DE401932C - Vorrichtung zum Entleeren von Formen fuer die Herstellung von Erzeugnissen irgendwelcher Art, z. B. von essbaren Erzeugnissen (z.B.Schokolade), pharmazeutischen Erzeugnissen o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von Formen fuer die Herstellung von Erzeugnissen irgendwelcher Art, z. B. von essbaren Erzeugnissen (z.B.Schokolade), pharmazeutischen Erzeugnissen o. dgl.Info
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- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/0236—Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
- A23G3/0252—Apparatus in which the material is shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band, or by a drop-by-drop casting or dispensing of the material on a surface, e.g. injection moulding, transfer moulding
- A23G3/0284—Removing articles from the mould; Associated manipulation
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM U. SEPTEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 531 GRUPPE
(M S04S2 Xl53I)
Andre Louis Emile fflaigret in Paris.
Vorrichtung zum Entleeren von Formen für die Herstellung von Erzeugnissen irgendwelcher
Art, z. B. von eßbaren Erzeugnissen (z. B. Schokolade), pharmazeutischen Erzeugnissen o. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren von Formen für die Herstellung
von Erzeugnissen irgendwelcher Art, z. B. von eßbaren Erzeugnissen (z. B. Schokolade),
pharmazeutischen Erzeugnissen o. dgl. Es sind bereits Maschinen zum Austafeln von
Schokolade mittels einer Wendevorrichtung bekannt geworden, bei welchen die aus der
Form herauszunehmenden Stücke mit einer Platte bedeckt werden, auf die sie nach dem
Entleeren des umgewendeten Formkastens zu liegen kommen. Die Erfindung besteht nun
darin, daß ein Paar bewegliche Verschlußplatten angeordnet ist, die während des Um-
wendens des Formkastens die Stücke am Heraustreten hindern und nach beendigtem
Umwenden sich öffnen, um den Durchgang der mit den Formstücken bedeckten Platte zu ermöglichen. Das Öffnen der Verschlußplatten
erfolgt hierbei in der Weise, daß sie sich voneinander mit derselben Geschwindigkeit
und um dieselbe Strecke entfernen, wobei die Bewegungen für das Niederdrücken, für
ίο die Hin- und Herbewegung des Formkastens und der Yerschlußplatten selbsttätig bewirkt
werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Herausnehmen der Erzeugnisse aus der
Form so erfolgen kann, daß jegliche Gefahr einer Beschädigung völlig ausgeschaltet ist.
Ein Hauptvorzug der Erfindung ist ferner ί darin zu erblicken, daß bei Durchführung der
einzelnen Arbeitsabschnitte die Stücke in keiner Weise mit der Hand berührt zu werden i
brauchen.
Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen
Ausführungsl>eispielen.
Die Abb. 1 und 2 zeigen in senkrechten schematischen Schnitten einen Formkasten,
der zum Zwecke des Herausnehmens des geformten Gutes aus der Form von Hand gewendet
wird. Abb. 1 zeigt den Formkasten bereit zum Wenden; Abb! 2 zeigt den Formkasten
gewendet, wobei das Erzeugnis aus j der Form herausgenommen ist. |
Abb. 3 und 4 zeigen im schematischen und teilweisen Aufriß eine Maschine zum Heraus- '
nehmen der Stücke aus 'der Form entsprechend : einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Der Formkasten ist in Abb. 3 in seiner nor- '. malen Lage und in Abb. 4 in seiner gewendeten
Lage dargestellt.
Abb. 5 zeigt schließlich in derselben Weise ! wie Abb. 3 und 4 eine Maschine derselben
Art in einer anderen Ausführungsform. Der Formkasten ist einerseits in seiner normalen
Lage und anderseits in seiner gewendeten Lage dargestellt.
Der Formkasten 2 (Abb. 1) mit dem Inhalt ι ruht mit seiner Grundfläche auf einem
Auflager. Man bedeckt die Form wie gewöhnlich mit einer Platte 3, auf die, wenn die
Form umgewendet wird (Abb. 2), die geformten Stücke zu liegen kommen. Diese Platte
kann z. B. aus einem Blatt Papier bestehen, j wie dies im folgenden angenommen wird, oder j
aus einem Metallblech oder einem Holzbrett j ο. dgl. Gemäß der Erfindung bedeckt man
das Ganze dann mit einem Paar von nebeneinanderliegenden Brettern 4, die einerseits,
solange die Umwendebewegung des Formkastens dauert, das Gleiten und das Fallen der
Platte 3 und damit das Herausfallen der Stücke ι verhindern und anderseits nach dem !
Umwenden der Form für das Ganze auf einem Tische als Auflager dienen. Dann werden auf
die beiden Bretter in entgegengesetzten Richtungen Zugkräfte ausgeübt, um sie voneinander
mit derselben Geschwindigkeit und um eine solche Strecke voneinander zu entfernen,
daß sie das Herabfallen der Platte 3 auf diesen ' Tisch zulassen. Auf diese Platte wird sich
ι das Formgut 1, das in dieser Weise aus der ► Form herausgenommen worden ist, auflegen,
j ohne daß es eine Beschädigung oder eine Verj schmutzung erfährt.
Diese verschiedenen Arbeiten, ebenso wie der Rückgang des Formkastens 2 in die Anfangslage,
um wieder gefüllt zu werden, können von Hand oder mechanisch auf ver- ! schiedene Weise bewirkt werden, indem man
z. B. die eine oder andere der beiden folgenden Anordnungen benutzt.
Die erste Ausführungsform besteht, wie Abb. 3 und 4 zeigen, aus einem Kasten 5, der
einen Rahmen 51 enthält, der den gefüllten und mit dem Papierblatt 3 bedeckten Formkasten
2 in einer gewissen Lage festhält (die wagerecht dargestellt ist, die aber auch geneigt
sein kann, wenn die zu formende Masse es zuläßt), wenn der Kasten auf einer festen
Stütze 6 ruht und um eine in festen Lagern des Gestelles 8 ruhende wagerechte Achse 7
schwenkbar ist. Weiter ist in ihm eine Führungsstange 9 angeordnet, die an einem Ende
durch die Wirkung einer Zugfeder 91 gegen einen festen Teil 81 des Gestelles stößt und
an, ihrem anderen Ende mit einem Haken 92 9S
versehen ist. Ferner ist ein Rahmen 10 vorhanden, der an der Achse 7 angelenkt ist und
zwei in einer und derselben Ebene liegende •Bretter 11 enthält, die sich in der Weise verschieben
können, daß sie sich senkrecht zur Achse 7 einander nähern oder voneinander entfernen können. Sie werden durch die Wirkung
von Zugfedern gezwungen, sich zu nähern, wie dies Abb. 3 zeigt. Sie können sich auf das Papierblatt 3 legen und es vollständig
bedecken und sich hierauf genügend weit voneinander entfernen, um das Blatt vollständig
freizulegen. Diese Bretter sind an ihren außenliegenden Flächen mit Daumen 111 versehen.
Zwei Zahnstangen 12, die in einem festen Lager 82 wagerecht geführt sind, tragen
Gabeln 121, die die Daumen 11 der Bretter
aufnehmen, wenn man den mit dem Rahmen 10 versehenen Kasten 5 in die Lage ausschwingen
läßt, die er in Abb. 4 einnimmt. "5 Die Zahnstangen können sich folglich voneinander
in der Weise entfernen, daß die Bretter um die Strecke auseinanderbewegt werden, von der bereits die Rede war.
Eine Platte 13 nimmt nach dem Umwenden des Formkastens und nach dem Auseinanderschieben
der Bretter die aus dem Formkasten
fallenden Stücke auf. Die Platte ist mit einer senkrechten, im Gestell 8" geführten Stange 131
versehen.
Auf einer Antriebswelle 14 sitzt eine Exzenterscheibe
15, deren Schubstange 16 mit einer Zahnstange 17 gelenkig verbunden ist,
• die senkrecht geführt wird. In diese greift ein auf der Achse 7 befestigtes Zahnrad 71. i
Im Gestell82 sind Zahnrädchen 18 gelagert,
ίο die mit den Zahnstangen 12 zusammenarbeiten,
und deren Wellen durch einen gekreuzten Riemen 19 verbunden sind. Das
eine Zahnrädchen 20 wird vom Zahnrad 71 unter Vermittelung von Zahnrädern 20 und 21
angetrieben. Auf der Welle des letzteren sitzt eine Scheibe 211, die durch einen Riemen
25 ihre Bewegung auf eine auf der Welle 23 befindliche Scheibe 221 überträgt. Auf dieser
Welle ist ein Kegelrad 22 befestigt, das mit
ao einem Kegelrad 24 kämmt. Durch dieses greift die auf eine gewisse Länge mit Gewinde versehene
Stange 131 der Platte 13. ;
Die Wirkungsweise der Maschine ist fol- ;
gende:
Wenn die Teile der Maschine sich in der ] in Abb. 3 dargestellten Lage befinden, ist der
gefüllte Formkasten 2 mit dem Papierblatt 3 bedeckt und auf den Rahmen 51 aufgesetzt.
Man drückt den Rahmen 10 auf das Blatt nieder und versetzt die.Welle 14 in Umdrehung.
Die Schubstange 16 befindet sich in ihrer tiefsten Stellung. Die Zahnstange 17
dreht bei ihrem Abwärtsgang das Rad 71 derart, daß das schwingende Ganze 2, 3, 5, 10
aus der in Abb. 3 dargestellten Lage in die Lage nach Abb. 4 übergeht. Bei Beginn dieser
schwingenden Bewegung hat einerseits die Stange 9 den Anschlag 81 verlassen, und ihr
Haken g- hat den Formkasten 2 im Rahmen 51 festgestellt und hält ihn so lange fest, bis die
Vorrichtung ihren Hin- und Hergang ausgeführt hat, worauf nach Erreichung der Anfangslage
der Formkasten freigegeben wird. Bei Beginn der Aufwärtsbewegung wird der Rahmen 10 durch einen Haken 52 selbsttätig
mit dem Kasten 5 verbunden. Dieser Haken wird durch einen festen Anschlag 26 auswärts
gehalten, solange die Vorrichtung ihre ! Schwingung nicht begonnen hat. Hierauf '■
beruht die Leichtigkeit, mit der der Formkasten in den Rahmen 51 eingeführt und abgehoben
wird, sowie die Unmöglichkeit für den Formkasten, sich während der Schwingung von dem Rahmen 51 zu trennen. Zur ,
selben Zeit nähern sich die Zahnstangen, und ' in dem Augenblicke, wo das schwingende
Ganze seinen Hingang beendet hat und die in Abb. 4 dargestellte Lage einnimmt, nehmen die
Klauen 121 der Zahnstangen die Daumen 11 *
der Bretter 11 auf. Der Kasten 5 wird vom j Rahmen 10 unabhängig gemacht, indem ein
Anschlag 27 den Haken 52 öffnet. Die Platte 13 wird um die Höhe des eingeformten
Gutes gesenkt. Die Zahnstange 17 ist jetzt" in ihrer höchsten Stellung angekommen.
Da das Exzenter 15 fortfährt, sich in derselben Richtung zu drehen, geht die Zahnstange
17 abwärts. Die Zahnstangen 12 entfernen sich sehr schnell voneinander und
nehmen die in der Abb. 3 dargestellte Lage ein. Die Bretter 11 entfernen sich ebenfalls
voneinander um die gleiche Strecke und mit derselben Geschwindigkeit, was dem mit dem
geformten Gut belasteten Papierblatt 3 ermöglicht, sich auf die Platte 13 aufzusetzen. Der
jetzt vom Rahmen 10 gelöste Kasten geht hierauf mit seinem Inhalt in die Anfangslage
zurück, die in Abb. 3 dargestellt ist. Während dieser Zeit ist die Platte 13 um die angegebene
Höhe herabgegangen.
Man kann dann den Formkasten 2, den der Haken 92 freigegeben hat, zwecks neuerlicher
Füllung anheben und mit der Hand den Rahmen 10 herabdrücken, .dessen Bretter infolge
Federkraft in die Anfangslage zurückkehren, Abb. 3.
In dieser Weise wird der Betrieb fortgesetzt.
Bei der zweiten, in Abb. 5 dargestellten Ausführungs form ist ein Kasten 28 vorgesehen,
der wie der Kasten 5 der ersten Ausführung einen Rahmen 51 enthält, der einen
Formkasten 2 trägt. Das Formgut ist mit einem Papierblatt 3 bedeckt. Der Formkasten
ist wie oben mit einem Rahmen S1 fest verbunden., wenn man zu bestimmter
Zeit den Kasten, z. B. durch eine Hebelklaue 29, die mittels eines später zu besprechenden
Hebels bedient wird, a-usschwingen läßt, um die Rückführung des Formkastens zu erzielen.
Ferner sind Gitter 30 vorhanden, die die Bretter 11 und den Rahmen 10 der früher beschriebenen
Anordnung ersetzen. Die Gitter können sich in teilweise gekrümmten Nuten im Kasten verschieben und befinden sich entweder
in der Lage, in der sie das Papierblatt 3 bedecken, oder in der Lage, in der sie
das Blatt freigeben. Diese Gitter können auf verschiedene Weise ausgebildet sein, z. B. gemäß
Abb. s als Roste mit zylindrischen Stäben, die sich um Achsen derselben Form
frei drehen und in der angegebenen Anfangslage durch Federn 31 gehalten werden; in der
zweiten Lage werden sie gegen die Wirkung dieser Federn mit Hilfe der Haken 32 gehalten.
Ein Hebel 33 ist auf einer im Kasten 35 gelagerten Achse 34 befestigt und an dem
Kasten 28 durch Vermittlung einer Achse 36 angelenkt. Der Hebel hat einen Zahnsektor 331,
der mit der Achse 34 konzentrisch und mit einem Anschlag 332 versehen ist.
Ein Zahnrad 37, das einen Anschlag 371
trägt, ist auf der Achse 34 lose angeordnet.
Ferner ist ein Hebel 38 am Gestell 35 ange-• lenkt. Gegen das eine seiner Enden legt sich
im gegebenen Augenblick der Anschlag 371
. 5 entgegen der Wirkung der Zugfeder 39. Ein Hebel 40 ist an einem Ende bei 401 am Kasten
28 und am anderen Ende mit einer am Gestell befestigten Achse402 verbunden.
Zwei Zahnstangen 41 sind wagerecht geführt und arbeiten mit zwei miteinander im Eingriff
stehenden Rädern 42 zusammen. Jede von diesen Zahnstangen trägt einen Vorsprung 411. Diese Vorsprünge stoßen im gegebenen
Augenblicke an die entsprechenden \rorsprünge 301 der Gitter 30.
Ähnlich der früher beschriebenen Anordnung ist eine Platte 13 mit Führungsstange 131
vorgesehen.
Auf einer im Kasten 35 gelagerten Achse 44 befindet sich ein Hebel 43, der im allgemeinen
T-Form hat und dessen Arm 431 eine Achse trägt, auf welcher eine Reibungswelle 45 lose
gelagert ist, die mit einer Scheibe 46 verbunden ist. Eine im Gestell 35 gelagerte
Welle 47 trägt zwei Reibscheiben 471 und 472,
zwischen welchen die Reibungsrolle 45 angeordnet ist, und eine Schraube ohne Ende 48,
in die das Zahnsegment 331 eingreift. Ein Zahnrad 49 greift gleichzeitig in das Zahnrad
37 und in eines der Zahnrädchen 42 ein; auf derselben Welle sitzt eine Scheibe 50, die
durch einen Riemen 52 mit einer Scheibe 51 verbunden ist. Eine Scheibe 53 auf der
gleichen Welle steht durch den Riemen 54 mit einer auf der Antriebswelle 14 befestigten
Scheibe 55 und mit der Scheibe 46 in Verbindung, die vom Hebel 43 getragen wird. An
dem einen Ende der vom Hebel 43 gebildeten Querstange ist ein Arm 56 und ein Arm 57
angelenkt, der mit einem vorspringenden Teil 571 im gegebenen Augenblick an den Anschlag
332 des Zahnsegmentes 331 stößt. Ferner
ist eine Vorrichtung vorhanden, die den Hebel 43 so ausschwingt, daß die Reibungsrolle 45
bald mit der Reibscheibe 471, bald mit der Reibscheibe 472 in Berührung kommt. Diese :
Vorrichtung kann beispielsweise elektrisch wirken und in diesem Falle zwei Elektromagnete
58 und 59 enthalten, die abwechselnd die beiden Enden der vom Hebel 43 gebildeten '■
Ouerstange anziehen und mit den Kontakt- ' knöpfen 60 und 61 verbunden sind. Ferner
ist ein Gegengewicht 62 mit einer Schnur | o. dgl. 63 bei 631 an einer der Zahnstangen 41
befestigt; die Schnur geht über eine Leitrolle, die so angeordnet ist, daß das Seil ziemlich
parallel zur Zahnstange verläuft. Die Wirkungsweise ist folgende: Es wird angenommen, daß die Maschine in
der Stellung sich befindet, in der der Kasten 28 auf einem festen Teil 351 des Gestelles ruht.
Der Formkasten 2 liegt auf dem Rahmen 51, nachdem man, wie früher beschrieben wrurde,
i die Gitter 3 für die Inbetriebsetzung geöffnet ! hat. Diese können auch vom vorhergehenden
"Arbeitsgang her offen geblieben sein. Die Gitter werden hierauf in ihre Schließlage gebracht.
Der Hebel 43 wird in der Stellung angenommen, für welche die Reibrolle 45 sich
in ziemlich gleichem Abstand von den Reibscheiben 471 und 47s befindet. Die Antriebswelle
14 wird in Umlauf gesetzt. Man drückt auf den Kontaktknopf 60. Der Elektromagnet
58 wird erregt und der Hebel 43 neigt sich so, daß die Reibungsrolle 45 mit der Reibj
scheibe 471 in Berührung kommt. Diese j Reibungsrolle setzt die' Reibscheibe und
infolgedessen die Welle 47 und durch Vermittj lung der Schraube ohne Ende 48 das Zahnsegment
331 in Bewegung. Die Hebel 33 und '. 40 schwingen dann in derselben Richtung um
j ihre Achsen 34 bzw. 402, und die von ihren anderen Achsen 36 bzw. 401 beschriebenen
Kurven sind so beschaffen, daß der Kasten-28 ί nunmehr in die Stellung übergeht, in der er
; vollständig umgewendet ist, wobei er sich mit seinen Rändern auf den oberen Teil des Gesteiles
aufsetzt. Wenn der Kasten 28 diese Stellung einnimmt, berührt er das obere Ende
des Armes 56, der sich senkt und in solcher Weise auf den Hebel 43 wirkt, daß letzterer
die Reibungsrolle 45 von der Reibscheibe 471 trennt, ohne sie mit der anderen Reibscheibe
in Berührung zu bringen, selbst wenn man den Daumen auf den Knopf 60 hält.
Zu gleicher Zeit und vor dem Anhalten berührt der Kasten 28 den Hebel 38, der beim
Ausschwingen das Zahnrad 37 freigibt, dessen Anschlag 371 vorher gegen den Hebel anstieß.
Das Gegengewicht 62 kommt dann zur 1QQ
Wirkung und zieht die mit ihm verbundene Zahnstange 41 nach außen. Diese Zahnstange
versetzt mittels der Zahnrädchen 42, 42 die andere Zahnstange 41 in umgekehrter Richtung
in Bewegung. Die Vorsprünge 411 der Zahnstangen wirken auf die Vorsprürige 301
der Gitter 30, so daß diese sich voneinander entfernen. Die Gitter stellen sich am Ende
des Weges selbsttätig in den Haken 32 fest. Das Formgut kann sich jetzt herabsenken, no
und das mit diesem belegte Papierblatt 3 legt sich auf die Platte 13, die beim Beginn des
Umwendens am oberen Ende ihres Hubes steht. Während dieser Zeit ist der Formkasten
durch die Hebelklauen 29 verriegelt. Das Ein- "5 rücken der Hebelklauen erfolgt während des
Einganges des Kastens durch einen am Ende des Hebels 33 angeordneten Teil.
Zu gleicher Zeit versetzen die Zahnrädchen das Zahnrad 49 in Umdrehung, das einerseits
das Zahnrad 37 dreht, dessen Anschlag an einen zu diesem Zweck am Zahnseg-
ment 331 angeordneten Teil stößt. Anderseits wird durch Vermittlung der Scheibe 50 und
des Riemens 52 die Scheibe 51 in Umdrehung versetzt und wirkt durch Vermittlung ihrer
Welle auf die Platte 13 ein und senkt sie um die Höhe einer Schicht des geformten Gutes.
Ist der Formkasten geleert und will man den Kasten 28 in seine Anfangslage zurückführen,
so drückt man auf den Knopf 61. Der Elektromagnet 59 wird dann erregt und veranlaßt
die Berührung zwischen der Reibungsrolle 45 und der Reibscheibe ^f. Die Welle 47
dreht sich dann in umgekehrter Richtung wie vorher, ebenso wie das Zahnsegment 331. Die
Hebel 33 und 40 führen hierauf den Kasten 28
mit seinem Inhalt in die Anfangslage zurück.
Zur selben Zeit fangen auch die Räder 49
und 37 an, sich zu drehen. Der Anschlag des
letzteren Rades kommt in Berührung mit dem Anschlag am Hebel 38 und die Zahnrädchen42,
die vom Rad 49 bei der Umdrehung mitgenommen werden, schließen die Zahnstangen41,
deren Vorsprünge 41 * in der in gestrichelten Linien angegebenen Lage zusammenfallen;
das Gegengewicht wird wieder angehoben.
Gegen Ende der Rückwärtsbewegung des Kastens 25 ist der Anschlag 332 des Zahnsegmentes
331 in Berührung mit dem Vorsprung 571 des Armes 57 gekommen und entfernt auf
diese Weise die Rolle 45 von der Platte 472.
Die Welle 47 kann sich daher nicht mehr drehen, und der Kasten 28 wird in seiner
Füllstellung unbeweglich festgehalten.
In dieser Weise wird der Betrieb fort-
gesetzt.
Bei der einen oder bei der anderen der beschriebenen Ausführungsformen geht die
Platte 13 (die man übrigens durch eine Fördervorrichtung, ζ. Β. durch einen endlosen
Förderer ersetzen könnte, dessen Bewegung man auf eine geeignete Weise regelt) nach
jeder Entleerung des Formkastens um die Höhe einer Schicht des herausgenommenen Gutes abwärts. Dies ermöglicht, auf dieser
Platte Schichten übereinanderzulegen. Diese können, wenn man das Zerbrechen der Stücke
befürchtet, durch einen Bogen Papier getrennt werden, der mit Stützen ausgerüstet ist, deren
Höhe größer ist als die Höhe einer jeden Schicht.
Wenn man die Platte 13, nachdem sie um eine gewisse Strecke abwärts gegangen ist,
wieder aufsteigen lassen will, um sie z. B. zu entleeren, so beeinflußt man bei der in Abb. 3
und 4 dargestellten Ausführungsform ein auf der Welle 23 befestigtes Schwungrad, nachdem
man dafür Sorge getragen hat, daß die lose laufende Nabe der Scheibe 221 von dieser
Welle, ζ. B. durch eine Klauenkupplung getrennt ist. Bei der in Abb. 5 dargestellten
Einrichtung verbindet man, z. B. ebenfalls durch eine Klauenkupplung, die Scheibe 53
fest mit der Welle, die sie trägt, indem man die Nabe der Scheibe 51 weiter lose laufen
läßt. Hierauf stellt man die Ein- und Ausrückvorrichtungen in ihre Anfangslagen ein.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Vorrichtung zum Entleeren von Formen für die Herstellung von Erzeugnissen irgendwelcher Art, z. B. von eßbaren Erzeugnissen (z. B. Schokolade), pharmazeutischen Erzeugnissen o.dgl.,bei welcher die aus der Form herauszunehmenden Stücke mit einer Platte o. dgl. bedeckt werden, auf die sie nach dem Entleeren des umgewendeten Formkastens zu liegen kommen, gekennzeichnet durch ein Paar bewegliche Verschlußplatten (11), die während des Umwendens des Formkastens (2) die Formstücke am Heraustreten hindern und nach beendigtem Umwenden sich öffnen, um den Durchgang der mit den Stücken bedeckten Platte (13) zu ermöglichen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatten (11) sich voneinander mit derselben Geschwindigkeit und um dieselbe Strecke entfernen, wobei die Bewegungen für das Niederdrücken, für die Hin- und Herbewegung des Formkastens (2) und der Verschlußplatten (11) selbsttätig bewirkt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM80482D DE401932C (de) | 1923-02-11 | 1923-02-11 | Vorrichtung zum Entleeren von Formen fuer die Herstellung von Erzeugnissen irgendwelcher Art, z. B. von essbaren Erzeugnissen (z.B.Schokolade), pharmazeutischen Erzeugnissen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM80482D DE401932C (de) | 1923-02-11 | 1923-02-11 | Vorrichtung zum Entleeren von Formen fuer die Herstellung von Erzeugnissen irgendwelcher Art, z. B. von essbaren Erzeugnissen (z.B.Schokolade), pharmazeutischen Erzeugnissen o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE401932C true DE401932C (de) | 1924-09-11 |
Family
ID=7318746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM80482D Expired DE401932C (de) | 1923-02-11 | 1923-02-11 | Vorrichtung zum Entleeren von Formen fuer die Herstellung von Erzeugnissen irgendwelcher Art, z. B. von essbaren Erzeugnissen (z.B.Schokolade), pharmazeutischen Erzeugnissen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE401932C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0583739A1 (de) * | 1992-08-19 | 1994-02-23 | Soremartec S.A. | Umkehrvorrichtung für Formen, zum Beispiel für Fabrikationsstrasse von Nahrungsmitteln |
-
1923
- 1923-02-11 DE DEM80482D patent/DE401932C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0583739A1 (de) * | 1992-08-19 | 1994-02-23 | Soremartec S.A. | Umkehrvorrichtung für Formen, zum Beispiel für Fabrikationsstrasse von Nahrungsmitteln |
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