DE4113370A1 - Kraftuebertragungskette mit asymmetrischen gliedern - Google Patents
Kraftuebertragungskette mit asymmetrischen gliedernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kraftübertragungsketten.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine geräusch
lose Kette, d. h. eine Kraftübertragungskette, die sich aus
ineinander verschachtelten Sätzen von invertierten Zahn
gliedern zusammensetzt, wobei die Glieder eine asymmetrische
Konstruktion besitzen.
Kraftübertragungsketten finden in der Automobilindustrie
eine weitverbreitete Anwendung. Solche Ketten werden sowohl
zur Steuerung des Zündzeitpunktes als auch zur Kraftüber
tragung vom Motor zum Getriebe oder für die Kraftübertragung
in einem Verteilergetriebe verwendet. Solche Kraftübertra
gungsketten werden ebenfalls für andere industrielle Zwecke
in breitem Umfang eingesetzt.
Ein Typ einer solchen Kraftübertragungskette wird als "ge
räuschlose Kette" bezeichnet. Eine solche Kette besteht aus
ineinander verschachtelten Sätzen von invertierten Zahnglie
dern. Ein Satz oder eine Klasse von Gliedern wird von eini
gen Gliedern aus montiert, die benachbart zueinander oder
entlang einander angeordnet sind. Die Glieder werden über
Gelenkeinrichtungen miteinander verbunden, bei denen es sich
üblicherweise um runde Zapfen oder kniehebelförmige Schar
nierstifte handelt, die in einem Paar von Öffnungen ange
ordnet sind. Die Glieder besitzen jeweils ein Paar von
Zähnen oder Nasen, die durch äußere und innere Flanken
begrenzt sind. Die inneren Flanken der Nasen sind an einer
Gabel miteinander verbunden.
Ein herkömmlich ausgebildeter Kraftübertragungskettenantrieb
besitzt eine Endloskette aus ineinander verschachtelten
Sätzen von Gliedern, die um zwei beabstandete Kettenräder
geführt ist, welche auf zwei allgemein parallelen Wellen ge
lagert sind. Eine der Wellen ist üblicherweise die Eingangs
welle, die das Antriebskettenrad trägt, während die andere
Welle die Ausgangswelle ist, die das angetriebene Kettenrad
trägt. Die Glieder der Kette können sich über und um die
Zähne der Kettenräder erstrecken, um eine Kraftübertragung
von der Eingangswelle und dem Antriebskettenrad über die
Kette auf das angetriebene Kettenrad und die Ausgangswelle
zu ermöglichen.
Historisch gesehen sind geräuschlose Ketten so ausgebildet
worden, daß sämtliche Glieder eine identische Form besitzen
und alle in der gleichen Richtung orientiert sind. Geräusch
lose Ketten neuerer Zeit besitzen ebenfalls Glieder, die
identisch und symmetrisch ausgebildet sind. Die Glieder von
solchen Ketten besitzen normalerweise eine Kontur, bei der
innere Flanken der Glieder im wesentlichen gerade oder al
ternativ dazu als konvexe Kurve ausgebildet sind. Die Innen
flanken von solchen Gliedern können auch andere Formen be
sitzen, beispielsweise eine solche Form, bei der ein Ab
schnitt gerade ausgebildet, ein Abschnitt gekrümmt ausge
bildet oder sich ändernde Krümmungsradien entlang der Innen
fläche vorgesehen sind. Unterschiede im Design können die
Funktionsweise des Gliedes innerhalb der Kette beeinflussen.
Kraftübertragungsketten sind seit vielen Jahren in der Auto
mobilindustrie sowohl als Steuerketten als auch als Kraft
verteilungsketten verwendet worden. Für diese kraftfahrzeug
technischen Einsatzzwecke sind sowohl Ketten mit Gliedern
mit im wesentlichen geraden Innenflanken als auch Ketten mit
Gliedern mit Innenflanken anderer Ausführungsformen einge
setzt worden. In der Vergangenheit wurde große Sorge dafür
getragen, ein Vermischen dieser beiden Arten von Kettenglie
dern in Kettenherstellbetrieben, die beide Arten von Glie
dern produzieren, zu verhindern. Mit anderen Worten, es
wurde große Sorge dafür getragen, Ketten zu produzieren, bei
denen sämtliche Glieder von einem identischen Typ und einer
identischen Form sind.
Es wurde jedoch festgestellt, daß ein Gemisch aus Ketten
gliedern zweier unterschiedlicher Innenflankenformen in einer
Kette zu einer Kette führte, die weniger Geräusche erzeugte,
wenn sie für kraftfahrzeugtechnische Einsatzzwecke verwendet
wurde, als einige Ketten, deren Glieder alle identisch
waren. Eine Kette, die ein Gemisch aus Gliedern unterschied
licher Formen enthält, ist in der US-PS 43 42 560 beschrie
ben. In dieser Veröffentlichung ist das Konzept der Mischung
von Sätzen von Kettengliedern mit einer Innenflanke einer
ersten Form mit Sätzen von Kettengliedern mit einer Innen
flanke einer zweiten unterschiedlichen Form erläutert. Diese
unterschiedlichen Formen können erhalten werden, indem man
die Abmessungen der Glieder sowie die Formen der Flanken
oder die Öffnungsstellen verändert.
Das breite umfassende Konzept der US-PS 43 42 560 besteht
darin, die Kontakte zwischen den Kettengliedflanken und den
Kettenrädern zu verändern, indem man unterschiedlich ausge
bildete Kettengliedflanken in unterschiedlichen Sätzen der
Kette vorsieht. Beispielsweise bestehen bei einer Aus
führungsform dieser Erfindung einige Sätze von Kettenglie
dern aus Gliedern, die mindestens eine Innenflanke einer im
wesentlichen geraden Form besitzen, während andere Sätze von
Gliedern Glieder aufweisen, die mindestens eine Innenflanke
einer unterschiedlichen Form besitzen. Wenn das Kettenrad
die Kette antreibt, treten die Zähne des Kettenrades mit den
Innenflanken einer Ausführungsform in einem Satz von Glie
dern in Kontakt und mit den Innenflanken einer anderen Aus
führungsform eines anderen Satzes oder möglicherweise den
Außenflanken von anderen Gliedern im vorhergehenden Satz in
Kontakt, und zwar als Folge der unterschiedlichen Innenflan
kenform zu unterschiedlichen Zeitintervallen. Solche Unter
schiede verändern oder modifizieren die Kontakte der Ketten
glieder mit dem Kettenrad.
Bei einer anderen Ausführungsform der US-PS 43 42 560 be
stehen einige Sätze von Kettengliedern beispielsweise aus
sogenannten Inneneingriffsgliedern, während andere Sätze von
Gliedern aus sogenannten Außeneingriffsgliedern bestehen.
Der tatsächliche Eingriff der Glieder bei einer solchen
Kette wird durch die Anordnung der Sätze der verschiedenen
Arten von Gliedern relativ zueinander bestimmt. Natürlich
ist das Konzept der US-PS 43 42 560 breiter als lediglich
eine Kombination von sogenannten Inneneingriffsgliedern und
Außeneingriffsgliedern.
Die US-PS 43 42 560 bezieht sich vielmehr auf das all
gemeine Konzept der Geräuschherabsetzung bei einer Kette
durch Schaffung einer Kette mit einer Mischung aus Ket
tengliedern, die eine erste Innenflankenform besitzen, und
Kettengliedern, die eine Innenflanke einer anderen Aus
führungsform aufweisen. Bei einer solchen Kette macht man
von der Geräuschherabsetzungstechnik Gebrauch und versucht
das von der mit dem Kettenrad in Kontakt stehenden Kette
ausgehende Achallmuster zu modifizieren, indem man die Arten
der Formen und somit den Punkt und den Rhythmus der Kontakte
verändert. Vor der US-PS 43 42 560 lehrte der Stand der
Technik die Verwendung von Antriebsgliedern der Kette (im
Gegensatz zu den Führungsgliedern an der Außenseite, die
allein die Aufgabe der Führung der Kette besitzen) mit iden
tischer Innenflankenform. Der Stand der Technik schlug in
keiner Weise das Vermischen von Sätzen von Kettengliedern
einer ersten Innenflankenform mit Sätzen von Kettengliedern
einer anderen Innenflankenform in der gleichen Kettenein
heit vor. Die US-PS′en 33 77 875 und 34 95 468 offenbaren
diesbezüglich die Modifikation der Kettenradzähne und nicht
die Modifikation des Profils der Kettengliedflanken, um den
Rhythmus der Ketten- und Kettenradkontakte zu modifizieren.
Ein Vorteil der Benutzung einer solchen "Hybridkette" mit
zwei Kettengliedformen besteht darin, daß man die Zähne des
kettenrades nicht modifizieren muß. Die beiden Formen von
Kettengliedern müssen jedoch während der Verarbeitung vor
der Montage getrennt voneinander gehalten und dann zusammen
gebracht werden, um während der Herstellung die richtigen
Sätze auszubilden. Das optimale Muster an Sätzen von Ketten
gliedern innerhalb der Kette wird vor dem Zusammenbau be
stimmt, und die Trennung der Glieder vor dem Zusammenbau ist
äußerst wichtig, um dieses Muster zu erzielen. Wie die US-
PS 45 09 323 und 45 09 937 lehren, können die oberen
Außenflächen der Glieder in geeigneter Weise markiert oder
durch eine Form identifiziert werden, um das Vermischen der
Glieder an den richtigen Stellen während des Zusammenbaues
zu erleichtern.
Die vorliegende Erfindung ist eine Ausführungsform des in
der US-PS 43 42 560 beschriebenen allgemeinen Konzeptes. Die
vorliegende Erfindung überwindet das Problem der Trennung,
indem sie eine Kette vorsieht, die aus Gliedern geformt
ist, welche alle die gleiche äußere Gesamtform besitzen. Die
Kettenglieder besitzen jedoch eine asymmetrische Kontur und
erhalten dann unterschiedliche Orientierungen in der Kette,
um das gleiche Resultat wie bei der Hybridkette der US-PS
43 42 560 zu erreichen. Die Kettenglieder der US-PS 43 42 560
erzielen dieses Ergebnis mit einem Kettenglied mit einer
vorderen Innenflanke einer ersten Form, das mit einem Ket
tenglied mit einer vorderen Innenflanke einer zweiten Form
gemischt ist.
Die Kettenglieder der vorliegenden Erfindung stellen eine
asymmetrische Kombination der beiden Kettenglieder der US-PS
43 42 560 dar, welche in zwei Richtungen orientiert sind.
Vor dem Zusammenbau, wenn die Kettenglieder der vorliegenden
Erfindung alle in der gleichen Richtung orientiert sind, re
präsentieren die Kettenglieder eine Kettengliedform. Während
und nach dem Zusammenbau besitzen die Glieder zwei Gliedfor
men aufgrund ihrer Orientierung in der Ketteneinheit. Auf
diese Weise erfüllen die Kettenglieder der vorliegenden Er
findung die gleiche Funktion und kontaktieren das Kettenrad
wahllos in der gleichen Weise, indem ein Glied mit einer
vorderen Innenflanke einer ersten Form mit einem Glied einer
vorderen Innenflanke einer anderen Form vermischt wird, um
hierdurch eine Modifikation oder Änderung der Kette-Ketten
rad-Kontakte zu erzielen. Sowohl bei der US-PS 43 42 560 als
auch bei der vorliegenden Erfindung ist die vordere Innen
flanke durch Einsatz einer unterschiedlichen Gliedform oder
durch Orientierung des asymmetrischen Kettengliedes modifi
ziert. Natürlich ist in jedem Fall die vordere Innenflanke
diejenige Flanke, die in erster Linie die Kettenglied- und
Kettenrad-Kontakte bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftüber
tragungskette zu schaffen, die für eine Anderung der Ket
ten- und Kettenrad-Zahnkontakte sorgt und trotzdem die
Notwendigkeit einer Trennung der Kettenglieder vor dem Zu
sammenbau der Kette vermeidet.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung einer Kraft
übertragungskette, die aus asymmetrischen Kettengliedern
konstruiert ist, welche in einigen Sätzen der Kettenglieder
in einer ersten Richtung und in anderen Sätzen der Ketten
glieder in einer anderen Richtung orientiert sind.
Des weiteren soll erfindungsgemäß eine Kraftübertra
gungskette geschaffen werden, die aus asymmetrischen Ket
tengliedern besteht, welche in einigen Sätzen von Ketten
gliedern in einer ersten Richtung und in anderen Sätzen von
Kettengliedern in einer anderen Richtung orientiert sind,
wobei die Sätze der Kettenglieder in einem vorgegebenen
wahllosen Muster miteinander vermischt sind.
Des weiteren soll eine Kraftübertragungskette zur Verfügung
gestellt werden, die aus asymmetrischen Kettengliedern her
gestellt ist, welche in einigen Sätzen von Kettengliedern in
einer ersten Richtung und in anderen Sätzen von Kettenglie
dern in einer anderen Richtung orientiert sind, wobei die
Kette in beiden Richtungen betrieben werden kann.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung einer Kraft
übertragungskette, die aus asymmetrischen Kettengliedern
besteht, welche eine Anzeige auf dem Kettenglied besitzt, um
die Orientierung der Kettenglieder in der richtigen Reihen
folge in der Kette zu erleichtern.
Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung umfaßt eine
Kraftübertragungskette eine Vielzahl von ineinander ver
schachtelten Sätzen von metallischen Kettengliedern. Ge
lenkeinrichtungen, vorzugsweise in der Form von runden
Stiften, oder andere Arten von Drehgelenken, beispielsweise
Schwenkscharniere, verbinden benachbarte Sätze von Ketten
gliedern, indem sie in ein paar von Öffnungen in den Ketten
gliedern eingesetzt sind. Jedes Glied der Kette weist ein
Paar von Nasen auf, die über eine Gabel voneinander ge
trennt sind. Jede Nase wird durch eine Außenflanke und eine
Innenflanke begrenzt, wobei die Innenflanken eines jeden
Kettengliedes an der Gabel miteinander verbunden sind. Die
Kette kann auch Führungsglieder aufweisen, um die Kette auf
den Kettenrädern zu führen. Solche Führungsglieder treten
mit den Zähnen des Kettenrades nicht treibend in Eingriff.
Die Glieder der Kette besitzen eine asymmetrische Konfigu
ration, wobei einige Kettenglieder in einer ersten Richtung
und andere Kettenglieder in der entgegengesetzten Richtung
orientiert sind. Die asymmetrische Form besitzt eine erste
Nase mit einer Innenflanke einer ersten Konfiguration und
eine zweite Nase mit einer Innenflanke einer anderen Konfi
guration. Die erste Konfiguration umfaßt entweder eine im
wesentlichen gerade Fläche oder eine gekrümmte Fläche.
Sowohl bei der ersten Konfiguration als auch bei der anderen
Konfiguration kann es sich um gekrümmte Flächen handeln. Die
gekrümmte Fläche verläuft normalerweise nur entlang einem
Abschnitt der Innenflanke des Kettengliedes; ein Abschnitt
der Flanken der Kettenglieder kann im wesentlichen iden
tisch sein.
Die unterschiedlich gekrümmten Flächen der Innenflanken
können unterschiedliche Krümmungsradien, gemessen von
Punkten relativ zur Mittellinie, aufweisen. Alternativ dazu
können die unterschiedlich gekrümmten Flächen gleiche Krüm
mungsradien, gemessen von unterschiedlichen Punkten relativ
zur Mittellinie, aufweisen.
Jede der Nasen besitzt vorzugsweise eine andere Konfigura
tion auf der äußeren oberen Fläche des Kettengliedes. Diese
Konfigurationen der oberen Fläche dienen als Bestimmungs
merkmale der speziellen Nasen, um die Orientierung der Glie
der in der Kette zu erleichtern.
Die asymmetrischen Gliedformen können in einer Reihe von
unterschiedlichen Mustern konstruiert und angeordnet sein.
Beispielsweise kann die Kette mit einem Gemisch aus symme
trischen Kettengliedern und asymmetrischen Kettengliedern
oder zwei unterschiedlich asymmetrischen Kettengliedern
konstruiert sein.
Die Verwendung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kette
zusammen mit einem Kettenrad führt zur Erzeugung eines Ge
räuschmusters, das im Vergleich zu dem Geräuschmuster, das
durch eine Kette und ein Kettenrad erzeugt wird, bei der
sämtliche Kettenglieder identisch und symmetrisch ausge
bildet bzw. angeordnet sind, modifiziert ist. Durch die
unterschiedlichen Orientierungen mit der asymmetrischen
Konfiguration wird das Muster der Kontakte zwischen der
Kette und dem Kettenrad modifiziert. Die erfindungsgemäß
ausgebildete Kette ist für eine Vielzahl von Kettenrad
zahnformen geeignet, einschließlich Kettenräder, bei denen
das Profil der Zähne durch eine Involute gebildet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung, die nicht maßstabs
gerecht ist, erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Abschnittes
eines Kettenrades und eines Segmentes
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Kette, wobei Abschnitte weggebrochen
sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Kettengliedform,
die bei der in Fig. 1 gezeigten Kette
Verwendung findet;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Kettengliedform, die
bei der in Fig. 1 gezeigten Kette Ver
wendung findet;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Kettengliedform,
die bei der in Fig. 1 gezeigten
Kette Verwendung findet;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Segmentes
einer Kette, die nach der erfin
dungsgemäßen Lehre ausgebildet ist,
wobei das Muster der Sätze der Ket
tenglieder dargestellt ist;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das in Fig. 5
gezeigte Kettensegment, wobei zur
Identifizierung der Orientierung der
Kettenglieder schattiert wurde;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Kettengliedform,
die bei der in Fig. 1 gezeigten Kette
Verwendung findet;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Kettengliedform,
die bei der in Fig. 1 gezeigten Kette
Verwendung findet;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Kettengliedform,
die bei der in Fig. 1 gezeigten Kette
Verwendung findet; und
Fig. 10 eine Seitenansicht noch einer weiteren
Ausführungsform einer Kettengliedform,
die bei der in Fig. 1 gezeigten Kette
Verwendung findet, wobei die Scharnier
stifte mit zugehöriger Öffnung gezeigt
sind.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt einer Kraftübertragungskette
und eines Kettenradantriebes einschließlich einer Kette 10
und eines Kettenrades 12. Das Kettenrad 12 wird um eine
Welle 14 angetrieben und besitzt eine Vielzahl von beab
standeten Zähnen 16. Das vollständige Kettenantriebssystem
umfaßt mindestens ein Paar von Kettenrädern, die unter
schiedliche Durchmesser und eine unterschiedliche Zahl von
unterschiedlich geformten Zähnen besitzen können. Die Ket
tenradzähne können gleiche oder ungleiche Abstände vonein
ander aufweisen.
Die Kette besteht aus miteinander verbundenen oder inein
andergeschachtelten Sätzen 18, 20 von Kettengliedern 22. Die
Sätze oder Klassen 18, 20 sind deutlich in Fig. 6 gezeigt.
Die Schattierung in Fig. 6 dient zur Identifizierung einer
unterschiedlichen Orientierung der Kettenglieder, nicht
einer unterschiedlichen Form derselben. Die einzelnen Sätze
werden durch eine Vielzahl von Kettengliedern gebildet, die
Seite an Seite angeordnet sind. Die Kettenglieder des inein
andergeschachtelten Satzes sind vorzugsweise reihenweise mit
den Kettengliedern des ersten Satzes abwechselnd angeordnet.
Die Kettenglieder 22 besitzen eine asymmetrische Konfigura
tion und sind in verschiedenen Ausführungsformen in den Fig. 2,
3, 4, 7, 8, 9 und 10 dargestellt. Benachbarte Sätze
von Kettengliedern sind über Gelenkeinrichtungen 24, die als
runde Stifte dargestellt sind, miteinander verbunden. Diese
Gelenkeinrichtungen sind in ausgerichteten Sätzen von
Öffnungen 25 angeordnet. Jedes Kettenglied besitzt vorzugs
weise ein Paar von Öffnungen 25, 26, die an gegenüberliegen
den Enden des Kettengliedes angeordnet sind.
Es sind Führungsglieder 28 vorgesehen, die die seitliche
Ausrichtung der Kette auf den Kettenrädern aufrechter
halten. Diese dargestellten Führungsglieder befinden sich
entlang der Außenseite der Kette und stehen in keinem trei
benden Eingriff mit den Zähnen des Kettenrades. Somit unter
scheiden sich die Führungsglieder von den anderen gezahnten
Gliedern 22 oder Treibgliedern. Es kann auch ein inneres
Führungsglied (nicht gezeigt) verwendet werden, in welchem
Fall das Kettenrad Nuten aufweist, um die Führungsglieder
aufzunehmen. Die Gelenkeinrichtungen 24 sind normalerweise
durch Hämmern kaltgehärtet, um die Integrität der Ketten
einheit zu erhalten; es können jedoch auch andere Verfahren
hierzu Verwendung finden, falls gewünscht.
Jedes der Kettenglieder 22 besitzt eine identische Gesamt
form. Die Glieder weisen eine asymmetrische Form auf und
sind in den einzelnen Sätzen in unterschiedliche Richtungen
orientiert. Beispielsweise sind die Glieder im Satz 18 in
einer ersten Richtung orientiert, während die Glieder im
Satz 20 in der entgegengesetzten oder umgekehrten Richtung
orientiert sind.
Das Kettenglied 22 ist in Fig. 2 dargestellt und wird durch
ein Paar von beabstandeten Nasen 30, 32 gebildet. Die erste
Nase 30 wird durch eine Innenflanke 34 und eine Außenflanke
36 begrenzt. Die zweite Nase 32 wird durch eine Innenflanke
38 und eine Außenflanke 40 begrenzt. Die erste Nase 30 be
sitzt eine obere Fläche 42, während die zweite Nase 32 eine
obere Fläche 44 aufweist. Die obere Fläche befindet sich in
dem Abschnitt des Kettengliedes über einer horizontalen Mit
tellinie durch die Öffnungen. Die obere Fläche 42 der ersten
Nase 30 ist verlängert, um im Gegensatz zur runden Form der
oberen Fläche 44 der zweiten Nase 32 einen spitzen Winkel zu
bilden. Die unterschiedlichen Formen der oberen Flächen er
leichtern die Identifizierung der Abschnitte des Gliedes.
Die Innenflanken 34, 38 der beiden Nasen sind an der Gabe
lung 46 miteinander verbunden.
Die Innenflanke 34 der ersten Nase 30 ist in Einwärts
richtung oder in Rückwärtsrichtung des Kettengliedes konkav
gekrümmt. Die Innenflanke 38 der zweiten Nase 32 ist konvex
gekrümmt oder nach außen ausgebaucht, wobei der Krümmungs
mittelpunkt mit dem Bezugszeichen 48 versehen ist. Der Krüm
mungsradius 50 erzeugt die Krümmung der Innenflanke 38 aus
gehend vom Krümmungsmittelpunkt 48.
Das Kettenglied ist an der vertikalen Mittellinie 52 in zwei
Abschnitte unterteilt. Die Mittellinie 52 erstreckt sich
etwa durch den Mittelpunkt der Gabelung 46. Die beiden Ab
schnitte des Kettengliedes bilden zwei Orientierungen des
Gliedes auf der Basis der Richtung des Gliedes in der Kette.
Eine erste Orientierung entspricht dem in der Kette einge
bundenen Kettenglied, bei dem die erste Nase in Richtung auf
einen Kontakt mit dem Kettenrad in der Kette vorne liegt,
während die zweite Nase der ersten Nase folgt. Eine zweite
Orientierung entspricht dem in der Kette eingebundenen
Glied, bei dem die zweite nase in Richtung auf einen Kon
takt mit dem Kettenrad in der Kette vorne liegt, während die
erste Nase der zweiten Nase folgt. Somit entspricht die
erste Orientierung dem in Fig. 2 gezeigten Kettenglied und
die zweite Orientierung dem umgedrehten Glied oder dem Glied
mit Richtungsvertauschung.
Die Sätze der Kettenglieder werden vorzugsweise herge
stellt, wobei die Kettenglieder in der gleichen Richtung
orientiert sind. Somit werden beim Zusammenbau der Kette
einige Sätze von Kettengliedern hergestellt, deren Ketten
glieder in einer ersten Richtung orientiert sind, und andere
Sätze von Kettengliedern, deren Glieder in einer zweiten
oder entgegengesetzten Richtung orientiert sind. Durch An
ordnung der Sätze in dieser Weise wird das Muster der Kon
takte der Kettengliedflanken mit den Kettenradzähnen ver
ändert. Mit anderen Worten, die Punkte und der Rhythmus der
Kontakte der Kettenglieder mit den Kettenradzähnen werden
durch die unterschiedliche Orientierung der Kettenglieder
verändert. Die Verwendung einer auf diese Art und Weise
ausgebildeten Kette mit einem Kettenrad führt zur Erzeugung
eines Geräuschmusters, das im Vergleich zu dem Geräusch
muster, das von einer Kette und einem Kettenrad erzeugt
wird, bei denen sämtliche Glieder identisch und symmetrisch
ausgebildet bzw. angeordnet sind, modifiziert ist.
Die in den Fig. 3, 4, 7, 8, 9 und 10 dargestellten Ket
tenglieder sind alternative Ausführungsformen des in Fig. 2
gezeigten asymmetrischen Kettengliedes. In Fig. 3 besitzt
die erste Nases 54 eine im wesentlichen gerade Innenflanke
55. Der Begriff "im wesentlichen gerade" beinhaltet eben
falls eine Konfiguration, die gerade ist, jedoch nicht un
bedingt auf einen perfekten oder absolut geometrisch gera
den Verlauf beschränkt ist. Die zweite Nase 56 besitzt eine
gekrümmte Innenflanke 57. Die gekrümmte Innenflanke 57 weist
einen Krümmungsradius 58 auf, der vom Krümmungsmittelpunkt
59 ausgeht.
Die erste Nase 54 des in Fig. 3 gezeigten Kettengliedes 22
besitzt eine obere Fläche 60 mit einer Vertiefung oder einer
einwärts gerichteten Krümmung 61. Die zweite Nase 56 weist
eine gerundete obere Fläche 62 auf. Die unterschiedlichen
Formen der oberen Flächen 60, 63 erleichtern die Identifi
zierung der Kettenglieder in jeder der beiden zur Verfügung
stehenden Orientierungen. Mit anderen Worten, eine erste
Orientierung des Kettengliedes, bei der die erste Nase 54 in
Richtung auf den Kontakt mit dem Kettenrad vorne liegt,
während die zweite Nase hinter der ersten Nase liegt, und
eine zweite Orientierung des Kettengliedes, bei der die
zweite Nase 56 in Richtung auf den Kontakt mit dem Ketten
rad vorne liegt, während die erste Nase hinter der zweiten
Nase liegt.
Die Ausführungsform des Kettengliedes 22 der Fig. 4 besitzt
eine erste Nase 64 mit einer gekrümmten Innenflanke 66. Die
gekrümmte Innenflanke 66 weist einen Krümmungsradius 68 auf,
der vom Krümmungsmittelpunkt 69 ausgeht. Die zweite Nase 70
besitzt ebenfalls eine gekrümmte Innenflanke 72. Die ge
krümmte Innenflanke 72 weist einen Krümmungsradius 74 aus,
der vom Krümmungsmittelpunkt 75 ausgeht. Eine Veränderung
der geometrischen Örter der Punkte 69, 75 sowie eine Verän
derung der Längen der Krümmungsradien 68, 74 führt zu einer
Veränderung der Krümmungen der Innenflanken 66, 72. Auf
diese Weise ist das Kettenglied 22 mit unterschiedlichen
Konfigurationen der ersten Nase 64 und der zweiten Nase 70
versehen.
Die obere Fläche 76 der ersten Nase 64 wird durch eine ab
gestumpfte Kurve gebildet, was im Gegensatz zu der runden
Kurve der oberen Fläche 78 der zweiten Nase 70 steht. Diese
unterschiedlichen Ausbildungen der oberen Flächen 76, 78
erleichtern die Identifizierung der Kettenglieder in jeder
der beiden zur Verfügung stehenden Richtungen oder Orien
tierungen.
Die Sätze oder Klassen der Kettenglieder können auf ver
schiedene Art und Weisen zusammengebaut werden. Wie die
Fig. 5 und 6 zeigen, können die Sätze der Gieder in
einer ersten Orientierung abwechselnd mit den Sätzen der
Glieder in der anderen Orientierung angeordnet werden.
Das abwechselnde Auftreten der Sätze kann in einem wie
derholten Muster von Sätzen oder in einem vorgegebenen
wahllosen Muster von Sätzen auftreten. Alternativ dazu
können die Kettenglieder über die Kette wahllos orientiert
sein. Beispielsweise können die Kettenglieder abwechselnd in
jedem Satz angeordnet werden, wobei die Wechsel versetzt in
jeder Reihe angeordnet sind. Eine Reihe von Kettengliedern
stellt die Reihe der Glieder an einer speziellen Stelle des
Satzes in Längsrichtung der Kette gesehen dar. Somit sind
die Kettenglieder in einer Reihe typischerweise nicht direkt
ineinander verschachtelt, sondern im Abstand voneinander an
geordnet; die Glieder sind mit dem benachbarten Glied des
benachbarten Satzes verschachtelt.
Eine weitere Ausführungsform eines asymmetrischen Ketten
gliedes 22 ist in Fig. 7 gezeigt. Das Glied besitzt eine
erste Nase 80 und eine zweite Nase 82. Die erste Nase be
sitzt eine Innenflanke 84 und eine Außenflanke 85, während
die zweite Nase eine Innenflanke 86 und eine Außenflanke 87
aufweist. Das Paar der Öffnungen 88, 90 besitzt Mittel
punkte, die mit 91, 92 bezeichnet sind. Die asymmetrische
Konfiguration des Kettengliedes wird durch Unterschiede in
den Entfernungen von den Mittelpunkten der Öffnungen zu den
Flanken der Nasen erhalten. Bei der ersten Nase 80 ist der
Abstand vom Öffnungsmittelpunkt 91 zur Innenflanke 84, wie
durch die Linie 94 verdeutlicht, größer als der Abstand vom
Öffnungsmittelpunkt 91 zur Außenflanke 88, wie durch die
Linie 95 gezeigt. Bei der zweiten Nase 82 ist der Abstand
vom Öffnungsmittelpunkt 92 zur Innenflanke 86, wie durch die
Linie 96 verdeutlicht, geringer als der Abstand vom
Öffnungsmittelpunkt 92 zur Außenflanke 87, wie durch die
Linie 97 gezeigt. Die Abstände 94, 95 können auch durch die
senkrechte Entfernung vom Mittelpunkt der nächstgelegenen
Öffnung oder dem Stiftloch zu den Tangenten der Innen- und
Außenflanke gemessen werden.
Die in Fig. 7 gezeigte weitere Ausführungsform eines Ket
tengliedes 22 kann auch mit anderen Entfernungen zwischen
dem Öffnungsmittelpunkt und der Flanke ausgebildet sein.
Beispielsweise kann die Entfernung von den Öffnungsmittel
punkten bis zu den Innenflanken beider Nasen größer sein als
der Abstand von den Öffnungsmittelpunkten zu den Außenflan
ken beider Nasen, solange wie die Entfernungen so groß sind,
daß ein asymmetrisches Kettenglied gebildet wird. Die Er
gebnisse der Erfindung werden durch Gebrauch der Ketten
glieder in einigen Sätzen der Kette in einer ersten Orien
tierung und in anderen Sätzen der Kette in der entgegenge
setzten Orientierung erreicht. Die oberen Flächen 100, 102
der beiden Nasen sind unterschiedlich geformt, um die Orien
tierung der Kettenglieder in der Kette zu erleichtern.
Eine weitere alternative Ausführungsform des asymmetrischen
Kettengliedes 22 ist in Fig. 8 gezeigt. Das Kettenglied
besitzt eine erste Nase 104 und eine zweite Nase 106. Die
erste Nase umfaßt divergierende Innenflanken 108 und Außen
flanken 110, während die zweite Nase divergierende Innen
flanken 112 und Außenflanken 114 aufweist. Die asymmetrische
Konfiguration des Kettengliedes wird durch Unterschiede in
den Breiten der Nasen der Kettenglieder erreicht. Die Breite
der ersten Nase 104, wie durch den Abstand 116 an einem be
liebigen Punkt 118 entlang der Innenflanke 108 verdeutlicht,
unterscheidet sich von der Breite der zweiten Nase 106, wie
durch den Abstand 120 am gleichen Punkt 122 relativ zu den
Mittelpunkten der Öffnungen 124, 126 gezeigt. Die Unter
schiede in den Breiten der Nasen oder die Abstände der
Trennung der Flanken sorgen für ein asymmetrisches Ket
tenglied. Die alternative Ausführungsform gemäß Fig. 8 kann
auch so ausgebildet sein, daß die zweite Nase relativ zur
ersten Nase gekürzt ist. Mit anderen Worten, das Ketten
glied ist mit unterschiedlichen Abständen 123, 125 von den
Öffnungsmittelpunkten 124, 126 zu den Basen der ersten und
zweiten Nase 104, 106 versehen, so daß eine Nase länger ist
als die andere. Beispielsweise kann der Abstand 123 größer
sein als der Abstand 125, woraus Nasen unterschiedlicher
Länge resultieren.
Eine weitere Ausführungsform des asymmetrischen Kettenglie
des 22 der erfindungsgemäß ausgebildeten Kette ist in Fig.
9 gezeigt. Das Kettenglied besitzt eine erste Nase 130 und
eine zweite Nase 132. Die erste Nase umfaßt eine Innenflanke
133 und eine Außenflanke 134, während die zweite Nase eine
Innenflanke 135 und eine Außenflanke 136 besitzt.
Die asymmetrische Konfiguration des Kettengliedes der Fig.
9 wird durch Unterschiede in den Abständen von der Mittel
linie des Kettengliedes bis zu den Mittellinien der ersten
und zweiten Nase erreicht. Das Kettenglied besitzt ein Paar
Offnungen 138 und 140, die vorzugsweise in gleichen Abstän
den von der Mittellinie 142 des Kettengliedes angeordnet
sind. Mit anderen Worten, der Abstand 143 von der Mittel
linie 142 zum Mittelpunkt der ersten Öffnung 138 entspricht
dem Abstand 144 von der Mittellinie 142 zum Mittelpunkt der
zweiten Öffnung. Die Abstände 143, 144 sind entlang der
horizontalen Mittellinie des Kettengliedes in Fig. 9 ge
messen.
Die erste Nase 130 weist eine erste Mittellinie 146 durch
ihren Mittelpunkt auf, während die zweite Nase eine zweite
Mittellinie 148 durch ihren Mittelpunkt besitzt. Der Ab
stand 150 von der Mittellinie 146 der ersten Nase bis zur
Mittellinie 142 des Kettengliedes entspricht nicht dem Ab
stand 152 von der Mittellinie 148 der zweiten Nase bis zur
Mittellinie 142 des Kettengliedes. Diese Abstände in bezug
auf die Trennung der Nasen sorgen für ein asymmetrisches
Kettenglied.
Eine weitere Ausführungsform des asymmetrischen Gliedes 22
der erfindungsgemäßen Kette ist in Fig. 10 gezeigt. Das
Kettenglied besitzt eine erste Nase 160 und eine zweite Nase
162. Die erste Nase weist eine Innenflanke 163 und eine
Außenflanke 164 auf, während die zweite Nase eine Innen
flanke 165 und eine Außenflanke 166 besitzt.
Die asymmetrische Konfiguration des Kettengliedes der Fig.
10 wird durch Unterschiede in den Abständen von den Mittel
punkten der Öffnungen zu den Arbeitsflächen oder Kontakt
flächen der Innen- und Außenflanken des Kettengliedes er
halten. Das Kettenglied besitzt eine erste Öffnung 168, die
entlang der Mittellinie des Keitengliedes angeordnet ist,
sowie eine zweite Öffnung 170, die an einer Stelle ange
ordnet ist, die um einen Winkel 172 gegenüber der Mittel
linie gedreht ist. Durch Anordnung der Öffnungen an unter
schiedlichen Relativpositionen in bezug auf die Innen- und
Außenflanke des Kettengliedes wird eine asymmetrische Kon
figuration erhalten. Eine solche Ausführungsform kann auch
so ausgebildet sein, daß eine oder beide Öffnungen vertikal
oder horizontal in unterschiedlichen Relativpositionen zur
vertikalen Mittellinie 174 und zur horizontalen Mittellinie
175 des Kettengliedes angeordnet sind.
Die in Fig. 10 gezeigten Öffnungen 168, 170 stellen eine
Gelenkart dar, bei der zwei mundartig ausgebildete Ab
schnitte mit Sanduhrform an Punkten oder augenbrauenför
migen Abschnitten 176, 177 miteinander verbunden sind. Die
Gelenkeinrichtungen selbst werden von zwei allgemein ovalen
oder D-förmigen Stiften 178, 180 gebildet, die innerhalb der
Öffnungen miteinander vebunden sind. Die ovalen Abschnitte
der Öffnungen 168, 170 sind von unterschiedlicher Größe, wie
in Fig. 10 gezeigt, wobei der ovale Abschnitt 182 größer
ist als der ovale Abschnitt 184. Die Stifte besitzen eine im
wesentlichen enge Passung innerhalb des Ovales 182, während
das Oval 184 eine freie Drehung des Stiftes ermöglicht. Wenn
somit die Kettenglieder in unterschiedliche Richtungen
orientiert sind, rollen die Stifte des Gelenkes aneinander
ab. Diese Ausführungsform der Gelenkeinrichtungen kann, wo
dies die Praxis erfordert, auch zusammen mit anderen Aus
führungsformen der Erfindung als in Fig. 10 gezeigt ver
wendet werden.
Claims (18)
1. Kraftübertragungskette, gekennzeichnet durch eine
Vielzahl von ineinander verschachtelten Sätzen (18, 20) von
Kettengliedern (22), wobei die Kettenglieder der Kette je
weils ein Paar von Nasen (160, 162) aufweisen, die durch
eine Gabel (46) voneinander getrennt sind,
wobei einige Sätze (18) der Kettenglieder solche mit
asymmetrischer Konfiguration, die in einer ersten Richtung
orientiert sind, und andere Sätze (20) der Kettenglieder
solche mit asymmetrischer Konfiguration, die in einer ent
gegengesetzten Richtung orientiert sind, umfassen und
wobei jedes Kettenglied ein Paar von in Längsrichtung be
abstandeten Öffnungen (168, 170) aufweist, wobei die
Öffnungen eines Satzes (18) von Kettengliedern in Quer
richtung mit den Öffnungen eines benachbarten Satzes (20)
von Kettengliedern ausgerichtet sind, wobei Gelenkein
richtungen (178, 180) in jedem ausgerichteten Satz von
Öffnungen (168, 170) vorgesehen sind, die benachbarte Sätze
(18, 20) von Kettengliedern miteinander verbinden, und wobei
mindestens eine der Öffnungen allgemein sanduhrförmig aus
gebildet ist und vergrößerte runde Enden aufweist, die über
einen dazwischen befindlichen Halsabschnitt miteinander ver
bunden sind und die Gelenkeinrichtungen (178, 180) darin
aufnehmen können.
2. Kraftübertragungskette nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtungen (178, 180) einen
Stift umfassen, der eine runde Rückenfläche aufweist, und
daß jede Öffnung (168, 170) eine komplementär ausgebildete
runde Fläche aufweist, die mit der Rückenfläche des Stiftes
zusammenwirkt, um dazwischen eine Relativdrehung zu verhin
dern.
3. Kraftübertragungskette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtungen (178, 180) ein
Paar von Stiften in jeder Gruppe der ausgerichteten Öffnun
gen (168, 170) zur Verbindung der Kettengliedsätze (18, 20)
umfassen, wobei jeder Stift eine konvexe Vorderfläche und
eine konvexe Rückenfläche aufweist und die Vorderflächen
eines jeden Paares von Stiften sich gegenüberliegen und
aufeinander abrollen, und wobei jede Rückenfläche eines
Stiftes eine Form besitzt, die im wesentlichen an die eines
Abschnittes der Rückwand der Öffnung (168, 170) angepaßt ist
und mit einer Rückwand einer jeden Öffnung in einem Satz
(18) der ineinander verschachtelten Kettenglieder im wesent
lichen in Eingriff steht und frei von einem Eingriff mit
einer Rückwand einer jeden Öffnung im anderen Satz (20) der
ineinander verschachtelten Glieder, durch die sich das Paar
der Stifte erstreckt, ist.
4. Kraftübertragungskette nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Öffnungen (168, 170)
gegenüber der vertikalen Mittellinie des Kettengliedes ver
setzt ist.
5. Kraftübertragungskette nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Öffnungen (168, 170)
gegenüber der horizontalen Mittellinie des Kettengliedes
versetzt ist.
6. Kraftübertragungskette nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die asymmetrische
Konfiguration dadurch gebildet ist, daß eine Nase (160)
eines jeden Kettengliedes eine andere Form besitzt als die
andere Nase (162) eines jeden Kettengliedes.
7. Kraftübertragungskette nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einige Sätze (18) von
Kettengliedern wahllos mit den anderen Sätzen (20) von Ket
tengliedern angeordnet sind.
8. Kraftübertragungskette, gekennzeichnet durch eine
Vielzahl von ineinander verschachtelten Sätzen (18, 20) von
Kettengliedern (22) und Gelenkeinrichtungen (24), die be
nachbarte Sätze von Kettengliedern miteinander verbinden,
wobei die Kettenglieder der Kette jeweils ein Paar von Nasen
(30, 32; 54, 56; 64, 70; 80, 82; 104, 106; 130, 132) auf
weisen, die durch eine Gabel (46) voneinander getrennt sind,
wobei jede Nase durch eine Außenflanke (36, 40) und eine
Innenflanke (34, 38) begrenzt ist und die Innenflanken (34,
38) eines jeden Kettengliedes (22) an der Gabel (46) mit
einander verbunden sind und jedes Kettenglied ein Paar von
Öffnungen (25, 26) zur Aufnahme der Gelenkeinrichtungen (24)
aufweist,
wobei einige Sätze (18) von Kettengliedern solche umfassen, bei denen die erste Nase (30) einen Längsabstand zwischen der Innenflanke (34, 38) und der Außenflanke (36, 40) an einem beliebigen Punkt entlang der Innenflanke (34) der ersten Nase aufweist, der größer ist als der Längsabstand zwischen der Innen- und Außenflanke am gleichen Punkt ent lang der Innenflanke der zweiten Nase (32), und
wobei die anderen Sätze (20) der Kettenglieder solche um fassen, bei denen die erste Nase (30) einen Längsabstand zwischen der Innenflanke und der Außenflanke an einem be liebigen Punkt entlang der Innenflanke der ersten Nase aufweist, der geringer ist als der Längsabstand zwischen der Innenflanke und der Außenflanke am gleichen Punkt entlang der Innenflanke der zweiten Nase.
wobei einige Sätze (18) von Kettengliedern solche umfassen, bei denen die erste Nase (30) einen Längsabstand zwischen der Innenflanke (34, 38) und der Außenflanke (36, 40) an einem beliebigen Punkt entlang der Innenflanke (34) der ersten Nase aufweist, der größer ist als der Längsabstand zwischen der Innen- und Außenflanke am gleichen Punkt ent lang der Innenflanke der zweiten Nase (32), und
wobei die anderen Sätze (20) der Kettenglieder solche um fassen, bei denen die erste Nase (30) einen Längsabstand zwischen der Innenflanke und der Außenflanke an einem be liebigen Punkt entlang der Innenflanke der ersten Nase aufweist, der geringer ist als der Längsabstand zwischen der Innenflanke und der Außenflanke am gleichen Punkt entlang der Innenflanke der zweiten Nase.
9. Kraftübertragungskette nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei den Gelenkeinrichtungen (24)
um einen runden Stift handelt.
10. Kraftübertragungskette nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die einigen Sätze (18) von Kettenglie
dern wahllos mit den anderen Sätzen (20) von Kettengliedern
angeordnet sind.
11. Kraftübertragungskette, gekennzeichnet durch eine
Vielzahl von ineinander geschachtelten Sätzen (18, 20) von
Kettengliedern (22) und Gelenkeinrichtungen (24), die be
nachbarte Sätze von Kettengliedern miteinander verbinden,
wobei die Glieder der Kette jeweils ein Faar von Nasen (30,
32) aufweisen, die durch eine Gabel voneinander getrennt
sind, und wobei jedes Kettenglied ein Paar von Öffnungen zur
Aufnahme der Gelenkeinrichtungen besitzt,
wobei einige Sätze (18) von Kettengliedern solche mit
asymmetrischer Konfiguration, die in einer ersten Richtung
orientiert sind, und andere Sätze (20) von Kettengliedern
solche mit asymmetrischer Konfiguration, die in einer ent
gegengesetzten Richtung orientiert sind, umfassen und
wobei die Sätze (18) der in der ersten Richtung orien
tierten Kettenglieder eine vordere obere Fläche (42) einer
ersten Konfiguration und die Sätze (20) der in der ent
gegengesetzten Richtung orientierten Kettenglieder eine
vordere obere Fläche (44) einer unterschiedlichen Konfi
guration aufweisen, wodurch die Orientierung der Ket
tenglieder leichter identifizierbar ist.
12. Kraftübertragungskette nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei der vorderen oberen Fläche
(44) um eine runde Fläche handelt.
13. Kraftübertragungskette nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der vorderen oberen Fläche
(42) um eine verlängerte Fläche handelt, die einen spitzen
Winkel bildet.
14. Kraftübertragungskette nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei der vorderen oberen Fläche um
eine ebene Fläche (60) mit einer einwärts gerichteten Ver
tiefung (61) handelt.
15. Kraftübertragungskette nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der vorderen oberen Fläche
um eine abgestumpfte Kurve (76) handelt.
16. Kraftübertragungskette, gekennzeichnet durch eine Viel
zahl von ineinander geschachtelten Sätzen (18, 20) von Ket
tengliedern (22) und Gelenkeinrichtungen (24), die benach
barte Sätze von Kettengliedern miteinander verbinden, wobei
die Glieder der Kette jeweils ein Paar Nasen (30, 32) auf
weisen, die durch eine Gabel (46) voneinander getrennt sind,
und wobei jede Nase durch eine Außenflanke (36, 40) und eine
Innenflanke (34, 38) begrenzt ist und die Innenflanken (34,
38) eines jeden Kettengliedes an der Gabel miteinander ver
bunden sind und jedes Glied ein Paar von Öffnungen (25, 26)
zur Aufnahme der Gelenkeinrichtungen (24) aufweist,
wobei jedes Glied einen ersten Abstand von der Mittellinie einer ersten Nase bis zu einer vertikalen Mittellinie des Kettengliedes und einen zweiten Abstand von der Mittellinie einer zweiten Nase bis zur vertikalen Mittellinie des Ket tengliedes aufweist und der erste Abstand größer ist als der zweite Abstand und
wobei einige Sätze (18) der Kettenglieder solche umfassen, die in einer ersten Richtung orientiert sind, und andere Sätze (20) der Kettenglieder solche aufweisen, die in einer entgegengesetzten Richtung orientiert sind.
wobei jedes Glied einen ersten Abstand von der Mittellinie einer ersten Nase bis zu einer vertikalen Mittellinie des Kettengliedes und einen zweiten Abstand von der Mittellinie einer zweiten Nase bis zur vertikalen Mittellinie des Ket tengliedes aufweist und der erste Abstand größer ist als der zweite Abstand und
wobei einige Sätze (18) der Kettenglieder solche umfassen, die in einer ersten Richtung orientiert sind, und andere Sätze (20) der Kettenglieder solche aufweisen, die in einer entgegengesetzten Richtung orientiert sind.
17. Kraftübertragungskette nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei den Gelenkeinrichtungen (24)
um einen runden Stift handelt.
18. Kraftübertragungskette nach Anspruch 16 oder 17, da
durch gekennzeichnet, daß einige Sätze (18) von Kettenglie
dern wahllos mit den anderen Sätzen (20) der Kettenglieder
angeordnet sind.
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- 1991-04-25 JP JP3095236A patent/JPH04228951A/ja active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
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8141 | Disposal/no request for examination |