DE4140227A1 - Vorrichtung fuer den anschluss eines kabelendes - Google Patents
Vorrichtung fuer den anschluss eines kabelendesInfo
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- Cable Accessories (AREA)
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- Installation Of Indoor Wiring (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Anschluß
eines senkrecht zu seiner Längsachse abgeschnittenen
Kabelendes an einen Steckerkörper, einen Buchsenkörper
oder ein elektrisches Gerät mit mindestens einem von
der Stirnseite her in die Leiterlitze des Kabelendes
eindringenden, vorne zugeschärften Klemmkontakt und ei
ner Zugentlastung, die aus einer über das Kabelende
schiebbaren Hülse besteht, die durch radiale Verformung
gegen die Außenisolierung des Kabelendes anpreßbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE-OS 25 10 299 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrich
tung wird bei der Herstellung der Verbindung ein aufwen
diges Spezialwerkzeug benötigt, um das Kabelende mit
seiner Stirnseite gegen den Steckerkörper anzupressen
und in dieser Position festzuhalten. Der Klemmkontakt
wird in einem sich anschließenden Arbeitsgang dadurch
hergestellt, daß der vorne zugeschärfte metallische Kon
takt durch den Steckerkörper hindurch in das Kabelende
eingeschraubt wird, wozu wiederum ein gesondertes
Schraubwerkzeug notwendig ist. Schließlich wird in einem
abschließenden Arbeitsgang die Hülse mittels einer
Sechskantpresse über der Kontaktstelle angedrückt. Die
bekannte Vorrichtung erfordert also für den Anschluß
an ein Kabelende mehrere Spezialwerkzeuge und mehrere
aufeinander folgende Arbeitsgänge.
Eine ähnliche Vorrichtung ist auch aus dem DE-GM 79 03 554
bekannt. Dort fehlt indessen eine die Zugentlastung
bildende, aufquetschbare Hülse ganz. Statt dessen werden
hier mittels der Gehäusehälften des Steckerkörpers ra
diale Druckkräfte auf die Außenisolierung des Kabelendes
ausgeübt. Bei dieser Vorrichtung muß zunächst das stumpf
abgeschnittene Kabelende von Hand auf den oder die vorn
zugeschärften Kontakte aufgeschoben werden. Anschließend
müssen die Gehäusehälften um das Kabelende gelegt werden
und mit großer Kraft zusammengepreßt werden, um die
erforderlichen radialen Druckkräfte zu erzeugen. Dabei
muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß die zunächst
nur lose in das Kabelende eingeschobenen Klemmkontakte
vor der Erzeugung der erforderlichen Druckspannung nicht
aus dem Kabelende herausrutschen. Bei diesbetreffend
nicht sorgfältiger Arbeitsweise läßt die Qualität des so
hergestellten Klemmkontaktes zu wünschen übrig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung der ein
gangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie
ohne Spezialwerkzeuge in einem wesentlich vereinfachten
Arbeitsgang montierbar ist, dem Kabelende einen besseren
Halt verschafft und einen absolut lockerungsfreien
Klemmkontakt mit der oder den Leiterlitzen des Kabelen
des herstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausge
hend von der Vorrichtung der eingangs genannten Art vor,
daß die Hülse zusammen mit dem in ihr befindlichen Kabel
ende mittels des Schraubgewindes einer Überwurfmutter
axial über den elektrischen Klemmkontakt schiebbar ist
und dabei mit ihrer Außenfläche an einem äußeren Stütz
ring abgestützt ist, wobei die Abstützung der Hülse an
dem Stützring derart ausgebildet ist, daß die Hülse bei
ihrer axialen Verschiebung radial zusammengepreßt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich in
erster Linie durch eine besonders einfache Montage ohne
jedes Spezialwerkzeug aus. Für die Montage wird die Hül
se von der Stirnseite her auf das stumpf abgeschnittene
Kabelende aufgesteckt und anschließend zusammen mit dem
Kabelende axial über die elektrischen Klemmkontakte ge
schoben. Die für diesen Aufschiebevorgang erforderliche
große Kraft in axialer Richtung wird ausschließlich mit
Hilfe des Schraubgewindes der Überwurfmutter erzeugt.
Bei dem Aufschiebevorgang dringt der vorne zugeschärfte
Klemmkontakt in die Leiterlitze des Kabelendes ein und
stellt einen elektrischen Kontakt mit dieser her. Beim
Eindringen des Klemmkontaktes wird das Isoliermaterial
des Kabels radial nach außen verdrängt. Hierdurch baut
sich innerhalb der Hülse eine radiale Druckspannung
auf. Aufgrund dieser Druckspannung legt sich die Außen
isolierung des Kabels an die Innenwand der Hülse an, so
daß eine innige Verbindung zwischen der Hülse und der
Außenisolierung entsteht. Zugleich mit ihrer axialen
Verschiebung wird die Hülse in ein und demselben Ar
beitsgang von dem sie umgebenden Stützring radial zusam
mengepreßt. Die hierdurch noch weiter erhöhten Druck
spannungen innerhalb der Hülse erzeugen starke Klemm
kräfte zwischen dem Klemmkontakt und der Leiterlitze der
lockerungsfrei bleibt, weil die Hülse ständig an dem sie
umgebenden Stützring abgestützt bleibt und sich dement
sprechend nicht zurückverformen kann.
Ein besonderer Vorteil besteht noch darin, daß der elek
trische Kontakt innerhalb der unter hoher radialer
Druckspannung stehenden Isolierung hergestellt wird,
so daß die Kontaktstellen weitestgehend hermetisch dicht
von dem Isoliermaterial umhüllt sind. Infolgedessen sind
die derart hergestellten elektrischen Kontakte besonders
sicher gegen korrodierende Umgebungseinflüsse abgedich
tet, so daß auch Kontaktfehler durch Kontaktkorrosion
sicher und dauerhaft vermieden werden.
Um die radiale Verformbarkeit der Hülse zu erleichtern,
kann diese mit einem oder mehreren Längsschlitzen verse
hen sein oder aus einem entsprechend verformbaren Mate
rial bestehen.
Zweckmäßig ist die als Zugentlastung dienende Hülse an
ihrer Innenseite mit einer die Reibung zwischen der Hül
se und der Außenisolierung des Kabels erhöhenden Profi
lierung versehen. Eine solche Profilierung drückt sich
von außen in die Außenisolierung ein und erhöht auf die
se Weise den Reibungskontakt zwischen der Hülse und dem
Kabel beträchtlich, wodurch die mechanische Festigkeit
der Zugentlastung noch weiter gesteigert wird.
Der vorne zugeschärfte Klemmkontakt ist zweckmäßig als
Dorn ausgebildet, der an seiner Außenseite mit einer
Sägezahnprofilierung versehen ist. Diese Sägezahnprofi
lierung verbessert die Kontaktierung im Bereich der Lei
terlitze. Sie stellt nämlich zumindest im Bereich der
Sägezahnspitzen gute galvanische Kontakte zu den Drähten
der Leiterlitze her.
Für die Verwendung an einem Koaxialkabel ist der Klemm
kontakt für die Innenleiterlitze zweckmäßig als Dorn und
der Klemmkontakt für den Außenleiter als den Dorn kon
zentrisch umgebender Messerkontakt ausgebildet, dessen
Durchmesser dem Durchmesser des Außenleiters entspricht.
Auf diese Weise ist die Vorrichtung mit Vorteil für
Koaxialkabel verwendbar, bei denen der Anschluß norma
lerweise wegen der Vielzahl der herzustellenden Kontakte
besonders arbeitsaufwendig ist. Der Montageaufwand für
den Anschluß an das Ende eines Koaxialkabels unterschei
det sich in keiner Weise von dem Montageaufwand für ein
normales, einlitziges Kabel.
Bei einer Verwendung der Kombination Dorn-/Messerkontakt
überragt der Dorn mit seinem spitzen Ende das ange
schärfte Ende des Messerkontaktes. Hierdurch vereinfacht
sich die Einführung des Dornes in die Innenleiterlitze
und erteilt dem Kabelende bereits vor dem Eindringen des
Messerkontaktes eine Führung in Längsrichtung des Mes
serkontaktes.
Bei Verwendung des Steckers in Verbindung mit einem Ko
axialkabel, welches einen zusätzlichen äußeren Außenlei
ter, beispielsweise zur Abschirmung von magnetischen
Störfeldern aufweist, ist in der Überwurfmutter des Ko
axialsteckers eine quer zum Koaxialkabel verlaufende
Gewindebohrung vorgesehen, in welche eine Dornschraube
zur Kontaktierung des äußeren Außenleiters des Koaxial
kabels einschraubbar ist. Mit dieser Dornschraube kann
im Bedarfsfall ein elektrischer Kontakt zwischen dem
äußeren Außenleiter und dem Steckerkörper, Buchsenkörper
oder Gehäuse des elektrischen Gerätes hergestellt wer
den.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im fol
genden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vor
richtung gemäß der Erfindung an
einem Cinch (RCA)-Stecker;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Vor
richtung gemäß der Erfindung an
einem Bananenstecker.
Der in Fig. 1 dargestellte Cinch (RCA)-Stecker ist
steckerseitig herkömmlich aufgebaut. Er besteht aus
einem metallischen Steckerkörper 1, der steckerseitig
mit einem Außenringkontakt 2 und einem Kontaktstift 3
versehen ist, die durch eine Isolierhülse 4 elektrisch
voneinander getrennt sind. Der Außenringkontakt 2 ist an
seiner Außenseite konisch ausgebildet und durch in der
Zeichnung nicht näher dargestellte Längsschlitze in meh
rere Zungen unterteilt, die nach Art eines Spannzangen
mechanismus zusammenpreßbar sind. Beim Zusammenpressen
dient ein Stützring 5, der von außen an der Konusfläche
des Außenringkontaktes 2 anliegt und am vorderen Ende
einer den Steckerkörper 1 umgebenden Mantelhülse zug- und
druckfest jedoch drehbar gelagert ist und zusammen
mit diesem axial verstellbar ist. Diese axiale Verstel
lung, die der Betätigung des Spannzangenmechanismus
dient, erfolgt mittels eines Innengewindes 7 der Mantel
hülse 6, welche in ein Außengewinde 8 am Außenumfang
einer auf den Steckerkörper 1 aufgeschraubten Überwurf
mutter 9 eingreift, deren Funktion weiter unten erläutert
wird.
Kabelanschlußseitig ist die Überwurfmutter 9 mit einer
Öffnung 10 für den Durchtritt eines Koaxialkabels 11
versehen. Das Koaxialkabel 11 weist einen aus einer
Vielzahl von feinen Drähten bestehenden Innenleiter 12
und einen schlauchförmigen Außenleiter 13 auf, der bei
spielsweise aus einem feinen Drahtgewebe bestehen kann.
Zwischen dem Innenleiter 12 und dem Außenleiter 13 be
findet sich eine Isolierschicht 14, die aus einem geeig
neten Kunststoff mit dielektrischen Eigenschaften be
steht. An seiner Außenseite ist der Außenleiter 13 von
einer Außenisolierung 15 umgeben, die ebenfalls aus ei
nem geeigneten Kunststoff besteht.
Zwischen der Außenisolierung 15 und dem Außenleiter 13
kann gegebenenfalls ein zusätzlicher äußerer Außenleiter
13a eingebettet sein, der der Abschirmung von magneti
schen Störfeldern dient und aus einer hierfür geeigneten
Metallfolie bestehen kann.
Das anschlußseitige Ende des Koaxialkabels 11 ist in
einer senkrecht zur Längsachse des Kabels verlaufenden
Schnittebene abgeschnitten und wird von einer an der
Außenisolierung 15 einliegenden Hülse 16 umgeben, die an
ihrer Innenseite mit einer die Reibung erhöhenden Profi
lierung 17 versehen ist und als Zugentlastung dient. Der
Steckerkörper 1 ist mittig mit einem Dorn 18 versehen,
dessen Längsachse mit der Längsachse des Koaxialkabels
11 zusammenfällt und dessen Spitze in Richtung auf das
anzuschließende Koaxialkabel 11 weist. Dieser Dorn weist
ein Sägezahnprofil auf und ist mit dem Kontaktstift 3
elektrisch leitend verbunden. Der Dorn 18 wird mit Ab
stand von einem ringförmigen Messerkontakt 19 umgeben,
dessen zugeschärfte Seite ebenfalls dem anzuschließenden
Koaxialkabel 11 zugewandt ist und dessen Durchmesser
ungefähr dem Durchmesser des Außenleiters 13 des Ko
axialkabels 11 entspricht. Dieser Messerkontakt 19 steht
elektrisch leitend mit dem Außenringkontakt 2 in Verbin
dung.
Die als Zugentlastung dienende Hülse 16 ist an ihrem
vorderen Ende mit einer Konusfläche 16a versehen und
liegt mit ihrer Außenfläche an einem äußeren Stützring
20 an, der einstückig mit dem Steckerkörper 1 verbunden
ist und an seinem rückwärtigen Ende eine Gegenkonusflä
che 20a zur Konusfläche 16a der Hülse 16 aufweist. Wei
terhin ist die Hülse 16 radial verformbar ausgebildet,
was entweder dadurch geschehen kann, daß sie mit einem
oder mehreren Längsschlitzen versehen ist oder daß sie
aus einem entsprechend verformbaren Material gefertigt
ist. Die Hülse 16 liegt mit ihrem rückwärtigen Ende an
einer Schulter 21 der Überwurfmutter 9 an. Die Überwurf
mutter 9 ist mit einem Innengewinde 22 versehen, welches
in ein Außengewinde 23 des Steckerkörpers 1 eingreift.
Für die Montage wird zunächst das Koaxialkabel 11 senk
recht zu seiner Längsachse glatt abgeschnitten. Dann
wird die Überwurfmutter 9 so auf das Ende des Koaxialka
bels aufgeschoben, daß deren Gewinde nach vorn zeigt.
Anschließend wird die Hülse 16 über das glatt abge
schnittene Ende des Koaxialkabels 11 geschoben und zusammen
mit dem Koaxialkabel 11 soweit in Richtung auf die Dorn-/Messer
kontaktanordnung 18, 19 vorgeschoben, daß die Ko
nusfläche 16a der Hülse 16 an der Gegenkonusfläche 20a
des Stützringes 20 anliegt. Anschließend wird die
Überwurfmutter 9 auf den Steckerkörper 1 aufge
schraubt. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den
Steckerkörper 1 wird die Hülse 16 von der Schulter 21
der Überwurfmutter 9 mit großer Kraft über die Dorn-/Messer
kontaktanordnung 18, 19 geschoben. Dabei dringt
zunächst der Dorn 18 mit seiner Spitze in die Innenlei
terlitze 12 des Koaxialkabels 11 ein und stellt dort
einen elektrischen Klemmkontakt her. In gleicher Weise
dringt der Messerkontakt 19 mit seinem zugeschärften
Ende im Bereich des Außenleiters 13 in das Ende des Ko
axialkabels 11 ein und stellt einen elektrischen Klemm
kontakt mit dem Außenleiter 13 her. Gleichzeitig wird
durch die axiale Verschiebung und die Konusflächen 16a
und 20a die Hülse 16 radial komprimiert, so daß das in
der Hülse 16 befindliche Ende des Koaxialkabels 1 einer
starken Druckspannung ausgesetzt wird. Diese Druckspan
nung erhöht die Intensität der elektrischen Klemmkontak
te und schließt die Kontaktstellen hermetisch gegen Ein
flüsse von außen ab.
Falls ein Koaxialkabel 11 mit dem äußeren zusätzlichen
Außenleiter 13a verwendet wird und der äußere Außenlei
ter 13a kontaktiert werden soll, ist in der Überwurfmut
ter 9 im Durchtrittsbereich des Koaxialkabels 11 eine
quer zum Koaxialkabel 11 verlaufende Gewindebohrung 24
vorgesehen, in welche eine Dornschraube 25 einschraubbar
ist. Diese Dornschraube 25 durchdringt mit ihrem Dorn
die Außenisolierung 15 des Koaxialkabels 11 und stellt
somit im Bedarfsfall einen elektrischen Kontakt zwischen
der Überwurfmutter 9 und dem zusätzlichen Außenleiter
13a her. Die Überwurfmutter 9 steht selbstverständlich
über das Gewinde 23 elektrisch leitend mit dem Stecker
körper 1 in Verbindung.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt einen Bana
nenstecker, der steckerseitig herkömmlich aufgebaut ist.
Dieser Bananenstecker ist am Außenumfang mit einer iso
lierenden Griffhülse 30 versehen, die einen innen lie
genden metallischen Steckerkörper 31 umgibt. Der Stecker
körper 31 enthält ein metallisches Kontaktstück 32,
welches an seiner Vorderseite mit den metallischen Stecker
stiften 33 des Bananensteckers verbunden ist. Dieser
Steckerstift 33 ist hohl und längsgeteilt ausgebildet
und kann mittels eines Spreizmechanismus aufgespreizt
werden. Dieser Spreizmechanismus besteht aus einem im
Inneren des Steckerstiftes angeordneten Zugbolzen 34,
der an seinem äußeren Ende mit einem konischen Spreiz
kopf 35 und an seinem steckerseitigen Ende Querbolzen 36
aufweist, die an Schraubenflächen 37 eines drehbaren
Hülsenkopfes 38 anliegen, der verdrehbar am vorderen
Ende der Griffhülse 30 gelagert ist und wie diese aus
Isolierstoff besteht. Die Schraubenflächen 37 des Hül
senkopfes 38 verlaufen derart gegen die axiale Richtung
geneigt, daß bei Verdrehung des Hülsenkopfes 38 eine
Zugkraft auf den Zugbolzen 34 ausgeübt wird, durch wel
che der Steckerstift 33 aufgespreizt wird und in seiner
Einstecköffnung fixiert wird.
Kabelanschlußseitig ist der Bananenstecker gemäß Fig. 2
weitestgehend ähnlich aufgebaut, wie der in Fig. 1
dargestellte Cinch-Stecker. Für die einander ent
sprechenden Teile werden deshalb im folgenden die glei
chen Bezugszeichen verwendet.
Auch bei dem Bananenstecker ist eine Überwurfmutter 9
vorgesehen, die mittels eines Gewindes 22, 23 auf den
Steckerkörper 31 aufschraubbar ist und am Außenumfang
ein Außengewinde 8 aufweist, auf welches die Griffhülse
30 aufschraubbar ist.
Kabelanschlußseitig ist die Überwurfmutter 9 auch hier
mit einer Öffnung 10 für den Durchtritt eines Kabels 39
versehen, welches hier lediglich eine innen liegende,
aus feinen Drähten bestehende Leiterlitze 40 aufweist.
Diese Leiterlitze 40 des Kabels 39 ist von einer aus
Kunststoff bestehenden Außenisolierung 41 umgeben.
Das anschlußseitige Ende des Kabels 39 ist senkrecht zur
Längsachse des Kabels abgeschnitten und wird von einer
an der Außenisolierung 41 anliegenden Hülse 16 umgeben,
die an ihrer Innenseite mit einer die Reibung erhöhenden
Profilierung 17 versehen ist und als Zugentlastung
dient. Das in dem Steckerkörper 31 angeordnete Kontakt
stück 32 ist kabelanschlußseitig mittig mit einem Dorn
18 versehen, dessen Längsachse mit der Längsachse des
Kabels 39 zusammenfällt und dessen Spitze in Richtung
auf das anzuschließende Kabel 39 weist.
Die als Zugentlastung dienende Hülse 16 ist auch hier an
ihrem vorderen Ende mit einer Konusfläche 16a versehen
und liegt mit ihrer Außenfläche an einem äußeren Stütz
ring 20 an, der einstückig mit dem Steckerkörper 31
verbunden ist und an seinem rückwärtigen Ende eine Ge
genkonusfläche 20a zur Konusfläche 16a der Hülse 16
aufweist. Weiterhin ist die Hülse 16 auch hier radial
verformbar ausgebildet, was entweder dadurch geschehen
kann, daß sie mit einem oder mehreren Längsschlitzen
versehen ist oder daß sie aus einem entsprechend ver
formbaren Material gefertigt ist. Die Hülse 16 liegt mit
ihrem rückwärtigen Ende an einer Schulter 21 der Über
wurfmutter 9 an.
Für die Montage des Kabels 39 wird dieses zunächst senk
recht zu seiner Längsachse glatt abgeschnitten. Dann
wird die Überwurfmutter 9 so auf das Ende des Kabels
39 geschoben, daß deren Gewinde nach vorn zeigt. An
schließend wird die Hülse 16 über das glatt abgeschnit
tene Ende des Kabels 39 geschoben und zusammen mit dem
Kabel 39 soweit in Richtung auf den Dorn 18 vorgescho
ben, daß die Konusfläche 16a der Hülse 16 an der Gegen
konusfläche 20a des Stützringes 20 anliegt. Anschließend
wird die Überwurfmutter 9 auf den Steckerkörper
31 aufgeschraubt. Hierdurch wird die Hülse 16 zusammen
mit dem innen liegenden Kabel 39 mit großer Kraft axial
auf den Dorn 18 geschoben und zugleich radial nach innen
verformt, so daß sich zwischen dem Dorn 18 und der Lei
terlitze 40 des Kabels 39 eine sehr starke Druckspannung
aufbaut, die einen intensiven elektrischen Klemmkontakt
herstellt und die Kontaktstelle weitestgehend gegen Ein
flüsse von außen abschirmt.
Claims (7)
1. Vorrichtung für den Anschluß eines senkrecht
zu seiner Längsachse abgeschnittenen Kabelendes an einen
Steckerkörper, einen Buchsenkörper oder ein elektrisches
Gerät, mit mindestens einem von der Stirnseite her in die
Leiterlitze des Kabelendes eindringenden, vorne zugeschärf
ten Klemmkontakt und einer Zugentlastung, die aus einer
über das Kabelende schiebbaren Hülse besteht, die durch
radiale Verformung gegen die Außenisolierung des Kabelendes
anpreßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (16) zusammen mit dem in ihr befindlichen
Kabelende mittels des Schraubgewindes (22, 23) einer Über
wurfmutter (9) axial über den elektrischen Klemmkontakt
(18, 19) schiebbar ist und dabei mit ihrer Außenfläche
an einem äußeren Stützring (20) abgestützt ist, wobei die
Abstützung der Hülse (16) an dem Stützring (20) derart
ausgebildet ist, daß die Hülse (16) bei ihrer axialen
Verschiebung radial zusammengepreßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülse (16) mit einem oder mehreren Längs
schlitzen versehen ist und/oder aus verformbaren Mate
rial besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die als Zugentlastung dienende Hülse (16)
an ihrer Innenseite mit einer die Reibung zwischen der
Hülse (16) und der Außenisolierung (15, 41) des Kabels
(11, 39) erhöhenden Profilierung (17) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorne zugeschärfte Klemmkontakt als
Dorn (18) ausgebildet ist, der an seiner Außenseite
eine Sägezahnprofilierung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
für die Verwendung an einem Koaxialkabel, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Klemmkontakt für die Innenleiter
litze (12) als Dorn (18) und der Klemmkontakt für den
Außenleiter (13) als den Dorn konzentrisch umgebender
und vorn angeschärfter Messerkontakt (19) ausgebildet
ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Außenlei
ters (13) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dorn (18) mit seinem spitzen Ende
das angeschärfte Ende des Messerkontaktes (19) über
ragt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6,
zur Verwendung an einem Koaxialkabel, welches einen
zusätzlichen äußeren Außenleiter aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Überwurfmutter (9) eine
quer zum Koaxialkabel (11) verlaufende Gewindeboh
rung (24) vorgesehen ist, in welche eine Dornschrau
be (25) zur Kontaktierung des äußeren Außenleiters
(13a) des Koaxialkabels (11) einschraubbar ist.
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