DE4011170A1 - Vorrichtung zur wechselstrom-einschaltbegrenzung - Google Patents
Vorrichtung zur wechselstrom-einschaltbegrenzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wechsel
strom-Einschaltbegrenzung eines mit einem ersten Wech
selstromschalter in Reihe geschalteten induktivitätsbe
hafteten Stromversorgungsgeräts mit einer Phasenan
schnittschaltung, durch die die Verbindung der Primär
wicklung mit der Netzwechselspannung ab dem Einschalt
moment verzögerbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem ELV-Journal 45,
Seite 1 bis 4 bekannt. Bei Transformatoren mit einem
Eisenkern, insbesondere bei Ringkerntransformatoren,
die an das 220-Volt-Wechselspannungsnetz angeschlossen
werden, ist der Einschalt- bzw. Anlaufstrom, auch
Inrush genannt, im Moment des Einschaltens um ein Viel
faches höher als der Nennstrom. Dies führt häufig zum
Durchbrennen der jeweils vorgesehenen Gerätesicherung
ohne offensichtlichen Grund sowie zu Störungen benach
barter Geräte. Außerdem erfordern die Einschaltstrom
spitzen eine Überdimensionierung mancher Bauteile oder
gar des Transformators selbst, wodurch sich höhere
Kosten und/oder größere Bauvolumina ergeben.
Eine ähnliche Schaltungsanordnung zur Begrenzung des
Einschaltstromstoßes ist aus der DE-OS 15 91 680 be
kannt, bei der ein Triac parallel zu einem Vorwider
stand in dem Primärkreis eines Transformators vor
gesehen ist. Durch den Nebenwiderstand wird beim Ein
schalten ein großer Stromfluß verhindert, und erst nach
einer Wartezeit von 0,1 bis 0,2 Sekunden zündet der
Triac über einen zwischenzeitlich aufgeladenen Konden
sator. Diese Vorrichtung erfaßt nicht die Remanenz-
Richtung des Transformators, die durch das Ausschalten
aufgeprägt wurde. Sie weist ferner den Nachteil auf,
daß bei häufigem Ein- und Ausschalten sich über den zu
Beginn fließenden Strom die Remanenz des Transformators
im Ruhezustand immer mehr in die Sättigung verschiebt,
so daß der sich über aufeinanderfolgende Nulldurchgänge
aufsummierende Einschaltspitzenstrom nicht abklingt.
Dabei erwärmt sich auch der Nebenwiderstand immer mehr.
Aus der DE-PS 27 46 845 ist eine weitere Einrichtung
zur Wechselstrom-Einschaltbegrenzung bekannt, bei der
mit ständigem Phasenanschnitt während einer Startzeit
die Durchlaßwinkel der Spannung von kleinen Werten zu
großen hin langsam verschoben werden. Hierbei treten
während des Einschaltvorganges weit über den Nennstrom
hinausgehende Einschaltstromspitzen auf, weil die
Remanenz-Polarität und Spannungspolarität beim Ein
schalten nicht berücksichtigt wird.
Aus der DE-OS 24 24 716 ist schließlich eine Anordnung
zur Unterdrückung des Einschaltstromstoßes von Trans
formatoren bekannt, bei der bei der Konstruktion des
Transformators in dem Transformatorkern an mindestens
einer, vorzugsweise an mehreren Stellen Hall-Sonden
eingebaut sind, um kontinuierlich den Remanenzfluß zu
messen. Die Zuschalteinrichtung wird in dem Moment ein
geschaltet, wenn der Augenblickswert des oben genannten
Summenflusses aus Erregerfluß und Remanenzfluß im
Bereich des Wertes Null liegt. Diese Anordnung weist
den Nachteil auf, daß sie nur bei großen Transforma
toren, z.B. bei in Lokomotiven eingebauten Transforma
toren, insbesondere aus Kostengründen, anwendbar ist
und daß diese Anordnung bei der Konstruktion des Trans
formators vorgesehen und eingebaut werden muß. Ein
nachträglicher Einbau in bestehende Systeme ist nicht
möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die es ohne konstruk
tiven Eingriff in ein Stromversorgungsgerät gestattet,
die volle Leistung ohne merkliche Verzögerung nach dem
Einschalten dem Stromversorgungsgerät zur Verfügung zu
stellen und störende Einschaltstromspitzen dennoch
sicher zu unterdrücken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Steuerelektrode des ersten Wechselstromschalters
der versorgungsspannungsgepufferten Phasenanschnitt
schaltung mit dem Ausgang einer Steuerschaltung verbun
den ist, durch die beim Einschalten des Stromversor
gungsgerätes ab einer voreinstellbaren Phasenlage
zwischen 90 und 0 Grad vor einem Nulldurchgang der
Netzwechselspannung eine mit dieser synchronisierten
Zündspannung erzeugbar ist, die zum Ausschalten des
Stromversorgungsgerätes rechtzeitig vor Erreichen eines
Nulldurchgangs der Netzwechselspannung unterdrückbar
ist.
Durch eine auf die besonderen Eigenheiten eines Trans
formators eingehende Vorherbestimmung der Einschalt-
Phasenlage zwischen 90° und 0° vor einem Nulldurchgang
der Netzwechselspannung ist eine synchronisierte Zünd
spannung erzeugbar, mit der der erste Wechselstrom
schalter der versorgungsspannungsgepufferten Phasenan
schnittschaltung zündbar ist.
Vorzugsweise ist die Zündspannung des ersten Wechsel
stromschalters zum Ausschalten des Stromversorgungsge
rätes bei einem gleichartigen Nulldurchgang rechtzeitig
vor Erreichen dieses Nulldurchgangs unterdrückbar.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist eine Kapazität parallel zu dem induktivi
tätsbehafteten Stromversorgungsgerät geschaltet. Diese
befindet sich weiterhin in Reihenschaltung mit einem
zweiten Wechselstromschalter, zu dem ein Ladewiderstand
und eine Gleichrichterdiode parallel geschaltet sind.
Dieser zweite Wechselschalter wird einige Millisekunden
nach dem absichtlichen oder zufälligen Ausschalten der
Netzwechselspannung von einer Netz-aus-Erkennungsschal
tung gezündet, so daß durch den Fluß der durch die in
der Kapazität gespeicherten Ladung im Transformator die
Remanenz des Stromversorgungsgerätes erzeugt wird und
nach dem Ausschalten definiert gesetzt wird.
Die Kapazität ist über die Gleichrichterdiode und den
Ladewiderstand parallel zu dem Stromversorgungsgerät
geschaltet, so daß sie sich während der Betriebszeiten
des Gerätes auflädt. Vorzugsweise beträgt die Zeitkon
stante des aus der Kapazität und dem Ladewiderstand
gebildeten Zeitgliedes weniger als das 1,5fache der
Periodendauer der Netzwechselspannung. Die parallel zu
dem Stromversorgungsgerät geschaltete Kapazität gestat
tet ein definiertes Setzen der Remanenz des Transforma
tors vor jedem Einschalten, so daß das Stromversor
gungsgerät immer und zu allen Bedingungen ohne einen
über den Laststrom hinausgehenden Einschaltspitzenstrom
einschaltbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch bei einem
Drehstromversorgungsgerät eingesetzt werden, wobei ein
dritter Stromschalter zwischen einem der besagten zwei
Anschlüsse des Stromversorgungsgerätes und einem wei
teren Anschluß des Stromversorgungsgerätes angeschlos
sen ist. Die Steuerelektrode dieses dritten Wechsel
stromschalters ist ebenfalls mit dem Ausgang der Pha
senanschnittschaltung verbunden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Signalkurven der Netzspannung sowie des
Netzstromes bei dem Einschalten eines Trans
formators im Leerlauf,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Begrenzen der Einschaltstromspitzen in der
Primärwicklung eines Transformators,
Fig. 3 Verläufe von Spannungssignalen und Stromsi
gnalen bei Einschaltvorgängen an Transforma
toren im Leerlauf,
Fig. 4 einen Einschaltvorgang des Transformators
beim Leerlauf,
Fig. 5 das Setzen der Remanenz bei einer willkür
lich bzw. zufällig ausgeschalteten Netzspan
nung 7,
Fig. 6 Signalverläufe bei der erstmaligen In
betriebnahme des Transformators mit an
schließendem Pulsbetrieb und
Fig. 7 eine Vorrichtung zur Einschaltstrombegren
zung beim Einsatz eines Drehstromversor
gungsgerätes.
Die Fig. 1 zeigt Signalkurven der Netzspannung sowie
des Netzstromes bei dem Einschalten eines Transforma
tors 1 im Leerlauf. Ein Transformator 1, der ein mögli
ches Stromversorgungsgerät darstellt, ist an eine
Netzspannung 2 angeschlossen. Mit einem Schalter 3 ist
die Spannung auf die Primärwicklung 4 des Transforma
tors 1 schaltbar, wobei der im Primärkreis fließende
Strom durch ein Strommeßgerät 5 und die Spannung an der
Primärseite 4 des Transformators 1 durch ein Spannungs
meßgerät 6 erfaßbar ist.
Die Fig. 1 stellt den Spannungsverlauf der Netzspannung
im Primärkreis dar, wobei zu dem Zeitpunkt 8 der Netz
schalter 3 geschlossen wird. Die Kurve 9 zeigt den
daraufhin erfolgenden wertmäßigen Verlauf des Strom
flusses auf der Primärseite 4 des Transformators 1 beim
Leerlaufbetrieb desselben.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Fall liegt eine
bestimmte Remanenz des Transformators 1 vor, die in der
Hysteresekurve 11 des Transformators 1 durch den Punkt
12 dargestellt ist. Die Hysteresekurve 11 zeigt die
Abhängigkeit der Feldstärke H im Eisen von der Indukti
onsdichte B. Die Remanenz 12 des Transformators 1 ist
in dem in Fig. 1 dargestellten Fall positiv. Der Netz
schalter 3 ist im ungünstigsten Fall, nämlich zum
Zeitpunkt 8 bei einem Nulldurchgang mit positiver
Steigung, d. h. in eine positive Halbwelle 13 hinein
eingeschaltet. Dadurch wird der Transformator in dem
Induktionsdichte-Feldstärke-Diagramm 14 in die positive
Sättigung 15 getrieben, und es ergeben sich hohe Inrush
ströme 9, die z.B. bei einem 400-VA-Transformator bis
zu 150 Ampere groß sein können. Diese Ströme verringern
sich bei anschließenden gleichartigen Nulldurchgängen,
soweit nicht eine Sicherung des Schaltkreises an
spricht, mit einer abfallenden Exponentialfunktion.
Dieselbe Situation mit entsprechendem negativem Inrush
strom würde sich beim Einschalten des Transformators
bei einer negativen Remanenz und beim Nulldurchgang in
eine negative Einschalthalbwelle 17 ergeben.
In der Fig. 1 und in den nachfolgend beschriebenen
Zeichnungen kennzeichnen schraffierte Halbwellen 13 und
17, daß zu diesen Zeitpunkten der Schalter 3 oder
entsprechende Netz-Ein-Hauptschalter die Primärseite
des Transformators 1 mit Spannung beaufschlagen. Die
ohne Unterschraffur gezeichneten Halbwellen beschreiben
den Phasenverlauf der weiterlaufenden Netzwechselspan
nung, ohne daß diese das Stromversorgungsgerät beauf
schlagt.
Der gezeichnete Fall tritt dann ein, wenn der Transfor
mator 1 gegen Ende einer Netzspannungshalbwelle ausge
schaltet wird, so daß das Transformatoreisen stark
remanent polarisiert wird. Die Polarität der Remanenz
ist dabei abhängig von der Polarität der letzten Netz
halbwelle 13 oder 17 vor dem Ausschalten.
Der in der Fig. 1 dargestellte ungünstige Einschaltvor
gang tritt gerade bei Halbleiterrelais auf, da diese
immer zu Beginn einer Netzhalbwelle einschalten und zum
Ende einer Netz-Halbwelle ausschalten, wobei die Wahr
scheinlichkeit gerade 50% beträgt, daß mit Halbwellen
gleicher Polarität ein- und ausgeschaltet wird. Halb
leiterrelais weisen aber im Allgemeinen Vorteile zum
Schalten von Lasten, z.B. auch von Transformatoren,
auf, so daß diese immer häufiger angewendet werden. Die
im Folgenden beschriebene Vorrichtung, die im Gerät
zwischen dem Netzeingang 2 und dem Transformator 1 fest
eingebaut wird, vermindert in eindrucksvoller Weise
solche Eingangsstromspitzen.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung
zum Begrenzen der Einschaltstromspitzen in der Primär
wicklung 4 eines Transformators 1. Der sekundärseitig
mit einer Last verbundene Transformator 1 verfügt über
eine Primärwicklung 4, die mit ihrem einen Ende über
einen Meßshunt 21 mit Schaltungsmasse 22 verbunden ist.
Der andere Abgriff der Primärseite des Transformators 1
ist über ein erstes Triac 23 und über eine Lastsiche
rung 24 von z.B. 24 A mit einem Steckkontakt 25 zum
Anschluß der Netz-Wechselspannung, insbesondere einer
Netz-Wechselspannung von 22 Volt und 50 Hertz verbun
den.
Anstelle eines Transformators 1 kann ein beliebiges
anderes Wechselstrom-Versorgungsgerät angeschaltet
sein, insbesondere ein solches, das mit einer Indukti
vität behaftet ist. Als Wechselstromschalter können
neben Triacs z.B. auch Thyristoren oder andere Halblei
ter-Schalter verwendet werden.
Der zweite Steckkontakt 26 ist mit Schaltungsmasse 22
verbunden. Die Netzspannung beaufschlagt über einen
Geräte-Ein-/Ausschalter 27 und eine Leitung 28 die Ein
gänge einer Synchronisierschaltung 29 und ein Netzteil
30, das ausgangsseitig an einem Anschluß 31 eine Be
triebsspannung V cc zur Verfügung stellt, wobei ein
zweiter Anschluß 32 mit Schaltungsmasse 22 verbunden
ist. Das Netzteil 30 weist eine Puffer-Kapazität auf,
so daß die Versorgungsspannung V cc auch noch für 200
Millisekunden nach Netz-aus zur Versorgung der elektro
nischen Komponenten der Schaltung zur Verfügung steht.
Das Netzteil 30 verfügt über einen Schaltkreis 33 zur
schnellen Netzauserkennung, der es gestattet, das
Öffnen des Hauptschalters 27 zu erkennen und über eine
Signalleitung 34 ein Aussignal abzugeben, das beim
Öffnen des Steuerschalters 27 vom logischen Pegel 1 auf
den logischen Pegel 0 fällt. Durch die Puffer-Kapazität
von 200 Millisekunden nach dem Öffnen des Hauptschal
ters 27 sind die elektronischen Komponenten noch für
z.B. 10 Perioden der Netzwechselspannung mit ausrei
chender Betriebsspannung versorgt. Je nach Verzöge
rungszeit der nachfolgend beschriebenen Schaltkreise
können auch 5 Perioden gepufferte Spannungsversorgung
ausreichend sein.
Nach dem Schließen des Hauptschalters 27 liefert das
Netzteil 30 die für die in der Zeichnung dargestellten
Komponenten erforderliche Betriebsspannung, die über
einen Vorwiderstand 35 einen Verzögerungskondensator 36
auflädt. Die am Verzögerungskondensator 36 nach dem
Einschalten des Hauptschalters 27 ansteigende Spannung
steuert einen Inverter 37, an dessen Ausgang mit dem
ersten Eingang 38 eines ODER-Gatters 39 verbunden ist.
Der Ausgang 40 des ODER-Gatters 39 ist mit dem Rück
setzeingang 41 eines Flip-Flops 42 verbunden, so daß
dieses nach dem Betätigen des Steuerschalters 27 so
lange an seinem Ausgang 43 auf dem logischen Pegel 0
gehalten wird, bis die Spannung am Verzögerungskonden
sator 36 nach etwa 0,1 Sekunden einen Wert erreicht
hat, der zum Umschalten des Inverters 37 führt. Am
Ausgang 43 des Flip-Flops 42 liegt somit, dank der oben
beschriebenen Rücksetzschaltung ein Null-Signal an, so
daß die mit dem Ausgang 43 des Flip-Flops 42 verbundene
Zündleitung 44 des Optokopplers 45 spannungslos ist, so
daß der durch den Optokoppler 45 angesteuerte Triac 23
ebenso spannungslos ist und ein Zünden des Triacs 23
beim Einschalten des Hauptschalters 27 sicher verhin
dert wird.
Die schnelle Netzauserkennung 33 ist über die Leitung
34 mit einem pnp-Transistor 47 verbunden, der parallel
zu dem Kondensator 36 angeordnet ist. Bei einem Umlegen
des Hauptschalters 27 in die Ausstellung entlädt daher
der Transistor 47 den Kondensator 36, so daß das Flip-
Flop 42 sich sperrt und damit der Ein-/Ausschalt-Triac
23 nicht gezündet werden kann. Vor allem ist so der
Verzögerungskondensator 36 entleert und kann beim
Einschalten des Hauptschalters 27 erneut die Einschalt
verzögerung bewirken.
Wenn durch Betätigen des Hauptschalters 27 das Netzteil
30 mit der Netzwechselspannung beaufschlagt wird,
erhalten alle Komponenten der in der Zeichnung darge
stellten Schaltung, insbesondere die Synchronisierein
richtung 29, ihre Betriebsgleichspannung. Die Synchro
nisiereinrichtung 29 verfügt über einen Nulldurchgangs
erkennungsschaltkreis 49, der an seinem Ausgang 50 bei
einer Netzfrequenz von 50 Hertz alle 10 Millisekunden
einen kurzen Nulldurchgangsimpuls bereitstellt. In
einem ersten Halbwellenerkennungsschaltkreis 51 wird an
dem Ausgang 52 ein positives Signal für jeweils die
zweite Hälfte einer jeden Halbwelle zur Verfügung ge
stellt. Dies entspricht einem Phasenwinkel zwischen 0
und 90° sowie zwischen 270° und 360°, wobei letzterer
Bereich auch mit -90° bis 0° bezeichnet werden kann.
An einem zweiten Halbwellenerkennungsschaltkreis 53
wird an seinem Ausgang 54 ein positiver Impuls bereit
gestellt, durch den die negativen Halbwellen der Netz
wechselspannung gekennzeichnet sind. Somit ist durch
den Halbwellenerkennungsschaltkreis 53 der Phasenwin
kelbereich zwischen 180° und 360° der Netzwechselspan
nung markiert.
Die am Ausgang 50 des Nulldurchgangserkennungsschalt
kreises 49 vorhandenen Impulse gelangen über die Lei
tung 50 zum Setzeingang 57 eines Rückwärts-Zählers 58
mit einer Auflösung von beispielsweise 10 Bit. Beim
Auftreten eines Impulses am Setzeingang 57 übernimmt
der Rückwärts-Zähler 58 die über einen Bus 59 zugeführ
te 8-Bit-Startzahl 60. Der Bus 59 übermittelt das
Ausgangssignal eines Vorlaufwinkelschaltkreises 61, der
im einfachsten Fall aus einer Schalteranordnung zum
Einstellen einer Hexadezimalzahl besteht, die als
Startzahl in den Rückwärts-Zähler 58 übernommen werden
soll. Der Vorlaufwinkelschaltkreis 60 kann jedoch auch
so ausgebildet sein, daß er anstatt einer zuvor einge
stellten Zahl eine berechnete oder im Rahmen einer
adaptiven Nachführung ermittelte Zahl überliefert. Im
einfachsten Fall entspricht ein Wert von 00Hex einem
Winkel von 270° und eine Zahl von FFHex einem Winkel von
360°, so daß ein Phasenwinkelbereich von -90° bis 0°
vor dem Auftreten eines Nulldurchgangs als Startwert in
dem Rückwärts-Zähler 58 eingespeist werden kann.
Der Taktpulseingang 62 des Rückwärts-Zähler 58 ist mit
dem Ausgang 63 eines UND-Gatters 64 verbunden, dessen
erster Eingang 65 mit dem am Ausgang 54 auftretenden
und den negativen Halbwellen zugeordneten Impulsen
beaufschlagt ist. Weiterhin ist der zweite Eingang 66
des UND-Gatters 64 mit den die zweite Hälfte einer
jeden Halbwelle kennzeichnenden Impulsen 52 beauf
schlagt.
Sobald daher die Netzwechselspannung nach dem Einschal
ten der Betriebsspannung durch Schließen des Haupt
schalters 27 eine negative Halbwelle in ihrem aufstei
gendem Ast hat, d.h. sich in dem Winkelbereich von
-90° bis 0° vor einem aufsteigenden Nulldurchgang
befindet, wird das UND-Gatter 64 über die mit dem
ersten und zweiten Eingang 65 und 66 verbundene Leitun
gen 52 und 54 geöffnet, so daß die am dritten Eingang
67 anliegenden Taktimpulse eines Taktgebers 68 zum
Taktpulseingang 62 des Rückwärts-Zählers 58 durchge
schaltet werden. Der Taktgeber 68 ist phasenstarr mit
der Netzwechselspannung synchronisiert und verfügt dazu
über einen Synchronisiereingang 69, der alle 10 Milli
sekunden mit einem etwa 0,5 Millisekunden dauernden
Impuls aus dem Nulldurchgangserkennungsschaltkreis 49
beaufschlagt wird.
Der Taktgeber 68 hat eine Frequenz von 102,40 Kilo
hertz, die so gewählt ist, daß der Rückwärts-Zähler 58
je nach der am Bus 59 anliegenden Hexadezimalzahl
innerhalb der zweiten Hälfte der negativen Halbwelle
der Netzwechselspannung an seinem Ausgang 70 ein dem
Zählerstand 00 zugeordneten Nullimpuls liefert.
Die Leitung 70 ist zusammen mit der beim üblichen
Betrieb ein logisch-Eins-Signal tragenden Leitung 71
mit den Eingängen eines UND-Gatters 72 verbunden, so
daß der an dem Ausgang 70 anliegende Nullimpuls den
Setzeingang 73 des Flip-Flops 42 beaufschlagt. Synchron
zur zweiten Hälfte der negativen Halbwelle der Netz
wechselspannung nimmt entsprechend der Einstellung
durch den Vorlaufwinkelschaltkreis 60 das Ausgangssi
gnal am Ausgang 43 den logischen Pegel 1 an, und dadurch
tritt auf der Zündleitung 44 ein Zündsignal auf, durch
das der durch den Optokoppler 45 zündbare Triac 23 bei
einer Phasenlage zwischen -90° und 0° vor dem Durchgang
einer positiven Nullstelle eingeschaltet wird. Der auf
diese Weise eingestellte Zündwinkel ist so gewählt, daß
die Einschaltstromspitzen in der Primärwicklung 4 des
Transformators 1 minimal sind und den Betriebsstrom
spitzen im wesentlichen entsprechen. Daher wird voraus
gesetzt, daß der Transformator 1 bei einem früheren
Einsatz genau bei einem Phasenwinkel von 0°, d.h. beim
Ende einer negativen Halbwelle, vom Netz getrennt
worden ist und der Eisenkern des Transformators 2 die
zugeordnete magnetische Remanenz beibehalten hat. Eine
weitere Voraussetzung ist, daß der Transformator 1 im
selben Sinn an die Schaltung angeschlossen ist wie beim
Ausschalten.
Wenn das Trennen der Primärwicklung 4 zu einem anderen
Zeitpunkt, insbesondere bei einem Phasenwinkel von 180°
erfolgte, ergibt sich aus den obigen Ausführungen, daß
bei einem solchen Fall das erneute Verbinden der Pri
märwicklung mit der Netzwechselspannung bei einem
Phasenwinkel zwischen 90° und 180° vorgenommen wird.
Nachfolgend werden diejenigen Komponenten der in der
Zeichnung dargestellten Schaltung beschrieben, die beim
Abschalten des Transformators 1 und damit beim Abschal
ten der Last wirksam sind.
Bei einem Ausschalten des Steuerschalters 27 zu einem
beliebigen Zeitpunkt bzw. bei einem Zusammenbruch der
Netzwechselspannung aus äußeren Gründen liefert die
schnelle Netzauserkennung 33 auf ihrer Leitung 34 ein
Pegel-Null-Signal, das in dem Inverter 74 ein Pegel-
Eins-Signal 75 erzeugt, welches den Eingang 76 eines
ersten Verzögerungsgliedes 77 beaufschlagt. An dessen
invertiertem Ausgang 78 tritt nach z.B. 30 Millisekun
den das verzögerte Netzaussignal auf, das den Steuer
eingang 79 eines zweiten Verzögerungsgliedes 80 beauf
schlagt. An dessen Ausgang 81 liegt dann z.B. für eine
Dauer von 50 Millisekunden gemäß der oben beschriebenen
Verzögerung des Netz-Aus-Zustandes ein Pegel-Eins-
Signal an, das über die Leitung 82 einen Optokoppler 83
beaufschlagt, der einen Setz-Triac oder Thyristor 84
zündet. Der Setz-Triac 84 ist in Reihe mit einem Strom
begrenzungswiderstand 85 und einem Speicherkondensator
86 zu der Primärwicklung 4 des Transformators geschal
tet. Über den Strombegrenzungswiderstand 85 entlädt
sich somit der Speicherkondensator 86 und setzt für den
Transformator 1 eine vorbestimmte Remanenz, so daß das
nachfolgende Einschalten des Transformators 1 von einem
vorbestimmten Zustand ausgeht.
Der Speicherkondensator 86 mit einer Kapazität von z.B.
100 Mikrofarad wird über einen Ladewiderstand 87 und
eine Gleichrichterdiode 88 oder über durch das Signal
75 gesteuerten Gleichrichter (Thyristor) an den Netz
stecker 25 und über den Meßshunt 21 an die Schaltungs
masse 22 angeschlossen. Dadurch wird der Speicherkon
densator 86 selbst in dem Falle geladen, wenn der
Schalttriac 23 stromlos und der Hauptschalter 27 ausge
schaltet und nicht-leitend ist.
Bei einem ersten Einschalten des z.B. fabrikneuen
Transformators 1 ist der Speicherkondensator 86 entla
den, so daß in der Primärwicklung des Transformators 1
ein großer Strom durch den Meßshunt 21 fließen kann.
Ein Komparator 91 mißt die über dem Meßshunt 21 abfal
lende Spannung, errechnet den primärseitig fließenden
Strom und gibt z.B. bei einem Strom von 30 A ein Pegel-
Eins-Signal auf seiner Überstrom-Ausgangsleitung 92 ab,
welches ein Überstrom-Flip-Flop 92 a setzt. Auf dessen
Ausgangsleitung 93 liegt somit bei Auftreten eines
Überstromes ein Pegel-Eins-Signal an, das über einen
Schutzwiderstand 94 eine Leuchtdiode 95 als Hinweislam
pe erleuchten läßt. Weiterhin liegt das Pegel-Eins-
Signal an dem ODER-Gatter 39 an, das das Setz-Flip-Flop
42 zurücksetzt, so daß der Triac 23 beim nächsten Null
durchgang der Netzspannung sicher gesperrt wird.
Während der Verzögerungszeit des Kondensator 36 und
danach wird der Speicherkondensator 86 aufgeladen, der
als Zeitglied mit dem Ladewiderstand 87 vorzugsweise
eine Zeitkonstante von kleiner als dem anderthalbfachen
der Periodendauer der Netzwechselspannung hat.
Die hier beschriebene Schaltung kann zudem durch die
nun im folgenden beschriebenen Erweiterungen z.B. als
Heizungsregler eingesetzt werden, wobei die Heizlei
stung über die Anzahl der angeschalteten Vollwellen im
Verhältnis zu der Anzahl der ausgeschalteten Vollwellen
geregelt wird.
Das an der Synchronisierschaltung 49 über die Leitung
65 und 66 ausgegebene Signal beaufschlagt ein weiteres
UND-Gatter 96, an dessen Ausgang 97 ein Signal während
der zweite Hälfte einer negativen Halbwelle anliegt,
d.h. im aufsteigenden Ast vor einem Nulldurchgang in
eine positive Halbwelle 13. Dieses Signal wird über das
RC-Glied 98 in einen Spannungsimpuls umgewandelt, der
an einem weiteren UND-Gatter 99 anliegt. Somit wird das
Triac 23 über das ODER-Gatter 39 und das Setz-Flip-Flop
42 genau dann gesperrt, wenn auf der zweiten Leitung
100 des UND-Gatters 99 während der zweiten Hälfte der
negativen Halbwelle ein Pegel-Eins-Signal anliegt. Ein
Aus-Signal am Stecker 102 wird somit synchronisiert, um
die Remanenz des Transformators 1 richtig zu setzen.
Ein Pegel-Null-Signal auf der Leitung 100 führt über
den Inverter 101 zu einem Pegel-Eins-Signal auf der
Leitung 71, so daß das UND-Gatter 72 durchschaltet,
damit der Rückwärts-Zähler 58 zum Anschnittwinkel ein
Pegel-Eins-Signal ausgibt. Ein Eins-Signal am Stecker
102 wird somit synchronisiert, um den Transformator 1
seiner Remanenz entsprechend richtig einzuschalten.
Vorteilhafterweise wird ein Optokoppler 105 über Steck
kontakt 102 von dem Heizungsregler mit den vorbestimm
ten Impulsen beschaltet. Die Ausgänge des Optokopplers
105 sind zum einen über einen Widerstand 103 an die
Versorgungsspannung 31 und zum anderen an Schaltungs
masse 22 angeschlossen. Dadurch wird der an den Opto
koppler 105 übermittelte Takt an die Gatter 72 und 99
übertragen, so daß im Wechsel von maximal der Hälfte
der Frequenz der Netzwechselspannung das Stromversor
gungsgerät 1 an- und ausgeschaltet wird.
Diese externe Regelung kann durch eine Brücke 104
überbrückt werden, so daß immer ein Null-Signal gemäß
der Schaltungsmasse 22 auf der Leitung 100 anliegt, so
daß das UND-Gatter 99 immer sperrt und das UND-Gatter
72 entsprechend seinem zweiten Eingang durchschaltet.
Damit wird das Stromversorgungsgerät alleine mit dem
Hauptschalter 27 aus- und eingeschaltet.
Die Fig. 3 zeigt Verläufe von Spannungssignalen und
Stromsignalen bei Einschaltvorgängen an Transformatoren
1 im Leerlauf. Der Transformator 1 wird nach Beendigung
einer negativen Halbwelle 17 entsprechend dem schraf
fierten Abschnitt der Kurve 7 der Netzspannung ausge
schaltet. Damit befindet sich die Remanenz 12 in einem
definierten negativen Zustand, der durch den Einschalt
punkt 8 und den Anschnittwinkel zwischen -90° und 0° in
der Hysteresekurve 11 derart verschoben wird, daß beim
Strom im Primärschaltkreis kein über den Leerlaufstrom
hinausgehender Einschaltstrom auftritt. Dies gilt auch
für alle weiteren voll angeschalteten positiven und
negativen Halbwellen 13 und 17.
Die Fig. 4 zeigt den Einschaltvorgang am Transformator
1 beim Leerlauf, wenn die Netzspannung 7 bei Beendigung
einer positiven Halbwelle 13 ausgeschaltet wird, so daß
in der Hysteresekurve 11 die Remanenz 12 in einem be
stimmten positiven Zustand gesetzt ist. Zur definierten
Einschaltung mit Hilfe der in Fig. 2 beschriebenen
Anlaufsteuerung mit einem vorbestimmten Anschnittwinkel
in der negativen Halbwelle 17 muß die Remanenz in der
Hysteresekurve 11 auf den Punkt 12′ gesetzt werden.
Dies geschieht in der Schaltung gemäß der Fig. 2 durch
das Entladen des Speicherkondensator 86, welches nach
einer Verzögerungszeit, die durch das Verzögerungsglied
77 vorgegeben ist, stattfindet. Dementsprechend gibt
der mit 110 bezeichnete Zeitabschnitt die Verzögerungs
dauer des Verzögerungsgliedes 77 wieder. Nach dieser
Zeit findet eine Entladung des Kondensators 86 statt,
dessen Ladungsspannung entsprechend einer Exponential
kurve 111 abfällt und einen Transformatorstrom 112
hervorruft, der den Transformator 1 in eine vorbestimm
te negative Remanenz 12′ setzt.
Bei der Kurve 112 handelt es sich um den Transformator
strom, der in Abwesenheit des Netzstromes durch die
Entladung des Kondensators 86 auftritt. Weil der Trans
formatorstrom 112 nicht vom Netz entnommen wird, stört
er dieses auch nicht.
Die Fig. 5 zeigt das Setzen der Remanenz bei einer
willkürlich bzw. zufällig ausgeschalteten Netzspannung
7. Dann ist die Remanenz in der Hysteresekurve 11
undefiniert. Und mit der Entladung des Kondensators 86
tritt eine Entladespannung 111 auf, die mit einem
Entladestrom 112 verbunden ist, der größer als der
Nennstrom des Transformators sein muß, wenn der Trans
formator 1 belastet ist. In Abhängigkeit von der mögli
chen Last des Transformators 1 ist somit die Größe der
Kapazität des Kondensators 86 vorherzubestimmen.
Die Fig. 5 zeigt den Fall des definierten Setzens der
Remanenz entsprechend einer nicht in der Schaltung der
Fig. 2 beschriebenen Polung. Hier wird die Remanenz
positiv gesetzt, und der in der Fig. 5 nicht dargestell
te Anschnittwinkel liegt zwischen 90° und 180°.
Die Fig. 6 zeigt Signalverläufe bei der erstmaligen
Inbetriebnahme des Transformators 1 mit anschließendem
Pulsbetrieb. Die Netzspannung 7 wird zu einem Zeitpunkt
8, der auch mit einem Anschnittwinkel vorgegeben sein
kann, eingeschaltet, wobei ein großer Inrush 9 auf
tritt, so daß das Netz nach einer Halb- oder Vollwelle
mit der Transformator-Remanenz in positiver Sättigung
12 ausgeschaltet wird. Durch den nun sich entladenden
Kondensator 86 wird mit einem Ladestrom 112 die Rema
nenz negativ gesetzt, so daß zu einem beliebigen Zeit
punkt danach die Halbwellen 13 und 17 eingeschaltet
werden können. In der Fig. 6 ist anschließend der
Betrieb eines Heizstellers gezeichnet, der mit einer
Frequenz von 25 Hertz ein- und ausgeschaltet wird. Das
bedeutet, daß nach einem positiven Nulldurchgang 115
eine fast komplette Vollwelle vergeht, bevor mit dem
selben Anschnittwinkel 8 die nächste Vollwelle 13 und
17 eingeschaltet wird. Nach dem nur einmalig bei der
allerersten Inbetriebnahme auftretenden Inrushstrom 9
und dem Ladestrom 112, der z.B. 2 A betragen kann,
tritt kein Einschaltstrom mehr auf, so daß nur der
Laststrom die Sicherung 24 belastet.
Bei einer in der Polung umgekehrt aufgebauten Vorrich
tung kann mit 180° verschobener Polarität die Remanenz
positiv definiert gesetzt werden und mit einem positi
ven Anschnittwinkel vor der negativen Halbwelle einge
schaltet werden. Bei einer Netzwechselspannung von 50
Hertz können bei dem oben gewählten Wechselschaltbe
trieb schnelle Pulsfolgen mit einer maximalen Taktrate
von 25 Hertz geschaltet werden.
Die Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung zur Einschaltstrombe
grenzung beim Einsatz eines Drehstromversorgungsgerätes
200. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Zu den bekannten Merkmalen im Zusammenhang
mit den Anschlüssen S und N tritt im R-Anschluß ein
dritter Wechselstromschalter 201 hinzu, der über einen
Optokoppler 202 und das Setz-Flip-Flop 42 angesteuert
wird. Mit Hilfe eines weiteren Meßshunts 203 wird ein
auf dieser Leitung auftretender Überstrom detektiert.
Das über dem Meßshunt 203 anliegende Signal wird über
einen Optokoppler mit Komparator 204 auf ein ODER-
Gatter 205 geleitet, in dem es zu dem im Komparator 91
gebildeten Überstromsignal hinzutritt und das Über
strom-Flip-Flop 92 beaufschlagt. Der T-Anschluß wird
dabei ebenfalls auf zu hohen Einschaltstrom überwacht;
dies geschieht wie beim Einphasen-Stromversorgungsgerät
durch den Meßshunt 21.
Die externe Ein-/Aus-Steuerung über den Optokoppler 105
wird in einer Verzögerungsschaltung 210 verzögert
ausgeschaltet, wenn sie beim Einschalten des Drehstrom
versorgungsgerätes 200 aktiv ist. Denn das nur über
einen Kondensator 86 erfolgende Setzen der Remanenz
gestattet die Unterdrückung von Einschaltspitzen nur
sicher in den beschalteten Primärseiten R und T des
Transformators 1. Der S-Zweig bleibt stromlos. Das beim
Einschalten verlängerte Ein-Signal auf der Leitung 71
gewährleistet das einer Exponentialfunktion folgende
Abklingen von Einschaltstromspitzen im S-Zweig durch
eine Verlängerung der ersten Heizwellen. Das verlänger
te Signal der Leitung 71 wird durch erneute Invertie
rung durch den Inverter 211 dem UND-Gatter 99 zuge
führt.
Die Verzögerungsschaltung 210 verfügt über das an der
Leitung 38 anliegende Netz-Ein-Signal für ungefähr 0,1
Sekunden. Dieses Signal setzt das Flip-Flop 212, dessen
Ausgang das UND-Gatter 213 beaufschlagt, und beauf
schlagt über den Inverter 214 einen anderen Eingang des
UND-Gatters. Weiterhin liegt das an dem Ausgang des
Inverters 101 anliegende Signal 215 an einem dritten
Eingang des UND-Gatters 213 an. An dessen Ausgang liegt
also erst nach Beendigung des Netz-Ein-Signals auf der
Leitung 38 und einem eventuellen externen Heizsignal
215 ein Pegel-Eins-Signal an, das ein Verzögerungsglied
oder Monoflop 216 setzt, das das eventuelle Heizsignal
215, das über das ODER-Gatter 217 zur Leitung 71 läuft,
verlängert, indem es an einem anderen Eingang des ODER-
Gatters 217 anliegt. Dieses erste Verlängern des ersten
Heizzyklus gewährleistet, daß beim anschließenden
Pulsbetrieb von z.B. 10 Hertz auftretende kleine Ein
schalt-Stromspitzen im Bereich von 2 Ampere gemäß einer
Exponentialfunktion durch Vormagnetisierung aller
Zweige abklingen und sich nicht zu einem Inrush ver
stärken, der entstehen würde, wenn sofort schnell
hintereinander ein- und ausgeschaltet wird.
Der invertierte Ausgang 218 des Monoflops 216 ist über
ein RC-Glied 219 mit Schaltungsmasse 22 verbunden. Der
Ausgang 218, der üblicherweise ein Pegel-Null-Signal
trägt, ist für die Zeitdauer des verlängerten ersten
Heizzyklus ein Pegel-Eins-Signal, so daß nach einer
durch die Aufladezeit des Kondensators gegebenen Verzö
gerungszeit nach dem Ende des Netz-Ein-Signals das
Flip-Flop 212 zurückgesetzt wird.
Das Remanenz-Setzen mit Hilfe des Kondensators 36 ist
hier etwas weniger wirkungsvoll wie beim Ein-Phasen-
Transformator, weil beim ersten Einschalten der An
schnittwinkel nicht genau für alle Zweige stimmt. Beim
Ausschalten am Ende einer negativen Halbwelle ist die
Remanenz dann definiert so gesetzt, daß der Anschnitt
winkel im Folgenden genau den richtigen Wert aufweist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Wechselstrom-Einschaltbegrenzung
eines mit einem ersten Wechselstromschalter (23, 45) in
Reihe geschalteten induktivitätsbehafteten Stromversor
gungsgeräts (1) mit einer Phasenanschnittschaltung,
durch die die Verbindung der Primärwicklung (4) mit der
Netzwechselspannung (2, 25, 26) ab dem Einschaltmoment
(8) verzögerbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerelektrode (44, 45) des
ersten Wechselstromschalters (23) der versorgungsspan
nungsgepufferten (30) Phasenanschnittschaltung mit dem
Ausgang einer Steuerschaltung verbunden ist, durch die
beim Einschalten des Stromversorgungsgerätes (1) ab
einer voreinstellbaren (60, 61) Phasenlage zwischen 90
und 0 Grad vor einem Nulldurchgang (115) der Netzwech
selspannung (2, 25, 26) eine mit dieser synchronisierten
Zündspannung erzeugbar ist, die zum Ausschalten des
Stromversorgungsgerätes (1) rechtzeitig vor Erreichen
eines Nulldurchgangs (115) der Netzwechselspannung
(2, 25, 26) unterdrückbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zündspannung des ersten Wechselstromschal
ters (23, 45) zum Ausschalten des Stromversorgungsgerä
tes (1) bei einem gleichartigen Nulldurchgang rechtzei
tig vor Erreichen dieses Nulldurchgangs unterdrückbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Kapazität (86) parallel zu dem
induktivitätsbehafteten Stromversorgungsgerät (1)
vorgesehen ist, wobei sie in Reihe mit einem parallel
zueinander geschalteten zweiten Wechselstromschalter
(83, 84) und einer in Reihe mit einem Ladewiderstand
(87) angeordneten Gleichrichter (88) geschaltet ist,
daß der zweite Wechselstromschalter (83, 84) einige
Millisekunden (77) nach einem Ausschalten der Netz
wechselspannung (2, 25, 26) von einer Netz-aus-Erken
nungsschaltung (30, 34, 74, 77, 80) zündbar ist, so daß die
Kapazität (86) die Remanenz (12) des Stromversorgungs
gerätes (1) nach dem Ausschalten definiert setzt
(111, 112).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Zeitkonstante des aus der Kapazität (86)
und dem Ladewiderstand (87) gebildeten Zeitgliedes
kleiner als das 1,5-fache der Periodendauer (13 und 17)
der Netzwechselspannung und/oder als die Netz-Ein-
Impulszeit (38) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einem Drehstromversorgungsgerät
(200) ein dritter Wechselstromschalter (201, 202) zwi
schen einem weiteren Anschluß (R) des Stromversorgungs
gerätes (200) und einem weiteren Anschluß (R) der
Netzspannung (R) angeschlossen ist, wobei die Steuer
elektrode (202) des dritten Wechselstromschalters
(201, 202) ebenfalls mit dem Ausgang (70, 72) der Pha
senanschnittschaltung verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem zweiten
Wechselstromschalter (83, 84) ein Strombegrenzerwider
stand (85) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zur schnellen Ein-Aus-
Schaltung des Stromversorgungsgerätes (1) eine die Ein-
Anschnittschaltung übersteuernde Zeitschaltung
(72, 99, 101, 102, 103, 105) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung ein
Speicherelement (42) aufweist, das mittels einer netz
synchronisierten (68) Verzögerungsschaltung (58, 60, 61)
bei vorgegebenen Phasenlagen setzbar und rücksetzbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Verzögerungsschaltung einen setzbaren
Zähler (58) aufweist, dessen Taktimpulseingang (62) mit
dem Ausgang (67) eines netzsynchronisierten Taktgebers
(68) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der setzbare Zähler (58) bei jedem Nulldurch
gang (115) der Netzwechselspannung (2, 25, 26) setzbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Zähler (58) zur Einstellung des
Einschaltphasenwinkels (8) ein Vorlaufwinkelschalter
(60, 61) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherelement (42)
bei einem Phasenwinkel zwischen 60 und 0 Grad vor einem
Nulldurchgang (115) rücksetzbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromschalter
(23, 84, 201) Triacs sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011170 DE4011170A1 (de) | 1989-04-11 | 1990-04-06 | Vorrichtung zur wechselstrom-einschaltbegrenzung |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19904011170 DE4011170A1 (de) | 1989-04-11 | 1990-04-06 | Vorrichtung zur wechselstrom-einschaltbegrenzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4011170A1 true DE4011170A1 (de) | 1990-10-18 |
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ID=25879787
Family Applications (1)
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DE19904011170 Withdrawn DE4011170A1 (de) | 1989-04-11 | 1990-04-06 | Vorrichtung zur wechselstrom-einschaltbegrenzung |
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