DE3901247A1 - Vorrichtung zum portionsweisen abfuellen von fluessigem oder pastoesem fuellgut in behaeltnisse - Google Patents
Vorrichtung zum portionsweisen abfuellen von fluessigem oder pastoesem fuellgut in behaeltnisseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum portionsweisen
Abfüllen von flüssigem oder pastösem Füllgut in Behältnisse
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DE-OS 30 24 489) dient
zum Abfüllen flüssigen bzw. fließfähigen oder pastösen Füllgutes
vor allem in der Lebensmittelindustrie sowie der chemischen
und pharmazeutischen Industrie und gewährleistet, daß der
Dosier- und Abfüllvorgang mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit
unter schonender Behandlung des Füllgutes zur Vermeidung von
Entmischungen durchführbar ist, dabei zugleich ein hohes Maß
an Dosiergenauigkeit erreicht wird und Infektionen des Füllgutes
weitgehend ausgeschlossen sind.
Bei der bekannten Vorrichtung ist das im Ausflußkanal enthaltene
Absperrventil von einer flachen Ventilplatte und einem in einem
Eingangskanal des Ausflusses axial auf- und abwärtsbeweglich
geführten, stegförmigen Führungsteil gebildet. Dabei mündet
der Eingangskanal in einen Durchflußkanal erweiterten Durch
messers aus, und der Übergangsbereich zwischen Eingangs- und
Durchflußkanal ist von einer waagerechten Ringschulter des
Ausflußgehäuses gebildet, die einen Ventilsitz für die Ventil
platte des Absperrventils bildet.
Im Betrieb der bekannten Vorrichtung hat sich gezeigt, daß
das Absperrventil über einen großen Beschaffenheitsbereich
diverser, in Behältnisse abzufüllender Füllgüter ordnungsgemäß
arbeitet, daß jedoch in bestimmten Fällen, insbesondere beim
Abfüllen inhomogener Flüssigkeiten, die beispielsweise faserige
Bestandteile enthalten, wie Fruchtquark, Störungen dadurch
auftreten, daß das Ventil nicht schnell genug bzw. nicht voll
ständig schließt, mit der Folge einer unliebsamen Tropfenbildung
von Füllgutresten im Ausflußbereich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art mit einfachem Aufbau und einer
verbesserten Schließfunktion des Absperrventils zu schaffen,
die unerwünschte Tropfenbildungen von Füllgutresten im Ausfluß
bereich vermeidet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Ausgestaltung
der Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Bei dieser
Ausgestaltung stellt sich im Betrieb der Vorrichtung beim
Schließvorgang des Absperrventils ein Unterdruck an der Ventil
hülse ein, der eine vom Ausfluß fortgerichtete Saugwirkung
auf Füllgutreste im Bereich der Durchtrittsöffnung der Ventilhülse
ausübt, so daß hierdurch einer Tropfenbildung von Füllgutresten
entgegengewirkt wird. Dadurch, daß sich die Führungsbohrung
für die Ventilhülse in ihrem ausflußseitigen Endbereich in
einem Schneidring fortsetzt, der mit einer Gegenschneide am
ausflußseitigen Ende der Ventilhülse zusammenwirkt, wird zu
gleich dafür Sorge getragen, daß faserige oder sonstige Be
standteile der Flüssigkeit mit festerer Konsistenz durch die
zwischen Schneidring und Gegenschneide erzeugte Scherwirkung
durchtrennt werden, um so einen ordnungsgemäßen Schließvorgang
der Ventilhülse zu gewährleisten. Dabei kann die ausflußseitige
Stirnfläche des Schneidringes einen Ventilsitz für die Ventil
hülse bilden, an dem diese in ihrer Schließstellung mit einer
Ringschulter in Anlage gehalten ist. Bei der üblicherweise
aus physiologischen Gründen erfolgenden Herstellung der Ventil
teile aus Metall ist dabei eine sichere Metalldichtung der
Ventilhülse auf ihrem Ventilsitz gewährleistet, die zudem ver
schleißfest und alterungsbeständig ist. Dank dieser Ausge
staltung des Absperrventils läßt sich dessen Schließvorgang
sehr schnell und mit einem hohen Maß an Absperrsicherheit
durchführen. Grundsätzlich kann auch das in der Dosierkammer
auf- und abbewegbare Dosierventil in gleicher Weise wie das
Absperrventil mit einer Ventilhülse ausgebildet sein, so daß
insbesondere die Ventilhülsen von Absperrventil und Dosierventil
im Interesse eines einfachen Aufbaus der Vorrichtung von
gleichen Teilen gebildet und insoweit austauschbar sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegen
stands der Erfindung veranschaulicht ist. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Abfüllvorrichtung
nach der Erfindung und
Fig. 2 u. 3 jeweils eine Einzelheit A der Fig. 1 in gegenüber
dieser vergrößertem Maßstab und bei unterschied
lichen Betriebsstellungen der beteiligten Ventil
teile.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Abfüllvorrichtung ist
in Fig. 1 eine Verteilerplatte 1 im Bodenbereich eines (nicht
dargestellten) Vorratsbehälters für flüssiges oder pastöses
Füllgut ersichtlich, an die über einen Zwischenring 2 mit einem
Dichtungsring 3 ein Rohrkörper 4 angeschlossen ist. Der Rohr
körper 4 ist an den Zwischenring 2 in Verlängerung einer Aus
trittsöffnung 5 des Vorratsbehälters für Füllgut angeschweißt
und umgrenzt eine Dosierkammer 6 für das Füllgut, die über
die Austrittsöffnung 5 in offener Verbindung mit dem Vorratsbe
hälter steht.
An seinem unteren Ende ist der Rohrkörper 4 mit einem ange
schweißten Ringflansch 7 unter Zwischenlegung eines Dichtungs
ringes 8 mit einer Zwischenplatte 9 verbunden, an der ein als
Ganzes mit 10 bezeichneter Ausfluß für das in der Dosierkammer
6 bemessene Füllgut abgestützt ist. Der Ausfluß 10 umfaßt ein
Absperrventil 11 mit einem rohrförmigen Gehäuse 12, das über
einen angeschweißten Ringflansch unter Zwischenlegung eines
Dichtungsrings 13 an der Zwischenplatte 9 befestigt ist, und
eine Fülldüse 14, die mit ihrem mit Innengewinde versehenen
oberen Endteil mit einer mit Außengewinde versehenen am Außen
umfang des Ventilgehäuses 12 fest angebrachten Gewindehülse
15 unter Zwischenlegung eines Dichtungsrings 16 verschraubt
ist, der mit der Unterseite des Ventilgehäuses 12 in Dichtungs
eingriff gehalten ist. Die Fülldüse 14 umfaßt in ihrem Boden
17 einen Kranz von Ausflußrohren 18 für das in einen unterge
stellten Behälter 19 einzufüllende Füllgut.
Das Ventilgehäuse 12 und die ihrerseits rohrförmige Fülldüse
14 begrenzen gemeinsam einen Ausflußkanal 20, in dem eine
zylindrische Absperrventilhülse 21 koaxial auf- und abbeweglich
in einem vom Boden des Absperrventilgehäuses 12 gebildeten
Halter 22 abgestützt ist. Die Ventilhülse 21 ist dabei für
ihre axiale Auf- und Abbewegung in einer durchmessergleichen
Führungsbohrung des Halters 22 geführt, die von einem in diesen
eingesetzten Schneidring 23 definiert ist, der über die Unter
seite des Halters 22 mit einem zugespitzten Endbereich 24 zu
den Ausflußrohren 18 hin vorsteht.
Der Schneidring 23 wirkt mit einer Gegenschneide zusammen,
die von einer mit der Ventilhülse 21 eine Einheit bildenden
Stirnplatte 25 am ausflußseitigen Ende der Ventilhülse 21 ge
bildet ist. Die Stirnplatte 25 weist einen an den Hülsenkörper
angrenzenden Scherbereich 26 ihres Außenumfangs auf, der mit
dem Innenumfang 27 des zugespitzten Endbereichs 24 des
Schneidrings 23 bei der Schließbewegung der Ventilhülse 21
in Schereingriff bringbar ist. In radialer Richtung nach außen
ist der Scherbereich 26 von einer endseitigen Ringschulter
28 der Ventilhülse 21 übergriffen, die an den Außenumfang der
Stirnplatte 25 angearbeitet ist. Die schmale ausflußseitige
Stirnfläche 29 des Schneidrings 23 bildet dabei einen Ventilsitz
für die Ventilhülse 21, auf den diese am Ende ihrer Schließbe
wegung aufsetzbar ist.
Das der Dosierkammer 6 zugewandte Stirnende der Ventilhülse
21 ist offen ausgebildet, während das ausflußseitige Stirnende
der Ventilhülse 21 mit der unterseitigen Stirnplatte 25 ge
schlossen ist. Eine Durchtrittsöffnung für das Füllgut ist
von zumindest einer Querbohrung 30 in der Wand der Ventilhülse
21 nahe der Stirnplatte 25 gebildet. Zweckmäßig ist eine mit
der Querbohrung 30 fluchtende weitere Querbohrung in einem
gegenüberliegenden Bereich der Ventilhülsenwand vorgesehen.
Ferner sind in der Wand der Ventilhülse 21 in einem mittleren
Bereich zwischen ihren Stirnenden Reinigungsbohrungen 31 in
gleichmäßiger Verteilung auf einem Umfangskreis der
Ventilhülsenwand angebracht.
In Schließstellung der Ventilhülse 21 ist die Querbohrung 30
innerhalb des Schneidrings 23 abdichtend gehalten und verhindert
so einen Durchtritt von Füllgut in den Teil des Ausflußkanals
20 unmittelbar vor den Ausflußrohren 18. Für einen Übertritt
von Füllgut in diesen Teil des Austrittskanals 20 aus der Quer
bohrung 30 ist diese bei der Öffnungsbewegung der Ventilhülse
21 zu den Ausflußrohren 18 hin aus dem Schneidring 23 herausbe
wegbar. Diese Öffnungsbewegung erfolgt unter Komprimierung
einer Rückholfeder 23, die zwischen dem der Dosierkammer 6
zugewandten Ende des Schneidrings 23 einerseits und einem am
dosierkammerseitigen Ende der Ventilhülse 21 festgelegten
Federhaltering 33 angebracht ist.
In der Dosierkammer 6 ist ein Kolben 34 axial auf- und abbeweg
bar geführt, der von einer Tragplatte 35 und einer Ventilhülse
21′ gebildet ist, die mit der Ventilhülse 21 des Absperrventils
11 identisch ausgebildet ist, wie es durch die Verwendung
gleicher Bezugszeichen für gleiche bzw. übereinstimmende Teile
kenntlich gemacht ist. Die Ventilhülse 21′ ist ferner in einem
Schneidring 23′ entsprechend dem Schneidring 23 des Absperr
ventils 11 axial auf- und abbeweglich geführt, wobei die Rück
holfeder 32 wiederum zwischen dem Federhaltering 33 und dem
diesem zugewandten Ende des Schneidrings 23′ angebracht ist.
Die Tragplatte 35 des Kolbens 34 ist an ihrem Umfang mit einer
Ringdichtung 36 versehen und entspricht in seinen Querschnitts
abmessungen dem Querschnitt der Dosierkammer 6.
Für seine axiale Auf- und Abwärtsbewegung in der Dosierkammer
6 ist der Kolben 34 mit einer stangenförmigen Betätigungsvor
richtung 37 versehen, die an ihrem kolbenseitigen Ende mittels
einer stabförmige Stützglieder 38 umfassenden Stützvorrichtung
39 an der Tragplatte 35 befestigt ist. Ferner ist die Be
tätigungsstange 37 zentrisch durch die Austrittsöffnung 5 des
Vorratsbehälters hindurchgeführt und in nicht näher darge
stellter Weise mit einer geeigneten mechanischen, pneumatischen
oder hydraulischen Betätigungs bzw. Hub- und Senkvorrichtung
für den Kolben 34 verbunden.
Der Kolben 34, der die Dosierkammer 6 in die beiden Räume 40
und 41 unterteilt, deren Volumen sich bei der Kolbenbewegung
entsprechend ändert, bildet ein in Abhängigkeit von seiner
Aufwärts- und Abwärtsbewegung selbsttätig öffnendes und
schließendes federbelastetes Rückschlag- bzw. Dosierventil,
dessen die Übergangsöffnung für Füllgut bildende Querbohrung
30 der Ventilhülse 21′ normalerweise durch die innerhalb des
Schneidringes 23′ eingenommene Position verschlossen ist, jedoch
bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 34, die unter Hindurch
bewegung durch das durch die Öffnung 5 nachgeströmte Füllgut
in der Dosierkammer 6 erfolgt, freigegeben wird.
In Fig. 1 ist der Kolben 34 in einem Zustand dargestellt, in
dem die Übergangsöffnung bzw. Querbohrung 30 zwischen den beiden
Dosierkammerräumen 40 und 41 durch Anordnung innerhalb des
Schneidringes 23′ und dessen abdichtende Anlage an der Stirn
platte 25 verschlossen ist. Hierbei wird über die stangenförmige
Betätigungsvorrichtung 37 ein nach unten gerichteter Ausschub
druck auf den Kolben 34 ausgeübt, bei dem die Tragplatte 35
und die Ventilhülse 21′ in der in Fig. 1 gezeigten festen gegen
seitigen Zuordnung gehalten sind. Bei der fortgesetzten Ab
wärtsbewegung des Kolbens 34 wirkt das im Dosierkammerraum
40 enthaltene Füllgut auf das (in Fig. 1 im noch geschlossenen
Zustand dargestellte) Absperrventil 11 ein, indem die Ventil
hülse 21 von ihrem Ventilsitz 29 unter Komprimierung der Rück
holfeder 32 abgehoben wird, wie es aus dem Detailschnitt gemäß
Fig. 2 ersichtlich ist. Die Querbohrung 30 tritt dabei zumindest
teilweise aus dem Schneidring 23 nach unten aus, und es kann
Füllgut aus der Querbohrung 30 in den Raum des Ausflußkanals
20 unmmittelbar vor den Ausflußrohren 18 der Fülldüse 14 gelangen,
um in den Behälter 19 eingefüllt zu werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausschubzustand des Kolbens
34 und während dessen Ausschubbewegung in Richtung auf das
untere Ende des Dosierkammerraums 40 kann gleichzeitig durch
die Austrittsöffnung 5 des Vorratsbehälters Füllgut zwanglos
aus diesem in den Dosierkammerraum 41 bis zum Kolben 34 strömen.
Die Ausschubbewegung des Kolbens 34 ist beendet, wenn dieser
den unteren Endbereich des Dosierkammerraums 40 erreicht.
Daraufhin wird die Druckbelastung auf den Kolben 34 bzw. der
Überdruck im Dosierkammerraum 40 aufgehoben und dem Kolben
34 über die Betätigungsvorrichtung 37 eine Zugkraft bzw. Auf
wärtsbewegung vermittelt, womit gleichzeitig an den Dosier
kammerraum 40 und den sich anschließenden Ausflußkanal 20 ein
Unterdruck gelegt wird. Hierauf entspannt sich die Rückholfeder
32 des Absperrventils 11 und bewegt die Ventilhülse 21 mit
ihrer Stirnplatte 25 unter Ausübung einer entsprechenden Saug
wirkung auf Füllgutreste gegen den Schneidring 23 in abdichtende
Anlage auf den Ventilsitz 29, wobei die Querbohrung 30 wieder
ihre abgedeckte Position innerhalb des Schneidringes 23 ein
nimmt.
Während der Aufsetzbewegung der Stirnplatte 25 der Ventilhülse
21 auf den Ventilsitz 29 des Schneidrings 23 kommt der Scher
bereich 26 der Stirnplatte 25 mit dem Innenumfang des zuge
spitzten Endbereichs 24 des Schneidrings 23 in Schereingriff,
so daß etwaige Fasern 43 oder dgl. Füllgutbestandteile festerer
Konsistenz durchschnitten werden, was eine schnelle und satte
Anlage der Stirnplatte 25 mit ihrer Anlageschulter 28 am
Ventilsitz 29 des Schneidrings 23 ermöglicht, wie es aus dem
Detailschnitt gemäß Fig. 3 ersichtlich ist. Dadurch ist eine
vollkommene Abdichtung von Metall auf Metall erreicht, die
ein nachträgliches Austropfen von Flüssigkeit in den Teil des
Ausflußkanals 20 vor den Ausflußrohren 18 und ggf. ein Aus
sickern durch diese vermeidet. Das Absperrventil 11 des Aus
flusses 10 bildet auf diese Weise ein bei einer Abwärtsbewegung
des Kolbens 34 unter dem Druck des Füllgutes selbsttätig
öffnendes und bei einer Aufwärtsbewegung des Kolbens 34 selbst
tätig schließendes, federbelastetes Rückschlagventil.
Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 34 durch das nachgeströmte
Füllgut hindurch tritt ferner eine axiale Relativbewegung der
Tragplatte 35 gegenüber der Ventilhülse 21′ in der Weise ein,
daß letztere unter Komprimierung der Rückholfeder 32 von ihrem
Ventilsitz am Schneidring 23′ nach unten bewegt wird, wodurch
wiederum die Querbohrung 30 freigegeben wird, durch die das
in den Dosierkammerraum 41 bereits eingeströmte Füllgut nun
in den Raum 40 bis zu dem in Schließstellung befindlichen Ab
sperrventil 11 im Ausflußkanal 20 gelangen kann. Bei Erreichen
einer oberen Endstellung in der Dosierkammer 6, die entsprechend
der zu dosierenden Füllgutmengen voreingestellt und in nicht
näher dargestellter Weise zum Dosieren verschiedener Füllgut
mengen veränderbar ist, wird die Aufwärtsbewegung des Kolbens
34 beendet und diesem statt dessen wieder die Druckbelastung
und Abwärtsbewegung zur Abgabe einer dosierten Füllgutmenge
an einen Behälter 19 vermittelt. Bei Aufhebung des auf den
Kolben 34 ausgeübten Zuges entspannt sich die Rückholfeder
32 des Dosierventils und führt die Ventilhülse 21′ auf den
von der angrenzenden Stirnfläche des Schneidrings 23′ gebildeten
Ventilsitz zum Versperren der Übergangsöffnung bzw. Querbohrung
30 für das Füllgut zurück. Der Kolben 34 befindet sich sodann
in einem zur Durchführung eines neuen Arbeitsspiels bereiten
Zustand entsprechend der Darstellung in Fig. 1. Das vom Kolben
34 gebildete Dosierventil arbeitet im Prinzip in der gleichen
schnellen und zuverlässigen Weise wie das Absperrventil 11,
und die Ventilhülsen 21 und 21′ sind ohne weiteres austauschbar.
Es versteht sich im übrigen, daß entsprechend den Abmessungen
des Vorratsbehälters auch mehrere, je eine Dosierkammer 6 um
grenzende Rohrkörper 4 mit Kolben 34 und Ausfluß 10 an den
Vorratsbehälter angeschlossen sein können.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum portionsweisen Abfüllen von flüssigem oder
pastösem Füllgut in Behältnisse, mit einem Vorratsbehälter
für Füllgut, einer einen Kolben und eine Dosierkammer auf
weisenden Dosiereinrichtung und mit einem ein Absperrventil
in einem Ausflußkanal umfassenden Ausfluß für die Abgabe ab
gemessener Füllgutmengen an ein Behältnis, wobei der Kolben
die Dosierkammer in zwei Räume mit bei seiner Relativbewegung
sich änderndem Volumen teilt und ein in der Dosierkammer axial
auf und ab verschiebbar geführtes, durch das in dieser ent
haltende Füllgut hindurchbewegliches Dosierventil bildet, das
im Zusammenspiel mit der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des
Kolbens eine zwischen den beiden Räumen der Dosierkammer be
lassene Übergangsöffnung für das Füllgut normalerweise ver
schließt, jedoch bei seiner Aufwärtsbewegung freigibt, und
wobei das Absperrventil des Ausflusses seinerseits als im Aus
flußkanal axial auf und ab verschiebbar geführtes, bei der
Abwartsbewegung des Kolbens unter dem Druck des Füllgutes
selbsttätig öffnendes und bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens
selbsttätig schließendes, federbelastetes Rückschlagventil
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil
(11) von einer eine Durchtrittsöffnung für das Füllgut ent
haltenden, in einer durchmessergleichen Führungsbohrung eines
im Ausflußkanal (20) angebrachten Halters (22) abgestützten
Ventilhülse (21) gebildet ist und die Führungsbohrung sich
in ihrem ausflußseitigen Endbereich in einem Schneidring (23)
fortsetzt, der mit einer Gegenschneide am ausflußseitigen Ende
der Ventilhülse (21) zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenschneide von einer Stirnplatte (25) der Ventilhülse
(21) gebildet ist, die einen mit dem Innenumfang (27) des
Schneidringes (23) bei der Schließbewegung der Ventilhülse
(21) in Schereingriff bringbaren Scherbereich (26) ihres Außen
umfangs aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Scherbereich (26) des Außenumfangs der Ventilhülse (21)
in radialer Richtung von einer endseitigen Ringschulter (28)
der Ventilhülse (21) übergriffen ist, auf der die ausflußseitige
Stirnfläche (29) des Schneidringes (23) am Ende der Schließbe
wegung der Ventilhülse (21) aufsetzbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die ausflußseitige Stirnfläche (29) des Schneidringes (23)
einen Ventilsitz für die Ventilhülse (21) bildet, an dem diese
in ihrer Schließstellung mit ihrer Ringschulter (28) in Anlage
gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das dosierkammerseitige Stirnende der Ventilhülse
(21) offen ausgebildet ist, während das ausflußseitige Stirnende
der Ventilhülse (21) geschlossen ausgebildet ist, und daß die
Durchtrittsöffnung für das Füllgut von zumindest einer Quer
bohrung (30) in der Ventilhülsenwand gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querbohrung (30) in Schließstellung der Ventilhülse (21)
innerhalb des Schneidringes (23) gehalten und bei der Öffnungs
bewegung der Ventilhülse (21) zum Austrittsende des Ausfluß
kanals (20) hin zumindest teilweise aus dem Schneidring (23)
herausbewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den dosierkammerseitigen Enden des
Schneidringes (23) einerseits und der Ventilhülse (21) anderer
seits eine die Ventilhülse (21) in ihre Schließstellung zurück
führende Rückholfeder (32) angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der das Dosierventil bildende Kolben (34)
entsprechend dem Absperrventil (11) ausgebildet und die Ventil
hülse (21) des Absperrventils (11) die Ventilhülse (21′) des
Dosierventils gegeneinander austauschbar sind.
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- 1990-01-13 ES ES199090100671T patent/ES2038453T3/es not_active Expired - Lifetime
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