DE3933850A1 - Zytolyse-inhibitor (zli), eine diese blutplasmaprotein kodierende dna-sequenz, sowie ein plasmid, ein wirtsorganismus und ein verfahren zur gewinnung dieses proteins - Google Patents
Zytolyse-inhibitor (zli), eine diese blutplasmaprotein kodierende dna-sequenz, sowie ein plasmid, ein wirtsorganismus und ein verfahren zur gewinnung dieses proteinsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Blutplasmakomponente mit starker Hemmwirkung
auf die durch terminale Komplementproteine wie z. B. durch das von Killerzellen
sezernierte Perforin oder durch das α-Toxin von Staphylococcus aureus vermittelte
Zielzell-Lyse.
Die vorliegende Erfindung wird insbesondere durch die Ansprüche 1-25 wiedergegeben.
Die immunologische Abwehr gegenüber eingedrungenen Viren, Bakterien, virustransformierten
und Virus-befallenen Zellen, maligne veränderten oder durch
Alterung veränderten körpereigenen Zellen, gegen Spermien im weiblichen Genitaltrakt
und gegen körperfremde Substanzen der Umwelt wird durch zwei sich ergänzende
Effektrosysteme sichergestellt.
Das zelluläre Effektorsystem besteht aus speziell ausgereiften Immunzellen, den
sogenannten zytotoxischen T-Lymphozyten und den natürlichen Killerzellen. Lymphozyten
und natürliche Killerzellen sind in der Lage, mit Hilfe eigener Oberflächenrezeptoren
körperfremde Strukturen auf anderen körpereigenen Zellen und
im interstitiellen Gewebe zu erkennen und die Ausbreitung und Vermehrung dieser
körperfremden Substanzen und Mikroorganismen wirksam zu verhindern. Aktivierte
zytotoxische Lymphozyten und natürliche Killerzellen nehmen engen Kontakt mit
den als fremd erkannten Zielzellen auf und setzen gezielt membranschädigende
Moleküle frei, gegen die sie selbst geschützt sind. Das eigentliche membranschädigende
Molekül der Killerzellen ist das sogenannte Perforin, das eine hohe
Affinität für die lipophile Membran der Zielzelle besitzt. Mehrere Moleküle
dringen in die Doppelschichtmembran der Zielzelle ein und bilden sodann einen
Zylinder-ähnlichen wasserdurchlässigen Kanal quer durch die Lipiddoppelmembran
der Zielzelle. Durch den hydrophilen Innenraum des transmembranösen Kanals
können Wassermoleküle und Elektrolytsalze sich frei bewegen. Dadurch wird das
osmotische Gleichgewicht der Zelle gestört und die Zielzelle geht infolge des
Einströmens von Kochsalz- und Kalzium-haltigem Wasser aus dem extrazellulären
Milieu zugrunde.
Das humorale System der Immunabwehr besteht aus einer Vielzahl löslicher Plasmaproteine,
die miteinander interagieren und eine fein abgestufte Kaskade ähnlich
der des Gerinnungssystems bilden. Der eigentliche terminale Schritt bei
der Komplementaktivierung führt zu einer Membranschädigung der Zielzelle nach
dem gleichen Prinzip wie bei der durch Perforin verursachten Lyse der Zielzellen.
Die Zusammenlegung der terminalen Komponenten des Komplementsystems wird
durch die Spaltung von Komplementprotein C5 in zwei Bruchstücke C5a und C5b
eingeleitet. Das carboxy-terminale Hauptfragment C5b lagert sich mit C6, C7 und
C8 zu einem makromolekularen Komplex zusammen, dessen Hydrophobizität mit der
Anlagerung von C7 und C8 beträchtlich zunimmt und an die Lipiddoppelmembran
binden kann. Der C5b-8 Komplex selbst bildet noch keine funktionelle Pore in
der Lipidmembran. Membrangebunden übernimmt er die Rolle eines Rezeptors, der
die Anlagerung mehrerer C9 Moleküle zu einem durchlässigen Membrankanal
steuert.
Lösliche Perforin-Monomere und der stabile, lösliche C5b-6 Komplex können sich
vom Ort ihrer Freisetzung bzw. Generierung entfernen und in die Umgebung diffundieren,
so daß benachbarte gesunde Zellen getroffen werden könnten. Seit
langem wurden daher wirksame Regulationsmechanismen vermutet, die eine unkontrollierte
Ausbreitung potentiell lytischer Moleküle verhindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, natürliche Inhibitoren für die
bekannten immunologischen Effektormoleküle, d. h. für das aus T-Zellen und
Killerzellen stammende Perforin und für die terminalen Komplement-Proteine des
menschlichen Plasmas, zu finden und gentechnisch herzustellen.
Gelöst wurde diese Aufgabe dadurch, daß die Aminosäuresequenz von Teilen des
Glykoproteins ZLI durch Sequenzieren der ersten zwanzig aminoterminalen Aminosäuren
nach dem Edman-Abbauverfahren aufgeklärt wurde, anhand dieser Sequenzen
synthetische DNA-Sonden hergestellt wurden und hiermit eine im Beispiel genannte
Leber-spezifische C-DNA-Bibliothek durchsucht wurde. Das neue Gen wurde im
menschlichen Genom kloniert. Dieses Gen kodiert für ein Eiweißmolekül, das den
internationalen Namen "Cytolysis inhibitor" (CLI oder ZLI) trägt. Dieses Polypeptid
ist ein wesentlicher und charakteristischer Bestandteil einer neuen
Blutplasmakomponente mit den oben genannten Eigenschaften.
Nach Isolierung des rekombinanten Plasmids pGEM4 des Klons ZLI-1 nach einer
Routinemethode wurde dieses mit Hilfe von Restriktionsenzymen analysiert. Es
wurde die Größe der DNA-Insertion mit pGEM4 Vektor bestimmt.
Die Erfindung betrifft somit eine DNA, kodierend für den spezifischen Eiweißanteil
einer neuen Blutplasmakomponente und für ein Reinigungsverfahren für die
natürliche Blutplasmakomponente, die durch das ZLI-Eiweißmolekül gekennzeichnet
ist und die eine Hemmwirkung auf die durch Komplementproteine vermittelte Zielzell-Lyse
und auf das aus Killerzellen isolierte Perforin ausübt. Die Erfindung
betrifft insbesondere die in Abb. 2 dargestellte Nukleotidbasensequenz
vom Klon ZLI-1 und die davon abgeleitete Aminosäuresequenz. Die Erfindung betrifft
außerdem das in Abb. 1 dargestellte Plasmid pGEM4/ZLI-1, Wirtsorganismen,
die mit diesem Plasmid transformiert sind und den Zytolyse-Inhibitor
aus humanem Plasma, der erstmals isoliert wurde.
Des weiteren umfaßt diese Erfindung den monoklonalen Antikörper ZLI-9 aus der
Hybridoma-Linie ZLI-9 und seine Verwendung zur Isolierung und Reinigung von ZLI
aus humanem Plasma und seine Verwendung zum quantitativen Nachweis der natürlichen
Blutplasmakomponente, des von der ZLI cDNA kodierten Polypeptides und der
mit ZLI assoziierten Reaktionsprodukte in biologischen Flüssigkeiten. Schließlich
betrifft diese Erfindung auch die pharmazeutische Verwendung von ZLI zu
therapeutischen und prophylaktischen Zwecken.
Bei der Charakterisierung des löslichen terminalen Komplementkomplexes mit Hilfe
monoklonaler Antikörper stellte sich heraus, daß im terminalen Komplementkomplex
neben dem bereits bekannten S-Protein/Vitronektin ein weiteres noch
unbekanntes Protein, Zytolyse-Inhibitor, vorkommt. Dieses Protein wurde durch
einen monoklonalen Antikörper identifiziert, der wider Erwarten nicht das
S-Protein erkannte. Es stellte sich heraus, daß ZLI kein Bestandteil des membran-gebundenen,
lytischen Komplementkomplexes ist.
Durch Affinitäschromatographie mit Hilfe des monoklonalen Antikörper ZLI-9
gelang es, die korrespondierende Komponente aus menschlichem Plasma in funktionell
aktiver Form zu isolieren und anzusequenzieren. Gereinigtes ZLI hat ein
Molekulargewicht von 70 kDa unter nichtreduzierenden Bedingungen und ein Molekulargewicht
von 35 kDa unter reduzierenden Bedingungen in der Natrium-Dodecylsulfat-Gelelektrophorese.
Ein Vergleich mit allen bisher bekannten Proteinsequenzen,
die in der Literatur veröffentlicht worden sind, ergab, daß die komplette
Proteinstruktur des ZLI und die entsprechende Nukleotidbasensequenz bisher
nicht ermittelt worden sind.
Aufgrund der immunologischen und molekularbiologischen Identifizierung des Glykoproteins
ZLI konnte eine neue Komponente aus menschlichem Plasma mit Hilfe
monoklonaler Antikörper in ausreichenden Mengen isoliert und gereinigt und auf
seine inhibitorische Wirkung untersucht. Die isolierte Blutplasmakomponente
wirkt einer unerwünschten Zellzerstörung entgegen. Sie neutralisiert in konzentrationsabhängiger
Weise das zytolytische Potential der sich bildenden C5b-7
Komplexe in der extrazellulären Flüssigkeit und im Plasma. Die Empfindlichkeit
körpereigener Zellen gegenüber Komplement- und Perforin-Lyse wird verringert
und die Schwelle für Zellschädigung erhöht. Das Glykoprotein ZLI kommt auch in
der menschlichen Samenflüssigkeit vor.
Unter Verwendung gentechnologischer Methoden und basierend auf der erstellten
partiellen Aminosäuresequenz, die mit einer bereits publizierten partiellen
Sequenz übereinstimmte, konnte die komplette cDNA-Sequenz des ZLI aus einer
Leber-spezifischen Genbank isoliert und analysiert worden. Der Klon ZLI-1 ist
1651 Basenpaare lang und weist einen offenen Leserahmen beginnend mit der 199.
Nukleotidbase auf. Die von der Nukleotidbasensequenz abgeleitete Aminosäuresequenz
hat 448 Aminosäurereste. Die ersten 21 Aminosäuren bilden ein typisches
hydrophobes Signalpeptid, das bei der Translokation in das rauhe endoplasmatische
Retikulum entfernt wird. Das reife sezernierte Protein beginnt daher mit
der Sequenz D-Q-T-V-S-D-N-E (die Asparaginsäure, D, trägt die Nummer 1). Die
zweikettige Form des ZLI rührt daher, daß noch vor der Sekretion des ZLI in
das humane Plasma durch eine noch unbekannte zelluläre Protease die Peptidbindung
zwischen dem Arginin-205 und dem Serin-206 hydrolysiert wird.
Durch die sog. Southern-Blot-Analyse wurde gezeigt, daß ZLI nur durch ein einziges
Gen im Genom des Menschen und in der Ratte repräsentiert wird. Die
Existenz sehr ähnlicher oder hochhomologer Gene, d. h. das Vorhandensein einer
Genfamilie, wurde dadurch mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Dieses
Ergebnis ist besonders wichtig im Hinblick darauf, daß mit Hilfe des monoklonalen
Antikörpers ZLI-9 der Zytolyse-Inhibitor auch in der Samenflüssigkeit eindeutig
identifiziert werden konnte.
Sowohl das Molekulargewicht als auch die Reaktivität mit dem monoklonalen Antikörper
ZLI-9 lassen den eindeutigen Schluß zu, daß es sich bei dem Protein in
der menschlichen Samenflüssigkeit um das gleiche Genprodukt handelt.
Die mit Hilfe des monoklonalen Antikörpers ZLI-9 isolierte Blutplasmakomponente
ist durch ihre speziellen biochemischen Eigenschaften in der Lage, die Membran-bindende
und Membran-inserierende Aktivität der naszenten Komplement-Komplexe
und des monomeren Perforins zu neutralisieren. Die biologische Aktivität der
gereinigten Blutplasmakomponente könnte durch die Polypeptidkette, den damit
assoziierten Kohlenhydratanteil oder durch ZLI-assoziierte Lipidanteile vermittelt
werden.
Die anti-zytolytische Aktivität des ZLI wurde durch in vitro-Experimente mit
Schafserythrozyten nachgewiesen. Mit steigenden ZLI-Konzentrationen wurde die
Effizienz der Erythrozytenlyse erschwert. Die wirksamen ZLI-Konzentrationen
bewegen sich in einem Bereich, der in der Nähe oder etwas unterhalb des natürlichen
Plasmaspiegels liegt. Die Erhöhung der ZLI-Plasmaspiegel durch externe
Zufuhr stellt ein therapeutisches Prinzip dar, um erhöhte systemische Komplementaktivität
im Körper zu kompensieren.
Durch die Isolierung und Charakterisierung von ZLI ist man in der Lage, Plasmaspiegel
des Zytolyse-Inhibitors durch pharmazeutische oder biologische Wirkstoffe,
die die Genexpression des Zytolyse-Inhibitors in der Leber oder in anderen
Geweben, z. B. den Sertoli-Zellen, verändern, zu steuern. Damit ist auch
die Entwicklung von immunologischen Methoden zur Bestimmung der ZLI-Konzentrationen
in menschlichen Körperflüssigkeiten möglich.
Die Erfindung beinhaltet außerdem die systemische oder lokale Verabreichung des
ZLI zur Behandlung Gewebe-zerstörender Krankheitsvorgänge, die durch Komplement
und Killerzellen bedingt sind, und die lokale oder systemische Verabreichung
von ZLI zur Detoxifikation von membranaktiven Peptiden und zytolytischen Proteinen,
die von Krankheitserregern, z. B. von Bakterien (u. a. Staphylokokkus
aureus, Escherichia coli), Pilzen oder Insekten (z. B. im Gift von Honigbienen,
Wespen, Hornissen, Hummeln enthalten) abgegeben werden.
Von der partiellen Aminosäuresequenz der beiden Ketten des ZLI werden über den
genetischen Code Nukleotidsäuresequenzen abgeleitet und die entsprechenden
Oligonukleotide als Hybridisierungssonden synthetisiert. Da der genetische Code
degeneriert ist, d. h. zumeist mehrere Codons für dieselbe Aminosäure kodieren
können, werden zwei lange Oligonukleotide synthetisiert und gemäß den Regeln
von Lathe, J. Mol. Biol. 183, 1-12, 1985, nur diejenigen Codons ausgewählt, die
aufgrund statistischer Erfahrungswerte mit größter Wahrscheinlichkeit in
menschlichen Genen für die jeweiligen Aminosäuren anzutreffen sind. Für die
Sonde 1 wird die Partialsequenz DNELQEMSNQG, für die Sonde 2 die Partialsequenz
PYEPLNFHAMFQPFLEM ausgewählt. Diese Proteinsequenzen werden nach Beispiel 2)
bzw. nach Murphy et al., J. Clin. Invest. 81, 18 589-1864, 1988, bestimmt. Die
resultierenden synthetischen Hybridisierungssonden haben die folgenden Nukleotidbasensequenzen
für Sonde 1: 5′-GAC AAT GAG CTG CAG GAG ATG TCC AAC CAG GG-3′;
für Sonde 2: 5′-CCC TAT GAG CCC CTG AAC TTC CAC GCC ATG TTC CAG CCC TTC
CTG GAG ATG-3′. Der Vergleich mit der später ermittelten, korrekten cDNA-Sequenz
ergibt, daß beide Sonden nur durch drei Nukleotidbasen von der richtigen
cDNA-Sequenz abweichen und die Sonde 1, ein 32-Oligomer, für die Ameisensäure 6
bis 15 der a-Kette und die Sonde 2, ein 51-Oligomer, für die Aminosäuren 7 bis
23 auf der b-Kette kodiert.
Die Sonden werden am 5′-Terminus unter Verwendung von [Gamma-³²P]dATP (Amersham)
und T4-Polynukleotidkinase (Pharmacia-LKB, Schweden) radioaktiv markiert.
Die 20 µl Reaktionslösung enthält 70 mM Tris-Hydrochlorid, pH 7.6, 10 mM MgCl₂ und
5 mM DTT, 3 pMol des jeweiligen Oligomers, 9 pMol [Gamma-³²P]dATP und 6 Einheiten
T4-DNA-Polynukleotidkinase und wird bei 37°C für 30 Min. inkubiert. Das freie
nicht verwertete [Gamma-³²P]dATP wird durch Gelfiltration (NAP 25, Pharmacia-LKB,
Schweden) von den Oligonukleotiden abgetrennt.
Die sogenannte Kolonie-Hybridisierung für Bakterienklone wird unter Verwendung
großer Koloniedichten durchgeführt. Ungefähr 200 000 Bakterien einer Leber-spezifischen
cDNA-Bibliothek (Haefliger, J.-A., Jenne, D., Stanley, K. K. and
Tschopp, J., Biochem. Biophys. Res. Commun. 149, 750-754, 1987) werden auf 20 Ampicillin-haltigen (50 µg/ml) Agarplatten der Größe 22 cm×22 cm ausgestrichen.
Als Agar-Medium wird 10 g/l Bacto-Trypton, 5 g/l NaCl, und 1,6% (G/V) BactoAgar
verwendet. Nachdem die Bakterien 20 Stunden lang über Nacht bei 37°C kultiviert
worden sind, werden die etwa 1 mm großen rundlichen Kolonien durch einfaches
Abklatschen von den Agarplatten auf Nitrocellulose-Filter (Schleicher und
Schüll) übertragen. Auf den ursprünglichen Agarböden werden die Bakterienkolonien
für 7 Stunden weiterkultiviert und so ein vermehrungsfähiges Replikat für
jede Kolonie auf den Nitrocellulosefiltern angelegt. Die Bakterien-Kolonnen auf
den Nitrocellulosefiltern werden durch Natrium-Dodecylsulfat und Natronlauge
solubilisiert. Während der Inkubation der Nitrocellulosefilter in alkalischer
Lösung wird die bakterielle DNA freigesetzt, denaturiert und als einsträngige
DNA an die Filtermembran gebunden. Nach einigen Waschvorgängen mit neutralen
Puffern wird die DNA durch Erhitzen an die Nitrocellulose fest fixiert (Davies,
L. G., Dibner, M. D. and Battey, J. F., Basic Methods in Molecular Biology, Elsevier,
New York, 1986). Um die unspezifische Bindung der
Sonde an die Nitrocellulose zu unterbinden, werden die Filter vier Stunden lang
bei 50°C vorhybrisiert. Die Lösung besteht aus 6×SSC (1×SSC enthält 0,15 M
NaCl, 0,015 M Natriumcitrat), 5×Denhardtsche Lösung (gemäß Maniatis, T. et al.
in Molecular Cloning, Cold Spring Harbor Laboratory, New York, 1982), 0,1%
Natriumdodecylsulfat, 10 mM EDTA und 50 µg/ml beschallte und durch fünfminütiges
Kochen denaturierte Lachsspermien-DNA (=Hybridisierungslösung). Die Hybridisierung
mit der 51er Oligomer-Sonde erfolgt bei 50°C in frischer Hybridisierungslösung
über vier Stunden. Die Konzentration der radioaktiven Sonde in der
Hybridisierungslösung beträgt 5×10⁴ cpm/ml. Die Nitrocellulosefilter werden
bei 45°C in 1×SSC und 0,1% SDS (Gewicht/Volumen) 60 Min. lang gewaschen und
über Nacht einem Röntgenfilm bei -70°C ausgesetzt. Am nächsten Tag wird die
51er Sonde durch 10minütiges Kochen in einer 10 mM EDTA und 1%igen wäßrigen
Glycerol-Lösung entfernt. Die Filter werden einem zweiten Screening-Verfahren
mit der 32er Sonde unterworfen. Nur an drei Stellen auf den 20 Filtern wird
ein starkes eindeutiges Signal mit beiden Sonden beobachtet. Bakterienklone von
diese Stellen werden durch Ausstreichen und erneute Kultivierung auf kleinen
Agarplatten ein zweites Mal untersucht. Dabei wird die Bakteriendichte soweit
herabgesetzt, daß die Kolonien einzeln stehen und nicht mit Nachbarkolonien
vermischt sind. Die Analyse von jeweils 30 Kolonien aus den drei positiven
Regionen ergibt schließlich 3 unabhängige Bakterienklone, die mit beiden Sonden
reagieren.
Das rekombinante Plasmid des Klon ZLI-1 wird nach einer Routine-Methode isoliert
und durch Restriktionssenzyme analysiert (L. G. Davies et al., Basic Methods
in Molecular Biology, Elsevier, New York, 1986). Die DNA wird mit den
Restriktionsenzymen Bam HI und Kpn I gespalten. Die erhaltenen DNA-Fragmente
werden durch Agarose-Gelelektrophorese aufgetrennt und die Größe der DNA-Insertion
im pGEM4 Vektor bestimmt. Die Länge der cDNA beläuft sich auf 1,7 kb; es
sind keine internen Bam HI und Kpn I Schnittstellen vorhanden (Abb. 1). Ungefähr
20 µg der cDNA werden durch Agarose-Gelelektrophorese vom pGEM4 Vektor-Plasmid
getrennt und für die DNA-Sequenz-Bestimmung gereinigt.
Die cDNA des Klons ZLI-1 wird nach Selbstligation durch Beschallung im Ultraschallwasserbad
in zufallsmäßig verteilte Subfragmente zerlegt und durch Elektrophorese
in 1,3%iger NA-Agarose (Pharmacia) der Größe nach fraktioniert.
Diejenigen Fragmente, die in den Molekulargewichtsbereich von 300 bis 600 bp
fallen, werden isoliert und die Enden mit Hilfe der T4 DNA-Polymerase repariert,
so daß glatte Enden entstehen. Die auf diese Weise hergestellten cDNA-Stücke
werden in die Sma I Restriktionsschnittstelle des M13mp8 Vektors unter
Verwendung von T4 DNA Ligase eingefügt. Die einzelsträngigen Phagen des M13
Vektors werden nach Standardmethoden präpariert (L. G. Davies et al., Basic
Methods in Molecular Biology, Elsevier, New York, 1986) und die Nukleotidsequenz
von etwa 50 Subfragmenten mit Hilfe des Sequenase-Kits (United States
Biochemical Corporation) bestimmt. Die Nukleotidbasensequenz der ZLI-1 cDNA
wire auf beiden Strängen mindestens einmal bestimmt. Die sich überlappenden
Teilsequenzen werden mit Hilfe eines Mikrocomputers verglichen und zur Gesamtsequenz
zusammengefügt (Abb. 2).
5 µg Gesamt-DNA des Menschen und der Ratte (Genofit, Genf) werden mit Hilfe der
Restriktionenzyme Bam HI, Bgl II, Eco RI und Hind III in Fragmente zerlegt und
danach in 0,8% Agarose elektrophoretisch aufgetrennt. Nach Überführung auf
eine Nylon-Membran durch die Vakuum-Blot-Methode (Pharmacia-LKB) wird die Filtermembran
mit Hilfe radioaktiv-markierter einzelsträngiger cDNA des ZLI-1
Klons analysiert. Die cDNA Sonde hybridisiert mit ein bis höchstens drei Fragmenten
im Genom der Ratte und des Menschen je nachdem, welches der fünf Restriktionsenzyme
verwendet wird (Abb. 3). Die Tatsache, daß man sowohl bei der
Ratte (Eco RI) als auch beim Menschen (Bam HI) die komplette cDNA-Sequenz des
ZLI auf einem einzigen Restriktionsfragment lokalisieren kann, beweist, daß es
nur ein einziges Gen für die Biosynthese des Zytolyse-Inhibitors bei der Ratte
und beim Menschen gibt.
Der alternative Weg der Komplement-Kaskade wird in 1 l humanen Serum durch
Zugabe von Inulin (10 mg/ml, Merck) aktiviert. Der entstandene lösliche
terminale Komplement-Komplex, der sog. "SC5b-9-Komplex", wird nach Bhakdi und
Roth (J. Immunol., 127, 576-582, 1981) isoliert. Im Falle der Abwesenheit von
Zielzell-Membranen bei der Komplementaktivierung, entsteht dieser Komplex durch
die Zusammenlagerung der Komplement-Proteine C5b, C6, C7, C8, C9, S-Protein und
ZLI. In Anwesenheit von anionischen Detergenzien dissoziieren S-Protein und ZLI
vom Komplex ab. Zu einer Lösung von 0,6 mg bis 1,2 mg/ml SC5b-9 Komplex wird
250 mM Deoxycholat (DOC) in fester Form dazugegeben. Diese Lösung wird in Anwesenheit
von 2 mM PMSF bei 37°C eine Stunde inkubiert. Je 4 ml wurden auf einen
linearen Sucrosegradienten (40 ml totales Volumen, 10 Gew.-% bis 40 Gew.-%
Sucrose in 6,25 mM DOC, 10 mM Tris-Hydrochlorid, pH 8,1, 50 mM NaCl und 7,5 mM
NaN₃) geladen und 3 Stunden bei 4°C und 250 000 g in einem Beckman
Vertikalrotor (Typ VTi-50) zentrifugiert. 2 ml Fraktionen werden vom Boden des
Zentrifugenröhrchens gesammelt. Die Fraktionen, welche S-Protein und ZLI enthalten,
werden gepoolt und ca. 5fach konzentriert (Amicon PM10 Membranen). Die
Proteine werden dann mit Hilfe einer Gelfiltrationssäule (Sephacryl S-300, 1 cm×60 cm
Säule, Pharmacia) aufgetrennt. Der Äquilibrierungsspuffer ist 10 mM
Tris-Hydrochlorid, 50 mM NaCl, pH 8,1. ZLI und S-Protein eluieren in einem
Peak. Die Fraktionen werden konzentriert (Proteinkonzentration zwischen 0,4 mg/ml
und 0,6 mg/ml) und bei -20°C aufbewahrt.
500 µl des Gemisches aus S-Protein und ZLI werden in weibliche Balb/c Mäuse in
komplettem Freundschen Adjuvanz (1 : 1; Vol./Vol.) subkutan eingespritzt. Nach 5
Wochen wird die Injektion von 500 µl des Antigens, diesmal in unvollständigem
Freundschen Adjuvanz, wiederholt. Nach weiteren 5 Wochen werden 500 µl Antigen
ohne Adjuvanz intraperitoneal verabreicht und die Mäuse dann nach 3-4 Tagen
getötet.
Myelom-Zellen werden in RPMI 1640 Medium kultiviert, welches zusätzlich 10%
inaktiviertes fötales Kälberserum, 1% Glutamin, 5000 U/ml Penicillin, 5 µg/ml
Streptomycin und 0,02 mM 2-Mercaptoäthanol enthält (Myelom-Medium). Die Myelom-Zellen
werden bei 37°C in 12 Petrischalen von 9 cm Durchmesser solange kultiviert,
bis sie anfangen, konfluent zu werden. Die Myelom-Zellen und die Zellen
der Milz einer immunisierten Maus werden in Serum-freiem Medium miteinander
gemischt und bei 1200 Umdrehungen pro Minute pelletiert. Das Zell-Sediment wird
in 2 ml der Fusionslösung (50% PEG 4000 in RPMI 1640) vorsichtig resuspendiert
und 2 Min. lang bei 37°C langsam mit einer Pipette gemischt. Die Fusionslösung
wird dann mit 20 ml RPMI 1640 verdünnt. Danach werden die Zellen sedimentiert
und in 20 ml frischem Myelom-Medium auf 4 Mikrotiterplatten (96 Kammern)
verteilt. Die Kulturkammern enthalten Macrophagen, welche durch Spülung der
Peritonealhöhle von 2 Mäusen gewonnen werden. An jedem darauffolgenden zweiten
Tag wird das Myelom-Medium, das zwecks Selektion dann zusätzlich 0,1×10-2 mM
Hypoxanthin, 4×10-4 mM Aminopterin und 1,6×10-2 mM Thymidin (=HAT-Medium)
enthält, gewechselt. Hybridoma-Kulturüberstände werden mit Hilfe
eines ELISA-Testes auf ZLI- und S-Protein-spezifische monoklonale Antikörper
hin untersucht. Positive Hybridoma-Zellen werden 3× kloniert und anschließend
in Balb/c Mäuse, die mit 500 ml Pristan vorbehandelt worden sind, eingespritzt.
Aszites-Flüssigkeit wird 2-3 Wochen später aus der Bauchhöhle abpunktiert (Jenne,
D., Hugo, F. und Bhakdi, S., Biosci. Rep. 5, 343-352, 1985). Der monoklonale
Antikörper, ZLI-9, ist nicht gegen das S-Protein gerichtet und wird zur
Affinitätsreinigung von ZLI benutzt (Bhakdi, S., Jenne, D., Hugo, F., J. Immunol.
Meth. 80, 25-32, 1985). Durch Immunisierung mit gereinigtem ZLI werden
weitere Immunglobulin-sezernierende Hybridoma-Linien etabliert. Die Hybridoma-Linie
mit der Bezeichnung ZLI-9 wurde bei der European (Collection of Animal
Cell Cultures, Salisbury, SP4 OJG, Großbritannien unter der "provisional
accession number 89 052 602", hinterlegt. Die von ZLI-9 sezernierten monoklonalen
Antikörper reagieren mit reduziertem und nichtreduziertem ZLI im Western
Blot analog wie in Beispiel 2, e).
Der monoklonale Antikörper ZLI-9 wird aus 1 ml Aszites-Flüssigkeit gereinigt.
Dazu wird die Aszites-Flüssigkeit über eine 2 ml Protein-A Sepharose-Säule
gegeben, welche in 10 mM Tris-Hydrochlorid, pH 7,4, 150 mM NaCl (nachfolgend
TBS genannt) äquilibriert ist. Die Antikörper werden mit 10 ml 0,2 M Glycin, pH
2,8, 0,5 M NaCl eluiert. 4 mg des gereinigten Antikörpers werden anschließend
an 1,5 ml Bromcyan-aktivierte Sepharose gekoppelt (gemäß der Vorschrift des
Herstellers Pharmacia). Für eine zweite Säule werden 20 mg humanes Immunglobulin
(Sandoglobin, Rotes Kreuz, Bern) an 4 ml Bromcyan-aktivierte Sepharose
gekoppelt. 20 ml frisches humanes EDTA Plasma (10 mM EDTA), werden mit 10 ml
TBS verdünnt und zuerst auf die humane IgG-Affinitätssäule aufgetragen (äquilibriert
in TBS). Die nicht absorbierten Proteine werden danach über die anti-ZLI
Affinitätssäule geschickt. Diese Säule wird mit 10 ml TBS-Puffer, dem 1,5 M
NaCl zugemischt worden sind, gewaschen. Reines ZLI wird mit 10 ml 0,2 M Glycin-Puffer,
0,5 M NaCl, pH 2,8 eluiert. Ungefähr 0,5 mg ZLI können so in einem
Puffervolumen von 5 ml gewonnen werden. Gereinigtes ZLI wird gegen TBS dialysiert
(16 Stunden) und entweder bei 4°C für einige Tage gelagert oder in kleinen
Portionen (100 µl) tiefgefroren (-20°C).
10 µg des gereinigten ZLI werden gegen 10 mM Ammoniumacetat, pH 8,0, dialysiert
und auf eine Polybren-behandelte Glasfibermembran aufgetropft. Die einzelnen
Aminosäuren werden nach der Methode von Edman schrittweise abgebaut und mit
Hilfe einer HPLC-Anlage analysiert (Applied Biosystems).
Die sogenannte "Western Blot"-Analyse eignet sich besonders gut zur Identifizierung
von ZLI. Dabei werden 1 µl der 1 : 10 verdünnten Samenflüssigkeit oder 10 µl
einer 1 : 10 verdünnten Serumlösung durch SDS-Polyacrylamidgel-Elektrophorese
(Laemmli, Nature 227, 680-685, 1970) nach Molekulargewichten aufgetrennt. Die
Proteine werden anschließend elektrophoretisch auf Nitrocellulosemembranen
(Schleicher & Schüll, 15 cm×10 cm) transferiert (Towbin, H., Staehelin, T.
und Gordon, J., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 76, 4350-4355, 1979). Der Elektrophoresepuffer
besteht aus 25 mM Tris-Hydrochlorid, 192 mM Glycin und 20 Vol.-%
Methanol. Die Proteine werden 3 Stunden bei 60 V und 220 mA transferiert. Die
Nitrocellulosemembranen werden in Sättigungspuffer (1% Gelatine (Merck), 0,1%
Rinder-Albumin (Böhringer), 20 mM Tris-Hydrochlorid, pH 8,4, 150 mM NaCl, 5 mM
EDTA und 0,02% Natriumazid) eine Stunde lang inkubiert, dreimal mit TBS gewaschen
und über Nacht mit Aszites-Flüssigkeit des monoklonalen Antikörpers
ZLI-9 (1 : 1000 verdünnt) in Inkubationspuffer (=Sättigungspuffer ohne Rinder-Albumin)
inkubiert. Nach 3maligem Waschen in TBS (jeweils 5 Minuten) wird entweder
ein Protein A-Peroxidase-Konjugat (1 : 1000 verdünnt, Sigma) oder ein
Anti-Maus-IgG-Peroxidase-Konjugat (1 : 1000 verdünnt, Dakopatis) dazugegeben. Die
Nitrocellulosemembranen werden zwei weitere Stunden inkubiert. Die Peroxidase-Aktivität
bestimmt man mit 4-Chlor-1-naphthol (Merck 0,075%) in Gegenwart von
0,01% (Vol./Vol.) H₂O₂ in einem Puffergemisch, welches aus 20 Vol.-% Methanol
und 80 Vol.-% 10 mM wäßriger Tris-HCl, pH 6,8 besteht. ZLI läßt sich deutlich
als eine Bande im Molekulargewichtsbereich von 70 000 Dalton nachweisen. Der
Antikörper ZLI-9 reagiert mit nichtreduziertem humanem ZLI, nicht jedoch mit
reduziertem ZLI oder mit ZLI von anderen Tierspecies.
Im folgenden werden die funktionellen, hemmenden Eigenschaften der natürlichen
ZLI-Plasmakomponente, so wie sie nach Beispiel 2c aus Plasma gereinigt wurde,
im Komplement-Lysetest untersucht. Für den Lysetest werden Schafserythrozyten
(Biomerieux, 1×10⁹ Zellen pro ml) verwendet. Die Komplementproteine C5b-6
(Podack, E. R. and Müller-Eberhard, H.-J., J. Immunol. 124, 332-336, 1980), C7
(Podack, E. R., Kolb, W. P., Esser, A. F. and Müller-Eberhard, H. J., J. Immunol.
123, 1071-1077, 1979), C8 (Kolb, W. P. and Müller-Eberhard, H. J., J. Exp. Med.
143, 1131-1139, 1976) und C9 (Podack, E. R., Tschopp, J. and Müller-Eberhard,
H. J., J. Exp. Med. 156, 268-282) werden nach Standardmethoden gereinigt. 1 µg
C5b-6, das in Abwesenheit von ZLI unter den nachfolgend genannten Bedingungen
ca. 80% der Erythrozyten lysiert, werden mit 30 µl Schafserythrozyten in 10 mM
Veronal Puffer, pH 7,4, 142 mM NaCl, 0,1% Gelatine und 10 mM EDTA (abgekürzt
GVBE) vermischt und 20 Minuten lang bei 25°C inkubiert. Anschließend werden C7
(1 µg/ml Endkonzentration), C8 (0,2 µg/ml Endkonzentration) und C9 (1 µg/ml Endkonzentration),
C8 (0,2 µg/ml Endkonzentration) und C9 (1 µg/ml Endkonzentration)
sowie ZLI in verschiedenen Konzentrationen im Bereich von 0,25 µg/ml
bis 50 µg/ml in einem Volumen von insgesamt 30 µl dazugegeben. Vor der
Zugabe sind die vier Proteine 5 Minuten lang bei Raumtemperatur vorinkubiert
worden. Nach einer Inkubation von 30 Minuten bei 37°C werden die intakten
Erythrozyten abzentrifugiert (1500 rpm, 2 Minuten) und die Menge des in den
Überstand freigesetzten Hämoglobins bei 412 nm Wellenlänge im Spektrophotometer
bestimmt.
Perforin wird nach der Methode von Masson, D. und Tschopp, J., J. Biol. Chem.
260, 9069-9072, 1985, gereinigt. 30 µl Schafserythrozyten (1×10⁹ Zellen/ml)
werden zuerst mit 30 µl ZLI (verschiedene Konzentrationen) 10 Minuten lang bei
Raumtemperatur vorinkubiert. Perforin, welches in GVBE soweit verdünnt wird,
daß bei dem Test 80% der Erythrozyten lysieren, wird in 30 µl Puffervolumen
dazugemischt. Nach 30minütiger Inkubation bei 37°C wird das Ausmaß der Erythrozyten-Lyse,
wie oben beim Komplement-Lysetest beschrieben, ermittelt.
Staphylococcus aureus zählt zu den häufigsten bakteriellen Krankheitserregern
beim Menschen. Das von fast allen menschenpathogenen Staphylococcus aureus-Stämmen
gebildete α-Hämolysin wird heute als ein wichtiger Pathogenitätsfaktor
angesehen. S. aureus sezeniert das α-Hämolysin als ein wasserlösliches monomeres
Protein mit einem Molekulargewicht von 34 000. Auf der Plasmamembran von
eukaryontischen Zielzellen lagern sich jeweils 6 Toxinmonomere zu einem hydrophilen,
transmembranalen Kanal mit einem Durchmesser von 1-2 mm zusammen. Dadurch
kommt es zu einer Störung des ionischen Milieus im Inneren der Zelle, zu
einem raschen Einstrom von Kalzium aus dem Extrazellulärraum und im Extremfall
zu einer kolloidosmotisch-bedingten Lyse der Zielzelle. In sublytischen Konzentrationen
kann die Arachidonsäurekaskade mit Freisetzung von hochaktiven
Prostaglandinen und Leukotrienen in Endothelzellen aktiviert werden. Menschliche
Blutplättchen sind besonders empfindlich gegenüber subzytolytischen Dosen
von Staphylokokken-α-Hämolysin. Durch die Toxinwirkung auf Plättchen kommt es
zur Plättchenaggregation und Reduktion der Gerinnungszeit im Plättchen-reichen
Plasma (Bhakdi et al., J. Exp. Med., 168, 527-542, 1988).
Bisher geht man davon aus, daß spezifische neutralisierende Antikörper im Blutplasma
und β-Lipoproteine (Plasma-LDL) die einzigen Faktoren darstellen, die
Staphylokokken-α-Hämolysin-Moleküle inaktivieren können.
Zum Nachweis der biologischen Aktivitäten von ZLI gegenüber dem Staphylokokken-α-Hämolysin
werden frisch gewaschene Kaninchen-Erythrozyten in dem nachfolgend
beschriebenen Testsystem verwendet. Staphylokokken-α-Hämolysin (Staphylolysin-Reagenz,
5 Einheiten pro Flasche, Behringwerke, Marburg) wird in GVB-Puffer
(GVBE-Puffer ohne EDTA, siehe oben) verdünnt und bei 37°C eine halbe Stunde
lang vorinkubiert. Danach werden zu 200 µl dieser Lösung 50 µl einer Kaninchen-Erythrozyten-Suspension (10⁸/ml) hinzugemischt. Nach einer halbstündigen Inkubation
bei 37°C werden die Proben abzentrifugiert (2 min bei 12 000 g) und das
freigesetzte Hämoglobin im Überstand bei 412 nm spektrophotometrisch gemessen.
Totale Hämolyse wird nach Zugabe von Sodiumdodecylsulfat (Endkonzentration, 0,2
Gew.-%) gemessen. Eine 1 : 400 Verdünnung einer Arbeitslösung mit 0,04 Einheiten/ml
ergibt eine 71%ige Hämolyse. Diese Toxin-Verdünnung (100 µ Einheiten/ml)
wird mit verschiedenen ZLI-Konzentrationen eine halbe Stunde lang bei 37°C
vorinkubiert, danach 50 µl der Kaninchen-Erythrozytensuspension hinzugefügt und
nach weiteren 30 min bei 37°C die Hämolyse wie oben in den verschiedenen Ansätzen
gemessen. Abb. 8 zeigt die Meßergebnisse dieser Versuche. Bereits
unterhalb physiologischer Konzentration (Normalbereich: 50-100 µg/ml), bei ungefähr
15 µg ZLI/ml wird die Aktivität des Staphylokokken-α-Hämolysins fast
vollständig unterdrückt.
Abb. 1 zeigt ein Schema des rekombinanten pGEM4/ZLI-1 Plasmids, das die
vollständige kodierende Sequenz für den Zytolyse-Inhibitor enthält, und einige
wichtige Restriktionsschnittstellen. Das Plasmid besitzt ein Ampicillin-Resistenz-Gen,
das für das Enzym Beta-Lactamase kodiert, und den Sp6 bzw. T7 Promotor
in unmittelbarer Nähe zur Klonierungsschnittstelle Bam HI im Polylinker.
Die beiden Enden der cDNA-Insertion sind mit den Adaptor-Oligomeren A und B
gemäß Haymerle, H., Herz, J., Bressan, G. M., Frank, R. and Stanley, K. K., Nucleic
Acids Res. 154, 8615-8624, 1986, versehen. Dieses Plasmid wurde in E. coli
K12 am 28. 3. 1989 bei der DSM unter der DSM-Nr. 5269 hinterlegt.
Abb. 2 zeigt die Nukleotidbasen-Sequenz vom Klon ZLI-1 und die davon abgeleitete
Aminosäuresequenz in der Zeile darunter. Die amino-terminalen Sequenzen
unterstrichen. Am linken Bildrand ist die Nummerierung der Nukleotidbasen, am
rechten Bildrad die der Aminosäuren angegeben.
Abb. 3 zeigt die Ergebnisse der Southern-Analyse; am linken Bildrand ist
die Position der Molekulargewichtmarker in Kilobasen angegeben.
Abb. 4 zeigt das gereingte ZLI nach Auftrennung durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese unter nichtreduzierenden (links) und reduzierenden Bedingungen
(rechts).
Abb. 5 Western-Blot Nachweis (Streifen 1 bis 3′) des ZLI in humanem
Plasma (1), im gereinigten SC5b-9 Komplex (2), in Seminalflüssigkeit (3 und
3′). Streifen 4 zeigt die Proteine der Seminalflüssigkeit nach Anfärbung des
SDS-Gels mit Commassie Blau.
Abb. 6 Hemmung der Komplementlyse durch ZLI: ZLI hemmt die Lyse der Erythrozyten
durch lösliches C5b-6, C7, C8 und C9 in konzentrationsabhängiger
Weise (untere Kurve), nicht jedoch die Lyse von C5b-7 Erythrozytenzwischenstufen
durch C8 und C9 (obere Kurve).
Abb. 7 Hemmung der Perforin-vermittelten Erythrozytenlyse bei verschiedenen
ZLI-Konzentrationen.
Abb. 8 Hemmung der Staphylokokken-α-Hämolysin-vermittelten Erythrozyten-Lyse
durch ZLI.
Staphylokokken-α-Hämolysin wird mit unterschiedlichen ZLI-Konzentrationen bei
37°C in GVB-Puffer vorinkubiert und danach mit einer Kaninchen-Erythrozyten-Suspension
in GBV-Puffer vermischt. Subphysiologische ZLI-Konzentrationen (15 µg/ml)
unterdrücken die Toxin-bedingte Lyse der Erythrozyten fast vollständig.
Claims (26)
1. DNA, kodieren für den Eiweißanteil einer Blutplasmakomponente mit Hemmwirkung
auf die durch Komplementproteine vermittelte Zielzell-Lyse und auf das
aus Killerzellen isolierte Perforin.
2. DNA nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der in der nachstehenden
Formel wiedergegebenen Nukleotidbasen-Sequenz
entspricht.
3. DNA nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen offenen Leserahmen beginnend mit der 199. Nukleotidbase aufweist.
4. DNA nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
ersten 21 Aminosäuren der von der Nukleotidbasensequenz abgeleiteten Aminosäuresequenz als hydrophobes Signalpeptid bei der Translokation ins endoplasmatische
Retikulum abspalten.
5. DNA, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Allel zu einer der in den vorhergehenden
Ansprüchen beschriebenen DNA darstellt.
6. DNA, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine degenerative Form einer der in den
vorhergehenden Ansprüchen beschriebenen DNA darstellt.
7. DNA nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ein Vektorplasmid,
das in Eulkaryoten replizierbar ist, eingefügt ist.
8. Plasmid pGEM4/ZLI-1 (hinterlegt in E. coli unter der DSM-No. 5269).
9. Wirtsorganismus, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer DNA nach Ansprüchen
7 oder 8 transformiert ist.
10. E. coli, dadurch gekennzeichnet, daß es mit dem Plasmid nach Anspruch 8
transformiert ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer DNA nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man in eine mit Hilfe von Restriktionsendonucleasen geschnittene
Vektor-DNA eine mit entsprechenden Enden versehene DNA einfügt, die für ein
Polypeptid mit den Eigenschaften des Zytolyse-Inhibitors kodiert.
12. Zytolyse-Inhibitor mit den Eigenschaften der Hemmwirkung auf die durch
Komplementproteine vermittelte Zielzell-Lyse.
13. Zytolyse-Inhibitor nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Formel
14. Bioaktive, von der natürlichen Sequenz des Zytolyse-Inhibitors abgeleitete
Polypeptide.
15. Pharmazeutisch tolerierbare Salze der Polypeptide nach einem der Ansprüche
12-14.
16. Monoklonale Antikörper, die spezifisch an Segmente des Zytolyse-Inhibitors
und an den isolierten Zytolyse-Inhibitor binden.
17. Monoklonale Antikörper ZLI-9, dadurch gekennzeichnet, daß er von der Hybridoma-Linie
ZLI-9 (hinterlegt bei der ECACC unter der No. 89052602)
sezerniert wird.
18. Verfahren zur Isolierung der natürlichen ZLI-Plasmakomponente aus menschlichem
Plasma, dadurch gekennzeichnet, daß man humanes Plasma mit Hilfe monoklonaler
Antikörper nach einem der Ansprüche 16 und 17 einer Affinitätschromatographie
unterwirft.
19. Verwendung der Proteine oder der isolierten Plasmakomponente nach einem der
Ansprüche 12 oder 13 zur therapeutischen oder prophylaktischen Behandlung
des menschlichen oder tierischen Körpers.
20. Verwendung der Proteine oder der isolierten Plasmakomponente nach einem der
Ansprüche 12 oder 13 zur Herstellung pharmazeutischer Präparate.
21. Verwendung der Proteine oder der isolierten Plasmakomponente nach einem der
Ansprüche 12 oder 13 als Mittel zur Behandlung entzündlicher und immunologisch
bedingter Krankheiten und von Krankheitszuständen die durch einen
Mangel des ZLI bzw. der natürlichen ZLI-Plasmakomponente gekennzeichnet
sind.
22. Verwendung der Proteine nach einem der Ansprüche 12 oder 13 als Mittel zur
Behandlung von Infertilität bei angeborenem oder erworbenem Mangel an ZLI.
23. Verwendung der im Zytolyse-Inhibitor der Sennvalflüssigkeit vorkommenden
Kohlenhydrat-Strukturen zur Herstellung einer kontrazeptiven Vakzine.
24. Verwendung von ZLI zur Herstellung von Mitteln zur Behandlung Gewebe-zerstörender
Krankheitsvorgänge, die durch Komplemente und Killerzellen
bedingt sind.
25. Verwendung von ZLI zur Herstellung von Mitteln zur Defoxifikation von
membranaktiven Peptiden und zytolytischen Proteinen, die von Krankheitserregern,
Pilzen oder Insekten abgegeben werden.
26. Verwendung des ZLI-9 Antikörpers zur Entwicklung quantitativer immunologischer
Bestimmungsmethoden für ZLI und ZLI-enthaltende Proteinkomplexe in
Körperflüssigkeiten insbesondere zur Diagnostik von Krankheiten, die durch
Änderungen der physiologischen ZLI-Spiegel oder durch das Auftreten von
ZLI-Reaktionsprodukten gekennzeichnet sind.
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