DE418458C - Dreikegelraeder-Umkehrgetriebe - Google Patents

Description

• Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. mal 1923 ab. Die Erfindung betrifft ein Dreikegelräder-Umkehrgetriebe mit zwischen den beiden gegenüberliegenden Kegelrädern angeordneter verschiebbarer Kupplungsmuffe für Kraft- und andere Maschinen und bezweckt ein stoßfreies Anlassen bzw. Kuppeln von Maschinenteilen. Das Neue besteht darin, daß die die Kupplungsmuffe tragende getriebene Welle aus zwei Teilen besteht und auf den. gegenüberliegenden Enden der Wellenteile unter Federdruck stehenden Scheiben mit am Umfange angebrachten Ösen aufgekeilt sind, an welchen diagonal verlaufende Seile befestigt sind, die die Scheiben zwangl;äufig miteinander verbinden, sich beim Umdrehen des einen Wellenteils auf eine über den Wellenteilen befindliche hohle Welle aufwickeln und nach dem Aufwickeln: die zweite Scheibe mit der dazugehörigen Welle mitnehmen unter überwindung des Druckes von Federn.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt durch das neue Getriebe.
• In dem Gehäuse a, welches einerseits im Lagerbock b ruht und anderseits mit dem Deckel c versehen ist, sind die beiden voneinander getrennten Wellenteilen dl, d2 in einer hohlen Welle d gelagert, deren Enden als Kappen- g bzw. g1 erweitert sind. Mit den Wellenteilen dl, d2 sind die Scheiben e bzw. e1 verkeilt, so daß sie sich mit den Wellenteilen innerhalb der Hohlwelle d achsial verschieben lassen. Die Scheiben e, ei haben am äußeren Umfange je zwei sichgegenüberliegende Augen oder Ösen f,, /l, in welchen Seile h, k1 diagonal zueinander befestigt sind, die Scheiben e, e1 miteinander verbinden. Innerhalb der Kappen g, g1 sind Federn: ,i bzw. il angeordnet, welche das Bestreben haben, die Scheiben e, ei auseinanderzudrücken bzw. eine Spannung der zum Teil um die Hohlachse d gewundenen Seile k, hl herbeizuführen.
• Auf der anderen Seite der das Gehläuse a teilenden Zwischenwand g ist auf dem die Zwischenwand durchdringenden Ende des Wellenteils d2 das Kegelrad k des Dreikegelräder-Umkehrgetriebes lose drehbar angeordnet. Das Kegelrad k ist ebenfalls mit Kugeln gelagert, und zwar auf einer Büchse r, welche zentrisch zur Welle d$ bzw. zu der Nabe der Scheibe e1 in der Zwischenwand g eingeschraubt ist. Das Stirnrad k ist auf seiner Innenseite mit Klauen versehen und steht mit dem darunterliegenden Kegelzwischenrad k2 in Eingriff. Auf der durch den Gehäusedeckel c hindurchgeführten Motorwelle m sitzt fest aufgekeilt das Kegelrad k1, welches auf der Innenseite ebenfalls mit Klauen versehen ist und dem Kegelzwischenrade k2 in Eingriff steht. Zwischen den beiden Stirnrädern k, k1 sitzt auf dem Ende des Wellenteils d2 längs des Keiles o verschiebbar die Kupplungsmuffe s, welche beiderseits Klauen trägt, mit denen sie in Eingriff mit den Zahnrädern k, k1 gebracht werden kann. Zu diesem Zweck wird die Kupplungsmuffe s, welche in einer Nut einen Kugellaufring t trägt, von einer Ringscheibe n eingeschlossen, an deren äußerem Umfange ein Ausrückhebel p -angreift. -.- ..
• Die Wirkungsweise des Umkehrgetriebes ist folgende: Solange die Kupplungsmuffe s mit keinem der Kegelräder k, k1 in Eingriff steht, laufen die letzteren lose auf ihren Wellen d2 bzw. m. Sobald aber die Kupplungsmuffe z. B. mit dem Kegelrade k in Eingriff gebracht wird, wird auch die Umdrehung der Kupplungsmuffe in gleicher Richtung auf den Wellenteil d2 übertragen. Mit dem Wellenteil d2 wird auch die Scheibe e1 in Umdrehung versetzt, was zur Folge hat, daß sich die Seile k,, hl bis zur vollen Spannung zwischen den Scheiben e, ,e1 (unter überwindung des Druckes der Federn i, il) auf der hohlen Welle d aufwickeln. Hat die Spannung ihren Höhepunkt erreicht, so nimmt auch die Scheibe e mit dem Wellenteil dl an der Umdrehung der Scheibe e1 teil und überträgt dieselbe auf die Maschinenwelle. Soll die Umdrehung der letzteren in eine entgegengesetzte umgewandelt werden, so wird mittels des Ausrückhebels p die Kupplungsmuffe s auf dem Wellenteil d2 verschoben und mit dem Kegelrade k1 in Eingriff gebracht; die entgegengesetzte Umdrehung der letzteren überträgt sich in gleicher Weise, wie beschrieben, auf die Maschinenwelle. Zum Stillstellen der Maschinenwelle wird die Kupplungsmuffe s durch den Ausrückhebel n außer Eingriff mit den beiden Kegelrädern k, k1 gebracht.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Dreikegelräder-Umkehrgetriebe mit zwischen den beiden gegenüberliegenden Kegelrädern angeordneter verschiebbarer Kupplungsmuffe, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kupplungsmuffe (s) tragende getriebene Welle aus zwei Teilen (d1, d2) besteht und auf den gegenüberliegenden Enden der Wellenteile unter Federdruck stehende Scheiben (e bzw. ei) mit am Umfange angebrachten Ösen (f bzw. f1) aufgekeilt sind, an welchen diagonal verlaufende Seile (h, k1) befestigt sind, welche die Scheiben (e, e1) zwangläufig miteinander verbinden, sich beim Umdrehen des einen Wellenteils auf eine über den Wellenteilen (d1, d2) befindliche höhle Welle (d) aufwickeln und nach dem Aufwickeln die zweite Scheibe (e) mit der dazugehörigen Welle (d1) mitnehmen unter Überwindung des Druckes der Federn(! bzw. i1), die in den zu Kapseln (g, g1) ausgebildeten Enden der hohlen Welle (d) gelagert sind.