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DE3511207A1 - Naeherungsschalter mit einer elektronischen lastschalteinrichtung - Google Patents

Naeherungsschalter mit einer elektronischen lastschalteinrichtung

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DE3511207A1
DE3511207A1 DE19853511207 DE3511207A DE3511207A1 DE 3511207 A1 DE3511207 A1 DE 3511207A1 DE 19853511207 DE19853511207 DE 19853511207 DE 3511207 A DE3511207 A DE 3511207A DE 3511207 A1 DE3511207 A1 DE 3511207A1
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DE
Germany
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thyristor
load
transistor
current
proximity switch
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DE19853511207
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DE3511207C2 (de
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Burkhard Dipl.-Ing. 5942 Kirchhundem Tigges
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Werner Turck GmbH and Co KG
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Werner Turck GmbH and Co KG
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Publication date
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/94Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
    • H03K17/945Proximity switches
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
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    • HELECTRICITY
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    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/56Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices
    • H03K17/72Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices having more than two PN junctions; having more than three electrodes; having more than one electrode connected to the same conductivity region
    • H03K17/73Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices having more than two PN junctions; having more than three electrodes; having more than one electrode connected to the same conductivity region for dc voltages or currents

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  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft einen Näherungsschalter mit einer elektronischen Lastschalteinrichtung, bestehend aus einem Sensorteil, z. B. einem induktiven oder kapazitiven Sensorteil, für einen sich annähernden Auslöser, und einer Auswerte- und Ansteuerelektronik für die Lastschalteinrichtung, welche einen im Gleichstromzweig des eine Gleichrichterbrücke aufweisenden Laststromkreises liegenden Thyristor umfaßt.
  • Näherungsschalter dienen zum Auslösen von Schaltsignalen in Abhängigkeit von Annäherungszuständen zwischen dem Näherungsschalter und den auslösenden Stoffen bzw. Gegenständen. Zur physikalischen Erfassung des Näherungszustandes enthalten Näherungsschalter einen Sensorteil in sehr verschiedenartigen Ausführungen, der bei induktiven Näherungsschaltern als besondere Spulenanordnung und bei kapazitiven Näherungsschaltern als besondere Kondensatoranordnung ausgebildet ist. Diese sensorischen Elemente werden in Verbindung mit einer elektronischen Schaltung betrieben, meist bestehend aus einem Oszillator, einem Verstärker, einer Auswerteschaltung wie z.B. einer Kippstufe und einer Ansteuerschaltung für den eigentlichen Lastschalter. Dazu kommen noch Schaltungsteile, die der Versorgung der elektronischen Schaltung dienen.
  • Der eigentliche Lastschalter besteht bei älteren Ausführungen von Näherungsschaltern meist aus einem Relaiskontakt. Dabei kann ein außerordentlich großer Laststrombereich bis zur maximalen Kontakt-Belastbarkeit des Relaiskontaktes geschaltet werden. Für die Stromversorgung des Näherungsschalters und für seinen Relaiskontakt-Lastschalter sind dabei immer getrennte Anschlüsse erforderlich, so daß mindestens drei Leiter zum Näherungsschalter geführt werden müssen.
  • Auch haben elektromechanische Relais einen erheblichen Raumbedarf sind erschütterungsempfindlich und einem großen Verschleiß ausgesetzt.
  • Es ist bekannt, bei Näherungsschaltern als Lastschalteinrichtung Transistoren und Thyristoren einzusetzen und dabei den Versorgungsstrom für den Sensorteil und die Auswerte- und Ansteuerelektronik mit aus dem Laststromkreis zu entnehmen, so daß der Näherungsschalter in Zweileiterschaltung mit nur zwei Leitern genau wie ein mechanischer Schalter oder Kontakt in Reihe mit der zu schaltenden Last an die Betriebsspannung angeschlossen werden kann.
  • Bei der Verwendung von Transistoren als Lastschalter ergibt sich der Nachteil, daß wegen der großen Verlustleistung und des hohen Steuerstrombedarfes von Transistoren keine hohen Lastströme geschaltet werden können oder man sehr teure Spezial-Transistoren einsetzen müßte. Deshalb haben sich bei Näherungsschaltern Thyristoren als Schaltelemente durchgesetzt Thyristoren können bei Wechselspannung verhältnismäßig hohe Ströme schalten, wobei das selbsttätige Ausschalten beim Nulldurchgang des Laststromes besonders einfache Ansteuer- und Lastkreisschaltungen ermöglicht. Nachteilig bei der Verwendung von Thyristoren ist, daß der nach der Zündung fließende Laststrom einen Mindestwert, den Haltestrom, nicht unterschreiten darf, weil sonst der Lastkreis durch den Thyristor unbeabsichtigt unterbrochen wird. Aus dieser prinzipiellen Eigenschaft der Thyristoren ergibt sich, daß der Laststrom im eingeschalteten Zustand immer über dem Haltestrom liegen muß. Dadurch wird die Verwendung des Näherungsschalters hinsichtlich kleiner Lastströme erheblich eingeschränkt.
  • Es sind zwar zündempfindliche Thyristoren mit geringem Zündstrom und geringem Haltestrom bekannt, doch sind diese wesentlich empfindlicher gegenüber unbeabsichtigten Zündungen durch induktiv oder kapazitiv eingestreute Störimpulse. Da aber eine wichtige Forderung an Näherungsschalter in hoher Störsicherheit liegt, können die zündempfindlichen Thyristoren nur bedingt für Näherungsschalter verwendet werden, zumal diese bei hohen Lastströmen nicht sicher beim Nulldurchgang löschen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Näherungsschalter mit einer elektronischen Lastschalteinrichtung zu versehen, die die Forderung nach einem möglichst großen Laststrombereich einerseits und nach großer Störsicherheit andrerseits gleichzeitig erfüllt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Lastschalteinrichtung einen mit seiner Schaltstrecke parallel zur Schaltstrecke des Thyristors geschalteten Transistor mit in Reihe liegendem Widerstand umfaßt, und daß der Transistor Lastströme, die unterhalb des Haltestromes des Thyristors liegen, durchschaltet und daß an dem Transistor bei oberhalb des Thyristorhaltestromes liegendem Laststrom ein Zündsignal für den Thyristor gewonnen wird. Mit diesen Maßnahmen wird es möglich, mit geringem zusätzlichem Schaltungsaufwand Näherungsschalter mit elektronischer Lastschalteinrichtung herzustellen, die einen sehr großen zulässigen Laststrombereich, z. B. 2 mA bis 2 A, aufweisen und die zudem sehr störsicher sind. Speziell können Lastströme mit sehr kleinen Stromstärken, insbesondere unterhalb des Haltestromes des Thyristors, als auch Lastströme mit großen Stromstärken bis hin zum Höchstwert des Durchlaßstromes des Thyristors mit dem Näherungsschalter geschaltet werden.
  • Dabei kann ein zündunempfindlicher und damit störsicherer Thyristor verwendet werden. Eine weitere Verbesserung der Störsicherheit ist durch die Anschaltung des niederohmigen, im Laststromkreis des Transistors liegenden Widerstandes erreicht. Der Näherungsschalter nach der Erfindung kann sogar zum Schalten kleiner, glatter (nichtpulsierender) Gleichströme eingesetzt werden. Weitere Merkmale, die bevorzugte Schaltungsausführungen kennzeichnen, sind in den Unteransprüchen angegeben und in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen bekannten Näherungsschalter in Zweileiterschaltung mit Thyristor als Lastschalter, Fig. 2 eine erste Ausführungsform nach der Erfindung und Fig. 3 eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt eine im Wechselstromzweig des Laststromkreises liegende Last 1 mit Spannungsquelle 2 und einen im Gleichstromzweig des Laststromes liegenden Thyristor 3, wobei die beiden Laststromzweige über eine Gleichrichterbrücke 4 verbunden sind. Parallel zur Gleichrichterbrücke 4 bzw. zur Last 1 und Spannungsquelle 2, ist ein Varistor 6 geschaltet.
  • Parallel zum Thyristor 3 ist eine Versorgungselektronik geschaltet, die aus einem Regler 7, einer Diode 8 und einem Kondensator 9 besteht, die in Reihe geschaltet sind. Parallel zum Kondensator 9 ist eine Elektronik 10 geschaltet, die den Sensorteil, einen Verstärker, eine Auswerteschaltung und eine Ansteuerschaltung für den Thyristor 3 enthält, wobei der Ausgang der Elektronik 10 an das Gate 5 geleitet ist.
  • Solange beim Näherungsschalter nach Fig. 1 ein Annäherungszustand besteht, bei dem die im Wcchselstromzweig liegende Last 1 nicht an der Betriebswechselspannung 2, z. B. am Wechselstromnetz, angelegt sein soll, muß der Thyristor 3 im Sperrzustand verbleiben.
  • Am Gleichsfromausgang der Brückengleichrichterschaltung 4 und damit am Thyristor 3 liegt dabei der volle Wert der gleichgerichteten Betriebsspannung 2 an.
  • Dieser Zustand wird aufrechterhalten, solange dem Thyristor 3 kein Zündstrom oder Zündimpuls zugeführt wird und solange nicht durch Überspannungsspitzen der Betriebsspannung 2 eine fehlerhafte Zündung des Thyristors eingeleitet wird. Überspannungen der Betriebsspannung 2 können durch den parallel zur Gleichrichterbrücke 4 geschalteten Varistor 6 herabgesetzt werden, wodurch die Gefahr fehlerhafter Zündungen des Thyristors stark vermindert wird. Über den Regler 7 und die Diode 8 wird dem Kondensator 9 und der Sensor-, Verstärker-, Auswerte- und Ansteuerelektronik 10 der erforderliche sehr niedrige Versorgungsstrom zugeführt. Der niedrige Versorgungsstrom der Elektronik von z. B. einem Milliampere fließt dabei über die Last 1.
  • Sie muß deshalb so bemessen sein, daß sie sich bei diesem Strom noch nicht in ihrem eingeschalteten Zustand befindet.
  • Bei einer Änderung in einen Annäherungszustand, der ein Einschalten der Last bewirken soll, wird die Ansteuerschaltung in der Elektronik 10 einen Zündstrom an das Gate 5 des Thyristors 3 liefern. Dabei kann es sich um einen ständig fließenden Strom, um einen entsprechenden Impuls oder auch um eine Impulsfolge handeln. Jedenfalls wird der Thyristor 3 bei Vorliegen eines ausreichend hohen Zündstromes an seinem Gate 5 zünden und dadurch in den Durchlaßzustand übergehen. Der Laststromkreis wird dabei über die Gleichrichterbrücke 4 und den Thyristor 3 geschlossen; die Last liegt an der Betriebsspannung an und ist damit eingeschaltet. Dieser Zustand bleibt solange aufrechterhalten, bis der Laststrom den Haltestrom des Thyristors unterschreitet. Daher geht am Ende jeder Halbwelle der Betriebsspannung der Thyristor in den Sperrzustand über. Diese Vorgänge wiederholen sich bei der Halbwelle der Betriebsspannung so lange, wie der entsprechende Annäherungszustand besteht. Der für die Funktion nötige Versorgungsstrom für die Elektronik wird während der kurzschließenden Wirkung des Thyristors 3 aus dem Kondensator 9 entnommen. Dieser Kondensator 9 wird zu Beginn jeder Halbwelle durch eine entsprechende Phasenwinkelverzögerung der Zündung so weit aufgeladen, daß seine Ladung für die Versorgung über die Halbwellenzeit ausreicht. Ein Abfluß der Ladung über den Thyristor 3 wird durch die Diode 8 verhindert. Ein zwischen Gate 5 und Kathode des Thyristors 3 liegender Kondensator 51 dient zur Verhinderung von Fehlzündungen des Thyristors 3. Ein parallel zum Kondensator 51 liegender Widerstand 52 sorgt für seine regelmäßige Entladung. Im Hinblick auf die begrenzte, von der Elektronik 10 bzw. dem Kondensator 9 lieferbare Energie muß der Kondensator 51 verhältnismäßig klein, z. B. mit 33 nF, und der Widerstand 52 groß, z. B. mit 2 kOhm , bemessen sein. Im Hinblick auf eine Optimierung der Fehlzündungs-Verhinderung wären an sich ein großbemessener Kondensator 51 und ein kleinbemessener Widerstand 52 erwünscht. Deshalb ist bei Schaltungen nach Fig. 1 der Einsatz von zündempfindlichen Thyristoren 3, d. h. z. B. mit einem Zündstrom kleiner als 200 Mikroampere und einem Haltestrom von etwa 5 mA, üblich. Im eingeschalteten (gezündeten) Zustand ergibt sich der Laststrom und damit auch der Strom durch den Thyristor 3 aus der Impedanz der Last und aus der Betriebsspannung. Dabei muß der Laststrom mindestens dem Haltestrom des Thyristors 3 entsprechen und er darf nicht höher als der zulässige Durchlaßstrom des Thyristors werden. Wird bei der Schaltung nach Fig. 1 ein störsicherer und zündunempfindlicher Thyristor verwendet, können kleine Lastströme nicht mehr geschaltet werden.
  • Nach Aufgabe der Erfindung soll aber auch bei Verwendung störsicherer Thyristoren der Laststrombereich nach unten wesentlich erweitert werden; d. h. es sollen auch Lasten geschaltet werden können, deren Stromaufnahme unterhalb des Haltestromes des Thyristors liegt.
  • Fig. 2 zeigt die Schaltung eines erfindungsgemäßen Näherungsschalters. Für Lastströme mit höheren Stromstärkewerten ist der Laststromkreis in der bekannten, anhand Fig. 1 beschriebenen Art ausgeführt, wobei allerdings ein zündunempfindlicher Thyristor 30 mit Gate 31 verwendet ist, dessen Zündstrom über 20 mA und dessen Haltestrom etwa bei 50 mA liegt. Im gezündeten Zustand des Thyristors 30 fließt der Laststrom von der Betriebsspannungsquelle 2 über die Last 1, die Gleichrichterbrück 4 und den Thyristor 30. Für Lastströme, deren Werte unterhalb des Haltestromes des Thyristors liegen, ist parallelwirkend zur Schaltstrecke des Thyristors 30 ein Transistor 11 eingesetzt, dessen Basis aus der in bekannter Weise ausgeführten Sensoranordnung und Elektronik 10 angesteuert wird.
  • Solange ein Annäherungszustand vorliegt, bei dem die Last 1 nicht an der Betriebswechselspannung 2 angelegt sein soll, liefert die Elektronik 10 keinen Steuerstrom an die Basis 12 des Transistors 11. Damit bleibt der Transistor 11 im Sperrzustand. Er liefert dabei auch keinen Zündstrom an das Gate 31 des Thyristors 30; dieser verbleibt ebenfalls im Sperrzustand. Über die Last 1 den Regler 7 und die Diode 8 fließt dann nur der sehr geringe Versorgungsstrom für die Elektronik 10.
  • Bei einer Änderung in den Annäherungszustand, der ein Einschalten der Last bewirken soll, wird die Ansteuersehaltung in der Elektronik 10 einen Steuerstrom an die Basis 12 des Transistors 11 liefern. Durch diesen Steuerstrom wird die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 11 leitend. Damit kann ein Laststrom aus der Betriebsspannungsquelle 2 über die Last 1, den Brükkengleichrichter 4, den Transistor 11 und den Widerstand 14 fließen.
  • Solange der Laststrom kleine Werte hat, reicht der Spannungsabfall am niederohmigen Widerstand 14, z. B.
  • bis 47 Ohm, nicht aus, um eine zur Zündung des Thyristors 30 ausreichende Zündspannung an das Gate 31 zu liefern; der Thyristor 30 verbleibt im Sperrzustand. Dieser Zustand, bei dem der Laststrom ausschließlich über den Transistor 11 geschaltet und geführt wird, kann bei einer entsprechenden Last über die ganze Dauer der Halbwelle oder über unbegrenzte Zeit aufrecht erhalten bleiben. Dabei sorgt eine Betriebsspannungsüberwachungsschaltung im Teil 10 ständig für eine ausreichende Spannung am Kondensator 9, indem beim Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestpegels der Basisstrom des Transistors 11 unterbrochen wird, so daß der Kondensator 9 über den Regler 7 und die Diode 8 nachgeladen werden kann. Es wird also zu Beginn jeder Halbwelle der Transistor 11 so lange im gesperrten Zustand gehalten werden, bis die Ladung des Kondensa- tors 9 ausreichend groß geworden ist, um die Versorgung der Elektronik 10 für die anstehende Halbwelle zu gewährleisten.
  • Bei Lasten mit höherer Stromaufnahme wird zu Beginn jeder Halbwelle die Stromleitung ebenfalls in der beschriebenen Weise über Durchschalten des Transistors 11 eingeleitet. Der ansteigende Laststrom bewirkt dabei einen zunehmenden Spannungsabfall am Widerstand 14. Der Widerstand 14 kann - im Vergleich zum Widerstand 51 in Fig. 1 - niedrig bemessen sein, weil über den Kollektor-Emitterzweig von 11 ein hoher Steuerstrom (Zündstrom) an das Gate 31 des Thyristors 30 geliefert werden kann. Gleichzeitig kann der Kondensator 15 vergleichsweise groß bemessen werden, da sich aufgrund der hohen Stromversorgung über den Transistor 11 bei seiner Aufladung keine unzulässigen Verzögerungen ergeben. Wegen des nunmehr vergleichsweise kleinen Widerstandes 14 ist im unteren Lastbereich ausschließlich der Transistor 11 wirksam; es sind somit große Steuerströme - und auch starke Störgrößen erforderlich, ehe der zündunempfindliche Thyristor 30 wirksam wird. Über die Verbindung mit dem Gate 31 wird der Thyristor 30 gezündet, wenn die steigende Spannung den Wert seiner Zündspannung erreicht hat. Bei richtiger Bemessung der einzelnen Komponenten der Schaltung erfolgt die Zündung des Thyristors erst dann, wenn der Laststrom größer als der Haltestrom (etwa 50 mA) des Thyristors geworden ist. Dadurch bleibt am Thyristor 30 der Durchlaßzustand bis kurz vor Ende der Halbwelle sicher aufrechterhalten.
  • Der Laststrom fließt nunmehr fast ausschließlich über den Thyristor 30. Der Transistor 11 ist von höheren Stromstärken entlastet. Diese Vorgänge wiederholen sich bei jeder Halbwelle so lange, wie der entsprechende Annäherungszustand besteht.
  • Da die Versorgungsspannung für die Elektronik 10 infolge einer fortschreitenden Entladung des Kondensators 9 bei durchgeschalteten Schaltstrecken von Transistor 11 bzw. Thyristor 30 absinkt und bei Erreichen eines bestimmten niedrigen Wertes kein Steuerstrom mehr von der Elektronik 10 an die Basis 12 des Transistors 11 geliefert wird, geht dieser Transistor 11 zwangsläufig in den Sperrzustand über. Während der Thyristor 30 im gezündeten Zustand ist, kann keine Nachladung des Kondensators 9 erfolgen. Wenn dagegen der Thyristor 30 nicht durchgeschaltet ist, also am Ende einer Halbwelle oder bei niedrigen Lastströmen, wird der Kondensator 9 über die Regelschaltung 7 und die Diode 8 wieder aufgeladen, indem die Elektronik 10 so eingerichtet ist, daß ein erneuter Steuerstrom erst nach Erreichen einer ausreichend hohen Versorgungsspannung fließen kann. Durch diese selbsttätige Wirkung wird die Versorgungsspannung auch bei ständig fließenden niedrigen Lastströmen auf erforderlichen Werten gehalten.
  • Deshalb können niedrige Lastströme, bei denen der Thyristor 30 sicher nicht gezündet wird, aufgrund der Abschaltbarkeit der Laststrecke (Kollektor-Emitter) des Transistors 11 auch Gleichströme sein, so daß mit dem erfindungsgemäßen Näherungsschalter auch Lasten in reinen Gleichspannungsnetzen bei niedriger Stromstärke und also nichtpulsierendem Gleichstrom geschaltet werden können.
  • In der Anordnung nach Fig. 2 liegt am Transistor 11 im gesperrten Zustand des Näherungsschalters die volle Betriebsspannung ebenso an wie am Thyristor 30. Deshalb muß ein Transistor mit einer entsprechend hohen zulässigen Kollektor-Emitter-Spannung verwendet werden. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach Fig.3 kann auch ein Transistor mit niedrigen Grenzwerten der Kollektor-Emitter-Spannung eingesetzt werden, der aufgrund der höheren Stromverstärkung einen geringeren Basissteuerstrom benötigt , wobei außerdem die Kosten dieses Transistors niedriger sind. Erfindungsgemäß wird das erreicht, indem die ohnehin notwendige Regelschaltung 7 zur Leitung des Laststromes im Bereich kleiner Lastströme mit verwendet wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besteht die Regelschaltung 7 aus zwei Regeltransistoren 16, 17 in Darlington-Schaltung, wobei der Transistor 17 in Reihe mit der Diode 8 und dem Kondensator 9 parallel zum Thyristor 30 geschaltet ist. Die Basis des Regeltransistors 17 wird von der Kollektor-Emitter-Strecke des weiteren Transistors 16 gesteuert, dessen Basis über einen Widerstand 19 zwischen zwei Widerständen ins, 20 angeschlossen ist, die als ein Spannungsteiler wirken, der ebenfalls parallel zum Thyristor 30 geschaltet ist und außer den beiden Widerständen 18 und 20 noch eine Zenerdiode 25 aufweist. Die Basis des Regeltransistors 17 ist über eine Diode 21 an die Zenerdiode 25 angeschlossen. Ferner liegt zwischen dem Emitter des Transistors 17 und der Zenerdiode 25 eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 22 und einem Widerstand 23. Der Emitter des Transistors 17 ist ferner an den Kollektor des Transistors 11 angeschlossen, so daß diese Transistoren 11, 17 zusammen mit dem Widerstand 14 einen weiteren Parallelzweig zum Thyristor 30 bilden.
  • Solange die Elektronik 10 keinen Steuerstrom zur Basis 12 des Transistors 11 liefert, solange also der Laststromkreis nicht durchgeschaltet sein soll, wirkt der Regler 7 mit seinen Komponenten 17 bis 23 und zusammen mit der sollwertbildenden Z-Diode 25 als Spannungsregelschaltung, die die Spannung am Emitter des Transistors 17 und damit über die Diode 8 die Spannung am Kondensator 9 und die Versorgungsspannung der Elektronik 10 auf einem von der Durchbruchspannung der Z-Diode 25 abhängigen konstanten Wert hält. Da der zur Führung der niedrigen Lastströme und Laststromanteile dienende Transistor 11 in dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung an den Emitter des Regeltransistors 17 angeschlossen ist, ist seine Kollektor-Emitter-Spannung auf den niedrigen, geregelten Wert der Versorgungsspannung begrenzt; es kann also ein Transistor mit entsprechend niedrigen Grenzwerten für die Kollektor-Emitter-Spannung eingesetzt werden.
  • Wird von der Elektronik 10 ein entsprechender Steuerstrom an die Basis 12 des Transistors 11 geliefert, wenn der Laststromkreis durchgeschaltet werden soll, so schaltet zunächst der Transistor 11 durch. Dadurch sinkt die Spannung am Emitter des Regeltransistors 17 auf Werte unterhalb des durch die Durchbruchspannung der Z-Diode 25 vorgegebenen Wertes ab und der Transistor 17 bzw. die Darlington-Schaltung 16,17 wird ebenfalls durchgesteuert. Dabei fließt vom Kondensator 9 über eine Diode 24 ein Basissteuerstrom an den Transistor 16. Zwischen der Basis des Transistors 17 und der Zenerdiode 25 liegt eine Diode 21, wodurch verhindert wird daß das Emitterpotential von 17 - z. B. bei verzögertem Sperren von über die Zenerspannung von 25 ansteigen kann. Zwischen dem Emitter von 17 und der Zenerdiode 25 liegt eine Reihenschaltung aus Widerstand 23 und Kondensator 22, der bei durchgeschaltetem Transistor 11 aufgeladen wird und bei gesperrtem Transistor 11 während Nachladezeiten für den Kondensator 9 kurzfristig zusätzlichen Steuerstrom an die Darlington-Schaltung 16, 17 liefert. Der Laststrom fließt während dieser Nachladezeiten über die Diode 8 nur in den Kondensator 9.
  • Der Laststrom fließt bei durchgeschaltetem Transistor 11 über die Darlington-Schaltung 16, 17, den Transistor 11 und dessen Emitterwiderstand 14. Dieser Zustand bleibt solange aufrechterhalten, wie der Laststrom so niedrig bleibt, daß der Spannungsabfall am Widerstand 14 nicht zur Zündung des Thyristors 30 ausreicht und solange keine Nachladung des Kondensators 9 ansteht. Der Transistor 17 bzw. die Darlington-Schaltung 16, 17 muß dabei für die in diesem Betriebszustand möglichen Werte des Laststromes ausgelegt sein.
  • Bei höheren Werten des Laststromes wird der Thyristor 30 durch den als Zündspannung am Gate 31 anliegenden Spannungsabfall am Widerstand 14 der Thyristor 30 gezündet. Danach fließt der Laststrom bis zum Ende der Halbwelle fast ausschließlich durch den Thyristor 30, während die Transistoren 16, 17 und 11 fast stromlos sind. Zu Beginn einer neuen Halbwelle wird dann über die Regelschaltung 7 und die Diode 8 zunächst der Kondensator 9 auf den als Versorgungsspannung vorgegebenen Wert aufgeladen. Der Kondensator 9 ist dabei so bemessen, daß seine Ladung ausreicht, um die Elektronik 10 über den Zeitraum einer Halbwelle ausreichend zu versorgen. Erst nach Beendigung dieser Aufladung kann die Elektronik 10 erneut einen Steuerstrom an die Basis 12 des Transistors 11 liefern. Bei durchgeschaltetem Transistor 11 und auch bei durchgeschaltetem Thyristor 30 verhindert die Diode 8 den unbeabsichtigten Abfluß der Ladung des Kondensators 9 über die Schaltstrecke von 11.
  • - Leerseite -

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Näherungsschalter mit einer elektronischen Lastschalteinrichtung, bestehend aus einem Sensorteil, z. B. einem induktiven oder kapazitiven Sensorteil, für einen sich annähernden Auslöser, und einer Auswerte- und Ansteuerelektronik für die Lastschalteinrichtung, welche einen im Gleichstromzweig des eine Gleichrichterbrücke aufweisenden Laststromkreises liegenden Thyristor umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastschalteinrichtung einen mit seiner Schaltstrecke parallel zur Schaltstrecke des Thyristors (30) geschalteten Transistor (11) mit in Reihe liegendem Widerstand (14) umfaßt, daß der Transistor (11) Lastströme, die unterhalb des Haltestromes des Thyristors (30) liegen, durchschaltet und daß an dem Transistor (11) bei oberhalb des Thyristorhaltestromes liegendem Laststrom ein Zündsignal für den Thyristor (30) gewonnen wird.
  2. 2. Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (14) als Emitterwiderstand des Transistors (11) geschaltet ist und daß parallel zum Widerstand (14) die Zündstrecke des Thyristors (30) liegt.
  3. 3. Näherungsschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß der Zündstrom des Thyristors (30) oberhalb 20 Milliampere liegt.
  4. 4. Näherungsschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß ein Kondensator (15) parallel zum Emitterwiderstand (14) und zur Zündstrecke des Thyristors (30) geschaltet ist, der auf der Zündstrecke des Thyristors (30) auftretende Störspitzen unterdrückt.
  5. 5. Näherungsschalter nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerelektronik (10) über eine parallel zur Lastschalteinrichtung liegende Versorgungselektronik (7, 8, 9) gespeist wird, welche aus einem Spannungsregler (7), einer Diode (8) und einem parallel zur Ansteuerelektronik (10) liegenden Speicherkondensator (9) besteht.
  6. 6. Näherungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerelektronik (10) so ausgeführt ist, daß sie einen Steuerstrom zur Basis (12) des Transistors (11) nur liefert, wenn die Versorgungsspannung an dem Speicherkondensator (9) einen bestimmten Wert erreicht hat und vom Sensorteil ein Schaltsignal ansteht.
  7. 7. Näherungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des Transistors (11) an den Ausgang des Spannungsreglers (7) angeschlossen ist.
  8. 8. Näherungsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsregler (7) eine Darlington-Schaltung (16, 17) enthält.
  9. 9. Näherungsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkondensator (9) über eine Diode (24) an den Spannungsregler (7) angeschlossen ist und bei durchgeschaltetem Transistor (11) die Steuerströme für die Transistoren der Darlington-Schaltung (16. 17) liefert.
  10. 10. Näherungsschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsregler (7) einen eigenen Speicherkondensator (22) aufweist, der bei leitendem Transistor (11) aufgeladen wird und während Nachladezeiten des Speicherkondensators (9) einen zusätzlichen Steuerstrom für die Darlington- Schaltung (16, 17) liefert.
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