DE3922579A1 - Sicherheitseinrichtung, insbesondere fuer flugzeuge - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Sicherheitseinrichtung gemäß Hauptpatent(-Anmeldung)
38 02 331 besteht im wesentlichen aus einer feuerfesten bzw.
feuerhemmenden Trennwand, wodurch der Passagier- bzw. Frachtraum
eines Flugzeuges im Falle eines Brandes an Bord in einzelne
Segmente unterteilt werden kann. Die äußere Begrenzung der aus
einem gasdichten und flammenresistenten faltbaren Material be
stehenden Trennwand ist als Tragschlauch ausgebildet, der mit
einer Druckversorgungseinrichtung verbindbar ist.
Hierdurch wird eine Verbesserung des Brandschutzes in Flugzeugen
erreicht, wobei die Überlebenschancen der Flugzeuginsassen ver
größert werden, wenn an Bord eines Flugzeuges ein Feuer aus
brechen sollte.
Diese Einrichtung ermöglicht nicht nur eine sichere Abschottung
der Fluggastkabine bzw. des Frachtraumes beim Auftreten eines
Brandherdes, sie geht in ihrem Grundaufbau vielmehr zugleich
auch mit schon vorhandenen Rettungsgeräten einher. Wegen ihres
einfachen Aufbaus und ihres extrem geringen Platzbedarfs und
Montageaufwandes ist sie insbesondere zur Nachrüstung bereits im
Einsatz befindlicher Flugzeuge geeignet. Aufgrund ihrer in zu
sammengefaltetem Zustand geringen Staugröße ist sie insbesondere
auch für einen mobilen Einsatz geeignet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil der Zelle eines
Passagier- bzw. Frachtflugzeuges mit einer
feuerhemmenden aufblasbaren Trennwand,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Trennwand im Bereich des
oberen Randabschlusses,
Fig. 3 und 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus der in Fig. 2
gezeigte Anordnung in zwei gegeneinander um 90°
gedrehten Darstellung,
Fig. 5 eine zweite Trennwand in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Tragschlauch mit
einer Scheidewand,
Fig. 7 eine Schlauchhalterung und
Fig. 8 die Schlauchhalterung nach Fig. 7 in montiertem
Zustand.
Der in Fig. 1 dargestellte Querschnitt durch den Rumpf eines
Passagierflugzeuges umfaßt einen Teil der Fluggastkabine 1 sowie
den Bodenbereich zwischen der Kabine und einem darunter befind
lichen, hier nicht dargestellten Frachtraum. Für den wurde eine
Position in Bezug auf die Längsrichtung des Flugzeuges gewählt,
in der sich zwischen der Außenwand 2 des Flugzeuges und der
Kabine 1 eine Abschottung 3 befindet, da eine derartige Stelle
einen besonders geeigneten Bereich für die Plazierung einer die
Kabine bei Ausbrechen eines Brandes in einzelne Segmente ab
schottende, entfalt- bzw. aufblasbare Trennwand 4 darstellt.
Die Trennwand besteht aus einem Ringschlauch 5, der wie in der
Zeichnung angedeutet, durch Querwände in mehrere Segmente unter
teilt ist und dessen Form im aufgeblasenen Zustand der Innenkon
tur der Kabine 1 angepaßt ist. An dieser Kontur sowie am Kabi
nenboden 6 liegt der Ringschlauch 5 nach dem Aufblasen gasdicht
an. Der Ringschlauch 5 spannt dabei eine die eigentliche feuer
hemmende Abschottung bildende faltbare Wand 7 auf. Letztere be
steht im Fall des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels aus
einem Kunststoffgewebe, das ähnlich demjenigen ist, wie es auch
für die in Flugzeugen bereitgehaltenen Notrutschen eingesetzt
wird, wobei das Material zusätzlich auf beiden Seiten mit einem
Hitzeschutzgewebe versehen ist, das zu 98% aus Siliziumdioxid
besteht.
Zur Versteifung der Wand 7 sind ebenfalls schlauchartig aufge
baute, in diesem Fall ausschließlich vertikal verlaufende Stre
ben 8 vorgesehen. Ihr Durchmesser ist kleiner als derjenige des
Ringschlauches 5, mit dem sie über Ventile 9 verbunden sind.
Weiterhin ist die Wand 7 durch einen gasdichten Reißverschluß 10
teilbar ausgebildet, der etwa im Bereich der Kabinenmitte ange
ordnet ist und der so bemessen ist, daß er einen Durchschlupf
für Personen gestattet, auch für solche, die mit Brandbekämp
fungsmitteln ausgerüstet sind. Außerdem ist in Kopfhöhe wenig
stens ein Beobachtungsfenster 11, das ebenfalls aus einem feuer
festen Material besteht, in die Wand eingearbeitet.
Im Innern des Ringschlauches 5 sind auf einer Grundplatte 12
eine Druckflasche 13, die in diesem Fall ein aus Kohlendioxid
und Stickstoff bestehendes Gasgemisch enthält, ein Kompressor 14
sowie eine zur Versorgung des Kompressors 14 dienende Batterie
angeordnet, die zusammen eine Druckerzeugungseinrichtung bilden.
Schließlich sind in der Darstellung gemäß Fig. 1 noch Befesti
gungspunkte 16 für den Ringschlauch 5 angedeutet, die der Fixie
rung der aufgespannten Trennwand 4 dienen und auf die im Zusam
menhang mit den Fig. 3 und 4 noch näher eingegangen wird.
Zunächst ist in Fig. 2 ein vertikaler, in Flugzeuglängsrichtung
verlaufender Schnitt durch einen Teil der vorstehend beschriebe
nen Anordnung, nämlich den Ringschlauch 5 und die Wand 7, darge
stellt. Die Figur zeigt dabei deutlich die verbreiterte Außen
fläche des Ringschlauches 5, mit der dieser an der Innenwand der
Kabine 1 anliegt. Ferner geht aus dieser Figur der Wandaufbau
des Ringschlauches 5 hervor, der sich im Fall des hier darge
stellten Ausführungsbeispiels aus einer Innenschicht 17 aus
Gummi sowie einer Außenschicht 18 aus einem bereits erwähnten
Hitzeschutzgewebe zusammensetzt, das auch die Wand 7 auf beiden
Außenflächen bedeckt. Schließlich zeigt diese Figur die Position
der die Streben 8 mit dem Ringschlauch 5 verbindenden Ventile 9.
Wie aus der in den Fig. 3 und 4 gezeigten vergrößerten Darstel
lung eines der Befestigungspunkte 16 hervorgeht, sind in die
Außenhaut des Ringschlauches 5 an diskreten Punkten Befesti
gungsösen 19 integriert. Diese wirken zusammen mit Klemmhalte
rungen 20, die an den entsprechenden Positionen in die Innenver
kleidung der Kabine 1 eingelassen sind und die der nur durch ein
Werkzeug zu lösenden Fixierung der Befestigungsösen 19 und damit
der gesamten Trennwand 4 dienen.
In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer aufblasbaren
Trennwand 21 dargestellt, die insbesondere für den Einsatz in
modernen Großraumflugzeugen vorgesehen ist, bei denen zwei Ka
binengänge vorhanden sind. In diesem Fall ist die Trennwand 21
in zwei Hälften 22 und 23 geteilt, die für sich genommen im
Prinzip analog der vorstehend beschriebenen Anordnung aufgebaut
sind und an eine in der Fluggastkabine bereits vorhandene Kompo
nente 24 anschließbar sind.
Die in einer Fluggastkabine immer vorhandenen Klassentrennwände,
Stauschränke, Galleyrückwände und dergleichen stellen derartige
Komponenten 24 dar, die sehr gut zur Aufnahme der gefalteten
Sicherheitseinrichtung und der Grundplatte 12 mit der Druckver
sorgungseinrichtung 13 bis 15 geeignet sind. Die Hälften 22 und
23 werden im Bedarfsfall durch gasdichte Reißverschlüsse, Klett
verschlüsse oder dergleichen verbunden. Hierzu können an den
betreffenden Verschlüssen Dichtlippen angeordnet sein, die in
bekannter Weise einen Spalt infolge der wirksamen Druckdifferenz
druckdicht verschließen.
Auch im Fall dieses Ausführungsbeispiels ist durch jeweils im
Bereich der Kabinengänge vorgesehene Durchschlupföffnungen ein
Zugang zu dem durch die aufgespannte Trennwand 21 abgeschotteten
Bereich sichergestellt. Die Verbindung der Trennwand mit der
Kabinenstruktur erfolgt auf die gleiche Weise wie sie bereits
anhand des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde.
Bei Ausbruch eines Brandes während des Fluges wird die zunächst
zusammengefaltet auf der Grundplatte 12 liegende Trennwand 4
bzw. 21, sofern sie sich nicht bereits an der Position befindet,
an der eine Abschottung vorgenommen werden soll, durch Aufstel
len der Grundplatte 12 am vorgesehenen Einsatzort positioniert.
Die Grundplatte ist zu diesem Zweck mit Rollen oder Kufen sowie
mit Handgriffen versehen. Anschließend werden der Ringschlauch 5
sowie die Streben 8 über den Kompressor 14, der zu diesem Zweck
von der Batterie 15 versorgt wird, aufgeblasen und die Wand 7
auf diese Weise entfaltet. Die Batterie 15 ist am Ruhestandort
der Trennwand 4 bzw. 21 an das Bordnetz des Flugzeuges
angeschlossen und somit ständig einsatzbereit.
Sobald der Ringschlauch 5 gefüllt ist und an der Innenwand der
Kabine anliegt, rasten die Befestigungsösen 19 selbsttätig in
die dafür vorgesehenen Klemmhalterungen ein, wodurch ein Abheben
der Trennwand von der Innenkontur zuverlässig ausgeschlossen
wird. Durch den gasdicht verschließbaren Durchschlupf kann,
soweit noch nicht erfolgt, der gefährdete Bereich evakuiert wer
den. Ebenso können mit Brandbekämpfungsmitteln ausgerüstete Per
sonen in diesen Bereich eindringen.
Die Tragfähigkeit des Ringschlauches kann durch entsprechende
Dimensionierung des Schlauchquerschnittes an die jeweiligen
Erfordernisse angepaßt werden. Dabei zeigt sich jedoch, daß
Ringschläuche mit größeren Querschnittsflächen dazu neigen, die
ser Querschnittsfläche unter der Wirkung des Druckes eine Kreis
form zu erteilen, was in manchen Fällen dazu führt, daß sich der
Ringschlauch nicht in der gewünschten Konfiguration stabilisie
ren läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Tragschlauch
einer Sicherheitseinrichtung gemäß Hauptpatent(-Anmeldung) der
art auszubilden, daß die Tragfähigkeit und die Formstabilität
des Schlauches erhöht werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Sicherheitsein
richtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß die konstruktiv vorbe
stimmte Form des Schlauchquerschnitts auch unter Druck weitge
hend bestehen bleibt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
So besteht ein Vorteil der Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 2
und 3 darin, daß die zu verbindenden Bereiche des Schlauchmate
rials gut zugänglich sind.
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung des Ringschlauches ist in
Fig. 6 dargestellt. Diese zeigt perspektivisch einen Ring
schlauch 5 im Querschnitt mit zwei in radialer Richtung äußeren
Wandungen 25, 26, zwei in radialer Richtung inneren Wandun
gen 27, 28 sowie mit zwei seitlichen Wandungen 29, 30. Der Schnitt
zeigt weiterhin eine innere Scheidewand 31, wodurch der Innen
raum des Ringschlauches 5 in zwei Längskammern unterteilt ist.
Dabei fällt der Scheidewand 31 die Aufgabe zu, den Abstand zwi
schen den Wänden 25, 26 einerseits und den Wänden 27, 28 anderer
seits bei Einleitung eines Innendruckes konstant zu halten.
Hierdurch wird erreicht, daß der Querschnitt des Ringschlau
ches 5 unter Innendruck eine annähernd rechteckige Form auf
weist, wodurch sich der Schlauch 5 leichter in der gewünschten
Position mittels der Befestigungsösen 19 und Klemmhalterungen 20
fixieren läßt. Die Figur zeigt den Ringschlauch 5 praktisch in
drucklosem Zustand. Es ist erkennbar, daß die Ränder der radial
äußeren Wandungen 25, 26, zur Verbindung mit den Wandungen 29,
30, 31 nach oben, das heißt vom Schlauchinnenraum nach außen hin,
abgewinkelt sind. In ähnlicher Weise sind die Ränder der inneren
Wandungen 27, 28 nach unten, also auch vom Schlauchinnenraum nach
außen hin, abgewinkelt. Zur Verbindung der einzelnen Wandungs
teile miteinander sind alle geeigneten Verfahren anwendbar. So
können die Wandungsteile miteinander verklebt oder vulkanisiert
sein, wobei die betreffende Verbindung durch vorheriges Vernähen
verstärkt sein kann. Aus fertigungstechnischen Gründen ist es
zweckmäßig, zunächst einzelne Segmente des Ringschlauches 5
herzustellen und diese dann später miteinander und mit den
betreffenden Teilen der Trennwand 4, 21 zu verbinden. Zur Verbin
dung mit den Teilen der Trennwand 4, 21 bildet die Scheidewand 31
einen in der Figur nach unten zeigenden Lappen 32, an dem die
genannten Teile befestigt werden können.
Gemäß einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Druck
versorgungseinrichtung so ausgebildet, daß ein entsprechender
Vakuum-Anschluß mit dem Innenraum des Ringschlauches 5 verbind
bar ist. Hierdurch kann die ordnungsgemäß zusammengelegte Trenn
wand 5 mit minimalem Platzbedarf verstaut werden.
Die gefaltete Trennwand 4, 21 ist zusammen mit der Druckversor
gungseinrichtung 13 bis 15 in einem leicht transportierbaren
Behälter untergebracht. Um im Falle von Großraumflugzeugen klei
nere leicht verstaubare Einheiten zu erhalten, ist vorgesehen,
daß die hier verwendeten Trennwände 4, 21 aus zwei Hälften beste
hen, die jeweils für sich mit den betreffenden Druckversor
gungseinrichtungen 13 bis 15 in getrennten Behältern verstaut
werden. Als entsprechende Behälter kommen dabei mit Reißver
schlüssen versehene Packsäcke in Betracht.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Druckversorgungseinrichtung so
ausgebildet ist, daß Druckverluste innerhalb des Ringschlauches
automatisch ausgeglichen werden. Diese Wirkung wird mit üblichen
Reduzierventilen erreicht, die den von einem Kompressor oder von
einem Druckgefäß gelieferten Druck auf den innerhalb des Ring
schlauches 5 herrschenden Druck herabsetzen.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der
Ringschlauch mehr als eine, vorzugsweise zwei Scheidewände 31
aufweist. Hierdurch wird die Formtreue des Schlauchquerschnitts
weiter erhöht. Insbesondere wird hierdurch erreicht, daß der
Ringschlauch bei Beschädigung einzelner Kammern seine Tragfähig
keit behält.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Schlauchhalterung 33 darge
stellt, bestehend aus einem Grundkörper 34, zwei Krallen 35, 36
und einem Lagerbolzen 37. Eine Vielzahl dieser Halterung dient
zur Befestigung des Ringschlauches an den Elementen der Innen
verkleidung. Hierzu wird der Umstand genutzt, daß sich zwischen
den einzelnen Wandverkleidungsteilen der Innenausstattung verti
kale Fugen befinden. Die betreffenden Wandelemente 38 und 39
sind hier im Schnitt zu sehen, wobei die lichte Weite der Fuge
durch das Maß F definiert ist. Auf der Rückseite der Wandelemen
te 38, 39 sind an deren Rändern längslaufende Dichtlippen ange
ordnet, die sich im Regelfall gegenseitig überlappen. Die Halte
rung wird im engeren Sinne durch die beiden identisch gestal
teten Krallen 35 und 36 gebildet, die spiegelbildlich zueinander
eingesetzt sind. Jede Kralle stellt in Prinzip einen Winkelhebel
dar mit einem Betätigungshebel 42 bzw. 43 und einem Verriege
lungshebel 44 bzw. 45, an dessen Ende sich ein Haken 46 bzw. 47
befindet. Der Grundkörper 34 weist einen Durchbruch 48 auf, der
beide Krallen 35, 36 aufnimmt. Der die Krallen beweglich auf
nehmende Lagerbolzen 37 ist seitlich des Durchbruchs 48 in ent
sprechenden Bohrungen fixiert. In gleichmäßigen Abständen sind
entsprechende Grundkörper 34 mit dem Ringschlauch 5 verbunden.
Zur Befestigung des Ringschlauches 5 an den Wandelementen 38, 39
werden die Krallen 35, 36 in die Fuge eingeschoben. Dabei werden
die Dichtlippen 40, 41 zur Seite gedrückt. Die Figur zeigt die
Halterung in dieser Position, wobei die beiden Betätigungshe
bel 42, 43 gerade auf den Wandelementen 38, 39 aufsetzen.
Fig. 8 zeigt die Halterung 33 in befestigtem Zustand. Dieser
wird dadurch erreicht, daß der Grundkörper 34 mit Kraft gegen
die Wandelemente 38, 39 gepreßt wird. Hierdurch wirkt auf die
Betätigungshebel 42, 43 jeweils ein Moment, das die gezeigte
Spreizung der Haken 46, 47 bewirkt. Sind alle Halterungen 33 auf
diese Weise befestigt, wird der Gasdruck in den Ringschlauch
eingeleitet, so daß die beabsichtigte Abdichtung der Trennwand 5
gegenüber der Kabinenwand eintritt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Beispielausführungen sowie auf die angegebene Anwendung in Flug
zeugen beschränkt. Sie erstreckt sich vielmehr auf alle Ausge
staltungen und Anwendungen, die im Rahmen der Ansprüche denkbar
sind. So sind Anwendungen der Erfindung auch in Land- und Was
serfahrzeugen sowie in Raumfahrzeugen denkbar. Weiterhin
erscheint es sinnvoll, die Erfindung auf feste Gebäude anzuwen
den. Hier kann es im Brandfall sehr vorteilhaft sein, die ein
zelnen Gebäudeteile gegeneinander abzuschotten, wobei die be
treffenden Trennwände für Personen durchlässig bleiben.
Claims (10)
1. Sicherheitseinrichtung, insbesondere für Passagier- und
Transportflugzeuge, in Form einer den Passagier- bzw. Frachtraum
in einzelne Segmente unterteilenden feuerfesten bzw. feuerhem
menden Trennwand, wobei die Trennwand aus einem gasdichten und
flammenresistenten faltbaren Material besteht und daß der die
äußere Begrenzung der Trennwand (7, 21) bildende Bereich (5) als
Tragschlauch ausgebildet und mit einer Druckversorgungsein
richtung (13-15) verbindbar ist, insbesondere nach Hauptpa
tent(-Anmeldung) P 38 02 331, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragschlauch (5) durch mindestens eine
Scheidewand (31) in mehrere Kammern unterteilt ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ränder der radial äußeren
Wandungen (25, 26) des Ringschlauches (5) zur Verbindung mit den
Wandungen (29, 30, 31) nach oben, das heißt vom Schlauchinnenraum
nach außen hin, abgewinkelt sind.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ränder der radial inneren
Wandungen (27, 28) des Ringschlauches (5) zur Verbindung mit den
Wandungen (29, 30, 31) nach unten abgewinkelt sind.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (31)
zur Verbindung mit den Teilen der Trennwand (4, 21) einen in der
Lappen (32) bildet.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Vakuum-Anschluß
mit dem Innenraum des Ringschlauches (5) verbindbar ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (4, 21)
aus zwei Hälften bestehen, die jeweils für sich mit den betref
fenden Druckversorgungseinrichtungen (13 bis 15) in getrennten
Behältern verstaut werden.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Behälter mit Reißverschlüssen
versehene Packsäcke verwendet werden.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversor
gungseinrichtung (13 bis 15) so ausgebildet ist, daß Druckver
luste innerhalb des Ringschlauches (5) automatisch ausgeglichen
werden.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
schlauch (5) mehr als eine, vorzugsweise zwei Scheidewände (31)
aufweist.
10. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
Schlauchhalterungen (33) zur Befestigung des Ringschlauches (5)
an den Elementen (38, 39) der Innenverkleidung vorgesehen ist,
wobei jede Schlauchhalterung (33) aus einem Grundkörper (34),
zwei Krallen (35, 36) und einem Lagerbolzen (37) besteht und die
Krallen (35, 36) als Winkelhebel ausgebildet und spiegelbildlich
zueinander in den Grundkörper (34) eingesetzt sind.
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