DE4138371A1 - Heckabschluss einer fahrzeugkarosserie - Google Patents
Heckabschluss einer fahrzeugkarosserieInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heckabschluß einer Fahrzeugkaros
serie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Fahrzeugkarossen in Blechkonstruktion wird der Heckab
schluß üblicherweise durch eine Mehrzahl von Heckabschluß
blechen gebildet, die zu einer Tragstruktur und abschließen
den Außenwand verschweißt sind. Dabei wird üblicherweise ein
Querträger gebildet, der mit den im Heckbereich auslaufenden
Längsträgerenden und dem Kofferraumboden verbunden ist.
Durch die größere Anzahl von Blechteilen und Schweißvorgängen
ist eine solche Konstruktion relativ aufwendig. Bei einem
Heckaufprall wird zudem meist die gesamte, zusammenhängende
Anordnung verformt, so daß Reparaturen aufwendig und kosten
intensiv sind.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen gattungsge
mäßen Heckabschluß einer Fahrzeugkarosserie so weiterzubil
den, daß bei einfachem Aufbau eine stabile Tragstruktur ge
schaffen wird, die zudem bei einem Heckaufprall kostengünsti
ger zu reparieren ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind zwei Querträger übereinander angeord
net, wobei die Querträger einen konstanten Querschnitt aufwei
sen und bevorzugt als Aluminiumstrangprofile ausgebildet
sind. Der obere Querträger folgt in seinem Verlauf der unte
ren Anlagekontur der Heckklappe.
Der untere Querträger liegt unterhalb der Ebene des Koffer
raumbodens und folgt in einem mittleren Bereich dem Verlauf
des oberen Trägers. Die seitlichen Querträgerenden des unte
ren Querträgers sind dagegen unterhalb des Kofferraumbodens
in einem Bogen nach vorne gekrümmt und jeweils mit den Längs
trägerenden verbunden.
Durch diese Anordnung wird in einfacher Weise erreicht, daß
oberhalb des Kofferraumbodens ein Querträger des Trägerver
bunds längs der Außenkontur verläuft und damit die Anlageflä
che und den Abschluß entlang der Heckklappe bildet. Gleichzei
tig wird durch den unteren Querträger eine geeignete Anbin
dung mit guter Krafteinleitung über die Krümmung in die Längs
trägerenden durchgeführt. Da die Krümmung unterhalb des
Kofferraumbodens verläuft, wird durch diese Anordnung der ge
wünschte, ebene Verlauf des Kofferraumbodens nicht beeinträch
tigt.
Durch den an den Endseiten stark nach vorne gekrümmten Ver
lauf des unteren Querträgers, wird dieser bei einem Eckauf
prall erst relativ spät getroffen und damit die Tragstruktur
erst bei relativ schweren Kollisionen deformiert. Der obere
Querträger wird bei geeigneter Anordnung des Stoßfängers bei
einem Heckaufprall zuerst beschädigt, so daß im Reparaturfall
nur der obere Querträger leicht ausgewechselt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Anordnung mit
Aluminium-Strangprofilen ausführbar, wobei gegebenenfalls
auch die Längsträger Aluminium-Strangprofile sind.
Ein geeigneter Trägerverbund wird nach Anspruch 2 dadurch her
gestellt, daß der obere und untere Querträger im Bereich, in
dem beide in der gleichen Richtung verlaufen, das heißt, dort
wo der untere Querträger noch keine starke Krümmung nach vor
ne aufweist, aneinanderliegen und miteinander verbunden sind.
Für eine stabile Verbindung der beiden Querträger ist es nach
Anspruch 3 zweckmäßig, diese miteinander zu verschweißen. Bei
entsprechender Dimensionierung und genügend großer Anlageflä
che kann auch eine Verklebung, gegebenenfalls mit einem Form
schluß, vorgesehen sein. Je nach Konstruktion sind jedoch
auch Schraubverbindungen möglich.
Bei modernen Fahrzeugen tragen die hinteren Längsträgerenden
Pralltöpfe, in denen die Stoßfänger bzw. Stoßfängerträger mit
Pralldämpfern gelagert sind. Ersichtlich stellt dieser Be
reich einen Knotenpunkt der Tragstruktur dar, der stabil aus
zuführen ist. Mit Anspruch 4 wird daher vorgeschlagen, die
Querträgerenden des unteren Querträgers mit diesen Knotenpunk
ten bzw. den hinteren Pralltöpfen für eine feste Struktur zu
verbinden. Bevorzugt wird diese Verbindung durch Schweißen
hergestellt.
Eine günstige, geometrische Anordnung wird erreicht, wenn der
untere Querträger etwa in der Höhe des Stoßfängerträgers
liegt, so daß damit auch die Längsträgerenden bzw. Pralltöpfe
etwa in der Höhe des unteren Querträgers verlaufen. Dabei kön
nen die unteren Querträgerenden einfach von innen her seit
lich an die Längsträgerenden herangeführt und verschweißt wer
den, so daß der Querträger gemäß Anspruch 5 zwischen den
Längsträgerenden verläuft.
Nach Anspruch 6 ist es zweckmäßig, die Länge des oberen Quer
trägers etwa im Abstand der Längsträgerenden zu wählen. Die
seitlichen, relativ starken Krümmungen der Außenkontur der
Karosserie können dann einfacher mit entsprechend geformten
Heckabschlußteilen ausgeführt werden.
In einer konkreten Ausführungsform nach Anspruch 7 wird für
den unteren Querträger ein L-förmiges Hohlprofil vorgeschla
gen. An einem unteren, waagrechten Schenkel kann dann einfach
der Kofferraumboden aufliegen und verbunden werden. Am obe
ren, senkrecht stehenden Schenkel wird eine geeignete Anlage
fläche für den oberen Querträger geschaffen. Durch die L-
Struktur weist der untere Querträger eine hohe, geeignete
Steifigkeit auf.
Als Profil für den oberen Querträger wird nach Anspruch 8 ein
oberes Dreiecks-Hohlprofil vorgeschlagen, an das sich nach
unten eine ebene Platte anschließt, die einen waagrechten
Steg als Anlage am unteren Querträger aufweist.
Am oberen Dreiecks-Hohlprofil kann nach Anspruch 9, insbeson
dere bei einem Strangprofil, bereits der Dichtungsflansch mit
eingesetzter Dichtung für die Heckklappe angeformt sein.
Das Dreiecks-Hohlprofil soll nach Anspruch 10 gegenüber der
senkrechten Platte des Profils nach hinten vorstehen, so daß
im Bereich der Platte für den Stoßfänger bzw. den oberen Stoß
fängerrand ein Freiraum geschaffen ist. Die konkave Wölbung
des Stoßfängers umgreift entsprechend mit einem Freiraum den
unteren Querträger. Bei einem Heckaufprall mit geringer Ener
gie kommt der Stoßfänger somit nicht mit dem Querträgerver
bund in Berührung, so daß in dem Freiraum nur die an sich be
kannten Pralldämpfer wirken und nach dem Aufprall den Stoß
fänger wieder in seine Ausgangslage zurückstellen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei
teren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Heckab
schlusses an einer Fahrzeugkarosserie und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Heckabschlusses 1 einer Fahrzeug
karosserie dargestellt mit einem Kofferraumboden 2, in den
eine Reserveradmulde 3 eingelassen ist, mit einem seitlichen
Längsträger 4, der in seinem Längsträgerende in einem Prall
topf 5 ausläuft und mit einem Trägerverbund aus einem oberen
Querträger 6 und unteren Querträger 7.
Der obere und untere Querträger 6, 7 sind Aluminium-Strangpro
file. Der untere Querträger 7 ist im Querschnitt als L-förmi
ges Hohlprofil gestaltet (sh. Schnitt nach Fig. 2), wobei an
einem waagrechten Schenkel 8 der Kofferraumboden 2 aufliegt
und an der Oberseite eines senkrechten Schenkels 9 die Anlage
fläche für den oberen Querträger 6 gebildet ist.
Der obere Querträger 6 stellt im Querschnitt ein Profil dar
mit einem oberen Dreiecks-Hohlprofil 10, an das sich nach
unten eine ebene Platte 11 anschließt, die einen waagrechten
Steg 12 trägt. Mit dem Steg 12 liegt der obere Querträger 6
am unteren Querträger 7 auf und ist dort mit diesem ver
schweißt (sh. Schnitt nach Fig. 2).
Beim Trägerverbund aus dem oberen und unteren Querträger 6, 7
folgt der obere Querträger mit einer leichten Krümmung der
unteren Anlagekontur der Heckklappe 13. Im oberen Bereich des
oberen Querträgers 6 am Dreieck-Hohlprofil 10 ist entspre
chend ein Dichtungsflansch 14 angeformt und eine Dichtung 15
vorgesehen. Seitlich schließen sich an den oberen Querträger
6 Heckabschlußteile 16 an.
Der untere Querträger 7 liegt unterhalb der Ebene des Koffer
raumbodens 2 und folgt in einem mittleren Bereich dem Verlauf
des oberen Querträgers 6, wo er mit diesem auch fest verbun
den ist. Die seitlichen Querträgerenden 17, 18 sind dagegen
stark nach vorne gekrümmt, bis zu den Pralltöpfen 5 geführt
und mit diesen dort zu stabilen Knotenpunkten verbunden.
Aus dem Schnitt nach Fig. 2 ist die Lage und Anordnung eines
Stoßfängers 19, bestehend aus einem Stoßfängerträger 20 und
einem Überzug 21 zu ersehen. Das Dreiecks-Hohlprofil 10 steht
gegenüber der senkrechten Platte 11 des oberen Querträgers 6
nach hinten vor. Der obere Rand 22 des Stoßfängers 19 liegt
hinter und unterhalb des Dreiecks-Hohlprofils 10, so daß in
Richtung auf die Platte 11 ein Freiraum gebildet ist. Zudem
umfaßt die konkave Auswölbung des Stoßfängers 19 in einem
Abstand und Freiraum den unteren Querträger 7. Damit ist der
erforderliche Freiraum für die Wirkung von Pralldämpfern
geschaffen, über die der Stoßfänger 19 in den Pralltöpfen 5
gehalten ist.
Durch die Anordnung der Querträger 6, 7 zu einem Trägerver
bund wird auf einfache Weise mit dem oberen Querträger 6 die
Anlage für die Heckklappe geschaffen und durch den unteren
Querträger 7 der Knotenpunkt im Bereich des Pralltopfs bei
guter Krafteinleitung stabil ausgeführt. Bei einem Heckauf
prall sind gegenüber bekannten Ausführungsformen sowohl die
Schäden als auch der Reparaturaufwand geringer.
Claims (10)
1. Heckabschluß einer Fahrzeugkarosserie,
mit wenigstens einem Querträger,
mit zu beiden Seiten verlaufenden Längsträgern, die im Heckbereich mit Längsträgerenden auslaufen,
mit einem Kofferraumboden und
mit einer Heckklappe, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Querträger (6, 7) übereinander angeordnet sind,
daß die Querträger (6, 7) mit konstantem Querschnitt be vorzugt als Aluminium-Strangprofile ausgebildet sind,
daß der obere Querträger (6) der unteren Anlagekontur einer Heckklappe (13) folgt,
daß der untere Querträger (7) unterhalb der Ebene des Kof ferraumbodens (2) liegt, in einem mittleren Bereich dem Verlauf des oberen Querträgers (6) folgt und die seitli chen Querträgerenden (17, 18) des unteren Querträgers (7) unterhalb des Kofferraumbodens (2) nach vorne gekrümmt und jeweils mit den Längsträgerenden (Pralltöpfe 5) ver bunden sind.
mit wenigstens einem Querträger,
mit zu beiden Seiten verlaufenden Längsträgern, die im Heckbereich mit Längsträgerenden auslaufen,
mit einem Kofferraumboden und
mit einer Heckklappe, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Querträger (6, 7) übereinander angeordnet sind,
daß die Querträger (6, 7) mit konstantem Querschnitt be vorzugt als Aluminium-Strangprofile ausgebildet sind,
daß der obere Querträger (6) der unteren Anlagekontur einer Heckklappe (13) folgt,
daß der untere Querträger (7) unterhalb der Ebene des Kof ferraumbodens (2) liegt, in einem mittleren Bereich dem Verlauf des oberen Querträgers (6) folgt und die seitli chen Querträgerenden (17, 18) des unteren Querträgers (7) unterhalb des Kofferraumbodens (2) nach vorne gekrümmt und jeweils mit den Längsträgerenden (Pralltöpfe 5) ver bunden sind.
2. Heckabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere und untere Querträger (6, 7) im Bereich, in dem
beide in der gleichen Richtung verlaufen, aneinander an
liegen und untereinander verbunden sind.
3. Heckabschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung durch Schweißen oder Kleben und/oder Form
schluß hergestellt ist.
4. Heckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsträgerenden hintere Pralltöpfe
(5) tragen und in diesem Bereich die unteren Querträger
enden (17, 18) verbunden sind.
5. Heckabschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Querträger (7) zwischen den Längsträgerenden
(Pralltöpfe 5) verläuft.
6. Heckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der obere Querträger (6) in seiner Quer
erstreckung im Bereich des Abstandes der Längsträgerenden
(Pralltöpfe 5) verläuft und mit seitlichen Heckabschluß
teilen (14) verbunden ist.
7. Heckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der untere Querträger (7) im Quer
schnitt ein L-förmiges Hohlprofil darstellt, wobei an
einem waagrechten Schenkel (8) zumindest teilweise der
Kofferraumboden (2) aufliegt und an einem nach oben wei
senden Schenkel (9) der obere Querträger (6) mit seinem
mittleren Bereich aufliegt und dort verbunden ist.
8. Heckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der obere Querträger (6) im Querschnitt
ein Profil mit einem oberen Dreiecks-Hohlprofil (10) und
einer sich nach unten anschließenden, ebenen Platte (11),
die einen waagrechten Steg (12) trägt, darstellt und
daß der obere Querträger (6) in seinem mittleren Bereich
mit dem Steg (12) auf dem unteren Querträger (7) aufliegt
und dort verbunden ist.
9. Heckabschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
am Dreiecks-Hohlprofil (10) der Dichtungsflansch (14) mit
eingesetzter Dichtung (15) für die Heckklappe (13) ange
bracht ist.
10. Heckabschluß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Dreiecks-Hohlprofil (10) gegenüber der senk
rechten Platte (11) des Profils nach hinten vorsteht,
daß der obere Rand (22) eines Stoßfängers (19) nach hin ten und unterhalb des Dreiecks-Hohlprofils (10) liegt und
daß die im Querschnitt konkave Form des Stoßfängers (19) den unteren Querträger (7) in einem Abstand übergreift.
daß der obere Rand (22) eines Stoßfängers (19) nach hin ten und unterhalb des Dreiecks-Hohlprofils (10) liegt und
daß die im Querschnitt konkave Form des Stoßfängers (19) den unteren Querträger (7) in einem Abstand übergreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138371 DE4138371A1 (de) | 1990-12-20 | 1991-11-22 | Heckabschluss einer fahrzeugkarosserie |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4040978 | 1990-12-20 | ||
DE19914138371 DE4138371A1 (de) | 1990-12-20 | 1991-11-22 | Heckabschluss einer fahrzeugkarosserie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138371A1 true DE4138371A1 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=25899578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138371 Withdrawn DE4138371A1 (de) | 1990-12-20 | 1991-11-22 | Heckabschluss einer fahrzeugkarosserie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138371A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN110203284A (zh) * | 2019-06-04 | 2019-09-06 | 中国第一汽车股份有限公司 | 一种空心铸铝与铝型材焊接的副车架 |
-
1991
- 1991-11-22 DE DE19914138371 patent/DE4138371A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |