DE4013311A1 - Steckelement fuer die elektrische verbindung, insbesondere in verteileranlagen oder dergleichen - Google Patents
Steckelement fuer die elektrische verbindung, insbesondere in verteileranlagen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steckelement für elektrische
Verbindung, insbesondere von Schaltgeräten oder dergleichen mit
Sammelschienen oder Buchsenelementen in Verteileranlagen, vorzugsweise
in Einschubverteilern, nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bekannte Kontaktsysteme weisen senkrecht zur Steck- oder Befestigungsebene
federnde Kontaktzungen oder Kontaktstege bekannter
Art auf, die die stromführenden Schienen kontaktieren. Ein
soches Kontaktsystem ist aus der DE 26 47 573 bekannt, bei dem
um einen blattförmigen Abschnitt eine federnde Zunge gefaltet
und mit einer Schraubenfeder versehen ist, die an den Innenseiten
der Zunge anliegt und diese nach außen drückt, wobei die
Außenseiten der Zunge unter Federdruck die Kontaktfläche zweier
parallel verlaufender quaderförmiger Sammelschienen kontaktieren.
Solche Kontaktsysteme sind gegenüber einer Drehung relativ
empfindlich.
Ein anderes Kontaktsystem stellt einen Einsteckkontakt, wie aus
der EP 00 86 316 bekannt ist, dar.
Dieser Einsteckkontakt setzt sich aus zwei zusammenwirkenden
Kontaktadern zusammen, die von einer Blattfeder in U-Profil
gehalten werden. Die Kontaktfläche wird von einer
Mittelkontaktzunge der ersten Kontaktader und zwei um die Mittelkontaktzunge
liegenden Seitenkontaktzungen der zweiten Kontaktader
gebildet. Hier versucht man durch eine aufwendige Ausführung
relative Unempfindlichkeit gegen Verdrehung zu
erreichen.
Bekannt sind auch Stecksysteme, die Kontaktlamellen aufweisen.
Solche Kontaktlamellen wie sie im BBC-Informationheft "Konstrukteur"
5/69, Seite 185 beschrieben werden, passen sich mit
ihren Lamellenstegen den Kontaktflächen relativ gut an, auch
wenn diese nicht ganz parallel verlaufen.
Die einzelnen Lamellenstege des jalousienartig geschlitzten
Kontaktbandes bilden eine Zwischenlage zwischen zwei Kontaktflächen
und federn um ihre Längsachse mit einer gewissen Torsionskraft,
wenn sie durch die Kontaktflächen zusammengedrückt
werden.
Die Bearbeitung eines Steckerbolzens, zur Aufnahme der Kontaktlamellenbänder,
ist jedoch aufwendig und teuer. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steckelement für die elektrische
Verbindung mit guten Kontakteigenschaften zu schaffen, das aus
einfachen Teilen besteht, eine kostengünstige Herstellung ermöglicht
und montagefreundlich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen
des Anspruches 1 gelöst. Durch die Erfindung trotz
Verwendung von Kontaktlamellenbändern die zumeist
aufwendig und teuere Bearbeitung eines Steckerbolzens. Dabei
werden die guten Kontakteigenschaften von Kontaktlamellen auch
bei leichten Drehungen des Steckelementes beibehalten.
Besonders vorteilhaft ist es, die Steckerschale als Duroplast-
oder Thermoplast- und die Kontaktlasche als Stanzbiegeteil
auszuführen, wobei die Steckerschale und die Kontaktschale jeweils
aus zwei gleichen Hälften zusammengesetzt sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung ergibt sich durch die
Merkmale der Ansprüche 7 und 8. Hierdurch wird eine robuste
Verbindung beider Schalenhälften erreicht und durch die Verwendung
einer schraubenlosen Verbindung wird das Steckerelement
besonders montagefreundlich.
Aus den Ansprüchen 7 bis 13 ergeben sich besonders vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Steckelement für die elektrische Verbindung von
Schaltgeräten mit C-förmigen Sammelschienen in auseinandergezogener
perspektivischer Darstellung.
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Steckelementes in
zusammengesetzter Form,
Fig. 3 eine geschnittene Darstellung des Steckelementes im
Eingriff mit einer C-förmigen Sammelschiene und
Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung des Steckelementes aus
Fig. 3, wobei die halbpfeilförmigen Nuten deutlich zu
erkennen sind.
Das in der Zeichnung gezeigte Steckelement 1 dient zur elektrischen
Verbindung von Schaltgeräten oder dergleichen mit einer
C-förmigen Sammelschiene oder einem Buchsenelement in
Verteilern.
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen ist, besteht das Steckelement
1 aus einer Steckerschale 2, zusammengesetzt aus zwei
gleichen Steckerschalenhälften 3a, 3b, einer Kontaktlasche 4 mit
zwei gleichen Kontaktlaschenhälften 5a, 5b und zwei spiegelbildlich
parallel angeordneten Kontaktlamellenbändern 6a, 6b mit
jeweils zwei seitlich schräg ausgebildeten Befestigungskanten
7a, 7b, 7c, 7d.
Die Steckerschalenhälften 3a, 3b sind aus einem Duro- oder
Thermoplast hergestellt und bestehen jeweils aus einer Abdeckplatte
8a, 8b und einer im rechten Winkel angeformten Schalenwand
9a, 9b, die jeweils in zwei Bereiche 11a, 11b, 12a, 12b
aufgeteilt ist, so daß im zusammengesetzten Zustand der Steckerschale
2 fensterartige Öffnungen 10a, 10b gebildet werden.
Die Steckerschalenhälften könnten gleichermaßen aus Metall,
beispielsweise im Druckgußverfahren hergestellt werden. Sie sind
so ausgeführt, daß sie ohne weitere Befestigungsmittel form- und
kraftschlüssig verbunden werden können.
Die stirnseitigen Bereiche 12a, 12b weisen eine senkrecht zu
der Abdeckplatte 8a, 8b ausgebildete schwalbenschwanzartige
Führungsnut 13a, 13b auf, die in einen ebenfalls schwalbenschwanzartigen
Führungssteg 14a, 14b übergeht, der sich in seiner
Länge bis etwa zur Mitte der Führungsnut 13a, 13b erstreckt und
die gleichgeformte Führungsnut 13a, 13b der anderen Steckerschalenhälfte
3a, 3b, durch Hineinschieben in eine Einführschräge
22a, 22b durchdringt und dadurch beide Steckerschalenhälften 3a,
3b zu einer Steckerschale 1 formschlüssig verbindet.
Eine weitere formschlüssige Verbindung wird dadurch erreicht,
daß im rückwärtigen Bereich 11a, 11b der Schalenwand 9a, 9b
Zapfen 18a, 18b, 19a, 19b so ausgebildet sind, daß sie in an der
Abdeckplatte 8a, 8b der anderen Steckerschalenhälfte 3a, 3b sich
befindende Bohrungen 20a, 20b, 21a, 21b greifen.
Die Kontaktlamellenbänder 6a, 6b sind mit deren seitlich nach
innen schräg ausgebildeten Befestigungskanten 7a, 7b, 7c, 7d in
an den fensterartigen Öffnungen 10a, 10b randseitig anliegenden
Nuten 15a, 15b, 15c, 15d der Steckerschale 2 eingebettet, so daß
die Kontaktlamellenbänder 6a, 6b die fensterartigen Öffnungen
10a, 10b flächendeckend ausfüllen. Diese Nuten 15a, 15b, 15c,
15d weisen eine durchgehende, senkrecht zur Schalenwand 9a, 9b
verlaufende halbpfeilförmige Kontur auf, die ein Einführen (in
Nutrichtung (Pfeilrichtung A)) oder rastendes Arretieren (von
dem Innern der Steckerschale 2 aus (Pfeilrichtung B)) der Kontaktlamellenbänder
6a, 6b vor dem Zusammenbau der Steckerschale
2 ermöglichen.
Wie in Fig. 1 weiterhin gezeigt ist, ist an der Abdeckplatte
8a, 8b jeder Steckerschalenhälften 3a, 3b im Bereich der fensterartigen
Öffnungen 10a, 10b ein Führungssteg 23a, 23b angeformt,
der die Kontaktlaschenhälften 5a, 5b in der Steckerschale 2
fixiert.
Die Kontaktlaschenhälften 5a, 5b sind als Stanzbiegeteil ausgeführt
und so geformt, daß sie sich in dem der Stirnseite 17 des
Steckelementes 1 zugewandten Bereich an den Führungssteg 23a,
23b abstützen und die Innenseite der Kontaktlamellenbänder 6a,
6b kontaktieren.
Die Kontaktlaschenhälften 5a, 5b sind zur Rückseite 16 der
Steckerschale 2 hin bündig zusammengeführt, wie insbesondere in
Fig. 2 zu erkennen ist und für die elektrische und mechanische
Verbindung eine Abgangsleitung 24 aus der Steckerschale 2 herausgeführt
und mit stufenförmigen Querschnittsverringerungen 25,
26 versehen, so daß mit dem schmalen Laschensteg 27 eine Abgangsleitung
24 mittels Quetschtechnik verbunden werden kann,
wobei der mittlere Laschensteg 28 einen Anschlag für die
Quetschhülse 29 bildet.
An den Abdeckplatten 8a, 8b jeder Steckerschalenhälfte 3a, 3b
sind quer zur Sammelschiene 30 verlaufende rechteckförmige Nuten
31a, 31b, die dazu dienen, das Steckelement 1 in einer Aufnahme
an der Rückseite eines Verteilereinschubes zu befestigen.
Das Steckelement 1 ist an seiner Stirnseite 17 mit einer Einführschräge
32 versehen, damit das Steckelement 1 beim Stecken
in die C-förmige Sammelschiene 30 sicher in den Schienenspalt 33
geführt wird, um wiederum einen guten elektrischen Kontakt
zwischen Kontaktlamellenbändern 6a, 6b und Sammelschiene 30 zu
gewährleisten.
Fig. 3 zeigt das Steckelement 1 im eingesteckten Zustand, dabei
ist zu erkennen, wie die Kontaktlamellenbänder 6a, 6b eine Zwischenlage
und Strombrücke zwischen den Kontaktlaschenhälften 5a,
5b und der C-förmigen Sammelschiene 30 bilden.
Fig. 4 zeigt eine Ausschnittvergrößerung. Hieraus ist zu erkennen,
wie die Kontaktlamellenbänder 6a, 6b in den halbpfeilförmigen
Nuten 15a, 15b, 15c, 15d eingebettet und gegen Herausfallen
gesichert sind.
Claims (13)
1. Steckelement für die elektrische Verbindung insbesondere
von Schaltgeräten oder dergleichen mit C-förmigen Sammelschienen,
Sammelschienen mit schlitzartigen Abgriffzonen
oder Buchsenelementen in Verteileranlagen vorzugsweise in
Einschubverteilern, bestehen aus einem Trägerelement und
elastischen Zwischengliedern zur Stromübertragung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steckelement (1) aus einer Steckerschale
(2), einer Kontaktlasche (4) und Kontaktlamellenbändern
(5a, 5b) besteht, wobei die Kontaktlamellenbänder
(5a, 5b) in fensterartigen Öffnungen (10a, 10b) der
Steckerschale (2) derart eingebettet und von dieser gehalten
sind, daß sie als elastische Strombrücke zwischen der
Sammelschiene oder dem Buchsenelement und der stromabführenden
Kontaktlasche (4) wirken.
2. Steckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckerschale (2) aus Isolierstoff besteht.
3. Steckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckerschale (2) aus Metall besteht.
4. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckerschale (2) aus zwei
gleichen Steckerschalenhälften (3a, 3b) besteht, die zusammengesetzt
an den Flachseiten fensterartige Öffnungen (10a,
10b) zur Aufnahme der Kontaktlamellenbänder bilden und an
ihrer Stirnseite (17) eine geschlossene Steckervorderwand
und an ihrer Rückseite (16) eine Öffnung (34) für die
stromabführende Kontaktlasche (4) aufweisen.
5. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckerschalenhälften (3a, 3b) ohne
zusätzliche Befestigungsmittel form- und kraftschlüssig
verbunden werden.
6. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktlasche (4) aus zwei spiegelbildlich
angeordneten als Stanzbiegeteil ausgeführten gleichen
Kontaktlaschenhälften (5a, 5b) besteht, die derart
geformt sind, daß sie einerseits die Innenseite der Kontaktlamellenbänder
(6a, 6b) kontaktieren, und andererseits
zur Rückseite (16) des Steckelementes (1) hin bündig zusammengeführt
und aus der Steckerschale (2) zum Anschluß einer
Ausgangsleitung (24) herausgeführt sind.
7. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Steckerschalenhälften
(3a, 3b) im stirnseitigen Bereich (12) eine senkrecht
zu der Abdeckplatte (8a, 8b) ausgebildete schwalbenschwanzartige
Führungsnut (13a, 13b) aufweisen die in einen ebenfalls
schwalbenschwanzförmigen Führungssteg (14a, 14b)
übergeht, der sich in seiner Länge bis etwa zur Mitte der
Führungsnut (13a, 13b) erstreckt, so daß dadurch die beiden
Steckerschalenhälften (3a, 3b) durch Zusammenstecken zu
einer Steckerschale (2) formschlüssig verbunden werden.
8. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem rückwärtigen Bereich (11a, 11b)
der Schalenwand (9a, 9b) der Steckerschalenhälfte (3a, 3b)
Zapfen (18a, 18b, 19a, 19b) ausgebildet sind, die in Bohrungen
(20a, 20b, 21a, 21b) der anderen Steckerschalenhälfte
(3a, 3b) greifen und dadurch beide Steckerschalenhälften
(3a, 3b) zusätzlich formschlüssig verbinden.
9. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Abdeckplatte (8a, 8b) der
Steckerschalenhälften (3a, 3b) im Bereich der fensterartigen
Öffnungen (10a, 10b) ein Führungssteg (23a, 23b)
angeformt ist, an dem sich die Kontaktlaschenhälften abstützen,
wodurch die Kontaktlaschenhälften (5a, 5b) in der
Steckerschale (2) fixiert werden.
10. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellenbänder (6a, 6b) mit
deren seitlich nach innen schräg ausgebildeten Befestigungskanten
(7a, 7b, 7c, 7d) in an den fensterartigen Öffnungen
(10a, 10b) randseitig anliegenden Nuten (15a, 15b,
15c, 15d) der Steckerschale (2) eingebettet sind, und daß
die Nuten (15a, 15b, 15c, 15d) eine senkrecht zur Schalenwand
(9a, 9b) verlaufende halbpfeilförmige Kontur aufweisen,
die bei der Montage ein einrastendes Arretieren der
Kontaktlamellenbänder (6a, 6b) vom Innern der Steckerschale
(2) aus ermöglichen.
11. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktlaschenhälften (5a, 5b) im
aus der Steckerschale (2) herausgeführten Bereich mit
stufenförmigen Querschnittsverringerungen (25, 26) versehen
sind, so daß mit dem schmalen Laschensteg (27) eine Abgangsleitung
(24) mittels Quetschtechnik verbunden werden
kann.
12. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckerschale (2) an ihrer Stirnseite
(17) mit einer Einführungsschräge (32) versehen ist,
so daß das Steckelement (1) beim Stecken in eine C-förmige
Sammelschiene (30), eine Sammelschiene mit spaltartiger
Abgriffzone oder ein Buchsenelement sicher in den Schienenspalt
(33) geführt wird.
13. Steckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im rückwärtigen Bereich der Steckerschale
(2) quer zur Sammelschiene (30) verlaufende Nuten
(31a, 31b) angeordnet sind, die das Steckelement (1) in
einer Aufnahme halten.
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