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DE3920363A1 - Hydraulisches funktionssystem fuer ein arbeitsfahrzeug - Google Patents

Hydraulisches funktionssystem fuer ein arbeitsfahrzeug

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DE3920363A1
DE3920363A1 DE3920363A DE3920363A DE3920363A1 DE 3920363 A1 DE3920363 A1 DE 3920363A1 DE 3920363 A DE3920363 A DE 3920363A DE 3920363 A DE3920363 A DE 3920363A DE 3920363 A1 DE3920363 A1 DE 3920363A1
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DE
Germany
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control
control valve
hydraulic
valve
oil
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DE3920363A
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DE3920363C2 (de
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Akira Tsuda
Kazuyoshi Arii
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Kubota Corp
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Kubota Corp
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Priority claimed from JP63176054A external-priority patent/JPH0226302A/ja
Priority claimed from JP63278461A external-priority patent/JPH02125033A/ja
Priority claimed from JP63279865A external-priority patent/JPH02128025A/ja
Priority claimed from JP63333116A external-priority patent/JPH02176201A/ja
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein hy­ draulisches Funktionssystem zur Steuerung der Betriebs­ geschwindigkeit des hydraulischen Antriebs einer Bauma­ schine, eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges oder ei­ nes sonstigen Arbeitsfahrzeuges.
Ein Arbeitsfahrzeug, beispielsweise ein Tieflöf­ felbagger, hat einen hydraulischen Antrieb zum Antrei­ ben des Drehkranzes, beispielsweise einen Hydraulik­ motor. Die Betriebsgeschwindigkeit des Hydraulikmotors ist derart steuerbar, daß der Hydraulikmotor desto schneller in eine - beispielsweise - rechtsgerichtete Schwenkrichtung rotiert, je mehr der Handhebel für die Schwenksteuerung aus der Nullstellung in eine rechtsge­ richtete Schwenkposition geführt wird.
Zur Steuerung der Betriebsgeschwindigkeit des oben genannten Hydraulikmotors umfaßt das hydraulische Funk­ tionssystem entweder ein elektromagnetisch zu betäti­ gendes Schaltventil, welches kurzzeitig durch Last­ steuerung geöffnet und geschlossen wird, oder ein elek­ tromagnetisch proportionales, spannungsgesteuertes Min­ derungsventil. Je mehr daher der Handhebel für die Schwenksteuerung aus der Nullstellung geführt wird, de­ sto mehr Öl wird dem Hydraulikmotor zugeführt.
Ein solches Steuerventil verfügt normalerweise über drei Stellungen: rechtsgerichtete Schwenkstellung, Nullstellung und linksgerichtete Schwenkstellung. Das Steuerventil wird in die Nullstellung geführt und ent­ hält Betätigungsmagnete zum Wechseln des Ventils in die rechts- bzw. linksgerichteten Schwenkstellungen. Ein geringfügiger Unterschied in den Eigenschaften der bei­ den Betätigungsmagnete führt zu einer unterschiedlichen Drehgeschwindigkeit bei der Rechts- und Linksdrehung, obwohl der Handhebel für die Schwenksteuerung aus der Nullstellung heraus gleich weit in eine der beiden Schwenkstellungen geführt wird. Darüber hinaus erfolgen mit dieser Art Steuerventil Durchfluß- und Richtungs­ steuerung gleichzeitig durch einen einzigen Mechanis­ mus. Eine präzise und zuverlässige Steuerung der Teil­ öffnung und der Langsamgeschwindigkeit ist daher nicht möglich.
Die vorliegende Erfindung erfolgte unter Berück­ sichtigung des oben dargelegten Standes der Technik. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines hydraulischen Funktionssystems, welches den Zu­ stand ausschließt, daß der hydraulische Antrieb über unterschiedliche Betriebsgeschwindigkeiten in entgegen­ gesetzter Richtung verfügt, obwohl der Handhebel für die Schwenksteuerung gleich weit in die entgegengesetz­ ten Richtungen geführt wird, und welches eine präzise und zuverlässige Steuerung der Teilöffnung und der Langsamgeschwindigkeit ermöglicht.
Zur Erreichung des oben genannten Zweckes umfaßt das hydraulische Funktionssystem für ein Arbeitsfahr­ zeug gemäß der vorliegenden Erfindung einen Hydraulik­ antrieb, ein erstes Steuerventil zur Regelung der Ölzu­ flußmenge zum Hydraulikantrieb, einen zweiten Steuer­ mechanismus in Reihenschaltung zum ersten Steuerventil zwecks Betriebsrichtungswechsel des Hydraulikantriebs und eine handbetätigte Steuervorrichtung, welche mit dem ersten Steuerventil und dem zweiten Steuermechanis­ mus funktionsmäßig verbunden ist. Dies bewirkt, daß das erste Steuerventil desto weiter in einer durchflußer­ weiternden Richtung geändert wird, je weiter die hand­ betätigte Steuervorrichtung aus der Nullstellung bewegt wird, während der zweite Steuerungsmechanismus durch eine Betätigung der manuellen Steuervorrichtung die Öl­ leitungen in eine bestimmte Richtung schaltet.
Gemäß der obigen Ausführung wird die Zuflußmenge zum Hydraulikmotor oder die Ölabflußmenge vom Hydrau­ likmotor durch den Einsatz des Steuerventils als Durch­ flußsteuervorrichtung bestimmt, unabhängig davon, ob der zweite Steuermechanismus aus der Nullstellung vor­ wärts oder rückwärts bewegt wird. Charakteristischer­ weise funktioniert diese Durchflußvorrichtung auf die­ selbe Weise, unabhängig davon, ob der zweite Steuer­ mechanismus vorwärts oder rückwärts betätigt wird.
Das oben dargelegte System wird nicht durch ein Ventil gesteuert, welches als richtungs- und durchfluß­ steuerndes Ventil funktioniert, sondern durch das erste Steuerventil, das als unabhängige Durchflußsteuerungs­ vorrichtung zur Steuerung der Durchflußmenge für Vor­ wärts- und Rückwärtsbetrieb des Hydraulikmotors vorge­ sehen ist. Wenn der Handhebel für die Drehsteuerung mit demselben Hub aus der Nullstellung vorwärts und rück­ wärts bewegt wird, wird der Hydraulikantrieb mit der dem Hub entsprechenden Geschwindigkeit vorwärts und rückwärts betätigt, und zwar unabhängig von einem Un­ terschied zwischen Vorwärts- und Rückwärtsseite des Steuerventils.
Eine solche Funktionsverteilung ermöglicht einen Langsamgeschwindigkeitsbetrieb bei zuverlässiger Teil­ öffnungssteuerung.
In einer Ausführung der Erfindung umfaßt der zwei­ te Steuermechanismus ein zweites Steuerventil, wobei das erste Steuerventil nach Öffnung des zweiten Steuer­ ventils in einem gewissen Grade steuerbar ist. Die durch das zweite Steuerventil laufende Flußmenge stabi­ lisiert sich, wenn sich das zweite Steuerventil in einem gewissen Grade geöffnet hat. Mittels nachfolgend beginnender Durchflußsteuerung mit Hilfe des ersten Steuerventils läßt sich dann eine gleichbleibende und genaue Durchflußsteuerung erzielen.
Bei einem mit dem oben beschriebenen Funktionssy­ stem ausgestatteten Arbeitsfahrzeug wird der zweite Steuerventilmechanismus sofort in die Nullstellung zu­ rückgebracht, wenn beispielsweise der Drehsteuerungs­ hebel für eine Rechts- oder Linksdrehung betätigt wird und während der Drehbewegung des Kranzes in Nullstel­ lung zurückkehrt. Dadurch werden Ölversorgung und Ölab­ fluß vom/zum Hydraulikantrieb gestoppt, und der Dreh­ kranz kommt zu einem plötzlichen Halt. Wenn der mit einem Tieflöffelgerät oder einem anderen Teil schwer belastete Drehkranz plötzlich anhält, versucht er un­ vermeidlicherweise aufgrund der Trägheitseinwirkung links bzw. rechts von der Stillstandposition auszu­ schwenken. Um dies zu vermeiden, muß der Steuerhebel langsam zurückgeführt werden. In diesem Punkt besteht die Möglichkeit einer Verbesserung.
In der beschriebenen Ausführung zur Erzielung der besagten Verbesserung umfaßt der zweite Steuermechanis­ mus ein erstes Schaltventil, um von einer Pumpe Hydrau­ liköl zu beziehen und um dieses Hydrauliköl für die Vorwärtsdrehung zur Verfügung zu halten, sowie ein zweites Schaltventil zwecks Aufnahme des Hydrauliköls von der Pumpe und Zurverfügunghaltung des Hydrauliköls für die Rückwärtsdrehung. Die handbetätigte Steuervor­ richtung und der zweite Steuermechanismus sind derart miteinander gekoppelt, daß, wenn eines der Schaltven­ tile in eine ölversorgende Richtung bewegt wird, dieses Schaltventil in einer ölversorgenden Richtung festge­ halten wird, und daß, wenn das andere Schaltventil in eine ölversorgende Richtung bewegt wird, das erstge­ nannte Schaltventil in eine geschlossene Stellung be­ wegt wird. Die handbetätigte Steuervorrichtung ist von dem Augenblick an mit einem Steuerteil zur Steuerung des ersten Steuerventils verbunden, in dem die handbe­ tätigte Steuervorrichtung in Nullstellung zurückgeführt wird, wodurch erreicht wird, daß das erste Steuerventil stufenweise über eine Durchflußverminderung zu einer den Durchfluß beendenden Position gebracht wird.
Gemäß der obigen Ausführung wird, wenn beispiels­ weise die handbetätigte Steuervorrichtung aus der Null­ stellung in Richtung einer Vorwärtsdrehstellung bewegt wird, das erste Schaltventil in Richtung Ölversorgung bewegt, so daß der Hydraulikantrieb in eine Vorwärts­ richtung gebracht wird. Wird anschließend die handbe­ tätigte Steuervorrichtung in Nullstellung zurückbewegt, verbleibt das erste Schaltventil in der Stellung der Ölversorgung, so daß der Hydraulikantrieb mit Hydrau­ liköl versorgt wird. Dadurch vermindert das erste Steuerventil in seiner Funktion als Durchflußmengen­ steuerung von dem Augenblick an schrittweise die Durch­ flußmenge zur Verlangsamung des Hydraulikantriebs, in welchem die handbetätigte Steuervorrichtung in Null­ stellung zurückgebracht wird. Wenn die Durchflußmengen­ steuerung die Ölversorgung unterbricht, stoppt auch der Hydraulikantrieb.
Wie oben beschrieben, bremst der Hydraulikantrieb allmählich ab anstatt plötzlich anzuhalten, selbst wenn der als handbetätigte Steuervorrichtung dienende Dreh­ steuerhebel schnell in Nullstellung zurückgebracht wird. Der Hydraulikantrieb wird auch ohne speziellen Betätigungsvorgang wie das langsame Zurückführen des Drehsteuerhebels in Nullstellung stoßfrei zum Still­ stand gebracht, was der Sicherheit förderlich ist.
Wird nun beispielsweise die handbetätigte Steuer­ vorrichtung aus der Vorwärtsdrehungsposition in die Nullstellung zurückgeführt, verbleibt das erste Schalt­ ventil in seiner Ölversorgungsstellung, es sei denn, daß die handbetätigte Steuervorrichtung in Rückwärts­ drehungsposition bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt fließt das Hydrauliköl mit gleichbleibender Strömungs­ geschwindigkeit zum ersten Steuerventil, das als Durch­ flußmengensteuerung fungiert. Somit steuert das erste Steuerventil die Betriebsgeschwindigkeit des Hydrau­ likantriebs auf ebenso einfache wie genaue Art und Weise.
Weiterhin verfügt der zweite Steuermechanismus in der obigen Ausführung über Möglichkeiten, die Bewegung des zweiten Steuermechanismus in Nullstellung zu verzö­ gern, und zwar nach Verstreichen eines festgelegten Zeitraums von dem Augenblick an, in welchem die handbe­ tätigte Steuervorrichtung in Nullstellung zurückgeführt wird. Dabei ist das erste Steuerventil während des festgelegten Zeitraumes in einer die Strömungsgeschwin­ digkeit vermindernden Richtung stufenlos verstellbar.
Wie in der obigen Ausführungsart dargelegt, kehrt der zweite Steuermechanismus nicht sofort, sondern mit Verzögerung in Nullstellung zurück, selbst wenn die handbetätigte Steuervorrichtung, z. B. der Drehsteuer­ hebel, schnell in Nullstellung zurückgeführt wird. Dem­ zufolge werden Ölversorgung und Ölabfluß zum/vom Hy­ draulikantrieb auch eine gewisse Zeitlang nach der Rückkehr der handbetätigten Steuervorrichtung in Nullstellung durchgeführt. Während dieses Zeitraumes verringert sich die Betriebsgeschwindigkeit des Hydraulikantriebs durch Steuerung des ersten Steuerventiles kontinuierlich. Der Hydraulikantrieb kommt zum völligen Stillstand, wenn der zweite Steuermechanismus nach Ablauf des besagten Zeitraums in Nullstellung zurückkehrt.
Wie oben beschrieben, bremst der Hydraulikantrieb bis zum stoßfreien Halt ab, wenn die handbetätigte Steuervorrichtung wie beispielsweise der Drehsteuerhebel in Nullstellung zurückgeführt wird. Selbst wenn die handbetätigte Steuervorrichtung plötzlich in Nullstellung zurückgeführt wird, kann der Hydraulikantrieb stoßfrei oder nahezu stoßfrei zum Stillstand gebracht werden. Diese Eigenschaft gewährt zusätzliche Sicherheit.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung anhand einer Zeichnung ersichtlich.
Die Zeichnungen zeigen ein Arbeitsfahrzeug mit einem der vorliegenden Erfindung entsprechenden hydraulischen Funktionssystem.
Abb. 1 stellt eine Seitenansicht eines Tieflöffel­ baggers dar.
Abb. 2 stellt ein Systemdiagramm eines ersten Aus­ führungsbeispiels dar, das ein hydraulisches Funktions­ system mit Hydraulikmotor, Steuerventilen und einem die Strömungsgeschwindigkeit steuernden Schaltventil sowie die gekoppelte Beziehung zwischen dem ersten Handhebel und den Ventilen zeigt.
Abb. 3 zeigt eine graphische Zeitdarstellung eines Ventilöffnungssignals, das vom Steuerteil zum Schaltventil übermittelt wird.
Abb. 4a stellt eine Ansicht der Beziehung zwischen Drehgeschwindigkeit des Drehkranzes und Betriebswinkel des ersten Handhebels im ersten Ausführungsbeispiel dar.
Abb. 4b zeigt eine Ansicht des elektrischen Schalt­ kreises zur Ermöglichung der in Abb. 4a dargestellten Drehgeschwindigkeit.
Abb. 4c zeigt eine Ansicht einer anderen Beziehung von Drehgeschwindigkeit und Betriebswinkel des ersten Handhebels.
Abb. 4d zeigt eine Ansicht eines elektrischen Schaltkreises zur Ermöglichung der in Abb. 4c darge­ stellten Drehgeschwindigkeit.
Abb. 5 zeigt eine Abwandlung des hydraulischen Funktionssystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Abb. 6 stellt eine weitere Abwandlung des hydrau­ lischen Funktionssystems gemäß dem ersten Ausführungs­ beispiel dar.
Abb. 7 zeigt das Diagramm eines hydraulischen Funk­ tionssystems gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sowie die Darstellung einer gekoppelten Beziehung zwischen erstem Handhebel und den Ventilen.
Abb. 8 stellt eine Beziehung zwischen Drehgeschwin­ digkeit des Drehkranzes und Betriebswinkel des ersten Handhebels im zweiten Ausführungsbeispiel dar.
Abb. 9 stellt die zwischen Handhebel und Steuer­ ventilbetätigung vorgesehene Verzögerung dar.
Abb. 10 zeigt das Diagramm eines hydraulischen Funktionssystems gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel sowie die Darstellung einer gekoppelten Beziehung zwischen erstem Handhebel und den Ventilen.
Abb. 11 stellt ein hydraulisches Funktionssystem gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel sowie eine gekoppel­ te Beziehung zwischen erstem Handhebel und den Ventilen dar.
Abb. 12 zeigt das Diagramm eines hydraulischen Funktionssystems gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel und die Darstellung einer gekoppelten Beziehung zwischen erstem Handhebel und den Ventilen.
Abb. 1 stellt einen Tieflöffelbagger als Beispiel eines Arbeitsfahrzeuges dar. Der Tieflöffelbagger besteht aus einem Tieflöffelgerät B, einer Schaufel D und einem Dreh­ kranz TT, die mit Hilfe eines hydraulischen Funktions­ systems, welches die vorliegende Erfindung darstellt, gesteuert werden.
Abb. 2 stellt ein hydraulisches Funktionssystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Bei diesem System wird Hydrauliköl von einer Pumpe P durch eine Ölleitung 2 zu einem dritten Schieberventil V 3 gelei­ tet, welches über drei Schaltstellungen verfügt. Das drit­ te Steuerventil V 3 ist mit einem zweiten doppeltwirkenden Hydraulikzylinder M 2 zum Heben und Senken der Schaufel D verbunden. Das dritte Steuerventil V 3 wird durch einen dritten Handhebel S 3 mechanisch betätigt.
Eine Ölleitung 5 führt von dem dritten Steuerventil V 3 zum ersten Steuerventil V 1; ein zweites Steuerventil V 2 und ein viertes Steuerventil V 4 sind in Reihe angeordnet.
Das erste Steuerventil V 1 fungiert als Durchflußmengenre­ gulierung. Das zweite Steuerventil V 2 dient als zweiter Steuermechanismus VV und ist mit einem Hydraulikmotor M 1 als hydraulischem Antrieb zum Drehen des Drehkranzes TT verbunden. Das vierte Steuerventil V 4 ist mit einem drit­ ten doppeltwirkenden Hydraulikzylinder M 3 zum Schwenken des Tieflöffelgerätes B verbunden. Dieses Ausführungs­ beispiel weist ein erstes Steuerventil V 1 in Form eines elektromagnetischen Schaltventils auf.
Beim zweiten und vierten Steuerventil V 2 und V 4 handelt es sich um Schieberventile mit drei Stellungen.
Das zweite und vierte Steuerventil V 2 und V 4 sind mittels der Verbindungsmechanismen 14 und 15 mit dem ersten und zweiten Schalthebel S 1 und S 2, die als handbetätigte Steuervorrichtungen fungieren, mechanisch verbunden. Der erste Handhebel S 1 verfügt über eine maximale Hubstellung R für die Rechtsdrehung bzw. über eine maximale Hubstel­ lung L für die Linksdrehung entsprechend der gegenüberlie­ genden Hubenden des Schiebers (nicht abgebildet) des zwei­ ten Steuerventils V 2. Der zweite Handhebel S 2 verfügt über eine maximale Hubstellung R′ für die Rechtsdrehung und über eine maximale Hubstellung L′ für die Linksdrehung entsprechend der gegenüberliegenden Hubenden des Schiebers (nicht abgebildet) des vierten Steuerventils V 4.
Nahe den unteren Enden des ersten und zweiten Hand­ hebels S 1 und S 2 sind zwecks Erfassung ihrer Drehwinkel und zur Übermittlung von Erfassungssignalen zum Steuerteil C Potentiometer 16 und 17 vorgesehen. Das Steuerteil C übermittelt zum wiederholten Öffnen und Schließen ein Steuersignal an das Steuerventil V 1. Wie in Abb. 3 darge­ stellt, wird das Steuersignal intermittierend als ON-Zeit­ abschnitt der Zeitdauer t 1 und als OFF-Zeitabschnitt der Zeitdauer t 2 übermittelt. Diese intermittierende Funktion des Schaltventils V 1 steuert die Flußmenge zum und vom zweiten Steuerventil V 2, wodurch die Betriebsgeschwindig­ keit des Hydraulikmotors M 1 verändert wird.
Wird nun der erste Handhebel S 1 aus der Nullstellung N in die linke oder rechte maximale Hubstellung R oder L geführt, wird das zweite Steuerventil V 2 in die Rechts- oder Linksschwenkseite geschaltet. Je größer der Winkel, in welchem der erste Handhebel S 1 aus der Nullstellung N geführt wird, desto größer wird die Gesamtsumme der ON- Zeitabschnitte mit der Zeitdauer t 1 im Vergleich zur Ge­ samtsumme der OFF-Zeitabschnitte mit der Zeitdauer t 2 in­ nerhalb des festgelegten Zeitablaufs T, wie dies aus Abb. 3 ersichtlich ist. Aus diesem Grunde dreht sich der Dreh­ kranz um so schneller, je größer der Winkel ist, in wel­ chem der erste Handhebel S 1 aus der Nullstellung N geführt wird. (Das zweite Steuerventil V 2 öffnet sich vollständig zur rechten oder linken Drehrichtung, wenn der erste Hand­ hebel S 1 nur leicht aus der Nullstellung N zur linken oder rechten Drehseite versetzt wird.)
Da das erste Schaltventil V 1 und das zweite Schalt­ ventil V 2 in Reihe geschaltet sind, wird durch das Ver­ setzen des ersten Handhebels S 1 zur rechten oder linken Drehseite um den festgelegten Winkel R 1 dieselbe Drehge­ schwindigkeit erzielt.
Wird der zweite Handhebel S 2 während des Stillstandes des Drehkranzes betätigt, wird dieser Vorgang durch das Potentiometer 17 erfaßt. Auch in diesem Falle wird das Schaltventil V 1 ebenfalls in die geöffnete Stellung ge­ bracht.
Eine Einstellvorrichtung 19 ist mit dem Steuerteil C verbunden, um den Drehkranz auf die maximale Geschwindig­ keit von Vmax einzustellen. Die normale Drehgeschwindig­ keit Vmax kann nach Wunsch eingestellt werden (siehe Abb. 4a). Die Drehgeschwindigkeit geht auch dann nicht über die maximale Drehgeschwindigkeit Vmax hinaus, wenn der erste Handhebel S 1 um einen größeren Winkel als dem der maxima­ len Drehgeschwindigkeit Vmax entsprechenden Winkel R 1 ver­ stellt wird. Abb. 4b stellt als Beispiel einen elektri­ schen Schaltkreis dar, der diese Geschwindigkeitseinstel­ lung erlaubt. Wie daraus ersichtlich, umfaßt das Potentio­ meter 16 entsprechend der rechten und linken Betriebsrich­ tung rechte und linke Schiebewiderstände 16 a und 16 b, wo­ bei die Einstellvorrichtung 19 als veränderbarer Wider­ stand dargestellt ist. Das Steuerteil C umfaßt entspre­ chend der rechten und linken Hebelstellung Komparatoren Ca, die mit Relaisumschaltern Cb verbunden sind. Dieser Schaltkreis liefert auf der Grundlage der Ausgabedaten der Komparatoren Ca in Abb. 4a die Ausgangsdaten.
Die maximale Drehgeschwindigkeit Vmax kann zur Her­ beiführung der maximalen Drehgeschwindigkeit auf unter­ schiedliche Weise eingestellt werden, wenn der Handhebel S 1 in die maximale Betriebsstellung gebracht wird. Abb. 4c stellt gemäß dieser Methode die Beziehung zwischen Schwenkwinkel des Handhebels und Drehgeschwindigkeit dar.
Wie in Abb. 4d dargestellt, sind in diesem Falle die Ein­ stellvorrichtung 19 und das Potentiometer 16 in Reihe ge­ schaltet. Der Handhebel und die Einstellvorrichtung stehen in einer derartigen Wechselbeziehung, daß die an das Po­ tentiometer angelegte Spannung variabel ist.
Nachfolgend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Dieses Beispiel sieht einen Mecha­ nismus zur Einstellung der Betriebsfolge zwischen erstem Steuerventil V 1 und zweitem Steuermechanismus VV vor, was durch die Drehgeschwindigkeitssteuerung eine genauere und zuverlässigere Drehung des Drehkranzes TT ermöglicht.
Wie aus den Abb. 7 und 8 ersichtlich, wird das erste Steuerventil V 1 geschlossen und das Ventilöffnungssignal ON nicht zum Ventil V 1 weitergeleitet, wenn sich der erste Handhebel S 1 in einem festgelegten Winkel R 3 zur Nullstel­ lung N befindet. Das Steuerteil C übermittelt das Ventil­ öffnungssignal ON nur dann, wenn der erste Handhebel S 1 über den festgelegten Winkel R 3 hinausgeführt wird, d.h. nachdem der zweite Steuermechanismus VV, welcher mit dem ersten Handhebel S 1 wirkungsmäßig verbunden ist, einen bestimmten Öffnungsgrad überschreitet. Das erste Steuer­ ventil V 1 wird dadurch intermittierend geöffnet, um eine Drehung des Drehkranzes mit einer dem Schwenkwinkel des ersten Handhebels S 1 entsprechenden Geschwindigkeit zu ermöglichen.
Demzufolge wird die Flußsteuerung für das erste Steu­ erventil V 1 eingeleitet, nachdem sich der Ölfluß vom zwei­ ten Steuermechanismus VV stabilisiert hat, wodurch wieder­ um eine gleichbleibende und genaue Flußsteuerung erzielt wird.
Als nächstes wird eine Steuermethode beschrieben, die Stöße mittels Verzögerung der Steuerventilbewegung nach Handhebelbetätigung ausschließt. Wie in Abb. 9 darge­ stellt, kann diese Methode in der einfachsten Weise durch Einrichten von Zeitverschiebungen zwischen den beiden Ar­ beitsvorgängen erreicht werden. Links in Abb. 9 wird die erfolgte Ventiltätigkeit gemäß der Handhebelstellungen ohne Zeitverschiebung gezeigt. Auf der rechten Seite von Abb. 9 ist die Steuerung mit Zeitverschiebung dargestellt.
Die Kennziffern t 1 bzw. t 2 stellen Zeitverschiebungen dar, die zum Öffnen bzw. Schließen des Ventils auf der rechten Drehseite eingestellt werden können. Diese Methode erfor­ dert jedoch einen speziellen Steuerkreis.
Die vorliegende Erfindung schafft wie bereits erwähnt ferner ein hydraulisches Funktionssystem zur Vermeidung von Stößen aufgrund eines plötzlichen Anhaltens des Dreh­ kranzes bei Rückschwenkbetrieb.
Abb. 10 stellt dieses System in einem dritten Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung dar, wobei eine Ölleitung 2 von einer Pumpe P zum ersten die Flußsteuerung regulieren­ den Steuerventil V 1 führt. Dieses Ausführungsbeispiel weist ein erstes Steuerventil in Form eines elektromagne­ tisch proportionalen Minderungsventils auf. Zwei Ölleitun­ gen 104 und 105 führen von diesem proportionalen Minde­ rungsventil zu einem zweiten Steuermechanismus VV, der als Betriebsrichtungsschaltvorrichtung fungiert. Ferner führen zwei Ölleitungen 107 und 108 vom zweiten Steuermechanismus VV zu einem Hydraulikmotor M 1, der als doppeltwirkender Hydraulikantrieb dient. Der Hydraulikmotor M 1 treibt den Drehkranz für die Links- und Rechtsdrehung an.
Wie in Abb. 10 dargestellt, umfaßt der zweite Steuer­ mechanismus VV ein erstes Schaltventil 111 zur Versorgung des Hydraulikmotors M 1 mit Hydrauliköl zum Drehen des Drehkranzes TT nach rechts sowie ein zweites Schaltventil 112 zur Versorgung des Hydraulikmotors M 1 mit Hydrauliköl zum Drehen nach links. Die Ölleitung 104, bei der es sich um eine vom ersten Steuerventil V 1 ausgehende Hydrauliköl­ versorgungsleitung handelt, ist mit dem ersten und zweiten Schaltventil 111 und 112 parallel verbunden. Das erste bzw. zweite Schaltventil 111 bzw. 112 umfaßt die Schieber 111 a und 112 a, welche die linken bzw. rechten Ölkammern 111 b und 111 c bzw. 112 b und 112 c voneinander abgren­ zen. Die beiden Schieber 111 a bzw. 112 a werden durch die Federn 111 d bzw. 112 d in die geschlossene Stellung (in der Abbildung linksgerichtet) bewegt.
Ein Balancierarm 113 ist zum Anstoßen und Schieben einer der beiden Schieber 111 a und 112 a drehbar um eine Achse P 1 gelagert. Der Balancierarm 113 ist durch einen Verbindungsmechanismus 14 mit dem ersten Handhebel S 1, welcher als handbetätigtes Steuergerät fungiert, funk­ tionsmäßig verbunden. Zwecks Erfassung des Schwenkwinkels des Handhebels S 1 sowie zwecks Übermittlung eines Erfas­ sungssignals an das Steuerteil C nahe dem unteren Ende des Handhebels S 1 ein Potentiometer angebracht.
Wenn beispielsweise gemäß dem obigen Ausführungsbei­ spiel der erste Handhebel S 1 aus der Nullstellung N in eine Rechtsdrehstellung R gebracht wird, schiebt der Ba­ lancierarm 113 den Schieber 111 a des ersten Schaltventils 111 - in der Zeichnung gesehen - nach rechts, wodurch das erste Schaltventil 111 sofort in eine vollständig geöffne­ te Stellung gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt sendet das Steuerteil C aufgrund des vom Potentiometer 16 ausgesandte Erfassungssignal ein Steuersignal an das erste Steu­ erventil V 1, damit eine Flußsteuerung erfolgt. In je grö­ ßerem Winkel der erste Handhebel S 1 in Richtung der rech­ ten Drehstellung R schwenkt, desto schneller dreht sich der Drehkranz TT nach rechts. Dadurch ist die Drehge­ schwindigkeit des Drehkranzes TT entsprechend dem Grad variabel, in welchem die Bedienungsperson den ersten Hand­ hebel S 1 verstellt.
Während der Schieber 111 a des ersten Schalthebels 111 durch eine rechtsgerichtete Betätigung des ersten Handhe­ bels S 1 - in der Zeichnung gesehen - nach rechts geschoben wird, wird aufgrund des daraus resultierenden Unterdrucks Öl aus dem Tank T durch die Ölleitung 119, die Ölkammer 111 c des ersten Schaltventils 111 und durch die Ölleitung 120 in die Ölkammer 111 b des ersten Schaltventils 111 geleitet. Die Ölleitung 120 ist mit einer Rückschlagklappe ausgestattet, um ein Austreten des Hydrauliköls aus der Ölkammer 111 b zu verhindern. Dadurch verbleibt der Schieber 111 a des ersten Schaltventils 111 in einer Öl­ versorgungsstellung, wie dies in Abb. 10 dargestellt ist.
Wird nun der erste Handhebel S 1 aus der in Abb. 10 dargestellten Stellung zurück in Nullstellung gebracht, löst sich lediglich der Balancierarm 113 vom Schieber 111 a, so daß das erste Schaltventil 111 in der Ölversor­ gungsstellung bleibt, die in Abb. 10 dargestellt ist. Mit dem Zurückziehen des ersten Handhebels S 1 in die Nullstel­ lung N veranlaßt das Steuerteil C eine allmähliche Ver­ stellung des ersten Steuerventils V 1 in eine flußreduzie­ rende Richtung bis hin zu einer flußunterbrechenden Stel­ lung. Aufgrund der Rückkehr des ersten Handhebels S 1 in Nullstellung N verlangsamt sich die Bewegung des Dreh­ kranzes TT allmählich und hält ohne Stöße an.
Wird der erste Handhebel S 1 von der rechten Drehstel­ lung R über die Nullstellung in die linke Drehstellung L geführt, drückt der Balancierarm 113 gemäß Abb. 10 den Schieber 112 a des zweiten Schaltventils 112 nach rechts in eine Ölversorgungsstellung. Zu diesem Zeitpunkt fließt das in der Ölkammer 111 b des ersten Schaltventils enthaltene Hydrauliköl durch die Ölleitung 122, den Schieber 112 a des zweiten Schaltventils 112 und durch die Ölleitung 119 ab. Dann drückt gemäß Abb. 10 die Feder 111 d den Schieber 111 a des ersten Schaltventils 111 in eine geschlossene Stellung nach links. Derselbe Steuervorgang findet sowohl in der linken Drehstellung L als auch in der rechten Drehstellung R statt.
Nachfolgend wird ein weiteres hydraulisches Funk­ tionssystem zwecks Erreichung des oben genannten Zieles beschrieben. Abb. 11 zeigt dieses System, das ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie abgebildet sind ein erstes Steuerventil V 1, ein zwei­ tes Steuerventil V 2 und ein viertes Steuerventil V 4 in Reihe mit einer Ölleitung 206 verbunden, welche von der Ölleitung 2 abzweigt. Das erste Steuerventil V 1 in dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel ist ein elektromagne­ tisch proportionales Minderungsventil. Wie im obigen Aus­ führungsbeispiel fungiert das zweite Steuerventil 208 als Richtungssteuerung. Insbesondere bestimmt das zweite Steu­ erventil 208 die Drehrichtung des Drehkranzes TT, und zwar durch wechselnden Einsatz der Hydraulikölversorgungs- und -abflußrichtungen des Hydraulikmotors M 1, welcher als dop­ peltwirkender Antrieb zum Drehen des Drehkranzes TT nach rechts und links dient. Zwecks Änderung der Drehgeschwin­ digkeit steuert das erste Steuerventil V 1 die Ölflußmenge zum zweiten Steuerventil 208.
Es folgt eine Beschreibung eines gekoppelten Systems zur Verbindung des ersten und zweiten Steuerventils V 1 bzw. 208 mit dem ersten Handhebel S 1, welcher als handbe­ tätigte Steuervorrichtung dient. Wie in Abb. 11 darge­ stellt, ist das zweite Steuerventil 208 durch einen Steu­ ermechanismus 215 schaltbar, der aus einem doppeltwirken­ den Steuerzylinder besteht. Das Vorsteuerventil 216 zur Versorgung und zur Abführung von Vorsteuerhydrauliköl zum bzw. vom Zylinder 215 ist mechanisch durch einen Verbin­ dungsmechanismus 14 mit dem ersten Handhebel S 1 verbunden. Der erste Handhebel S 1 verfügt über eine rechte maximale Hubstellung R bzw. über eine linke maximale Hubstellung L, welche jeweils den entgegengesetzten Hubenden des Schie­ bers (nicht abgebildet) des Vorsteuerventils 216 entspre­ chen.
Der erste Handhebel S 1 weist ein nahe an seinem unte­ ren Ende angebrachtes Potentiometer 16 zur Erfassung des Schwenkwinkels des Handhebels S 1 sowie zwecks Übermittlung eines Erfassungssignales an das Steuerteil C auf. Das Steuerteil C übermittelt ein Steuersignal an das erste Steuerventil V 1, um eine solche Flußsteuerung zu erzielen, daß die Ölflußmenge zum zweiten Steuerventil 208 um so größer wird, je weiter der Handhebel S 1 nach rechts oder links geführt wird. Mit anderen Worten: Je weiter der erste Handhebel S 1 nach rechts oder links schwenkt, desto schneller dreht sich der Drehkranz TT. Wird der erste Handhebel S 1 auch nur um eine Kleinigkeit aus der Null­ stellung nach rechts oder links geführt, d.h. wird der Schieber des Vorsteuerventils lediglich ein wenig betä­ tigt, fließt Vorsteuerhydrauliköl in den Steuerzylinder 215, um das zweite Steuerventil 208 zu schalten.
Es ist die Möglichkeit vorgesehen, daß das zweite Steuerventil 208 mit Verzögerung in die Nullstellung 208 a zurückkehrt, wenn der erste Handhebel S 1 in Nullstellung zurückgeführt wird. Wie in Abb. 11 dargestellt, ist im Steuerzylinder 215 ein Federnpaar 215 a untergebracht, um eine Kolbenstange 215 b, die mit dem zweiten Steuerventil 208 funktionsmäßig verbunden ist, in eine der Nullstellung 208 a des zweiten Steuerventils 208 entsprechende Position zu bringen. Zwischen den Ölleitungen 220 und 221, die vom Vorsteuerventil 216 zum Steuerzylinder 215 führen, befin­ det sich eine Bypassleitung 222. Diese Bypassleitung 222 umfaßt als Verzögerungsvorrichtung 223 ein Drosselstück.
Es sei angenommen, daß gemäß Abb. 11 und der obigen Ausführung die Kolbenstange 215 b des Steuerzylinders 215 sich in einer linken Stellung befindet, wobei sich der erste Handhebel S 1 in der rechten Drehstellung R befindet (zu diesem Zeitpunkt befindet sich das zweite Steuerventil 208 in der rechten Drehstellung 208 b). Wird der erste Handhebel S 1 in Nullstellung N zurückgeführt, schiebt die Feder 215 a im Steuerzylinder 215 die Kolbenstange 215 b in die der Nullstellung 208 a des zweiten Steuerventils 208 entsprechende Stellung zurück. Dies hat eine Krafteinwir­ kung zur Folge, durch die das in der rechten Hälfte des Steuerzylinders 215 mit der Feder 215 a befindliche Vor­ steueröl durch die Bypassleitung 222 in die rechte Hälfte des Zylinders 215 mit der Feder 215 a geleitet wird. Das Drosselstück 223 übt jedoch Widerstand auf den Fluß des Vorsteueröls aus. Demzufolge bewegt sich die Kolbenstange 215 b relativ langsam gemäß Abb. 11 nach rechts in die der Nullstellung des zweiten Steuerventils 208 entsprechende Position. Durch diese Bewegung kehrt das zweite Steuerven­ til 208 in die Nullstellung 208 a zurück.
Es wird solange Hydrauliköl vom zweiten Steuerventil 208 zum Hydraulikmotor M 1 geleitet, bis das zweite Steuer­ ventil 208 vollständig in die Nullstellung 208 a zurückge­ kehrt ist. Somit veranlaßt das Steuerteil C die allmähli­ che Bewegung des ersten Steuerventils V 1 in eine flußver­ mindernde Richtung, und zwar von dem Augenblick an, da der erste Handhebel S 1 in die Nullstellung N geführt wird, bis zu dem Augenblick, da das zweite Steuerventil 208 voll­ ständig in die Nullstellung 208 a zurückgekehrt ist. Durch die vollständige Rückkehr des zweiten Steuerventils 208 in die Nullstellung 208 a wird der Drehkranz TT bis zum voll­ ständigen Stillstand abgebremst. In diesem Ausführungsbei­ spiel besteht der zweite Steuermechanismus VV aus dem zweiten Steuerventil 208, dem Steuerzylinder 215 und dem Vorsteuerventil 216.
Anhand des fünften Ausführungsbeispiels wird ein weiteres System erläutert, das ebenfalls zur Erreichung des oben genannten Zieles entwickelt wurde. Das fünfte Beispiel enthält ein einziges Vorsteuerventil, das dem Vorsteuerstück des zweiten Steuermechanismus im vierten Ausführungsbeispiel entspricht.
Unter Bezugnahme auf Abb. 12 wird - wie im vierten Beispiel - von einer Pumpe P Hydrauliköl durch die Öllei­ tung 2 und die Ölabzweigleitung 306 zum ersten Steuerven­ til V 1, das hier ein elektromagnetisch proportionales Minderungsventil ist, sowie zum vorsteuerbetätigten zwei­ ten Steuerventil 308 und zum vierten Steuerventil V 4 ge­ leitet, die sämtlich miteinander in Reihe verbunden sind. Wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel bestimmt das zweite Steuerventil 308 durch das wechselnde Schalten der Hydraulikölversorgungs- und -abführrichtung hinsichtlich des Hydraulikmotors M 1 die Drehrichtung des Drehkranzes TT. Das zweite Steuerventil 308 wird durch ein Federnpaar 308 c in die Nullstellung 308 a gebracht. Auch in diesem Beispiel reguliert das erste Steuerventil V 1 die Ölfluß­ menge zum zweiten Steuerventil 308, um die Drehgeschwin­ digkeit zu ändern.
Nachfolgend wird ein gekoppeltes System zur Verbin­ dung des ersten und zweiten Steuerventils V 1 und 308 mit dem ersten Handhebel S 1 beschrieben, welcher als handbetä­ tigte Steuervorrichtung fungiert. Wie in Abb. 12 darge­ stellt, ist das zweite Steuerventil 308 durch ein Vorsteu­ erventil 316 schaltbar, welches das zweite Steuerventil 308 mit Hydrauliköl versorgt und dieses auch entsorgt. Dieses Vorsteuerventil 316 ist durch einen Verbindungsme­ chanismus 14 mit dem ersten Handhebel S 1 mechanisch ver­ bunden. Der erste Handhebel verfügt über eine maximale Hubstellung R für die Rechtsdrehung bzw. über eine maxi­ male Hubstellung L für die Linksdrehung, welche Drehrich­ tungen den entgegengesetzten Hubenden des (nicht abgebil­ deten) Schiebers des Vorsteuerventils 316 entsprechen.
Nahe dem unteren Ende des ersten Handhebels S 1 ist ein Potentiometer angebracht, das den Schwenkwinkel des Handhebels S 1 erfaßt und ein Erfassungssignal an das Steu­ erteil C übermittelt. Das Steuerteil C sendet ein Steuer­ signal zum ersten Steuerventil V 1, so daß eine derartige Flußsteuerung erfolgt, daß die zum zweiten Steuerventil 308 geleitete Ölflußmenge um so größer wird, je weiter der erste Handhebel S 1 nach rechts oder links geführt wird. Mit anderen Worten: Je weiter der erste Handhebel S 1 nach rechts oder links geführt wird, desto schneller dreht sich der Drehkranz TT. Wird der erste Handhebel S 1 lediglich um eine Kleinigkeit aus der Nullstellung N nach rechts oder links geführt, fließt Hydrauliköl in einen der Vorsteuer­ abschnitte 308 d und 308 e des zweiten Steuerventils 308, um dieses zu schalten.
Als nächstes wird eine Methode beschrieben, welche die verzögerte Rückkehr des zweiten Steuerventils 308 in die Nullstellung 308 a bewirkt, wenn der erste Handhebel S 1 in die Nullstellung zurückgeführt wird. Wie in Abb. 12 dargestellt, führt ein Ölleitungspaar 315 a und 315 b vom Vorsteuerventil 316 zu den Vorsteuerabschnitten 308 d und 308 e des zweiten Steuerventils 308. Die Ölleitungen 315 a und 315 b sind durch eine Bypassleitung 320 in der Null­ stellung 316 a miteinander verbunden. Die Bypassleitung 320 umfaßt ein Drosselstück 321.
Es sei angenommen, daß in der obigen Ausführung Vor­ steuerhydrauliköl in den rechten Vorsteuerabschnitt 308 d geleitet und das zweite Steuerventil 308 in eine rechte Drehstellung 308 b geschaltet wird, wobei sich der Hand­ hebel S 1 in einer rechten Drehstellung R befindet. Wird nun der erste Handhebel S 1 in die Nullstellung N zurück­ gebracht, kehrt das Vorsteuerventil 316 sofort in die Nullstellung 316 a zurück. Demzufolge wird das zweite Steuerventil 308 durch die linke Feder 308 c nach rechts gebracht, wie dies in Abb. 12 dargestellt ist.
Durch die daraus resultierende Krafteinwirkung wird das Vorsteueröl aus dem rechten Vorsteuerabschnitt 308 d durch die Ölleitungen 315 a und 315 b sowie durch die By­ passleitung 320 in den linken Vorsteuerabschnitt 308 e ge­ leitet. Das Drosselstück 321 der Bypassleitung 320 bewirkt jedoch einen Widerstand gegen diesen Vorsteuerölfluß. Dem­ zufolge kehrt das zweite Steuerventil 308 relativ langsam in die Nullstellung 308 a zurück.
Es wird dem Hydraulikmotor M 1 Hydrauliköl vom zweiten Steuerventil 308 zugeführt, bis das zweite Steuerventil 308 vollständig in die Nullstellung 308 a zurückgekehrt ist. Das Steuerteil C veranlaßt damit die allmähliche Bewegung des ersten Steuerventils V 1 in eine flußvermin­ dernde Richtung, und zwar von dem Augenblick an, da der erste Handhebel S 1 in die Nullstellung N geführt wird, bis zu dem Augenblick, da das zweite Steuerventil 308 voll­ ständig in die Nullstellung 308 a zurückgekehrt ist. Daher wird der Drehkranz durch die vollständige Rückkehr des zweiten Steuerventils 308 in die Nullstellung 308 a bis zum Stillstand abgebremst. Dieses Ausführungsbeispiel weist einen zweiten Steuermechanismus VV in Form eines zweiten Steuerventils 308 und eines Vorsteuerventils 316 auf.
Das beschriebene System kann - wie in Abb. 5 darge­ stellt - dadurch abgeändert werden, daß die Pumpe P als Flußsteuerung mit variabler Förderungsleistung fungiert, wobei die Betriebsgeschwindigkeit des Hydraulikmotors M 1 durch veränderbare Verdrängungsleistung der Pumpe P ge­ steuert wird. Wie das erste Steuerventil kann auch ein lastgesteuertes elektromagnetisches Schaltventil oder ein elektromagnetisch proportionales Minderungsventil für ir­ gendeines der beschriebenen Ausführungsbeispiele gewählt werden. Abb. 6 stellt ein Beispiel dar, wie die Flußsteue­ rung anstatt durch das Schaltventil V 1 im ersten Ausfüh­ rungsbeispiel durch ein elektromagnetisch proportionales Minderungsventil V 10 erfolgt.
Die vorliegende Erfindung ist auch in einem System anwendbar, bei dem anstelle des Hydraulikmotors als Hy­ draulikantrieb M 1 ein Hydraulikzylinder verwendet wird.

Claims (9)

1. Hydraulisches Funktionssystem für ein Arbeits­ fahrzeug, bestehend aus:
einem Hydraulikantrieb,
einem ersten Steuerventil zur Steuerung des Ölflusses zum besagten Hydraulikantrieb,
einem zweiten Steuermechanismus, welcher mit dem be­ sagten ersten Steuerventil zwecks Schaltung der Betriebs­ richtung des besagten Hydraulikantriebs in Reihe verbunden ist, und
einer handbetätigten Steuervorrichtung, welche mit besagtem ersten Steuerventil und besagtem zweiten Steuer­ ventil funktionsmäßig verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das besagte erste Steuer­ ventil desto weiter in eine flußverstärkende Richtung ge­ schaltet wird, je weiter besagte handbetätigte Steuervor­ richtung aus der Nullstellung geführt wird, und bei wel­ chem der besagte zweite Steuermechanismus derart schaltbar ist, daß die Ölleitungen in Reaktion auf eine Betätigung der besagten handbetätigten Steuervorrichtung in eine festgelegte Richtung geschaltet werden können.
2. Hydraulisches Funktionssystem gemäß Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß besagter zweiter Steuermechanis­ mus aus einem zweiten Steuerventil besteht, bei dem besag­ tes erstes Steuerventil erst schaltbar ist, nachdem sich besagtes zweites Steuerventil um einen bestimmten Grad ge­ öffnet hat.
3. Hydraulisches Funktionssystem gemäß Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß besagter Hydraulikantrieb zum Drehen eines Drehkranzes des Arbeitsfahrzeuges schaltbar ist und besagtes erstes Steuerventil zur Festlegung der Drehgeschwindigkeit des besagten Drehkranzes schaltbar ist, wobei besagtes erstes Steuerventil und besagte handbetätigte Steuervorrichtung zur Festsetzung der gewünschten maximalen Drehgeschwindigkeit miteinander gekoppelt sind.
4. Hydraulisches Funktionssystem gemäß Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß besagte maximale Drehgeschwin­ digkeit dadurch erzielt wird, daß sich besagte handbetä­ tigte Steuervorrichtung in maximaler Schaltstellung be­ findet.
5. Hydraulisches Funktionssystem gemäß Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit sich proportional zum Grad der Betätigung der besagten handbe­ tätigten Steuervorrichtung erhöht.
6. Hydraulisches Funktionssystem gemäß Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß besagter zweiter Steuermechanis­ mus ein erstes Schaltventil umfaßt, das der Aufnahme von Hydrauliköl von einer Pumpe und der Zurverfügungstellung von Hydrauliköl für die Vorwärtsdrehung dient, sowie ein zweites Schaltventil, das der Aufnahme von Hydrauliköl von besagter Pumpe und der Zurverfügungstellung von Hydraulik­ öl für die Rückwärtsbewegung dient, wobei besagte handbe­ tätigte Steuervorrichtung mit besagtem zweiten Steuerme­ chanismus solcherart gekoppelt ist, daß, wenn eines der beiden besagten Schaltventile in eine ölversorgende Rich­ tung geschaltet wird, eines der Schaltventile in der öl­ versorgenden Stellung verbleibt und, wenn das andere Schaltventil in eine ölversorgende Richtung geschaltet wird, eines der Schaltventile in eine geschlossene Stel­ lung geschaltet wird, und wobei besagte handbetätigte Steuervorrichtung mit einem Steuerteil zur Steuerung des ersten Steuerventils verbunden ist, und zwar ab dem Augen­ blick, da besagte handbetätigte Steuervorrichtung in Null­ stellung zurückgeführt ist, und in der Weise, daß eine allmähliche Verstellung des ersten Steuerventils über eine flußvermindernde in eine flußunterbrechende Stellung be­ wirkt wird.
7. Hydraulisches Funktionssystem gemäß Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß besagter zweiter Steuermechanis­ mus eine Verzögerungsvorrichtung umfaßt, mit deren Hilfe besagter zweiter Steuermechanismus nach Ablauf einer fest­ gesetzten Zeit in Nullstellung geschaltet wird, und zwar von dem Augenblick an, da besagte handbetätigte Steuervor­ richtung in Nullstellung geführt ist, während besagtes erstes Steuerventil innerhalb des besagten festgelegten Zeitraums allmählich in eine flußvermindernde Richtung verstellbar ist.
8. Hydraulisches Funktionssystem gemäß Anspruch 7, da­ durch gekennzeichnet, daß besagter zweiter Steuermechanis­ mus ferner folgendes umfaßt: ein Richtungssteuerventil, das als zweites Steuerventil dient und durch einen dop­ peltwirkenden Steuerzylinder schaltbar ist, ein Vorsteuer­ gerät, das zwecks Schaltung des besagten Steuerzylinders mit besagter handbetätigter Steuervorrichtung verbunden ist, und ein Ölleitungspaar zwischen dem besagten Steuer­ zylinder und dem besagten Vorsteuerventil, wobei die Verzögerungsvorrichtung aus einem zwischen den besagten beiden Ölleitungen angeordneten Drosselstück besteht.
9. Hydraulisches Funktionssystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß besagter zweiter Steuermecha­ nismus ferner folgendes umfaßt: ein vorgesteuertes Rich­ tungssteuerventil mit selbsttätiger Rückkehr in die Null­ stellung, das als zweites Steuerventil dient, ein Vor­ steuerventil, das zur Zuleitung und zum Abfluß von rich­ tungsschaltendem Hydrauliköl zum und vom besagten Rich­ tungssteuerventil mit besagter handbetätigter Steuervor­ richtung verbunden ist, wobei besagtes Vorsteuerventil die besagte Verzögerungsvorrichtung in Form eines Drossel­ stücks zwecks Ausübung eines Widerstandes gegen das Vor­ steuerhydrauliköl einschließt.
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