DE3928960A1 - Verfahren zum formen einer litze sowie derart geformte litze - Google Patents
Verfahren zum formen einer litze sowie derart geformte litzeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/28—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for wire processing before connecting to contact members, not provided for in groups H01R43/02 - H01R43/26
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01R43/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for soldered or welded connections
- H01R43/0214—Resistance welding
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen einer Litze aus
elektrisch leitenden biegsamen Einzeldrähten sowie eine derart
hergestellte Litze.
Um elektrische Schaltungen zu verbinden, werden häufig soge
nannte Litzen verwendet. Auch zu Abschirmzwecken und für die
Erdung finden Litzen Verwendung.
Im Stand der Technik werden die elektrischen Verbindungen von
Litzen häufig mittels einer Quetschverbindung hergestellt. Eine
solche elektrische Verbindung ist aber kostspielig, da sie
teure Bauteile erfordert.
Es sind auch andere Litzenverbindungen bekannt. So werden zum
Beispiel rohrförmige Stücke oder andere Metallstücke an der
Litze befestigt. Dieser Stand der Technik hat aber den Nach
teil, daß Korrosion unter der Oberfläche der Litze und insbe
sondere im Bereich des eingefaßten Abschnittes auftreten kann.
Ein anderes bekanntes Verfahren zum Herstellen von Litzenver
bindungen besteht darin, einen Endabschnitt der Litze in eine
Schmelze einzutauchen. Dieses Verfahren erfordert aber zusätz
liches Metall und ist relativ zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Formen einer Litze der eingangs genannten Art anzugeben, so daß
in einfacher, kostengünstiger und zuverlässiger Weise eine
elektrische Verbindung mittels der Litze herstellbar ist.
Der Begriff "Litze" im Sinne dieser Anmeldung ist sehr all
gemein zu verstehen und soll alle aus elektrisch leitenden Ein
zeldrähten zusammengesetzten elektrischen Leiter erfassen. Die
mit der Litze herzustellende Verbindung soll elektrisch
und/oder mechanisch sein. Die Litze ist als solche biegsam.
Auch kann eine Litze im Sinne der Erfindung aus mehreren Strän
gen zusammengefügt (geflochten oder dergleichen) sein, die je
weils aus biegsamen Metallfasern bestehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Formen einer Litze der vor
stehend beschriebenen Art sieht vor, daß mittels zusätzlicher
Widerstände, mit denen die Elektroden einer Impuls-Schweißvor
richtung oder einer Schweißpresse versehen sind, ein Druck auf
zumindest einen Abschnitt der Litze ausgeübt wird und der
Abschnitt soweit erhitzt wird, daß die Einzeldrähte lokal
miteinander verschweißen, so daß nach einer anschließenden
Abkühlung des erhitzten Abschnittes eine Versteifung dieses
Abschnittes erfolgt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 6 beschrieben.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann an einer zunächst
vollkommen elastischen Litze ein flacher, versteifter Abschnitt
erzeugt werden, der eine einfache Befestigung der Litze an ei
nem anderen Schaltungsteil ermöglicht. Bevorzugt werden die
flachen, versteiften Abschnitte der Litze an ihren Endabschnit
ten ausgebildet. Die versteiften Abschnitte können bei einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gleichzeitig mit dem
Formen und Versteifen auch in gewünschter Weise profiliert wer
den, insbesondere durch Lochung oder Stanzung oder durch eine
Markierung mittels Druck, je nach der gewünschten Anwendung.
Die Verfestigung und Versteifung der genannten Abschnitte wird
erreicht mit einer herkömmlichen Impulsschweißvorrichtung oder
Schweißpresse, wobei die Versteifung und Profilierung, insbe
sondere eine Markierung durch Druck, in einem einzigen Arbeits
gang möglich ist.
Der versteifte Abschnitt der Litze kann gegen Korrosion oder
Verschmutzung geschützt werden, insbesondere durch elektroly
tische Abscheidung einer Schutzschicht oder auch durch Auftra
gung eines eine Oxidation verhindernden Mittels.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist es auch möglich, den
Abschnitt der Litze, der versteift werden soll, zunächst mit
einer herkömmlichen Presse soweit vorzuformen, daß das gewünsch
te Profil entsteht und danach die Versteifung mittels einer
Schweißvorrichtung zu erzeugen, wobei die auf die Litze einwir
kenden Elektroden (bzw. die zusätzlichen Widerstände) entspre
chend dem Profil vorgeformt sind. Es ist auch möglich, die
versteiften Abschnitte mittels der genannten Elektroden-Wider
stände, die erst beim Schweißvorgang stark erhitzt werden,
einer Vorformung zu unterziehen und den eigentlichen Verstei
fungsvorgang, d.h. die zumindest lokale Verschmelzung der Ein
zelfäden am Ende der Phase durch eine erst dann einsetzende
Schweißung durchzuführen, in der die Litze an den genannten
Abschnitten zusammengepreßt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird in der
Litze auch ein Abschnitt versteift, um das Eindringen von
Feuchtigkeit (insbesondere Wasser) in die Litze zu verhindern.
Die Litze kann aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein,
insbesondere Stahl, Aluminium oder Kupfer sowie Legierungen.
Die erfindungsgemäße Verschweißung und Versteifung von einzel
nen Litzen-Abschnitten wird bevorzugt mit einer herkömmlichen
Impulsschweißvorrichtung oder Schweißpresse durchgeführt, wobei
die Vorrichtung mit zusätzlichen Widerständen ausgerüstet wird,
die aus einem Material bestehen, das einen sehr hohen elektri
schen Widerstand aufweist, wie Molybdän oder Wolfram.
Die Erfindung betrifft auch elektrische Verbindungen, die mit
einer erfindungsgemäß geformten Litze erzeugt werden können.
Dabei kann die Litze von einer isolierenden Kunststoffhülle um
geben sein oder nicht.
Die Litze kann vor oder während des erfindungsgemäßen Verfah
rens verdrallt werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Impuls-Schweiß
vorrichtung zur Anwendung bei einem erfindungsgemä
ßen Verfahren;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 mit weiteren Einzelhei
ten der Litze;
Fig. 3 eine Litze mit einem versteiften Endabschnitt nach
einer Verschweißung;
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, wobei der versteifte
Abschnitt geformt ist;
Fig. 5 eine Litze mit mehr als einem versteiften Abschnitt;
Fig. 6 eine Litze mit einem besonders markierten versteiften
Abschnitt, und
Fig. 7 eine Litze, bei der beide Endabschnitte erfindungsge
mäß versteift und profiliert sind.
Gemäß Fig. 1 wird eine Litze 5 in einer Schweißvorrichtung po
sitioniert, die zwei Elektroden 1 und 3 aufweist, um ein Puls
schweißen durchzuführen. Die obere Elektrode 1 ist bewegbar und
mit einem zusätzlichen Schweißwiderstand 2 versehen. Der Wi
derstandswert des zusätzlichen elektrischen Widerstandes 2 ist
so bemessen, daß eine Erhitzung und Verschweißung erfolgt. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zusätzlich Schweißwi
derstand 2 aus Molybdän oder Wolfram oder auch einem anderen
geeigneten Material sehr hohen elektrischen Widerstandes. Wäh
rend die obere Elektrode 1 beweglich ist, ist die untere Elek
trode 3 feststehend. Sie besteht aus Kupfer und ist ebenfalls
mit einem zusätzlichen Widerstandsstück 4 versehen, das aus
einem Material mit sehr hohem elektrischen Widerstand besteht.
Es ist nicht erforderlich, Einzelheiten der Impulsschweißvor
richtung oder einer entsprechenden Schweißpresse zu beschrei
ben, da hierfür herkömmliche Einrichtungen verwendet werden
können.
Gleichzeitig mit der Aufbringung eines Druck auf den Abschnitt
6 der Litze, der zwischen den zusätzlichen Widerstandsstücken
2, 4 angeordnet ist, wird ein Strom durch die Widerstandsstücke
geschickt, der so bemessen ist, daß eine zumindest punktuelle,
d.h. an verschiedenen Punkten erfolgende Verschweißung zwischen
den einzelnen Strängen und Fasern der Litze 5 im Abschnitt 6
erfolgt. Die Versteifung des Abschnittes 6 wird anschließend
durch Abkühlung erhalten. Es besteht eine enge Beziehung zwi
schen dem Druck, der auf den Abschnitt 6 der Litze aufgebracht
wird, der Stromstärke und der Zeit, in der der Druck bzw. der
Strom wirksam sind. Diese Beziehung wird experimentell ermit
telt und hängt von einer Vielzahl von Parametern ab, insbeson
dere dem Material (Stahl, Kupfer, Aluminium oder Legierungen).
Es kann eine Stanzung bzw. Lochung in herkömmlicher Weise
durchgeführt werden. Ergebnisse sind in den Fig. 4, 5 und 6
beispielhaft dargestellt.
Der versteifte Abschnitt 6 kann durch Druck markiert sein, wie
in den Fig. 6, 7 dargestellt ist.
Die Erfindung ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen. Insbe
sondere können elektrische Verbindungen ohne Zusatz in der Zu
sammensetzung der Litze hergestellt werden.
Mittels einer erfindungsgemäß hergestellten Litze können Erdun
gen mit hoher Qualität zu geringen Kosten hergestellt werden
(beispielsweise mit Spannungen von 440 kV).
Zumindest ein Endabschnitt einer solchen elektrischen Verbin
dung kann mit einer zylindrischen Form versehen werden, wobei
ein Keil zur Verankerung dient. Die Ausführungsbeispiele gemäß
den Fig. 5 und 7 sind insbesondere für eine solche Ausgestal
tung geeignet.
Bei einer anderen Anwendung wird ein verfestigter Abschnitt 8
dazu verwendet, die Litze gegen das Eindringen von Feuchtig
keit, insbesondere Wasser, zu schützen. Der zusätzlich vorge
sehene versteifte Abschnitt 8 ist benachbart, aber entfernt vom
Ende der Litze angeordnet (Fig. 5).
Die erfindungsgemäße Litze ermöglicht insbesondere Nebenschluß
widerstände und ist für den Einsatz bei Automobilen, insbeson
dere zur Verhinderung von elektrostatischen Aufladungen, geeig
net.
Claims (6)
1. Verfahren zum Formen einer Litze (5) aus elektrisch lei
tenden, biegsamen Einzeldrähten,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels zusätzlicher Widerstände (2, 4), mit denen die
Elektroden (1, 3) einer Impuls-Schweißvorrichtung oder einer
Schweißpresse versehen sind, ein Druck auf zumindest einen
Abschnitt (6, 8, 9) der Litze (5) ausgeübt wird und der Ab
schnitt soweit erhitzt wird, daß die Einzeldrähte lokal mitein
ander verschweißen, so daß nach einer anschließenden Abkühlung
des erhitzten Abschnittes eine Versteifung dieses Abschnittes
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest in einem Abschnitt (6) der Litze (5) ein Loch (7)
ausgestanzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Abschnitt (6) der Litze (5) mittels Druck
markiert wird.
4. Litze (5) aus elektrisch leitenden, biegsamen Einzeldräh
ten,
gekennzeichnet durch
einen versteiften Abschnitt (6, 8), der gemäß einem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellt ist.
5. Litze nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Litze an zumindest einem Ende mit einem zylinderför
migen Stück versehen ist, das einen Haltekeil aufweist.
6. Litze nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein versteifter Abschnitt (8) in der Litze (5)
vorgesehen ist, der benachbart einem Ende der Litze angeordnet
ist, um Feuchtigkeit abzuhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3928960A DE3928960A1 (de) | 1989-08-31 | 1989-08-31 | Verfahren zum formen einer litze sowie derart geformte litze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3928960A DE3928960A1 (de) | 1989-08-31 | 1989-08-31 | Verfahren zum formen einer litze sowie derart geformte litze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928960A1 true DE3928960A1 (de) | 1990-03-08 |
Family
ID=6388355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3928960A Withdrawn DE3928960A1 (de) | 1989-08-31 | 1989-08-31 | Verfahren zum formen einer litze sowie derart geformte litze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928960A1 (de) |
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DE19913811A1 (de) * | 1999-03-26 | 2000-09-28 | Welcker F | Flexibles Hochstrom-Kupferkabel mit rechteckigem Querschnitt und Verfahren zur Herstellung |
DE19956193A1 (de) * | 1999-11-23 | 2001-06-13 | Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh | Elektrischer Leiter, Verfahren zur Herstellung eines für einen Leiter bestimmten Kontakt- oder Steckverbindungsteils sowie Kohlebürste |
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Citations (1)
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DE2646233A1 (de) * | 1975-12-23 | 1977-07-07 | Rosemount Eng Co Ltd | Schweissgeraet |
-
1989
- 1989-08-31 DE DE3928960A patent/DE3928960A1/de not_active Withdrawn
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