch zwischen den Kammern50 und52 , wenn der Kolben aus der Mittellage austritt, so daß der Kolben axial sich hin und her bewegen kann, bis er die Mittellage erreicht. Dieser Zustand wird als Null-Wankzustand bezeichnet. Dabei ist ein weiterer Kolbenhub verhindert und der Stabilisator spricht an, um den Wankwiderstand der gefederten Massen zu vergrößern. - Ist das Ventil offen, so erfolgt ein Ölaustausch zwischen den Kammern
50 und52 und der Kolben66 bewegt sich mit einem minimalen Widerstand im Zylinder46 , so daß der Stabilisator entkuppelt wird. - Gemäß
2 ist das Steuerventil82 offen und der Kolben in seiner Mittelstellung blockiert. Dieser Zustand gilt für glatte Straßen und hohe Geschwindigkeit. In2a ist der Schalter geschlossen, um das Ventil zu öffnen.2 zeigt, daß der Kolben sich nach oben in die Kammer50 schiebt. Wird der Schalter84 dann geöffnet und das Ventil damit geschlossen, so kann sich der Kolben66 weiter verschieben, da Strömungsmittel durch die Rillen86 in Pfeilrichtung hindurchtritt, bis der Kolben die Mittellage erreicht (2b ). - Ferner ist erfindungsgemäß eine dynamische Dichtung
90 zwischen dem Kolben66 und der Innenwand56 des Zylinders46 vorgesehen. In4 sind zwei elastomere Ringdichtungen92 und94 mit C-förmigem Querschnitt in einer Ringnut96 des Kolbens eingebaut. Die Nut96 hat einen zylindrischen Boden98 und zwei Seiten100 und102 . Der Querschnitt der Dichtungen92 und94 ist vorzugsweise jeweils gleich oder annähernd gleich und sie sind spiegelbildlich in der Nut96 so angeordnet, daß ihre offenen Seiten einander zugekehrt sind. Die Dichtung92 hat eine Wand104 zur Anlage an der Seite100 , eine zylindrische Wand106 in Anlage an den Boden98 der Nut96 und eine zylindrische Wand108 , die nach außen zeigt und ein freies Ende oder Lippe hat, die sich an die Innenwand56 des Zylinders elastisch anlegt. Entsprechend hat auch die Dichtung94 Abschnitte110 ,112 und114 . Ein Abstandsring116 mit Flächen118 und120 ist in Anlage an den freien Enden der Wände106 und112 , um die Dichtungen92 und94 relativ zueinander zu halten. - Die Doppeldichtung
92 und94 erlaubt ein wirksames Festhalten des Kolbens in der Mittellage sowie eine beständige Dichtung, wenn der Druckunterschied am Kolben die Richtung wechselt. Die Doppeldichtung macht es für den Kolben möglich, daß er sich leicht zurückzieht, ohne in die Rillen88 einzutreten, wodurch der dichtende Zustand bei Umkehr der Richtung des Differenzdruckes am Kolben unterbrochen wird, nachdem die Kolbenbewegung zuerst durch die Dichtung (nächst der Seite kleinen Druckes), die über die Bypass-Rille hinaus reicht, zunächst blockiert war. Immer wenn ein Druckunterschied am Kolben anliegt, übernimmt die der Seite kleineren Druckes nähere Dichtung die Dichtfunktion, da die Lippen der beiden dichten Dichtungen nach innen zu orientiert sind. - Im Betrieb ist durch das Steuerventil
82 keine Strömung möglich, wenn das normalerweise geschlossene Ventil nicht erregt wird. Ist der Kolben66 in Mittellage, so verhindert die Dichtung90 axiale Verschiebungen der Kolbenanordnung48 , d.h. der Kolben66 ist blockiert. Ist jedoch der Kolben66 außermittig, so ist eine Kolbenbewegung noch möglich, da Strömung um den Kolben herum durch die Rillen86 erfolgen kann. Sobald die Fahrzeugaufhängung infolge Einwirkung der Straße oder beim Lenken die Kolbendichtung in die Mittellage, nämlich in den Zylinderabschnitt ohne Rillen, so wird die weitere Ölströmung unterbrochen und kann sich der Kolben nicht mehr verschieben. - Ist dagegen das Ventil
82 erregt und damit offen, so ist ein Flüssigkeitsaustausch zwischen den Kammern50 und52 möglich, wobei die jeweils auf jeder Seite verdrängten Volumen gleich sind und bei der Kolbenverschiebung die Volumenverkleinerung der einen Kammer einer genau gleich großen Volumenvergrößerung der anderen Kammer entspricht. - Damit ausreichend Öl im Zylinder vorhanden ist und kein Schäumen auftritt, ist ein Rückschlagventil
128 in der Zuleitung vom Reservoir130 vorgesehen, so daß Öl aus dem Reservoir130 in die Leitung80 über eine Leitung132 eintreten kann. Das Reservoir130 kann gelüftet sein oder mittels einer Gaskammer oder Federlast unter Druck gesetzt sein, wie dies bekannt ist. - In einer praktischen Anwendung der Ausführungsformen ist es auch beabsichtigt, die externen hydraulischen Komponenten
128 ,82 in den2 bis4 auch in das Zylindergehäuse miteinzubauen, wobei der Zylinder entsprechend ausgebildet sein muß. Lediglich das Nachfüllventil128 und das zur Wartung zugängliche Reservoir130 , wenn dies belüftet ist, sollten als Einheit an der Karosserie montiert und an den Zylinder über einen Schlauch entsprechend einer Brems leitung angeschlossen werden. Wird das Reservoir unter Druck gesetzt, so kann in der Einheit mit dem Hydraulikstab enthalten sein. In5 ist der Stabilisatorstab12 in seiner Form und Befestigung verändert. In5 sind alle gleiche Bauteile wie in1 bezeichnende Ziffern mit einem Zusatzstrich versehen. Dabei sind die Kuppelstäbe30' und34' mit ihrem einen Ende an den Radanordnungen16' ,18' und an ihren anderen Enden an die Stabilisatorstange12' angeschlossen, die an der Karosserie10' mit Lagern26' befestigt ist.
Claims (5)
- Stabilisatoranordnung zum Stabilisieren eines Fahrzeuges gegen Wankbewegungen mit einem U-förmigen Stabilisator (
12 ), der einerseits am Fahrzeug drehbar angebracht ist und andererseits über einen starren Lenker (30 ) mit einer von zwei Radaufhängungen sowie über einen hydraulischen Lenker (34 ) mit der anderen der beiden Radaufhängungen verbunden ist, wobei der hydraulische Lenker (34 ) als Kolben-Zylinder-Anordnung (44 ) ausgebildet ist, die zwei durch den Kolben (66 ) voneinander getrennte Arbeitskammern (50 ,52 ) sowie eine Leitungsverbindung (80 ) zwischen den Arbeitskammern (50 ,52 ) aufweist, welche zwischen den axial voneinander abgewandten Enden der Arbeitskammern (50 ,52 ) verläuft, durch eine steuerbare Ventilanordnung (82 ) schließbar ist und einen Bypass (86 ) aufweist, der bei geschlossener Ventileinrichtung (82 ) eine Strömungsverbindung zwischen den axial voneinander abgewandten Enden der Arbeitskammern (50 ,52 ) aufrechterhält, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bypass (86 ) zu einem axial mittleren Bereich des Zylinders (40 ) so erstreckt, dass der Bypass (86 ) in einer Mittelstellung des Kolbens (66 ) durch diesen verschlossen wird, so dass der Kolben (66 ) bei geschlossener Ventileinrichtung (82 ) in der Mittelstellung hydraulisch verriegelt ist, und dass der Bypass aus in der Innenwand des Zylinders (46 ) gebildeten axialen Rillen (86 ) besteht, die in dem axial mittleren Bereich des Zylinders (46 ) unterbrochen sind. - Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
66 ) auf jeder Stirnseite mit einer Kolbenstange (68 ,70 ) versehen ist, so dass die mit Druck beaufschlagten Flächen der beiden Stirnseiten des Kolbens (66 ) gleich groß sind. - Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die steuerbare Ventileinrichtung aus einem in der Leitungsverbindung (
62 ,64 ,80 ) angeordneten einzelnen Ventil (82 ) besteht (2 ,2A ). - Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
66 ) eine Dichtung in Form zweier elastomerer Dichtringe (92 ,94 ) C-förmigen Querschnitts aufweist, die in einer Ringnut (96 ) des Kolbens (66 ) einander zugekehrt einsitzen. - Stabilisatoranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtringe (
92 ,94 ) durch einen Abstandsring (116 ) getrennt sind und mit äußeren lippenartigen Enden an der Zylinderwand gleitend anliegen.
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