DE4124184A1 - Hydraulischer tassenstoessel - Google Patents
Hydraulischer tassenstoesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Tassenstößel,
insbesondere für die Verwendung als Spielausgleichselement
in Steuertrieben von Verbrennungsmotoren, mit einer axial
in einer Führungsbohrung bewegbar geführten Tasse, an
deren nach außen weisender Bodenfläche ein Betätigungsele
ment anliegt, einem zentral in der Tasse angeordneten
inneren Kolben, der sich axial an der Innenfläche des
Bodens abstützt, einem zum Kolben axial verstellbar ge
führten Plunger, dessen Boden ein Reaktionselement beauf
schlagt sowie einer Feder, die zwischen Plunger und Kolben
abgestützt ist, wobei der Plunger und der Kolben einen
Druckraum bilden, der mit einem Vorratsbereich verbindbar
ist.
Zur Verringerung des Kraftstoffverbrauches und der Schad
stoffemissionen sowie zur Leistungssteigerung von Ver
brennungsmotoren ist es vorteilhaft, daß die Steuerzeiten
der Ventile veränderbar sind. Hierdurch wird einerseits
erforderliche Pumparbeit verringert und andererseits ein
Zurückströmen des Kraftstoff-Luftgemisches in den Ansaug
kanal oder ein Entweichen des unverbrannten Kraftstoff-
Luftgemisches in den Auslaßkanal bei hohen Drehzahlen
verhindert. Bekannte Ausführungen einstellbarer Ventil
triebe arbeiten beispielsweise mit einer hydraulischen
Ventilbetätigung und Verstellung oder mit einer Änderung
der Phasenlage zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle des
Ventiltriebes.
Bei einer hydraulischen Ventilbetätigung über einen
Tassenstößel findet eine automatische Nachstellung des
Spiels zwischen Nocken und Tassenstößel statt, so daß über
eine längere Nutzungszeit keine manuelle Nachstellung
erforderlich ist. Hydraulische Tassenstößel sind bei
spielsweise aus der DE 35 42 192 A1 bekannt und bestehen
aus einem hohlzylindrischen Gehäuse, daß in einer Gleit
führung des Zylinderkopfes angeordnet ist. Gegen die
Außenfläche des Tassenstößels läuft ein Nocken an, während
die von der Außenfläche abgewandte Stirnseite des Tassen
stößels durch einen längs verschieblich angeordneten Plun
ger gebildet wird und mit dem Ende eines Ventilschaftes
zusammenwirkt. Eine Feder gewährleistet die kraftschlüssi
ge Anlage von Gehäuse und Nocken sowie Plunger und Ventil
schaft, so daß ein Ausgleich eines eventuellen Spiels
entsteht.
Zwischen dem Gehäuse und dem Plunger sitzt ein Kolben, der
mit dem Plunger einen Druckraum bildet. In diesen Druck
raum kann über ein Rückschlagventil Motoröl nachströmen,
welches bei einer Betätigung des Tassenstößels einen Druck
aufbaut und eine Betätigung des Ventils bewirkt. Mit der
Entlastung des Tassenstößels wird der Druckraum durch
Kanäle mit nachströmenden Öl aufgefüllt. Mit solchen
Tassenstößeln lassen sich die Ventilöffnungszeiten sehr
genau konstant halten. Eine betriebspunktabhängige Ein
stellung der Ventilöffnungszeit ist damit jedoch nicht
möglich.
Ferner ist aus der DE-OS 40 00 531 eine Verstellvorrich
tung zur Veränderung von Ventilsteuerzeiten und Ventilhub
bekannt, die eine zusammenschiebbare Zylinder-Kolben-
Anordnung mit einer Ölfüllung aufweist. Die Vorrichtung
ist beispielsweise als Auflager eines Schlepphebels ausge
bildet und kann bei einer Änderung des Drehwinkels des
Kolbens der Zylinder-Kolben-Anordnung mehr oder weniger
weit zusammengeschoben werden. Hierdurch werden die
Öffnungszeiten des Ventils verkürzt und der Ventilhub
reduziert.
Diese Bauanordnung läßt sich nicht auf Zylinderkopfkon
struktionen übertragen, bei denen die Nockenwelle direkt
über Tassenstößel auf die Ventile wirken soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrau
lischen Tassenstößel zu schaffen, der eine von außen
steuerbare Ventilöffnungszeit bei einem kleinstmöglichen
Bauvolumen aufweist.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen,
daß der Plunger und die Tasse in einer zu ihnen koaxialen,
axial verstellbaren Einstellhülse geführt sind, welche mit
einer oder mehreren Bohrungen ausgestattet ist, die den
Druckraum mit dem Vorratsbereich verbinden und die durch
die Tasse bei Bewegung innerhalb der Einstellhülse ver
schließbar sind.
Durch die Einstellhülse besteht die Möglichkeit die
Steuerzeiten des Ventiles von außen zu beeinflussen, indem
durch eine axiale Verschiebung der Einstellhülse eine
Verlagerung der Bohrungen relativ gegenüber dem Tassen
stößel erfolgt und somit der Druckaufbau im Druckraum zu
einem späteren oder früheren Zeitpunkt erfolgen kann.
Dabei wird eine kompakte ineinandergeschachtelte Bauweise
erreicht, weil die Tasse selber die Schaltfunktion über
nimmt.
Bei Übertragung auf den Ventiltrieb eines Verbrennungs
motors kann das Betätigungselement durch einen Nocken und
das Reaktionselement durch einen Ventilschaft dargestellt
sein. Der erfindungsgemäße Tassenstößel ist bei allen
Steuertrieben einsetzbar, bei denen eine axiale Bewegung
auf ein Reaktionsglied spielfrei und der Größe nach
veränderbar übertragen werden soll.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß zwischen dem Druckraum und dem Vorratsbereich
ein Zusatzraum vorhanden ist, der mit beiden verbindbar
ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Druckraum über mindestens eine erste verschließbare
Bohrung des Plungers zeitweise mit einem Zusatzraum ver
bindbar ist, welcher über die verschließbare(n)
Bohrung(en) der Einstellhülse mit dem Vorratsbereich ver
bindbar ist.
Durch die Bohrungen zwischen Zusatzraum, Druckraum und
Vorratsbereich kann ein Druckausgleich stattfinden, so daß
die Ventilfeder über den Ventilschaft den Plunger in
seiner Stellung hält, solange über die Bohrungen Öl aus
dem Druckraum in den Vorratsbereich austreten kann. Durch
die Einstellhülse besteht hierbei die Möglichkeit, den
Leerhub der Tasse relativ gegenüber dem Plunger zu ändern,
so daß das Ventil zu einem späteren Zeitpunkt geöffnet
wird. Mit dem Verschließen der zweiten Bohrung durch die
Tasse, erfolgt der Aufbau eines Druckes im Druckraum und
im Zusatzraum mit einer axialen Verschiebung des Plungers
und einer Betätigung des Ventiles. Hierdurch wird der
wesentliche Vorteil erreicht, daß ein Ansprechen des
Ventils erst nach einer einstellbaren Verzögerungszeit
erfolgt. Durch die zweite verschließbare Bohrung besteht
die Möglichkeit den Zusatzraum vom eigentlichen Druckraum
zu trennen, wobei vor dem Schließvorgang eine reduzierte
Stößelsteifigkeit und während des Verschließens aufgrund
des sich verkleinernden Druckraumes eine zunehmende
Stößelsteifigkeit erzielt wird. Nach dem Schließvorgang
wird eine gleichbleibende Stößelsteifigkeit erreicht. Die
axial verschiebliche Einstellhülse mit der/den Bohrung(en)
ermöglicht hierbei eine direkte Einstellung des Leerhubes.
Damit das Ventil gebremst auf den Ventilsitz aufsetzt, ist
vorgesehen, daß die einstellbare Einstellhülse koaxial in
einer ebenfalls axial verstellbaren Zwischenhülse geführt
ist, die mit dem Plunger zusammen einen Dämpfungsraum
bildet.
Ferner ist vorgeschlagen, daß der Plunger und die
Zwischenhülse zwischen sich einen Dämpfungsraum bilden.
Dabei kann die Zwischenhülse mit einer oder mehreren
Bohrungen und mittels Rückschlagventilen verschließbaren
Verbindungskanälen ausgestattet sein, wobei die Bohrungen
durch den Plunger verschließbar sind. Bei Verschluß der
Bohrungen durch den Plunger wird die Plungerbewegung
hydraulisch gebremst. Bei Bewegung in anderer Richtung
öffnet das Rückschlagventil und läßt somit eine leichte
Bewegung des Plungers aus dieser Dämpfungsposition zu. Die
axiale Einstellbarkeit der Zwischenhülse erlaubt den Aus
gleich von Verschleiß im Ventilsitz.
Um eine gedrosselte Entlastung des Druckraumes zu er
reichen und den Ventilhub zu beenden, ist vorgesehen, daß
der Druckraum über die ersten Plungerbohrungen des
Plungers zeitweise mit dem Dämpfungsraum verbindbar ist.
Um Druckstöße abzufangen, ist vorgesehen, daß die die
Bohrungen von Einstellhülse und/oder Zwischenhülse ver
schließenden Flächen schräg verlaufende Drosselkerben
aufweisen oder kurvenförmig ausgebildet sind.
Zur Verstellung der Einstellhülse und/oder der Zwischen
hülse ist ein Verstellantrieb vorgesehen.
Anhand der Zeichnung sind in der Beschreibung zwei Aus
führungsbeispiele des Tassenstößels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Tassenstößel in einer Einbausituation
in einem Zylinderkopf,
Fig. 2 einen Tassenstößel in einer Schnittdarstel
lung mit einer Einstellhülse im unbeauf
schlagten Zustand durch den Nocken in der
"Ventil-Ruhephase",
Fig. 3 den Tassenstößel gemäß Fig. 2 in einer teil
weise beaufschlagten Stellung mit einem ver
schlossenen Druck- und Zusatzraum in der
"Ventil-Bewegungsphase",
Fig. 4 den Tassenstößel gemäß Fig. 2 bei maximalem
Ventilhub in der "Ventil-Haltephase",
Fig. 5 einen Tassenstößel gemäß Fig. 2 mit axial
verschobener Einstellhülse am Ende der
"Ventil-Ruhephase",
Fig. 6 den Tassenstößel gemäß Fig. 5 in einer teil
weise beaufschlagten Stellung mit einem ver
schlossenen Druck- und Zusatzraum der "Ven
til-Bewegungsphase",
Fig. 7 den Tassenstößel gem. Fig. 5 bei maximalem
Ventilhub in der "Ventil-Haltephase",
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform des Tassenstößels
mit einer zylindrischen Einstellhülse,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Einstell- und
Zwischenhülse mit Verstellvorrichtung,
Fig. 10 eine Draufsicht der Einstell- und Zwischen
hülse mit Verstellvorrichtung und
Fig. 11 ein Ventilhub-Zeitdiagramm des Ventils mit
verschiedenen einstellbaren Ventilerhebungs
kurven.
Fig. 1 zeigt in einer Schnittdarstellung einen hydrau
lischen Tassenstößel 1 in einer Betätigungsposition bei
maximalem Ventilhub. Der Tassenstößel 1 besteht aus einem
hohlzylindrischen tassenförmigen Gehäuse, welches auch als
Tasse 2 bezeichnet wird und mit Öl gefüllt sein kann,
wobei das Öl aus einem Vorratsbereich nachströmen kann,
der von einer Versorgungspumpe unter Systemdruck gehalten
ist. Die Tasse 2 weist einen in Richtung eines Nockens 9
als Betätigungselement nach außen weisenden Boden 3 mit
einer Bodenfläche 8 auf, welcher die Tasse 2 abschließt.
Nach unten ist die Tasse 2 durch einen Plunger 4 teilweise
verschlossen, der mit seiner Stirnseite 5 unmittelbar am
Ende 6 eines Ventilschaftes 7 als Reaktionselement an
liegt. An die Bodenfläche 8 läuft der Hocken 9 an, welcher
den Tassenstößel 1 gegen die Federkraft der Ventilfeder 10
betätigt. Zwischen dem Boden 3 der Tasse 2 und dem Plunger
4 ist ein federbelasteter innerer Kolben 12 angeordnet,
welcher zentral in der Tasse 2 angeordnet ist und sich an
der Innenfläche des Bodens 3 abstützt. Der Plunger 4 über
greift den Kolben 12 zur Axialführung und bildet mit
diesem einen zylindrischen Druckraum 13, wobei der Kolben
12 und der Plunger 4 gemeinsam, aber relativ zueinander
beweglich in der Tasse 2 angeordnet sind. Die Tasse 2 ist
hierbei axial beweglich in einer koaxial angeordneten
Einstellhülse 14 aufgenommen, welche wiederum in einer
koaxial angeordneten Zwischenhülse 15 axial beweglich
gelagert ist. Die Zwischenhülse 15 verschließt den durch
den Plunger 4 nicht verschlossenen Bereich und sitzt in
einer Führungsbohrung 16 eines Zylinderkopfes 17. Die
Einstellhülse 14 und die Zwischenhülse 15 können gegenein
ander und gegenüber dem Zylinderkopf 17 durch eine in
Fig. 9, 10 dargestellte Betätigungsvorrichtung in Um
fangsrichtung bewegt werden, wobei die Umfangsbewegung
aufgrund von Schraubenflächen in eine axiale Bewegung
umgesetzt wird.
Aus den Fig. 2 bis 4 ist die Form der Einstellhülse 14
und der Zwischenhülse 15 entnehmbar. Die Zwischenhülse 15
besteht aus zwei konzentrisch angeordneten Wandungen 18, 19
die über eine Stirnwand 53 miteinander verbunden sind,
wobei die äußere Wandung 18 mit ihrer Wandungsfläche 20 in
der Führungsbohrung 16 des Zylinderkopfes 17 sitzt und
einen Flansch 21 am äußeren Ende aufweist. Die innere
Wandung 19 besitzt ein zweimal abgewinkeltes Ende 22,
welches zur Führung des Plungers 4 vorgesehen ist. Die
Einstellhülse 14 besteht ebenfalls aus zwei konzentrisch
angeordneten Wandungen 23, 24, die über eine Stirnwand 33
miteinander verbunden sind und eine Gleitführung für die
Tasse 2 des Tassenstößels 1 bilden, welche koaxial
zwischen den Wandungen 23, 24 geführt ist. Die äußere
Wandung 23 der Einstellhülse 14 weist einen Flansch 25
auf, der radial nach außen gerichtet ist und die axiale
Bewegung der Einstellhülse 14 nach unten begrenzt. Die
beiden Flansche 21, 25 können zur Bewegung der Einstellhül
se 14 bzw. Zwischenhülse 15 genutzt werden. Die innere
Wandung 24 der Einstellhülse 14 ist an ihrem Ende 26 eben
falls zweimal abgewinkelt und dient ebenfalls zur Führung
des Plungers 4. Zwischen dem inneren Kolben 12 und dem
Plunger 4 ist ein zylindrischer Hohlraum ausgebildet,
welcher als Druckraum 13 dient und eine Feder 27 aufnimmt,
welche zwischen dem Kolben 12 und dem Plunger 4 eine
axiale Druckkraft ausübt.
Der Druckraum 13 ist über eine oder mehrere radiale
Plungerbohrungen 28 im Plunger 4 mit einem Zusatzraum 29
verbunden, der in Radialrichtung durch den Plunger 4 und
die Einstellhülse 14 und in Axialrichtung durch die
abgewinkelten Enden 22, 26 der Zwischenhülse 15 und der
Einstellhülse 14 umschlossen wird. Der Zusatzraum 29 ist
über eine oder mehrere radiale Bohrungen 30, welche in der
inneren Wandung 24 der Einstellhülse 14 angeordnet sind
und über eine oder mehrere Bohrungen 31 der äußeren
Wandung 23 mit dem Vorratsbereich über eine Bohrung 52 in
der äußeren Wandung 18 der Zwischenhülse 15 verbunden. Die
Bohrung 30 kann durch den Mantel 2a der nach unten
gleitende Tasse 2 verschlossen werden. Zur Vermeidung
eines Druckaufbaus zwischen den beiden Wandungen 23, 24 der
Einstellhülse 14 befindet sich eine Bohrung 32 in der
radial verlaufenden Stirnwand 33 der Einstellhülse 14,
welche über den Zwischenraum 54 der beiden Hülsen 14, 15
mit dem Vorratsbereich verbunden ist.
Zwischen Plunger 4 und dem abgewinkelten Ende 22 der
Zwischenhülse 15 ist ein Dämpfungsraum 34 ausgebildet, der
über einen Verbindungskanal 35 und ein Rückschlagventil
36 mit dem Vorratsbereich verbindbar ist. Ferner ist eine
radial verlaufende Bohrung 37 in der Wandung 19 der
Zwischenhülse 15 angeordnet, welche durch den Plunger 4 in
der Ausgangsstellung in der "Ventil-Ruhephase" zunächst
verschlossen ist.
In der "Ventil-Ruhephase" des Tassenstößels 1 ist der
Druckraum 13 mit dem Zusatzraum 29 über die Bohrung 28
sowie über die Bohrung 30 mit dem Vorratsbereich verbun
den, so daß ein Druckausgleich stattfinden kann. Die Tasse
2 ist stets über eine Bohrung 55 und eine Ausnehmung 56
mit dem Vorratsbereich verbunden.
Bei einer "Öffnungs-Drehung" des Nockens 9 in der
"Ventil-Ruhephase" wird die Tasse 2 nach unten bewegt,
wobei über die Plungerbohrungen 28 und die Bohrungen 28,
30 und 55 Öl aus den verschiedenen Kammern des
Tassenstößels zurück in den Vorratsbereich fließt. Die
Ventilfeder 10 hält dabei den Plunger 4 in seiner Position.
Am Ende der "Ventil-Ruhephase" während der "Öffnungs-
Drehung" des Nockens erfolgt gemäß Fig. 3 ein Verschließen
der Bohrung 30 durch den Tassenmantel 2a, so daß der
Druckraum 13 und der Zusatzraum 29 von dem Vorratsbereich
getrennt werden.
In der folgenden "Ventil-Bewegungsphase" erfolgt bei
weiterer Abwärtsbewegung der Tasse 2 durch Drehung des
Nockens 9 ein Druckaufbau im Druckraum 13 und im Zusatz
raum 29, so daß die Bewegung auf den Plunger 4 übertragen
und das Ventil 11 im Öffnungssinne gegen die Federkraft
der Ventilfeder 10 nach unten bewegt wird. Mit dem Ver
schließen der Plungerbohrung 28 durch das Ende 22 der
Zwischenhülse 15 erfolgt eine Trennung des Druckraumes 13
vom Zusatzraum 29, wobei während des Schließvorganges eine
zunehmende Stößelsteifigkeit eintritt und nach dem Ver
schließen der Bohrung 28 eine konstante Stößelsteifigkeit
erreicht wird (Fig. 4). Vor dem Verschließen der Verbindung
zwischen Druckraum 13 und Zusatzraum 29 liegt aufgrund des
größeren Druckvolumens eine reduzierte Stößelsteifigkeit
vor.
Wenn bei weiterer Abwährtsbewegung des Plungers 4 in Fig.
4 die Plungerbohrungen 28 den Dämpfungsraum 34 erreicht,
findet ein über die Ventilkanten gedrosselter
Druckausgleich über den Dämpfungsraum 34 und über die
Bohrung 37 zum Vorratsbereich statt, so daß der Ventilhub
endet, auch wenn die Tasse 2 und der Kolben 12 während der
"Ventil-Haltephase" weiter abwärts bewegt werden.
In dieser Position erreicht der Dämpfungsraum 34 seine
größtmögliche Ausdehnung und wird anschließend mit einer
Aufwärtsbewegung des Plungers 4 durch die Ventilfeder 10
verkleinert, wenn die Beaufschlagung des Tassenstößels 1
durch den Nocken 9 abnimmt. Hierbei kann zunächst das Öl
durch die Bohrung 37 entweichen. Wenn die Bohrung 37 je
doch durch die Außenfläche des Plungers 4 wieder ver
schlossen wird, wird ein Bremsdruck in dem Dämpfungsraum
34 aufgebaut, der dazu führt, daß die Aufwärtsbewegung des
Ventils 11 verzögert wird und ein gedämpftes Aufsetzen auf
den Ventilsitz erfolgt. Das Rückschlagventil 36 verhindert
ein Ausströmen des Öles durch den Verbindungskanal 35 und
ermöglicht gleichzeitig bei einer Abwärtsbewegung eine
sofortige Befüllung des Dämpfungsraumes 34 aus dem
Vorratsbereich.
Während der Aufwärtsbewegung des Tassenstößels 1 in die
Ausgangsposition kann das Öl aus dem Vorratsbereich über
die Bohrung 52 in der äußeren Wandung 18 der Zwischenhülse
15, die Bohrung 31 in der äußeren Wandung 23 der Einstell
hülse 14 und einer Ausnehmung 56 im Tassenmantel 2a sowie
der Bohrung 55 in der Tasse 2 in den Hohlraum zwischen
Tasse 2 und Plunger 4 eintreten. Der Boden 3 der Tasse 2
weist eine Durchtrittsvertiefung 57 auf, damit Öl in den
Innenraum des Kolbens 12 gelangen kann. Von hieraus kann
das Öl über ein Rückschlagventil 78 in den Druckraum 13
und in den Zusatzraum 29 gelangen.
Dieses Rückschlagventil 78 wird von einer Kugel 80 und
einer Feder 79 gebildet, die über ein Kalottenblech 77 die
Kugel in einen Sitz am Kolben 12 drückt (siehe Fig. 2).
Das Rückschlagventil 73 ist deshalb erforderlich, da auf
grund der Ölverluste durch die einzelnen Spalte des
Tassenstößels während der "Ventil-Bewegungsphase" die
Tasse 2 die Bohrung 30 nicht im Moment des Ventilauf
setzens öffnet, sondern etwas später. Ohne Rückschlagven
til 78 käme es zu einem Unterdruck im Druckraum 13 und zu
einem Kontaktverlust zwischen Tasse 2 und Nocken 9.
Die Einstellhülse 14 ermöglicht bei diesem hydraulischen
Tassenstößel 1 eine Verlagerung der Bohrung 30, wie in den
Fig. 5-7 dargestellt, die dazu führt, daß der Leerweg
der Tasse 2 während der "Ventil-Ruhephase" verkleinert
wird. Dies wird durch ein vorzeitiges Verschließen der
Bohrung 30 erreicht. In der Einstellung der Hülse 14 nach
diesen Figuren ist der maximale Ventilhub bereits in der
Nockenposition nach Fig. 6 erreicht, wenn die
Plungerbohrungen 28 zum Dämpfungsraum 34 hin öffnet(n).
Auch eine weitere Nockendrehung bewirkt keinen weiteren
Ventilhub.
In weiterer Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels
besteht die Möglichkeit, die Zwischenhülse 15 ebenfalls in
Axialrichtung bewegbar zu gestalten, so daß auch der Ver
schleiß am Ventilsitz kompensiert werden kann.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Tassen
stößels 1 mit Tasse 2, einem Plunger 4, einem inneren
Kolben 12 und einem am Plunger 4 mit seinem Ventilschaft
anliegenden Ventil 11. Zwischen Plunger 4 und Kolben 12
ist der Druckraum 13 ausgebildet, welcher über die
Plungerbohrungen 28 mit dem Zusatzraum 29 und über die
Bohrung 30 in der Einstellhülse 14 sowie die Bohrung 52 in
der Zwischenhülse 15 mit dem Vorratsbereich verbindbar
ist. Eine Feder 38 ist zum Ventilspielausgleich in diesem
Fall koaxial zum inneren Kolben 12 angeordnet und liegt
einerseits an einem Bund 39 des Kolbens 12 und
andererseits an der Stirnfläche 40 des Plungers 4 an. Der
Kolben 12 ist durch die Deckplatte 59 öldicht
verschlossen. Die Einstellhülse 14 ist zylindrisch
aufgebaut und besitzt einen Flansch 25, welcher die
gleiche Funktion wie bei der Lösung nach den Fig. 2 bis
7 besitzt. Im zylindrischen Abschnitt der Einstellhülse 14
ist die Bohrung 30 angeordnet. Diese kann durch den Mantel
der nach unten gleitenden Tasse 2 verschlossen werden, so
daß der Druckraum 13 und der Zusatzraum 29 vom
Vorratsbereich getrennt werden können. Damit in jeder
Position der Einstellhülse 14 eine Verbindung der Bohrung
30 zum Vorratsbereich gewährleistet ist, weist die
Einstellhülse 14 auf ihrer zylindrischen Außenfläche 41
eine Ausnehmung 42 auf. Der Zusatzraum 29 wird bei diesem
Ausführungsbeispiel durch die Stirnfläche 43 der Tasse 2,
die Innenfläche 44 der Einstellhülse 14 und die
Außenfläche 45 des Plungers 4 und dessen Verlängerung 47
gebildet. Diese ist axial fest, z. B. über einen
Sicherungsring oder eine Tellerfeder 46 gehalten und
hohlzylindrisch ausgebildet.
Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen sind die zylin
drische Verlängerung 47 und der Plunger 4 radial zueinan
der einstellbar. Die Verlängerung 47 ist mehrfach radial
abgestuft und verschließt den Tassenstößel 1 im unteren
Bereich. Die Bohrung 28 zwischen Zusatzraum 29 und Druck
raum 13 ist im Plunger 4 angeordnet und kann ebenfalls
durch die nach unten gleitende Tasse 2 verschlossen wer
den. Die Stirnfläche 43 der Tasse 2 weist eine oder
mehrere am Umfang angeordnete Drosselkerben 60 auf, um den
Druckanstieg im Innenraum beispielsweise beim Verschließen
der Bohrung 30 zu verringern.
Die Zwischenhülse 15 ist zylindrisch aufgebaut und weist
einen Flansch 21 sowie zum Ventil 11 hin einen nach innen
hervorstehenden Kragen 48 auf. Der Dämpfungsraum 34 wird
durch die Verlängerung 47, den Kragen 48 und die Innen
fläche 49 der Zwischenhülse 15 gebildet. Der Verbindungs
kanal 35 zum Vorratsbereich und das Rückschlagventil 36
sind in den Kragen 48 integriert und übernehmen die
gleiche Funktion, wie bei dem erstgenannten Ausführungs
beispiel. Ein Druckausgleich zwischen Dämpfungsraum 34 und
Vorratsbereich findet über die Bohrung 37 in der Zwischen
hülse 15 statt, wobei die Bohrung 37 durch die Verlänge
rung 47 des Plungers 4 verschließbar ist. Die Zwischenhül
se 15 weist auf ihrer Außenfläche 50 eine Ausnehmung 51
auf, welche jederzeit eine Verbindung der Bohrung 37, 52
und des Verbindungskanals 35 mit dem Vorratsbereich ge
währleistet. Über eine Bohrung der Tasse 2 ist der Raum
zwischen Tasse 2 und Kolben 12 bzw. Plunger 4 jederzeit
mit der Umgebung verbunden, so daß kein unerwünschter
Druck aufgebaut werden kann. Die Funktion des
Rückschlagventiles 78 der ersten Ausführungsform übernimmt
bei der zweiten Ausführungsform das Rückschlagventil 81.
Es besteht aus einem Blechring 82 mit einer oder mehreren
Federzungen 83, die entsprechend viele Ventilbohrungen 84
in der Einstellhülse 14 druckabhängig verschließen können.
Der Blechring 82 sitzt in einer Ausnehmung 85 der Ein
stellhülse 14. Wenn aufgrund des leckagebedingten Hubver
lustes im Tassenstößel die Tasse 2 die Bohrung 30 noch
verschlossen hält, obwohl das Ventil 11 bereits auf seinem
Sitz aufsitzt, öffnet das Rückschlagventil 81 und läßt Öl
in den Zusatzraum 29.
Die Gesamtfunktion der zweiten Ausführungsform ist analog
zum ersten Ausführungsbeispiel mit einem wesentlichen
Unterschied, und zwar, daß keine Entlastung des Druck
raumes 13 zum Dämpfungsraum 34 stattfindet. Eine
"Ventil-Haltephase" läßt sich in der vorbeschriebenen Form
mit einem Tassenstößel nach diesem Ausführungsbeispiel
nicht darstellen.
Fig. 9 und 10 zeigen eine Draufsicht und Seitenansicht
der Zwischenhülse 14 und Einstellhülse 15 mit einem Ver
stellantrieb. Die Zwischenhülse 15 weist an ihrem Kragen
21 eine innere Schraubenfläche 63 auf, welche auf einer
Außenschraubenfläche 62 des Kragens 61 gelagert ist. Der
Kragen 61 ist Bestandteil des Zylinderkopfes 17. Ferner
weist die Zwischenhülse 15 eine äußere Schraubenfläche 65
auf, auf der die Einstellhülse 14 mit ihrer inneren
Schraubenfläche 64 gelagert ist. Durch die Anordnung der
Schraubenflächen erfolgt bei einer Verdrehung der Ein
stellhülse 14 bzw. der Zwischenhülse 15 die Umsetzung der
Drehbewegung in eine axiale Verschiebung. Zur Betätigung
der Zwischenhülse 15 ist eine Schubstange 66 mit einer
Ausnehmung 67 und für die Betätigung der Einstellhülse 14
ist eine Schubstange 68 mit einer Ausnehmung 69 vorge
sehen. In die Ausnehmungen 67, 69 ragen jeweils radiale
Verlängerungen 70, 71 der Zwischenhülse 15 und der Ein
stellhülse 14 hinein. Am Ende der Verlängerung 70, 71 be
findet sich ein Kopf 72, 73, der eine spielfreie Führung in
der Schubstange 66, 68 ermöglicht.
Fig. 11 zeigt in einem Diagramm die zeitliche Abhängig
keit des Ventilhubes vom Einstellweg der Hülse 14. Der
typische zeitliche Verlauf der Ventilbewegung entspricht
einer Glockenkurve, wie sie beispielsweise mit 74 be
zeichnet ist. Der Scheitelpunkt dieser Ventilerhebungs
kurve bestimmt hierbei den maximalen Hubweg des Ventils
11. Die Hubbewegung selbst beginnt erst nach einer Ver
zögerungszeit t0, die durch den Beginn des Druckaufbaues
im Druckraum 13 vorgegeben ist. Die beiden Kurven 75, 76
verlaufen unterhalb der Kurve 74 und weisen beispielsweise
eine Verzögerungszeit t1 bzw. t2 auf, die durch die
Einstellhülse vorgegeben wird. Die Kurve 74 stellt hierbei
den Ventilhub direkt proportional zum Nockenhub dar,
während die Kurve 75 den Ventilhub bei einer mittleren
Verzögerungszeit und die Kurve 76 den Ventilhub bei maxi
maler Verzögerungszeit darstellt. Mit einer Vergrößerung
der Verzögerungszeit t1, t2 tritt ein Hubverlust S1,
S2 auf, weil die Breite der Ventilerhebungskurve durch
die Kontur des Steuernockens 9 vorgegeben ist, so daß nur
ein begrenzter Hubweg zur Verfügung steht.
Dieser Effekt ist bei niedrigen Drehzahlen jedoch er
wünscht, um durch den kleineren Ventilhub höhere Gasge
schwindigkeiten zu erzeugen und damit die Verwirbelung im
Zylinder zu verbessern.
Soll der Ventilhub bei allen Drehzahlen oder Verzögerungs
zeiten gleich sein, dann geht man von einem großen Hocken
hub aus, den ein Tassenstößel nach dem ersten Ausführungs
beispiel durch Verbindung der Bohrung 28 mit dem
Dämpfungsraum 34 auf ein konstantes Maß h beschneidet.
Während die Kurve 74 eine optimale Ventilbeschleunigung
nach der Nockenkontur ermöglicht, beginnen die Kurven 75
und 76 mit Steigungen größer Null bei Ventilhub Null.
Dadurch würden Druckstöße im Druckraum 13 hervorgerufen,
die die Drosselkerben 60 dämpfen sollen. Genauso dämpfen
die Kerben 86 die Verzögerung beim Einfahren des Plungers
4 oder seiner Verlängerung 47 in den Dämpfungsraum 34
(siehe Fig. 8).
Bezugszeichenliste
1 Tassenstößel
2 Tasse
2a Tassenmantel
3 Boden
4 Plunger
5 Stirnseite des Plungers
6 Ende des Ventilschaftes
7 Ventilschaft/Reaktionselement
8 Bodenfläche
9 Nocken/Betätigungselement
10 Ventilfeder
11 Ventil
12 Kolben
13 Druckraum
14 Einstellhülse
15 Zwischenhülse
16 Führungsbohrung des Zylinderkopfes
17 Zylinderkopf
18, 19 Wandung der Zwischenhülse (außen, innen)
20 Wandungsfläche
21 Flansch
22 Ende der inneren Wandung der Zwischenhülse
23, 24 Wandung der Einstellhülse (außen, innen)
25 Flansch
26 Ende der inneren Wandung der Einstellhülse
27 Feder zwischen Plunger und Kolben, innenliegend
28 Bohrung des Plungers
29 Zusatzraum
30 Bohrung der Einstellhülse
31 zweite Bohrung der Einstellhülse
32 Bohrung der Stirnwand
33 Stirnwand der Einstellhülse
34 Dämpfungsraum
35 Verbindungskanal
36 Rückschlagventil im Dämpfungsraum
37 Bohrung der Zwischenhülse zum Dämpfungsraum
38 Feder zwischen Plunger und Kolben, außenliegend
39 Bund
40 Stirnfläche
41 Außenfläche der Einstellhülse
42 Ausnehmung der Einstellhülse
43 Stirnfläche der Tasse
44 Innenfläche der Einstellhülse
45 Außenfläche des Plungers
46 Tellerfeder
47 Verlängerung
48 Kragen
49 Innenfläche der Zwischenhülse
50 Außenfläche der Zwischenhülse
51 Ausnehmung der Zwischenhülse
52 Bohrung der Zwischenhülse
53 Stirnwand der Zwischenhülse
54 Zwischenraum
55 Bohrung der Tasse
56 Ausnehmung des Tassenmantels
57 Durchtrittsvertiefung
58 Bohrung der Tasse
59 Deckplatte
60 Drosselkerbe
61 Kragen des Zylinderkopfes
62 Außenschraubenfläche des Kragens
63 innere Schraubenfläche des Zwischenhülsenflansches
64 innere Schraubenfläche des Einstellhülsenflansches
65 äußere Schraubenfläche des Zwischenhülsenflansches
66 Schubstange
67 Ausnehmung der Schubstange
68 Schubstange
69 Ausnehmung der Schubstange
70 Verlängerung der Einstellhülse
71 Verlängerung der Zwischenhülse
72, 73 Kopf
74, 75, 76 Ventilerhebungskurve
77 Kalottenblech
78 Kalottenblech/Rückschlagventil
79 Feder
80 Kugel
81 Rückschlagventil
82 Blechring
83 Federzungen
84 Ventilbohrung
85 Ausnehmung
86 Dämpfungskerben
T₀, T₁, T₂ Verzögerungszeit
S₁, S₂ Hubverlust bzw. Einstellung der Hülse 14
2 Tasse
2a Tassenmantel
3 Boden
4 Plunger
5 Stirnseite des Plungers
6 Ende des Ventilschaftes
7 Ventilschaft/Reaktionselement
8 Bodenfläche
9 Nocken/Betätigungselement
10 Ventilfeder
11 Ventil
12 Kolben
13 Druckraum
14 Einstellhülse
15 Zwischenhülse
16 Führungsbohrung des Zylinderkopfes
17 Zylinderkopf
18, 19 Wandung der Zwischenhülse (außen, innen)
20 Wandungsfläche
21 Flansch
22 Ende der inneren Wandung der Zwischenhülse
23, 24 Wandung der Einstellhülse (außen, innen)
25 Flansch
26 Ende der inneren Wandung der Einstellhülse
27 Feder zwischen Plunger und Kolben, innenliegend
28 Bohrung des Plungers
29 Zusatzraum
30 Bohrung der Einstellhülse
31 zweite Bohrung der Einstellhülse
32 Bohrung der Stirnwand
33 Stirnwand der Einstellhülse
34 Dämpfungsraum
35 Verbindungskanal
36 Rückschlagventil im Dämpfungsraum
37 Bohrung der Zwischenhülse zum Dämpfungsraum
38 Feder zwischen Plunger und Kolben, außenliegend
39 Bund
40 Stirnfläche
41 Außenfläche der Einstellhülse
42 Ausnehmung der Einstellhülse
43 Stirnfläche der Tasse
44 Innenfläche der Einstellhülse
45 Außenfläche des Plungers
46 Tellerfeder
47 Verlängerung
48 Kragen
49 Innenfläche der Zwischenhülse
50 Außenfläche der Zwischenhülse
51 Ausnehmung der Zwischenhülse
52 Bohrung der Zwischenhülse
53 Stirnwand der Zwischenhülse
54 Zwischenraum
55 Bohrung der Tasse
56 Ausnehmung des Tassenmantels
57 Durchtrittsvertiefung
58 Bohrung der Tasse
59 Deckplatte
60 Drosselkerbe
61 Kragen des Zylinderkopfes
62 Außenschraubenfläche des Kragens
63 innere Schraubenfläche des Zwischenhülsenflansches
64 innere Schraubenfläche des Einstellhülsenflansches
65 äußere Schraubenfläche des Zwischenhülsenflansches
66 Schubstange
67 Ausnehmung der Schubstange
68 Schubstange
69 Ausnehmung der Schubstange
70 Verlängerung der Einstellhülse
71 Verlängerung der Zwischenhülse
72, 73 Kopf
74, 75, 76 Ventilerhebungskurve
77 Kalottenblech
78 Kalottenblech/Rückschlagventil
79 Feder
80 Kugel
81 Rückschlagventil
82 Blechring
83 Federzungen
84 Ventilbohrung
85 Ausnehmung
86 Dämpfungskerben
T₀, T₁, T₂ Verzögerungszeit
S₁, S₂ Hubverlust bzw. Einstellung der Hülse 14
Claims (9)
1. Hydraulischer Tassenstößel (1), insbesondere für die
Verwendung als Spielausgleichselement in Steuertrieben
von Verbrennungsmotoren, mit einer axial in einer
Führungsbohrung (16) bewegbar geführten Tasse (2), an
deren nach außen weisender Bodenfläche (8) ein Betäti
gungselement anliegt, einem zentral in der Tasse (2)
angeordneten inneren Kolben (12), der sich axial an
der Innenfläche des Bodens (3) abstützt, einem zum
Kolben (12) axial verstellbar geführten Plunger (4),
dessen Boden (5) ein Reaktionselement beaufschlagt
sowie einer Feder (27), die zwischen Plunger (4) und
Kolben (12) abgestützt ist, wobei der Plunger (4) und
der Kolben (12) einen Druckraum (13) bilden, der mit
einem Vorratsbereich verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plunger (4) und die Tasse (2) in einer zu
ihnen koaxialen, axial verstellbaren Einstellhülse
(14) geführt sind, welche mit einer oder mehreren
Bohrungen (30) ausgestattet ist, die den Druckraum
(13) mit dem Vorratsbereich verbinden und die durch
die Tasse (2) bei Bewegung innerhalb der Einstellhülse
(14) verschließbar sind.
2. Tassenstößel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Druckraum (13) und dem Vorratsbereich
ein Zusatzraum (29) vorhanden ist, der mit beiden
verbindbar ist.
3. Tassenstößel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (13) über mindestens eine erste
verschließbare Plungerbohrung (28) des Plungers (4)
mit dem Zusatzraum (29) verbindbar ist, welcher über
die verschließbare(n) Bohrung/en (30) der
Einstellhülse (14) mit dem Vorratsbereich verbindbar
ist.
4. Tassenstößel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einstellbare Einstellhülse (14) koaxial in
einer ebenfalls axial verstellbaren Zwischenhülse (15)
geführt ist.
5. Tassenstößel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plunger (4) und die Zwischenhülse (15)
zwischen sich einen Dämpfungsraum (34) bilden.
6. Tassenstößel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (15) mit einer oder mehreren
Bohrungen (37) und mittels Rückschlagventilen (36)
verschließbaren Verbindungskanälen (35) ausgestattet
ist, wobei die Bohrungen (37) durch den Plunger (4)
verschließbar sind.
7. Tassenstößel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (13) über die ersten
Plungerbohrungen (28) zeitweise mit dem Dämpfungsraum
(34) verbindbar ist.
8. Tassenstößel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Bohrungen (37, 30) von Einstellhülse (14)
und/oder Zwischenhülse (15) verschließenden Flächen
schräg verlaufende Drosselkerben (86, 80) aufweisen
oder kurvenförmig ausgebildet sind.
9. Tassenstößel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (15) und/oder die Einstellhülse
(14) mit einem Verstellantrieb zu ihrer axialen Ver
stellung verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124184 DE4124184A1 (de) | 1991-07-20 | 1991-07-20 | Hydraulischer tassenstoessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124184 DE4124184A1 (de) | 1991-07-20 | 1991-07-20 | Hydraulischer tassenstoessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124184A1 true DE4124184A1 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6436687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914124184 Withdrawn DE4124184A1 (de) | 1991-07-20 | 1991-07-20 | Hydraulischer tassenstoessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4124184A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1136664A2 (de) * | 2000-02-10 | 2001-09-26 | Gianluigi Buglioni | Ventile mit variablen Huben und Steuerzeiten |
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-
1991
- 1991-07-20 DE DE19914124184 patent/DE4124184A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |